[0001] Die Erfindung geht aus von einer Sicherheitsanlage zur Aufbewahrung von Wertsachen,
mit einer Vielzahl von einzeln zugänglichen Schliessfächern, die in mehreren rechtwinkligen
Aufnahmeblöcken so übereinander angeordnet sind, dass sich ihre Zugangsöffnungen
jeweils auf der einen Seitenfläche jedes Aufnahmeblocks befinden, und mit einem die
Aufnahmeblöcke wenigstens teilweise umschliessenden Panzerschrank mit mindestens einer
Bedienungsöffnung.
[0002] Solche Sicherheitsanlagen kommen zum Einsatz insbesondere in Banken als Safeanlagen.
Sie können aber auch überall dort eingesetzt werden, wo Wertsachen deponiert werden
sollen, das heisst zum Beispiel in Bahnhöfen, in Flughäfen, in Hotels und so weiter.
[0003] In der EU-A 5l 048 ist ein automatisiertes Banksystem beschrieben. Die Safeanlage
des Systems besteht aus einer um vertikale Achse rotierenden Anordnung mit Schliessfächern.
Die Schliessfächer sind in der Anordnung so untergebracht, dass ihre Zugangsöffnungen
am Aussenumfang der Anordnung liegen. Die Anordnung mit den Schliessfächern ist in
einer Zelle untergebracht, deren eine Wand eine grosse, vertikal verlaufende Oeffnung
aufweist. Die Oeffnung ist durch mehrere kleine Türen abgeschlossen, die übereinander
liegen. Durch Oeffnen der einen Türe wird Zutritt zu dem einzelnen Schliessfach ermöglicht.
[0004] Die Anordnung mit den Schliessfächern nach dieser Patentschrift macht eine Drehbewegung
um die vertikale Achse in horizontaler Ebene. Die in der Anordnung untergebrachten
Schliessfächer sind in mehreren vertikalen Reihen angeordnet. Dadurch wird beim Einbruch
der Zutritt zu allen Schliessfächern ermöglicht (Durchbruch von einem zum anderen
Schliessfach).
[0005] Die Safeanlage nach der veröffentlichten euro päischen Patentanmeldung l40 839 weist
mindestens einen Aufnahmeteil mit einer Vielzahl von einzeln zugänglichen Safes auf.
Der Aufnahmeteil ist von einem Gehäuse mit einer Durchtrittsöffnung umschlossen. Der
Aufnahmeteil ist längs einer vertikal verlaufenden Führung in vertikaler Richtung
verschiebbar und um diese herum drehbar. Durch das Drehen des Aufnahmeteils und/oder
durch Verschiebung desselben längs seiner Drehachse werden die einzelnen Safe-Zugangsöffnungen,
die längs des Aussenumfanges angeordnet sind, mit der Durchtrittsöffnung im Gehäuse
in Deckung gebracht.
[0006] Der im Anspruch l angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Sicherheitsanlage
zur Aufbewahrung von Wertsachen zu schaffen, bei welcher beim Einbruch seitlich
von einem Schliessfach zum anderen keine Zugriffsmöglichkeit gegeben ist. Desweiteren
soll auch in der Vertikalen beim Einbruch kein Zugang zu den übrigen Schliessfächern
ermöglicht werden. Die Aufnahmeblöcke der Anlage sollen jederzeit und unabhängig
voneinander ausgewechselt werden können. Durch alle diese Massnahmen soll die Sicherheit
einer solchen Anlage wesentlich erhöht werden, weil im Falle eines Einbruches die
für den Einbruch benötigte Zeit erheblich verlängert wird.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles
des Patentanspruches l gelöst.
[0008] Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher
erläutert. Es zeigen
Fig. l einen Längsschnitt entlang der Linie I-I der Fig. 2, mit einem der Aufnahmeblöcke
in seiner Ausgangsposition,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II der Fig. l mit einer Ringscheibe
und einer Vielzahl von an ihr angebrachten Aufnahmeblöcken, welche Rings scheibe
mit den Aufnahmeblöcken von einem Panzerschrank umschlossen ist,
Fig. 3 einen Längsschnitt wie in der Figur l, jedoch mit dem einen angewählten Aufnahmeblock
in seiner angehobenen Stellung,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines angewählten Aufnahmeblockes in seiner
angehobenen Stellung,
Fig. 5 einen Längsschnitt einer Ausführungsform der Sicherheitsanlage mit zwei übereinander
angeordneten Ringscheiben, wobei nur der angewählte Aufnahmeblock in seiner angehobenen
Stellung teilweise von der Panzerschrankwand umschlossen ist,
Fig. 6 eine Draufsicht im Schnitt auf die Sicherheitsanlage der Fig. 5,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines angewählten Aufnahmeblockes mit den
Schliessfächern einer anderen Ausführungsform als nach Figuren l bis 4, mit einer
Trennplatte und einem Entnahmeelement,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung des Armes des Entnahmeelementes nach der Fig.
7,
Fig. 9 einen Längsschnitt des Entnahmeelementes nach der Fig. 7,
Fig. l0 eine Draufsicht im Schnitt auf das Entnahmeelement und die Trennplatte nach
der Fig. 7,
Fig. ll einen Längsschnitt der Sicherheitsanlage mit über- und ineinanderliegenden
Ringscheiben,
Fig. l2 eine Draufsicht im Schnitt auf die Anlage nach der Fig. ll,
Fig. l3 eine perspektivische Darstellung des Hebearmes mit teleskopartig ausschiebbarer
Abdeckplatte,
Fig. l4 eine Ansicht im Schnitt einer vom Kettenrad angetriebenen Ringscheibe,
Fig. l5 eine Seitenansicht im Schnitt einer Kette mit den Aufnahmeblöcken und einer
aus Walzen bestehenden Transportbahn und
Fig. l6 eine Draufsicht auf die Kette nach der Fig. l5.
[0009] Die Ausführungsform der Sicherheitsanlage nach den Fig. l bis 4 weist eine Ringscheibe
l4 auf, an welcher mehrere Aufnahmeblöcke l,2 einzeln und lösbar angeord net sind.
In den rechtwinkligen, einreihigen Aufnahmeblöcken l, 2 sind mehrere einzeln zugängliche
Schliessfächer 4 so übereinander angeordnet, dass sich ihre Zugangsöffnungen 6 jeweils
auf der einen Seitenfläche jedes Aufnahmeblockes l, 2 befinden. Die lösbare Verbindung
der Aufnahmeblöcke l,2 mit einer Ringscheibe l4 ist durch Zentrierbolzen 23 gewährleistet,
die von aussen am Boden jedes Aufnahmeblockes l, 2 vorgesehen sind und in den entsprechenden
Aussparungen der Ringscheibe l4 einrasten.
[0010] Die Ringscheibe l4 mit den an ihr angebrachten Aufnahmeblöcken l, 2 ist von einem
Panzerschrank ll mit mindestens einer Bedienungsöffnung l2 umschlossen. Innerhalb
der Ringscheibe l4 ist durch dieselbe ein senkrechter Hebezug 7 duchgeführt. Der
Hebezug 7 besteht aus einer vertikalen Säule 8 und einem senkrecht zur Säule 8 verlaufenden
Hebearm 9, der an der Säule 8 verfahrbar ist. Der Hebearm ist elektro-mechanisch,
hydraulisch oder pneumatisch betätigbar. In der Fig. l ist es ein elektro-mechanischer
Antrieb mit einem Elektromotor 32, einer Spindel 33 und einer auf der Spindel aufgesetzten
und von der Spindel 33 angetriebenen Spindelmutter 34.
[0011] Die Ringscheibe l4 ist um ihre Rotationsachse in der horizontalen Ebene drehbar.
Dabei ist sie von Rollen 22 abgestützt, die auf dem Boden des Panzerschrankes ll
laufen. Anstatt der Rollen 22 kann ein Kugellagerkranz verwendet werden. Die Ringscheibe
l4 wird an ihrem Umfang mittels mindestens drei Rollen 35 geführt. In der Fig. 2 sind
es vier Rollen 35, von denen die eine eine Antriebsrolle ist. Die Antriebsrolle ist
mit einem reibungsfesten Belag versehen. Eine andere Möglichkeit der Antriebsvorrichtung
besteht in einem Kettenrad 36, das mit dem kettenartigen Umfang l9 der Ringscheibe
l4 in Eingriff steht, wie in der Fig. l4 schematisch dargestellt ist.
[0012] Wie aus den Fig. l und 3 ersichtlich ist, ist die Säule 8 im Panzerschrank ll verankert.
Sie kann stationär oder drehbar angeordnet sein. Sie kann innerhalb der Ringscheibe
l4 oder ausserhalb derselben positioniert sein. Die Aufnahmeblöcke l, 2 besitzen eine
verschiedene Facheinteilung - je nach Wunsch. Innerhalb des Panzerschrankes ll können
auch mehrere Hebezüge vorgesehen sein.
[0013] Durch die Drehbewegung der Ringscheibe l4 wird der gewünschte, angewählte Aufnahmeblock
la in seine Ausgangsstellung gebracht, die in der Nähe der Panzerschrankwand mit
der Bedienungsöffnung l2 und dem Abstelltisch 40 liegt. Der angewählte Aufnahmeblock
la (siehe Fig. l) wird durch den Hebearm 9 des Hebezuges 7 so erfasst, dass der Hebearm
9 mit seinen Zentrierbolzen 23 und seinem Winkeleisen unter die an der Oberseite
jedes Aufnahmeblockes l, 2 befestigten Winkeleisen 25, 26 fährt. Dabei kommen die
Zentrierbolzen 23 unter die Löcher 27 des einen Winkeleisens 25 und beim Anheben des
Hebearmes 9 rasten sie in denselben ein. Der so unabhängig von den übrigen Aufnahmeblöcken
l, 2 erfasste Aufnahmeblock la wird vertikal in die gewünschte Position vor der Bedienungsöffnung
l2 gehoben. Dabei wird der angewählte Aufnahmeblock la mittels seiner an zwei gegenüberliegenden
Seiten angebrachten Leisten 28 in am Panzerschrank ll befestigten Führungsschienen
29 geführt. Durch das Eingreifen des Hebearms 9 in die Positionsvorrichtung 24 mit
zwei Winkeleisen 25, 26 und durch Führen der Leisten 28 in den Führungsschienen 29
wird der angewählte Aufnahmeblock la während seines gesamten Bewegungsablaufes praktisch
erschütterungsfrei angehoben.
[0014] Innerhalb des Panzerschrankes ll ist vor der Bedienungsöffnung l2 ein Panzerschieber
37 vorgesehen; er ist in vertikaler Richtung verschiebbar. Durch die vertikale Verschiebung
des Panzerschiebers 37 passt sich die Bedienungsöffnung l2 in ihrem Ausmass der jeweiligen
zugeführten Schliessfachgrösse automatisch an. Durch den Panzerschieber 37 wird gewährleistet,
dass die Bedienungsöffnung l2 sich nur jeweils soweit öffnet, wie dies zur Bedienung
des einzelnen Schliessfaches 4 nötig ist. Die Art der Betätigung des Panzerschiebers
ist bekannt.
[0015] Die Wand des Panzerschrankes ll mit der Bedienungsöffnung l2 weist eine Zutrittstür
39 auf, die an Scharnieren 38 aufgehängt ist. Beim Oeffnen dieser Tür wird Zutritt
zu der Ringsscheibe l4 mit den Aufnahmeblöcken l, 2 und dem Hebezug 7 geschaffen,
um die einzelnen Bestandteile auszutauschen.
[0016] In den Fig. 5 und 6 ist eine Ausführungsform der Sicherheitsanlage dargestellt, die
zwei übereinander gelegene Ringscheiben l4 mit den Aufnahmeblöcken l aufweist. Die
zwei Ringscheiben l4 sind in einem unterirdischen Raum untergebracht, wobei nur ein
Teil des Hebezuges 7 aus dem unterirdischen Teil hinausragt und nur einerseitig von
dem Panzerschrank ll umschlossen ist. In der Fig. 5 ist ein angehobener Aufnahmeblock
la in einer Stellung dargestellt, die vor der Bedienungsöffnung l2 des Panzerschrankes
ll liegt.
[0017] Der Hebearm 9 des Hebezuges 7 (siehe Fig. 6 und l3) ist mit einem Ablegetisch 3l
versehen, der auf dem Hebearm 9 mittels einer Spindel teleskopisch ausziehbar ist.
Aus der Fig. 6 sind Führungen 4l am Oberteil jedes Aufnahmeblockes l ersichtlich,
in welche der Ablegetisch 3l eingeführt wird, um den angewählten Aufnahmeblock la
anzuheben. Beim zurückgeführten angewählten Aufnahmeblock la wird die Oeffnung aus
dem unterirdischen Raum durch die Abdeckplatte 3l abgeschlossen.
[0018] In den Fig. 7 bis l0 ist eine weitere Ausführungsform der Sicherheitsanlage dargestellt.
Die Aufnahme blöcke 3 weisen Schliessfächer 5 auf, deren Zugangsöffnungen 6 sich
jeweils auf einer anderen Seitenfläche befinden als es der Fall bei den Aufnahmeblöcken
l und 2 ist. Dafür ist der Innenraum des Panzerschrankes ll in Höhe der Bedienungsöffnung
l2 durch eine Platte l8 getrennt. Diese Trennplatte l8 ist mit dem Panzerschrank
ll verbunden und weist eine Aussparung 20 für den Hebezug 7 und den angewählten Aufnahmeblock
3a auf. Desweiteren ist auf der Trennplatte l8 ein Entnahmeelement 2l schwenkbar
befestigt. Durch die von einem Elektromotor 43 hervorgerufene Schwenkbewegung des
Entnahmeelementes 2l bis zu dem angewählten Schliessfach 5a wird dasselbe mittels
des Armes 42 mit Klauen erfasst und seitlich aus dem Aufnahmeblock 3a unabhängig von
den übrigen Schliessfächern 5 auf die Trennplatte l8 gebracht. Das Erfassen des angewählten
Schliessfaches 5a mittels des Armes 42 des Entnahmeelementes 2l kann aber auch elektromagnetisch
erfolgen.
[0019] Die Kassette l0 des Schliessfaches 5a wird vom Benützer durch die Bedienungsöffnung
l2 (siehe Fig. l0) herausgenommen. Der Aufnahmeblock 3a mit den übrigen Schliessfächern
5 wird dann durch den Hebezug 7 in seine Ausgangsstellung oder eine andere, von der
Trennplatte l8 entfernte Stellung zurückgeführt.
[0020] In den Fig. ll und l2 ist schlussendlich eine weitere Ausführungsform der Sicherheits-Anlage
dargestellt, welche Ausführungsform zwei übereinander angeordnete und ineinanderliegende
Ringscheiben l4,l5 besitzt. Die obere Ringscheibe l5 weist eine Aussparung auf, durch
welche der angewählte Aufnahmeblock l der unteren Ringsscheibe l4 bei seiner Anhebung
durchgeführt wird, wie aus der Fig. ll ersichtlich ist.
[0021] In den Fig. l5 und l6 ist ein Kettenantrieb dargestellt, der anstelle der Ringscheiben
verwendet werden kann. Die Kette l6 läuft auf einer kreisförmigen oder ovalen Bahn
l7 (siehe Fig. l6) um. An der Kette sind Aufnahmeblöcke l,2,3 verschiedener Facheinteilung
angebracht. Die Aufnahmeblöcke l,2,3 laufen über einer Transportbahn 30, die vorzugsweise
aus Rollen besteht.
