(19)
(11) EP 0 224 754 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.06.1987  Patentblatt  1987/24

(21) Anmeldenummer: 86115481.3

(22) Anmeldetag:  07.11.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H04R 27/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE FR GB IT NL

(30) Priorität: 04.12.1985 DE 3542886

(71) Anmelder: Brähler, Helmut
D-53639 Königswinter (DE)

(72) Erfinder:
  • Brähler, Helmut
    D-53639 Königswinter (DE)

(74) Vertreter: Turi, Michael, Dipl.-Phys. et al
Samson & Partner Widenmayerstrasse 5
80538 München
80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Elektroakustische Diskussionsanlage


    (57) Eine elektroakustische Diskussionsanlage mit einer Zentrale (l) und mehreren Teilnehmergeräten (2) hat an jedem Teilnehmergerät eine große LCD-Anzeige (24), auf welcher Meldungen und Benutzungs-Hinweise in Textform in jeweils derjenigen Sprache erscheinen, die der Teil­nehmer an einem Kanalwahlschalter (25) als Abhörsprache eingestellt hat. Die entsprechende Steuerung der LCD-­Anzeige (24) erfolgt durch einen Prozessor (3l), welcher die Stellung des Kanalwahlschalters (25) kennt und An­zeige-Texte der entsprechenden Sprache aus einem Text­speicher (36) zur LCD-Anzeige (24) schickt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine elektroakustische Diskus­sionsanlage nach dem Oberbegriff des Anspruches l.

    [0002] Elektroakustische Diskussionsanlagen erleichtern die gegenseitige akustische Verständigung der Teilnehmer einer Diskussion, Konferenz oder dergleichen. Den Teil­nehmern stehen Teilnehmergeräte mit Mikrofonen zur Verfügung, die einzeln, meistens von der Zentrale aus gesteuert, wahlweise eingeschaltet werden. Das gespro­chene Wort wird über zentrale oder dezentrale Laut­sprecher oder über Kopfhörer, die an den Teilnehmer­geräten angeschlossen sind, hörbar gemacht. Weiter­entwickelte Diskussionsanlagen bieten dem Benutzer darüber hinaus zusätzliche Funktionen. Ihre Teilneh­mergeräte dienen nicht nur als Mikrofonpult, sie wer­den auch zum Abstimmen, zur Bewertung, zur Lernkon­trolle und generell als Kommunikationsmittel zwischen der Organisation und dem Diskussions-Teilnehmer, z.B. als Personenrufgerät, verwendet. In vielen Fällen ist außerdem eine Personenerkennung unumgänglich; diese wird meistens durch einen im Teilnehmergerät einge­bauten Kartenleser erreicht.

    [0003] Aufgrund der genannten vielen Funktionen haben die Teilnehmergeräte der bekannten Diskussionsanlagen meh­rere Schalter und Taster zur Steuerung des Betriebs­zustandes und zur Eingabe von Nachrichten an die Zen­trale durch den Teilnehmer sowie Leuchten zur Meldung der Betriebszustände und zur Ausgabe einfacher Nach­richten für den Teilnehmer, z.B. für die Meldung der Aufnahmebereitschaft des Mikrofons. Diese Bedienungs- und Anzeigeelemente müssen beschriftet sein, damit der Teilnehmer sie versteht. Diese Beschriftung in einem ausreichenden Umfang bereitet jedoch erhebliche Schwierigkeiten. Diskussionsanlagen werden praktisch immer in mehrsprachiger Umgebung eingesetzt. Deshalb ist auch Mehrsprachigkeit eigentlich notwendig. Pik­togramme sind hier keine Hilfe, da sie für die viel­fältigen und sehr komplexen Funktionen, die es zu er­läutern gilt, nur sehr schwer allgemein verständlich realisierbar sind. Schließlich ist bei den bekannten Diskussionsanlagen überhaupt keine Benutzerführung nach Maßgabe des jeweiligen Betriebszustandes möglich.

    [0004] Der Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung einer elektroakustischen Diskussionsanlage zugrunde, an de­ren Teilnehmergeräten eine in mehreren Sprachen ver­ständliche Anzeige von Betriebszuständen und Benut­zungshinweisen realisiert ist.

    [0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit der im An­spruch l und bezüglich vorteilhafter Ausgestaltungen in den Unteransprüchen gekennzeichneten Diskussions­anlage gelöst.

    [0006] Bei der erfindungsgemäßen Diskussionsanlage ist zur Anzeige aller Betriebszustände und der gewünschten Benutzungshinweise an jedem Teilnehmergerät nur eine einzige, große Flüssigkristallanzeige vorgesehen. An dieser werden die Hinweise in Textform, d.h. mit den Mitteln der Sprache angezeigt. Dies ermöglicht die Wiedergabe auch komplexer Sachverhalte und stellt die Verständlichkeit sicher. Die Anzeige erfolgt immer nur in einer einzigen Sprache. Dadurch ist jede Ver­wirrung durch das gleichzeitige Erscheinen verschie­dener Sprachen ausgeschlossen. Die für die Anzeige jeweils zu benutzende Sprache wird an einem Sprachen­wahlschalter des jeweiligen Teilnehmergerätes einge­stellt. Dieser kann vom Teilnehmer selbst entsprechend seinen Wünschen bedient werden. Dadurch erscheint an jedem Teilnehmergerät auf der Flüssigkristallanzeige individuell jeweils diejenige Sprache, die dem Teil­nehmer angenehm ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, daB die Sprachenwahlschalter für die Teilnehmer nicht zugänglich sind. Dies kann dann angebracht sein, wenn an Konferenzen oder dergleichen immer nur Teil­nehmer einer gleichen Sprache teilnehmen. Dann werden die Sprachenwahlschalter einmal vor Beginn jeder Kon­ferenz auf die jeweilige Konferenzsprache fest einge­stellt. Der Vorrat der Anzeige-Texte in den verschie­denen Sprachen ist dezentral im jeweiligen Teilnehmer­gerät in einem Spreicher abgelegt. Dies ist günstiger als eine auch denkbare fortlaufende Übertragung der Anzeige-Texte von der Zentrale zu den Teilnehmergerä­ten, weil im letzteren Falle allein für die Übertra­gung der Anzeige-Texte in den verschiedenen Sprachen ein aufwendiger Übertragungskanal recht hoher Kapa­zität zwischen der Zentrale und den Teilnehmergeräten zur Verfügung gestellt werden müßte. Die dezentralen Textspeicher können ohne Belastung der Übertragungs­kapazität zwischen Zentrale und Teilnehmergeräten die Anzeige-Texte ohne weiteres in einer großen Anzahl von Sprachen, z.B. in zwölf Sprachen, enthalten.

    [0007] Sehr häufig werden Diskussionsanlagen in Verbindung mit Simultan-Dolmetscheranlagen eingesetzt. Dann ist es möglich, daß jeder Diskussionsteilnehmer die Bei­träge der übriger Teilnehmer in Übersetzung mithört. Ausgehend hiervon ist bei der wichtigen Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 der Vorteil erreicht, daß die Anzeige am Teilnehmergerät automatisch immer in derjenigen Sprache erfolgt, die sich der Teilneh­mer als Abhör-Sprache ausgewählt hat.

    [0008] Bei Diskussionsanlagen in Verbindung mit Dolmetscher­anlagen liegt die Zuordnung der Sprachen zu den NF-­Kanälen der Abhör-Empfänger gewöhnlich immer nur für eine Veranstaltung fest, sei es, weil man die angebo­tenen Sprachen auf die ersten Kanäle der Abhör-Emp­fänger ohne Lücken dazwischen legen will oder weil man für eine bestimmte Veranstaltung generell einen anderen Sprachen-Satz als für die vorangehende Veran­staltung benötigt. Mit der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 ist sichergestellt, daB auch bei wech­selnder Zuordnung von Sprachen zu den NF-Kanälen der Abhör-Empfänger immer die Übereinstimmung zwischen Abhör-Sprache und Anzeige-Sprache besteht. Der Pro­zessor erhält eine der jeweiligen Kanal-Belegung ent­sprechende Zuordnungsliste, anhand welcher er die für die einzelnen Stellungen des Kanalwahlschalters gel­tenden Sprachen kennt und entsprechend den Textspei­cher ansteuern kann.

    [0009] Sucht man eine preiswerte Lösung, kommen als Textspei­cher Festwertspeicher (ROMS) infrage. Allerdings müs­sen diese ausgewechselt werden, wenn andere oder ab­geänderte Anzeige-Texte benötigt werden. Das Auswech­seln kann erspart werden durch die Verwendung von RAMs, die nach jedem Einschalten der Diskussionsanlage von der Zentrale aus einmalig mit den benötigten Texten geladen werden. Allerdings ist ein Laden nach jedem Einschalten notwendig, da die RAMs im stromlosen Zu­stand ihren Inhalt verlieren. Der letztgenannte Nach­teil wird durch die Verwendung von umladbaren Festwert­speichern (EEPROM oder EAROM) als Textspeicher vermie­den. Diese behalten ihren jeweiligen Inhalt so lange, bis sie von der Zentrale aus gelöscht und mit einem neuen Text-Satz geladen werden. Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten an­hand eines schematisch dargestellten Ausführungsbei­spieles näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

    Figur l ein Schemabild einer elektroakustischen Dis­kussionsanlage,

    Figur 2 ein Blockschaltbild eines Teilnehmergerätes der Diskussionsanlage nach Figur l.



    [0010] Die in den Figuren gezeigte elektroakustische Diskus­sionsanlage umfaßt eine Zentrale l, mit welcher eine größere Anzahl von Teilnehmergeräten 2 über ein ein­ziges, gemeinsames Kabel 3 elektrisch verbunden ist. Das mehradrige Kabel 3 führt von der Zentrale l zu mehreren Steckdosen 4, die in die Möblierung, z.B. die Sessel 5 des Raumes, in welchem die Diskussions­anlage installiert ist, eingebaut sind. An jede Steck­ dose 4 ist ein Teilnehmergerät 2 angeschlossen.

    [0011] Jedes Teilnehmergerät 2 umfaBt ein Mikrofon 22 und einen über eine Zuleitung angeschlossenen Kopfhörer 23, ferner weitere Kommunikationseinrichtungen, über welche der Teilnehmer Nachrichten für die Zentrale eingeben und von dieser empfangen kann. Diese Kommuni­kationseinrichtungen dienen z.B. - in hier nicht näher gezeigter Weise - zum Abstimmen und Wählen, zur Bewer­tung, zur Lernkontrolle oder zur Identifizierung der Teilnehmer. Sie umfassen Nachrichteneingabemittel, die in Figur l durch eine Tastatur 26 angedeutet sind, sowie zur optischen Ausgabe von Nachrichten und Be­triebszuständen eine einzige, große Flüssigkristall­anzeige 24. Schließlich ist noch ein Kanalwahlschal­ter 25 vorgesehen, mittels welchem der Teilnehmer ein­stellen kann, welche von mehreren angebotenen Sprachen er am Kopfhörer 23 abhören will.

    [0012] Die Zentrale l umfaßt eine elektroakustische Verstär­kereinrichtung ll zur Verstärkung der von den Mikro­fonen 22 kommenden Ton- bzw. Mikrofonsignale. Die Ver­stärkereinrichtung ll steuert über das Kabel 3 die Kopfhörer 23 der Teilnehmergeräte 2 an.

    [0013] Die Zentrale l umfaßt weiter einen nach Programm ar­beitenden Rechner l2, welcher über zwei Adern des Ka­bels 3 digitalcodierte Datensignale von den Teilneh­mergeräten 2 empfängt und über zwei Adern des Kabels 3 digitalcodierte Steuer- und Anzeigesignale zu den Teilnehmergeräten 2 aussendet.

    [0014] Ferner umfaßt die Zentrale l eine Stromversorgung l3, welche neben der Verstärkereinrichtung ll und dem Rech­ner l2 über das Kabel 3 auch die in den einzelnen Teil­nehmergeräten 2 enthaltenen und noch näher zu erläu­ternden elektronischen Baugruppen speist.

    [0015] Der Zentrale l ist eine Simultan-Dolmetscheranlage 7 zugeordnet, an welcher Übersetzungen der von den Mikrofonen 22 kommenden Sprechbeiträge auf besondere NF-Kanäle aufgesprochen werden. Deren Signale werden in der Verstärkereinrichtung ll ebenfalls verstärkt und zusammen mit dem Originalton über das Kabel 3 den Teilnehmergeräten 2 zugeleitet.

    [0016] Einzelheiten eines Teilnehmergerätes sind in Figur 2 gezeigt. Jedes Teilnehmergerät 2 enthält einen Abhör-­Empfänger 30 mit ausgangsseitig z.B. zwölf NF-Kanälen, auf welchen der Empfänger den Originalton und die Über­setzungen zur Verfügung stellt. Die Bauart des Abhör-­Empfängers 30 richtet sich nach der Art der Tonüber­tragung über das Kabel 3. Im einfachsten Fall, bei unmodulierter Parallel-Übertragung aller Kanäle han­delt es sich um ein einfaches Anschlußglied. Die Aus­gänge des Empfängers 30 sind zu einer NF-Torschaltung 32 geführt, an welche der Kopfhörer 23 angeschlossen ist.

    [0017] Die NF-Torschaltung wird von einem Prozessor 3l gesteu­ert, der über eine Schnittstelle 33 an das Kabel 3 angeschlossen ist und über diese Datensignale an den Rechner l2 der Zentrale l aussendet sowie die Steuer- und Anzeigesignale des Rechners l2 erhält.

    [0018] Über eine weitere Schnittstelle 34 steuert der Prozes­sor 3l die Flüssigkristallanzeige 24 an. Über eine dritte Schnittstelle 35 ist er mit einem als EEPROM ausgebildeten Textspeicher 36, einem ebenfalls als EPROM ausgebildeten Betriebsprogramm-Speicher 37 und mit einem als RAM verwirklichten Arbeitsspeicher 38 verbunden. Schließlich steht die Eingabe-Tastatur 26 über eine Schnittstelle 39 mit dem Prozessor 3l in Verbindung.

    [0019] Der Kanalwahlschalter 25 steuert unmittelbar die NF-­Torschaltung 32 und gibt über diese außerdem eine In­formation über seine jeweilige Stellung an den Prozes­sor 3l ab. Von der NF-Torschaltung wird derjenige NF-­Kanal des Empfängers 30 zum Kopfhörer 23 durchgeschal­tet, der in seiner Numerierung der Stellung des Kanal­wahlschalters entspricht, d.h. es liegt eine feste Zuordnung zwischen dem jeweiligen physischen NF-Kanal und der Kanalwahlschalter-Stellung vor. Welche Sprache über den jeweils durchgeschalteten NF-Kanal übertragen wird, hängt von der in der Zentrale l gesteuerten Zu­ordnung der Sprachen zu den physischen NF-Kanälen ab.

    [0020] Alternativ oder zusätzlich zu dem vom Teilnehmer be­dienbaren Kanalwahlschalter 25 kann ein dem Teilnehmer nicht zugänglicher Codierschalter 27 vorgesehen sein, der die gleiche Funktion wie der Kanalwahlschalter hat und dazu benutzt werden kann, das Teilnehmergerät auf einen bestimmten Kanal und damit eine bestimmte Sprache fest einzustellen.

    [0021] Mittels der Flüssigkristallanzeige 24 werden dem Teil­nehmer Betriebszustände angezeigt, z.B. die Aufnahme­bereitschaft des Mikrofons oder die Bereitschaft zur Entgegennahme einer Identifizierungs-Meldung, sowie erläuternde Hinweise zur Benutzung des Gerätes. Die Anzeige erfolgt in Form von Texten, und zwar immer nur in jeweils einer, wählbaren Sprache. Die Anzeige-­Texte sind in mehreren, z.B. zwölf verschiedenen Spra­chen in dem Textspeicher 36 abgelegt. Welche Sprache für die Anzeige benutzt wird, richtet sich nach der Stellung des Kanalwahlschalters 25, alternativ nach der Stellung des Codierschalters 27. Welche der jewei­ligen Anzeige-Texte einer Sprache benutzt werden, rich­tet sich nach dem jeweiligen Betriebszustand der Dis­kussionsanlage und des jeweiligen Teilnehmergerätes. Die entsprechende Steuerung der Flüssigkristallanzeige 24 geschieht durch den Prozessor 3l über die Schnitt­stelle 34. Die jeweils benötigten Anzeige-Texte ent­nimmt der Prozessor 3l dem Textspeicher 36. Die jewei­lige Stellung des Kanalwahlschalters 25 kennt der Pro­zessor 3l über die NF-Torschaltung 32. Von der Zentra­le l erhält der Prozessor über die Schnittstelle 33 einmalig am Beginn einer Veranstaltung eine Zuordnungs­tabelle, aus welcher die Zuordnung der verwendeten Sprachen zu den physischen NF-Kanälen hervorgeht. Nach Maßgabe dieser Zuordnungstabelle schickt der Prozes­sor aus dem Textspeicher 36 Anzeige-Texte zur Flüssig­kristallanzeige 24 in der gleichen Sprache, die über den NF-Kanal übertragen wird, auf welchen der Kanal­wahlschalter 25 eingestellt ist. Damit erhält der Teil­nehmer, der am Kanalwahlschalter 25 eine bestimmte Abhör-Sprache einstellt, an der Flüssigkristallanzei­ge 24 Text-Anzeigen in der jeweils gleichen Sprache. Der Textvorrat im Textspeicher 36 kann gewünschten­falls abgeändert werden, indem der Textspeicher 36 vom Rechner l2 der Zentrale l aus gelöscht und mit einem neuen Text-Satz, z.B. in anderen Sprachen als zuvor, geladen wird.


    Ansprüche

    1. Elektroakustische Diskussionsanlage mit einer Zentrale (l) und einer größeren Anzahl von an die Zentrale ange­schlossenen Teilnehmergeräten (2) für die Diskussions-­Teilnehmer;
    jedes Teilnehmergerät (2) umfaßt ein Mikrofon (22) und mindestens eine Kommunikationseinrichtung (24 - 26), über welche der Teilnehmer Nachrichten für die Zentrale (l) eingeben und von dieser empfangen kann;
    zu dem Mikrofon (22) und jeder Kommunikationseinrich­tung (24 - 26)gehören Bedienungselemente (25, 26) und Mittel zur Anzeige (24) von Nachrichten und Betriebs­zuständen am jeweiligen Teilnehmergerät;
    gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    die Mittel zur Anzeige sind durch eine Flüssigkristall­anzeige (LCD) (24) gebildet, an welcher alle optisch auszugebenden Nachrichten und Betriebszustände in Text­form angezeigt werden;
    die Anzeige erfolgt jeweils in einer von mehreren wähl­baren Sprachen;
    jedes Teilnehmergerät (2) umfaßt einen Textspeicher (36), der die benötigten Anzeige-Texte in mehreren Sprachen enthält;
    jedes Teilnehmergerät (2) umfaßt einen Sprachenwahl­schalter (25; 27), welcher den Textspeicher derart ansteuert, daß aus diesem nur die Anzeige-Texte in der jeweils am Sprachenwahlschalter (25) eingestellten Sprache an die Flüssigkristallanzeige (24) überstellbar sind.
     
    2. Diskussionsanlage nach Anspruch l,
    die mit einer Simultan-Dolmetscheranlage (7) kombiniert ist und bei der jedes Teilnehmergerät (2) einen mehr­kanaligen Abhör-Empfänger (30) mit einem zugeordneten Kanalwahlschalter (25) für die Wahl des jeweils an einen Kopfhörer (23) durchzuschaltenden NF-Kanales des Empfängers umfaßt,
    gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    der Kanalwahlschalter (25) für den Abhör-Empfänger (30) dient gleichzeitig als Sprachenwahlschalter für die Flüssigkristallanzeige (24);
    die Auslegung ist so getroffen, daß die für die Anzei­ge benutzte Sprache mit der jeweils abgehörten Sprache übereinstimmt.
     
    3. Diskussionsanlage nach Anspruch 2,
    gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    jedes Teilnehmergerät (2) umfaßt einen mit der Zentrale (l)verbundenen Prozessor (3l);
    der Prozessor (3l) steuert den Datenverkehr zwischen dem Kanalwahlschalter (25), dem Textspeicher (36), der Flüssigkristallanzeige (24), einem Arbeitsspeicher (38) und einer NF-Torschaltung (32) für die Durchschaltung des mit dem Känalwahlschalter (25) jeweils ausgewählten NF-Kanales des Abhör-Empfängers (30);
    der Prozessor (3l) erhält von der Zentrale (l) eine Zuordnungs-Tabelle, aus welcher die für den jeweiligen Einsatz der Diskussionsanlage festgelegte Zuordnung zwischen den NF-Kanälen und den Sprachen hervorgeht;
    der Prozessor (3l) stellt den Textspeicher (36) nach Maßgabe des Kanalwahlschalters (25) gemäß der jeweils vorliegenden Zuordnungs-Tabelle ein.
     
    4. Diskussionsanlage nach Anspruch l, 2 oder 3,
    gekennzeichnet durch Festwertspeicher (ROM) als Text­speicher.
     
    5. Diskussionsanlage nach Anspruch l, 2 oder 3,
    gekennzeichnet durch elektrisch umladbare Festwert­speicher (EEPROM oder EAROM) (36) als Textspeicher, die von der Zentrale (l) aus geladen werden.
     




    Zeichnung