[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Hydrauliksystem mit einem hydraulischen Motor,
dessen Einlaß über eine Zuführleitung an eine Druckquelle und dessen Auslaß über eine
Rückführleitung an eine Rücklaufdruckquelle angeschlossen sind, und mit einem druckgesteuerten
Ventil, das bei einem bestimmten Druck in der Rückführleitung die Zuführleitung unterbricht.
[0002] Hydraulische Motoren werden typischer Weise im Inneren durch Leckage von unter hohem
Druck stehender Flüssigkeit geschmiert, wobei Vorkehrungen zu treffen sind, daß dieser
Schmierölfluß abgelassen werden kann. Eine Möglichkeit, dies zu tun besteht darin,
eine zusätzliche Rückführleitung vorzusehen. Jedoch in solchen Fällen, in denen der
hydraulische Motor von dem Flüssigkeitsreservoir entfernt liegt, ist eine zusätzliche
Rückführleitung aus Kosten- und anderen Gründen unerwünscht. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, daß der Schmierölrückfluß der vom Motorauslaß abgehenden Rückführleitung
zugeführt wird. Dabei kann es aber passieren, daß bei Überdruck in der Rückführleitung
die Dichtungen des Motorgehäuses Schaden nehmen.
[0003] Bei dem Hydrauliksystem, von dem die Erfindung ausgeht (US-A-3 470 792), wird der
Zufluß zu einem hydraulisch gesteuerten Stellteil über ein druckgesteuertes Ventil
abgeschaltet, wenn sich der Stellteil dem Ende seines Hubbereiches nähert. Unter Druck
stehende Flüssigkeit befindet sich dann allerdings immer noch an dem hydraulischen
Stellteil.
[0004] Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, bei Überdruck in der
Rückführleitung eine Beschädigung des hydraulischen Motors auszuschließen. Diese Aufgabe
ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß das druckgesteuerte Ventil nach
dem Unterbrechen der Zuführleitung in eine weitere Stellung verschiebbar ist, in
der der Einlaß des hydraulischen Motors mit der Rücklaufdruckquelle verbunden ist.
Auf diese Weise wird der Einlaß eines hydraulischen Motors mit einem Sammelbehälter
verbunden, so daß sich auch der Druck an der Einlaßseite schnell abbauen kann, wodurch
Schäden an den Dichtungen des Gehäuses durch Überdruck vermieden werden.
[0005] Bei einem Hydrauliksystem, bei dem an das druckgesteuerte Ventil eine Pilotleitung
angelegt ist, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß in den Stellungen des druckgesteuerten
Ventils, in denen die Zuführleitung unterbrochen oder der Einlaß des hydraulischen
Motors mit der der Rücklaufdruckquelle verbunden ist, die Druckquelle an die Pilotleitung
angeschlossen ist. Auf diese Weise wird das druckgesteuerte Ventil stets in seiner
den Einlaß des hydraulischen Motors mit der Rücklaufdruckquelle verbindenden Stellung
halten, auch wenn sich der Druck in der Rückführleitung abbauen sollte. Infolge des
Anschlusses der Druckquelle an die Pilotleitung wird das druckgesteuerte Ventil in
dieser entsprechenden Stellung blockiert.
