(19)
(11) EP 0 225 865 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.06.1987  Patentblatt  1987/25

(21) Anmeldenummer: 86890327.9

(22) Anmeldetag:  24.11.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65D 85/16, B65D 83/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 04.12.1985 AT 3521/85
13.11.1986 AT 3020/86

(71) Anmelder: SCA ORTMANN AKTIENGESELLSCHAFT
A-1020 Wien (AT)

(72) Erfinder:
  • Engelmayer, Gerhard, Dr.
    A-2500 Baden (AT)

(74) Vertreter: Pawloy, Heinrich, Dr. et al
Patentanwälte Sonn, Pawloy, Weinzinger & Wolfram Riemergasse 14
1010 Wien
1010 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Papiertaschentuchpackung


    (57) Papiertaschentuchpackung mit einem Stapel aus gefalteten Papiertaschentüchern (3), der von einer Folienum­hüllung (2) allseitig umschlossen ist. Die Papiertaschentücher (3) weisen eine Faltung auf, bei der auf einer Außenseite des gefalteten Taschentuches eine Ecke (6) dieses Taschen­tuches mit den beiden von ihr ausgehenden Rändern (7, 8) frei aufliegt, wobei der eine dieser Ränder (7) annähernd in der Mitte der Flächenerstreckung des gefalteten Taschen­tuches vom einen Längsrand desselben zum anderen Längsrand desselben verläuft und der andere dieser Ränder längs eines Längsrandes des gefalteten Taschentuches verläuft.
    Zur Bildung einer Entnahmeöffnung ist eine Schwä­chungslinie (4) vorgesehen, welche nur über die Mitte der Breitseitenfläche (5) der Folienumhüllung verläuft.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Papiertaschentuchpackung mit einem Stapel aus gefalteten Papiertaschentüchern, der von einer Folienumhüllung allseitig umschlossen ist, wobei diese Folienumhüllung zur Bildung einer Entnahmeöffnung eine nur über die der Flächenerstreckung der gefalteten Papiertaschen­tücher folgende Breitseitenfläche der Folienumhüllung verlau­fende Schwächungslinie aufweist.

    [0002] Die Umhüllung von Papiertaschentuchpackungen soll eine gute Schutzfunktion nicht nur im geschlossenen Zustand der Packung bieten, sondern auch während eines längeren Zeitraumes, in dem die Folienumhüllung bereits geöffnet ist und die Papier­taschentücher entsprechend dem jeweils vorliegenden Bedarf der Folienumhüllung entnommen werden. Da die Papiertaschen­tuchpackung während dieses Zeitraumes im allgemeinen in Ta­schen der Oberbekleidung oder in Handtaschen mitgeführt wird, unterliegt sie mannigfachen mechanischen Einflüssen, die ein Zerknüllen der Taschentücher und ein Herausfallen derselben aus der Folienumhüllung verursachen können, und es besteht weiter die Gefahr einer Verschmutzung der Papiertaschentücher, sobald die Folienumhüllung durch Aufbrechen einer Entnahme­öffnung geöffnet worden ist.

    [0003] Weiter ist es wichtig, daß die Papiertaschentücher einer Papiertaschentuchpackung auf einfache Weise derselben ent­nommen werden können, da oft die Notwendigkeit besteht, ein Taschentuch rasch gebrauchsfertig zur Verfügung zu haben.

