[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlagleiste für Prallbreccher o. dgl. Zerkleinerungsmaschinen
mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] An Schlagleisten dieser Art wird die Anforderung gestellt, einerseits eine gute Spaltwirkung
beim Brechgut zu erzielen und andererseits eine große Verschleißfestigkeit aufzuweisen,
um eine ausreichende Standzeit zu erzielen. Eine gute Spaltwirkung erfordert jedoch
eine scharfkantige Arbeitskante, welche aber bei starken Schlägen auf das Brechgut
leicht ausbricht oder vollständig wegbricht. Dieses Wegbrechen wird verursacht durch
hohe Scher- und Biegespannungen, die sich an der vorstehenden Arbeitskante ausbilden.
Dadurch wird auch ein zusätzlicher, z.B. durch Aufschweißen aufgebrachter Verschleißschutz
leicht weggebrochen.
[0003] Eine Schlagleiste mit als Verschleißschutz dienende, an ihrer Vorderseite angeordnete
Nocken oder Rippen ist vorbekannt aus der DE-AS 23 07 988. Diese Nocken oder Rippen
sind mit der Schlagleiste in einem Stück gegossen und in Reihen angeordnet. Bei einer
Ausführungsform dieser bekannten Schlagleiste ist die zwischen der Vorderfläche und
der Außenoder Deckfläche liegende Arbeitskante mit einer rotorachsparallelen durchgehenden
Rippe versehen. Diese gegossene Schlagleiste hat den Nachteil, daß in dem Fall, wo
harte, verschleißfeste Legierungen verwendet werden, diese spröde und bruchempfindlich
sind, und im Falle der Verwendung weniger bruchempfindlicher Legierungen die Verschleißfestigkeit
entsprechend geringer ist. Außerdem bricht die als Rippe ausgebildete Arbeitskante
dieser Leiste leicht aus, weil das den Biege- und Scherkräften entgegenwirkende Widerstandsmoment
zu gering ist. Ein weiterer Nachteil dieser Leiste liegt darin, daß eine durch Bruch
oder Verschleiß unbrauchbar gewordene Schlagleiste vollständig ausgetauscht werden
muß, was einen großen Aufwand an Material mit sich bringt.
[0004] Um bei Verscheiß der Arbeitskante nicht die ganze Schlagleiste austauschen zu müssen,
ist bei der aus der CH-PS 564 972 vorbekannten Schlagleiste vorgesehen, im Querschnitt
etwa dreieckige Deckplättchen, welche aneinandergereiht die Arbeitskante bilden,
austauschbar anzuordnen. An diese aus Hartmetall bestehenden Deckplättchen ist an
der Innenseite jeweils eine Mutter angelötet, in welche von der Innenseite der Schlagleiste
eine Halterungsschraube eingreift. An die Deckplättchen schließen sich beidseitig,
d.h. an der Deckfläche und an der Vorderfläche der Schlagleiste,je ein weiteres, eingelassenes
Hartmetallplättchen an, gegen welche das Deckplättchen gespannt wird. Aber auch diese
bekannte Schlagleiste ist den in der Praxis auftreten den Schlag-Belastungen nicht
gewachsen, so daß die die Arbeitskante bildenden Plättchen leicht wegbrechen und
die sich an diese anschließenden Plättchen gleichzeitig mit weggerissen werden und
dabei leicht zerbrechen. Dadurch müssen nicht nur die zerbrochenen Teile häufig ausgetauscht
werden, sondern darüber hinaus werden durch diese Bruchteile leicht weitere Schäden
angerichtet.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der geschilderten Nachteile
bekannter Schlagleisten eine Schlagleiste zu schaffen, die bei guter Spaltwirkung
eine ausreichende Standzeit aufweist und bei der eine schnelle Austauschbarkeit der
Arbeitswerkzeuge erzielt wird.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1.
[0007] Durch die Anordnung der austauschbaren Arbeitswerkzeuge an der dem Brechgut zugewandten
Vorderfläche der Schlagleiste wird erreicht, daß hauptsächlich nur Druckbelastungen
auftreten, was das Aufbringen besonders verschleißfester metallischer Legierungen
oder Hartstoffe ermöglicht, ohne daß diese leicht ausbrechen. Dadurch kann auch relativ
großes Brechgut mit einer mit der Schlagleiste nach der Erfindung ausgerüsteten
Zerkleinerungsmaschine gebrochen werden. Beim Einsatz der neuen Schlägleiste wird
die Wirtschaftlichkeit vor allem dadurch erhöht, daß Bruch und Verschleiß verringert
werden, durch verbesserte Zerkleinerungswirkung Energie gespart wird, der Wartungsaufwand
und die Maschinenstillstandszeiten verringert werden.
[0008] Bei einem Austausch der Arbeitswerkzeuge brauchen diese lediglich in Längsrichtung
des Grundkörpers mit ihren Halterungsschienen in der Nut des Grundkörpers verschoben
zu werden, nachdem die gegen ein solches Verschieben eingesetzten bekannten Sicherungselemente
gelöst worden sind.
[0009] Die Halterungsschienen sind so gestaltet, daß die Arbeitswerkzeuge im Betrieb gegen
ein Herausreißen gesichert sind. Eine größere Sicherheit wird erzielt, wenn die Halterungsschienen
an der Außenseite mit einer schienenkopfartigen Erweiterung versehen sind. Zur Vermeidung
von scharfen Kanten, die zu einer Rißbildung führen können, sind die schienenkopfartigen
Erweiterungen vorteilhaft etwa pilzartig abgerundet.
[0010] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der Grundkörper eine durch beidseitig angeordnete
einander gegenüberliegende Längsnuten gebildete Einschnürung aufweist, wobei in die
Längsnuten entsprechende Halteschienen des Rotors eingreifen, und an der der Arbeitskante
abgewandten Rückseite mit einer in die Einschnürung anschließenden, im Bereich der
Halterungsschiene(n) angeordnete Auflagefläche zur Aufnahme tangentialer Kräfte
versehen ist. Durch diese Ausführung können die auf das Arbeitswerkzeug einwirkenden
Tangentialkräfte praktisch ohne Richtungsänderung über den Grundkörper in den Rotorkörper
eingeleitet werden und außerdem die Biegespannungen im Inneren des Grundkörpers gering
gehalten werden. Diese Ausführung ermöglicht ferner, bezogen auf den Querschnitt,
eine relativ breite Ausführung des Grundkörpers im Bereich der Halterungsschienen
und damit des Arbeitswerkzeugs, so daß die auf das Arbeits werkzeug einwirkenden
Drehkräfte eine Aufweitung der Nuten durch die Halterungsschienen deshalb nicht bewirken,
weil diese Kräfte über die Auflagefläche mittelbar vom Rotorkörper aufgenommen werden,
bevor eine platische Verformung des Grundkörpers möglich ist.
[0011] Durch die Maßnahme, daß mindestens ein Teil der Arbeitswerkzeuge wenigstens eine
vorstehende, sich radial etwa über die Höhe des Arbeitswerkzeugs erstreckende leistenartige
Erhöhung aufweist, wird nicht nur eine größere Standzeit des Arbeitswerkzeugs dadurch
erzielt, daß keine nennenswerten, quer zu diesen Erhöhungen wirkenden Biegemomente
und Scherkräfte entstehen, sondern darüber hinaus auch die Spaltwirkung der Schlagleiste
erheblich verbessert wird.
[0012] Durch eine vorteilhafte Schneidenartige Ausbildung der Erhöhung und einem Vorstehen
gegenüber der mit einem leistenartigen Vorsprung versehenen Arbeitskante an der Vorderfläche
wird die Spaltwirkung noch weiter verbessert.
[0013] Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß die Erhöhung an der Außenseite konvex
gewölbt ist. Die Keilwirkung der durch die dahinterliegenden Bauteile abgestützten
Erhöhung wird dadurch noch verbessert. Ferner dringt die Erhöhung in das Brechgut
noch leichter ein, wenn sie etwa im Bereich des Vorsprungs abgewinkelt ist, so daß
sie dort die Spitze eines - stumpfen - Winkels bildet. Auch das Abfließen des sich
an den Erhöhungen und Vorsprüngen des Arbeitswerkzeugs spaltenden Brechguts wird
durch diese Ausbildung und dadurch, daß die radiale Erhöhung - bezogen auf den Rotorquerschnitt
- innerhalb innerhalb der Abwinkelung etwa in Richtung auf die Rotorachse weisend
verläuft, begünstigt. Weitere Vorteile im Hinblick auf die Spaltwirkung und den Materialfluß
ergeben sich daraus, daß der sich über mindestens einen Teil der Länge des Arbeitswerkzeugs
erstreckende leistenartige Vorsprung schneidenartig ausgebildet ist und ferner dadurch,
daß die Erhöhung im Arbeitswerkzeug mittig angeordnet ist und der Vorsprung in seiner
Stärke ausgehend von der radialen Erhöhung abnimmt. Auf diese Weise wird ein Ausbrechen
des Vorsprungs auch bei großer Belastung vermieden.
[0014] Die Verschleißfestigkeit der neuen Schlagleiste wird dadurch erhöht, daß zumindest
ein Teil der Arbeitswerkzeuge an der Vorderfläche mit einer aufgebrachten Schicht
aus verschleißfestem Material versehen ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß
zumindest ein Teil der leistenartigen Erhöhung und Vorsprünge des Arbeitswerkzeugs
aus einem Hartstoff gebildet ist. Als verschleißfestes Material kommen die besonders
verschleißfesten metallischen Legierungen in Betracht, die auf die bekannte Weise,
z.B. Auftragsschweißung aufgebracht werden können. Das gleiche gilt auch für den aufzubringenden
Hartstoff, allgemein als Hartmetall bezeichnet, der auch aufgeklebt und aufgelötet
werden kann. Außerdem ist es möglich, die Haftwirkung dadurch zu vergrößern, daß das
verschleißfeste Material im Arbeitswerkzeug, insbesondere an dessen Vorderfläche
besonders verankert wird, z.B. durch entsprechende Ausnehmungen im Arbeitswerkzeug.
[0015] Dadurch, daß mehrere Arbeitswerkzeuge in einem Grundkörper angeordnet sind, können
diese auch untereinander ausgetauscht werden. Das hat den Vorteil, daß die weiter
in der Mitte des Brechmauls liegenden Arbeitswerkzeuge, die dort in der Regel einem
größeren Verschleiß unterworfen sind, gegen die am Rand des Brechmauls angeordneten
Arbeitswerkzeuge ausgetauscht werden können. Ferner ist es möglich, die einem größeren
Verschleiß unterworfenen Arbeitswerkzeuge mit einer dickeren Schicht aus verschleißfestem
Material zu versehen. Die Arbeitswerkzeuge sind bevorzugt aneinander anschließend
im Grundkörper angeordnet, es können jedoch im besonderen Fall auch dazwischenliegende
Futterstücke eingesetzt werden.
[0016] Dadurch, daß die Länge der Arbeitswerkzeuge im Verhältnis zur Länge des Grundkörpers
gering ist, wird der Austausch erleichtert und die Herstellung der Arbeitswerkzeuge
verbilligt. Außerdem können die Arbeitswerkzeuge vom Bedienungspersonal ohne Hilfsmittel
leicht gehandhabt werden.
[0017] In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Schlagleiste nach der Erfindung
schematisch dargestellt und nachfolgend näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Ausführungsform einer in einem Rotor gehaltenen Schlagleiste im Schnitt
quer zur Rotorachse,
Fig. 2 das Arbeitswerkzeug nach Fig. 1 in Ansicht von der Stirnseite,
Fig. 3 mehrere aneinander anschließende Arbeitskörper nach Fig. 2 in Ansicht in Richtung
des Pfeiles III in Fig. 2,
Fig. 4 - 6 eine weitere Ausführungsform der Schlagleiste nach der Erfindung in den
Fig. 1 bis 3 entsprechenden Darstellungen in gleicher Reihenfolge,
Fig. 7 - 9 drei verschiedene Grundkörper der Schlagleiste im Querschnitt und
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform der Schlagleiste im eingebauten Zustand im Schnitt
zur Rotorachse.
[0018] Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist ein symmetrischer Grundkörper 2 im Bereich seiner
Symmetrieebene, die durch eine tangentiale Achse X gebildet wird, beidseitig mit
einer Einschnürung versehen, in welche an einer Scheibe des Rotors 40 angeordnete
Halteschienen 38 und 39 jeweils so eingreifen, daß schräg zur Achse X verlaufende
Stützflächen 36 und 37 die radialen Kräfte aufnehmen. An die - bezogen auf die Drehrichtung
des Rotors - an der Rückseite des Grundkörpers 2 an der Außenseite liegende Stützfläche
36 schließt sich eine am Rotor 40 angeordnete Stützfläche 34 an, an welcher die Rückseite
des Grundkörpers 2 der Schlagleiste 1 anliegt und dadurch die tangentialen Kräfte
aufnimmt. Eine Komponente des aus der tangentialen Belastung gebildeten Kräftepaars
wird über eine Stützfläche 35, die der Stützfläche 34 jenseits der Achse X schräg
gegenüberliegt, in den Rotor 40 eingeleitet. Die Flächen 34 und 35 verlaufen zueinander
parallel und bilden die Breite des Grundkörpers 2, dessen mittig dazwischenliegende
Ebene Y durch die Rotordrehachse 42 verläuft. Eine weitere Fläche 34a, die an die
vordere schräge Stützfläche 36 anschließt, verläuft parallel zur Stützfläche 34 und
liegt in der gleichen Ebene wie die Stützfläche 35.
[0019] Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, weist das Arbeitswerkzeug 3 zwei Halterungsschienen
14 und 15 auf, die jeweils mit einer - bezogen auf den Querschnitt - pilzartig abgerundeten
schienenkopfartigen Erweiterung 16 und 17 versehen sind. An die Erweiterung 16 bzw.
17 schließt sich eine durch eine beidseitige Rundung gebildete Verengung 18 bzw. 19
jeweils an. Die Rundungen der Erweiterungen und Verengungen gehen jeweils ineinander
über und bilden konkav bzw. konvex gekrümmte in Längsrichtung des Arbeitswerkzeugs
3 verlaufende Außenflächen. Die Halterungsschienen 14 und 15 sind im Bereich der
Rückseite des Arbeitswerkzeugs 3 angeordnet. Das Arbeitswerkzeug 3 besteht aus einem
Trägerkörper 4, auf den eine Schicht 7 aus verschleißfestem Material an ihrer Vorderfläche
5 und ihrer Deckfläche 6 aufgebracht ist. Aus der Vorderfläche 5 ragt in Drehrichtung
weisend, eine etwa von der Deckfläche 6, radial in Richtung zur Rotormitte etwa über
die gesamte Höhe des Arbeitswerkzeugs sich erstreckende schmale leistenartige Erhöhung
8 vor, welche zwei Schneiden 9A und 9B bildet. Dementsprechend besteht die Erhöhung
8 aus zwei Teilen 5A und 5B, die in einem relativ großen stumpfen Winkel zueinander
verlaufen, in dessen Scheitelpunkt eine mit einer Spitze versehene Kante 13 verläuft.
Während der bezogen auf den Rotorquerschnitt innerhalb der Kante 13 liegende Teil
5B der Erhöhung 8, der um das Maß R der Vorderfläche 5 vorsteht, etwa in Richtung
auf die Rotorachse 42 weisend verläuft, ist der zwischen der Kante 13 und der Deckfläche
6 liegende Teil 5a der Erhöhung 8 entsprechend nach hinten abgewinkelt. Die Erhöhung
8 ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, im Arbeitswerkzeug 3 mittig angeordnet. Durch
den Schnitt der Deckfläche 6 mit der geneigt verlaufenden Vorderfläche 5A entsteht
im Querschnitt außerdem eine Kante 12.
[0020] Der zum Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 gehörende Grundkörper 2 ist gesondert
in Fig. 7 dargestellt. Hier sind insbesondere die Gegenflächen zu den in Fig. 1 und
2 bezeichneten Flächen freigelegt dargestellt und bezeichnet. Zu der am Rotor 40 angeordneten
Stützfläche gehört die an der Rückseite des Grundkörpers 2 angeordnete Auflagefläche
30, die von der schrägen Auflagefläche 33, die an der Stützfläche 36 anliegt, bis
nahe an das äußere Ende des Grundkörpers 2 reicht. Zur Halterungsschiene 14 gehört
die Nut 22 und zur Halerungsschiene 15 die Nut 23, wobei die beiden Nuten infolge
der Symmetrie des Grundkörpers 2 doppelt vorhanden sind. Im Falle eines Bruchs oder
Verschleißes des außenliegenden Teils des Grundkörpers 2 kann dieser somit umgedreht
werden. Zu den Verengungen 18 und 19 der Halterungsschienen 14 und 15 gehören entsprechende
Verengungen 28 und 29 der Nuten 22 und 23. Zu den Stützflächen 37 gehören entsprechende
gegenüberliegende Auflagenflächen 32, während zur Stützfläche 34A eine Auflagefläche
31A gehört. Beim beschriebenen Umkehren des Grundkörpers 2 treten die Auflageflächen
32 an die Stelle der Auflagenflächen 33 und die Auflagenfläche 31A an die Stelle der
Auflagefläche 31 und umgekehrt. An die Verengung 28 schließt sich nach außen hin eine
Stützfläche 26 an, welche die Rückseite der Arbeitswerkzeuge 3 gegen tangentiale Kräfte
abstützt. Ferner geht die Verengung 29 in eine anschließende Stützfläche 27 über,
an der eine an der zur Rotormitte hin gerichteten Unterseite an den Arbeitswerkzeugen
3 angeordnete Fläche 21 (Fig. 2) anliegt.
[0021] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit gegenüber dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 geänderten Arbeitswerkzeugen 3A und einem ebenfalls geänderten Grundkörper
2A, der in Fig. 8 gesondert dargestellt ist. Der Grundkörper 2A weist aber ebenfalls
eine Auflagefläche 30, die wieder an der Stützfläche 34 des Rotors 40A anliegt, sowie
jeweils zwei schräge Auflageflächen 32 und 33 auf, die an den Gegenflächen 36 und
37 anliegen, welche durch die Halteschienen 38 und 39 des Rotors 40A gebildet werden.
Die Breite B des Grundkörpers 2A dieser Schlagleiste 1A reicht wieder von den Auflageflächen
31 bzw. 31A bis zur Auflagefläche 30.
[0022] Das Arbeitswerkzeug 3A ist an seiner Rückseite ebenfalls wieder mit zwei Halterungsschienen
versehen, von der aber nur die im Einbauzustand näher zur Rotormitte liegende Halterungsschiene
14A eine mit einer pilzartigen Rundung versehene schienenkopfartige Erweiterung 16A
aufweist, die in eine entsprechend geformte Nut 24 im Grundkörper 2A eingreift. Weiter
außenliegend ist eine Halterungs schiene 19 am Arbeitswerkzeug 3A vorgesehen, die
einen annähernd quadratischen Querschnitt aufweist und in eine entsprechend geformte
Nut 25 des Grundkörpers 2A paßt. An die Halterungsschiene 19 schließt sich nach außen
eine leicht gewölbte Fläche 20 an, die im Betrieb gegen eine entsprechend gewölbte
Stützfläche 26A am Grundkörper 2A gepreßt wird. Die Vorderfläche 5 des Arbeitswerkzeugs
3A ist wieder mit einer radialen leistenartigen Erhöhung 8 versehen, die an der Außenseite
konvex dadurch gewölbt ist, daß sie in ihrer Länge mehrfach abgewinkelt ist und dabei
aneinander anschließende Schneiden 9A, 9B und 9C bildet. An die äußerste Schneide
9A, die dem Flächenteil 5A zugeordnet ist, schließt sich wieder eine Kante 12 und
an diese wieder eine Deckfläche 6, die leicht zur Rückseite des Arbeitswerkzeugs hin
geneigt ist, an. An der Vorderfläche 5 weist das Arbeitswerkzeug 3A ferner einen leistenartigen
Vorsprung 10 auf, der mit einer Schneide 11 versehen ist und einen gewissen Betrag,
der durch das Maß h gekennzeichnet ist, gegenüber der außenliegenden Kante 12 nach
innen versetzt ist. Der Vorsprung 10 hat an seinem Fuß die Breite k und verläuft parallel
zur Längserstreckung der Schlagleiste. Die vorspringende Stärke s des Vorsprungs
10 ist geringer als die maximale Höhe der Erhöhung 8, die um das Maß R gegenüber der
Vorderfläche 5 vorsteht. Die maximale Höhe R liegt dabei im Bereich der Schneide 11
des Vorsprungs 10. An der Unterseite des Arbeitswerkzeugs 3A ist anschließend an
die Verengung 18A der Halterungsschiene 14A eine nach außen gewölbte Fläche 21 angeordnet,
die an einer entsprechend gewölbten Stützfläche 27 des Grundkörpers 2A anliegt. In
Fig. 6 ist erkennbar, daß die Erhöhung 8 im Arbeitswerkzeug 3A mittig angeordnet ist.
[0023] Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Grundkörpers 2B, der zur Aufnahme
des in Fig. 2 dargestellten Arbeitswerkzeugs 3 vorgesehen ist, und dementsprechend
mit Nuten 22 und 23 und Stützflächen 26 und 27 versehen ist. Die Arbeitswerkzeuge
2A und 2B, die in Fig. 8 und 9 dargestellt sind, sind nicht zum Umkehren bestimmt
und weisen deshalb nur Nuten zur Aufnahme einer Reihe von Arbeitswerkzeugen auf. In
den Fig. 7 bis 9 sind bestimmte Abstände von der in der Einschnürung, bzw. in den
Halteschienen 38 und 39 tangential verlaufenden Achse X dargestellt. Dabei ist Y1
der maximale Abstand der Fläche 30, Y2 der maximale Abstand von der Fläche 26 bzw.
26A und Y3 der minimale Abstand der unteren Halterungsnut 23 bzw. 24 von dieser Achse.
Damit die Tangentialkräfte in den Rotor 40 bzw. 40A ohne Richtungsänderung eingeleitet
werden, muß Y1 größer als Y3 sein. Y1 ist ferner gleich oder kleiner als Y2.
[0024] Beim weiteren Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 ist ein Grundkörper 2C mit einer Halterungsschiene
14B versehen, die jeweils in einer entsprechend geformten Nut von Arbeitswerkzeugen
3B eingreift. Im übrigen ist der Grundkörper 2C an seiner Rückseite wieder mit einer
Auflagefläche 30 versehen, die an die Stützfläche 34 des Rotors anschließt, und über
Stützflächen 36 und 37 wieder in den Halteschienen 38 und 39 des Rotors gehalten.
Der Grundkörper 2C ist mit Arbeitswerkzeugen 3B versehen, welche zusammen die Schlagleiste
1B bilden.
1. Schlagleiste für Prallbrecher o. dgl. Zerkleinerungsmaschinen, bestehend aus einem
im Rotor gehaltenen Grundkörper und mehreren, an diesem befestigbaren, sich in seiner
Längsrichtung erstreckenden und an der Vorderfläche eine ebenfalls längsgerichtete
Arbeitskante aufweisenden Arbeitswerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswerkzeuge (3, 3A, 3B) mit dem Grundkörper (2, 2A, 2B, 2C) durch mindestens
eine parallel zu seiner Längserstreckung verlaufende, in eine entsprechend geformte
Nut eingreifende Halterungsschiene verbindbar sind.
2. Schlagleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil
der Halterungsschienen an der Außenseite mit einer schienenkopfartigen Erweiterung
versehen ist.
3. Schlagleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schienenkopfartige
Erweiterung (16, 16A, 17) etwa pilzartig abgerundet ist.
4. Schlagleiste nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsschienen
(14, 14A) sich über die ganze Länge der Arbeitswerkzeuge (3, 3A) erstrecken.
5. Schlagleiste nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterungsschiene bzw. Halterungsschienen (14, 15; 14A, 19) an den Arbeitswerkzeugen
(3; 3A) angeordnet sind.
6. Schlagleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (2, 2A, 2B) eine durch beidseitig angeordnete einander gegenüberliegende
Längsnuten gebildete Einschnürung aufweist, wobei in die Längsnuten entsprechende
Halteschienen (38, 39) des Rotors (40, 40A) eingreifen, und an der der Arbeitskante
abgewandten Rückseite mit einer an die Einschnürung anschließenden, im Bereich der
Halterungsschiene(n) (14, 14A, 14B, 15, 41) angeordnete Auflagefläche (30) zur Aufnahme
tangentialer Kräfte versehen ist.
7. Schlagleiste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2)
zwei zu seiner in der Einschnürung tangential verlaufenden Achse (X) symmetrische
Teile aufweist.
8. Schlagleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Arbeitswerkzeuge (3, 3A, 3B) wenigstens eine vorstehende
sich radial etwa über die Höhe des Arbeitswerkkzeugs erstreckende leistenartige Erhöhung
(8) aufweist.
9. Schlagleiste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (8) schneidenartig
ausgebildet ist und gegenüber der mit einem leistenartigen Vorsprung (10) versehenen
Arbeitskante an der Vorderfläche (5) vorsteht.
10. Schlagleiste nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (8) an
der Außenseite konvex gewölbt ist.
11. Schlagleiste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (8) etwa
im Bereich des Vorsprungs (10) abgewinkelt ist.
12. Schlagleiste nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (8) -
bezogen auf den Rotorquerschnitt - innerhalb der Abwinkelung etwa in Richtung auf
die Rotorachse (42) weisend verläuft.
13. Schlagleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der sich über mindestens einen Teil der Länge des Arbeitswerkzeugs erstreckende
leistenartige Vorsprung (10) schneidenartig ausgebildet ist.
14. Schlagleiste nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (8) im
Arbeitswerkzeug (3, 3A) mittig angeordnet ist und der Vorsprung (10) in seiner Stärke
(s) ausgehend von der Erhöhung (8) abnimmt.
15. Schlagleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Arbeitswerkzeuge (3, 3A, 3B) an der Vorderfläche (5) mit
einer aufgebrachten Schicht aus verschleißfestem Material versehen ist.
16. Schlagleiste nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
ein Teil der leistenartigen Erhöhung (8) und Vorsprünge (10) aus einem Hartstoff gebildet
ist.
17. Schlagleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitswerkzeuge (3, 3A) aneinander anschließend im Grundkörper (2, 2A) angeordnet
sind.
18. Schlagleiste nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Arbeitswerkzeuge
(3, 3A) im Verhältnis zur Länge des Grundkörpers (2, 2A) gering ist.