[0006] Im einzelnen wird nach der Erfindung das bekannte Hydrauliksystem, bei dem das druckgesteuerte
Ventil eine Ventilbohrung aufweist, in die ein Einlaß, der die Ventilbohrung mit
der Druckquelle verbindet und ein zweiter Auslaß münden, der die Ventilbohrung mit
dem Einlaß des hydraulischen Motors verbindet, dadurch verbessert, daß in die Ventilbohrung
ein erster Auslaß mündet, der die Ventilbohrung mit der Rücklaufdruckquelle verbindet
sowie ein dritter Auslaß, der die Ventilbohrung mit dem Auslaß des Motors über die
an die Rückführleitung angeschlossene Pilotleitung verbindet, ferner dadurch, daß
der Steuerschieber des druckgesteuerten Ventils drei Stellungen einnehmen kann, wobei
in der ersten Stellung der Einlaß mit dem zweiten Auslaß verbunden und der dritte
Auslaß gesperrt ist und in der zweiten Stellung der erste und zweite Auslaß gesperrt
sind und der Einlaß mit dem dritten Auslaß verbunden ist, sowie in der dritten Stellung
der erste und zweite Auslaß miteinander verbunden sind und der Einlaß mit dem dritten
Auslaß in Verbindung steht. Somit wird sich bei einer Störung, beispielsweise einer
Verstopfung in der Rückführleitung, in der Pilotleitung ein Druck aufbauen, der das
druckgesteuerte Ventil zunächst aus seiner Zuführstellung in eine Position verschiebt,
in der der Zulauf zu dem hydraulischen Motor unterbrochen ist, in der jedoch der Zulauf
von der Pumpe über eine Nebenleitung an die Pilotleitung angeschlossen ist, so daß
sich dann ein Pilotdruck aufbauen kann, der unmittelbar danach das Ventil in eine
dritte Stellung verstellt, in der der Einlaß des Motors mit dem Sammelbehälter verbunden
ist. In dieser Stellung wird das Ventil gehalten, solange die Druckquelle den Pilotraum
des Ventiles mit Druck beaufschlagt. Damit Druck von der Druckquelle in der dritten
Stellung des druckgesteuerten Ventiles in die Rückführleitung gelangen kann, ist nach
der Erfindung ferner vorgesehen, daß in der Pilotleitung ein Rückschlagventil eingebaut
ist.
[0007] Normalerweise wird der Zulauf zu dem hydraulischen Motor über ein in der Regel manuell
betätigbares Steuerventil gesteuert, und damit sich der Pilotdruck abbauen kann, ist
nach der Erfindung ferner vorgesehen, daß das Steuerventil eine Stellung einnehmen
kann, in der der Einlaß im druckgesteuerten Ventil und die Rückführleitung mit der
Rücklaufdruckquelle verbunden sind. Hierdurch wird es möglich, daß dann der Pilotdruck
über das druckgesteuerte Ventil und dessen Einlaß sich abbauen kann, wonach eine nach
der Erfindung vorgesehene Feder den Steuerschieber des druckgesteuerten Ventils
wieder in seine erste Stellung zurückverstellen kann, in der dann der Einlaß wieder
mit der Einlaßseite des hydraulischen Motors verbunden ist. Danach braucht lediglich
der Steuerschieber wieder in seine Zulaufstellung verstellt zu werden, und der hydraulische
Motor ist wieder voll einsatzfähig. Zweckmäßig kann bei dieser Konstellation der erste
Auslaß aus einem sich axial zur Ventilbohrung, und zwar von deren einem Ende sich
durch das Ventilgehäuse erstreckenden Kanal bestehen, wobei die Feder sich einenends
am Ventilschieber und anderenends an einer Gehäusewand an dem einen Ende der Ventilbohrung
abstützt. Bei einer einfachen Version nach der Erfindung ist es außerdem möglich,
daß die Druckquelle nicht mit der Pilotleitung verbunden wird, und in der der Steuerschieber
nur zwei Positionen einzunehmen braucht, wobei in der ersten Stellung der Einlaß
mit dem zweiten Auslaß verbunden und ein erster Auslaß gesperrt und in der zweiten
Stellung der Einlaß gesperrt ist und der erste und zweite Auslaß miteinander verbunden
sind und wobei der Steuerschieber in seine erste Stellung über eine Feder und in seine
zweite Stellung über den Druck in einer Pilotleitung, die an die Rückführleitung angeschlossen
ist, verstellbar ist.
