[0001] Die Erfindung betrifft eine Reinigungseinheit mit einem faltbaren Reinigungstuch,
das mit einem Reinigungshilfsmittel versehen und für das ein Verpackungs-Beutel vorgesehen
ist.
[0002] Durch die DE-OS 27 08 931 sind beispielsweise Erfrischungstücher bekannt, die aus
mit alkoholischen Duftessenzen getränkten Papiertüchern bestehen, die in einer mit
Aluminium kaschierten Papierverpackung vertrieben werden. Es sind auch Reinigungstücher
bekannt, die zur Reinigung der Hände vorgesehen und in einem Verpackungs-Beutel verschweißt
sind. Bei allen diesen Reinigungsgeräten bzw. Reinigungseinheiten besteht der Nachteil,
daß der Verpackungs-Beutel nur durch Zerstörung, nämlich durch Aufreißen geöffnet
werden kann, so daß nach dem Erstgebrauch des Reinigungstuches dessen verschlossene
Wiederverpackung in dem aufgerissenen Beutel nicht mehr möglich ist. Derartige Reinigungstücher
sind nämlich meist mit relativ großen Mengen an stark durftender Reinigungsflüssigkeit
getränkt, die bei nicht verschlossenem Verpackungs-Beutel auslaufen kann.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungseinheit der beschriebenen
Art zu schaffen, die es erlaubt, das Reinigungstuch auch in größeren Zeitabständen
aufeinanderfolgend mit im wesentlichen gleicher Reinigungskraft zu verwenden und die
nach jedem Gebrauch ein sicheres Wiederverpacken des Reinigungstuches ermöglicht.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Reinigungseinheit der eingangs beschriebenen
Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Beutel aus flexibler Kunststoff-Folie
besteht und eine mit einem wiederverschließbaren Verschluß versehene Entnahmeöffnung
für das Reinigungstuch aufweist. Dadurch kann der Beutel ohne jegliche Beschädigung
geöffnet, das Reinigungstuch entnommen sowie verwendet und dann wieder gefaltet werden,
wonach das Reinigungstuch durch die Entnahmeöffnung wieder im Beutel verpackt und
durch Verschließen der Entnahmeöffnung im wesentlichen der ursprüngliche Zustand der
Reinigungseinheit hergestellt werden kann.
[0005] Es ist denkbar, den Verschluß so anzubringen, daß der Beutel nur im Bereich einer
Außenkante, beispielsweise einer Längskante, geöffnet werden kann, wenn die Verschlußglieder
an beiden Beutelwandungen im Bereich dieser Außenkante liegen. Die Handhabbarkeit
wird jedoch wesentlich verbessert, wenn der Verschluß an einer Beutel-Flachseite angeordnet
ist und nicht über die Länge, sondern über die Breite des Beutels durchgeht, so daß
der zweckmäßig möglichst geruchs- und flüssigkeitsdichte Verschluß nur eine relativ
geringe Länge hat. Auch kann in diesem Fall ohne Vergrößerung des Beutels, also ohne
über dessen Außenkanten vorstehende Teile, mindestens eine Grifflasche an wenigstens
einer Verschlußleiste vorgesehen sein, was insbesondere das Öffnen wesentlich erleichtert.
[0006] Die Reinigungsflüssigkeit, welche zur Tränkung des Reinigungstuches vorgesehen ist
und auch in einer durch Druckausübung zum Beutelinneren zu öffnenden Kammer deponiert
sein kann, kann auch in einer gegenüber dem Saugvermögen des Reinigungstuches größeren
Menge oder in einer so großen Menge beigegeben sein, daß sie bereits durch leichten
Druck auf das Reinigungstuch zum Teil aus diesem ausgepreßt wird. Insbesondere in
diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn der Beutel zusätzlich zum Aufnahmevolumen
des getränkten Reinigungstuches ein gesondertes Aufnahmevolumen für wenigstens einen
Teil dieser Reinigungsflüssigkeit aufweist. Dadurch besteht selbst bei relativ großem
Druck auf den Beutel keine Gefahr, daß der Verschluß unbeabsichtigt geöffnet wird
bzw. Flüssigkeit unbeabsichtigt durch den Verschluß austritt. Relativ formstabile
Kammern für dieses gesonderte Aufnahmevolumen können auf einfache Weise dadurch erreicht
werden, daß das Reinigungstuch so gefaltet ist, daß es als Abstandhalter mit rechtwinklig
zu den Beutelwandungen liegenden Außenkanten wirkt und dadurch die Beutelwandungen
im Bereich dieser Außenkanten sowie benachbart dazu auseinanderhält.
[0007] Sowohl für die Herstellung wie auch für den Gebrauch hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn der Beutel aus nicht transparent eingefärbter, also gedeckter PVC-Weichfolie
(Güteklasse) und/oder das Reinigungstuch aus einem Faservlies, insbesondere aus Baumwolle
besteht. Die Reinigungskapazität des Reinigungstuches ist dabei trotz leichter Verpackbarkeit
sehr groß, wenn es in entfaltetem Zustand eine Größe von etwa zwischen 600 x 500 bis
300 x 200 mm, vorzugsweise 420 x 310 mm hat. Seine Dicke beträgt zweckmäßig etwa 0,2
mm. Zur Erzielung einer ausreichenden Dicke in gefaltetem Zustand ist das Reinigungstuch
vorteilhaft mindestens 12-lagig, insbesondere 16-lagig gefaltet, wobei sich für eine
einfache Handhabung als vorteilhaft erwiesen hat, wenn das Reinigungstuch zuerst einmal
mit einem zu seiner Längsrichtung parallelen Falz 2-lagig, dann mit einem quer dazu
liegenden Falz 4-lagig, dann nochmals mit einem parallel dazu liegenden Falz 8-lagig
und schließlich mit einem weiteren quer dazu liegenden Falz 16-lagig gefaltet ist.
Das gefaltete Reinigungstuch paßt dann mit einer gefalteten Größe von etwa 105 x 80
mm in einen Beutel mit Taschenformat-Größe von etwa 140 x 100 bis 180 x 120, insbesondere
155 x 115 mm Kantenmaß, der besonders gut in einer Anzugjacken-Innentasche untergebracht
werden kann. Die Flüssigkeitsmenge der Reinigungsflüssigkeit beträgt dabei zur Erzielung
der beschriebenen Wirkungen etwa 15 - 30 cm
3, vorzugsweise 28 cm
3.
[0008] Eine besonders gute Reinigungswirkung des Reinigungstuches kann dann erzielt werden,
wenn die Tränkflüssigkeit im Gewichtsverhältnis eine Mischung aus 2 - 4 % waschaktiver
Stoffe, 4 - 10 % Isopropanol, 0,5 - 1 % Parfümessenz, 0,3 - 1 % Desinfektionsmittel,
0,5 - 1 % Emulgator sowie als Rest Wasser ist. Als zu bevorzugende Mischung hat sich
ein Verhältnis von 2,6 % waschaktiver Stoffe, 6,2 % Isopropanol, 0,9 % Parfümessenz,
0,45 % Desinfektionsmittel und 0,9 % Emulgator herausgestellt, wobei die restlichen
Gewichtsprozente aus Wasser bestehen.
[0009] Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Reinigungseinheit hat sich als sehr vorteilhaft
erwiesen, wenn zuerst der Beutel fertig hergestellt und dann die Reinigungsflüssigkeit
eingebracht und im Beutel das Reinigungstuch damit getränkt wird, so daß keinerlei
Verluste an Reinigungsflüssigkeit bei der Herstellung zu erwarten sind. Dies ergibt
sich insbesondere, wenn zuerst das gefaltete Reinigungstuch nach der Herstellung des
Beutels trocken in diesen eingeschoben und danach durch die Entnahmeöffnung die Reinigungsflüssigkeit
hinzugegeben wird, wonach der Beutel stapel- und versandfertig verschlossen werden
kann.
[0010] Insbesondere bei einem Verfahren der beschriebenen Art ist gemäß der Erfindung des
weiteren vorgesehen, daß zur Herstellung des Beutels die beiden Verschlußleisten an
gesonderten Folienbahnen durch Verschweißung o.dgl. dicht be- festi
gt, dann die mit den Folienbahnen versehenen Verschlußleisten in Verschlußeingriff
miteinander gebracht und schließlich die aufeinander gelegten Folienbahnen zur Bildung
der Beutelwandungen außer im Bereich der dem Verschluß zugehörigen Beutel-Außenkante
an allen übrigen Außenkanten durch Verschweißung o.dgl. aneinander befestigt werden.
Dadurch wird bei einfachster Herstellung eine exakte Lage der Verschlußleisten gewährleistet
und bis zum Einbringen des gefalteten Reinigungstuches vermieden, daß irgendwelche
Fremdkörper in den Beutel gelangen können. Es ist auch denkbar, die Verschlußleisten
einander gegenüberliegend an einer einzigen Folienbahn zu befestigen und diese dann
so zu falten, daß die Verschlußleisten in Verschluß-Eingriff miteinander gebracht
werden können, so daß die dem Verschluß gegenüberliegende Beutelkante durch eine Falzkante
der Folienbahn gebildet ist. In diesem Fall sind nur quer zu dieser Beutelkante liegende
Nähte, beispielsweise Trennschweißnähte, zur Verbindung der Folienbahnen bzw. zur
Fertigstellung des Beutels erforderlich. Der Beutel besteht vorzugsweise aus einem
mit Füllern gefüllten Thermoplasten mit einer Wandstärke von 0,3 mm. Er kann auch
eine Dampfsperrschicht, z.B. aus Aluminium enthalten.
[0011] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen auch
aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils
für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein können. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Reinigungseinheit in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 in wesentlich vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 ein 16-lagig gefaltetes Reinigungstuch,
Fig. 4 einen Ausschnitt eines 12-lagig gefalteten Reinigungstuches.
[0012] Die Reinigungseinheit 1 gemäß den Fig. 1 bis 3 besteht im wesentlichen aus einem
flachen, nur zwei unmittelbar aneinander befestigte Wandungen aufweisenden Verpackungs-Beutel
2 und einem in diesen gefaltet eingelegten Reinigungstuch 3, wobei der Beutel 2 im
Bereich eines wiederverschließbaren Verschlusses über seine gesamte Breite an einer
Außenseite geöffnet werden kann.
[0013] Der länglich-rechteckige Beutel 2, dessen seiner Breite zugehöriges Kantenmaß prozentual
gegenüber dem zugehörigen Kantenmaß des gefalteten Reinigungstuches größer ist, als
das hinsichtlich der Länge des Beutels und des gefalteten Reinigungstuches der Fall
ist, besteht aus zwei in leerem Zustand des Beutels flach aneinander liegenden Folienausschnitten,
die eine vordere Wandung 6 und eine hintere Wandung 5 bilden und an einer schmalen
Außenkante sowie zwei Längskanten durch Trennschweißnähte 7 bis 9 aneinander befestigt
sind. Der im Bereich der weiteren schmalen Außenkante 10 liegende Verschluß 4 ist
im wesentlichen durch zwei jeweils einteilige, aus Kunststoff bestehende flexible,
flache Verschlußleisten 11, 12 eines Druckverschlußbandes gebildet, wobei die eine
Verschlußleiste 11 an der Innenseite der Wandung 5 und die andere Verschlußleiste
12 an der Innenseite der Wandung 6 jeweils mit einer Schweißnaht 13 bzw. 14 befestigt
ist. Die Verschlußleiste 11, die unmittelbar im Anschluß an die ausschließlich von
der hinteren Wandung 5 gebildete Außenkante 10 befestigt ist, weist einen streifenförmig
an der Innenseite der Wandung 5 liegenden Teil auf, der wesentlich breiter als die
Schweißnaht 13 ist und mit seinem nicht von der Schweißnaht 13 erfaßten Bereich ohne
direkte Befestigung unmittelbar benachbart zur Innenseite der Wandung 5 liegt. Dieser
Bereich ist an seiner von der Wandung 5 abgekehrten Seite mit vorstehenden profilierten
Verschlußgliedern 15 in Form hakenförmig gekrümmter Stege versehen, die über die Länge
des Verschlusses bzw. die Breite des Beutels durchgehen und an ihren Enden von den
Schweißnähten 8, 9 erfaßt sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei unmittelbar
benachbart zueinander liegende, hakenförmige Verschlußglieder und ein Stützsteg vorgesehen,
der benachbart zur Hakenöffnung des näher bei der Außenkante 10 liegenden Verschlußgliedes
15 vorgesehen ist. Das weiter davon entfernte Verschlußglied 15 ist im Anschluß an
die zugehörige Längskante der Verschlußleiste 11 vorgesehen, so daß diese also nach
der von der Außenkante 10 abgekehrten Seite nicht über die Verschlußglieder 15 vorsteht.