    [0004] Es sind Papiertaschentuchpackungen bekannt, bei denen dem Wunsch nach leichter Entnehmbarkeit der Papiertaschentücher durch Vorsehen einer großen Entnahmeöffnung entsprochen ist, wobei z.B. eine Schwächungslinie vorgesehen ist, mit der die Folienumhüllung im Bereich ihrer kurzen Schmalseite abgetrennt oder klappenartig geöffnet werden kann; eine solche Ausbildung der Entnahmeöffnung hat aber den Nachteil, daß im Zuge der Verwendung solcher Papiertaschentuchpackungen die einzelnen Taschentücher leicht aus der Folienumhüllung herausfallen kön­nen und auch verhältnismäßig stark der Gefahr einer Ver­schmutzung ausgesetzt sind. Es ist auch eine Papiertaschentuch­packung bekannt, bei der eine zur Bildung einer Entnahmeöffnung vorgesehene Schwächungslinie im Mittenbereich der Breitseiten­flächen der Folienumhüllung verlaufend vorgesehen ist, aber es ist bei dieser bekannten Packung dem Wunsch nach einer leichten Entnehmbarkeit der Papiertaschentücher aus der Folien­umhüllung nur unzureichend entsprochen; dies deshalb, weil die bei dieser bekannten Papiertaschentuchpackung in Betracht gezogene Faltung der Papiertaschentücher die Entnahme dersel­ben durch die Entnahmeöffnung häufig erschwert; so ist z.B. eine Faltung in Betracht gezogen, bei der an einer Längskante der gefalteten Taschentücher anschließend ein schmaler auf dem Taschentuch aufliegender Randstreifen vorliegt, der zur Entnahme des Taschentuches durch die Entnahmeöffnung zu erfas­sen ist, um das Taschentuch durch die Entnahmeöffnung aus der Folienumhüllung herauszuziehen; das Erfassen des Randstreifens zum Herausziehen des Taschentuches stößt aber oft auf Schwie­rigkeiten, weil die Randstreifen verhältnismäßig satt auf den Taschentüchern aufliegen und außerhalb des Bereiches der Ent­nahmeöffnung über eine gewisse Länge in der Folienumhüllung gehalten sind.

    [0005] Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Papiertaschen­tuchpackung eingangs erwähnter Art zu schaffen, bei der auch bei bereits geöffneter Entnahmeöffnung ein guter Schutz der noch in der Folienumhüllung befindlichen Papiertaschentücher gewährleistet ist und welche auch eine einfache und problem­lose Entnahme der Papiertaschentücher ermöglicht, so daß die Papiertaschentücher im Bedarfsfall rasch gebrauchsfertig zur Verfügung stehen.

    [0006] Die erfindungsgemäße Papiertaschentuchpackung eingangs erwähn­ter Art ist gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß die Papiertaschentücher eine Faltung aufweisen, bei der auf einer Außenseite des gefalteten Taschentuches eine Ecke dieses Taschentuches mit den beiden von ihr ausgehenden Rän­dern frei aufliegt, wobei der eine dieser Ränder annähernd in der Mitte der Flächenerstreckung des gefalteten Taschen­tuches vom einen Längsrand desselben zum anderen Längsrand desselben verläuft und der andere dieser Ränder längs eines Längsrandes des gefalteten Taschentuches verläuft, welche Fal­tung aus einer Z-förmigen Vorfaltung, deren Faltlinien zuein­ander parallel und randparallel verlaufen, durch weiteres auf­einanderfolgendes zweimaliges Falten um zu den vorgenannten Faltlinien senkrecht verlaufende Faltlinien gebildet ist, und daß die Schwächungslinie über die Mitte der Breitseiten­fläche der Folienumhüllung verläuft und vorzugsweise dem Rand einer sich über die Mitte der Breitseitenfläche der Folien­hülle erstreckenden Flächenfigur folgt.

    [0007] Durch diese Ausbildung kann der vorstehend angeführten Ziel­setzung sehr gut entsprochen werden. Die Ausbildung der erfin­dungsgemäßen Papiertaschentuchpackung ergibt eine gute Schutz­funktion und ermöglicht eine leichte Entnahme, wobei die Ein­fachheit dieses Konzeptes eine Realisierung mit geringem Auf­wand ermöglicht und ein weiterer Vorteil darin besteht, daß die Papiertaschentücher bei der Entnahme selbsttättig geöffnet werden. Die Schwächungslinie kann längs einer Geraden oder einer gekrümmten Kurve verlaufen. Die bevorzugte Ausbildung, bei der die Schwächungslinie dem Rand einer sich über die Mitte einer Breitseitenfläche der Folienumhüllung erstreckenden Flä­chenfigur folgt, erleichtert die Entnahme.

    [0008] Es ist vorteilhaft, wenn man vorsieht, daß die Schwächungslinie längs einem die Mitte der Breitseitenfläche der Folienumhüllung umrundenden Oval oder Kreis verläuft. Es kommen aber auch ande­re Flächenfiguren, wie z.B. Dreieck, Viereck, Stern zur Bil­dung der Entnahmeöffnung in Frage. Weiter ist es günstig, wenn die dem Rand einer Flächenfigur folgende Schwächungslinie einen kleinen Teil des Umfanges dieser Flächenfigur freiläßt und damit beim Durchbrechen der Schwächungslinie eine an der Um­hüllung hängende Klappe, die in der Entnahmeöffnung liegt, entsteht.