[0008] In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein Beispiel für ein Hydrauliksystem, nach der Erfindung in schematischer Darstellung;
Fig. 2 ein teilweise dargestelltes druckgesteuertes Ventil für das System nach Fig.
1;
Fig. 3 ein weiteres Beispiel für das Hydrauliksystem, wobei das druckgesteuerte Ventil
in einer Einfachversion ausgebildet ist.
[0009] In der Zeichnung ist ein herkömmlicher Hydraulikmotor, wie ein in einer Richtung
antreibbarer Zahnradmotor oder dergleichen, mit 10 bezeichnet. Er weist im einzelnen
eine Zuführleitung 12, eine Rückführleitung 14 und eine Ablaufleitung 16 für Schmieröl
des Motors auf, die an die Rückführleitung 14 angeschlossen ist. Hierzu ist die Zuführleitung
und die Rückführleitung mit einer den Motor über brückenden Bypassleitung versehen,
in der ein Rückschlagventil 18 vorgesehen ist, und zwar vor dem Einmündung der Abflußleitung
16 in die Bypassleitung derart, daß kein Drucköl über die Bypassleitung von der Zuführleitung
in die Rückführleitung fließen kann.
[0010] Ein Steuerventil 20 steuert die Verbindung zwischen einer als Pumpe ausgebildeten
Druckquelle 22, einer als Sammelbehälter ausgebildeten Rücklaufdruckquelle 24, der
Zuführleitung 12 und der Rückführleitung 14. Das Steuerventil 20 kann drei Positionen
einnehmen, und zwar eine Neutralstellung, in der der Zufluß zu der Zuführleitung
und der Rückfluß aus der Rückführleitung unterbrochen sind, sowie eine zweite Stellung,
in der der Zufluß zu dem hydraulischen Motor und der Rückfluß aus der Rückführleitung
zu der Rücklaufdruckquelle gestattet sind, und eine Schwimmstellung 30. Hierzu weist
das Steuerventil 20 einen Zuführanschluß 23 und einen Rücklaufanschluß 25 auf, wobei
die Neutralstellung mit 26 und die Zuführstellung mit 28 bezeichnet sind. Des weiteren
ist noch in der Verbindung zwischen dem Steuerventil 20 und der Zuführleitung 12
ein Regulierventil 32 vorgesehen, wobei die Rückführleitung 14 noch ein Rückschlagventil
34 aufweist, das so angeordnet ist, daß es einen Flüssigkeitsfluß von dem Rücklaufanschluß
25 in die Rückführleitung 14 unterbindet.
[0011] In die Verbindung zwischen Regulierventil 32 und der Zuführleitung 12 ist ein druckgesteuertes
Ventil 40 geschaltet, das einen Einlaß 42 aufweist, der mit dem Zuführanschluß 23,
des Steuerventils 20 in Verbindung steht. Des weiteren weist das druckgesteuerte Ventil
40 noch einen ersten, zweiten und dritten Auslaß 44, 46 und 48 auf, wobei der erste
Auslaß 44 mit der Rücklaufdruckquelle 24 bzw. dem Sammelbehälter in Verbindung steht,
der zweite Auslaß 46 mit der Zuführleitung 12 verbunden ist und der dritte Auslaß
48 über einen Rücklauf 50 und ein Rückschlagventil 52 an die Rückführleitung 14 angeschlossen
ist. Dabei ist das Rückschlagentil 52 derart angeordnet, daß es lediglich einen Zufluß
aus der Rückführleitung 14 gestattet.
[0012] Das druckgesteuerte Ventil 40 ist mit einem Ventilschieber 51 ausgerüstet, der in
drei verschiedene Positionen 53, 54 und 56 verstellbar ist, wobei in der ersten Position
53 der Einlaß 42 mit dem Auslaß 46 in Verbindung steht und die Auslässe 44 und 48
blockiert sind. In der zweiten Position 54 nimmt der Ventilschieber 51 eine Stellung
ein, in der der Einlaß 42 mit dem Auslaß 48 in Verbindung steht und in der die Auslässe
44 und 46 blockiert sind. In der dritten Position 56 ist der Einlaß 42 mit dem Auslaß
48 verbunden und die Auslässe 44 und 46 stehen miteinander in Verbindung. Eine Feder
58 ist vorgesehen, damit der Ventilschieber 51 in seine erste Position 53 geschoben
werden kann. Die Verstellung des Ventilschiebers 51 in seine zweite und dritte Position
erfolgt über einen Pilotraum 60, der über eine Pilotleitung 62 beaufschlagbar ist,
die wiederum an den Rücklauf 50 angeschlossen ist.
[0013] Befindet sich das Steuerventil 20 in der Zuführstellung 28, dann wird sich normalerweise
das druckgesteuerte Ventil 40 in seiner ersten Position 53, die in Fig. 1 dargestellt
ist, befinden. Wenn nun aber die Rückführleitung 14 nach und nach blockiert wird,
dann wird der Druck in der Rückführleitung 14 ansteigen und sich in den Pilotraum
60 fortpflanzen, wodurch der Ventilschieber 51 entgegen der Wirkung der Feder 58
in seine zweite Stellung 54 verschoben wird, in der die Zuführleitung 12 von dem Ventil
40 getrennt wird. Dadurch ist der Druck der Pumpe von dem hydraulischen Motor ebenfalls
getrennt. In der Stellung 54 ist die Pumpe bzw. die Druckquelle 22 an den Pilotraum
60 über den Auslaß 48, den Kanal 50 und die Pilotleitung 62 angeschlossen, so daß
sich im Pilotraum ein weiterer Druck aufbaut und den Steuerschieber 51 in seine dritte
Position 56 verstellt, in der die Zuführleitung 12 mit dem Sammelbehälter bzw. der
Rücklaufdruckquelle 24 über die Auslässe 46 und 44 verbunden ist und in der der Einlaß
42 nach wie vor mit dem Auslaß 48 in Verbindung steht. Dies führt zu einem weiteren
Druckaufbau in dem Pilotraum 60, wodurch der Ventilschieber 51 in dieser Stellung
gehalten wird.
[0014] Das System bleibt solange gesperrt bzw. in diesem Zustand (in der die Zuführleitung
von der Druckquelle 22 abgekuppelt ist), bis die Bedienungsperson das Steuerventil
20 in die Schwimmstellung 30 verstellt, woraufhin der Pilotraum 60 mit der Rücklaufdruckquelle
über die Pilotleitung 62, den Rücklauf 50, den Auslaß 48 und den Einlaß 42 verbunden
ist. Hierdurch kann die Feder 58 den Ventilschieber 51 zurück in seine erste Position
53 verschieben, so daß der hydraulische Motor wiederum angetrieben werden kann, sobald
das Steuerventil zurück in seine Zuführstellung 28 verstellt wird.
[0015] In Fig. 2 ist der wesentliche Aufbau des druckbeaufschlagten Ventils dargestellt,
und es ist aus Fig. 2 zu ersehen, daß das Ventil 40 ein Gehäuse 70 mit einer Ventilbohrung
72 aufweist, in die der Einlaß 42 und die Auslässe 44, 46 und 48 münden. In die Bohrung
ist eine Hülse 74 eingesetzt, bzw. eingeschraubt, die radiale Kanäle 76, 78 und 80
aufweist, die durch Stege 82 und 84 getrennt sind, wobei jeder entsprechende Nuten
mit O-Ring Dichtungen aufweist. Die Hülse 74 ist ferner mit einer inneren Ringnut
85 ausgebildet, und der Ventilschieber 51 kann in der Hülse 74 verschoben werden
und weist Stege 86 und 88 auf, über die die Verbindung zwischen den Kanälen 76, 78
und 80 gesteuert wird. Der Ventilschieber 51 ist ferner noch mit einem Schaft 90 versehen,
in dessen Ende ein Schlitz 92 eingearbeitet ist. Der Auslaß 44 ist durch einen axialen
Kanal in der einen Endwand der Hülse 74 gebildet. Wenn nun die Rückführleitung 14
beginnt sich zu verstopfen, wird sich über den Kanal 80 in der Hülse 74, und zwar
an ihrem rechtsseitigen Ende, ein Druck aufbauen, wodurch der Ventilschieber 51 nach
links verschoben wird, und zwar über seine zweite Stellung, in der zunächst die Auslässe
44 und 48 gesperrt sind und der Einlaß 42 mit dem Auslaß 48 in Verbindung steht, bis
daß der Ventilschieber 51 in seine dritte Stellung 56 gelangt, in der der Schaft 90
gegen die Stirnseite der Hülse 74 anliegt, in der der Auslaß 46 mit dem Sammelbehälter
über den Kanal 76, die Ringnut 85, den Schlitz 92 und den Auslaß 44 in Verbindung
steht, wobei der Einlaß 42 über den Kanal 78 den Pilotraum 60 druckbeaufschlagt.
[0016] Fig. 3 zeigt das Hydrauliksystem in einer etwas einfacheren Ausführung, wobei ein
einfacheres, druckbeaufschlagbares Ventil 100 Verwendung findet, das einen Einlaß
42 und Auslässe 44 und 46, die denen des Ventiles 40 entsprechen, aufweist. Jedoch
weicht das Ventil 100 insoweit von der Ausführung nach Fig. 1 ab, als es keinen dritten
Auslaß 48 und somit auch keinen Kanal 50 aufweist. Der in Fig. 3 mit 102 bezeichnete
Ventilschieber des Ventiles 100 kann eine erste Stellung aufweisen, in der der Einlaß
42 mit der Zuführleitung 12 über den Auslaß 46 verbunden ist, und in der der Auslaß
44 gesperrt ist. Der Ventilschieber 102 ist in eine zweite Stellung verschiebbar,
in der der Einlaß 42 und die Auslässe 44 und 46 blockiert sind, wobei grundsätzlich
auf eine derartige Stellung auch verzichtet werden kann. Schließlich ist der Ventilschieber
102 noch in eine dritte Stellung verstellbar, in der der Einlaß 42 blockiert ist und
in der die Auslässe 44 und 46 miteinander verbunden sind, so daß die Zuführleitung
12 an den Sammelbehälter angeschlossen ist. Bei sich verstopfender Rücklaufleitung
14 wird sich in dem Pilotraum 60 ein Druck aufbauen, der den Ventilschieber 102 in
seine dritte Stellung verstellt. Sobald aber der Druck sich in der Rückführleitung
wieder abbaut, wird der Ventilschieber wieder in seine erste Stellung infolge der
Kraft der Feder 58 zurückkehren. Funktionsmäßig unterscheidet sich das Ventil 100
also von dem Ventil 40 insoweit, daß der Ventilschieber 102 nicht mehr in seiner dritten
Stellung gesperrt werden kann.
1. Hydrauliksystem mit einem hydraulischen Motor (10), dessen Einlaß über eine Zuführleitung
(12) an eine Druckquelle (22) und dessen Auslaß über eine Rückführleitung (14) an
eine Rücklaufdruckquelle (24) angeschlossen sind, und mit einem druckgesteuerten Ventil
(40, 100), das bei einem bestimmten Druck in der Rückführleitung (24) die Zuführleitung
(12) unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß das druckgesteuerte Ventil (40, 100)
nach dem Unterbrechen der Zuführleitung (12) in eine weitere Stellung verschiebbar
ist, in der der Einlaß des hydraulischen Motors (10) mit der Rücklaufdruckquelle (24)
verbunden ist.
2. Hydrauliksystem nach Anspruch 1, wobei an das druckgesteuerte Ventil (40) eine
Pilotleitung (62) angelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stellungen des
druckgesteuerten Ventils (40), in denen die Zuführleitung (12) unterbrochen oder
der Einlaß des hydraulischen Motors (20) mit der Rücklaufdruckquelle verbunden ist,
die Druckquelle (22) an die Pilotleitung (62) angeschlossen ist.
3. Hydrauliksystem nach Anspruch 2, wobei das druckgesteuerte Ventil (40) eine Ventilbohrung
(72) aufweist, in die ein Einlaß (40), der die Ventilbohrung (72) mit der Druckquelle
(22) verbindet, und ein zweiter Auslaß (46) münden, der die Ventilbohrung (72) mit
dem Einlaß des hydraulischen Motors (10) verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Ventilbohrung (72) ein erster Auslaß (44) mündet, der die Ventilbohrung (72)
mit der Rücklaufdruckquelle (24) verbindet, sowie ein dritter Auslaß (48), der die
Ventilbohrung (72) mit dem Auslaß des Motors (10) über die an die Rückführleitung
(14) angeschlossene Pilotleitung (62) verbindet, ferner dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerschieber (51) des druckgesteuerten Ventils (40) drei Stellungen (53, 54,
56) einnehmen kann, wobei in der ersten Stellung der Einlaß (42) mit dem zweiten
Auslaß (46) verbunden und der dritte Auslaß (48) gesperrt ist und in der zweiten
Stellung der erste und zweite Auslaß (44, 46) gesperrt sind und der Einlaß (42)
mit dem dritten Auslaß (48) verbunden ist sowie in der dritten Stellung der erste
und zweite Auslaß (44, 46) miteinander verbunden sind und der Einlaß (42) mit dem
dritten Auslaß (48) in Verbindung steht.
4. Hydrauliksystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber
(51) in seine erste Stellung über den Druck einer Feder (58) und in seine zweite
und dritte Stellung über den Druck in der Pilotleitung (62) verstellbar ist.
5. Hydrauliksystem nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Auslaß (46) aus einem sich axial zur Ventilbohrung (72), und zwar von
deren einem Ende durch das Ventilgehäuse erstreckenden Kanal besteht.
6. Hydrauliksystem nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (58) sich einenends am Ventilschieber (51) und anderenends an einer
Gehäusewand an dem einen Ende der Ventilbohrung (72) abstützt.
7. Hydrauliksystem nach Anspruch 1, wobei das druckgesteuerte Ventil (100) einen
mit der Druckquelle (22) verbundenen Einlaß (42) einen zweiten mit dem Einlaß des
hydraulischen Motors (10) verbundenen Auslaß (46) und einen Steuerschieber (102)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (200) einen mit der Rücklaufdruckquelle
(24) verbundenen erste Auslaß (44) aufweist, wobei in der ersten Stellung der Einlaß
(42) mit dem zweiten Auslaß (46) verbunden und der erste Auslaß (44) gesperrt ist
und in der zweiten Stellung der Einlaß (42) gesperrt ist und der erste und zweite
Auslaß (44, 46) miteinander verbunden sind und wobei der Steuerschieber (102) in
seine erste Stellung über eine Feder (58) und in seine zweite Stellung über den Druck
in einer Pilotleitung, die an die Rückführleitung (14) angeschlossen ist, verstellbar
ist.
8. Hydrauliksystem nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei mit der Pilotleitung (62) verbindbarem zweiten Auslaß (48) in der Pilotleitung
(62) ein Rückschlagventil (52) vorgesehen ist.
9. Hydrauliksystem nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei zwischen
Druckquelle (22) und druckgesteuertem Ventil (40, 100) ein Steuerventil (20) vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (20) eine Stellung einnehmen kann,
in der der Einlaß (42) im druckgesteuerten Ventil (40, 100) und die Rückführleitung
(14) mit der Rücklaufdruckquelle (24) verbunden sind.