Die vordere Wandung 6 des Beutels 2 ist gegenüber der Außenkante 10 um mehr als die
Breite der Verschlußleiste 11 zu.ückversetzt, wobei an der Innenseite ihres zugehörigen
Randbereiches die Verschlußleiste 12 mit der beispielsweise durch Querrillungen an
der Außenseite der Wandung 6 profilierten Schweißnaht 14 befestigt ist. Die Verschlußleiste
11 ist ebenfalls im wesentlichen durch einen flachen bzw. bandförmigen Streifen gebildet,
der an seiner Innenseite mit gleichen Verschlußgliedern 16 wie die Verschlußleiste
11 versehen ist, wobei jedoch die Verschlußglieder 16 im Querschnitt mit ihrer Hakenöffnung
entgegengesetzt zu den Verschlußgliedern 15 liegen und der Stützsteg der Hakenöffnung
des weiter innen liegenden Verschlußgliedes 16 gegenüberliegend vorgesehen ist. Der
streifenförmige Teil der Verschlußleiste 12, der auch nach innen über die Schweißnaht
14 geringfügig vorstehen kann, steht zur Bildung einer Grifflasche 17 frei nach außen
über die Verschlußglieder 16 vor, derart, daß die Grifflasche 17 über die ganze Länge
des Verschlusses 4 reicht. Die Grifflasche 17, die bei geschlossenem Verschluß gemäß
Fig. 2 etwa parallel zum streifenförmigen Teil der Verschlußleiste 11 und nur mit
geringem Abstand von dieser liegt, ist mit ihrer Längskante gegenüber der Außenkante
10 zurückversetzt, wobei diese Längskante etwa in der Mitte zwischen der Außenkante
10 und den ineinander greifenden Verschlußgliedern 16 vorgesehen ist. Die flexible
Grifflasche 17 kann mit einem Finger leicht nach außen gebogen und dann zum Öffnen
des Verschlusses 4 gegriffen werden. Eine entsprechende Grifflasche 18 bildet auch
der über die ineinander greifenden Verschlußglieder 15, 16 vorstehende Teil der Verschlußleiste
11 mit dem benachbart zu ihr liegenden Randteil der Wandung 5. Beim Auseinanderziehen
der Verschlußleisten 11, 12 lösen sich die Verschlußglieder 15, 16 unter federnd elastischer
Verformung voneinander, so daß eine über die Breite des Beutels 2 reichende Entnahmeöffnung
frei wird. Zum Wiederverschließen des Verschlusses 4 müssen die beiden Verschlußleisten
11, 12 lediglich gegeneinander gedrückt werden, wobei die Verschlußglieder 15, 16
wieder in den formschlüssigen und im wesentlichen dichten Eingriff ineinanderschnappen.
[0014] Die Breite des Beutels 2 ist gegenüber der gleichgerichteten Breite des gefalteten
Reinigungstuches 3 um mehr als 50 %, insbesondere etwa 65 % größer, während seine
Länge gegenüber der Länge des gefalteten Reinigungstuches 3 um weniger als 50 %, nämlich
vorzugsweise etwa 40 % größer ist, derart, daß die vom Verschluß 4 freie Beutellänge
größer als die zugehörige Länge des gefalteten Reinigungstuches 3 ist. Dadurch kann
das gefaltete Reinigungstuch 3 so in dem Beutel 2 angeordnet werden, daß es zu allen
Außenbegrenzungen des Beutelinnenraumes und zum Verschluß 4 mit entsprechendem Abstand
liegt und zwischen diesen Außenbegrenzungen und den über die Dicke des gefalteten
Reinigungstuches 3 bündig abschließenden Faltkanten eine Hohlkammer 19 im Beutelinnenraum
frei bleibt. Diese Hohlkammer 19, die das gefaltete Reinigungstuch 3 rahmenförmig
umgibt, hat eine Dicke, die etwa gleich der Dicke des gefalteten Reinigungstuches
3 ist. Diese Dicke beträgt zweckmäßig zwischen etwa 4 und 10 mm, vorzugsweise 6 mm.
Wird das gefaltete Reinigungstuch 3 duch den Beutel 2 hindurch einer Druckbelastung
ausgesetzt und wird dadurch Reinigungsflüssigkeit aus dem Reinigungstuch 3 herausgepreßt,
so kann diese problemlos in der Hohlkammer 19 aufgenommen werden, ohne daß die Gefahr
besteht, daß der Innendruck im Beutel 2 zu einem versehentlichen Öffnen des Verschlusses
4 führt. Die Verschlußleisten 11, 12 haben zweckmäßig etwa gleiche Dicke wie die Wandungen
5, 6.
[0015] In Fig. 4 ist ein Reinigungstuch 3a dargestellt, das dadurch 12-lagig gefaltet ist,
daß die letzten beiden, zueinander parallelen Faltungen nur über eine Drittel Breite
des vorgefalteten Reinigungstuches reichen.
[0016] Der Beutel 2 eignet sich an seiner Außenseite als Werbeträger, wofür er beispielsweise
mit entsprechend aufgedruckten Farbschichten versehen sein kann. Diese Farbschichten
können auch dafür vorgesehen sein, die Durchlässigkeit der Wandungen 5, 6 für Duftstoffe
o.dgl. weiter zu verringern. Hierfür kann es auch zweckmäßig sein, die Wandungen 5,
6 mit Aluminiumfolie zu kaschieren oder als aluminiumbedampfte Folien auszuführen,
wobei die Beschichtung zweckmäßig an der Innenseite vorgesehen ist. Auch durch gedeckte
bzw. eingefärbte Ausbildung der Folie wird deren Geruchsdurchlässigkeit gegenüber
einer transparenten Folie herabgesetzt.
1. Reinigungseinheit mit einem faltbaren Reinigungstuch (3), das mit einem Reinigungshilfsmittel
versehen und für das ein Verpackungs-Beutel (2) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beutel (2) aus flexibler Kunststoff-Folie besteht und eine mit einem wieder
verschließbaren Verschluß (4) versehene Entnahmeöffnung für das Reinigungstuch (3)
aufweist.
2. Reinigungseinheit, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Beutel (2) ein Flachbeutel ist und daß der Verschluß (4) in Form einer zweiteiligen
Verschlußleiste an einer Beutel-Flachseite angeordnet ist, vorzugsweise unmittelbar
benachbart zu einer Beutelkante (10) bzw. einer Schmalkante liegt, wobei vorzugsweise
der Verschluß (4) im wesentlichen flüssigkeits- und geruchsdicht ausgebildet ist.
3. Reinigungseinheit, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß (4) durch zwei, einander überlappende und über ihre Länge durchgehend
einander zugekehrte Verschlußglieder (15, 16) aufweisende Verschlußleisten (11, 12)
gebildet ist, von denen mindestens eine quer zu ihrer Längsrichtung zur Bildung einer
Grifflasche (18 bzw. 17) frei über die Verschlußglieder (15, 16) vorsteht und daß
vorzugsweise der Verschluß (4) annähernd über das gesamte zugehörige Kantenmaß des
insbesondere rechteckigen Beutels (2) reicht und/oder breiter als das gefaltete Reinigungstuch
(3) ist.
4. Reinigungseinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich zweier Verschlußleisten (11, 12) des Verschlusses (4)
unterschiedlich weit vorstehende Grifflaschen (18, 17) vorgesehen sind und insbesondere
die weiter vorstehende Grifflasche (18) wenigstens teilweise durch die zugehörige
Wandung (5) des Beutels (2) gebildet ist, daß vorzugsweise die Verschlußleisten (11,
12) des Verschlusses (4) mit Schweißnähten (13, 14) an den Wandungen (5, 6) des Beutels
(2) befestigt und insbesondere ihre Enden aneinander und an den Wandungen (5, 6) mit
quer zu ihnen beispielsweise an den zugehörigen Außenkanten des Beutels (2), liegenden
Schweißnähten (8, 9) befestigt sind und daß ferner vorzugsweise eine Verschlußleiste
(11) des Verschlusses (4) an der Innenseite einer wenigstens annähernd bis zur zugehörigen
Beutel-Außenkante (10) reichenden Beutelwandung (5) befestigt und insbesondere die
andere Verschlußleiste (12) und/ oder die andere Beutelwandung (6) gegenüber dieser
Au-βenkante (10) zurückversetzt ist, wobei vorzugsweise eine Verschlußleiste (12),
insbesondere die an der zurückversetzten Beutelwandung (6) angeordnete Verschlußleiste
(12) über die zugehörige Beutelwandung (6) frei vorsteht und gegebenenfalls die Verschlußglieder
(16) außerhalb dieser Beutelwandung (6) liegen und wobei ferner vorzugsweise der Verschluß
(4) ein Druckverschlaßband, insbesondere ein angeschweißtes Druckverschlulband aus
Kunststoff ist, das beispielsweise als Verschlußglieder (15, 16) komplementäre Krallprofile
aufweist.
5. Reinigungseinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boutel (2) aus zwei flächigen Beutelwandungen (5, 6) und zwei
Verschlußleisten (11, 12) besteht, die entlang der eutelaußenkanten, vorzugsweise
mit Trennschweißnähten (7 bis 9), aneinander befestigt sind, wobei vorzugsweise der
Beutel (2) Taschenformat, insbesondere für eine Anzugjacken-Innentasche, aufweist
und beispielsweise etwa 140 x 100 bis 80 x 120, insbesondere 155 x 115 mm Kontenmaß
hat.
6. Reinigungseinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Beutel (2) als Reinigungshilfsmittel eine Reinigungsflüssi
keit vorgesehen ist, daß der Beutel (2) insbesondere zusätzlich zum Aufnahmevolumen
des Reinigungstuches ein gesondertes Aufnahmevolumen für wenigstens einen Teil dieser
Reinigungsflüssigkeit aufweist, daß vorzugsweise das Volumen des Reinigungshilfsmittels
in der Größenordrung des Porenvolumens des insbesondere als faservliesartiges vorgesehenen
Reinigungstuches (3) liegt und daß vorzugsweise der Beutel aus insbesondere gedeckter
Folie, wie PVC-Weichfolie und/oder das Reinigungstuch aus einem Faservlies, insbesondere
aus Baumwolle besteht, wobei insbesondere das entfaltete Reinigungstuch (3) eine Grö-βe
von etwa 420 x 310 mm hat bzw. die Dicke der Beutelfolie ca. 0,3 mm und/oder die Dicke
des Reinigungstuches (3) etwa 0,2 mm beträgt und wobei ferner vorzugsweise die Flüssigkeitsmenge
der Reinigungsflüssigkeit 15 - 30 cm3, insbesondere 28 cm3, beträgt.
7. Reinigungseinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reinigungstuch (3 bzw. 3a) mindestens 12-lagig, insbesondere
16-lagig gefaltet, vorzugsweise abwechselnd in quer zueinander liegenden Richtungen
gefaltet ist, wobei insbesondere die Lagenkanten bündig miteinander abschlie-βen.
8. Reinigungseinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Reinigungshilfsmittel vorgesehene Reinigungsflüssigkeit
im Gewichtsverhältnis eine Mischung aus
2 - 4 % waschaktiver Stoffe,
4 - 10 % Isopropanol,
0,5 - 1 % Parfümessenz,
0,3 - 1 % Desinfektionsmittel (Fungizid),
0,5 - 1 % Emulgator sowie als
Rest Wasser ist, wobei
2,6 % waschaktive Stoffe,
6,2 % Isopropanol,
0,9 % Parfümessenz,
0,45 % Desinfektionsmittel und
0,9 % Emulgator
bevorzugt sind.
9. Verfahren zur Herstellung einer Reinigungseinheit, aus Beutel, Reinigungsflüssigkeit
und Reinigungstuch, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zuerst der Beutel (2) fertig hergestellt und dann die Reinigungsflüssigkeit
eingebracht und im Beutel das Reinigungstuch (3) damit getränkt wird, wobei vorzugsweise
das gefaltete Reinigungstuch (3) nach der Herstellung des Beutels (2) trocken in diesen
eingeschoben und danach durch die Entnahmeöffnung die Reinigungsflüssigkeit hinzugegeben
wird, wonach der Beutel stapel- und versandfertig verschlossen wird.
10. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung
des Beutels (2) die beiden Verschlußleisten (11, 12) an gesonderten Folienbahnen durch
Verschweißung o.dgl. dicht befestigt, dann die mit den Folienbahnen versehenen Verschlußleisten
(11, 12) in Verschluß-Eingriff miteinander gebracht und schließlich die aufeinander
gelegten Folienbahnen zur Bildung der Beutelwandungen (5, 6) außer im Bereich der
dem Verschluß zugehörigen Beutel-Außenkante (10) an allen übrigen Außenkanten durch
Verschweißung o.dgl. aneinander befestigt werden.