[0001] Die Erfindung betrifft einen Verschluß aus Kunststoff mit integrierter Belüftung
für Metall- oder Kunststoffgebinde, mit einem an die Behälteröffnung anbringbaren
Kunststoffring und einer Ausgußtülle und mit mindestens einem Belüftungskanal, welcher
mindestens teilweise im Bereich der Ausgußtülle angeordnet ist. Es gibt zahlreiche
Verschlüsse mit den vorstehend genannten Merkmalen, die man beispielsweise bei Weißblechkanistern
oder Kunststoffkanistern verwendet. Hier ist insbesondere bei größeren Gebinden mit
einem Volumen von 5 Liter und mehr und selbst bei größeren Ausgießöffnungsdurchmessern
von z.B. 40 mm und mehr das nachteilige Glucksen bekannt, d.h. ein starkes "Atmen"
des Kanisters beim Ausgießen des Füllgutes. Es ist bekannt, daß das ausströmende Volumen
an Füllgut durch hereinströmende Luft ersetzt werden muß. Beim Ausgießen ohne Belüftung
bildet sich nach Ausströmen eines gewissen Teilvolumens im Inneren des Kanisters
ein Vakuum, welches nach gewisser Zeit den Gießstrahl des Füllgutes unterbricht,
so daß dieser ganz aussetzt und von außen Luft durch die Ausgießöffnung hereinströmen
und das Vakuum abbauen kann. Dann beginnt wiederum das Ausströmen des Füllgutes, und
dieser Vorgang setzt sich periodisch fort, wie ein "Atmen".
[0002] Zur Vermeidung dieses Nachteiles hat man sich bereits Belüftungskanäle überlegt,
die bei bekannten Verschlüssen aber umständlich eingerichtet waren und im Betrieb
dennoch nicht richtig funktionieren. Außerdem sind bekannte Verschlüsse teuer herzustellen.
[0003] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen Balgverschluß aus Kunststoff,
mit einem in eine Behälteröffnung einstülpbaren und wieder ausstülpbaren Balg, welcher
an seinem rückwärtigen Ende mit dem in die Behälteröffnung einsetzbaren Kunststoffring
oder direkt mit dem Rand der Behälteröffnung und an seinem vorderen Ende einstückig
mit der Ausgußtülle verbunden ist, wobei mindestens ein Belüftunskanal am Balgverschluß
angeordnet ist.
[0004] Balgverschlüsse der vorgenannten Art werden in verschiedenen Ausführungsformen hergestellt.
So ist beispielsweise ein Balgverschluß bekannt, bei welchem in den unteren Bereich
der zylindrischen Ausgußtülle zusätzlich ein doppelwandiger Zylinder kleineren Durchmessers
eingesetzt ist, dessen innere Behälterwand über die Ausgußtülle hinaus in das Innere
des Behälters hinein soweit verlängert ist, daß ein am Ende der Verlängerung angebrachter
Kunststoffring größeren Durchmessers bei ausgestülptem Balg in etwa mit dem unteren
Rand desselben abschließt. Der Rand des genannten Kunststoffringes ist gezahnt oder
gekerbt, so daß zwischen diesem Rand und dem ausgestülpten Balg Luftblasen in das
Innere des Behälters eintreten können. Für die Funktionsfähigkeit einer derartigen
Belüftungseinrichtung ist es zweckmäßig, wenn der Gesamtquerschnitt der zwischen Balg
und Kunststoffring verbleibenden Öffnungen deutlich kleiner ist als der Querschnitt
der Lufteintrittsöffnungen, welche von den Zwischenräumen zwischen der äußeren und
inneren Zylinderwand des doppelwandigen in die Ausgußtülle eingesetzten Hohlzylinders
gebildet sind.
[0005] Ein derartiger Verschluß hat mehrere Nachtiele. Zum einen besteht dieser Verschluß
aus zwei getrennten Teilen, welche nebeneinander hergestellt und anschließend zusammengesetzt
werden müssen. Dies bedeutet praktisch eine Verdoppelung des Herstellungsaufwandes.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der in die Ausgußtülle eingesetzte doppelwandige
Zylinder sich nur über einen kleinen Teil der Länge der Ausgußtülle erstreckt. Je
nach Konsistenz der auszugießenden Flüssigkeit kann beim Ausgießen der aus der inneren
Zylinderöffnung austretende Flüssigkeitsstrahl sich noch innerhalb der Ausgußtülle
derart aufweiten, daß der verbleibende freie Querschnitt für eine ordnungsgemäße Belüftung
nicht mehr ausreicht. Dies führt dazu, daß entweder die Behälterwände zusammengedrückt
werden und/oder der austretende Flüssigkeitsstrahl instabil wird und sehr ungleichmäßig
austritt, da Luftblasen auch in die innere Ausgießöffnung eintreten. Damit ist wieder
die Gefahr des Verschüttens wertvoller und/oder gefährlicher (beispielsweise ätzender)
Flüssigkeit gegeben, welche durch die Belüftungseinrichtung eigentlich vermieden
werden sollte. Nachteilig ist bei dem bekannten Verschluß auch, daß die im Behälterinneren
liegenden Belüftungsöffnungen zwischen dem erwähnten gekerbten oder gezahnten Kunststoffring
und dem unteren Rand des Balges nur dann den für die Funktion sehr wichtigen geringen
Querschnitt aufweisen, wenn der Balg durch Herausziehen des Verschlusses aus der Behälteröffnung
auch ordnungsgemäß und vollständig ausgestülpt wurde, was wegen der Steifigkeit des
Kunststoffes und mangels entsprechender Kontrollmöglichkeiten oft jedoch nicht ausreichend
geschieht. Ist der Balg jedoch nicht vollständig ausgestülpt, so ist der Querschnitt
der inneren Belüftungsöffnungen zu groß und statt daß an dieser Stelle Luftblasen
eintreten können, fließt Flüssigkeit durch die Belüftungskanäle nach außen, wobei
wiederum die eben geschilderten nachteiligen Effekte auftreten.
[0006] Weiterhin ist ein Balgverschluß bekannt, bei welchem am unteren Rand des Balges ein
Kranz von Kunststoffelementen derart im Abstand voneinander angebracht ist, daß diese
bei ausgestülptem Balg radial nach innen ragen und dabei den freien Ausgießquerschnitt
so verringern, daß der hindurchtretende Flüssigkeitsstrahl einen geringeren Querschnitt
aufweist als die freie Ausgießöffnung der Ausgußtülle, so daß zwischen Ausgußtülle
und Flüssigkeitsstrahl Luft in den Behälter eindringen kann, welche dann an kleinen
Öffnungen zwischen den Befestigungspunkten der Kunststoffelemente in das Behälterinnere
eindringen kann. Wie auch bei der vorgenannten Ausführungsform besteht auch hier der
Nachteil, daß die Belüftungseinrichtung nur dann wirklich funktionsfähig ist, wenn
der Balgverschluß vollständig ausgestülpt ist. Gerade bei niedrigen Temperaturen,
bei denen der Kunststoffbalg noch eine höhere Steifigkeit aufweist, gelingt dieses
oft nur schlecht. Weiterhin ist es bei beiden vorgenannten Balgverschlüssen nicht
möglich, die Ausgußtülle in irgendeine gewünschte Richtung zu neigen bzw. zu kippen,
um so den Behälter besser ausgießen zu können, da in diesem Fall die Belüftungseinrichtung
sofort ihre Funktionsfähigkeit einbüßt.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß mit integrierter
Belüftung zu schaffen, welcher die eingangs genannten Merkmale aufweist und im Vergleich
zu den bekannten Verschlüssen mit integrierter Belüftung eine größere Betriebssicherheit
hat; bei bevorzugter Ausführungsform in Verbindung mit einem Balg unabhängig von
der Stellung des Balges funtioniertd einfach und preiswert herstellbar ist.
[0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sich der Belüftungskanal zumindest über den
größten Teil der Länge der Ausgußtülle erstreckt und daß der Belüftungskanal bzw.
dessen Wandungen einstückig mit der Ausgußtülle verbunden sind. Hierdurch läßt sich
der Kunststoffverschluß einfacher als bekannte Verschlüsse herstellen und handhaben,
und die Betriebssicherheit und Funktion sind verbessert. Insbesondere sind diese
Maßnahmen bei verschiedenen Ausführungsformen von Verschlüssen der erfindungsgemäßen
Art verwendbar, so daß auch bereits in großen Mengen auf dem Markt befindliche Verschlüsse
mit den neuen Merkmalen versehen werden können.
[0009] Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn erfindungsgemäß der Belüftungskanal ringförmig
ist und seine ihn begrenzenden Wandungen ein innerer und ein äußerer Zylindermantel
sind, die unter Bildung eines Doppelrohres am unteren, dem Behälterinneren zugerichteten
Ende verbunden sind und wobei im unteren Bereich des Doppelrohres Belüftungsöffnungen
angeordnet sind. Beim Ausgießen des Füllgutes strömt also die Hauptmenge desselben
durch den inneren Zylinder mantel und nur teilweise durch einige Belüftungsöffnungen
und damit nur durch einen Teil des Belüftungskanales. Der übrige Belüftungskanal und
die verbleibenden offenen Belüftungsöffnungen reichen aus, um das Einströmen des
richtigen Luftvolumens zum Ersetzen des ausströmenden Flüssigkeitsvolumens zu ermöglichen.
[0010] Mit Vorteil sind erfindungsgemäß bei einer bevorzugten Ausführungsform die Belüftungsöffnungen
unten im inneren oder äußeren Zylindermantel ausgespart. Mit anderen Worten liegen
die Belüftungsöffnungen nach der Lehre der Erfindung zur Seite des Doppelrohres hin.
Hierdurch kann man den Belüftungsöffnungen einen größeren Querschnitt geben, als wenn
sie in Verlängerung des ringförmigen Belüftungskanals am Doppelrohr unten innen angeordnet
wären. Durch die größere Fläche der Belüftungsöffnung ist überhaupt erst der richtige
Betrieb zum Ausgießen mit gleichzeitiger Einströmung von Ersatzluft gewährleistet.
Beispielsweise hat man bei einer bevorzugten Ausführungsform eine Ausgießfläche von
227 mm², und wenn man dann die Lufteinzugsfläche auf eine Größe von 93 mm² ausgestaltet,
funktioniert das Ausgießen bei gleichzeitiger Belüftung gut. Bei einer anderen Ausführungsform
hat man eine Ausgießfläche von 453 mm², wobei dann bevorzugt eine Lufteinzugsfläche
von l38 mm² vorgesehen wird, um eine sehr gute Belüftungsfunktion zu haben. Bei
der letztgenannten Ausführungsform ist der Öffnungsdurchmesser für den Ausgießstrahl
des Füllgutes beispielsweise 24 mm, und für die Lufteinzugsfläche hat man 6 Schlitze
verwendet.
[0011] Bei einigen bevorzugten Ausführungsbeispielen ist es günstig, wenn die Breite des
Belüftungskanals (in radialer Richtung gemessen) 2 mm oder mehr beträgt, damit die
Funktion einwandfrei ist. Es hat sich nämlich gezeigt, daß beispielsweise durch Legen
des Kanisters oder andere Positionen des Doppelrohres das Füllgut mehr oder weniger
auch in den Belüftungskanal rinnt und diesen bei geringerer Breite als 2 mm wegen
der Adhäsionskräfte des Füllgutes so zusetzt, daß die Luft nicht mehr einströmen kann,
selbst wenn zum Inneren des Kanisters hin die Belüftungsöffnungen offen wären. Die
Größe des Belüftungskanals mit der (radial gemessenen) lichten Weite von mehr als
2 mm ergibt auch den weiteren Vorteil, daß der Belüftungskanal für die eintretende
Luft dann als Beruhigungsraum wirken kann, bevor die Luft unten bzw. zum Kanisterinneren
hin an den Belüftungsöffnungen ausströmt. Diese Beruhigung verbessert das Einströmen
der Luft beim Ausströmen des Füllgutes.
[0012] Bei weiterer Vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Ausgußtülle durch
den inneren Zylindermantel gebildet und mit dem Kunststoffring als Einsatzstutzen,
der in die Behälteröffnung einsetzbar ist, einstückig ausgebildet. Hierdurch ergibt
sich eine besonders praktische Handhabe der Ausgußtülle mit Kunststoffring, und außerdem
läßt sich bei dieser Ausführungsform auch der auf dem Markt befindliche Einprellverschluß
in günstiger Weise mit den erfindungsgemäßen Merkmalen versehen.
[0013] Hinsichtlich des Balgverschlusses, wobei der Balg in die Behälteröffnung einstülpbar
und aus dieser ausstülpbar ist, wird die vorstehend erwähnte Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Belüftungskanal unabhängig vom Balg gebildet ist, sich zumindest
über den größten Teil der Länge der Ausgußtülle erstreckt und daß der Belüftungskanal
bzw. dessen Wandungen einstückig mit der Ausgußtülle verbunden sind.
[0014] Dadurch, daß der Belüftungskanal nur im Bereich der Ausgußtülle angeordnet und mit
dieser einstückig verbunden ist, läßt sich ein entsprechender Kunststoffverschluß
einfacher als der bekannte zweiteilige Verschluß herstellen. Da der Belüftungskanal
nur im Bereich der Ausgußtülle angeordnet und weiterhin unabhängig vom Balg gebildet
ist, ist auch seine Funktion unabhängig von der Stellung des Balges, so daß seine
Funktion in keiner Weise beeinträchtigt wird, wenn der Balg nicht vollständig oder
beispielsweise durch Kippen der Ausgußtülle nur einseitig herausgezogen ist. Eine
größere Betriebssicherheit ergibt sich auch dadurch, daß der Belüftungskanal sich
über den größten Teil der Länge der Ausgußtülle erstreckt. Die Gefahr der Aufweitung
des austretenden Flüssigkeitsstrahls noch innerhalb der Ausgußtülle und jenseits
des Belüftungskanals ist dadurch praktisch ausgeschlossen.
[0015] Bevorzugt wird dabei eine Ausführungsform, bei welcher der Belüftungskanal sich im
wesentlichen über die ganze Länge der Ausgußtülle erstreckt.
[0016] Eine derartige Ausführungsform schließt die zuletzt genannten Gefahren vollständig
aus, ist jedoch nicht in jedem Anwendungsfall erforderlich, so daß je nach dem Behälterinhalt
auch eine Ausführungsform bevorzugt sein kann, bei welcher der Belüftungskanal im
Abstand vom oberen Rand der Ausgußtülle endet.
[0017] Insbesondere kann bei einer derartigen Ausführungsform erfindungsgemäß in der Ausgußtülle
oberhalb des Belüftungskanales ein Siegel angebracht werden.
[0018] Die Erfindung sieht jedoch auch vor, daß auch im Fall der Ausführungsform, bei welcher
der Belüftungskanal sich bis zum Rand der Ausgußtülle erstreckt, am oberen Rand der
Ausgußtülle ein die Ausgießöffnung bedeckendes Siegel angebracht ist.
[0019] In den vorgenannten Fällen kann entweder ein Siegel oder ein an einer Kappe außen
angebrachtes Reißband vorgesehen werden, so daß eine Garantie gegen die Manipulation
des Füllgutes etwa durch Ausleeren, Um- oder Nachfüllen gegeben ist.
[0020] Weiterhin ist es vorteilhaft und zweckmäßig, wenn erfindungsgemäß mehrere Belüftungskanäle
an der Wand der Ausgußtülle angeordnet sind.
[0021] Auf diese Weise ist die Funktion der Belüftungseinrichtung auch unabhängig von der
Kipprichtung des Behälters.
[0022] Bevorzugt wird dabei eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Ausgußtülle
und die Belüftungskanäle in Form eines doppelwandigen Hohlzylinders ausgeführt sind,
wobei der innere Zylinder die eigentliche Ausgießöffnung bildet und Belüftungskanäle
durch den durch Stege in Sektoren eingeteilten Hohlraum zwischen dem inneren und
dem äußeren Zylinder gebildet werden.
[0023] Eine derartige Ausführungsform ist relativ einfach herzustellen und gleichzeitig
absolut funktionssicher.
[0024] Dabei ist jedoch darauf zu achten, daß erfindungsgemäß der Querschnitt der zum Innenraum
des Behälters gerichteten Öffnungen jedes Belüftungskanales wesentlich kleiner als
der Querschnitt der nach außen gerichteten Öffnung des jeweiligen Belüftungskanales
ist. Das Verhältnis der beiden Öffnungsflächen zueinander muß je nach Viskosität des
Füllgutes ermittelt werden.
[0025] Wesentlich ist dabei vor allem, daß der Querschnitt der zum Innenraum des Behälters
gerichteten Öffnung, welche ja im allgemeinen von Flüssigkeit beaufschlagt ist, nicht
allzu groß ist, da nur dann aufgrund der dynamischen Druckverhältnisse und der unterschiedlichen
Viskositäten von Flüssigkeiten und Luft Luftblasen durch die Öffnungen in das Behälterinnere
eintreten, wobei vorausgesetzt ist, daß gleichzeitig Flüssigkeit durch eine größere
Öffnung abfließt. Die größeren Eintrittsöffnungen für die Luft am anderen Ende der
Belüftungskanäle sorgen für eine ausreichende Zufuhr an Luft.
[0026] Dabei ist erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, daß die in das Behälterinnere gerichteten
Öffnungen der Belüftungskanäle von der Mitte des Verschlusses aus gesehen in radialer
Richtung nach außen weisen.
[0027] Praktische Versuche haben gezeigt, daß auf diese Weise Luftblasen noch leichter durch
die Öffnungen hindurchtreten und die Funktion der Belüftungseinrichtung und des Balgverschlusses
somit noch weiter verbessert wird.
[0028] Zweckmäßigerweise ist erfindungsgemäß die Ausgußtülle in ihrem oberen Bereich mit
einem Gewinde oder Schnapprand für einen zusätzlichen Verschlußdeckel versehen.
[0029] Ein derartiger Verschlußdeckel kann mit einem Reißring zum Herausziehen des Balges
aud der Behälteröffnung versehen sein.
[0030] Eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme besteht darin, daß der Verschlußdeckel mit
dem Balgverschluß oder mit dem Behälter flüssigkeitsdicht verschlossen ist.
[0031] Diese Ausführungsform wird insbesondere dann bevorzugt, wenn die Flüssigkeitskanäle
sich bis zum oberen Rand der Ausgußtülle erstrecken, so daß ein Siegel nicht mehr
problemlos anzubringen ist. Das Siegel kann dann durch einen entsprechend versiegelten
bzw. mit Reißband versehenen Verschlußdeckel ersetzt werden.
[0032] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
werden deutlich anhand der Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der dazugehörigen
Zeichnungen. Es ziegen:
Figur l einen erfindungsgemäßen Balgverschluß mit eingestülptem Balg im Querschnitt,
Figur 2 den gleichen Verschluß wie Figur l jedoch ohne Verschlußdeckel und in ausgezogenem
Zustand,
Figur 3 eine Ansicht auf den in Figur 2 dargestellten Verschluß von oben,
Figur 4 eine Ansicht auf den in Figur 2 dargestellten Verschluß von unten,
Figur 5 die gleiche Ansicht wie Figur 4 jedoch bei einer Ausführungsform mit einer
größeren Zahl von Belüftungskanälen,
Figur 6 eine weitere Ausführungsform speziell für Kunststoffbehälter in einer Ansicht
entsprechend Figur l,
Figur 7 die gleiche Ausführungsform in einer Ansicht entsprechend Figur 2,
Figur 8 eine Draufsicht auf den Balgverschluß der Figur 6, wobei allerdings der Balg
nicht zu erkennen ist,
Figur 9 eine andere Ausführungsform eines Verschlusses ohne Balg, hier als Teleskopverschluß,
in der ungeöffneten oder Transportstellung,
Figur l0 eine andere Betriebsstellung des Teleskopverschlusses der Figur 9, allerdings
ohne den Behälter und ohne den als Schraubkappe ausgestalteten Verschlußdeckel, wobei
zur besseren Veranschaulichung die jeweils linke Hälfte im Schnitt und die rechte
Hälfte in Draufsicht dargestellt sind,
Figur ll eine andere Ausführungsform eines Kunststoffverschlusses ohne Balg für Weißblechgebinde
und
Figur l2 eine weitere andere Ausgestaltung des Verschlusses ohne Balg, wobei dieser
Verschluß auf den Standardkanisterdeckel aufgeschraubt werden kann.
[0033] Der in Figur l und Figur 2 dargestellte Balgverschluß mit integrierter Belüftung
ist speziell für Metallbehälter vorgesehen. In eine kreisförmige Öffnung l8 des Behälters
l ist ein Kunststoffring ll des Balgverschlusses flüssigkeitsdicht eingesetzt. Dazu
weist die Behälteröffnung l8 einen gefalzten Rand l7 auf, welcher in eine ringförmig
umlaufende Nut l9 des Kunststoffringes ll einrastbar ist. Weiterhin ist in Figur l
noch ein auf die Ausgußtülle 2 aufgeschraubter Verschlußdeckel l2 zu erkennen, welcher
zusätzlich einen teilweise umlaufenden Reißring 20 aufweist, der gleichzeitig auch
als Siegel für den Verschlußdeckel l2 dienen kann.
[0034] Die weiteren Einzelheiten des erfindungsgemäßen Balgverschlusses werden anhand der
Figur 2 beschrieben. Das rückwärtige Ende des Balges 7, welches in der Figur l oben
und in der Figur 2 unten liegt, ist mit dem Kunststoffring ll fest verbunden. Das
vordere Ende des Balges 7 ist fest und flüssigkeitsdicht im unteren Bereich der Ausgußtülle
2 angebracht. Die Ausgußtülle 2 besteht bei dieser Ausführungsform aus einem doppelwandigen
Hohlzylinder, wobei die beiden Zylindermäntel 8, 9 über in den Figuren 3 bis 5 sichtbare
Stege l3 miteinander verbunden sind. Der innere Zylinder 8 bildet die Ausgießöffnung
3 für die auszugießende Flüssigkeit. Der durch die Stege l3 in Sektoren eingeteilte
Zwischenraum zwischen dem inneren Zylinder 8 und dem äußeren Zylinder 9 bildet die
Belüftungskanäle 4. Die Belüftungskanäle 4 erstrecken sich im wesentlichen über die
ganze Länge der Ausgußtülle 2. Die oberen Öffnungen 5 der Belüftungskanäle 4, in welche
die Luft eintritt, sind, wie in Figur 3 zu erkennen, teilkreisförmige Schlitze. Die
in das Behälterinnere gerichteten unteren Öffnungen 6 der Belüftungskanäle sind dagegen
im wesentlichen vertikal verlaufende Schlitze, welche auch in den Figuren 4 und 5
sichtbar sind, und welche einen im Vergleich zu den oberen Öffnungen 5 und vor allem
im Vergleich zur Ausgießöffnung 3 kleinen Querschnitt aufweisen. Die unteren Öffnungen
6 weisen praktisch in radialer Richtung nach außen. Im oberen Bereich des äußeren
Zylinders 9 ist noch ein Gewinde l0 zu erkennen, auf welches der Verschlußdeckel l2
aufgeschraubt werden kann.
[0035] Wie man leicht sieht, sind die Belüftungskanäle 4 und vor allem der Querschnitt der
unteren Öffnungen 6 praktisch unabhängig von der Lage des Balges 7. Insbesondere kann
die Ausgußtülle 2 in beliebige Richtungen relativ zur Behälteroberfläche geneigt
werden, ohne daß dadurch die Funktion der Belüftungseinrichtung beeinträchtigt wird.
