[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpe mit axial beweglichem Pumpelement, insbesondere
Membranpumpe bei der ein von einem Triebwerk mittels einer Betätigungsstange in einer
Zylinderbohrung hin- und her angetriebener Verdrängerkolben aus seinem Hubraum bei
jedem Druckhub Druckflüssigkeit in einem von dem Pumpelement begrenzten Arbeitsraum
fördert und ein Flüssigkeitsbehälter vorgesehen ist, der mittels eines Ventils zumindest
am Ende des Saughubs mit dem Hubraum in Verbindung steht. ;
[0002] Bei einer bekannten Membranpumpe dieser Art (DE-AS 16 53 586) ist der Verdrängerkolben
über eine Schraubkupplung fest mit der Betätigungsstange verbunden. Die Membran ist
nicht als Flachmembran sondern als Faltenbalg ausgebildet. Mit Hilfe eines solchen
Verdrängerkolbens lassen sich verhältnismäßig hohe Förderdrücke erzielen, weil das
Triebwerk nicht direkt auf die Membran wirkt und z.B. bei einem Kolbentriebwerk unterschiedlich
große Wirkflächen von Verdrängerkolben und Antriebskolben gewählt werden können. Das
die Verbindung zum Flüssig- ; keitsbehälter herstellende Ventil ist ein Schieberventil,
das eine am Ende des Saughubs aus der Zylinderbohrung austretende Steueröffnung in
der Umfangswand des Verdrängerkolbens aufweist. Bei einer solchen Lagesteuerung kann
am Ende des Saughubs ein FlUssigkeitsausgleich erfolgen. Bei Flüssigkeitsmangel im
Hubraum wird Flüssigkeit aus dem Behälter nachgefüllt; bei Flüssigkeitsüberschuß wird
Flüssigkeit in den Behälter abgegeben. Da die Abdichtung der Ventil-Steueröffnung
nur zwischen den Umfangsflächen von Kolben und Zylinderbohrung erfolgt, ist eine sehr
enge und daher teuere Passung erforderlich. Trotzdem sind zumindest im Anfangsabschnitt
des Druckhubes über die Steueröffnung gehende Leckagen zu befürchten, durch die der
Förderhub der Membran vermindert und ein Halten des Drucks im Stillstand der Pumpe
unmöglich gemacht wird. Im Extremfall ist der Leckverlust so groß, daß kein Anfahren
mehr möglich ist.
!
[0003] Statt dieses Schieberventils kann zum Ausgleich bei Druckflüssigkeitsmangel auch
ein in einen Verbindungskanal zwischen Flüssigkeitsbehälter und Hubraum geschaltetes
Nachfüllventil verwendet werden. Dies setzt aber die Erzeugung eines Unterdrucks im
Hubraum und die Einstellung des Nachfüllventils auf einen bestimmten Unterdruck voraus.
Außerdem ist zusätzlich ein Überdruckventil erforderlich, um einen Überschuß der Druckflüssigkeit
abbauen zu können. Dies ergibt einen komplizierten Aufbau. Sodann sind Änderungen
des Betriebsdrucks, wie sie beispielsweise für Farbspritzanlagen erforderlich sind
und durch Verwendung eines pneumatischen Triebwerks, das mit regelbarem Luftdruck
beschickt wird, verwirklicht werden, nicht möglich.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pumpe der eingangs beschriebenen Art
anzugeben, bei der unter Beibehaltung eines für den Ausgleich sowohl bei Flüssigkeitsmangel
als auch bei Flüssigkeitsüberschuss im Arbeitsraum wirksamen Ventils die LeckVerluste
und die damit verbundenen Nachteile vermindert werden.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verdrängerkolben mit einem
Dichtring in der Zylinderbohrung abgedichtet und relativ zur Betätigungsstange um
ein begrenztes Stück axial verschiebbar ist, daß
: der Antrieb des Verdrängerkolbens beim Druckhub durch Anlage einer Stirnfläche der
Betätigungsstange an der dem Hubraum abgewandten Stirnfläche des Verdrängerkolbens
und der Antrieb beim Saughub mittels zweier einander entgegengesetzt gerichteter Mitnahmeflächen
an Betätigungsstange und Verdrängerkolben erfolgt und daß das Ventil zwischen den
beim Druckhub aneinanderliegenden Stirnflächen von Betätigungsstange und Verdrängerkolben
gebildet ist und über mindestens einen durch den Verdrängerkolben verlaufenden Längskanal
und dem Hubraum verbunden ist.
[0006] Bei dieser Konstruktion kann der Arbeitsraum während des Druckhubes vollständig dicht
abgeschlossen werden. Dies bewirkt der Dichtring zwischen Verdrängerkolben und Zylinderbohrung
sowie das zwischen zwei Stirnflächen ausgebildete Sitzventil, das beim Druckhub im
Kraftübertragungsweg liegt. Da beim Saughub das Ventil nicht mehr im KraftUbertragungsweg
liegt, läßt sich während des Saughubs oder an dessen Ende ohne Schwierigkeiten die
Ventilöffnung bewerkstelligen. Da beim Druckhub keine oder praktisch keine Leckverluste
auftreten, ist der volle Förderhub der Membran gewährleistet. Im Stillstand vermag
die Pumpe den Druck zu halten. Da sich die Relativlage zwischen Pumpelement und Verdrängerkolben
während des Stillstands nicht ändert, ist auch ein Anfahren aus jeder beliebigen Stellung
möglich. Da das Ventil druckunabhängig arbeitet, sind keine Anpassungen an verschiedene
Betriebsdrücke der Pumpe erforderlich. Hinzu kommt, daß der relativ zur Betätigungsstange
bewegliehe Verdrängerkolben einen Mittenversatz oder Winkeltoleranzen zwischen den
Baugruppen auszugleichen vermag, so daß eine symmetrische Belastung und einwandfreie
Funktion gewährleistet ist.
[0007] Zweckmäßigerweise ist in einer der das Ventil bildenden Stirnflächen ein Dichtring
vorgesehen. Damit ist ein dichter Abschluß des Ventils auch bei geringeren Anpreßkräften
gewährleistet.
[0008] Bei einer Ausführungsform durchsetzt ein Verlängerungszapfen der Betätigungsstange
den Längskanal des Verdrängerkolbens mit Spiel und trägt am freien Ende die Mitnahmefläche
der Betätigungsstange. Dies ist günstig, weil die den Verlängerungszapfen aufnehmende
Bohrung gleichzeitig als Verbindungskanal ausgenutzt wird.
[0009] Eine Alternative besteht darin., daß der Verdrängerkolben einen in einen Hohlraum
der Betätigungsstange sich erstreckenden Verlängerungszapfen aufweist, der am freien
Ende die Mitnahmefläche des Verdrängerkolbens trägt, während die Mitnahmefläche der
Betätigungsstange durch eine Stufe im Hohlraum nahe der Stirnfläche gebildet ist.
[0010] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform liegen die Mitnahmeflächen nach einem vorgegebenen
Totweg unmittelbar aneinander. Zu Beginn des Saughubes öffnet das Ventil. Es steht
der gesamte Saughub für den FlUssigkeitsausgleich zur Verfügung.
[0011] In vielen Fällen ist es noch günstiger, daß zwischen die Mitnahmeflächen eine Feder
geschaltet ist und daß ein Anschlag vorgesehen ist, der die Rückbewegung des Verdrängerkolbens
beim Saughub stoppt, ehe die Betätigungsstange ihre Endlage erreicht. Auf diese Weise
wird das Ventil während des Saughubes geschlossen gehalten, bis der Verdrängerkolben
auf den Anschlag auftrifft. Das Ventil ist daher lediglich am Ende des Saughubes geöffnet.
Während des Saughubes kann die Saugkraft des Verdrängerkolbens für die Rückbewegung
des Pumpelements ausgenutzt werden.
[0012] Besondere Vorteile bietet es, wenn der Anschlag in Axialrichtung verstellbar ist.
Man kann dann den wirksamen Hub des Verdrängerkolbens durch eine Verstellung des Anschlages
unabhängig von dem Hub des Triebwerks einstellen. Auf diese Weise läßt sich die Fördermenge
je Arbeitszyklus ändern.
[0013] In manchen Fällen ist es günstig, wenn das Pumpelement von einer Feder belastet ist,
die das Pumpelement in die Endlage seines Saughubes zwingt. Auf diese Weise wird auch
bei einem pneumatischen Antrieb gewährleistet, daß jeglicher Flüssigkeitsüberschuß
über das Ventil entfernt wird.
[0014] Günstig ist es auch, daß der Dichtring am Umfang des Verdrängerkolbens angebracht
ist. Dies ergibt gegenüber einer feststehenden Dichtung eine gleichmäßigere Kolbenführung.
Außerdem kann der Kolben eine kürzere Baulänge erhalten.
[0015] Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter, bevorzugter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
1.
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Pumpe, die als Pumpelement
eine Membran aufweist, am Ende des Saughubes,
Fig. 2 die Pumpe der Fig. 1 am Ende des Druckhubes,
Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform,
Fig. 4 einen Teillängsschnitt durch eine weitere AusfUhrungsform und
Fig. 5 einen Teillängsschnitt durch eine vierte AusfUhrungsform.
[0016] Bei der Pumpe der Fig. 1 und 2 wird eine Pumpenkammer 1 zwischen einer als Pumpelement
2 dienenden, flachen Membran und einem Endstück 3, das auch ein Saugventil 4 und ein
Druckventil 5 trägt, gebildet. Die Membran ist zwischen dem Endstück 3 und einem Gehäuse
6 eingespannt, in das eine Durchtrittskanäle 7 aufweisende Stützplatte 8 für die Membran
eingesetzt ist. Die Membran ist durch eine Feder 9, hier ein Tellerfederstapel, die
sich zwischen der Stützplatte 8 und dem Kopf 10 eines mit der Membran verbundenen
Zapfens 11 erstreckt, in Richtung auf die in Fig. 1 veranschaulichte Ruhestellung
belastet.
[0017] Das Gehäuse 6 weist eine äußere Wand 12 und eine innere Wand 13 auf, die über eine
Querwand 14 miteinander verbunden sind. Die innere Wand umschließt eine Zylinderbohrung
15. Das Gehäuse 6 ist durch eine Trennwand 16 abgeschlossen, so daß sich zwischen
äußerer Wand 12 und innerer Wand 13 ein Flüssigkeitsbehälter 17 ergibt.
[0018] Zwischen der Trennwand 16 und einer weiteren Trennwand 18 befindet sich ein pneumatisches
Triebwerk 19 mit einem Zylinder 20 und einem Kolben 21, dessen Stirnflächen abwechselnd
mit Druckluft, vorzugsweise im Druck geregelter Druckluft, beaufschlagt werden, so
daß die mit dem Kolben 21 verbundene Betätigungsstange 22, die abgedichtet durch beide
Trennwände 16 und 18 hindurchgeführt wird, in Richtung des Pfeiles 23 axial hin- und
herbewegt wird.
[0019] Mit Hilfe der Betätigungsstange 22 wird ein Verdrängerkolben 24, der am Umfang mit
einem Dichtring 25 versehen ist, aus der in Fig. 1 veranschaulichten Stellung in die
aus Fig. 2 ersichtliche Stellung und wieder zurück verlagert. Beim Druckhub wird DruckflUssigkeit
aus dem Hubraum 26 in einen Arbeitsraum 27 zwischen StUtzplatte 8 und Pumpelement
2 gefördert. Da der Verdrängerkolben 24 einen kleineren Durchmesser hat als der Kolben
21 des pneumatischen Axialkolbenmotors, lassen sich bei einer vorgegebenen Kraft des
Motors verhältnismäßig hohe Drücke für die Pumpenförderung erzielen. Bei der Rückbewegung
der Betätigungsstange 22 ergibt sich ein Unterdruck im Hubraum 26, so daß das Pumpelement
unter dem Einfluß dieses Unterdrucks und der Feder 9 in die Ruhelage der Fig. 1 zurückkehrt.
[0020] Der Antrieb des Verdrängerkolbens 24 erfolgt beim Druckhub dadurch, daß eine Stirnfläche
28 der Betätigungsstange 22 an der dem Hubraum 26 abgewandten Stirnfläche 29 des Verdrängerkolbens
24 anliegt. Der Antrieb beim Saughub erfolgt mittels zweier einander entgegengesetzt
gerichteter Mitnahmeflächen 30 und 31, zwischen denen sich eine Feder 32 erstreckt.
Die Mitnahmefläche 30 ist am Kopf eines Verlängerungszapfens 33 angebracht, der in
die Betätigungsstange 22 eingeschraubt ist und einen Längskanal 34 des Verdrängerkolbens
24 mit Spiel durchsetzt. Die Mitnahmefläche 31 ist am Verdrängerkolben 24 ausgebildet.
Zwischen den beim Druckhub aneinanderliegenden Stirnflächen 28 und 29 wird ein Ventil
35 gebildet. Zur besseren Abdichtung ist in die Stirnfläche 29 des Verdrängerkolbens
24 ein Dichtring 36 eingelegt.
[0021] An der Trennwand 16 befindet sich ein Einsatz 37, der stirnseitig mit einem Anschlag
38 versehen ist. Bei der RUckbewegung der Betätigungsstange 22 in die Lage der Fig.
1 kommt der Verdrängerkolben 24 an diesem Anschlag 38 zur Anlage. Bei der Weiterbewegung
der Betätigungsstange 22 wird das Ventil 35 geöffnet. Außerhalb dieser Ruhestellung,
also praktisch während des gesamten Druckhubes und Saughubes der Betätigungsstange
22 ist die aus Hubraum 26 und Arbeitsraum 27 gebildete Kammer dicht nach außen abgeschlossen,
weil das Ventil 35 geschlossen ist und der Dichtring 25 keine merkliche Leckmenge
hindurchläßt. In der Stellung der Fig. 1 dagegen steht der Flüssigkeitsbehälter 17
mit der genannten Kammer über das Ventil 35 in Verbindung. Bei einem Flüssigkeitsmangel
wird Flüssigkeit aus dem Behälter 17 in den Hubraum 26 geleitet; bei einem FlUssigkeits-Uberschuß
wird Flüssigkeit 26 aus dem Hubraum unter dem Einfluß des durch Federkraft zurückgeführten
Pumpelements 2 in den Behälter 17 gedrückt.
[0022] Bei der Ausführungsform nach der Fig. 3 werden für entsprechende Teile um 100 erhöhte
Bezugszeichen verwendet. Der wesentliche Unterschied zu den Fig. 1 und 2 besteht darin,
daß die innere Wand 113 nicht fest mit der Querwand 114 sondern fest mit dem Einsatz
137 verbunden ist. Die Verbindung zur Querwand 114 erfolgt über ein Schraubgewinde
139. Zum Verschrauben besitzt der Einsatz 137 einen Sechskant 140. An den relativ
zueinander verstellbaren Flächen sind zusätzliche Dichtringe 141 und 142 vorgesehen.
[0023] Durch Verschrauben des Einsatzes 137 wird der Anschlag 138 axial verlagert. Hierdurch
wird die Anfangsstellung des Verdrängerkolbens 124 geändert. Der Verdrängerkolben
kann daher auf unterschiedliche Hubwerte eingestellt werden, obwohl die Betätigungsstange
122 immer denselben Hub vollführt. Die Feder 132 gleicht derartige Verstellungen aus.
Unterschiedlicher Hub führt zu unterschiedlichen Fördermengen pro Hub bei der Membranpumpe.
[0024] Bei der AusfUhrungsform der Fig. 4 werden für entspre- chende Teile um 200 erhöhte
Bezugszeichen benutzt. Unterschiedlich ist im wesentlichen, daß die Mitnahmeflächen
230 und 231 beim Saughub unmittelbar miteinander zusammen wirken können. Das hat zur
Folge, daß das Ventil 235 bereits zu Beginn des Saughubes öffnet, was dann von Interesse
ist, wenn eine längere Zeit für den Ausgleich zwischen Hubraum und FlUssigkeitsbehälter
gewünscht wird.
[0025] Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 werden für entsprechende Teile um 300 erhöhte
Bezugszeichen benutzt. Hier sind die Mitnahmeflächen 330 und 331 in einem Hohlraum
343 der Betätigungsstange 322 untergebracht. Demzufolge ist der Verlängerungszapfen
333 an dem Verdrängerkolben 324 befestigt. Die Form der Längskanäle 334 im Verdrängerkolben
324 kann von derjenigen der vorangehenden AusfUhrungsbeispiele abweichen.
[0026] Die beschriebenen Konstruktionen können in vielfacher Hinsicht abgewandelt werden,
ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann als Pumpelement
auch ein Kolben, insbesondere Scheibenkolben, verwendet werden. Auf der der Pumpe
gegenüberliegenden Seite des Triebwerks 19 kann eine spiegelbildlich gleiche Pumpe
angeordnet sein. Wenn diese Pumpen parallel geschaltet sind, ergibt sich eine kontinuierliche
Pumpenförderung. Durch Einstellung des Drucks der treibenden Druckluft lassen sich
PumpendrUcke wählen. Dies ist insbesondere beim Fördern von Farben, Lacken oder deren
Komponenten von Interesse, die mittels einer Spritzpistole zerstäubt werden. Statt
der Verstellung des Anschlags 138 zur Änderung der Fördermenge kann auch die Endlage
der Betätigungstange 122 verstellt werden. Wenn sich das Pumpelement nicht in Verlängerung
des Zylinders befindet, sondern seitlich versetzt angeordnet ist, kann die Verstellung
des Anschlage auch von der Seite des Hubraums aus vorgenommen werden. Die verwendeten
axialen und radialen Dichtungen können auch eine beliebige andere Form haben, wie
sie für elastische Kolbendichtungen üblich sind.
1. Pumpe mit axial beweglichem Pumpelement, insbeson- dfre Membranpumpe, bei der ein von einem Triebwerk mittels einer Betätigungsstange in
einer Zylinder- bohrung hin und her angetriebener Verdrängerkolben aus seinem Hubraum
bei jedem Druckhub Druckflüssigkeit in einen von dem Pumpelement begrenzten Arbeitsraum
fördert und ein FlUssigkeitsbehälter vorgesehen ist, der mittels eines Ventils zumindest
am Ende des Saughubs mit dem Hubraum in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdrängerkolben (24; 124; 224; 324) mit einem Dichtring (25; 125; 225; 325)
in der Zylinderbohrung (26; 126; 226; 326) abgedichtet und relativ zur Betätigungsstange
(22; 122; 222; 322) um ein begrenztes Stück axial ver- schiebbar ist, daß der Antrieb
des Verdrängerkolbens ! beim Druckhub durch Anlage einer Stirnfläche (28; 128) der
Betätigungsstange an der dem Hubraum (26; 126) abgewandten Stirnfläche (29; 129) des
Verdrängerkolbens und der Antrieb beim Saughub mittels zweier einander entgegengesetzt
gerichteter Mitnahmeflächen (30, 31; 130, 131; 230, 231; 330, 331) an Betätigungsstange
und Verdrängerkolben erfolgt und daß das Ventil (35; 135; 235; 335) zwischen den beim
Druckhub anein- anderliegenden Stirnflächen von Betätigungsstange und Verdrängerkolben
gebildet ist und über mindestens einen durch den Verdrängerkolben verlaufenden Längskanal
(34; 134; 234; 334) mit dem Hubraum verbunden ist.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der das Ventil.(35;
135; 235; 335) bildenden Stirnflächen ein Dichtring (36; 136) vorgesehen ist.
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verlängerungszapfen
(33; 133; 233) der Betätigungsstange (22; 122; 222) den Längskanal (34; 134; 234)
des Verdrängerkolbens mit Spiel durchsetzt und am freien Ende die Mitnahmefläche (30,
130; 230) der Betätigungsstange trägt.
4. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerkolben
(324) einen in einen Hohlraum (343) der Betätigungsstange (322) sich erstreckenden
Verlängerungszapfen (333) aufweist, der am freien Ende die Mitnahmefläche (331) des
Verdrängerkolbens trägt, während die Mitnahmefläche (330) der Betätigungsstange durch
eine Stufe im Hohlraum nahe der Stirnfläche gebildet ist.
5. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmefläche
(230, 231) nach einem vorgegebenen Totweg unmittelbar aneinanderliegen.
6. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die
Mitnahmeflächen (30, 31; 130, 131; 330, 331) eine Feder (32; 132; 332) geschaltet
ist und daß ein Anschlag (38; 138) vorgesehen ist, der die Rückbewegung des Verdrängerkolbens
(24; 124) beim Saughub stoppt, ehe die Betätigungsstange (22; 122) ihre Endlage erreicht.
7. Pumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (138) in Axialrichtung
verstellbar ist.
8. Pumpe nach einem der AnsprUche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpelement
(2) von einer Feder (9) belastet ist, die das Pumpelement in die Endlage seines Saughubes
zwingt.
9. Pumpe nach einem der AnsprUche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring
(25) am Umfang des Verdrängerkolbens (24) angebracht ist.