[0001] Bei den herkömmlichen Briefen für Werbezwecke, die im folgenden kurz Werbebriefe
genannt werden, hängen die einzelnen Briefteile oder Briefabschnitte zusammen. Auf
einem oder mehreren der Flächenabschnitte dieser Briefteile sind individuelle Angaben
für oder über den Briefempfänger enthalten, wie z.B. seine Anschrift, seine Kundennummer,
eine persönliche Anrede oder dergleichen. Die verschiedenen Briefteile dienen im allgemeinen
ganz unterschiedlichen Zwecken. Einer oder mehrere der Briefteile stellen den Werbebrief
im engeren Sinne des Wortes dar. Ein anderer Teil dient häufig als Antwortschreiben
oder als Bestellschein. Daneben ist manchmal auch ein Losschein vorhanden. Weitere
Briefteile sind manchmal als Rücksendeumschlag ausgebildet mit dem der Antwortschein
oder Bestellschein an den Versender des Werbebriefes oder an eine andere Stelle zurückgesandt
werden soll. Wenn der Handhabungskomfort für den als Kunden umworbenen Briefempfänger
verbessert werden soll und der Kunde nach dem Öffnen des Werbebriefes, z.B. durch
Abtrennen von Abriß-Randstreifen, wenigstens einen Teil der Flächennabschnitte getrennt
von den übrigen Flächenabschnitten, sozusagen vereinzelt, vorliegen haben soll, dann
sind dafür bei der Fertigung des Werbebriefes Beschnitte erforderlich. Nach den Falzvorgängen
muß von dem fertigen Wickel entlang einer oder mehrerer seiner Kanten je ein Beschnittstreifen
abgeschnitten werden, der dort alle übereinander liegenden Flächenabschnitte des Wickels
erfaßt. Der Flächenbereich für den Beschnitt muß zuvor bei der Trägerbahn berücksichtigt
werden, aus der der einzelne Werbebrief durch die Falzvorgänge entsteht. Dieser Flächenbereich
steht für das Anbringen von Informationen nicht zur Verfügung.
[0002] Bei Selfmailern, die ohne gesonderten Umschlag versandt werden, wo also von zwei
außenliegenden Flächenabschnitten wenigstens einer als Anschriftenseite benutzt wird,
muß wenigstens ein Beschnittstreifen abgeschnitten werden, um den gewünschten Handhabungskomfort
zu erreichen. Bei Einsteckbriefen die in einen gesonderten Briefumschlag eingesteckt
werden, der die Anschrift trägt, sind zum Erreichen des gewünschten Handhabungskomfort
mindestens zwei Beschnitte erforderlich. Je nach Art der Nutzung, der Einordnung in
der Gesamtfläche und der Lage derjenigen Flächenabschnitte die beim Öffnen des Werbebriefes
vereinzelt anfallen sollen, können beim Selfmailer zwei Beschnitte und bei den Einsteckbriefen
drei Beschnitte erforderlich werden, um diese Vereinzelung zu erreichen.
[0003] Die Beschnittstreifen stellen Abfallflächen dar, die bei den Trägerbahnen zunächst
vorhanden sein müssen und die nachher abgeschnitten werden. Da schon die Papierbahn
mit den Informationen des Werbebriefes bedruckt wird, die in die Trägerbahnen für
die einzelnen Werbebriefe zerteilt wird, hat die Beschnittfläche zur Folge, daß die
zur Verfügung stehende Fläche der Druckzylinder nicht voll ausgenutzt werden kann
und sie im Bereich der Beschnittflächen frei von Informationen sind. Diese ungenutzten
Flächenbereiche bedeuten bereits bei einer einzigen Beschnittfläche einen Flächenverlust
von ca. 5 % und bei mehreren Beschnittflächen je Trägerbahn einen entsprechend höheren
Flächenverlust. Diese Flächenverluste treten aber auch hinsichtlich des Papierverbrauches
auf, der die gleiche Größe wie der Flächenverlust bei den Druckzylindern hat.
[0004] Bei den bekannten Werbebriefen ist außerdem zu berücksichtigen, daß bei ihnen die
Blatteinteilung, das heißt die Aufteilung der Trägerbahn in einzelne voneinander getrennte
oder zu trennende Flächenabschnitte, durch den quer verlaufenden Beschnitt immer nur
entlang der Kante des fertig gefalzten Wickels möglich ist und deshalb die Blatteinteilung
weitgehend auf die zweifache Höhe des Wickels festgelegt ist. Nur ausnahmsweise kann
ein Blatt mit abweichender Blatthöhe, und zwar mit geringerer Blatthöhe, dadurch
geschaffen werden, daß eine Querfalzstelle von den beiden benachbarten Querfalzstellen
einen geringeren Abstand als die normale Blatthöhe hat, so daß diese zwischenliegende
Querfalzstelle vom Beschnitt nicht erfaßt wird und ungeteilt bleibt.
[0005] Der in den Ansprüchen 1, 3, 5, 11 und 16 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, einen Werbebrief zu schaffen, bei dem einerseits für den Briefempfänger
ein Maximum an Handhabungskomfort und andererseits für den Briefhersteller und Versender
ein Maximum an Vielfalt der Blatteinteilung und zugleich ein Minimum an Beschnitt
gegeben ist.
[0006] Bei den als Selfmailer verwendeten Ausführungsformen des Werbebriefes nach Anspruch
1 und 11 wird durch den Einschnitt erreicht, daß die Flächenabschnitte, die am Einschnitt
aneinander anschließen, im Bereich zwischen den Abriß-Randstreifen durch den Einschnitt
voneinander getrennt sind. Wenn der Briefempfänger später die Abriß-Randstreifen
abgetrennt hat, fallen diese Flächenabschnitte sofort vereinzelt an. Der Briefempfänger
hat damit den größtmöglichen Komfort bei der Handhabung der verschiedenen Briefteile.
Für diese Vereinzelung ist bei der Herstellung des Briefes ein Beschnitt nicht erforderlich.
Bei den Druckzylindern muß dementsprechend auch nicht ein bestimmter Flächenbereich
in Umfangsrichtung ausgespart werden. Bei der Papierbahn wird ein Papierverlust vermieden.
Neben den vereinzelten Flächenabschnitten gibt es noch zwei Flächenabschnitte, die
miteinander zusammenhängen und die durch bestimmte Falzvorgänge auf die Außenseite
des Wickels gebracht werden, so daß sie als Anschriftenträger verwendet werden können.
Außerdem sorgen diese nicht getrennten Flächenabschnitte dafür, daß der Werbebrief
überhaupt als Selfmailer, d.h. ohne gesonderten Briefumschlag, verschickt werden kann.
[0007] Außerhalb dieser zusammenhängenden Flächenabschnitte kann der Einschnitt in der Längsrichtung
der Trägerbahn an jeder beliebigen Stelle angebracht werden. Der Briefhersteller
und Versender hat dadurch eine sehr große Freiheit, die verschiedenen Briefteile auf
der Gesamtfläche des Werbebriefes zu verteilen und den Werbebrief inhaltlich und
grafisch zu gestalten.
