[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen von Abschnitten von einer
Bahn durch Quertrennschnitte entsprechend auf der Bahn befindlichen Druckmarken mit
im Abstand voneinander angeordneten Messer- und Vorzugswalzen, mit einem Differentialgetriebe,
über das die Vorzugswalzen mit dem Antrieb der Messerwalzen in Antriebsverbindung
stehen und in das durch einen Stellmotor eine Zusatzdrehzahl einspeisbar ist, mit
einer die Druckmarken abtastenden Einrichtung und mit einer Tasteinrichtung zum Erfassen
der Stellung der Messerwelle und mit einer Regeleinrichtung, die den Stellmotor entsprechend
der Abweichung der Druckmarken von den Schnittstellen einschaltet.
[0002] Es ist unvermeidbar, daß die Druckmarken der mit Vorrichtungen dieser Art zu schneidenden
Bahnen Abstände aufweisen, die nicht genau den Abschnittlängen entsprechen, die sich
ergeben würden, wenn über das Differentialgetriebe keine zusätzliche Antriebsbewegung
eingespeist würde, und daß auch aufeinanderfolgende Druckmarken unterschiedlich große
Abstände voneinander aufweisen. Um registergerechte Schnitte entsprechend den auf
der Bahn angebrachten Druckmarken ausführen zu können, ist es daher erforderlich,
von Druckmarke zu Druckmarke den von den Vorzugswalzen bewirkten Bahnvorzug derart
den Abweichungen anzupassen, daß der jeweilige Schnitt registergerecht zu der betreffenden
Druckmarke ausgeführt wird. Bei dem Antrieb der Vorzugswalzen ist dabei zu berücksichtigen,
daß ein ständiger mittlerer Fehler auszugleichen ist, der der Differenz der mittleren
Druckmarkenabstände zu den Schnittlängen ohne Einspeisung einer Zusatzdrehzahl in
das Differentialgetriebe über den Stellmotor entspricht und daß neben diesem mittleren
Fehler die Fehler auszugleichen sind, die sich aus den unterschiedlichen Abständen
aufeinanderfolgender Druckmarken ergeben.
[0003] Bei einer aus der DE-OS 20 02 445 bekannten Vorrichtung der eingangs angegebenen
Art wird der ständige mittlere Fehler durch eine bleibende Verstellung eines aus einem
Doppelkonusriemengetriebe bestehenden stufenlos verstellbaren Getriebes ausgeglichen,
das zwischen dem Antrieb der Messerwalze und dem Differentialgetriebe angeordnet ist.
Die Fehler, die sich aus unterschiedlichen Abständen der Druckmarken ergeben, werden
durch eine Zusatzdrehung ausgeglichen, die der Stellmotor kurzfristig in das Differentialgetriebe
einspeist. Neben dem unmittelbar das Differentialgetriebe beaufschlagenden Stellmotor
muß also zusätzlich ein stufenlos verstellbares Getriebe vorhanden sein, dem ein weiterer
Stellmotor eine bleibende Verstellung erteilt. Bei der bekannten Vorrichtung ist eine
die Registermarken abtastende Fotozelle vorgesehen, deren Signale mit den Signalen
einer mit der Antriebswelle der Messerwalze verbundenen Taktweiche verglichen werden.
Ein Zähler zählt in ununterbrochener Taktfolge der Abweichung in der Phasenlage entsprechende
Impulse und setzt diese in Stellsignale für die Stellmotoren um. Dabei erhält der
Stellmotor des stufenlos verstellbaren Getriebes nur dann einen Stellbefehl, wenn
eine bestimmte, eine bleibende Verstellung erforderlich machende Anzahl von Impulsen
gezählt worden ist.
[0004] Bei der bekannten Vorrichtung ist somit neben dem unmittelbar in das Differentialgetriebe
eine Zusatzdrehung einspeisenden Stellmotor, der der Momentanverstellung dient, ein
weiterer Stellmotor mit einem stufenlos verstellbaren Getriebe erforderlich, der
die Frequenz der von den Druckmarken erzeugten Impulsfolge nahezu der von der mit
der Messerwelle verbundenen Taktweiche erzeugten Impulsfolge angleicht. Die bekannte
Vorrichtung ist damit verhältnismäßig aufwendig, da zur Schnittregisterregelung als
Antriebselemente ein Differentialgetriebe, zwei Stellmotoren und ein stufenlos verstellbares
Getriebe notwendig sind.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art
mit einem vereinfachten, weniger aufwendigen Antrieb zu schaffen.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art
dadurch gelöst, daß der Stellmotor ein Schrittmotor ist, dem die Regeleinheit eine
der Differenz zwischen der theoretischen Schnittlänge, die sich aus der Strecke zwischen
dem letzten und dem bei stillstehendem Schrittmotor folgenden Schnitt ergäbe, und
dem Abstand zwischen den jeweils diesen Schnitten zugeordneten Druckmarken entsprechende
Anzahl von Schrittimpulsen zuführt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung führt zu einer
wesentlichen Vereinfachung des Antriebs der Vorzugswalzen, weil auf das stufenlos
verstellbare Getriebe und den zugehörigen Stellmotor, die eine bleibende Verstellung
des Bahnvorzugs (I-Anteil) bewirken, verzichtet wird. Der erfindungsgemäß vorgesehene
Schrittmotor gestattet es, über den zweiten Eingang des Differentialgetriebes in dieses
sowohl die bleibende Verstellung (I-Anteil) als auch die vorübergehende Verstellung
(P-Anteil) des Bahnvorzugs als Zusatzdrehung einzuspeisen. Dabei läßt sich der Schrittmotor
genauer steuern als die Stellmotoren und das stufenlos verstellbare Getriebe bei der
bekannten Vorrichtung, so daß sich registergerechte Schnitt genauer ausführen lassen.
Die erzielbare Genauigkeit hängt dabei von dem Übersetzungsverhältnis des Differentialgetriebes
und der Anzahl der Schrittimpulse pro Umdrehung des Schrittmotors ab.
[0007] Üblicherweise befinden sich zwischen der die Druckmarken abtastenden Einrichtung
und der Messerwalze mehrere durch Druckmarken unterteilte Bahnabschnitte. Nach einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist daher ein Schieberegister vorgesehen, das
eine der Anzahl der Druckmarken zwischen der Schnittstelle und der die Druckmarken
abtastenden Einrichtung entsprechende Anzahl von Stellen (Speichern) aufweist, wobei
das Schieberegister im Takt des Durchlaufs der Druckmarken durch die die Druckmarken
abtastende Einrichtung fortgeschaltet wird, wobei in jeder Stelle die der Differenz
jedes durch aufeinanderfolgende Druckmarken begrenzten Abschnitts entsprechende Impulszahl
gespeichert ist, die dem Schrittmotor in Form einer entsprechenden gleichen Anzahl
von Schrittimpulsen zugeführt wird, wenn der Schnitt des vorhergehenden Abschnitts
ausgeführt worden ist.
[0008] Nach der Ausführung eines jeden Schnitts erteilt somit die Regeleinheit dem Schrittmotor
eine so große Anzahl von Schrittimpulsen bis zur Ausführung des nächsten Schnitts,
der zum Ausgleich sowohl der ständigen als auch der relativen Fehler von Druckmarke
zu Druckmarke notwendig ist.
[0009] Zweckmäßigerweise erzeugt die Regeleinrichtung je Durchlaufzeit eines Abscnitts eine
der mittleren Abweichung (I-Anteil) entsprechende Impulszahl, wobei die der Differenz
dieser mittleren Abweichung zu der jeweils ermittelten Abweichung des Druckmarkenabstandes
von der theoretischen Schnittlänge (P-Anteil) entsprechende Impulszahl durch den
Ausgang des Schieberegisters zu der der mittleren Abweichung entsprechenden Impulszahl
hinzuaddiert oder von dieser abgezogen wird. Über das Schieberegister braucht somit
lediglich die der Momentanverstellung entsprechende Impulszahl in den Schrittmotor
eingespeist zu werden.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zur Anpassung der theoretischen
Schnittlänge an den mittleren Abstand der Druckmarken in der Antriebskette zwischen
den Messerwalzen und der Vorzugswalze mindestens ein austauschbares Zahnrad mit
entsprechend geänderter Zähnezahl vorgesehen ist. Durch die Anpassung der theoretischen
Schnittlänge an den mittleren Druckmarkenabstand kann die bleibende mittlere Abweichung
soweit verringert werden, daß im günstigsten Falle über den Schrittmotor nur noch
die der Momentanverstellung (P-Anteil) dienenden Drehbewegungen in das Differentialgetriebe
eingespeist werden müssen.
[0011] Da die Steuerung der Schnitte über die Regeleinrichtung und den Schrittmotor erfolgt,
läßt sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei entsprechender Grundeinstellung
der jeweilige Schnitt auch in einem beliebigen vorbestimmten Abstand zu der jeweiligen
Druckmarke ausführen.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung zum registergerechten Abtrennen von Abschnitten von einer mit
Druckmarken versehenen Bahn in schematischer Darstellung,
Fig. 2 in einem Blockschaltbild schematisch den Aufbau der Regeleinrichtung und
Fig. 3a und 3b in Diagrammen die der jeweiligen Bahn zugeordneten Schnitt- und Abtaststellen.
[0013] In einem nicht dargestellten Maschinengestell sind die Messerwalzen 1, die aus in
üblicher Weise mit einem Messer und mit einer Nut versehenen Walzen bestehen, und
die Vorzugswalzen 2 im vorbestimmten Abstand voneinander gelagert. Die Messerwalzen
werden über die Welle 3 angetrieben, die mit einer vom Hauptantriebsmotor 4 angetriebenen
Welle 5 getriebemäßig in Antriebsverbindung steht. Von der Hauptantriebswelle 5 ist
auch der Antrieb der Vorzugswalzen 2 abgeleitet, und zwar u.a. über das Ritzel 6,
das mit dem Zahnrand 7 kämmt. Das Zahnrad 7 ist mit dem ersten Eingang des Differentialgetriebes
8 verbunden. Der Ausgang des Differentialgetriebes 8 treibt über das Zahnrad 9 die
Antriebswelle 10 der Vorzugswalzen 2 an. Das Zahnrad 7 ist austauschbar und kann gegen
ein Zahnrad mit geänderter Zähnezahl bei entsprechender Änderung der Achsabstände
ausgewechselt werden.
[0014] Die von den Vorzugswalzen 2 vorgezogene Bahn 11 ist in im wesentlichen gleichen
Abständen mit Druckmarken 12 versehen. Dabei ist der Antrieb der Vorzugswalzen 2 relativ
zum Antrieb der Schneidwalzen 1 derart gesteuert, daß die jeweiligen Trennschnitte
13 im Abstand A vor den Druckmarken 12 liegen.
[0015] Auf der Schneidwalzenwelle 3 ist ein die Phasenlage des Schneidmessers anzeigender
Nocken 14 angeordnet, der über die Takteinrichtung 15 bei jedem Durchlauf des Schneidmessers
durch die Schnittstellung einen Schnittimpuls SI erzeugt.
[0016] Auch mit der Vorzugswalzenwelle 10 ist ein Impulsgeber 16 verbunden, der je Drehung
der Vorzugswalzen eine vorbestimmte Anzahl von Impulsen RI erzeugt, so daß die Bahngeschwindigkeit
durch den Wert RI/t bestimmt ist.
[0017] Die Druckmarken 12 werden von dem Fototaster 17 abgetastet, der bei jedem Durchlauf
einer Druckmarke 12 einen Druckmarkenimpuls DI erzeugt.
[0018] Mit dem zweiten Eingang 18 des Differentialgetriebes 8 ist der Schrittmotor 19 verbunden,
der durch die Schrittimpulse SM entsprechend der Schrittimpulsanzahl je Umdrehung
angetrieben wird.
[0019] Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel soll der jeweilige Schnitt um die Länge
der Strecke A vor jeder Druckmarke 12 erfolgen. Die Vorrichtung wird demgemäß vor
Betriebsbeginn gemäß Fig. 3b folgendermaßen eingerichtet: Die Bahn 11 wird um die
Strecke V1 vorgeschoben, bis sich die Schnittstelle 13 unter dem in seiner Schnittstellung
befindlichen Messer befindet.
[0020] Der Zähler S2 20 ermittelt beim Einrichten den Abstand A zwischen dem Schnitt 13
und der Druckmarke 12. Hierzu wird die Schnittposition unter den Fototaster 17 positioniert
und der Schnittaster 21 betätigt. Im Zähler S2 werden nun die Impulse der Bahn R1
gezählt, bis durch weiteres Vorrücken die Druckmarke 12 unter dem Fototaster positioniert
ist und der Druckmarkentaster 22 betätigt wird. Dieser Wert bleibt im Rechner gespeichert
und wird für die folgenden Berechnungen verwendet. Der Wert kann lediglich durch die
+-Korrekturtaster 23 verändert werden, um bei laufender Produktion den Abstand des
Schnittes zur Druckmarke zu verändern.
[0021] In Fig. 3a wird der Wert S2 mit 100 mm angenommen. Der Zähler S1 25 enthält den Wert
der Impulse von Druckmarke zu Druckmarke, in Fig. 3a als 500 mm angenommen. Mit jedem
Durchlaufen der Druckmarke 12 unter dem Fototaster 17 wird ein Druckmarkenimpuls DI
erzeugt, wodurch dann in der Restwertbildung 24 nach der Formel K1 - n x S1 von der
Maschinenkonstanten K1 so oft der Wert S1 subtrahiert wird, bis der gannzahlige Restwert
als Wert kleiner als S1 übrigbleibt (nach Fig. 3a, 800 - 1 x 500 = 300 mm). Von dieserm
Restwert wird nun am Knotenpunkt 27 der Wert S2 subtrahiert (nach Fig. 3a, 300 -
100 = 200 mm). Somit ist der Sollwert für den Regelvorgang gebildet.
[0022] Der Ist-Wert ergibt sich im Zähler I1 durch die Impulse vom Durchlaufen der Druckmarke
12 unter dem Fototaster bis zum Betätigen des Schnittinitiators 15 (nach Fig. 3a
ergibt sich der Wert für I1 mit 200 mm).
[0023] Entspricht der Druckmarkenabstand genau der Schnittlänge, so ergibt sich am Knotenpunkt
28 das Fehlersignal null, was dem Idealzustand entspricht. In der Praxis wird dieses
Fehlersignal sich jedoch ständig ändern.
[0024] Dieses Fehlersignal wird nun einem Integrationsglied 29 zugeführt und gleichzeitig
an eine Kette von Proportionalgliedern 30 angelegt. Die Kette von Proportionalgliedern
30 ist als Schieberegister 30, 31 ausgelegt, in dem das Fehlersignal bei jedem Abschnitt
der Bahn von Proportionalglied zu Proportionalglied weitergeschoben wird. Abhängig
von der Anzahl der Abschnitte zwischen Schnittstelle und Fototaster wird über einen
automatisch eingeregelten Wahlschalter 31 der Proportionalteil wieder aus dem angewählten
Proportionalglied ausgelesen.
[0025] Die Einstellung des Wahlschalters erfolgt durch den Dividierer 32, in dem der ganzzahlige
Hauptwert der Division K1 geteilt durch S1 gebildet wird (nach Fig. 3a, K1 : S1 =
800 : 500 = 1,6 ergibt Einstellung 1 am Wahlschalter 31). Das Schieberegister 30,
31 ist nach Fig. 2 mit 6 Stufen angenommen, kann jedoch bei anderen Abmessungen der
Maschine beliebig groß sein.
[0026] Am Knotenpunkt 33 werden der I-Anteil aus dem Integrationsglied 29 und der P-Anteil
aus dem Schieberegister 30, 31 wieder zusammengeführt und es ergibt sich somit das
Stellsignal für den momentan vor dem Schnitt sich befindenden Abschnitt. Das Stellsignal
wird im nachfolgenden Multiplizierer 35 mit der sich aus dem Dividierer 34 ergebenden
Maschinengeschwindigkeit multipliziert. Die Maschinengeschwindigkeit ergibt sich
durch Division von Bahnimpulsen pro Zeiteinheit t.
[0027] Das geschwindigkeitsbehaftete Stellsignal wird über einen weiteren Knotenpunkt 36
dem Impulserzeuger 37 zugeführt. Die Impulse steuern den am zweiten Eingang 18 des
Differentialgetriebes 8 angebauten Schrittmotor 19 an.
[0028] Die Versatzkorrektur beim Einrichten der Maschine wird anhand von Fig. 3b erläutert.
Beim Einrichten des Schnittes 13 zur Druckmarke 12 steht das Schneidwerkzeug in einer
beliebigen Phasenlage zum tatsächlichen Schnitt. Der Versatz ergibt sich aus der Addition
von Versatz V1 38 und Versatz V2 39 im Knotenpunkt 40. Der Versatz V1 entsteht in
der Restwertbildung 38 nach der Formel K1 - n x S1 (nach Fig. 3b, 800 - 1 x 500 =
300 mm).
[0029] Der Versatz V2 wird im Zähler 39 gezählt und ist der Impulswert zwischen einem Schnittimpuls
Si und dem nach weiter vorgerückter Bahn betätigten Schnittaster 21. Der gesamte Versatz
wird nach dem Einrichten des Reglers einmalig auf den Knotenpunkt 36 aufgeschaltet
und somit dem Schrittmotor zugeführt.
[0030] Folgende Symbole und Ziffern wurden in der Beschreibung zu den Figuren 2 und 3a verwendet:
S1 Zähler Druckmarke DI bis Druckmarke DI
S2 Zähler Schnittaster bis Drucktaster mit Korrekturmöglichkeit
I1 Zähler Ist-Wert Druckmarke DI bis Schnittimpuls SI
V1 Einrichtversatz Schnittimpuls Si bis Schnittaster
K1 Maschinenkonstante Abstand Schnittstelle bis Druckmarkentaster
15 Schnittinitiator SI
16 Impulsgebar RI
17 Druckmarkentaster DI
19 Schrittmotor SM
20 Zähler S2
21 Schnittaster Einrichten
22 Druckmarkentaster Einrichten
23 Korrekturtaster + -
24 Restwertbildung
25 Zähler S1
26 Zähler I1
27 Knotenpunkt für Sollwertbildung
28 Knotenpunkt für Fehlerermittlung
29 Integrationsglied
30 Kette von Proportionalgliedern
31 Automatischer Wahlschalter
32 Dividierer
33 Knotenpunkt für Stellsignal
34 Maschinengeschwindigkeitsbildung
35 Multiplizierer
36 Knotenpunkt Einrichten
37 Impulserzeugung
38 Versatzbildung V1 Einrichten
39 Zähler V2 Versatzbildung
40 Knotenpunkt Versatzbildung
1. Vorrichtung zum Abtrennen von Abschnitten von einer Bahn durch Quertrennschnitte
entsprechend auf der Bahn befindlichen Druckmarken
mit im Abstand voneinander angeordneten Messer- und Vorzugswalzen,
mit einem Differentialgetriebe, über das die Vorzugswalzen mit dem Antrieb der Messerwalzen
in Antriebsverbindung stehen und in das durch einen Stellmotor eine Zusatzdrehzahl
einspeisbar ist,
mit einer die Druckmarken abtastenden Einrichtung,
mit einer Tasteinrichtung zum Erfassen der Stellung der Messerwelle und
mit einer Regeleinrichtung, die den Stellmotor entsprechend der Abweichung der Druckmarken
von den Schnittstellen einschaltet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellmotor ein Schrittmotor (19) ist, dem die Regeleinheit eine der Differenz
zwischen der theoretischen Schnittlänge, die sich aus der Strecke zwischen dem letzten
und dem bei stillstehendem Schrittmotor folgenden Schnitt ergäbe, und dem Abstand
zwischen den jeweils diesen Schnitten (13) zugeordneten Druckmarken (12) entsprechende
Anzahl von Schrittimpulsen (SM) zuführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieberegister vorgesehen
ist, das eine der Anzahl der Druckmarken (12) zwischen den Schnittstellen (13) und
der die Druckmarken (12) abtastenden Einrichtung (17) entsprechende Zahl von Stellen
aufweist, daß das Schieberegister im Takt des Durchaufs der Druckmarken (12) durch
die die Druckmarken abtastende Einrichtung (17) fortgeschaltet wird und daß in jeder
Stelle (Speicher) die der Differenz jedes durch aufeinanderfolgende Druckmarken begrenzten
Abschnitts entsprechende Impulszahl gespeichert ist, die den Schrittmotor (19) in
Form einer entsprechenden gleichen Anzahl von Schrittimpulsen (SM) zugeführt wird,
wenn der Schnitt des vorhergehenden Abschnitt ausgeführt worden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung je
Durchlaufzeit eines Abschnitts eine der mittleren Abweichung entsprechende Impulszahl
erzeugt und die der Differenz dieser mittleren Abweichung zu der jeweils ermittelten
Abweichung des Druckmarkenabstands von der theoretischen Schnittlänge entsprechende
Impulszahl durch den Ausgang des Schieberegisters zu der der mittleren Abweichung
entsprechenden Impulszahl hinzuaddiert oder von dieser abgezogen wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung
der theoretischen Schnittlänge an den mittleren Abstand der Druckmarken in der Antriebskette
zwischen den Messerwalzen (1) und den Vorzugswalzen (2) mindestens ein austauschbares
Zahnrad (7) mit entsprechend geänderter Zähnezahl vorgesehen ist.