(19)
(11) EP 0 225 931 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.06.1987  Patentblatt  1987/26

(21) Anmeldenummer: 85115844.4

(22) Anmeldetag:  12.12.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04D 3/36, E04D 3/363
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB LI NL SE

(71) Anmelder: Bemo Elementbau AG
CH-8134 Adliswil (CH)

(72) Erfinder:
  • Menn, Gion-Andris
    CH-8134 Adliswil (CH)

(74) Vertreter: Scheidegger, Werner & Co. 
Siewerdtstrasse 95
8050 Zürich
8050 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Befestigungssystem für eine Dachabdeckung oder Wandverkleidung


    (57) Dachabdeckungselemente (1) mit U-förmigen Querschnitt weisen an den beiden hochstehenden Schenkeln (2) verschieden grosse Wulstränder (3, 4) auf, die übereinandergreifen und dadurch benachbarte Dachabdeckungselemente (1) miteinander verbinden. Zur Abstützung der Dachabdeckungselemente (1) erstreckt sich der flache Steg (6) eines Halters (5) zwischen benachbarten Schenkeln (2) bis in den inneren Wulst (3) der Dachabdeckungs­elemente (1) hinein. Eine Vielzahl von Haltern (5) ist im gegenseitigen Abstand A voneinander, welcher der Breite ei­nes Dachabdeckungselementes (1) entspricht, auf einem Trä­ger (8) anzuordnen. Damit zwischen diesen keine Kältebrücke vorhanden ist und zur gleichzeitigen Schallisolierung ist unter den Haltern als Isolierunterlage ein Kunststoff-­Materialstreifen (9) angeordnet, der in konstanten Abstän­den A querverlaufende hochstehende Leisten (10) aufweist, gegen die die Halter (5) zwecks Erleichterung der Montage­arbeit anzulegen sind, sodass die Halter im richtigen Ab­stand für die nachträgliche Anbringung der Dachabdeckungs­elemente (1) montiert sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für eine Dach­abdeckung oder Wandverkleidung, die aus selbsttragenden, im Querschnitt U-förmigen Elementen besteht, die parallel neben­einander gelegt mit an ihren hochstehenden Schenkeln durch Auswärtsbiegen angeformten und unterschiedlich dicken Wulst­rändern ineinandergreifen und durch zwischen jeweils benach­barten Elementen bis in die ineinandergreifenden Wulstränder sich hinein erstreckende Halter abgestützt sind, die aus Profilträgerabschnitten bestehen und in der Breite eines Elementes entsprechenden gegenseitigen Abständen auf quer zur Längsrichtung der Elemente angeordneten Trägern be­festigt sind.

    [0002] Bei einer Dachabdeckung bezeichnet man diese Träger als Pfetten, auf denen das Gewicht der Dachabdeckung ruht. Das Gewicht wird über die Halter übertragen, die als Profilträ­gerabschnitte beispielsweise im Querschnitt T-förmig ausge­bildet sind, wobei das auf dem Kopf stehende T-Profil mit dem hochstehenden Steg sich zwischen benachbarten Dachab­deckungs-Elementen bis in die ineinandergreifenden Wulst­ränder dieser Elemente hineinerstreckt. Diese aus Metall bestehenden Halter bilden Kältebrücken zwischen der Aussen­seite und der Innenseite der Dachabdeckung, während statt dessen eine Isolierung zwischen den Trägern und der Viel­zahl von Haltern, die die Verbindung zu den ebenfalls aus Metall bestehenden Dachabdeckungs-Elementen herstellen, bau­physikalisch wesentlich vorteilhafter wäre. Die erwähnte metallische Verbindung zwischen der Innenseite und der Aussenseite überträgt auch den Schall, sodass auch in dieser Hinsicht eine fehlende Isolierung einen Mangel darstellt.

    [0003] Bei der Montage werden die im Querschnitt U-förmigen und mit den Wulsträndern an den hochstehenden Schenkeln übereinan­dergreifenden Dachabdeckungs- oder Wandelemente auf den Hal­tern abgestützt, welche in der Breite eines Elementes ent­sprechenden Abständen voneinander, d.h. in konstanten Ab­ständen, auf dem auch als Pfette bezeichneten Träger zu be­festigen sind. Die Abstände der Befestigungsstellen auf dem Träger müssen vorher auf diesem ausgemessen und gekennzeich­net werden.

    [0004] Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, zwischen den Haltern, auf denen die Dachabdeckungs- oder Wandverkleidungs-Elemente aufliegen und den jeweils zur Abstützung einer Vielzahl von Haltern dienenden Trägern eine Wärme- und Schallisolierung vorzusehen und gleich­zeitig mit dieser Massnahme eine wesentliche Vereinfachung der Montagearbeit in der Weise zu erreichen, dass die Ab­stände zwischen den auf jedem der Träger zu befestigenden Haltern nicht mehr ausgemessen zu werden brauchen. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäss den Merkmalen nach Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

    [0005] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein bandförmiges vorzugsweise aufrollbares Material in konstanten Abständen voneinander mit einzelnen Isolierunterlagen verbunden. Als Befestigungsart kann eine Klebverbindung oder eine Befesti­gung durch Hineinschlagen von an den Isolierunterlagen vor­geshenen spitzen Vorsprüngen in das bandförmige Material vorgesehen sein. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass man erst auf der Baustelle ein Isolierunterlagenband mit den geforderten Abständen zwischen den Isolierunterla­gen erstellt und dabei für das die Trägerfunktion über­nehmende Band ein presigünstigeres minderwertigeres Material verwendet, auf dem die aus einem hochwertigeren Kunststoff­material bestehenden Isolierunterlagen befestigt werden, wo­bei dieses Material temperaturbeständig, alterungsbeständig und elektrische nicht leitfähig sein muss. Statt eines band­förmigen Trägermaterials könnten auch zwei parallele Schnüre mit einzelnen Isolierunterlagen verbunden werden. Jede Iso­lierunterlage weist oberseitig eine Montagefläche in der Grösse des Fussteils eines Halters auf, sodass bei Anordnung je eines Halters auf der Montagefläche jeder der einzelnen Isolierunterlagen die Abstände der Halter richtig eingehal­ten sind.

    [0006] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind eine Vielzahl von Isolierunterlagen und das sie verbindende Ma­terial einstückig ausgebildet, sodass ein sich längs er­streckendes streifenförmiges Material vorliegt, in dem die für die Anordnung eines Halters vorgesehenen Montageflächen in bestimmter Weise markiert sind. Dies kann in Gestalt ei­ner Vertiefung in der Grösse des Fussteils des Halters aus­geführt sein, oder auch in Gestalt einer Erhöhung, d.h. dass das Materialband Bereiche mit erhöhter Materialstärke aufweist. Ferner können die Stellen zur Plazierung eines Halters auch durch Anschläge markiert sein, beispielsweise in Form von leistenförmigen quer über das streifenförmige Material sich erstreckenden Erhöhungen, gegen welche der Fuss­teil eines Halters anzulegen ist. Statt einer Leiste können auch nur einzelne hochstehende Noppen die Anschläge bilden. Schliesslich können auch die Anschlagleisten in Kombination mit aufgrund erhöhter Materialstärke höherliegenden Montage­flächen kombiniert werden. Ebenso ist es möglich, ein auf­rollbares streifenförmiges Material von konstanter Material­stärke in Abständen voneinander mit vorbereiteten Klebe­flächen für die Anordnung je eines Halters zu versehen oder nur mit gestanzten Löchern zu versehen, durch die hindurch die Halter auf dem Träger festgeschraubt werden.