[0008] Bei den Ausführungsformen des Werbebriefes nach Anspruch 5 und 16 gilt das gleiche
wie zuvor. Diese Werbebriefe werden als Einsteckbriefe verwendet, die bestimmungsgemäß
in je einen gesonderten Briefumschlag einsteckt werden und mit diesem versandt werden.
Bei der Entnahme eines solchen Einsteckbriefes findet der Briefempfänger ebenfalls
sämtliche Briefteile vereinzelt vor, die vom Hersteller und Versender des Werbebriefes
für eine gesonderte Verwendung vorgesehen sind.
[0009] Bei einer Ausgestaltung der Werbebriefe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, 6 bis
10, 12 bis 15 und 17 bis 20 wird vor allem die Vielfalt der Flächeneinteilung erhöht
oder die Aufteilung der Informationen des Werbebriefes auf einzelne, später voneinander
getrennt anfallende Flächenbereiche erleichtert, wodurch die Werbewirkung verbessert
wird und außerdem der Briefempfänger eine mehr oder minder große Anzahl vereinzelter
Flächenabschnitte vorfindet, die ihm den größtmöglichen Handhabungskomfort bieten.
Er muß praktisch in keinem Falle mehr zu einem Schneidwerkzeug greifen, um bestimmte
Teile des Werbebriefes von anderen abzutrennen, um sie jeweils getrennt verwenden
zu können. Beispielsweise kann bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 4 durch einen
pfeilförmigen Einschnitt eine Umschlagklappe geschaffen werden, die zusammen mit zwei
anschließenden Flächenabschnitten, die am Rand miteinander verklebt werden, einen
Rücksendeumschlag bildet, der für die Rücksendung eines der anderen vereinzelten Flächenabschnitte
dient. Oder durch einen schräg oder wellenförmig verlaufenden Einschnitt kann ein
besonderer Werbeeffekt erreicht werden.
[0010] Bei einer Ausgestaltung der Werbebriefe nach Anspruch 21 wird vermieden, daß bei
den Querfalzstellen, bei denen ein Einschnitt vorhanden ist, durch die unterschiedliche
Festigkeit und Steifigkeit der Trägerbahn im Bereich der Flächenabschnitte einerseits
und der Randstreifen andererseits Verwerfungen und Knautschstellen auftreten, die
die Falzvorgänge behindern könnten und zu einem unschönen Aussehen des Werbebriefes
führen könnten.
[0011] Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Papierbahn-Abschnittes für eine 1. Trägerbahn für einen
Selfmailer;
Fig. 1a eine ausschnittweise dargestellte Draufsicht des Papierbahn-Abschnittes nach
Fig. 1 in der ersten Schneidstation;
Fig. 2 eine Draufsicht der 1. Trägerbahn aus dem Papierbahn-Abschnitt nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht der 1. Trägerbahn in der ersten Falzstation;
Fig. 4 eine Draufsicht der 1. Trägerbahn nach der ersten Falzstation;
Fig. 5 eine Seitenansicht der 1. Trägerbahn in der zweiten Falzstation;
Fig. 6 eine Draufsicht der 1. Trägerbahn nach der zweiten Falzstation;
Fig. 7 eine Seitenansicht der 1. Trägerbahn in der dritten Falzstation;
Fig. 8 eine Draufsicht des fertig gefalteten Wickels aus der 1. Trägerbahn;
Fig. 9 eine Draufsicht eines Papierbahn-Abschnittes für eine 2. Trägerbahn für einen
Selfmailer;
Fig. 9a eine ausschnittweise dargestellte Draufsicht des Papierbahn-Abschnittes nach
Fig. 9 in der ersten Schneidstation;
Fig. 10 eine Draufsicht der 2. Trägerbahn aus dem Papierbahn-Abschnitt nach Fig. 9;
Fig. 11 eine Seitenansicht der 2. Trägerbahn in der ersten Falzstation;
Fig. 12 eine Draufsicht der 2. Trägerbahn nach der ersten Falzstation;
Fig. 13 eine Seitenansicht der 2. Trägerbahn in der zweiten Falzstation;
Fig. 14 eine Draufsicht der 2. Trägerbahn nach der zweiten Falzstation;
Fig. 15 eine Seitenansicht der 2. Trägerbahn in der dritten Falzstation;
Fig. 16 eine Draufsicht der 2. Trägerbahn nach der dritten Falzstation;
Fig. 17 eine Seitenansicht der 2. Trägerbahn in der vierten Falzstation;
Fig. 18 eine Draufsicht des fertig gefalteten Wickels aus der 2. Trägerbahn;
Fig. 19 eine Draufsicht eines Papierbahn-Abschnittes für eine 3. Trägerbahn für einen
Selfmailer;
Fig. 19a eine ausschnittweise dargestellte Draufsicht des Papierbahn-Abschnittes nach
Fig. 17 in der ersten Schneidstation;
Fig. 20 eine Draufsicht der 3. Trägerbahn aus dem Papierbahn-Abschnitt nach Fig. 19;
Fig. 21 eine Stirnansicht der 3. Trägerbahn in der ersten Falzstation;
Fig. 22 eine Draufsicht der 3. Trägerbahn nach der ersten Falzstation;
Fig. 23 eine schematisierte Seitenansicht der 3. Trägerbahn in der zweiten Falzstation;
Fig. 24 eine Draufsicht des fertig gefalteten Wickels aus der 3. Trägerbahn;
Fig. 25 eine aufgefächert dargestellte Seitenansicht des Wickels nach Fig. 24;
Fig. 26 eine Draufsicht eines Papierbahn-Abschnittes für eine 4. Trägerbahn für einen
Selfmailer;
Fig. 26a eine ausschnittweise dargestellte Draufsicht des Papierbahn-Abschnittes nach
Fig. 24 in der ersten Schneidstation;
Fig. 27 eine Draufsicht der 4. Trägerbahn aus dem Papierbahn-Abschnitt nach Fig. 26;
Fig. 28 eine Stirnansicht der 4. Trägerbahn nach der ersten Falzstation;
Fig. 29 eine Draufsicht der 4. Trägerbahn nach der ersten Falzstation;
Fig. 30 eine schematisierte Seitenansicht der 4. Trägerbahn in der zweiten Falzstation;
Fig. 31 eine Draufsicht der 4. Trägerbahn nach der zweiten Falzstation;
Fig. 32 eine schematisierte Seitenansicht der 4. Trägerbahn in der dritten Falzstation;
Fig. 33 eine Draufsicht des fertig gefalteten Wickels aus der 4. Trägerbahn;
Fig. 34 eine aufgefächert dargestellte Seitenansicht des Wickels nach Fig. 33;
Fig. 35 eine Draufsicht eines Papierbahn-Abschnittes für eine 5. Trägerbahn für einen
Selfmailer;
Fig. 35a eine ausschnittweise dargestellte Draufsicht des Papierbahn-Abschnittes nach
Fig. 35 in der ersten Schneidstation;
Fig. 36 eine Draufsicht der 5. Trägerbahn aus dem Papierbahn-Abschnitt nach Fig. 35;
Fig. 37 eine Stirnansicht der 5. Trägerbahn in der ersten Falzstation;
Fig. 38 eine Draufsicht der 5. Trägerbahn nach der ersten Falzstation;
Fig. 39 eine schematisierte Seitenansicht der 5. Trägerbahn in der zweiten Falzstation;
Fig. 40 eine Draufsicht der 5. Trägerbahn nach der zweiten Falzstation;
Fig. 41 eine schematisierte Seitenansicht der 5. Trägerbahn in der dritten Falzstation;
Fig. 42 eine Draufsicht der 5. Trägerbahn nach der dritten Falzstation;
Fig. 43 eine schematisierte Seitenansicht der 5. Trägerbahn in der vierten Falzstation;
Fig. 44 eine Draufsicht des fertig gefalteten Wickels aus der 5. Trägerbahn;
Fig. 45 eine aufgefächert dargestellte Seitenansicht des Wickels nach Fig. 44;
Fig. 46 eine Draufsicht einer 6. Trägerbahn für einen Einsteckbrief;
Fig. 47 eine Seitenansicht der 6. Trägerbahn in der ersten Falzstation;
Fig. 48 eine Draufsicht der 6. Trägerbahn nach der ersten Falzstation;
Fig. 49 eine Seitenansicht der 6. Trägerbahn in der zweiten Falzstation;
Fig. 50 eine Draufsicht der 6. Trägerbahn nach der zweiten Falzstation;
Fig. 51 eine Seitenansicht der 6. Trägerbahn in der dritten Falzstation;
Fig. 52 eine Draufsicht des fertig gefalteten Wickels aus der 6. Trägerbahn;
Fig. 53 eine Draufsicht des 6. Werbebriefes nach der Schneidestation;
Fig. 54 eine aufgefächert dargestellte Seitenansicht des Werbebriefes nach Fig. 53;
Fig. 55 eine Draufsicht einer 7. Trägerbahn für einen Einsteckbrief;
Fig. 56 eine Seitenansicht der 7. Trägerbahn in der ersten Falzstation;
Fig. 57 eine Draufsicht der 7. Trägerbahn nach der ersten Falzstation;
Fig. 58 eine Seitenansicht der 7. Trägerbahn in der zweiten Falzstation;
Fig. 59 eine Draufsicht der 7. Trägerbahn nach der zweiten Falzstation;
Fig. 60 eine Seitenansicht der 7. Trägerbahn in der dritten Falzstation;
Fig. 61 eine Draufsicht des fertig gefalteten Wickels aus der 7. Trägerbahn;
Fig. 62 eine Draufsicht des 7. Werbebriefes nach der Schneidestation;
Fig. 63 eine aufgefächert dargestellte Seitenansicht des Werbebriefes nach Fig. 62;
Fig. 64 eine Draufsicht einer 8. Trägerbahn;
Fig. 65 eine Seitenansicht der 8. Trägerbahn in der ersten Falzstation;
Fig. 66 eine Seitenansicht der 8. Trägerbahn in der ersten Falzstation;
Fig. 67 eine Seitenansicht der 8. Trägerbahn in der zweiten Falzstation;
Fig. 68 eine Draufsicht des fertig gefalteten Wickels aus der 8. Trägerbahn;
Fig. 69 eine Draufsicht des 8. Werbebriefes nach der Schneidestation;
Fig. 70 eine Draufsicht einer 9. Trägerbahn für einen Einsteckbrief;
Fig. 71 eine Seitenansicht der 9. Trägerbahn in der ersten Falzstation;
Fig. 72 eine Draufsicht der 9. Trägerbahn nach der ersten Falzstation;
Fig. 73 eine Seitenansicht der 9. Trägerbahn in der zweiten Falzstation;
Fig. 74 eine Draufsicht der 9. Trägerbahn nach der zweiten Falzstation;
Fig. 75 eine Seitenansicht der 9. Trägerbahn in der dritten Falzstation;
Fig. 76 eine Draufsicht der 9. Trägerbahn nach der dritten Falzstation;
Fig. 77 eine Seitenansicht der 9. Trägerbahn in der vierten Falzstation;
Fig. 78 eine Draufsicht des fertig gefalteten Wickels aus der 9. Trägerbahn;
Fig. 79 eine Draufsicht des 9. Werbebriefes nach der Schneidestation;
Fig. 80 eine dargestellte Seitenansicht des Werbebriefes nach Fig. 79;
Fig. 81 eine Seitenansicht des Werbebriefes nach Fig. 79 in einer Aufstoßstation;
Fig. 82 eine teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht des Werbebriefes nach Fig.
81;
Fig. 83 eine Draufsicht einer 10. Trägerbahn für einen Einsteckbrief;
Fig. 84 eine Seitenansicht der 10. Trägerbahn in der ersten Falzstation;
Fig. 85 eine Draufsicht der 10. Trägerbahn nach der ersten Falzstation;
Fig. 86 eine Seitenansicht der 10. Trägerbahn in der zweiten Falzstation;
Fig. 87 eine Draufsicht der 10. Trägerbahn nach der zweiten Falzstation;
Fig. 88 eine schematisierte Seitenansicht der 10. Trägerbahn in der dritten Falzstation;
Fig. 89 eine Draufsicht der 10. Trägerbahn nach der dritten Falzstation;
Fig. 90 eine schematisierte Seitenansicht der 10. Trägerbahn in der vierten Falzstation;
Fig. 91 eine Draufsicht des fertig gefalteten Wickels aus der 10. Trägerbahn;
Fig. 92 eine Draufsicht des 10. Werbebriefes in der Schneidestation;
Fig. 93 eine aufgefächert dargestellte Seitenansicht des Werbebriefes nach Fig. 92;
Fig. 94 eine Draufsicht einer 11. Trägerbahn für einen Einsteckbrief;
Fig. 95 ... 98 eine Seitenansicht der 11. Trägerbahn in der ersten bis vierten Falzstation;
Fig. 99 eine Draufsicht des fertig gefalteten Wickels aus der 11. Trägerbahn;
Fig. 100 eine Draufsicht des Werbebriefes aus der 11. Trägerbahn nach der Schneidstation;
Fig. 101 eine aufgefächert dargestellte Seitenansicht des Werbebriefes nach Fig. 100;
Fig. 102 eine Draufsicht auf eine 12. Trägerbahn für einen Einsteckbrief;
Fig. 103 eine Seitenansicht der 12. Trägerbahn in der ersten Falzstation;
Fig. 104 eine Draufsicht der 12. Trägerbahn nach der ersten Falzstation;
Fig. 105 eine Seitenansicht der 12. Trägerbahn in der zweiten Falzstation;
Fig. 106 eine Draufsicht der 12. Trägerbahn nach der zweiten Falzstation;
Fig. 107 eine Seitenansicht der 12. Trägerbahn in der dritten Falzstation;
Fig. 108 eine Draufsicht des fertig gefalteten Wickels aus der 12. Trägerbahn;
Fig. 109 eine Draufsicht des Werbebriefes aus der 12. Trägerbahn nach der Schneidstation;
