[0001] Bogenwendevorrichtungen dieser Gattung . sind aus der DE-PS 1 262 294 und der DE-AS
1 786 371 bekannt.
[0002] Bei diesen Bogenwendevorrichtungen bestehen erhebliche Probleme bei den heute üblichen
Druckgeschwindigkeiten, speziell bei der Verarbeitung von Karton, aber auch bei der
Verarbeitung von glatten, dünnen und gut auf dem vorgeordneten Druckzylinder haftenden
Papieren, weil das Bogenende mittels Saugern unter der Wirkung von hohen Zug-und/oder
Kippkräften von der geschlossenen Oberfläche des Druckzylinders gestrafft abgenommen
und registerhaltig weiter gegeben werden muß. Sauger sind aber wegen der begrenzten
Haltekräfte unsicher und deshalb nur bedingt geeignet. Außerdem ist von Nachteil,
daß ein erheblicher lufttechnischer Aufwand für die Sauger betrieben werden muß.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Bogenwendevorrichtung eingangs genannter
Gattung mittels Greifeinrichtungen eine registerhaltige Bogenübernahme von Druckträgern
aller Stärken und Längen bis zu höchsten Druckgeschwindigkeiten vom vorgesetzten Druckzylinder
zu ermöglichen.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Patentanspruchs.
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Zeichnung und der Beschreibung.
[0005] Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Sicherheit der Registerhaltigkeit
erhöht wird, weil sowohl im Schöndruck als auch im Schön- und Widerdruck generell
mechanische Greiferübergaben erfolgen.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung erläutert.
[0007]
Es zeigt: Fig. 1 eine Bogenoffsetrotationsdruckmaschine für wahlweise Schön- und Widerdruck
nach dem Prinzip der Bogenhinterkantenwendung arbeitend, in Seitenansicht, schematisch,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf den der Wendetrommel vorgesetzten Druckzylinder,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Druckzylinder,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Druckzylinder,
Fig. 5 einen weiteren Querschnitt durch den Druckzylinder,
Fig. 6 eine Einzelheit des Greifens des Bogenendes am Druckzylinder mittels Greifeinrichtung,
im Querschnitt,
Fig. 7 eine weitere Einzelheit, im Querschnitt,
Fig. 8 eine weitere Einzelheit, teilweise im Schnitt, als Draufsicht,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch einen Druckzylinder in einer teilweise abweichenden
Ausführungsform,
Fig. 10 einen Querschnitt durch den Druckzylinder nach Fig. 9,
Fig. 11 ein hartes Gummituch als Verbundwerkstoff, schematisch,
Fig. 12 den Wendevorgang in drei Phasen.
[0008] In Fig. 1 ist eine Bogenoffsetrotationsdruckmaschine für wahlweisen Schön- und Widerdruck
dargestellt, die nach dem Prinzip der Bogenhinterkantenwendung in bekannter Weise
arbeitet. Das schematisch dargestellte ZweifarbenDruckwerk 21 weist eine doppelt große
Überführtrommel bzw. Wendetrommel 2 zwischen doppelt großen Druckzylindern 1, 3 auf,
die in bekannter Weise in Seitenständern 11 gelagert sind. Die zu bedruckenden Bogen
13 werden in ebenfalls bekannter Weise dem Druckzylinder 1 zugeführt und vom Druckzylinder
3 wieder abgenommen. Die Druckzylinder 1, 3 sind jeweils mit zwei Greifeinrichtungen
8, 9 bzw. 23, 24 versehen, die einander diametral gegenüber liegen und entsprechend
gesteuert zum Transport des Bogens 13 dienen. Druckzylinder 1, 3 und Überführtrommel
bzw. Wendetrommel 2 sind für den Transport von jeweils zwei Bogen 13 am Umfang ausgebildet.
Um durchgehend mechanische Greiferübergaben zu ermöglichen, weist die doppelt große
Überführtrommel bzw. Wendetrommel 2 zwei Paar aus zusammenwirkenden, gegeneinander
verschwenkbaren Greifeinrichtungen 4, 6 bzw. 5, 7 bestehende Greifersysteme auf. Die
Greifeinrichtungen 4, 6 und 5, 7 liegen einander dabei paarweise diametral gegenüber.
Zur Abnahme der Bogenhinterkante im Tangentenpunkt mittels der in Drehrichtung gesehenen
vorderen Greifeinrichtungen 4 bzw. 5 ist je eine verstellbare Bespannung 10 auf dem
der Wendetrommel 2 vorgesetzten Druckzylinder 1 derart vorgesehen, daß ein Greifen
des Bogenendes ermöglicht wird. Hierzu weist gemäß Fig. 1 bis 8 der Druckzylinder
1 einen um mehrere Millimeter kleineren und über die gesamte Druckfläche geschlossenen
Grundkörper 20 auf, auf dem als Bespannung 10 ein Rolladen 10.1 mit einer darüberliegenden
Folienbespannung 17 aufliegt, über die der Druckzylinder 1 seinen eigentlichen Durchmesser
erhält oder es sind gemäß Fig. 9 und 10 als Bespannung 10 im Druckzylinder 1 in Umfangsrichtung
versenkt mehrere Rolladenstreifen 10.2 untergebracht, deren Oberflächen sich mit der
Druckzylinderoberfläche decken und die mit einem durchgehenden Deckblech 31 überzogen
sind, über das der Druckzylinder 1 seinen eigentlichen Durchmesser erhält.
[0009] Als Folienbespannung 17 über Rolladen 10.1 eignet sich z.B. eine über die ganze Breite
des Druckzylinders 1 reichende Folie aus feinem Stahlband, entsprechendem Gewebe oder
dgl. von 0,2 bis 1 mm Dicke, während das durchgehende Deckblech 31 über Rolladenstreifen
10.2 eine Dicke von z.B. 1 mm aufweisen kann.
[0010] Vorzugsweise besitzt der Druckzylinder 1 einen um mindestens 3 mm kleineren Außendurchmesser,
damit die Greifeinrichtungen 4 bzw. 5 uner den Bogen 13 am Bogenende greifen können,
wenn der Rolladen 10.1 verwendet werden soll. (Fig. 7) Dadurch werden zwischen den
Greifeinrichtungen 5, 8 bzw. 4, 9 zur Erfassung der Bogenhinterkante variable Freiräume
26 geschaffen, so daß bei jeder Formateinstellung die in Drehrichtung der doppelt
großen Überführtrommel bzw. Wendetrommel 2 gesehen vorderen Greifeinrichtungen 4 bzw.
5 in die Umfangsbahn des doppelt großen Druckzylinders 1 eintauchen können.
[0011] Werden Rolladenstreifen 10.2 verwendet, ergeben sich die am Bogenende erforderlichen
Freiräume 26 für die Greifeinrichtungen 4 bzw. 5 durch die im Grundkörper 20 des Druckzylinders
1 gebildeten Schlitze.
[0012] Außerdem sind im Endglied 12 des Rolladens 10.1 einschließlich Folienbespannung 17
zum Greifen des Bogenendes des Bogens 13 in einer Reihe in Achsrichtung des Druckzylinders
1 sich erstreckende Aussparungen 39 für die Greifereinrichtungen 4 bzw. 5 einer Greiferreihe
vorgesehen (Fig. 8).
[0013] Vom Begriff Rolladen 10.1 wird ein über die gesamte Breite aus schmalen Leisten 32
und/oder Kettengliedern, Drahtgeflechten, einem Spezialgummituch oder ähnlich elastischem
Verbund 30 bestehtende Bespannung 10 verstanden, die am Druckzylinderaußendurchmesser
eine nahezu geschlossene Außenfläche aufweist, radial starr und in Umfangsrichtung
aufwickelbar ist. Die schmalen Leisten 32 sind auf mehreren Stahlschnüren 33 aufgefädelt
und weisen auf dem Druckzylinder 1 eine nahezu spaltfreie Oberfläche auf (Fig. 6 und
8). Als Spezialgummituch eignet sich z.B. ein hartes Gummituch, welches eine Deckschicht
53 mit Einlagen 52 und eine Grundschicht 54 mit Einkerbungen derart aufweist, daß
der Verbund radial starr und in Umfangsrichtung auf dem Druckzylinder 1 aufwickelbar
ist (Fig. 11). Drahtgeflechte oder dgl. elastische Verbunde 30 anderer Art müssen
vergleichbare Eigenschaften aufweisen.
[0014] Während des Betriebes der Druckmaschine sind sowohl Rolladen 10.1 als auch die Folienbespannugn
17 bzw. das Deckblech 31 über Rolladenstreifen 10.2 je nach eingestellter Bogenlänge
auf im Druckzylinder 1 gelagertenaufwickelwellen 16 bzw. 18 aufwickelbar. Aufgerauhte
Flächen 55 sichern die Lage der Rolladenstreifen 10.2 auf den Aufwickelwellen 18.
Die Aufwickelwellen 16, 18 sind in Stirnwänden 15 des Grundkörpers 20 aufgenommen.
[0015] Ein Endglied 12 des Rolladens 10.1 bzw. das über Rolladenstreifen 10.2 angeordnete
Deckblech 31 weisen am Ende eine größere Breite auf, sind stirnseitig auf einem Zapfen
27 des Druckzylinders 1 gelagert und durch Einrichtungen 28, 29 von außen verstell-
und klemmbar (Figuren 3 und 9).
[0016] Um eine Formateinstellung vornehmen zu können, ist mittels axial hintereinander liegender
Innensechskante gleicher Größe und zugehörigen Innensechskantschlüsseln eine Einrichtung
29 aus ihrer Klemmstellung zu lösen, um die Bespannung 10 auf dem Grundkörper 20 des
vorgesetzten Druckzylinders 1 in Umfangsrichtung verschieben zu können. Die hierzu
erforderliche Einrichtung 28 besteht aus einer Stellwelle 34, die in den Zapfen 27
des Druckzylinders 1 integriert ist. Auf der Stellwelle 34 ist ein Stellritzel 35
befestigt, welches über ein im Druckzylinder 1 gelagertes Zahnrad 36 mit einem weiteren
Stellritzel 43 in Wirkverbindung steht, daß auf einer in den Stirnwänden 15 gelagerten
Verstellwelle 41 befestigt ist (Figuren 3, 4, 9). Weitere Stellritzel 44, 45 an beiden
Enden der Verstellwelle 41 treiben auf dem Zapfen 27 in den Stirnwänden 15 gelagerte
Zahnscheiben 46, 47 an, die wiederum über weitere Stellritzel 48, 49 bzw. 50, 51 in
Wirkverbindung mit zwei Aufwickelwellen 18 und über Schrauben 42 in Wirkverbindung
mit den Seitenteilen 14 des Endgliedes 12 des Rolladens 10.1 oder des Endes des Deckbleches
31 stehen (Figuren 3, 5, 9).
[0017] Um ein Straffen der Bogenhinterkante des Bogens 13 zu gewährleisten, sind im Endglied
12 des Rolladens 10.1 sich in einer Reihe in Achsrichtung des Druckzylinders 1 erstreckende
abstellbare Saugteller 19 integriert, die durch einen Kanal 25 mit Saugluft versorgt
werden (Figuren 3, 6 bis 8). Ebenso sind in die Rolladenstreifen 10.2 an deren Ende
sich in einer Reihe in Achsrichtung des Druckzylinders 1 erstreckende Saugflächen
integriert, die von einer Saugeinrichtung 22 mit Saugluft versorgt werden (Figuren
9 und 10). Die äußeren Saugteller 19 können geschlossen werden, falls das Bogenformat
eines Bogens 13 schmaler als die Bespannung 10, d.h. die Bogentransportfläche ist.
Die Saugeinrichtung 22 ist in an sich bekannter Weise rechenförmig ausgebildet, der
Teilung der Rolladenstreifen 10.2 im Grundkörper 20 des vorgesetzten Druckzylinders
1 entsprechend und schließt mit der Oberfläche des Deckbleches 31 mit nicht dargestellten
Saugflächen und Saugbohrungen in einer Ebene ab. Zur Durchführung der Saugluft an
die Saugeinrichtung 22 ist eine Saugluftzuführung 40 vorgesehen, von der aus die Saugluft
in das Innere des Grundkörpers 20 geführt ist. Die Saugluftzuführung 40 ist mit den
Seitenteilen 14 des durchgehenden, auf dem Grundkörper 20 des vorgesetzten Druckzylinders
1 verdrehbaren Deckbleches 31 verbunden und kann wie aus Figur 10 ersichtlich, in
einem Langloch 38 in den Stirnwänden 15 bei Formatverstellung kreisförmig gleiten.
[0018] Eine stets glatte Gegendruckfläche wird dadurch sichergestellt, daß Rolladen 10.1
bzw. Rolladenstreifen 10.2 auf dem Druckzylinder 1 überschliffen werden. Außerdem
sind durch nicht dargestellte Fügeelemente und durch Federelemente in an sich bekannter
Weise Rolladen 10.1 mit Folienbespannugn 17 bzw. Rolladenstreifen 10.2 mit Deckblech
31 vorzugsweise am Ende der Bespannung 10 verbunden und die Bespannung 10 ist z.B.
durch Torsionsfedern an den Aufwickelwellen 16, 18 zusätzlich spannbar. Dadurch ist
stets eine sichere Lage der relativ lose auf dem Grundkörper 20 des Druckzylinders
1 geführten Bespannung 10 gewährleistet. Ein Abstreifer 37 beseitigt Ablagerungen
auf dem Grundkörper 20.
[0019] Mit der dargestellten Anordnung der Druckzylinder 1, 3, Überführtrommel bzw. Wendetrommel
2 und der zugeordneten Greifersysteme ist sowohl ein einseitiges Bedrucken der Bogen
13 mit zwei Farben als auch das Wenden des Bogens 13 im funktionellen Zusammenhang
mit dem vorgesetzten Druckzylinder 1 und damit ein beidseitiges Bedrucken der Bogen
13 möglich. Das zweite Druckwerk wird dann als Widerdruckwerk verwendet.
[0020] Beim einseitigen Bedrucken erfolgt der Transport des Bogens 13 in bekannter Weise
durch Übergabe zum Beispiel von den Greifeinrichtungen 9 des Druckzylinders 1 an die
Greifeinrichutngen 6 der Überführtrommel 2 und von dieser an die Greifeinrichtungen
24 des Druckzylinders 3 und wird deshalb nicht näher beschrieben (s. Figur 1).
[0021] Bei dem in Figur 12 in 3 Phasen dargestellten beidseitigen Druck auf den Bogen 13
ist beispielsweise von den Greifeinrichtungen 9 des vorgesetzten Druckzylinders 1
der Bogen 13 in einer ersten Phase über den Tangentenpunkt hinweggeführt worden und
das Bogenende hat den Tangentenpunkt erreicht. Das Bogenende wird von den Greifeinrichtungen
5 gegriffen, danach geben die Greifeinrichtungen 9 den Bogen frei. Durch die erfindungsgemäße
auf das Bogenende eingestellte Bespannung 10 ist ein ungehindertes Greifen unter das
Bogenende am vorgesetzten Druckzylinder 1 mittels mechanischer Greifersysteme möglich.
In einer zweiten Phase werden die Greifeinrichtungen 5 und die Greifeinrichtungen
7 während der weiteren Drehung der Druckzylinder 1, 3 und der Wendetrommel 2 auf die
Mitte der Wendetrommel 2 und aufeinanderzu in an sich bekannter Weise geschwungen.
Dabei wird der Bogen 13 am Bogenende von den Greifeinrichtungen 5 an die Greifeinrichtungen
7 übergeben und von diesen in einer weiteren Phase unter gleichzeitigem Auswärtsschwenken
der Greifeinrichtungen 7 zur Drucklinie gefördert. Der Bogen 13 ist nunmehr registerhaltig,
abschmier- und knitterfrei gewendet und wird von den Greifeinrichtungen 7 mit der
Hinterkante voran an die Greifeinrichtungen 23 des Druckzylinders 3 übergeben. In
gleicher Weise werden die nächsten Bogen übergeben, wobei die Druckzylinder 1, 3 und
die Wendetrommel 2 wie aus der Zeichnung ersichtlich für den Transport von jeweils
zwei Bogen am Umfang eingerichtet sind.
Bezuszeichenliste
[0022]
1 doppelt großer Druckzylinder
2 doppelt große Überführtrommel bzw. Wendetrommel
3 doppelt großer Druckzylinder
4 Greifeinrichtung
5
6
7 "
8
9
10 Bespannung
10.1 Rolladen
10.2 Rolladenstreifen
11 Seitenständer
12 Endglied des Rolladens
13 Bogen
14 Seitenteil
15 Stirnwand
16 Aufwickelwelle
17 Folienbespannung
18 Aufwickelwelle
19 Saugteller
20 Grundkörper
21 Zweifarbendruckwerk
22 Saugeinrichtung
23 Greifeinrichtung
24 Greifeinrichtung
25 Kanal
26 variabler Freiraum
27 Zapfen
28 Einrichtung zum Verstellen
29 Einrichtung zum Klemmen
30 Verbundewerkstoff
31 durchgehendes Deckblech
32 schmale Leiste
33 Stahlschnüre
34 Stellwelle
35 Stellritzel
36 Zahnrad
37 Abstreifer
38 Langloch
39 Aussparung
40 Saugluftzuführung
41 Verstellwelle
42 Schrauben
43 Stellritzel
44 "
45 "
46 Zahnscheibe
47 "
48 Stellritzel
49 "
50 "
51 "
52 Einlagen
53 Deckschicht
54 Grundschicht
55 aufgerauhte Fläche
1.) Bogenwendevorrichtung für Rotationsdruckmaschinen in Reihenbauweise mit doppelt
großen Druckzylindern, die vorzugsweise mit einer einzigen doppelt großen Überführtrommel
bzw. Wendetrommel verbunden sind, wobei die Wendetrommel mit zusammenwirkenden Greifersystemen
ausgestattet sit, die das Wenden des Bogens im funktionellen Zusammenhang mit dem
Druckzylinder bewirken,
dadurch gekennzeichnet,
daß der der Wendetrommel (2) vorgesetzte Druckzylinder (1) mit einer verstellbaren
Bespannung (10) bestückt ist, welche ein Greifen des Bogenendes mit Greifeinrichtungen
(5) ermöglicht.
2.) Bogenwendeeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckzylinder (1) einen um mehrere Millimeter kleineren und über die gesamte
Druckfläche geschlossenen Grundkörper (20) aufweist, auf dem als Bespannung (10) ein
Rolladen (10.1) mit einer darüberliegenden Folienbespannung (17) aufliegt, über die
der Druckzylinder (1) seinen eigentlichen Durchmesser erhält.
3.) Bogenwendeeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Bespannung (10) im Druckzylinder (1) in Umfangsrichtung versenkt mehrere Rolladenstreifen
(10.2) untergebracht sind, deren Oberflächen sich mit der Druckzylinderoberfläche
decken und mit einem durchgehenden Deckblech (31) überzogen sind, über das der Druckzylinder
(1) seinen eigentlichen Durchmesser erhält.
4.) Bogenwendevorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rolladen (10.1) über die gesamte Breite aus schmalen
Leisten (32) und/oder Kettengliedern, Drahtgeflechten, einem Spezialgummituch oder
ähnlich elastischem Verbund besteht, am Druckzylinderaußendurchmesser eine nahezu
geschlossene Außenfläche aufweist, radial starr und in Umfangsrichtung aufwickelbar
ist.
5.) Bogenwendevorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rolladen (10.1) aus schmalen Leisten (32) besteht,
die auf meheren Stahlschnüren (33) aufgefädelt sind und auf dem Druckzylinder (1)
eine nahezu spaltfreie Oberfläche aufweisen.
6.) Bogenwendevorrichtung nach Anspruch 1, 2,4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Endglied (12) des Rolladens (10.1) eine größere Breite
aufweist, stirnseitig auf einem Zapfen (27) des Druckzylinders (1) gelagert ist und
durch Einrichtungen (28, 29) von außen verstell- und klemmbar ist.
7.) Bogenwendevorrichtung nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das über Rolladenstreifen (10.2) angeordnete Deckblech
(31) am Ende eine größere Breite aufweist, stirnseitig auf einem Zapfen (27) des Druckzylinders
(1) gelagert ist und durch Einrichtungen (28, 29) von außen verstell- und klemmbar
ist.
8.) Bogenwendevorrichtung nach Anspruch 1, 2, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß im Endglied (12) des Rolladens (10.1) sich in einer Reihe in Achsrichtung des
Druckzylinders (1) erstreckende abstellbare Saugteller (19) integriert sind, die durch
einen Kanal (25) mit Saugluft versorgt werden.
9.) Bogenwendevorrichtung nach Anspruch 1, 3 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Rolladenstreifen (10.2) an derem Ende sich in einer Reihe in Achsrichtung
des Druckzylinders (1) erstreckende Saugflächen integriert sind, die von einer Saugeinrichtung
(22) mit Saugluft versorgt werden.
10.) Bogenwendevorrichtung nach Anspruch 1, 2, 4, 5, 6 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß im Endglied (12) des Rolladens (10.1) einschließlich Folienbespannung (17) zum
Greifen des Bogenendes des Bogens (13) in einer Reihe in Achsrichtung des Druckzylinders
(1) sich erstreckende Aussparungen (39) für die Greifeinrichtungen (5) einer Greiferreihe
vorgesehen sind.
11.) Bogenwendevorrichtung nach Anspruch 1, 3, 7 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende des Deckbleches (31) zum Greifen des Bogenendes des Bogens (13) zwischen
den Rolladenstreifen (10.2) in einer Reihe in Achsrichtung des Druckzylinders (1)
sich erstreckende Aussparungen (39) für die Greifeinrichtungen (5) einer Greiferreihe
vorgesehen sind.