    [0009] Durch diese Maßnahme kann eine weitere Verbesserung des Schutzes der angebrochenen Packung gegen Verschmutzung der darin noch vorhandenen Papiertaschentücher erreicht werden. Hiebei ist es weiter im Sinne eines möglichst leichten Öffnens der Klappe beim Entnehmen von Papiertaschentüchern aus der Packung günstig, wenn man vorsieht, daß der von der Schwä­chungslinie freigelassene Teil des Umfanges der Flächenfigur in einer Zone dieser Flächenfigur liegt, die einem der kurzen Seitenränder der Breitseitenfläche benachbart ist.

    [0010] Für eine möglichst einfache Manipulation bei der Entnahme von Papiertaschentüchern und im Interesse einer guten Stabilität der Folienumhüllung ist es weiter vorteilhaft, wenn man vor­sieht, daß die Schwächungslinie längs einem Oval verläuft, dessen Längserstreckung in Richtung der Längsränder der Breit­seitenfläche verläuft. Hiebei ergibt sich eine güngstige Weiter­bildung, wenn das Oval an seiner einen Seite eine größere Brei­te und einen größeren Krümmungsradius aufweist als an seiner anderen Seite und so eine dem Umriß eines Eies ähnliche Form besitzt.

    [0011] Eine andere Ausführungsform, welche hinsichtlich des erstmali­gen Öffnens der Folienumhüllung besonders günstige Eigenschaf­ten zeigt und auch ein einfaches Überdecken der Entnahmeöff­nung durch mindestens eine am Rand dieser Öffnung anhängende Klappe und damit einen guten Schutz der in der geöffneten Fo­lienumhüllung befindlichen Taschentücher gegen Verschmutzung bietet, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinie längs dreier Linienabschnitte verläuft, wobei zwei dieser Li­nienabschnitte im Abstand voneinander nebeneinander liegen und der dritte Linienabschnitt diese beiden Linienabschnitte mit­einander verbindet und annähernd senkrecht zu diesen liegt, und so diese Linienabschnitte miteinander annähernd die Form eines I, H oder C bilden. Es kann beim erstmaligen Öffnen der Folienumhüllung durch einfaches Eindrücken der Schwächungs­ linie eine Entnahmeöffnung gebildet werden, welche einen guten Zugang zum Ergreifen des querlaufenden Randes der freiliegen­den Ecke des jeweils obersten Taschentuches gibt und welche mit einer oder zwei am Rand der Entnahmeöffnung hängenden Klappen versehen ist, die sich nach der Entnahme eines Ta­schentuches von selbst oder durch einfaches Darüberstreichen über die Entnahmeöffnung legt bzw. legen, so daß diese gegen ein Eindringen von Schmutz gut abgedeckt ist.

    [0012] Es ist dabei für das ermalige Öffnen der Folienumhüllung und für das Abdecken der Entnahmeöffnung günstig, wenn die Linien­abschnitte gerade verlaufen. Weiter ist es vorteilhaft, wenn der dritte Linienabschnitt annähernd parallel zu den Längs­seiten der Folienhülle über den die Mitte der Breitseitenflä­che der Folienumhüllung querenden Rand des in der Packung zu­oberst liegenden Taschentuches liegt.

    [0013] Wie erwähnt, werden die Papiertaschentücher, welche aus der mittig an der Breitseitenfläche liegenden Entnahmeöffnung der erfindungsgemäß ausgebildeten Papiertaschentuchpackung durch Erfassen des quer vom einen Längsrand zum anderen Längsrand des betreffenden Taschentuches verlaufenden Randes herausgezo­gen werden, beim Herausziehen selbsttätig entfaltet und stehen damit sofort in der meist für den Gebrauch gewünschten entfal­teten Form zur Verfügung. Es wird aber manchmal auch die Mög­lichkeit gewünscht, die Papiertaschentücher im gefalteten Zu­stand der Folienhülle entnehmen zu können. Hiefür ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Papiertaschentuchpackung vorteilhaft, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Folien­umhüllung außer der über die Mitte der Breitseitenfläche ver­laufenden Schwächungslinie eine weitere Schwächungslinie auf­weist, die in der Nähe einer kurzen Schmalseite der Folienum­hüllung verläuft und beim Aufbrechen eine die Stirnseite des Taschentuchstapels freigebende Entnahmeöffnung bildet.