Fig. 110 eine aufgefächert dargestellte Seitenansicht des Werbebriefes nach Fig. 109;
Fig. 111 eine Draufsicht einer 13. Trägerbahn für einen Einsteckbrief;
Fig.-112 eine Stirnansicht der 13. Trägerbahn in der ersten Falzstation;
Fig. 113 eine Draufsicht der 13. Trägerbahn nach der ersten Falzstation;
Fig. 114 eine schematisierte Seitenansicht der 13. Trägerbahn in der zweiten Falzstation;
Fig. 115 eine Draufsicht des fertig gefalteten Wickels aus der 13. Trägerbahn;
Fig. 116 eine Draufsicht des Werbebriefes aus der 13. Trägerbahn nach der Schneidstation;
Fig. 117 eine aufgefächert dargestellte Seitenansicht des Werbebriefes nach Fig. 116;
Fig. 118 eine Draufsicht einer 14. Trägerbahn für einen Einsteckbrief;
Fig. 119 eine Stirnansicht der 14. Trägerbahn in der ersten Falzstation;
Fig. 120 eine Draufsicht der 14. Trägerbahn nach der ersten Falzstation;
Fig. 121 eine schematisierte Seitenansicht der Trägerbahn in der zweiten Falzstation;
Fig. 122 eine Draufsicht des fertig gefalteten Wickels aus der 14. Trägerbahn;
Fig. 123 eine Draufsicht des Werbebriefes aus der 14. Trägerbahn;
Fig. 124 eine aufgefächert dargestellte Seitenansicht des Werbebriefes nach Fig. 123;
Fig. 125 eine Draufsicht einer 15. Trägerbahn für einen Einsteckbrief;
Fig. 126 eine Stirnansicht der 15. Trägerbahn in der ersten Falzstation;
Fig. 127 eine Draufsicht der 15. Trägerbahn nach der ersten Falzstation;
Fig. 128 eine schematisierte Seitenansicht der 15. Trägerbahn in der zweiten Falzstation;
Fig. 129 eine Draufsicht der 15. Trägerbahn nach der zweiten Falzstation;
Fig. 130 eine schematisierte Seitenansicht der 15. Trägerbahn in der dritten Falzstation;
Fig. 131 eine Draufsicht des fertig gefalteten Wickels aus der 15. Trägerbahn;
Fig. 132 eine Draufsicht des Werbebriefes aus der 15. Trägerbahn;
Fig. 133 eine aufgefächert dargestellte Seitenansicht des Werbebriefes nach Fig. 132;
Fig. 134 eine Draufsicht einer 16. Trägerbahn für einen Einsteckbrief;
Fig. 135 eine Stirnansicht der 16. Trägerbahn in der ersten Falzstation;
Fig. 136 eine Draufsicht der 16. Trägerbahn nach der ersten Falzstation;
Fig. 137 eine schematisierte Seitenansicht der 16. Trägerbahn in der zweiten Falzstation;
Fig. 138 eine Draufsicht der 16. Trägerbahn nach der zweiten Falzstation;
Fig. 139 eine schematisierte Seitenansicht der 16. Trägerbahn in der dritten Falzstation;
Fig. 140 eine Draufsicht der 16. Trägerbahn nach der dritten Falzstation;
Fig. 141 eine schematisierte Seitenansicht der 16. Trägerbahn in der vierten Falzstation;
Fig. 142 eine Draufsicht des fertig gefalteten Wickels aus der 16. Trägerbahn;
Fig. 143 eine Draufsicht des Werbebriefes aus der 16. Trägerbahn nach der Schneidestation;
Fig. 144 eine aufgefächert dargestellte Seitenansicht des Werbebriefes nach Fig. 143;
Fig. 145 ... Fig. 149 je eine Draufsicht eines Papier-Abschnittes für eine 17. ...
21. Trägerbahn;
Fig. 150 ... Fig. 161 je eine Seitenansicht zwölf weiterer Trägerbahnen jeweils in
der letzten von mehreren unterschiedlichen Falzstationen.
Fig. 162 eine Draufsicht einer 34. Trägerbahn für einen Einsteckbrief;
Fig. 163 eine Seitenansicht der 34. Trägerbahn in der ersten Falzstation;
Fig. 164 eine Draufsicht der 34. Trägerbahn nach der ersten Falzstation;
Fig. 165 eine Seitenansicht der 34. Trägerbahn in der zweiten Falzstation;
Fig. 166 eine Draufsicht der 34. Trägerbahn nach der zweiten Falzstation;
Fig. 167 eine Seitenansicht der 34. Trägerbahn in der dritten Falzstation;
Fig. 168 eine Seitenansicht der 34. Trägerbahn nach der dritten Falzstation;
Fig. 169 eine Draufsicht der 34. Trägerbahn nach der dritten Falzstation;
Fig. 170 eine Draufsicht des fertig gefalteten Wickels aus der 34. Trägerbahn;
Fig. 171 eine Draufsicht des 34. Werbebriefes nach der Schneidstation;
Fig. 172 eine Seitenansicht des 34. Werbebriefes.
[0012] Die Briefe für Werbezwecke oder kurz Werbebriefe werden einmal als sogenannte Selfmailer
und einmal als sogenannte Einsteckbriefe hergestellt und versandt. Im erstgenannten
Falle trägt eine der außenliegenden Seiten die Anschrift des Briefempfängers, so daß
ein gesonderter Briefumschlag entbehrlich ist. Im zweitgenannten Falle wird der Werbebrief
in einen gesonderten Briefumschlag eingesteckt, der entweder ein Fenster hat oder
mit der Anschrift des Briefempfängers versehen ist. Entsprechend diesen Unterschieden
ist die Fertigung der beiden Arten des Werbebriefes in gewissen Teilbereichen unterschiedlich.
[0013] Im folgenden werden anhand Fig. 1 bis 43 solche Werbebriefe erläutert, die als Selfmailer
verwendet werden, und anhand Fig. 44 bis 172 solche Werbebriefe, die als Einsteckbriefe
versandt werden.
[0014] Das Ausgangsmaterial für die Werbebriefe beider Arten ist eine Endlos-Papierbahn
auf einer Rolle. Die Papierbahn hat eine bestimmte Breite, die in der Regel zwei außenliegende
Randstreifen mit Transportlöchern einschließt. Diese Papierbahn ist zweckmäßigerweise
auf die größte Durchlaßweite einer herkömmlichen Beschriftungsmaschine abgestimmt,
mit der die Papierbahn mit den individuellen Kennzeichen der einzelnen Empfänger der
Werbebriefe beschriftet wird.
[0015] Die Papierbahn wird in einer Rotationsdruckmaschine auf der Ober- und Unterseite
bedruckt. Die Angaben "Oberseite" und "Unterseite" beziehen sich auf die Ausgangslage
der Papierbahn und der davon abzutrennenden Bogen für die einzelnen Briefteile im
Hinblick auf die anschließenden Falz- und Klebevorgänge.
[0016] In der Rotationsdruckmaschine werden auf den beiden außen liegenden Randstreifen
die Transportlöcher eingestanzt. In der an die Rotationsdruckmaschine anschließenden
Beschriftungsmaschine wird der zu einem bestimmten Werbebrief gehörende Abschnitt
der Papierbahn mit den individuellen Kennzeichen des einzelnen Briefempfängers versehen.
Davon ist bei den Selfmailern ein Teil entsprechend den postalischen Vorschriften
als Empfängeranschrift gestaltet. Andere Teile der individuellen Angaben dienen beispielsweise
der Abwicklung von Bestellungen des Briefempfängers beim Versender des Werbebriefes
oder als persönliche Anrede auf dem Briefteil, der als Werbebrief im engeren Sinne
des Wortes anzusehen ist.
[0017] Von der fertigbeschrifteten Papierbahn werden die Randstreifen mit den Transportlöchern
entweder gleich zu Anfang oder zum Teil auch erst später abgeschnitten. Außerdem wird
die Papierbahn in der Längsrichtung in einzelne Abschnitte zerschnitten, von denen
jeder Abschnitt die zu einem Werbebrief gehörenden Teile umfaßt und die individuellen
Kennzeichen des Briefempfängers trägt. Diese einzelnen Längenabschnitte werden als
Trägerbahn bezeichnet. Sie werden in der Falz-und Klebemaschine zum fertigen Werbebrief
weiterverarbeitet.
[0018] Je nach dem Aufbau der Rotationsdruckmaschine, der Beschriftungsmaschine und der
Schneidstationen und deren gegenseitiger Anordnung können diese Arbeitsvorgänge auch
in einer anderen Reihenfolge ablaufen.
[0019] Aus Fig. 1 ist ein Papierbahn-Abschnitt 1 ersichtlich, der noch die beiden Randstreifen
2 mit den Transportlöchern 3 aufweist. Diese Randstreifen 2 werden entlang der strichpunktiert
eingezeichneten Schnittlinien 4 in einer Schneidestation abgeschnitten, wie in Fig.
1a angedeutet ist, so daß die Trägerbahn 5 übrig bleibt.
[0020] Die erste Trägerbahn 5 für ein erstes Ausführungsbeispiel des Werbebriefes hat einen
rechteckigen Grundriß mit den beiden Längskanten 6 und 7 und den beiden Querkanten
8 und 9. Die Trägerbahn 5 wird durch fünf quer verlaufende Falzstellen, die kurz als
Querfalzstellen 11 ... 15 bezeichnet werden, in sechs Feldern unterteilt. Die Trägerbahn
5 weist außerdem zwei Längsperforationen 16 und 17 auf, die in einem bestimmten Abstand
r von der benachbarten Längskante 6 bzw. 7 verlaufen und die bereits bei der Bearbeitung
der Papierbahn an dieser angebracht wurden. Die Längsperforationen 16 und 17 grenzen
zwei Abriß-Randstreifen 18 und 19 ab. Wenn diese Abriß-Randstreifen 18 und 19 von
den sechs Feldern abgetrennt werden, verbleiben als Nutzfläche des Werbebriefes die
sechs Flächenabschnitte A 1 ... A 6, die spaltenweise durchnumeriert sind.
[0021] Die geradlinig und in der Regel rechtwinklig zur Längserstreckung der Trägerbahn
5 verlaufenden Querfalzstellen 11 ... 15 sind bei der ebenen Trägerbahn 5 noch nicht
vorhanden, weil sie erst durch die später folgenden Falzvorgänge entstehen. Dennoch
werden sie der übersichtlicheren Darstellung wegen bereits von Anfang an als punktierte
Linien eingezeichnet. Das gilt auch für die später folgenden Darstellungen.
[0022] Bei der ersten Trägerbahn 5 haben die fünf Querfalzstellen 11 ... 15 theoretisch
untereinander den gleichen Abstand, so daß die Flächenabschnitte A 1 ... A 6 von gleicher
Höhe sind. In der Praxis werden aufgrund der unendlichen Papierdicke der Trägerbahn
5 und aufgrund der Anzahl und der Lage der Flächenabschnitte A 1 ... A 6 und aufgrund
der Reihenfolge der Falzvorgänge gewisse Abweichungen vom theoretischen Maß auftreten.
Die Abweichungen bleiben im folgenden jedoch außer Betracht.
[0023] Bereits beim Durchlauf der Papierbahn 1 durch die Druckmaschine und die Beschriftungsmaschine
werden mit einer dort angeordneten Schneidestation drei Einschnitte 21 ... 23 angebracht.
Diese drei Einschnitte verlaufen in der Querrichtung der Trägerbahn 5. Sie erstrecken
sich mindestens von der einen Längsperforation 16 bis zur anderen Längsperforation
17. Geringfügige Überschreitungen der beiden Längsperforationen nach außen sind zulässig.
Unterschreitungen sollten vermieden werden. Der Einschnitt 21 verläuft zumindest annähernd
in der Fluchtlinie der zweiten Querfalzstelle 12. Der Einschnitt 22 verläuft zumindest
annähernd in der Fluchtlinie der Querfalzstelle 13. Der Einschnitt 23 verläuft zumindest
annähernd in der Fluchtlinie der Querfalzstelle 15. Durch die drei Einschnitte 21
... 23 sind die Flächenabschnitte A 2 und A 3, die Flächenabschnitte A 3 und A 4 und
die Flächenabschnitte A 5 und A 6 innerhalb der beiden Längsperforationen 16 und 17
vollständig voneinander getrennt. Die Flächenabschnitte A 1 und A 2 bleiben entlang
der Längsfalzstelle 11 miteinander vereinigt. Die Flächenabschnitte A 4 und A 5 bleiben
entlang der Längsfalzstelle 14 miteinander vereinigt.
[0024] Im folgenden werden anhand Fig. 2 ... 8 die Falz- und Klebevorgänge näher erläutert,
durch die aus der ebenen Trägerbahn 5 (Fig. 2) der fertig gefaltete und verklebte
Werbebrief 24 (Fig. 8) entsteht.
[0025] Im Bereich der Flächenabschnitte A 4 ... A 6 wird ein erster Klebstoffauftrag angebracht,
und zwar im Flächenbereich der beiden Abriß-Randsteifen 18 und 19 in Form je eines
zusammenhängenden Klebstoffstreifens 24 bzw. 25. In der Längsrichtung erstrecken sie
sich möglichst nahe bis an die Querfalzstelle 15 und an die Querkante 8 heran. In
der Querrichtung erstrecken sich die beiden Klebstoffstreifen 24 und 25 nach außen
hin möglichst nahe bis an die benachbarte Längskante 6 bzw. 7 heran. Nach innen hin
sollten die Klebstoffaufträge 24 und 25 die Längsperforationen 16 und 17 nicht überschreiten,
sondern eher einen Abstand davon einhalten, damit die benachbarten Flächenabschnitte
frei von Verklebungen bleiben.