    [0007] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen verschiedene Ausführungsformen von durch streifenför­miges Material zusammenhängenden Isolierunterlagen beispiels­weise dargestellt sind. Es zeigen:

    Fig. 1 in schaubildlicher Anordnung und auschnittweise eine Dachabdeckung unter Verwendung der Isolier­unterlagen in Form eines streifenförmigen Materials;

    Fig. 2 an einem Band in Abständen befestigte Isolier­unterlagen;

    Fig. 3a-c verschiedene Ausführungsbeispiele von Isolier­unterlagen zur Befestigung an einem Band gemäss Fig. 2;

    Fig. 4 ein aufrollbares Band mit in Abständen angeordneten Klebestellen;

    Fig. 5 ein streifenförmiges Material mit in Abständen an­geordneten Klebestellen;

    Fig. 6 ein streifenförmiges Material mit in Abständen angeordneten Anschlagleisten;

    Fig. 7 ein streifenförmiges Material mit paarweise angeordneten Anschlagleisten;

    Fig. 8 ein streifenförmiges Material mit Löchern zum Markieren der Abstände sowie zum Befestigen;

    Fig. 9 und 10 ein streifenförmiges Material,das an einer bzw. an beiden Seiten Bereiche mit reduzier­ter Materialstärke aufweist;

    Fig. 11 und 12 ein streifenförmiges Material, das Bereiche grösserer Materialstärke in Sockelform auf­weist;

    Fig. 13 und 14 ein streifenförmiges Material mit einem hochstehenden Bord an einer oder beiden Längskanten und mit in Längsabständen in dem Bord ausgebildeten Anschlagmitteln.



    [0008] In Fig. 1 ist das Prinzip einer Dachabdeckung dargestellt, bei der bekannte, im Querschnitt U-förmige Dachabdeckungs­elemente 1, die in Wirklichkeit eine über viele Meter, vorzugsweise über das gesamte Dach sich erstreckende Länge aufweisen, parallel nebeneinander angeordnet sind und die an ihren hochstehenden Schenkeln 2 angeformten, an den beiden Schenkeln unterschiedlich dicken Wulstränder 3 und 4 übereinander greifen, wodurch jeweils benachbarte Dachab­deckungselemente 1 miteinander verbunden sind. Die Dachab­deckungselemente 1 sind auf Haltern5 abgestützt, die Ab­schnitte von T-Profilträgern sind, von denen der hochstehen­de Schenkel 6 sich zwischen benachbarten Dachabdeckungs­elementen 1 in die übereinandergreifenden Wulstränder 3 und 4 hinein erstreckt. Der zum Schenkel 6 rechtwinklige Fussteil 7 jedes Halters 5 ruht auf einem quer zur Längsrichtung der Elemente 1 sich erstreckenden Träger 8, von denen eine Mehr­zahl in Abständen voneinander als Pfetten die Dachkonstruk­tion tragen. Auf diesen Trägern 8 müssen die Halter 5 in konstanten Abständen voneinander, die der Breite eines Dachabdeckungselementes 1 entsprechen, montiert werden und dabei soll gleichzeitig eine Wärmedämmung und Schalliso­lierung zwischen dem Träger 8 und den Haltern 5 erreicht werden. Zu diesem Zweck ist in Fig. 1 auf der Oberfläche des Trägers 8 zwischen diesem und den Fussteilen 7 der Halter 5 ein streifenförmiges Material 9 mit Isoliereigenschaften angeordnet, das dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 6 ent­spricht. Dieses streifenförmige Material oder Band 9 besitzt von seiner Oberfläche vorstehende, querverlaufende Anschlag­leisten 10, gegen die jeweils der Fussteil 7 eines Halters 5 angelegt wird, wodurch eine korrekte Abstandseinhaltung zwischen den einzelnen Haltern 5 bei der Montage erreicht wird, ohne dass diese Abstände abgemessen zu werden brauchen.

    [0009] Der mit der Erfindung verfolgte Zweck wird erreicht, wenn unter jedem Halter 5 eine Isolierunterlage vorhanden ist und diese in gleichmässigen Abständen aneinandergereiht sind.

    [0010] In Fig. 2 ist eine einfache Ausführungsform dieser Art dar­gestellt, bei der an einem bandförmigen, aufrollbaren Ma­terial 15 in konstanten Abständen voneinander Isolierunter­lagen 16 befestigt sind. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass ein preiswertes Bandmaterial verwendet werden kann, an welchem die Isolierunterlagen 16 aus hoch­wertigerem Kunststoffmaterial, das die gewünschten Eigen­schaften für die Wärmedämmung und Schallisolierung aufweist, befestigt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der konstante Abstand zwischen den Isolierunterlagen 16 kleiner oder grösser gemacht werden kann, wenn Dachab­deckungselemente 1 einer geringeren oder einer grösseren Breite verlegt werden sollen. Das bandförmige Material 15 mit den Isolierunterlagen 16 kann auf der Baustelle herge­stellt werden, sodass je nach Bedarf die Isolierungterla­gen 16 in kleinerem oder grösserem Abstand voneinander be­festigt werden. Dazu benötigt man nur eine einfache zeichne­risch nicht dargestellte Abstandslehre und möglichst ein­fache Methode für die Befestigung, wofür es zahllose Mög­lichkeiten gibt. In Fig. 3a - c sind drei Beispiele aus den vorhandenen Möglichkeiten dargestellt. Die Isolier­unterlage 16 gemäss Fig. 3a weist einen Schlitz 17 für das bandförmige Material 15 auf und die Seite oberhalb des Schlitzes weist an drei Seiten aus dem Kunststoffmaterial herausgeschnittene Lappen 18 auf, die zwecks Befestigung nach unten in das bandförmige Material, das in Fig. 3a nicht dargestellt ist, hineingeschlagen werden. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3b ist nur ein an drei Seiten herausgeschnittener Lappen 19, der unterseitig zugespitzt ist, vorhanden, der zwecks Befestigung nach unten in das bandförmige Material hineinzuschlagen ist. Die Isolier­unterlage gemäss Fig. 3c ist dank einer flexiblen Zone in der Mitte ganz aufklappbar und trägt innenseitig spitze Vorsprünge 20, die beim Zusammenklappen dieser Isolierunter­lage um das bandförmige Material 15 herum sich in dieses hineindrücken.

    [0011] Für die Anordnung der Isolierunterlagen 16 in bestimmten Abständen voneinander können jedoch auch statt des band­förmigen Materials zwei parallele Schnüre verwendet werden. Neben dieser die erwähnten Vorteile aufweisenden Ausführungs­form gibt es zahlreiche Möglichkeiten für eine einstückige Ausführungsform, bei der die Isolierunterlagen und das zwecks Aneinanderreihung diese verbindene Material ein­stückig ausgebildet sind und vorzugsweise aus einem ge­eigenten Kunststoffmaterial bestehen.

    [0012] Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform weist ein streifenförmiges und aufrollbares Isoliermaterial 21 mit selbstklebenden Haftmitteln versehene,quer verlaufende Abschnitte 22 in der Grösse des Fussteils eines Halters auf, wobei die konstanten Abstände zwischen diesen Abschnit­ten 22 der Breite eines Dachabdeckungs- oder Wandverklei­dungselementes 1 entsprechen.

    [0013] Die gleiche Ausgestaltung zeigt die Ausführungsform gemäss Fig. 5, bei der die mit Halftmittel versehenen Abschnitte 22 an einem dickeren streifenförmigen Material 23 angeordnet sind, das nicht oder nur bechränkt aufrollbar ist.

    [0014] Die Ausführungsform gemäss Fig. 6 ist der in Fig. 1 darge­stellte Isoliermaterialstreifen 9 mit querverlaufenden Anschlagleisten 10, die für die Einhaltung der Abstände zwischen den Haltern bestimmt sind. Statt der einen Leiste 10 können gemäss Fig. 7 auch zwei parallele Leisten 10 und 11 vorgesehen sein, zwischen die der Fussteil 7 eines Halters 5 anzuordnen ist. Ferner können bei der Ausführungsform ge­mäss Fig. 8 auch nur je auf einer Querlinie angeordnete vorgestanz­te Löcher 12 vorhanden sein, durch die hindurch die Halter 5 auf dem streifenförmigen Isoliermaterial 9 in den richtigen Abständen voneinander mittels bis in den Träger sich hineinerstreckender Schrauben, vorzugsweise Selbstbohrschrauben, befestigt werden.

    [0015] Bei den Ausführungsformen gemäss Fig. 9 und Fig. 10 sind in einem Materialstreifen 25 in Abständen voneinander querver­laufende Abschnitte 26 mit verminderter Materialstärke aus­gebildet. Diese bilden jeweils einen Rezess, in welchen ein Halter 5 für die Abstützung der Dachabdeckungselemente einge­setzt wird. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 9 sind diese Abschnitte 26 an der Oberseite des Materialstreifens 25 aus­gebildet, während bei der Ausführungsform gemäss Fig. 10 die Abschnitte 26 an der Oberseite wie auch an der Unter­seite ausgebildet sind, wobei man zweckmässig das Abstands­mass zwischen diesen Abschnitten 26 an der Oberseite anders wählt als an der Unterseite, sodass ein solcher Material­streifen 25 für zwei verschiedene Bedarfsfälle bezüglich der Breite der Dachabdeckungselemente verwendet werden kann.

    [0016] Bei den Ausführungsformen gemäss Fig. 11 und Fig. 12 weist der Materialstreifen 27 in gleichen Abständen voneinander querverlaufende Abschnitte 28 mit erhöhter Materialstärke auf, die somit einen Sockel für die Anordnung je eines Halters 5 bilden. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 12 besitzt der Sockel 28 noch zusätzlich Begrenzungsleisten 29, zwischen die der Halter 5 einzusetzen ist.

    [0017] Bei den Ausführungsformen gemäss Fig. 13 und Fig. 14 be­sitzt ein Materialstreifen 30 an einer Längskante gemäss Fig. 13 oder an beiden Längskanten gemäss Fig. 14 ein hoch­stehendes Bord 31 mit einer Hohlkehle 32. In dem Bord 31 sind in Abständen voneinander Schlitze 33 ausgebildet, in die jeweils ein Halter 5 mit seinem hochstehenden Steg 6 hineingeschoben wird, wobei der Fussteil 7 des Halters 5 in die Hohlkehle 32 eingreift.

    [0018] Es versteht sich, dass noch weitere Ausführungsvarianten möglich sind, mit denen das Ziel erreicht wird, gleich­zeitig mit der Verlegung einer Isoliermaterialschicht zwischen einem Träger und den darauf anzuordnenden Haltern die richtigen Abstände zwischen den Haltern zu markieren.

    [0019] Da die Träger aus Stahl und die Halter vorzugsweise aus Alu­minium bestehen, würden sich ohne das zwischen diesen ange­ordnete Isoliermaterial verschiedene Spannungspotentiale er­geben, so dass bei Anwesenheit von Feuchtigkeit ein Strom fliessen kann und dadurch bezüglich der Träger und der Halter das eine Material das andere Material zerstören würde, weshalb das Isoliermaterial neben den vorgenannten Funktionen zusätzlich auch die wichtige Funktion hat, Schäden dieser Art zu verhindern.


    Ansprüche

    1. Befestigungssystem für eine Dachabdeckung oder Wandverkleidung, die aus selbsttragenden, im Querschnitt U-förmigen Elementen besteht, die parallel nebeneinander­gelegt mit an ihren hochstehenden Schenkeln durch Auswärts­biegen angeformten und unterschiedlich dicken Wulsträndern ineinandergreifen und durch zwischen jeweils benachbarten Elementen bis in die ineinandergreifenden Wulstränder sich hinein erstreckende Halter abgestützt sind, die in der Breite eines Elementes entsprechenden gegenseitigen Abstän­den auf quer zur Längsrichtung der Elemente angeordneten Trägern befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass unter jedem Halter (5) eine Isolierunterlage (9, 15, 21-23, 25, 30) angeordnet ist und eine Vielzahl von Isolierunterlagen in konstanten Abständen voneinander, die der Breite eines Dachabdeckungs- oder Wandverkleidungs-Elementes (1) ent­sprechen, durch streifenförmiges Material zusammenhängend aneinandergereiht und zwischen dem Träger (8) und den Haltern (5) angeordnet sind und dass die konstanten Ab­stände für die Montage der Halter durch die Isolierunter­lagen (16, 22, 28) selbst oder durch Anschläge (10,11,29,33) oder Schraubenlöcher (12) im streifenförmigen Material mar­kiert sind.
     
    2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, dass ein bandförmiges, aufrollbares Mate­rial (15) oder ein Paar zueinander paralleler Schnüre längs derselben in konstanten Abständen voneinander mit Isolierunterlagen (16) verbunden ist, welche jeweils eine ebene Montagefläche für einen Halter (5) aufweisen.
     
    3. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Isolierunterlagen einstückig mit dem diese verbindenden Material ausgebildet ist und einen Isoliermaterialstreifen vorzugsweise aus Kunststoffmaterial bildet.
     
    4. Befestigungssystem nach Anspruch 3, dadurch ge­kennzeichnet, dass ein Isoliermaterialstreifen (9) in Längsabständen voneinander querverlaufende, leistenförmige Materialerhebungen (10) als Anschlagleisten für je einen Fussteil (7) eines Halters (5) aufweist, wobei jeweils an einer Seite eines Fussteils für diesen als Anschlag die­nende oder links und rechts an beiden Seiten des Fussteils als Anschlag dienende, paarweise vorhandene Anschlag­leisten (10, 11) in der Breite eines Dachabdeckungs- oder Wandverkleidungs-Elementes (1) entsprechenden Abständen voneinander angeordnet sind.
     
    5. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, dass ein streifenförmiges Isoliermaterial (9) in gleichen Längsabständen voneinander jeweils in Quer­richtung auf einer Linie angeordnete Löcher (12) aufweist, durch die hindurch der mit gleich angeordneten Löchern versehene Fussteil eines Halters (5) mit dem Träger (8) verschraubt wird.
     
    6. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, dass ein Isoliermaterialstreifen (21) mit selbstklebendem Haftmittel versehene, querverlaufende Ab­schnitte (22) in der Grösse des Fussteils (7) eines Hal­ters (5) in gleichen, der Breite eines Dachabdeckungs- oder Wandverkleidungs-Elementes (1) entsprechenden Ab­ständen voneinander aufweist.
     
    7. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, dass ein Isoliermaterialstreifen (25) querverlaufende Abschnitte (26) mit verminderter Material­stärke oder Abschnitte (28) mit erhöhter Materialstärke als Rezess oder als Sockel in der Grösse des Fussteils (7) ei­nes Halters (5) in gleichen, der Breite eines Dachab­deckungs- oder Wandverkleidungs-Elementes entsprechenden Abstände voneinander aufweist.
     
    8. Befestigungssystem nach Anspruch 7, dadurch ge­kennzeichnet, dass jeder Sockel (28) an mindestens einer Seite eine hochstehende Anschlagleiste (29) aufweist.
     
    9. Befestigungssystem nach Anspruch 7, dadurch ge­kennzeichnet, dass der Isoliermaterialstreifen (25) an bei­den Seiten Rezesse (26) in Abständen voneinander aufweist und das Abstandsmass an der einen Seite sich vom Abstands­mass an der anderen Seite unterscheidet.
     
    10. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Isoliermaterialstreifen (15, 21) als Band aufrollbar und von der Rolle in der benötigten Länge abtrennbar ist.
     
    11. Befestigungssystem nach Anspruch 2, dadurch ge­kennzeichnet, dass ein Isoliermaterialstreifen (30) an mindestens einer Längskante ein hochstehendes, eine Hohlkehle (32) bildendes Bord (31) aufweist und das Bord in gleichen Abständen voneinander Schlitze (33) aufweist, in die jeweils ein aufrechter Steg (6) eines mit dem Fuss­teil (7) in der Hohlkehle (32) gehaltenen Halters (5) ein­greift.
     
    12. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, dass die Isolierunterlagen sowie das in ein­stückiger Ausbildung eine Vielzahl von Isolierunterlagen und das sie verbindende Material umfassende streifenförmige Isoliermaterial aus wärmedämmendem, temperaturbeständigem, alterungsbeständigem und elektrisch nicht leitfähigem Material, vorzugsweise aus Kunststoffmaterial besteht.
     
    13. Isolierunterlage gekennzeichnet durch an einem streifenförmigen Kunststoffmaterial (9, 15, 21, 23, 25, 27, 30) in konstanten Abständen voneinander vorhandene Markie­rungen (10, 11, 12, 26, 28, 29, 33) für das Anordnen je eines Halters (5) zur Verwendung bei einer Dachabdeckung oder Wandverkleidung nach Anspruch 1.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht