(19)
(11) EP 0 226 007 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.06.1987  Patentblatt  1987/26

(21) Anmeldenummer: 86114956.5

(22) Anmeldetag:  16.08.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65H 5/28, B65H 29/00, B65H 29/66
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE GB SE

(30) Priorität: 05.09.1983 CH 4858/83

(62) Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ:
84109716.5 / 0136498

(71) Anmelder: Ferag AG
CH-8340 Hinwil (CH)

(72) Erfinder:
  • Reist, Walter
    CH-8340 Hinwil (CH)

(74) Vertreter: Patentanwälte Schaad, Balass & Partner AG 
Dufourstrasse 101 Postfach
8034 Zürich
8034 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von von einem Speicherwickel abgewickelten flächigen Erzeugnissen, insbesondere Druckprodukten


    (57) Die in Schuppenformation (S₁) von einem Speicherwickel (6) abgewickelten Druckprodukte (18) werden über zwei Bandförderer (9, 10) gegen einen Anschlag (11) gefördert. Vor dem Ende (8a) der durch die beiden Bandförderer (9, 10) gebildeten ersten Fördereinrichtung (8) werden die Druckprodukte (18) durch Beschleunigen mittels des zwei­ten Bandförderers (10) aus dem Schuppenverband gelöst, d.h. vereinzelt. Die einzelnen Druckprodukte (18) fallen nach Anschlagen am Anschlag (11) nach unten und kommen auf dem vorangehenden Druckprodukt (18''') dachziegelartig zur Auflage, welches durch einen Bandförderer (13) in einer Richtung (C) weggeführt wird, die der Förderrich­tung (B) der ersten Fördereinrichtung (8) entgegenge­setzt ist. Auf dem zuletzt genannten Bandförderer (13) wird somit eine neue Schuppenformation (S₂) gebildet, in­dem die Druckprodukte (18) dieselbe gegenseitige Lage ein­nehmen wie vor dem Aufwickeln auf den Speicherwickel (6).




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Verarbeiten von in einer Schuppen­formation von einem Speicherwickel abgewickelten flächi­gen Erzeugnissen, insbesondere Druckprodukten, gemäss Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 4.

    [0002] Aus der DE-A-31 23 888 und der entsprechenden GB-A-2 081 230 ist es bekannt, die z.B. von einer Rotationsdruckmaschine ausgestossenen und in einer Schuppenformation anfallenden Druckprodukte vor der Weiterverarbeitung zur Zwischen­speicherung aufzuwickeln. In der von diesem Speicherwickel wieder abgewickelten Schuppenformation nehmen die Druck­produkte jedoch eine andere gegenseitige Lage ein als in der ursprünglich anfallenden Schuppenformation, d.h. dass nach dem Abwickeln die in der ursprünglichen Schuppen­formation vorlaufende Kante der Druckprodukte zur nach­laufenden Kante wird. Die Weiterverarbeitung der vom Spei­cherwickel abgewickelten Schuppenformation ist aus diesem Grunde nicht ganz problemlos, ist es doch in vielen Fällen für die Weiterverarbeitung erforderlich, dass die Druck­produkte innerhalb der Schuppenformation ihre ursprüngliche gegenseitige Lage einnehmen.

    [0003] Aus der DE-A-31 51 860 bzw. der entsprechenden GB-A-­2 092 557 ist nun eine Einrichtung bekannt, bei der die in Schuppenformation von einem ersten Wickel abgewickelten Druckprodukte zu einem zweiten Wickel aufgewickelt werden. In der von diesem zweiten Wickel abgewickelten Schuppen­formation nehmen nun die Druckprodukte eine gegenseitige Lage ein, die der Lage der Druckprodukte in der ursprüng­lichen Schuppenformation entspricht. Mit dieser bekannten Einrichtung lässt sich daher die Forderung erfüllen, dass nach dem Zwischenspeichern der Druckprodukte in einem Wickel die Druckprodukte innerhalb der Schuppen­formation die ursprüngliche gegenseitige Lage einnehmen. Doch ist hiefür ein erheblicher konstruktiver Aufwand erforderlich. Zudem wird die Verarbeitungszeit erhöht, was in gewissen Fällen unerwünscht ist.

    [0004] Aus der US-A-4,214,743 ist es weiter bekannt, Druck­produkte in einer Schuppenformation, in der jedes Druck­produkt dachziegelartig auf dem vorlaufenden Druckprodukt aufliegt, entlang einer ersten Förderstrecke zu fördern. Am Ende dieser ersten Förderstrecke werden die Druckpro­dukte nach unten auf eine zweite Förderstrecke fallen­gelassen, deren Förderrichtung derjenigen der ersten Förderstrecke entgegengesetzt ist. Auf dem diese zweite Förderstrecke festlegenden Förderer wird wieder eine Schuppenformation gebildet, in der jedoch die in der ersten Förderstrecke vorlaufende und oben liegende Kante der Druckprodukte nun die nachlaufende und unten liegen­de Kante bildet.

    [0005] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrun­de, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung der eingangs ge­nannten Art zu schaffen, das bzw. die mit möglichst ge­ringem Aufwand erlaubt, die Erzeugnisse nach einer Zwi­schenspeicherung auf einem Wickel in der für eine ein­wandfreie Weiterverarbeitung erforderlichen Lage einer Verarbeitungsstation zuzuleiten.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 bzw. des An­spruches 4 gelöst.

    [0007] Durch das Trennen der Erzeugnisse vor dem Ende der ersten Förderstrecke und das anschliessende dachziegelartige Aufeinanderlegen der am Ende dieser ersten Förderstrecke freigegebenen Erzeugnisse auf einer unterhalb dieser ersten Förderstrecke angeordneten zweiten Fördereinrich­tung mit entgegengesetzter Förderrichtung wird auf letz­terer wieder eine Schuppenformation gebildet, in der die Erzeugnisse dieselbe gegenseitige Lage einnehmen wie vor dem Aufwickeln. Diese Aenderung der Lage der Erzeugnisse innerhalb ihrer Formation kann somit mit verhältnismässig einfachen Mitteln durchgeführt werden. Am Ende der ersten Förderstrecke liegen die Erzeugnisse zumindest mit ihrer vorlaufenden Kante und auch mit ihrer Ober- und Unterseite frei, was auf einfache Weise eine Kontrolle, z.B. ein Zählen, der Erzeugnisse ermöglicht.

    [0008] Infolge des im Speicherwickel herrschenden Pressdruckes kann es in gewissen Fällen zum Aneinanderhaften der Er­zeugnisse kommen. Durch das Lösen der Erzeugnisse von­einander am Ende der ersten Förderstrecke werden allen­falls aneinanderhängende Erzeugnisse wieder voneinander getrennt. In der durch die zweite Fördereinrichtung weg­geführten Schuppenformation bildet somit jedes Erzeug­nis mit den übrigen Erzeugnissen wieder einen Verband, doch sind die einzelnen Erzeugnisse mit den benachbarten Erzeugnissen nicht mehr miteinander verbunden, was eine Voraussetzung für ein einwandfreies, individuelles Hand­haben der einzelnen Erzeugnisse ist.

    [0009] Dieses Voneinanderlösen allenfalls aneinander haftender Erzeugnisse wird zweckmässigerweise durch Beschleunigen der einzelnen Erzeugnisse erreicht.

    [0010] Bevorzugte Weiterausbildungen der vorliegenden Erfindung bilden Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

    [0011] Im folgenden wird anhand der Zeichnung die Erfindung näher erläutert. Es zeigt rein schematisch:

    Fig. 1 in Seitenansicht eine erfindungsgemässe Vor­richtung zum Abwickeln und Wegführen von in einer Schuppenformation in einem Speicherwickel zwischen-gespeicherten Druckprodukten, und

    Fig. 2 eine Vorrichtung zur Bildung eines Speicher­wickels in Seitenansicht.



    [0012] In der Fig. 1 ist rein schematisch eine Abwickelstation 1 gezeigt, in welcher eine Speichereinheit 2 angeordnet ist. Letztere entspricht in ihrem Aufbau und auch der Wirkungsweise der in der DE-OS 32 36 866. bzw. der ent­sprechenden GB-OS 2 107 681 beschriebenen Aufwickel- und Speichereinheit. Diese Speichereinheit 2 weist ein mobi­les Gestell 3 in der Form eines Lagerbockes 1, in welchem die Welle 4 eines zylindrischen Wickelkernes 5 drehbar ge­lagert ist, auf. Auf diesen Wickelkern 5 sind auf an sich bekannte Weise schuppenförmig übereinanderliegende Druck­produkte zu einem Speicherwickel 6 aufgewickelt. Im Ge­stell 3 ist weiter drehbar eine Vorratsrolle 7 für ein Wickelband W gelagert, das mit dem Wickelkern 5 verbun­den ist und zwischen den einzelnen durch die Druckproduk­te gebildeten Wicklungslagen angeordnet ist.

    [0013] Unterhalb des Wickelkernes 5 ist eine erste Förderein­richtung 8 zum Wegführen der abgewickelten Schuppenfor­mation S₁ in Richtung des Pfeiles B angeordnet. Diese erste Fördereinrichtung 8 weist einen ersten, als Wippe ausgebildeten Bandförderer 9 auf, der um die mit 9a be­zeichnete Achse schwenkbar angeordnet ist und durch nicht dargestellte Mittel an den Wickel 6 angedrückt wird. An diesen Bandförderer 9 schliesst ein zweiter Bandförderer 10 an, der eine höhere Fördergeschwindigkeit aufweist als der Bandförderer 9. In einem Abstand vom Ende 8a der er­sten Fördereinrichtung 8 ist im Förderweg der letzteren ein Anschlag 11 angeordnet. Unterhalb dieses Anschlages 11 und somit auch der ersten Fördereinrichtung 8 ist eine zweite Fördereinrichtung 12 angeordnet, deren Förderrich­tung C der Förderrichtung B der ersten Fördereinrichtung 8 entgegengesetzt ist. Diese zweite Fördereinrichtung 12 weist einen ersten Förderer 13 auf, der gegenüber einer Horizontalen geneigt ist und sich nach hinten über das Ende 8a der ersten Fördereinrichtung 8 hinaus erstreckt. An diesen Bandförderer 13 schliesst ein weiterer Band­förderer 14 an.

    [0014] In Fig. 2 ist der Vollständigkeit halber eine Aufwickel­station 15 mit einer Speichereinheit 2 dargestellt, in der auf den Wickelkern 5 der Speichereinheit 2 eine Schuppenformation S zusammen mit einem Wickelband W auf an sich bekannte Weise aufgewickelt wird. Die aufzuwik­kelnde Schuppenformation S wird durch einen nur teil­weise dargestellten Bandförderer 16 zugeführt, an den ein als Wippe ausgebildeter weiterer Bandförderer 17 an­schliesst. Letzterer ist um seine mit 17a bezeichnete Achse schwenkbar gelagert und wird durch nicht näher dargestellte Mittel am Speicherwickel 6 zur Anlage ge­bracht. Die Förderrichtung der beiden Bandförderer 16 und 17 ist mit E bezeichnet.

    [0015] Das Auf- und Abwickeln der Schuppenformation S bzw. S₁ auf bzw. vom Wickelkern 5 erfolgt auf die in der bereits erwähnten DE-OS 32 36 866 bzw. der GB-OS 2 107 681 beschriebene Weise. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, liegt in der aufzuwickeln­den Schuppenformation S jedes Druckprodukt 18 auf dem vorauslaufenden Druckprodukt auf. Dies bedeutet, dass die vorlaufende Kante 19 jedes Druckproduktes 18, welche im Regelfall die Falzkante ist, auf der Oberseite der Schup­penformation S liegt und dem Wickelkern 5 bzw. der äussersten Wicklungslage des Speicherwickels 6 zugekehrt ist. Die nachlaufende Kante 20 jedes Druckproduktes 18 wird durch das nachfolgende Druckprodukt 18 überdeckt. Wie die Fig. 2 weiter zeigt, überlappen sich die Druckproduk­te 18 nur in ihrem Randbereich.

    [0016] Zum Abwickeln der Schuppenformation S₁ wird, wie in den erwähnten Offenlegungsschriften erläutert, die Vorrats­spule 7 angetrieben und der sich in Richtung der Pfei­les A drehende Wickelkern 5 leicht gebremst. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, haben nun die Druckprodukte 18 innerhalb der vom Wickel 6 abgelösten und zur Auflage auf den Bandför­derer 9 gelangenden Schuppenformation S₁ eine andere La­ge als vor dem Aufwickeln. In der abgewickelten Schuppen­formation S₁ liegt jedes Druckprodukt 18 auf dem nachfol­genden Druckprodukt auf, so dass die vorlaufende Kante 20, welche in der ursprünglichen Schuppenformation S die nach­laufende Kante bildete, auf der Unterseite der Schuppen­formation liegt. Sobald nun die Druckprodukte 18 in den Bereich des Bandförderers 10 mit höherer Fördergeschwin­digkeit gelangen, werden die Druckprodukte 18 durch die­sen Bandförderer 10 beschleunigt und vereinzelt, wie das in Fig. 1 durch das mit 18' bezeichnete Druckprodukt dar­gestellt ist. Durch dieses Beschleunigen der einzelnen Druckprodukte 18 werden sie vom nachfolgenden Druck­produkt 18'' abgezogen somit von diesem gelöst. Die auf diese Weise aus der Schuppenformation herausgelö­sten und vereinzelten Druckprodukte werden nun gegen den im Förderweg der durch die erste Fördereinrichtung 8 ge­förderten Druckprodukte 18 angeordneten Anschlag 11 be­ wegt, der sich in einem Abstand von Ende 8a der ersten Fördereinrichtung befindet, der mindestens der Abmessung der Druckprodukte 18 in Förderrichtung B entspricht. Nach dem Anschlagen der Druckprodukte 18 am Anschlag 11 fallen die Druckprodukte 18 nach unten und kommen auf dem voran­gehenden Druckprodukt 18''' zur Auflage, das vorgängig auf den Bandförderer 13 bzw. auf die sich bereits auf diesem befindlichen Druckprodukte 18 aufgelegt worden ist. Durch die Bandförderer 13 und 14 werden die auf diesem aufliegenden Druckprodukte 18 in Gegenrichtung C wegbe­fördert. Dieses Wegführen in Gegenrichtung C hat nun zur Folge, dass die den Bandförderer 10 verlassenden und nach unten fallenden Druckprodukte 18 auf dem unten liegenden Bandförderer 13 wieder dachziegelartig aufeinander aufge­legt werden, wodurch eine neue Schuppenformation S₂ ge­bildet wird, in welcher wieder, wie in der ursprünglich anfallenden Schuppenformation S (Fig. 2), jedes Druck­produkt 18 auf dem vorangehenden Druckprodukt aufliegt. In der neugebildeten Schuppenformation S₂ liegt somit die vorlaufende Kante 19 der Druckprodukte 18 wieder auf der Oberseite der Schuppenformation S₂ und wird durch diesel­be Kante gebildet wie in der ursprünglichen Schuppenfor­mation S. Die Druckprodukte 18 nehmen somit in der neu gebildeten Schuppenformation S₂ dieselbe gegenseitige La­ge ein wie vor dem Aufwickeln in der ursprünglichen Schup­penformation S, was auch bedeutet, dass in beiden Schup­penformationen S und S₂ dieselbe Seite 18a der Druckpro­dukte 18 oben liegt.

    [0017] Die neugebildete Schuppenformation S₂ kann nun einer Ver­ arbeitungsstation zugeführt werden, in welcher die Druck­produkte 18 somit auf dieselbe Weise verarbeitet werden können wie Druckprodukte, die ohne vorherige Zwischen­speicherung in einem Wickel direkt der Verarbeitungs­station zugeführt werden.

    [0018] Bei den gezeigten Ausführungsformen wird mit verhältnis­mässig einfachen Mitteln und ohne nochmaliges Aufwickeln der vom Speicherwickel 6 abgewickelten Schuppenformation S₁ eine Schuppenformation S₂ erhalten, welche der ur­sprünglichen Schuppenformation S entspricht und direkt Verarbeitungsstationen zugeführt werden kann.

    [0019] Obwohl vorstehend die Erfindung anhand von Schuppenfor­mationen erläutert worden ist, in denen sich die Druck­produkte 18 nur in ihrem Randbereich, d.h. nur leicht, überlappen, ist es auch möglich, auf die beschriebene Weise auch Schuppenformationen zu verarbeiten, in denen sich die Druckprodukte um ein grösseres Mass überlappen als nur im Randbereich.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Verarbeiten von in einer Schuppenfor­mation (S₁) von einem Speicherwickler (6) abgewickel­ten flächigen Erzeugnissen (18), insbesondere Druck­produkten, bei dem die abgewickelten Erzeugnisse (18) in einer Schuppenformation (S₁), in der der voraus­laufende Bereich (20) jedes Erzeugnisses (18) unter­halb des in Förderrichtung (B) einer ersten Förder­strecke (8) nachlaufenden Bereiches (19) jedes vor­auslaufenden Erzeugnisses (18'''') liegt, entlang dieser ersten Förderstrecke weggeführt werden, da­durch gekennzeichnet, dass die Erzeugnisse (18) vor dem Ende (8a) der ersten Förderstrecke (8) ausser Berührung mit dem jeweils nachfolgenden Erzeugnis (18'') gebracht werden und dass anschliessend die einzelnen Erzeugnisse (18) jeweils dachziegelartig auf das vorangehende, in einer zur Förderrichtung (B) der ersten Förderstrecke (8) entgegengesetzten Richtung (C) entlang einer unterhalb der ersten Förderstrecke (8) angeordneten zweiten Förderstrecke (12) bewegte Erzeugnis (18''') derart aufgelegt wer­den, dass der in der ersten Förderstrecke (8) nach­laufende Bereich (19) jedes Erzeugnisses (18) auf der zweiten Förderstrecke (12) zur Auflage auf den in der ersten Förderstrecke (8) vorlaufenden Be­reich (20) jedes Erzeugnisses (18) gebracht wird, welcher in der zweiten Förderstrecke (12) nunmehr jeweils den nachlaufenden Bereich jedes Erzeugnisses (18) bildet.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erzeugnisse (18) einzeln beschleunigt und dadurch vom nachfolgenden Erzeugnis (18'') gelöst werden.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, dass die Erzeugnisse (18) am Ende der ersten Förderstrecke (8) nach unten fallengelassen und auf dem vorangehenden Erzeugnis (8''') zur Auf­lage gebracht werden.
     
    4. Vorrichtung zum Verarbeiten von in einer Schuppen­formation (S₁) von einem Speicherwickel (6) abge­wickelten flächigen Erzeugnissen (18), insbesondere Druckprodukten, mit einer ersten Fördereinrichtung (8) zum Wegführen der abgewickelten Erzeugnisse (18) in einer Schuppenformation (S₁), in der der voraus­laufende Bereich (20) jedes Erzeugnisses (18) unter­halb des in Förderrichtung (B) einer ersten Förder­strecke (8) nachlaufenden Bereiches (19) jedes vor­auslaufenden Erzeugnisses (18'''') liegt, gekenn­zeichnet durch eine im Bereich der ersten Förderein­richtung (8) vorgesehene Anordnung (10) zum Lösen der Erzeugnisse (18) vom jeweils nachfolgenden Erzeug­nis (18'') und durch eine zweite, unterhalb der er­sten Fördereinrichtung (8) angeordnete und von diesem die Erzeugnisse (18''') einzeln übernehmende Förder­einrichtung (12), deren Fördereinrichtung (C) derjenigen (B) der ersten Fördereinrichtung (8) entgegengesetzt ist und die zum Wegführen der Erzeugnisse (18) in einer Schuppenformation (S₂) bestimmt ist, in der der in der ersten Fördereinrichtung (8) nachlaufende Bereich (19) jedes Erzeugnisses (18) zur Auflage auf den in der ersten Fördereinrichtung (8) vorlaufenden Bereich (20) jedes Erzeugnisses (18) gebracht wird, welcher in der zweiten Fördeinrichtung (12) nun­mehr jeweils den nachlaufenden Bereich jedes Erzeug­nisses (18) bildet.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Beschleunigungseinrichtung zum Beschleunigen der einzelnen Erzeugnisse (18'), vorzugsweise ein Förderer (10) mit gegenüber einem vorgeschalteten Förderer (9) höherer Fördergeschwindigkeit.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­zeichnet, dass sich die zweite Fördereinrichtung (12) bezüglich ihrer Förderrichtung (C) nach hinten über das Ende (8a) der ersten Fördereinrichtung (8) hinaus erstreckt.
     
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da­durch gekennzeichnet, dass in dem durch die erste Fördereinrichtung (8) festgelegten Förderweg in einem Abstand vom Ende (8a) der ersten Förderein­richtung (8) und oberhalb der zweiten Fördereinrich­tung (12) eine Anschlaganordnung (11) für die Er­zeugnisse (18) angeordnet ist, wobei die durch die erste Fördereinrichtung (8) gegen die Anschlaganord­nung (11) geförderten Erzeugnisse (18) nach Anschla­gen an letzterer nach unten fallen und auf der zweiten Fördereinrichtung (12) bzw. auf dem voran­gehenden Erzeugnis (18''') zur Auflage kommen.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht