[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 weist eine erste Schicht
auf, die durch Tiefziehen die Form einer Kammer erhalten hat. Diese erste Schicht
ist auf eine zweite Schicht größerer Fläche aufgebracht, wobei die zweite Schicht
aus einem Karton- oder Papiermaterial besteht. Die zweite Schicht hat hierbei die
Aufgabe, Werbeträger zu sein und kann außerdem mit einer Bedienungsanleitung versehen
sein.
[0003] Besonders nachteilig ist, daß diese gesamte Vorrichtung nicht in einem Spülkasten
eingesetzt werden kann, sondern nur die in der Vorrichtung enthaltene Tablette. Zu
diesem Zweck wird die Tablette innerhalb der durch die beiden Schichten festgelegten
Kammern lediglich zum Verkauf angeboten. Zur Anwendung der Tablette ist die zweite
Schicht durch Eindrücken von im Bereich der Kammer ausgebildeten Perforationen oder
dergleichen zu öffnen, wodurch die Tablette zugänglich wird und in den Spülkasten
eines WC eingegeben werden kann. Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß
sie ausschließlich als Verpackung dient, daß die Verpackung nach Entnahme der Tablette
weggeworfen wird und daß der Anwender des tablettenförmigen Desinfektionsmittels die
Tablette mit den Fingern erfassen muß, um sie in den Spülkasten eines WC zu verbringen.
Die Tablette kann auch aus einem geruchsverbessernden Material sein, so daß die Finger
des Anwenders nach Entnahme der Tablette stets nach dem jeweiligen geruchsverbessernden
Material riechen.
[0004] Aus dem DE-GM 79 19 664 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt,
die aus einem kammerförmigen Behälter, einem Deckel und einem seitlich einsatzfähigen
Saugheber besteht. Bei dieser Vorrichtung ist ein Befestigungshaken am Behälter angeformt.
Obgleich sich diese Vorrichtung zum Einsatz in einen Spülkasten eignet, wird sie
herkömmlicherweise mit einer Verpackung versehen und zusammen mit dieser Verpakkung
dem Käufer angeboten. Damit ist auch diese Vorrichtung mit dem Nachteil behaftet,
eine zusätzliche Verpackung aufzuweisen, so daß zum Zwecke des Einsatzes dieser Vorrichtung
die Verpackung aufgerissen, weggeworfen und die Vorrichtung selbst in den Spülkasten
eingesetzt werden muß.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art derart auszubilden, daß sie auf einfachste Weise direkt in einem Spülkasten anwendbar
ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale um kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 gelöst.
[0007] Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung beinhaltet den Vorteil, daß der blockförmige oder
tablettenförmige Wirkstoff berührungslos in den Spülkasten eines WC verbringbar ist
und daß insbesondere die Verwendung einer zum Zwecke des Gebrauchs der Vorrichtung
entfernbare Verpackung entfällt.
[0009] Die erfindungsgemäß nicht notwendige Verpackung führt dazu, daß die Kosten für die
Herstellung der Verpackung entfallen und somit sich eine wesentliche Einsparung bei
der Herstellung einer Vorrichtung ergibt.
[0010] Besonders vorteilhaft ist, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Regal aufstellbar
ist und in dieser Form direkt in den Spülkasten eines WC eingebracht werden kann,
wobei nach einer bevorzugten Ausführungsform der Befestigungshaken höhenverstellbar
in die Vorrichtung eingesetzt ist.
[0011] Die Vorrichtung ist mit einer Eintrittsöffnung und einer Austrittsöffnung versehen,
so daß während des Ablaufes eines Spülvorganges das in der Kammer befindliche, mit
dem Wirkstoffmaterial gelöste Wasser vorzugsweise in dosierter Form mit Hilfe eines
Siphonrohres, austreten kann und nach dem Spülvorgang über die Einfüllöffnung frisches
Wasser in die Kammer während des Anstiegs des Wasserniveaus im Spülkasten zum weiteren
Auflösen des Wirkstoffmaterials eintreten kann.
[0012] Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines Materials für die zweite Schicht,
welches neben wasserbeständigen Eigenschaften das Vorsehen von Aufdrucken auf einer
oder auf beiden Flächen dieses Materials ermöglicht. Damit können die notwendigen
Werbeaufdrucke und dergleichen auf der Vorder- oder Rückseite der zweiten Schicht
vorgesehen werden. Es entfallen zusätzliche Materialschichten oder verpackungen als
Träger für Werbeaufdrucke usw. Die erste Materialschicht besteht vorzugsweise aus
einem durchsichtigen oder opaken Material einerseits zur Feststellung, ob der Wirkstoffblock
aufgebraucht ist und andererseits zur Vermittlung der Werbeaufdrucke auf der zweiten
Schicht.
[0013] Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung anhand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform.
[0014] Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung. Diese Vorrichtung,
die auch als Dispenser bezeichnet wird, weist nach Fig. 2 zwei Schichten auf, nämlich
eine erste Schicht 1, die durch Tiefziehen eine Kammer 2 zur Aufnahme eines Wirkstoffblockes
oder dergleichen bildet, und eine zweite Schicht 3, die die Rückseite der Kammer 2
abschließt und teilweise mit der Schicht 1 in Verbindung steht, wobei Teile der Schichten
1 und 3 parallel zueinander liegen mit Ausnahme solcher Bereiche, die durch die Kammer
2 und noch zu beschreibende Kanäle bzw. Rohre gebildet sind.
[0015] Die in Fig. 1 gezeigte bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung weist in Draufsicht
flächengleiche Schichten 1 und 2 auf. Die Schicht 1 definiert neben der Kammer 2 bei
dieser Ausführungsform ein seitlich angesetztes Siphonrohr 5 und einen oberen, im
Gebrauch der Vorrichtung vertikal liegenden Eintrittskanal 6. An der oberseite der
Kammer 2 ist grundsätzlich eine mit 7 angedeutete Öffnung vorgesehen, die bei der
Ausführungsform nach Fig. 1 in den Kanal 6 mündet. Seitlich der Kammer 2 ist eine
weitere Öffnung 8 vorgesehen, die eine Verbindung zum Siphonrohr 5 ermöglicht. Das
Siphonrohr 5 ist bei der dargestellten Ausführungsform etwa von der halben Höhe der
Kammer 2 vertikal nach oben verlaufend und weist etwa in der Höhe der Öffnung 7 oder
darunter den Siphon abschnitt 10 auf, an den sich ein etwa vertikal nach unten erstreckender
Rohrabschnitt anschließt, der eine nach außen weisende Öffnung 12 definiert.
[0016] Die Schicht 1 besteht aus einem vorzugsweise durchsichtigen oder durchscheinenden
Kunststoffmaterial, das durch einen Tiefziehvorgang formbar ist, um die fertige, mit
Kammern, Siphonrohr etc. versehene Schicht 1 zu bilden, welche nach dem Tiefziehvorgang
mit der Materialschicht 3 in den sich deckenden bzw. parallelen Bereichen fest verbunden
wird. Die Materialschicht 3 besteht aus einem wasserbeständigen Material, beispielsweise
wasserbeständigem Papier, Kunststoffolie, PVC, Polyäthylen, Kunstoff-Metall-Laminaten
oder aus Papierlaminaten. Wesentlich ist, daß sich die Schicht 3 beim Einsatz der
Vorrichtung in den Spülkasten eines WC durch das Wasser nicht auflöst, auch gegen
Chemikalien zumindest weitgehend beständig ist. Außerdem soll die Schicht 3 solche
Oberflächeneigenschaften haben, daß sie mit einem Druck versehen werden kann und
zwar auf der zur Schicht 1 gewandten Fläche oder vorzugsweise auf ihren beiden Flächen,
um auf beiden Flächen Drucke, wie Werbetexte usw. vorsehen zu können.
[0017] Um die Vorrichtung in einem Regal oder dergleichen aufstellen zu können, ist die
untere Fläche, bzw. ein Fuß 14, der Kammer 2 so ausgebildet, daß er unter einem Winkel
von 90° an der unteren Kante 3a der Schicht 3 absteht oder von der Schicht 3 nach
unten schräg verläuft, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Im letzteren Falle bildet der
Fuß 14a einen Standfuß auf vorzugsweise gleichem Niveau zur Kante 3a der Materialschicht
3, so daß die gesamte Vorrichtung vorzugsweise senkrecht stehend in einem Regal aufbewahrt
werden kann.
[0018] Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 mündet die obere Öffnung 7 der Kammer 2
in einen vertikalen Kanal 6, der zur Aufnahme eines Fußes 16 eines Befestigungshakens
18 vorgesehen ist und dazu dient, während des Einsatzes in einem Spül kasten mit
ansteigendem Wasserspiegel den Eintritt von Wasser über den Kanal 6 und die Öffnung
7 in die Kammer 2 zu ermöglichen, d.h. sobald das Wasserniveau im Spülkasten die
mit 19 bezeichnete obere Kante übersteigt. Dadurch wird der Eintritt von Wasser in
die Kammer 2 ermöglicht und die Einwirkung von Wasser auf einen mit 21 bezeichneten
Wirkstoffblock. Beim Entleeren des Spülkastens tritt das mit Wirkstoff gelöste Wasser
über das Siphonrohr 5 und die Öffnung 12 in den Spülkasten aus, wird also in das WC
mit abgesogen, wobei das Siphonrohr 5 bekannterweise dazu dient, eine dosierte Abgabe
von mit Wirkstoff gelöstem Wasser sicherzustellen.
[0019] Um die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne weitere Maßnahmen in einem Spülkasten verwenden
zu können, ist der Fuß 16 des Befestigungshakens bereits bei im Regal aufgestellter
Vorrichtung in diese eingesetzt.
[0020] Nach einer bevorzugten Ausführungsform läßt sich der Fuß 16 des Befestigungshakens
18 höhenverstellbar gegenüber der Vorrichtung verschieben, um auf diese Weise eine
Angleichung der oberen Kante 10 auf den maximalen Wasserstabd im Spülkasten zu ermöglichen.
Nach einer Ausführungsform ist zur höhenverstellbaren Arretierung des Fußes 16 des
Befestigungshakens 18 der Fuß 16 mit seitlichen Vorsprüngen 15 versehen, die eine
lichte Weite haben, welche geringfügig größer als die lichte Weite des Kanals 6 gewählt
ist, wodurch ein Arretieren des Fußes 16 innerhalb des Kanals 6 nach entsprechender
Einstellung des Befestigungshakens 18 gegenüber der Vorrichtung gegeben ist. Aus
Fig. 1 ist erkennbar, daß die Kammer 2 größer bzw. höher ist als der Wirkstoffblock
21. Hierdurch wird erreicht, daß in die Kammer 2 eine zur Anlösung des Wirkstoffblockes
ausreichende Wassermenge eingeführt wird.
[0021] Bei der in Fig. 3 gezeigten abgewandelten Ausführungsform ist der Fuß 16 des Befestigungshakens
18 in einem zur Kammer 2 separaten, einseitig, d.h. von oben offenen Kanal 22 eingesetzt,
der somit nicht in Verbindung mit der Kammer 2 steht und lediglich die Funktion erfüllt,
die Aufnahme für den Fuß 16 des Befestigungshakens 18 zu bilden. Um eine vorbestimmte
Menge an Wasser in die Vorrichtung einleiten zu können, weist die den Wirkstoffblock
enthaltende Kammer 2 einen sich nach oben erstreckenden Abschnitt 2a auf, der an seiner
oberen Seite mit einer Eintrittsöffnung 7a versehen ist; soll das Volumen des in die
Kammer 2 zuzuführenden Wassers größer sein, kann, wie in Fig. 3 angedeutet, eine zweiter,
nach oben verlängerter Kammerabschnitt 2b mit einer Öffnung 7b vorgesehen sein; in
diesem Fall liegt ein Kanal 22 zur Aufnahme des Hakens vorzugsweise mittig in der
Vorrichtung zwischen den beiden zusätzlichen Kammerabschnitten 2a, 2b. Im ersten Fall
liegt der Kanal seitlich neben dem Kammerabschnitt 2a und oberhalb der Kammer 2, er
kann jedoch auch grundsätzlich neben der Kammer 2 mit zum Wirkstoffblock 21 beliebig
größerem Volumen angeordnet sein.
[0022] Obgleich es in den Zeichnungen nicht weiter dargestellt ist, ist ersichtlich, daß
die beiden Schichten, nämlich die erste Materialschicht 1 und die zweite, die Abdeckschicht
oder Verschlußschicht bildende Schicht 3 miteinander verklebt,verschweißt oder auf
andere Weise verbunden sind, und zwar in den Bereichen, in denen die Schichten 1 und
3 parallel zueinander und direkt nebeneinander liegend verlaufen. Keine Befestigung
liegt somit vor in solchen Bereichen, innerhalb welchen die Kammer 2, die Kammerabschnitte
2a, 2b oder die Kanäle bzw. Siphonrohre gebildet sind.
[0023] Die Erfindung schafft somit eine Vorrichtugng zur Aufnahme eines Wirkstoffblockes,
die eine dosierte Ausgabe von mit Wirkstoff gelöstem Wasser beim Betätigen eines Spülkastens
ermöglicht, wobei diese Vorrichtung so, wie sie im Regal zum Kauf angeboten wird,
in den Spülkasten eingesetzt wird, ohne eine Erfordernis an zusätzlicher Verpackung,
ohne die Notwendigkeit, Verpackung zu öffnen und ohne die Notwendigkeit, die Vorrichtung
mit dem Befestigungshaken betriebsfertig zu machen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist direkt in einem Spülkasten einsatzfähig, wobei lediglich im Bedarfsfall der Befestigungshaken
18 gegenüber der Vorrichtung verstellt werden muß, um eine Abstimmung zwischen dem
maximalen Wasserstand im Spülkasten und der oberen Kante der Vorrichtung zum Zwecke
des Eintritts von Wasser in die Vorrichtung sicherzustellen.
[0024] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kanal 6 in Richtung auf die obere
Kante trichterförmig erweitert. Der Fuß 16 kann mit einer nutartigen Vertiefung entlang
seiner Achse versehen sein. Diese nutförmige Vertiefung ist zur Wassereinleitung zur
Kammer 2 vorgesehen, wenn die lichte Weite und lichte Breite des Kanals 6 der lichten
Weite und lichten Breite des Fußes 16 mit den seitlichen Arretierungen bzw. Zähnen
15 entspricht, so daß eine sichere Einleitung von Wasser von der oberen Kante 19 her
in die Kammer 2 über die in Längsrichtung des Fußes 16 verlaufende nutförmige Vertiefung
gewährleistet ist; anderenfalls wäre der Wasserdurchfluß durch den Kanal 6 aufgrund
des Querschnitts des Fußes 16 zumindest stark beeinträchtigt.
[0025] Um ein leichtes Einschieben des Fußes 16 in die Vorrichtung zu ermöglichen, ist der
Fuß an seiner Unterseite pfeilförmig auslaufend ausgebildet, was den Ensatz des Fußes
16 fabrikseitig ermöglicht und gleichzeitig verhindert, daß der Fuß 16 vom Anwender
versehentlich aus der Kammer 2 bzw. dem Kanal 6 oder 22 herausgezogen wird.
[0026] Die Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt. Nach dem Einsetzen
der Vorrichtung in den Spülkasten eines WC wird die Vorrichtung durch den höhenverstellbaren
Befestigungshaken derart in den Spülkasten eingesetzt, daß die obere Kante 19 geringfügig
unterhalb des maximalen Wasserstandes des Spülkastens zu liegen kommt. Nach einem
Entleeren oder teilweisen Entleeren des Spülkastens steigt der Wasserstand im Spülkasten
an, wobei der vom Siphonabschnitt 10 nach unten verlaufende, vorzugsweise vertikale
Siphonrohrabschnitt allmählich mit Wasser aufgefüllt wird, bis der Wasserstand im
Spülkasten die Höhe des Siphonabschnittes überschreitet. Über den Siphonabschnitt
10 wird dadurch kein Wasser in die Kammer 2 eingeleitet, so daß der Wasserstand im
Spülkasten weiter ansteigt, bis er sein maximales Niveau erreicht. Wenn der Wasserstand
im Spülkasten eine Höhe überschreitet, die der oberen Kante 19 entspricht, tritt
das Wasser über den Kanal 6 bzw. 22 und die Öffnung 7 in die Kammer 2 ein, wobei
sich die Kammer 2 vollständig mit Wasser auffüllt. Dadurch wird der Wirkstoffblock
21 angelöst. Etwa entstehender Schlamm aufgrund der Auflösung oder Anlösung des Wirkstoffblockes
21 verbleibt in dem unteren Teil der Kammer 2, d.h. in dem Bereich der Kammer 2, in
welchem der Wirkstoffblock 21 liegt, somit bei der dargestellten Ausführungsform unterhalb
der etwa mittig vorgesehen Öffnung 8. Wird der Spülkasten betätigt, sinkt der Wasserstand
rasch ab auf ein Niveau, das unterhalb der unteren Kante 3a der Vorrichtung liegt.
Während der Entleerung oder teilweisen Entleerung des Spülkastens wird aus der Kammer
2 Flüssigkeit, die mit dem Wirkstoff gelöst ist, über das Siphonrohr 5 abgezogen,
wobei sich die Kammer 2 bis zu einem Niveau von der Öffnung 7 her entleert, das durch
die Öffnung 8 begrenzt ist. Auf diese Weise erfolgt eine Dosierung, wobei die dosierte
Lösungsmenge praktisch dem Kammervolumen entspricht, das durch die beiden Öffnungen
7, 8 festgelegt ist. Die im Kanal 6 befindliche Wassermenge kann hierbei vernachlässigt
werden. Die Ausbildung der Öffnung 8 zum Siphonrohr 5 oberhalb des Wirkstoffblockes
21 hat gleichzeitig zum Vorteil, daß am Boden der Kammer 2 befindlicher Lösungsschlamm
des Wirkstoffblockes 21, somit Wirkstoff in konzentrierter Form, nicht oder nur in
geringfügigster Menge, aus der Kammer 2 über das Siphonrohr 5 ausgegeben wird und
auch das Siphonrohr 5 nicht verstopfen laßt.
[0027] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestehen die erste und zweite Schicht aus einem
wasserundurchlässigen und gleichzeitig wasserbeständigen Material, beispielsweise
in Form einer festen Kunststoffolie, von denen die die zweite Schicht 3 bildende
Folie mit Werbedrucken oder dergleichen versehen ist. Das Aufdrucken oder Bedrucken
der zweiten Schicht 3 erfolgt vor der Verbindung der beiden Schichten 1 und 3.
1. Vorrichtung zum Zusetzen von Desinfektionsmitteln oder dergleichen in das Spülwasser
eines WC, bestehend aus einer ersten Schicht, welche durch Tiefziehen oder dergleichen
im wesentlichen die Form einer Kammer erhalten hat und einer zweiten, die Kammer abdeckdenden
Schicht, und mit wenigstens einem im unteren Teil der Kammer ausgebildeten Fußabschnitt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schicht (3) aus einem wasserbeständigen Material besteht, welches
bereichsweise und dicht mit der die Kammer festlegenden ersten Schicht (1) verbunden
ist, und daß die zweite Schicht (3) mindestens auf einer ihrer beiden Flächen mit
einem Druck versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten und
zweiten Schicht (1, 3) ein wenigstens einseitig offener Kanal (6, 22) zur Aufnahme
des Fußes (16) eines Befestigungshakens (18) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungshaken
(16, 18) höhenverstellbar in dem Kanal (6, 22) sitzt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer (2) eine an ihrer Oberseite liegende Öffnung (7, 7a, 7b) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (7) in einen
darüberliegenden Einlaßkanal ( 6 ) mündet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßkanal ( 6 )
gleichzeitig der Kanal zur Aufnahme des Befestigungshakens (16, 18) ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekannzeichnet, daß
ein seitlich von der Kammer (2) weggeführtes Siphonrohr (5) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnung
(8) zwischen dem Siphonrohr (5) und der Kammer (2) etwa mittig zur Höhe der Kammer
(29) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer (2) einen unteren Wandabschnitt (14) aufweist, der als Standfuß etwa in
gleicher Höhe wie die untere Kante (3a) der zweiten Schicht vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Wandabschnitt
(14) von der zweiten Materialschicht (3) schräg nach unten verläuft und an einem der
Kante (3a) entsprechenden unteren Niveau endet.