(19)
(11) EP 0 224 308 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.06.1987  Patentblatt  1987/23

(21) Anmeldenummer: 86202059.1

(22) Anmeldetag:  20.11.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H04R 1/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 23.11.1985 DE 3541493

(71) Anmelder:
  • Philips Patentverwaltung GmbH
    22335 Hamburg (DE)

    DE 
  • Philips Electronics N.V.
    5621 BA Eindhoven (NL)

    FR GB IT 

(72) Erfinder:
  • Krainhöfer, Günter
    D-6336 Solms (DE)

(74) Vertreter: Kupfermann, Fritz-Joachim, Dipl.-Ing. et al
Philips Patentverwaltung GmbH Postfach 10 51 49
D-20035 Hamburg
D-20035 Hamburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Einbau eines Lautsprechers in einen Ausschnitt einer Schallwand


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einbau eines Lautsprechers (l7) in einen Ausschnitt einer Schall­wand, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, wobei der Laut­sprecher (l7) mit seinem Korbrand (l5) jeweils in eine dem Ausschnitt angepaßte Halterung mit einer Schalldurchlaß­öffnung (3) in der Form und Größe des Korbrandes (l5) einsetzbar und der Korbrand (l5{ im Bereich des Randes der Schalldurchlaßöffnung (3) festlegbar ist mittels Schnell­befestigungen mit Klipphaken (7). Die Halterung ist dabei zwischen der Schallwand und dem Lautsprecher (l7) vorge­sehen und enthält die Schnellbefestigungen. Rings um den Rand der Schalldurchlaßöffnung (3) erstreckt sich an einer ein Teil der Halterung bildenden Zwischenplatte (l) ein Kragen (5), der von Klipphaken (7) unterbrochen ist, die den Korbrand (l5) nach seinem Überklippen festklammern. Es ist ein Sicherungsring (27) vorgesehen, der, über den Kragen (5) und die Klipphaken (7) gesteckt, die Klipphaken (7) nach innen gegen den eingeklippten Korbrand (l5) preßt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einbau eines Lautsprechers in einen Ausschnitt einer Schallwand, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, wobei der Lautsprecher mit seinem Korbrand jeweils in eine dem Ausschnitt ange­paßte Halterung mit einer Schalldurchlaßöffnung in der Form und Größe des Korbrandes einsetzbar und der Korbrand im Bereich des Randes der Schalldurchlaßöffnung festlegbar ist mittels Schnellbefestigungen mit Klipphaken, wobei die Halterung zwischen der Schallwand und dem Lautsprecher vorgesehen ist und die Schnellbefestigungen enthält.

    [0002] Eine derartige Vorrichtung zum Einbau von Lautsprechern ist bekannt (DE-GM 84 l2 555). An der Vorrichtung sind für einen Lautsprecherkorb Taschen vorgesehen, in die der Korb von einer Seite her einschiebbar ist. Auf der Gegenseite wird der Korb längs schräger Auflaufflächen an klipp­artigen Rastzungen in eine Rastnut eingeschnappt. Solche Vorrichtungen bestehen allgemein aus Kunststoff; deshalb sind auch die Korbhalterungen und die Rastzungen ange­spritzte Kunststoffspritzteile. Preiswerte Kunststoffe unterliegen im allgemeinen einer Alterung, die davon abhängig ist, welchen Temperaturen die Kunststoffe während der Benutzung ausgesetzt sind. Es ist deshalb möglich, daß die Andrück- oder Festklammerkraft von klippartigen Rast­zungen nach einer gewissen Zeit nachläßt.

    [0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die mit einer klemmen­den Schnellbefestigung versehen ist, die einfach und alterungsbeständig ist.

    [0004] Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich rings um den Rand der Schalldurchlaßöffnung an einer ein Teil der Halterung bildenden Zwischenplatte ein Kragen erstreckt, der von Klipphaken unterbrochen ist, die den Korbrand nach seinem Überklippen festklammern, und daß ein Sicherungsring vorgesehen ist, der, über den Kragen und die Klipphaken gesteckt, die Klipphaken nach innen gegen den eingeklippten Korbrand preßt.

    [0005] Mit Hilfe des Sicherungsringes wird dem Nachlassen der Klemm- oder Festklammerkraft begegnet, weil er, über den Kragen und die Klipphaken gesteckt, die Klipphaken nach innen gegen den Korbrand preßt. Eine solche Sicherung sorgt für die Lebenzeit der Vorrichtung für eine ausreichende Klemmkraft der Klipphaken.

    [0006] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Klipphaken an ihren Außenwänden mit einem Riffelprofil versehen sind, dem ein Riffelprofil an der Innenwand des Sicherungsringes entspricht. Diese Riffelprofile sorgen dafür, daß der einmal aufgesteckte Sicherungsring unverlierbar auf der Zwischenplatte fest­ sitzt. Sollte es gewünscht sein, daß der Sicherungsring noch einmal einwandfrei lösbar ist, dann wird nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Riffelungen nach Art eines Gewindeprofiles mit geringer Steigung ausgebildet sind. Auf diese Weise läßt sich der Sicherungsring nach dem Festlegen zu gewünschter Zeit wieder von der Zwischenplatte abdrehen.

    [0007] Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestell­ten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

    Fig. l zeigt in schaubildlicher Explosionsdarstellung eine Zwischenplatte einer Lautsprecherhalterung, die im übrigen nicht dargestellt ist. Auf die Zwischenplatte ist ein Lautsprecher aufklippbar, und die Klipphaken der Zwischenplatte lassen sich mit Hilfe eines Sicherungsringes gegen ein Zurückbiegen sichern.

    Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus der Zwischenplatte nach Fig. l in vergrößerter Darstellung mit einem Klipphaken.

    Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III durch den an der Zwischenplatte festgelegten Korbwulst eines Lautsprechers.



    [0008] Fig. l zeigt eine Zwischenplatte l, die Bestandteil einer nicht dargestellten Lautsprecherhalterung ist, die in ihren äußeren Abmessungen und in ihrer Form an einen Schallwandausschnitt eines bestimmten Kraftfahrzeugtyps angepaßt ist. Die Halterung selbst ist der Einfachheit halber nicht dargestellt, und ihre Formgebung hat für den Gegenstand der Erfindung keine Bedeutung. Die Außen­abmessungen der Zwischenplatten sind jeweils an die Form der Halterung angepaßt.

    [0009] Die Zwischenplatte l weist eine Schalldurchtrittsöffnung 3 auf, die von einem hochstehenden Kragen 5 umrahmt ist. Dieser hochstehende Kragen 5 ist unterbrochen von wenigstens zwei Klipphaken 7. Die Zwischenplatte l, der Kragen 5 und die Klipphaken 7 sind in einem Stück aus Kunststoff gespritzt; die Klipphaken 7 haben eine gewisse Rückstell-Elastizität und können in Richtung eines Pfeiles 9 nach Fig. 2 zurückgebogen werden. Der Rand ll der Schalldurchtrittsöffnung 3 weist nach innen vorspringende Vorsprünge l3 auf, die Auflagen für einen Wulst l5 eines Lautsprechers l7 bilden.

    [0010] In die Zwischenplatte l ist der Lautsprecher l7 einsetz­bar, wobei der Korbwulst l5 des Lautsprecherkorbes mit seinem vorderen Rand 2l gegen die Vorsprünge l3 stößt. Deutlichkeitshalber ist der Lautsprecher l7 in Fig. l in einer Stellung gezeichnet, wobei die Vorderseite des Lautsprechers von der Zwischenplatte l abgekehrt ist. Es mag deutlich sein, daß in Wirklichkeit die Vorderseite des Lautsprechers der Zwischenplatte l zugekehrt ist. Beim Einsetzen des Lautsprechers l7 in die Zwischenplatte l haben sich die Klipphaken 7 zurückgebogen, bis der Korb­wulst l5 hinter die Nasen 23 der Klipphaken 7 gelangt ist. Aufgrund ihrer Rückstellkraft sind die Klipphaken 7 dann vorgesprungen, und die Nasen 23 haben sich über den Korbwulst l5 gelegt. Um Klapper-Erscheinungen zu vermeiden, ist vorzugsweise auf den Korbwulst l5 noch ein Dämmring 25 aufgelegt, in den und über den die Nasen 23 greifen. Dieser Aufbau ist deutlich aus Fig. 3 zu erkennen.

    [0011] In Fig. l ist noch ein Sicherungsring 27 dargestellt. Dieser Sicherungsring 27 wird nach dem Einsetzen des Laut­sprechers l7 in die Zwischenplatte l über die Außenwand des Kragens l5 geschoben. Damit hintergreift der Siche­rungsring die Klipphaken 7 und sichert diese gegen ein ungewolltes Zurückweichen.

    [0012] Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, die einen Ausschnitt II nach Fig. l zeigt, ist die Außenseite 29 der Klipphaken 7 mit einer Riffelung 3l versehen. Eine entsprechende Riffelung 3l′ weist der Sicherungsring 27 an seiner Innenseite in den Bereichen 33 auf, die hinter die Klipphaken 7 greifen. Wenn die Riffelungen 3l und 3l′ schraubenlinienförmig mit schwacher Steigung ausgebildet sind, dann läßt sich der Sicherungsring 27 nach seinem Aufdrücken durch Drehen wieder von der Zwischenplatte l lösen.

    [0013] Für jeden Schallwandausschnitt in einem Typ eines bestimm­ten Kraftwagenfabrikates braucht der Händler nur jeweils eine Halterung mit einer Zwischenplatte nach der Erfindung auf Vorrat halten. Erst wenn der Kunde sich entschieden hat, welchen Lautsprecher welcher Qualität er zu erwerben gedenkt, dann klippt der Verkäufer den gewünschten Laut­sprecher in die Halterung ein. Diese Schnellbefestigung geht außerordentlich schnell und läßt sich innerhalb weniger Sekunden realisieren. Der Händler braucht aufgrund der Ausführungsform der Lautsprecherhalterung mit Zwischenplatte und Schnellbefestigung nun nicht mehr Halterungen mit Lautsprechern verschiedener Qualität bereitzuhalten. Die Lagerhaltung wird dadurch ganz erheblich vereinfacht.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Einbau eines Lautsprechers (l7) in einen Ausschnitt einer Schallwand, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, wobei der Lautsprecher (l7) mit seinem Korbrand (l5) jeweils in eine dem Ausschnitt angepaßte Halterung mit einer Schalldurchlaßöffnung (3{ in der Form und Größe des Korbrandes (l5) einsetzbar und der Korbrand (l5) im Bereich des Randes der Schalldurchlaßöffnung (3) festlegbar ist mittels Schnellbefestigungen mit Klipphaken (7), wobei die Halterung zwischen der Schallwand und dem Lautsprecher (l7) vorgesehen ist und die Schnell­befestigungen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sich rings um den Rand der Schalldurchlaßöffnung (3) an einer ein Teil der Halterung bildenden Zwischenplatte (l) ein Kragen (5) erstreckt, der von Klipphaken (7) unterbrochen ist, die den Korbrand (l5) nach seinem Überklippen festklammern, daß ein Sicherungsring (27) vorgesehen ist, der, über den Kragen (5) und die Klipphaken (7) gesteckt, die Klipphaken (7) nach innen gegen den eingeklippten Korbrand (l5) preßt.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Klipphaken (7) an ihren Außenwänden mit einem Riffelprofil (3l) versehen sind, dem ein Riffelprofil (3l′) an den Innenwand des Sicherungsringes (27) entspricht.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelungen (3l, 3l′) nach Art eines Gewinde­profiles mit geringer Steigung ausgebildet sind.
     




    Zeichnung