[0022] Die oben beschriebene Sicherheitsanlage kann in einem öffentlichen Gebäude oder im
Freien aufgestellt werden. Vor der Sicherheitsanlage befindet sich ein Vorraum, damit
der Benützer während der Bedienung geschützt wird. Dieser Vorraum ist dem Benützer
zugänglich, wenn er sich zuerst mit einem geeigneten Mittel ausweist, sei es durch
Eintippen eines Kodes in eine Tastatur durch eine Kodekarte oder durch ein anderes
geeignetes Mittel. Erst nachdem sich der Kunde auf befriedigende Art und Weise ausgewiesen
hat und der Vorraum zugleich frei ist, kann die Tür des Vorraumes geöffnet werden
und der Benützer kann eintreten. Im Vorraum weist sich der Benützer bei der Sicherheitsanlage
durch Eintippen eines Kodes in eine Tastatur aus. Wenn der Kode richtig ist und gleichzeitig
die Einganstür zum Vorraum verschlossen ist, wird das gewünschte Schliessfach des
angewählten Aufnahmeblockes in die Stellung vor dem Panzerschieber und der Bedienungsöffnung
gebracht. Alsdann öffnet sich der Panzerschieber und das Schliessfach ist für den
Benützer zugänglich, so dass er mit seinem Schlüssel die Tür des Schliessfaches öffnen
kann. Nach Beendigung seiner Geschäfte verschliesst der Benützer das Schliessfach
mit dem Schlüssel. Der Panzerschieber schliesst automatisch und der Benützer verlässt
den Vorraum.
[0023] Diese Sicherheitsanlage bietet sicherheitstechnische Vorteile an, indem sich der
angewählte Aufnahmeblock in der Höhe von den übrigen Aufnahmeblöcken entfernt, so
dass keine Zugriffsmöglichkeit von einem Fach des einen Aufnahmeblockes zum anderen
Fach eines anderen Aufnahmeblockes besteht. Auch wenn das zutrittsberechtigte Fach
geöffnet ist und seitlich durchstossen würde, wäre dieser Durchstoss ins Freie. Da
in der Sicherheitsanlage keine zweidimensionale Bewegung stattfindet, sondern horizontale
Bewegungsabläufe des Transportmittels und vertikale Bewegungsabläufe des Hebezuges
nacheinander und voneinander getrennt erfolgen, bedeutet dies eine zusätzliche Sicherheit.
Die einzelnen Aufnahmeblöcke können nach der Oeffnung der Panzerschranktüre ausgewechselt
oder die betreffenden Grössen geändert werden. Ebenfalls können die Transportmittel
der entsprechenden Panzerschrankgrösse bzw. den Räumen angepasst werden. Die Sicherheitsanlage
ermöglicht auch Schaffung von mehreren Bedienungsöffnungen auf verschiedenen Etagen
mit Bedienung bzw. Zugriff zu den einzelnen Aufnahmeblöcken. Schlussendlich ermöglicht
die Sicherheitsanlage auch eine rein manuell-mechanische Bedienung zum Beispiel beim
Stromausfall. Dies kann allerdings nur im Beisein eines Beamten ausgeführt werden.
1. Sicherheits-Anlage zur Aufbewahrung von Wertsachen, mit einer Vielzahl von einzeln
zugänglichen Schliessfächern (4, 5), die in mehreren rechtwinkligen Aufnahmeblöcken
(l, 2, 3) so übereinander angeordnet sind, dass sich ihre Zugangsöffnungen (6) jeweils
auf der einen Seitenfläche jedes Aufnahmeblocks befinden, und mit einem die Aufnahmeblöcke
wenigstens teilweise umschliessenden Panzerschrank (ll) mit mindestens einer Bedienungsöffnung
(l2), dadurch gekennzeichnet, dass jeder Aufnahmeblock (l, 2, 3) ein einreihiger Block
ist, der an einem in einer horizontalen Ebene bewegbaren Transportmittel (l3) einzeln
und lösbar angebracht ist, und dass innerhalb des Panzerschrankes (ll) mindestens
ein senkrechter, von dem Transportmittel (l3) separater Hebezug (7) vorgesehen ist,
mittels welchen der angewählte, durch das Transportmittel (l3) in die Ausgangsstellung
zugeführte Aufnahmeblock (la, 3a) unabhängig von den übrigen Aufnahmeblöcken (l, 2,
3) erfassbar und in vertikaler Richtung in Höhe der Bedienungsöffnung (l2) anhebbar
ist.
2. Anlage nach Patentanspruch l, gekennzeichnet durch eine horizontale, den Innenraum
des Panzerschrankes (ll) in Höhe der Bedienungsöffnung (l2) trennende und mit dem
Panzerschrank (ll) verbundene Platte (l8) mit Aussparung (20) für den Hebezug (7)
und den angewählten Aufnahmeblock (3a) und ein an der Trennplatte (l8) schwenkbar
befestigtes Entnahmeelement (2l), mittels welchen das angewählte Schliessfach (5a)
des durch den Hebezug (7) in Höhe der Bedienungsöffnung (l2) angehobenen Aufnahmeblockes
(3a) unabhängig von den übrigen Schliessfächern (5) aus dem Aufnahmebock (3a) seitwärts
auf die Trennplatte (l8) bringbar ist, wonach der Aufnahmeblock (3a) mit den übrigen
Schliessfächern (5) durch den Hebezug (7) in seine Ausgangsstellung oder andere
Stellung zurückführbar ist.
3. Anlage nach Patentanspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportmittel
(l3) mindestens eine um ihre Achse auf Rollen (22) oder Kugellagerkranz drehbare Ringscheibe
(l4) ist, an welcher die Aufnahmeblöcke (l,2,3) verschiedener Facheinteilung mit
Hilfe von Zentrierbolzen (23) angebracht sind, und dass der Hebezug (7) innerhalb
der Ringscheibe (l4) angeordnet ist und eine im Boden beziehungsweise Panzerschrank
(ll) verankerte Säule (8) mit einem senkrecht zur Säule verlaufenden, längs der Säule
verfahrbaren Hebearm (9) mit Zentrierbolzen (23) zum Eingreifen in eine Positionsvorrichtung
(24) am angewählten Aufnahmeblock (la, 3a) aufweist.
4. Anlage nach Patentanspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportmittel
(l3) eine auf einer kreisförmigen oder ovalen Bahn (l7) umlaufende Kette (l6) ist,
an welcher die Aufnahmeblöcke(l,2,3) verschiedener Facheinteilung angebracht und
über einer Transportbahn (30) laufen.
5. Anlage nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsvorrichtung
(24) an jedem Aufnahmeblock Winkeleisen (25,26) umfasst, deren der eine (25) Löcher
(27) zur Aufnahme der Zentrierbolzen (23) des Hebearms (9) aufweist, in welche Löcher
die Zentrierbolzen von unten einführbar sind.
6. Anlage nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Ringscheiben
(l4) vorgesehen sind, die übereinander angeordnet sind.
7. Anlage nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere ineinanderliegende
Ringscheiben (l4,l5) vorgesehen sind.
8. Anlage nach Patentanspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebezug (7) stationär
oder drehbar ist.
9. Anlage nach Patentanspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebezug (7) ausserhalb
des Transportmittels (l3) liegt.
l0. Anlage nach Patentanspruch l,gekennzeichnet durch jeweils eine auf zwei gegenüberliegenden
Seiten jedes Aufnahmeblockes (l,2) angebrachte vertikal verlaufende Leiste (28),welche
Leisten beim angewählten und angehobenen Aufnahmeblock (la) in am Panzerschrank (ll)
befestigten Führungsschienen (29) laufen.
11. Anlage nach Patentansruch l, gekennzeichnet durch eine am Hebearm (9) montierte
Abdeckplatte (3l), die teleskopartig ausschiebbar ist.
12. Anlage nach einem der Patentansprüche l bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
horizontalen und vertikalen Bewegungsabläufe des Transportmittels (l3) und des Hebezuges
(7) voneinander getrennt erfolgen.