    [0014] Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf Beispiele, welche in der Zeichnung schematisch dargestellt sind, weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform einer er­findungsgemäß ausgebildeten Papiertaschentuchpackung in einer Ansicht; die Fig. 2 bis 4 zeigen verschiedene Stadien des Zu­sammenfaltens des Papiertaschentuches, welches bei der erfin­dungsgemäß ausgebildeten Papiertaschentuchpackung vorgesehen ist; Fig. 5 zeigt die Entnahme eines Papiertaschentuches aus einer erfindungsgemäß ausgebildeten Papiertaschentuchpackung; die Fig. 6 und 7 zeigen Ausführungsformen erfindungsgemäß aus­gebildeter Papiertaschentuchpackungen mit kreisförmiger und mit ovaler Entnahmeöffnung in geschlossenem Zustand in Draufsicht; die Fig. 8, 10 und 11 zeigen Ausführungsformen erfindungsge­mäß ausgebildeter Papiertaschentuchpackungen, bei denen die Schwächungslinie der Folienumhüllung längs Linienabschnitten verläuft, die annähernd die Form eines I, H oder C bilden, in geschlossenem Zustand in Draufsicht; und Fig. 9 zeigt die Packung nach Fig. 8 in geöffnetem Zustand.

    [0015] Die in der Fig. 1 dargestellte Papiertaschentuchpackung 1 weist eine Folienumhüllung 2 auf, welche einen Stapel aus gefalteten Papiertaschentüchern 3 allseitig umschließt. Diese Papierta­schentücher sind in Fig. 1 durch strichlierte Linien angedeu­tet. Die Folienumhüllung 2 weist zur Bildung einer Entnahmeöff­nung eine Schwächungslinie 4 auf, welche auf der Breitseiten­fläche 5 der Folienumhüllung 2 angeordnet ist. Diese Breitsei­tenfläche folgt der Flächenerstreckung der gefalteten Papier­taschentücher 3. Diese Papiertaschentücher 3 weisen eine Fal­tung auf, bei der auf eine Außenseite des gefalteten Taschen­tuches eine Ecke 6 desselben mit den beiden von ihr ausgehenden Rändern 7, 8 frei aufliegt; der Rand 7 verläuft dabei annähernd in der Mitte der Flächenerstreckung des gefalteten Taschentu­ches vom einen Längsrand zum anderen Längsrand desselben und es verläuft der Rand 8 längs eines Längsrandes des gefalteten Taschentuches.

    [0016] Diese spezielle bei der vorher erörterten Taschentuchpackung vorliegende Faltung entsteht, wie die Fig. 2 bis 4 im Detail zeigen, aus einer Z-förmigen Vorfaltung 10, welche in Fig. 2 dargestellt ist. Die Faltlinien 11, 12 dieser Vorfaltung ver­laufen zueinander parallel und parallel zu den Rändern 14, 15 des Taschentuches. Diese Vorfaltung wird darauffolgend noch zweimal gefaltet; die erste dieser Faltungen um eine zu den Faltlinien 11, 12 senkrecht verlaufende Faltlinie 16 führt zu dem in Fig. 3 dargestellten Gebilde, welches dann nochmals um eine Faltlinie 17, welche gleichfalls senkrecht zu den Falt­linien 11, 12 verläuft, gefaltet wird, wodurch man die in Fig. 4 dargestellte Endform erhält. Bei dieser liegt, wie vorstehend erörtert, eine Ecke 6 des Taschentuches mit den beiden von ihr ausgehenden Rändern 7, 8 auf der Außenseite des gefalteten Tuches 3 frei auf, wobei der Rand 7 annähernd in der Mitte der Flächenerstreckung des Tuches 3 vom einen Längsrand 18 desselben zum anderen Längsrand 20 desselben verläuft und der andere Rand 8 von der Ecke 6 längs des Längsrandes 20 verläuft.

    [0017] Die Schwächungslinie 4 verläuft über die Mitte der Breitseiten­fläche 5 der Folienumhüllung 2 und folgt dabei einer sich über die Mitte der Breitseitenfläche 5 der Folienumhüllung 2 er­streckenden Flächenfigur, wobei diese Flächenfigur im in Fig. 1 dargestellten Fall ein Oval ist. Diese Flächenfigur könnte auch ein Kreis, ein Dreieck, ein Viereck, ein Vieleck, ein Stern oder dgl. sein. Die Schwächungslinie 4 könnte aber auch längs einer über die Mitte der Breitseitenfläche 5 führenden geraden oder gekrümmten Kurve verlaufen. Durch einfaches Ein­drücken der Schwächungslinie 4 kann eine Entnahmeöffnung 22 geschaffen werden, welche ein leichtes Erfassen des Randes 7 des im Stapel zuoberst liegenden Papiertaschentuches ermög­licht, so daß der Rand 7, wie Fig. 5 zeigt, auf einfache Weise aus der Entnahmeöffnung 22 gezogen werden kann, wobei bei die­sem Herausziehen des Taschentuches sich dieses von selbst ent­faltet und damit sogleich gebrauchsfertig zur Verfügung steht.

    [0018] Die Schwächungslinie 4 kann, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, über den vollen Umfang einer Flächenfigur verlaufen und es kann in diesem Fall beim Öffnen der Packung durch Eindrücken der Schwächungslinie 4 ein dieser Flächenfigur entsprechendes Folienstück aus der Folienumhüllung herausgetrennt werden und es liegen die in der Folienumhüllung befindlichen Papiertaschen­tücher offen unter der so gebildeten Entnahmeöffnung. Man kann aber auch, wie dies bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 6 und 7 vorgesehen ist, einen kleinen Teil 24 des Umfanges der gedachten Flächenfigur, dem die Schwächungslinie 4 folgt, frei­lassen, so daß beim Durchbrechen der Schwächungslinie 4 eine an der Umhüllung 2 hängende Klappe 25 entsteht, welche die beim Durchbrechen der Schwächungslinie entstehende Entnahmeöff­nung abdeckt. Es ist dabei von der Handhabung der Papiertaschen­tuchpackung bei der Entnahme von Papiertaschentüchern her gün­stig, wenn der von der Schwächungslinie 4 freigelassene Teil 24 des Umfanges der gedachten Flächenfigur in einer Zone dieser Flächenfigur liegt, die einem der kurzen Seitenränder 26 der Breitseitenfläche 5 benachbart ist. Folgt die Schwächungslinie 4 einem Dreieck, Viereck oder Vieleck, kann die Zone 24 einer Seite entsprechen; folgt die Schwächungslinie einer gekrümmten Kurve, liegt die Zone 24 zwischen den Endpunkten derselben.

    [0019] Wird die Schwächungslinie 4 einem Oval folgend ausgebildet, ist es günstig, wenn, wie es gleichfalls bei den Ausführungsfor­men nach Fig. 1 und 7 vorliegt, die Längserstreckung des Ovals in Richtung der Längsränder 28 der Breitseitenfläche 5 verläuft. Es ist dabei, wie vorstehend erwähnt wurde, weiter günstig, wenn das Oval an seiner einen Seite 29 eine größere Breite und einen größeren Krümmungsradius aufweist als an seiner anderen Seite 30 und so eine dem Umriß eines Eies ähnliche Form besitzt, wie aus Fig. 7 ersehen werden kann.

    [0020] Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 weist die Folienumhüllung 2 außer der über die Mitte der Breitseitenfläche 5 verlaufenden Schwächungslinie 4, welche dem Rand eines Kreises folgt, eine weitere Schwächungslinie 32 auf, die in der Nähe einer kurzen Schmalseite 33 der Folienumhüllung 2 verläuft und beim Aufbre­chen eine die Stirnseite des Taschentuchstapels freigebende Entnahmeöffnung bildet. Aus dieser Entnahmeöffnung können die Taschentücher ungefaltet entnommen werden und es kann die Ent­nahme der Taschentücher aus dieser Entnahmeöffnung auch sehr einfach mit einer Hand vorgenommen werden.

    [0021] Bei der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Papiertaschentuch­packung verläuft die Schwächungslinie 4 längs dreier Linien­abschnitte 41, 42, 43, von denen die Linienabschnitte 41, 42 im Abstand voneinander nebeneinanderliegen, und es verbindet der dritte Linienabschnitt 43 die beiden Linienabschnitte 41, 42 miteinander; der dritte Linienabschnitt 43 liegt annähernd senkrecht zu den Linienabschnitten 41, 42 und es bilden die drei genannten Linienabschnitte miteinander annähernd die Form eines I. Durch einfaches Eindrücken der Schwächungslinie 4 kann die Folienumhüllung 2 geöffnet werden, wobei eine Entnah­meöffnung 22 gebildet wird (siehe Fig. 9), welche ein leichtes Erfassen des Randes 7 des im Stapel zuoberst liegenden Papier­taschentuches ermöglicht. Das betreffende Taschentuch kann durch Herausziehen seines Randes 7 aus der Entnahmeöffnung der Packung entnommen werden, wobei sich das Taschentuch bei die­sem Herausziehen von selbst entfaltet und damit zugleich ge­brauchsfertig zur Verfügung steht.

    [0022] An den aneinander gegenüberliegenden Rändern der Entnahmeöff­nung 22 hängen Klappen 45 an, welche miteinander die durch das Durchbrechen der Schwächungslinie 4 gebildete Entnahmeöffnung überdecken. Die Klappen 45 legen sich in der Regel durch die Elastizität des Folienmaterials, welches die Folienumhüllung bildet, nach einer Entnahme eines Taschentuches aus der Packung wieder über die Entnahmeöffnung und decken diese ab, so daß die noch in der Folienumhüllung befindlichen Papiertaschentücher gut gegen Verschmutzung geschützt sind. Soferne die Klappen 45 nicht durch ihre eigene Elastizität nach der Entnahme ei­nes Taschentuches eine die Entnahmeöffnung 11 überdeckende Stellung einnehmen, genügt ein einfaches Darüberstreichen über diese Klappen, um sie in die erwähnte, die Entnahmeöffnung 22 überdeckende Stellung zu bringen. Der bei dieser Ausführungs­form vorgesehene Verlauf der aneinanderliegenden Ränder 46 der Klappen 45 bzw. des Linienabschnittes 43, längs dem die Folien­umhüllung unter Bildung der Ränder 46 durchgetrennt worden ist, in Richtung der Längserstreckung der Packung 1 ermöglicht ein Öffnen und Schließen der Klappen 45 bei den weiteren Entnahmen von Papiertaschentüchern mit sehr einfacher Handhabung bzw. Manipulation. Der gerade Verlauf der Linienabschnitte 41, 42, 43 bzw. der diese begleitenden Schwächungslinie 4 erleichtert auch das erstmalige Öffnen der Folienumhüllung durch Eindrük­ken derselben entlang der Schwächungslinien.

    [0023] Bei der in Fig. 10 dargestellten Variante zur Ausführungsform nach Fig. 8 ist ein ähnlicher Verlauf der Schwächungslinie 4 wie bei der Ausführungsform nach Fig. 8 vorgesehen, wobei aber der dritte Linienabschnitt 43 die beiden im Abstand voneinander nebeneinander liegenden Linienabschnitte 41, 42 an einander gegenüberliegenden Enden der Linienabschnitte 41, 42 trifft, so daß die drei Linienabschnitte 41, 42, 43 miteinander an­nähernd die Form eines C bilden. Es ergibt sich in diesem Fall beim Öffnen der Packung durch Eindrücken der Schwächungslinie eine Entnahmeöffnung, welche von einer einzigen Klappe 48 über­deckt ist. Diese Ausführungsform ermöglicht beim Schließen der Entnahmeöffnung nach der Entnahme des Papiertaschentuches aus der Packung, wenn die Elastizität des Folienmaterials zum Zu­rücklegen der Klappe 48 nicht ausreicht und diese Klappe durch Darüberstreichen über die Entnahmeöffnung gelegt werden muß, ein Schließben der Entnahmeöffnung mit einer einfacheren Manipu­lation, als dies bei der Ausführungsform nach Fig. 8 der Fall ist. Auch bei dieser Ausführungsform verläuft der dritte Linien­abschnitt 43, dem die Schwächungslinie 4 folgt und damit auch der Rang 49 der Klappe 48 in Längsrichtung der Packung.

    [0024] Bei der in Fig. 11 dargestellten Variante verläuft die Schwä­chungslinie 4 längs dreier Linienabschnitte 41, 42, 43, die mit­einander annähernd die Form eines H bilden; die beiden im Ab­stand voneinander nebeneinander liegenden Linienabschnitte 41, 42 verlaufen dabei in Längsrichtung der Packung und der dritte Linienabschnitt 43, der die beiden Linienabschnitte 41, 42 mit­einander verbindet, quer dazu. Durch Eindrücken der Schwächungs­linie 4 kann eine Entnahmeöffnung gebildet werden, die ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 8 durch zwei Klappen 50, die an einander gegenüberliegenden Rändern der Entnahmeöffnung anhängen, überdeckbar ist.


    Ansprüche

    1. Papiertaschentuchpackung mit einem Stapel aus gefalteten Papiertaschentüchern, der von einer Folienumhüllung allseitig umschlossen ist, wobei diese Folienumhüllung zur Bildung einer Entnahmeöffnung eine nur über die der Flächen­erstreckung der gefalteten Papiertaschentücher folgende Breit­seitenfläche der Folienumhüllung verlaufende Schwächungslinie aufweist, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale,
    daß die Papiertaschentücher (3) eine Faltung aufwei­sen, bei der auf einer Außenseite des gefalteten Taschentuches (3) eine Ecke (6) dieses Taschentuches mit den beiden von ihr ausgehenden Rändern (7, 8) frei aufliegt, wobei der eine (7) dieser Ränder (7, 8) annähernd in der Mitte der Flächener­streckung des gefalteten Taschentuches vom einen Längsrand des­selben zum anderen Längsrand desselben verläuft und der andere (8) dieser Ränder (7, 8) längs eines Längsrandes des gefalte­ten Taschentuches verläuft, welche Faltung aus einer Z-förmi­gen Vorfaltung (10), deren Faltlinien (11, 12) zueinander pa­rallel und randparallel verlaufen, durch weiteres aufeinander­folgendes zweimaliges Falten um zu den vorgenannten Faltlinien (11, 12) senkrecht verlaufende Faltlinien (16, 17) gebildet ist,
    und daß die Schwächungslinie (4) über die Mitte der Breitseitenfläche (5) der Folienumhüllung (2) verläuft und vor­zugsweise dem Rand einer sich über die Mitte einer Breitseiten­fläche (5) der Folienumhüllung erstreckenden Flächenfigur folgt.
     
    2. Papiertaschentuchpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinie (4) längs einem die Mitte der Breitseitenfläche (5) der Folienumhüllung umrunden­den Oval oder Kreis verläuft.
     
    3. Papiertaschentuchpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Rand einer Flächenfigur folgende Schwächungslinie (4) einen kleinen Teil (24) des Um­fanges dieser Flächenfigur freiläßt und damit beim Durch­brechen der Schwächungslinie eine an der Umhülling (2) hän­gende Klappe (25), die in der Entnahmeöffnung (22) liegt, entsteht.
     
    4. Papiertaschentuchpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichent, daß der von der Schwächungslinie (4) freige­lassene Teil des Umfanges der Flächenfigur in einer Zone die­ser Flächenfigur liegt, die einem der kurzen Seitenränder (26) der Breitseitenfläche (5) benachbart ist.
     
    5. Papiertaschentuchpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Schwächungslinie (4) längs einem Oval verläuft, des­sen Längserstreckung in Richtung der Längsränder der Breitsei­tenfläche (5) verläuft.
     
    6. Papiertaschentuchpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Oval an seiner einen Seite (29) eine größere Breite und einen größeren Krümmungsradius aufweist als an seiner anderen Seite (30) und so eine dem Umriß eines Eies ähnliche Form besitzt.
     
    7. Papiertaschentuchpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinie (4) längs dreier Linienabschnitte (41, 42, 43) verläuft, wobei zwei dieser Linienabschnitte (41, 42) im Abstand voneinander nebeneinan­der liegen und der dritte Linienabschnitt (43) diese beiden Linienabschnitte miteinander verbindet und annähernd senkrecht zu diesen liegt, und so diese Linienabschnitte miteinander annähernd die Form eines I, H oder C bilden.
     
    8. Papiertaschentuchpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Linienabschnitte (41, 42, 43) gerade verlaufen.
     
    9. Papiertaschentuchpackung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Linienabschnitt (43) annähernd parallel zu den Längsseiten der Folienhülle (2) über den die Mitte der Breitseitenfläche (5) der Folienum­hüllung (2) querenden Rand des in der Packung zuoberst lie­genden Taschentuches (3) liegt.
     
    10. Papiertaschentuchpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienumhüllung (2) außer der über die Mitte der Breitseitenfläche (5) verlaufen­den Schwächungslinie (4) eine weitere Schwächungslinie (32) aufweist, die in der Nähe einer kurzen Schmalseite (33) der Folienumhüllung (2) verläuft und beim Aufbrechen eine die Stirnseite des Taschentuchstapels freigebende Entnahmeöffnung bildet.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht