[0001] Die Erfindung betrifft eine haubenförmige Firstabdeckung gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Aus der DE-OS 34 41 296 ist eine Firstabdeckung bekannt, die haubenförmig ausgebildet
ist und als Auflage- und Belüftungselement dient. Die bekannte Firstabdeckung besitzt
einen in Firstlängsrichtung verlaufenden Befestigungsabschnitt, an dem die Firstabdeckung
mit der Firstlatte verbunden wird. Daran schließt sich im Querschnitt ein nach oben
gewölbter haubenförmiger Bereich an, der in Dacheingungsrichtung verläuft und die
dem First benachbarten Dachsteine übergreift. Damit die Firstabdeckung einen Abschluß
gegen Regen und Schnee bilden kann, ist sie an ihrem die Dachsteine übergreifenden
Ende an die Profilierung der Dachsteine angepaßt. Die Firstabdeckung besitzt somit
ein Profil, welches möglichst genau an die Wellentäler und Wellenberge der Dachsteinprofilierung
angepaßt ist.
[0002] Im Bereich der Wellentäler sind Belüftungsmulden vorgesehen, deren nach außen zeigende
Öffnung in Dachneigungsrichtung weist. Die Belüftungsmulden gewährleisten eine Luftströmung
von der Dachaußen seite in den Raum unterhalb der Firststeine, wobei die Luft an
der anderen Dachseite wieder an entsprechenden Belüftungsmulden austreten kann. Da
die Firstabdeckung im Bereich der Firstlatte Öffnungen besitzt, die eine Luftströmung
von unterhalb der Dachsteine in den Firstbereich zuläßt, wird eine gute gesamte Dachentlüftung
erzielt. Für die gute Dachentlüftung ist insbesondere die Sogwirkung verantwortlich,
die durch den durch die Belüftungsmulden hindurchgeführten Luftstrom erzeugt wird.
Damit die Firstabdeckung im gewünschten Maße einen Schutz gegen Regen und Schnee bildet
une eine gute Belüftung erzielbar ist, sind je nach Dachneigung entsprechend geformte
Firstabdeckungen der bekannten Art erforderlich.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Firstabdeckung zu schaffen, die in
weiten Bereichen für unterschiedliche Dachneigungen geeignet ist.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erhält man durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
Durch die Anpassung des Wölbungsradius an die Profilhöhe der Dachsteine erhält man
eine Firstabdeckung, die praktisch für sämtliche Dachneigungen geeignet ist.
[0005] Der Wölbungsradius kann nach innen, in Richtung Firstraum zunehmen.
[0006] Die bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß im Querschnitt gesehen der obere Teil
der Firstabdeckung nach oben gewölbt ist und zunächst in einen geraden abgewinkelten
und nach unten verlaufenden Abschnitt übergeht, der an den Scheitelpunkten der Profilierung
endet, und daß sich an diesem Abschnitt der profilierte Teil im stumpfen Winkel anschließt,
der an die Profilierung der Dachsteine angepaßte Aussparungen und eine der Höhe der
Profilierung entsprechende Breite h hat. Der die Profilierung aufweisende Abschnitt
ist so ausgebildet, daß er bei einer Dachneigung von 40° senkrecht auf den Dachsteinen
aufsitzt. Dabei kann der stumpfe Winkel 140° betragen und der zwischen den senkrecht
nach unten verlaufenden Abschnitt und dem gewölbten oberen Teil bestehende Winkel
130° betragen.
[0007] Um eine optimale Anpassung an unterschiedliche Dachneigungen zu erhalten, steht am
äußeren Ende der Muldenöffnung rechtwinklig ein elastischer Steg ab, der Teil des
profilierten Abschnitts ist. Der elastische Steg kann eine Breite von wenigen Millimetern
und eine geringere Materialstärke als die übrigen Teile der Firstabdeckung haben.
Durch die geringere Materialstärke wird die gewünschte Elastizität erzielt.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Firstabdeckung,
Figur 2 den Verlauf der Wandungen der in Figur 1 dargestellten Firstabdeckung im Querschnitt
und
Figur 3 die Anordnung der Firstabdeckungen am First eines Daches.
[0009] Die in Figur 1 dargestellte Firstabdeckung besitzt einen langgestreckten Befestigungsabschnitt
1, an den sich ein haubenförmiger Teil 2 anschließt. Dieser besitzt einen oberen gewölbten
Teil 3, der in einen nach unten gerichteten Abschnitt 4 übergeht, an welchen sich
dann ein im stumpfen Winkel nach innen abgewinkelter profilierter Teil 5 anschließt.
Der Abschnitt 5 besitzt halbkreisförmige Aussparungen 6 und gerade verlaufende Stege
7, die in ihrem Verlauf an die Profilierung der Dachsteine angepaßt sind.
[0010] Die Aussparungen 6 übergreifen die Wellenberge der Dachsteinprofilierung. Im Bereich
der Wellentäler besitzt die Firstabdeckung Belüftungsmulden 8, an deren äußere Öffnung
die Stege 7 rechtwinklig angrenzen. In Pfeilrichtung a kann ein Luftstrom entlang
den Belüftungsmulden 8 unter den Firstraum 9 geführt werden. Der Luftstrom kann an
der anderen Dachseite aus entsprechenden Belüftungsmulden wieder austreten, wobei
durch Sogwirkung ein Luftstrom gemäß der Preilrichtung b mitgezogen werden kann.
Für den in Pfeilrichtung b verlaufenden Luftstrom sind Öffnungen 10 vorgesehen.
[0011] In Figur 2 ist der Verlauf der Wandungen der in Figur 1 dargestellten Firstabdeckung
gezeigt. Der Wölbungsradius r entspricht im dargestellten Ausführungsbeispiel ungefähr
der Höhe h der Profi lierung, wobei auch die Breite des profilierten Teils 5 der
Höhe h entspricht. Der Wölbungsradius muß im wesentlichen im Öffnungsbereich 11 eingehalten
werden, dagegen kann der Wölbungsradius im nach innen gerichteten Bereich 12 abnehmen.
[0012] In Figur 3 sind überlappende Firststeine 13, 14 gezeigt, die aus den jeweils links
und rechts von der Firstlatte 15 abstehenden Firstabdeckungen F aufliegen.
[0013] Die profilierten Teile 5 übergreifen Dachsteine 16, die auf Dachlatten 17 aufliegen.
[0014] Die Firststeine 13, 14 liegen im dargestellten Ausführungsbeispiel nur teilweise
auf dem gewölbten oberen Teil 3 der Firstabdeckungen F auf, da sich die Firststeine
überlappen. Die Wölbung des oberen Teiles 3 kann allerdings auch einen anderen Radius
als die Firststeine besitzen.
1. Haubenförmige Firstabdeckung, die als Auflageelement für die Firststeine und als
Belüftungselement dient, die einen an der Firstlatte anliegenden Befestigungsabschnitt
aufweist und deren haubenförmiger Teil die dem First benachbarten Dachsteine übergreift
und an deren Profilierung angepaßt ist, und die in den Profiltälern angeordnete Belüftungsmulden
und im Bereich der Firstlatte Lüftungsöffnungen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsmulden (8) an dem nach außen in Dachneigungsrichtung zeigenden
Öffnugnsbereich einen Wölbungsradius (r) haben, der ungefähr der Profilhöhe (h) der
Dachsteine (16) entspricht.
2. Firstabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wölbungsradius (r) nach innen zunimmt.
3. Firstabdeckung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Querschnitt gesehen der obere Teil (3) der Firstabdeckung (F) nach oben
gewölbt ist und zunächst in einen geraden, abgewinkelten und nach unten verlaufenden
Abschnitt (4) übergeht, der an den Scheitelpunkten der Profilierung endet, und daß
sich an diesem Abschnitt (4) der profilierte Teil (5) im stumpfen Winkel anschließt,
der an die Profilierung der Dachsteine (16) angepaßte Aussparungen (6) und eine der
Höhe der Profilierung entsprechende Breite (h) hat.
4. Firstabdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfe Winkel 140° beträgt, und daß der zwischen dem senkrecht nach unten
verlaufenden Abschnitt (4) und dem gewölbten oberen Teil (3) bestehende Winkel 130°
beträgt.
5. Firstabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wölbungsradius (r) geringfügig kleiner ist als die Höhe (h) der Profilierung.
6. Firstabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am nach außen zeigenden Rand der Belüftungsmulden (8) rechtwinklig ein elastischer
Steg (7) absteht, der an den Dachsteinen (16) anliegt.
7. Firstabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wölbungsverlauf der Belüftungsmulden (8) mit dem Radius r dadurch bestimmt
wird, daß der Zirkelpunkt auf dem oberen Rand des profilierten Teils (5) liegt.