Die Belüftungseinrichtung ist selbst dann funktionsfähig, wenn die Ausgußtülle 2 sich
in der in Figur l dargestellten Position befindet und der Verschlußdeckel l2 abgeschraubt
ist.
[0036] In Figur 3 erkennt man sehr deutlich die oberen Öffnungen 5 der Belüftungskanäle
4, welche im Querschnitt die Form von teilkreisförmigen Schlitzen haben. Der Raum
zwischen den Hohlzylindern 8 und 9 ist durch die Stege l3 in Sektoren unterteilt,
welche die Belüftungskanäle 4 bilden. Der Querschnitt der Belüftungskanäle 4 bleibt
fast über die gesamte Länge der Ausgußtülle 2 erhalten und verjüngt sich erst im unteren
Bereich der Ausgußtülle 2 auf den Querschnitt der schlitzförmigen unteren Öffnungen
6 der Belüftungskanäle 4. Diese sind in den Figuren 4 und 5 deutlich zu erkennen.
Mit Ausnahme der Unterbrechungen durch die unteren Öffnungen 6 sind der innere Zylinder
8 und der äußere Zylinder 9 an ihrem unteren Ende durch einen gemeinsamen Boden 2l
verbunden.
[0037] In der Figur 5 ist gegenüber der Figur 4 die doppelte Zahl von unteren Öffnungen
6 zu erkennen, zu welcher entsprechend auch die doppelte Zahl von Belüftungskanälen
4 und Stegen l3 gehört.
[0038] Die in den Figuren 6 und 7 dargestellte Ausführungsform eines Balgverschlusses mit
integrierter Belüftung unterscheidet sich von der bisher beschriebenen Ausführungsform
lediglich in der Ausführung des Kunststoffringes ll. Die in den Figuren 6 und 7 dargestellte
Ausführungsform ist vorgesehen für Kunststoffbehälter l mit einem angesetzten Behälterhals
l6, in welchen ein relativ breiter Kunststoffring ll eingesetzt wird. Dieser Kunststoffring
ll weist an seinem äußeren Umfang Dichtlippen l5 auf, welche mit der Innenwand des
Behälterhalses l6 flüssigkeitsdicht abschließen. Weiterhin ist im unteren Bereich
des Kunststoffringes ll noch ein Sicherungsrand l4 zu erkennen, welcher nach dem
Einrasten des Kunststoffringes in den Behälterhals unter diesen greift und den Verschluß
gegen unbeabsichtigtes Herausziehen etwa beim Ausstülpen des Balges 7 sichert. Alle
übrigen Merkmale stimmen mit den vorher geschilderten Ausführungsformen überein.
[0039] In Figur 8 sieht man nochmals in Draufsicht den als Schraubkappe ausgestalteten Verschlußdeckel
l2 mit einem Garantieband 30. Unter dem Sicherungsrand l4 erkennt man drei Belüftungsöffnungen
6, die als schmale Schlitze mit einer Breite von 2,5 mm ausgebildet sind. Diese Ausführungsform
zeigt anders als die der Figuren 6 und 7 zusätzlich im Bereich unter den Lufteintrittsöffnungen
6 ergänzend eine ringförmige Trennungslippe 3l, die auch bei den folgenden Figuren
9 bis l2 bei den dort gezeigten weiteren anderen Ausführungsformen gezeigt ist. Dieser
Rand bzw. diese ringförmige Trennungslippe 3l sorgt dafür, daß das ausströmende Füllgut
nicht durch die einströmende Luft gestört wird. Die Trennungslippe 3l führt die einströmende
Luft besser in die gewünschte Richtung seitlich weg von dem ausströmenden Füllgut.
[0040] Eine andere Ausführungsform ist in den Figuren 9 und l0 dargestellt, nämlich ein
Kunststoffverschluß als Teleskopausführung. Der Kunststoffring ll ist als Einsatzstutzen
ausgestaltet mit den eingangs bereits beschriebenen Dichtlippen l5 über dem Sicherungsrand
l4, welche sich auf die mehr oder weniger glatte, ringförmige Fläche des Halses 32
des Behälters l anlegen, um eine Art Labyrinthdichtung zu bilden. Der Fachmann weiß,
daß es nämlich für den Behälterhersteller außerordentlich schwierig ist, den Hals
32 an der Öffnung l8 oben ringförmig glatt zu blasen.
[0041] Bei der Darstellung der Figur 9 sieht man wieder die all gemein mit 2 bezeichnete
Ausgußtülle, welche praktisch durch den inneren Zylindermantel 8 und den äußeren Zylindermantel
9 (Doppelrohr) gebildet ist die unten an dem dem Behälterinneren zugewandten Ende
(wo auch die ringförmige Trennungslippe 3l angebracht ist) miteinander verbunden sind
und zwischen sich den Belüftungskanal 4 vorgeben. Über der Trennungslippe 3l sind
die Belüftungsöffnungen 6 in Gestalt von Schlitzen im äußeren Zylindermantel 9 vorgesehen,
und an ihrem oberen Ende kragt eine Dichtungslippe 33 in Ringform vor.
[0042] Der Verschlußdeckel l2 weist auf seiner Innenseite nach innen zum Behälter hin ragend
vom Mittelpunkt radial nach außen drei Ringe auf, wobei der innerste Ring Widerhaken
34 bildet, die beispielsweise durch nicht gezeigte Schlitze voneinander getrennt
sind. Es können beispielsweise drei, vier oder fünf Widerhaken 34 sein. Der nächst
größere Ring ist eine Dichtungslippe 35, welche das Ausströmen des Füllgutes bei
liegendem Behälter durch den Belüftungskanal 4 verhindern soll. Auch der von innen
nach außen gesehen letzte, größte und äußerste Ring ist eine Dichtungslippe 35 zur
Verhinderung des Austretens des Füllgutes im zurückgezogenen Zustand des Teleskopverschlusses
gemäß Figure 9. Unterhalb und außen an der Greiffläche des Verschlußdeckels l2 ist
das Garantieband 30 angeformt, welches nach innen ragende Zungen 36 trägt, die außerhalb
der äußeren Oberfläche des Halses 32 in Anlage sind und beim Abschrauben des Verschlußdeckels
l2 ein Abreißen des Garantiebandes 30 gewährleisten.
[0043] Im Zustand der Figur 9 liegt der äußere Zylindermantel 9 über eine Haltesicke 37
am Einsatzstutzen (Kunststoffring ll) an und wird während des Transportes gegen Hereinrutschen
in das Behälterinnere gehindert. Auch der Widerhaken 34 hindert das Hereinfallen des
Doppelrohres (Ausgießtülle 2) in den Behälter l.
[0044] Bei der Benutzung wird nach dem Abschrauben der Kappe (Verschlußdeckel l2) nach Abreißen
des Garantiebandes 30 über den oder die Widerhaken 34 das Doppelrohr (Zylindermäntel
8, 9) nach oben gezogen soweit, bis der Zustand der Figur l0 erreicht ist. Hier sitzt
jetzt die Dichtungslippe 33 über einer Haltesicke 38, welche das Doppelrohr (Zylindermäntel
8, 9) nach unten abstützt. Dabei wird außerdem der Verschlußdeckel l2 unter Überwindung
der Widerhakenkraft abgerissen. Jetzt kann das Füllgut ausgegossen werden.
[0045] Eine andere Ausführungsform eines Verschlusses ohne Balg ist in Figur ll im Schnitt
dargestellt, wieder mit der ringförmigen Trennungslippe 3l, den Lufteintrittsöffnungen
6, dem Belüftungskanal 4 und dem inneren Zylindermantel 8. Am äußeren Zylindermantel
ist sogleich das Gewinde 39 angeformt, beispielsweise zum Aufschrauben einer Schraubkappe,
und darunter befinden sich die ringförmigen Flansche und Ausnehmungen des Einsatzstutzens
ll′, der hier praktisch den ganzen Kunststoffring darstellt. Dieser Verschluß nach
Figur ll erlaubt das Übertragen des Belüftungssystems auch auf die Weißblechgebinde.
[0046] Figur l2 zeigt schließlich einen Kunststoffkanister l mit aufgeschraubtem Verschlußdeckel
l2, links von der strichpunktierten Mittellinie im Schnitt und rechts davon in Draufsicht.
Bei dieser Ausführungsform handelt es sich nicht um einen Einprellverschluß, sondern
der hier gezeigte Verschluß wird als Einheit auf den Behälterhals 32 aufgeschraubt.
Zuvor wurde in die äußere Schraubkappe (Verschlußdeckel l2) der Einsatzstutzen ll
über das Gewinde 40 eingeschraubt. Diese Einheit wird dann über die konische Fläche
(an den Lufteintrittsöffnungen 6) gut zentrierend auf das Außengewinde des Behälterhalses
32 geschraubt.
[0047] Der in Figur l2 gezeigte Einsatzstutzen ll ist so ausgebildet, daß er praktisch
die Funktion einer Schraubkappe übernimmt, denn er wird in der vorstehend beschriebenen
Weise einfach aufgeschraubt und dichtet dann auch in dop pelter Weise ab, nämlich
stirnflächig auf der schmalen Ringfläche oben am Behälterhals 32 und auch auf einer
dazu senkrechrechten, nämlich der inneren Ringfläche in einer Höhe von etwa 2 mm von
oben von der Stirnfläche aus gemessen. Anders als bei den oben beschriebenen und
beispielsweise in Figur 9 gezeigten Einprellverschlüssen wird hier ein Dichtungsdruck
oben auf die Stirnfläche am Behälterhals 32 durch die Schraubung erzeugt.
[0048] Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen zeichnen sich dadurch aus, daß sie
zum einen einfach und preiswert herstellbar sind und daß sie zum anderen eine derartige
Funktionssicherheit haben, daß ein gluckerfreies Ausgießen auch "über Kopf" erfolgen
kann.
1. Verschluß aus Kunststoff mit integrierter Belüftung für Metall- oder Kunststoffgebinde,
mit einem an die Behälteröffnung (l8) anbringbaren Kunststoffring (ll) mit einer
Ausgußtülle (2) und mit mindestens einem Belüftungskanal (4), welcher mindestens
teilweise im Bereich der Ausgußtülle (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Belüftungskanal (4) zumindest über den größten Teil der Länge der
Ausgußtülle (2) erstreckt und daß der Belüftungskanal (4) bzw. dessen Wandungen (8,
9) einstückig mit der Ausgußtülle (2) verbunden sind.
2. Verschluß nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der Belüftungskanal (4)
ringförmig ist und seine ihn begrenzenden Wandungen ein innerer (8) und ein äußerer
Zylindermantel (9) sind, die unter Bildung eines Doppelrohres am unteren, dem Behälterinneren
zugerichteten Ende verbunden sind und wobei im unteren Bereich des Doppelrohres Belüftungsöffnungen
(6) angeordnet sind.
3. Verschluß nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnungen
(6) unten im inneren (8) oder äußeren Zylindermantel (9) ausgespart sind.
4. Verschluß nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgußtülle
(2) durch den inneren Zylindermantel (8) gebildet ist und mit dem Kunststoffring
(ll) als Einsatzstutzen, der in die Behälteröffnung (l8) einsetzbar ist, einstückig
ausgebildet ist (Figuren l bis 8, ll, l2).
5. Verschluß aus Kunststoff nach Anspruch l, mit einem in eine Behälteröffnung einstülpbaren
und wieder ausstülpbaren Balg (7), welcher an seinem rückwärtigen Ende mit dem in
die Behälteröffnung einsetzbaren Kunststoffring (ll) oder direkt mit dem Rand der
Behälteröffnung und an seinem vorderen Ende einstückig mit der Ausgußtülle (2) verbunden
ist, wobei mindestens ein Belüftungskanal (4) am Balgverschluß angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Belüftungskanal (4) unabhängig vom Balg (7) gebildet ist,
sich zumindest über den größten Teil der Länge der Ausgußtülle (2) erstreckt und daß
der Belüftungskanal (4) bzw. dessen Wandungen einstückig mit der Ausgußtülle (2) verbunden
sind.
6. Balgverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Belüftungskanal
(4) sich im wesentlichen über die ganze Länge der Ausgußtülle (2) erstreckt.
7. Balgverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Belüftungskanal
(4) im Abstand vom oberen Rand der Ausgußtülle (2) endet.
8 Balgverschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausgußtülle (2)
oberhalb des Belüftungskanales (4) ein Siegel angebracht ist.
9. Balgverschluß nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am
oberen Rand der Ausgußtülle (2) ein die Ausgießöffnung (3) bedeckendes Siegel angebracht
ist.
l0. Balgverschluß nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Belüftungskanäle (4) an der Wand der Ausgußtülle (2) angeordnet sind.
11. Balgverschluß nach einem der Ansprüche 5 bis l0, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgußtülle
(2) und Belüftungskanäle (4) in Form eines doppelwandigen Hohlzylinders ausgeführt
sind, wobei der innere Zylinder (8) die eigentliche Ausgießöffnung (3) bildet und
die Belüftungska näle (4) durch den durch Stege (l3) in Sektoren eingeteilten Hohlraum
zwischen dem inneren (8) und dem äußeren Zylinder (9) gebildet sind.
12. Balgverschluß nach einem der Ansprüche 5 bis ll, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt der zum Innenraum des Behälters gerichteten Öffnung (6) jedes Belüftungskanales
(4) wesentlich kleiner als der Querschnitt der nach außen gerichteten Öffnung (5)
jedes Belüftungskanales (4) ist.
13. Balgverschluß nach einem der Ansprüche 5 bis l4, dadurch gekennzeichnet, daß die
in das Behälterinnere gerichteten Öffnungen (6) der Belüftungskanäle (4) von der
Mitte des Verschlusses aus gesehen in radialer Richtung nach außen weisen.
14. Balgverschluß nach einem der Ansprüche 5 bis l3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgußtülle (2) in ihrem oberen Bereich mit einem Gewinde (l0) oder Schnapprand für
einen zusätzlichen Verschlußdeckel (l2) versehen ist.
15. Balgverschluß nach Anspruch l4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel
(l2) mit dem Balgverschluß oder mit dem Behälter flüssigkeitsdicht verschlossen ist.