[0026] Die ersten drei Felder mit den Flächenabschnitten A 1 ... A 3 werden um die Längsfalzstelle
13 nach vorne auf die Oberseite der Felder mit den Flächenabschnitten A 4 ... A 6
umgefaltet und im Bereich der Abriß-Randstreifen 18 und 19 mittels der Klebstoffstreifen
24 und 25 mit ihnen verklebt.
[0027] Als Oberseite wird hier (und später in entsprechender Weise) die in Fig. 2 dem Betrachter
zugekehrten Seite der Papierbahn 5 bezeichnet, die in Fig. 2 dem linken Blattrand
zugekehrt ist. Soweit in den nachfolgenden Figuren die Unterseite eines der Flächenabschnitte
A 1 ... A 6 dem Betrachter zugekehrt ist, und zwar unabhängig von seiner Lage oberhalb
oder unterhalb anderer Flächenabschnitte, wird das durch Unterstreichen des Bezugszeichens
angedeutet.
[0028] Aus dem in Fig. 3 angedeuteten Falzvorgang geht die Trägerbahn 5 in dem aus Fig.
4 ersichtlichen Zustand hervor. Im Bereich des Flächenabschnittes A 2 wird auf dessen
Unterseite im Flächenbereich der beiden Abriß-Randstreifen 18 und 19 ein zweiter
Klebstoffauftrag in Form je eines Klebstoffstreifens 27 bzw. 28 angebracht. Ähnlich
wie die Klebstoffstreifen 24 und 25 erstrecken sich die Klebstoffstreifen 27 und 28
in der Längsrichtung möglichst nahe an die Querfalzstellen 11 und 12 und nach außen
an die Längskante 6 bzw. 7 heran und halten von der Längsperforation 16 bzw. 17 einen
gewissen Sicherheitsabstand ein.
[0029] Die beiden übereinander liegenden Flächenabschnitte A 1 und A 6 werden um die Längsfalzstelle
11/15 nach vorne auf die beiden ebenfalls übereinander liegenden Flächenabschnitte
A 2 und A 5 umgefaltet und mit ihnen mittels der Klebstoffstreifen 27 und 28 verklebt.
Dieser Falz- und Klebevorgang ist in Fig. 5 angedeutet. Dabei sind die einzelnen Flächenabschnitte
nicht ganz an die ihnen benachbarten Flächenabschnitte herangeführt dargestellt, damit
man die einzelnen Flächenabschnitte und ihre gegenseitige Zuordnung noch unterscheiden
kann. In Wirklichkeit muß man sich die verschiedenen Flächenabschnitte oder Abschnittsgruppen
fest aneinander angedrückt vorstellen. Das gilt auch für alle weiteren entsprechenden
Darstellungen der Trägerbahnen für Selfmailer. Bei den Einsteckbriefen liegen die
Flächenabschnitte ohnehin nur lose aneinander.
[0030] In dem durch den Falzvorgang nach Fig. 5 erreichten und aus Fig. 6 ersichtlichen
Zustand wird im Bereich der allesamt übereinander liegenden Flächenabschnitte A 2,
A 5, A 1, A 6, und zwar auf der Unterseite des Flächenabschnittes A 6, ein dritter
Klebstoffauftrag in Form je eines Klebstoffstreifens 31 und 32 im Flächenbereich
der Abriß-Randstreifen 18 und 19 angebracht. Die übereinanderliegenden Flächenabschnitte
A 3 und A 4 werden nach vorne auf die übrigen Flächenabschnitte umgefaltet (Fig. 7)
und mit ihnen mittels der Klebstoffstreifen 31 und 32 verklebt. Damit ist der Briefwickel
fertiggestellt, der wegen der Verwendung als Selfmailer zugleich den fertigen Werbebrief
24 bildet.
[0031] Aus Fig. 9 ist ein Papierbahn-Abschnitt 31 ersichtlich, der noch die beiden Randstreifen
32 mit den Transportlöchern 33 aufweist. Diese Randstreifen 32 werden wieder entlang
der strickpunktiert eingezeichneten Schnittlinien 34 in einer Schneidestation abgeschnitten,
wie in Fig. 9a angedeutet ist. Dadurch bleibt von dem Papierbahn-Abschnitt 31 die
Trägerbahn 35 für ein zweites Ausführungsbeispiel des Werbebriefes übrig.
[0032] Die Trägerbahn 35 (Fig. 10) hat einen rechteckigen Grundriß mit den beiden Längskanten
36 und 37 und mit den Querkanten 38 und 39. Die Trägerbahn 35 wird durch vier Längsfalzstellen
41 ... 44 in fünf Felder unterteilt. Die Trägerbahn 35 weist außerdem zwei Längsperforationen
45 und 46 auf, die wiederum in einem Abstand r von der benachbarten Längskante 36
bzw. 37 verlaufen und die schon an der Papierbahn 31 angebracht wurden. Die Längsperforationen
45 und 46 grenzen je einen Abriß-Randstreifen 47 bzw. 48 von den fünf Feldern der
Trägerbahn 35 ab, wodurch als Nutzfläche des Werbebriefes die fünf Flächenabschnitte
B 1 ... B 5 verbleiben.
[0033] Die Querfalzstellen 41 ... 44 haben untereinander wieder (theoretisch) den gleichen
Abstand, so daß die Flächenabschnitte B 1 ... B 5 von gleicher Höhe sind.
[0034] An der Trägerbahn 35 sind zwei Einschnitte vorhanden, die bereits beim Durchlauf
der Papierbahn 31 durch die Rotationsdruckmaschine und die Beschriftungsmaschine in
zwei dort angeordneten Schneidstationen angebracht wurden. Der eine Einschnitt 51
ist gerade und verläuft zumindest annähernd in der Fluchtlinie der Querfalzstelle
42. Der zweite Einschnitt 52 hat einen pfeilförmigen Verlauf, wobei seine Spitze der
Querkante 38 zugekehrt ist. Seine beiden Abschnitte 53 und 54 verlaufen von der Spitze
aus nach beiden Seiten hin auswärts in schräger Richtung. Sie erstrecken sich dabei
mindestens bis zur Längsperforation 45 bzw. 46 hin und überschreiten diese zweckmäßigerweise
um ein geringes Maß. Der von den beiden Abschnitten 53 und 54 des Einschnittes 52
und von der Querfalzstelle 43 abgegrenzte Flächenbereich bildet eine Umschlagklappe
65 für einen aus den beiden Flächenabschnitten B 4 und B 5 hergestellten Rücksendeumschlag
mit dem beispielsweise die als Antwortbrief oder als Bestellschein oder dergleichen
dienenden beiden Flächenabschnitte B 1 und B 2 versandt werden können, beispielsweise
an den Versender des Werbebriefes zurückgesandt werden können.
[0035] Für die Herstellung des Rücksendeumschlages wird auf der Oberseite des Flächenabschnittes
B 4 innerhalb der beiden Längsperforationen 45 und 46 ein Klebstoffauftrag in Form
zweier Klebstoffstreifen 55 und 56 angebracht. Sie erstrecken sich in der Längsrichtung
von der Querfalzstelle 43 bis zur Querfalzstelle 44. In der Querrichtung erstrecken
sie sich von der benachbarten Längsperforation 45 bzw. 46 aus einwärts um eine Breite,
die aus reicht um eine sichere Verklebung der beiden Flächenabschnitte B 4 und B
5 zu gewährleisten.
[0036] Für die Herstellung des Briefwickels wird im Bereich des Flächenabschnittes B 4 ein
weiterer Klebstoffauftrag in Form zweier Klebstoffstreifen 57 und 58 angebracht. Diese
erstrecken sich in der Längsrichtung ebenfalls von der Querfalzstelle 43 bis zur Querfalzstelle
44. In der Querrichtung erstrecken sie sich von der Längskante 36 bzw. 37 aus einwärts
in Richtung auf die Längsperforation 45 bzw. 46 hin. Da hier auf der anderen Seite
der beiden Längsperforationen die Klebstoffstreifen 55 bzw. 56 anschließen, können
sich die beiden Klebstoffstreifen 57 und 58 bis an die Längsperforationen 45 und 46
heran erstrecken, so daß die beiden nebeneinanderliegenden Klebstoffstreifen 55 und
57 bzw. 56 und 58 wie ein einziger breiter Klebstoffstreifen erscheinen und auch als
solcher angebracht werden können.
[0037] Das Feld mit den Flächenabschnitten B 5 wird um die Querfalzstelle 44 nach vorn
auf das Feld mit dem Flächenabschnitt B 4 umgefaltet (Fig. 11) und mit diesem mittels
der Klebstoffstreifen 55 ... 58 verklebt. Im Bereich des Flächenabschnittes B 3 wird
im Flächenbereich der beiden Abriß-Randstreifen 47 und 48 ein weiterer Klebstoffauftrag
in Form der beiden Klebstoffstreifen 59 und 60 angebracht. Sie erstrecken sich in
der Längsrichtung von der Querfalz stelle 42 bis zur Querfalzstelle 43. In der Querrichtung
erstrecken sie sich jeweils von der Längskante 36 bzw. 37 aus nach innen bis knapp
vor die Längsperforation 45 bzw. 46 hin. Die beiden übereinanderliegenden Felder mit
den Flächenabschnitten B 4 und B 5 werden um die Querfalzstelle nach vorn auf die
Oberseite des Feldes mit dem Flächenabschnitt B 3 umgefaltet (Fig. 13) und mittels
der Klebstoffstreifen 59 und 60 verklebt.
[0038] Im Bereich des Flächenabschnittes B 2 wird im Flächenbereich der Abrißrandstreifen
47 und 48 ein weiterer Klebstoffauftrag in Form der beiden Klebstoffstreifen 61 und
62 angebracht, deren Flächenausdehnung derjenigen der beiden Klebstoffstreifen 59
und 60 entspricht. Die nunmehr dreifach übereinanderliegenden Felder mit den Flächenabschnitten
B 3, B 4 und B 5 werden um die Querfalzstelle 42 nach vorne auf die Oberseite des
Feldes mit dem Flächenabschnitt B 2 umgefaltet (Fig. 15) und mittels der Klebstoffstreifen
61 und 62 mit ihm verklebt.
[0039] Schließlich wird noch im Bereich des Flächenabschnittes B 1 im Flächenbereich der
Abriß-Randstreifen 47 und 48 ein letzter Klebstoffauftrag in Form der beiden Klebstoffstreifen
62 und 63 angebracht, die den vorangehenden Klebstreifen entsprechen. Die miteinander
vereinigten Felder mit den Flächenabschnitten B 2 ... B 5 werden um die Querfalzstelle
41 nach vorn auf die Oberseite des Feldes mit dem Flächenabschnitt B 1 umgefaltet
(Fig. 17) und mittels der beiden Klebstoffstreifen 62 und 63 verklebt. Mit diesem
letzten Falt- und Klebevorgang ist der Briefwickel fertig, der zugleich den Werbebrief
64 darstellt (Fig. 18).
[0040] Von den beiden außenliegenden Feldern mit den Flächenabschnitte B 1 und B 2 trägt
wenigstens eine auf ihrer Außenseite, die bei der Trägerbahn 35 der betreffenden Unterseite
entspricht, individuelle Angaben des einzelnen Briefempfängers in der Art seiner postalischen
Anschrift. Wenn die beiden Flächenabschnitte B 1 und B 2 später zurückgesandt werden,
enthalten sie bereits die individuellen Angaben. Davon abgesehen können an den Flächenabschnitten
B 1 und B 2 noch weitere individuelle Angaben, wie etwa eine Kundennummer, angebracht
sein wofür, insbesondere die Oberseite der beiden Flächenabschnitte B 1 und B 2 in
Betracht kommen, die am fertigen Werbebrief innen liegen.
[0041] Der aus Fig. 19 ersichtliche Papierbahn-Abschnitt 71 weist die beiden Randstreifen
72 mit den Transportlöchern 73 auf. Diese Randstreifen 72 werden in einer Schneidestation
entlang den Schnittlinien 74 abgetrennt (Fig. 19 a), so daß die Trägerbahn 75 übrigbleibt
(Fig. 20).
[0042] Die Trägerbahn 75 hat einen rechteckigen Grundriß mit den Längskanten 76 und 77 und
den Querkanten 78 und 79. Die Trägerbahn 75 wird durch je eine Längsfalzstelle 81
und eine Querfalzstelle 82 in vier Feldern unterteilt, die in zwei Spalten und zwei
Reihen angeordnet sind. Die Längsfalzstelle ist nicht in der Mitte der Trägerbahn
75, sondern näher bei der Längskante 76 gelegen. Dadurch hat die Gruppe der Felder
zwischen der Längsfalzstelle 81 und der Längskante 76 eine geringere Breite als die
Gruppe der Felder zwischen der Längsfalzstelle 81 und der Längskante 77. Die Querfalzstelle
82 liegt in der Mitte zwischen den Querkanten 78 und 79. Dadurch sind die Felder oberhalb
und unterhalb der Querfalzstelle 82 gleich hoch.
[0043] Beiderseits der Längsfalzstelle ist je eine Längsperforation 83 und 84 vorhanden,
die von der Längsfalzstelle 81 einen zumindest annähernd gleichen Abstand r haben.
Neben der Längskante 77 ist eine dritte Längsperforation 85 vorhanden, die von der
Längskante 77 ebenfalls einen Abstand r hat. Die drei Längsperforationen 83 ... 85
sind bereits bei der Papierbahn angebracht, von der der Papierbahn-Abschnitt 71 abgeteilt
wurde. Die drei Längsperforationen 83 ... 85 grenzen je einen Abriß-Randstreifen
86 bzw. 87 bzw. 88 von der Gruppe der Felder ab in der sie verlaufen. Wenn davon die
Abriß-Randstreifen 86 ... 88 abgerechnet werden, verbleiben als Nutzfläche des Werbebriefes
die Flächenabschnitte C 1 ... C 4, die an der Trägerbahn 75 spaltenweise durchnumeriert
sind. Die Breite der Gruppe der Felder mit den Flächenabschnitten C 3 und C 4 ist
so groß bemessen, daß selbst nach dem Abtrennen der zwei Abriß-Randstreifen 87 und
88 die Flächenabschnitte C 3 und C 4 eine größere Breite haben, als die Flächenabschnitte
C 1 und C 2, auch wenn von der Gruppe ihrer Felder nur der eine Abriß-Randstreifen
86 abgetrennt ist.
[0044] Die Trägerbahn 75 weist einen Einschnitt 89 auf, der bereits bei der Bearbeitung
der Papierbahn angebracht wurde, so daß er bereits im Papierbahn-Abschnitt 71 vorhanden
ist. Der Einschnitt 89 ist zumindest annähernd in der Fluchtlinie der Querfalzstelle
82 angebracht und erstreckt sich von der Längskante 76 bis mindestens zur Längsfalzstelle
83 hin. Dadurch sind die beiden Flächenabschnitte C 1 und C 2 außerhalb des Abriß-Randstreifen
86 bereits voneinander getrennt. Beim späteren Abtrennen des Abriß-Randstreifens 86
(zusammen mit dem Abriß-Randstreifen 87) fallen die beiden Flächenabschnitte C 1
und C 2 ohne weiteres vereinzelt an.
[0045] Bei der Trägerbahn 75 wird zuerst die Gruppe der Felder mit den Flächenabschnitten
C 1 und C 2 um die Längsfalzstelle 81 nach vorne auf Oberseite der Felder mit den
Flächenabschnitten C 3 und C 4 umgefaltet (Fig. 21), wobei jedoch wegen der unterschiedlichen
Breite ein Teil der Oberseite unbedeckt bleibt. Anschließend wird im Bereich der Flächenabschnitte
C 2 und C 4 ein Klebstoffauftrag in Form der beiden Klebstoffstreifen 91 und 92 angebracht.
Der Klebstoffstreifen 91 wird dabei auf der Rückseite des Abriß-Randstreifens 86 angebracht,
wo er sich in der Längsrichtung von der Querfalzstelle 82 bis zur Querkante 79 und
in der Querrichtung von der Längskante 76 bis knapp an die Längsperforation 83 hin
erstreckt. Der Klebstoffstreifen 92 wird auf der Oberseite des Abriß-Randstreifen
88 angebracht, wobei er sich in der Längsrichtung ebenfalls von der Querfalzstelle
83 bis zur Querkante 79 und in der Querrichtung von der Längskante 77 bis knapp zur
Längsperforation 85 erstreckt.
[0046] Die Reihe der Felder mit den Flächenabschnitten C 1 und C 3 wird um die Querfalzstelle
83 nach vorn auf die Reihe der Felder mit den Flächenabschnitten C 2 und C 4 umgefaltet
und mit ihnen mittels der Klebstoffstreifen 91 und 92 verklebt. Damit ist bereits
der Briefwickel fertig, der zugleich den Werbebrief 93 darstellt.
[0047] Da die Flächenabschnitte C 3 und C 4 eine größere Breite haben als die Flächenabschnitte
C 1 und C 2 hat der Werbebrief 93 nach außen trotzdem ein geschlossenes Aussehen,
auch wenn die beiden Flächenabschnitte C 1 und C 2 wegen des Einschnittes 89 entlang
der Querfalzstellen 82 nicht mehr miteinander vereinigt sind. Das ist in der aufgefächert
dargestellten Seitenansicht des Werbebriefes 93 in Fig. 24 veranschaulicht, wo erkennbar
ist, daß die beiden Flächenabschnitte C 3 und C 4 entlang der Querfalzstelle 83 zusammenhängen,
wohingegen die Flächenabschnitte C 1 und C 2 voneinander getrennt sind. Aus diesem
Grunde könnte der Einschnitt 89 auch an einer anderen Stelle zwischen den beiden Querkanten
78 und 79 angebracht sein. Zusätzlich könnten auch weitere Einschnitte im Bereich
der Flächenabschnitte C 1 und C 2 vorhanden sein, wie später noch aufgezeigt werden
wird.
[0048] Der aus Fig. 26 ersichtliche Papierbahn-Abschnitt 95 weist die beiden Randstreifen
96 mit den Transportlöcher 97 auf, die entlang der Schnittlinien 98 abgetrennt werden
(Fig. 26a), so daß die Trägerbahn 101 für ein viertes Ausführungsbeispiel des Werbebriefes
von der Selfmailer-Art übrigbleibt (Fig. 27).
[0049] Die Trägerbahn 101 hat wiederum einen rechteckigen Grundriß mit den Längskanten 102
und 103 und mit den Querkanten 104 und 105.
[0050] Die Trägerbahn 102 weist eine Längsfalzstelle 106 und zwei Querfalzstellen 107 und
108 auf, die die Trägerbahn 101 in zwei Spalten und drei Reihen Felder unterteilen.
[0051] Beiderseits der Längsfalzstelle 106 ist je eine Längsperforation 111 und 112 vorhanden,
die von der Längsfalzstelle 106 den Abstand r haben. Entlang der Längskante 103 ist
eine weitere Längsperforation 113 vorhanden, die von der Längskante 103 ebenfalls
den Abstand r hat. Die Längsfalzstellen 111 ... 113 grenzen von den sechs Feldern
je einen Abriß-Randstreifen 114 bzw. 115 bzw. 116 ab. Wenn diese Abriß-Randstreifen
von den sechs Feldern der Trägerbahn 101 abgerechnet werden, verbleiben als ihre
Nutzfläche die sechs Flächenabschnitte D 1 ... D 6, die spaltenweise durchnumeriert
sind. Die Gruppe der Felder mit den Flächenabschnitten D 1 ... D 3 hat eine geringere
Breite als die Gruppe der Felder mit den Flächenabschnitten D 4 ... D 6, und zwar
derart, daß die Flächenabschnitte D 1 ... D 3 ebenfalls eine geringere Breite als
die Flächenabschnitte D 4 ... D 6 haben. In Abwandlung zu den bisherigen Ausführunsformen
ist bei der Trägerbahn 101 noch eine Querperforation 117 vorhanden, die in der Fluchtlinie
der Querfalzstelle 107 verläuft und sich zwischen der Längskante 102 und der ersten
Längsperforation 111 erstreckt. Dadurch hängen die beiden Flächenabschnitte D 1
und D 2 zwar noch zusammen, können später aber ohne Zuhilfenahme von Schneidwerkzeugen
leicht von bahn 101 zwei Einschnitte 118 und 119 vorhanden. In gleicher Weise wie
der Einschnitt 89 bei der Trägerbahn 75 ist der Einschnitt 118 in der Gruppe der Felder
mit der geringeren Breite angebracht. Er verläuft in der Fluchtlinie der Querfalzstelle
108 und erstreckt sich dabei von der Längskante 102 aus bis mindestens zur Längsfalzstelle
111 hin. Der Einschnitt 119 ist in der Gruppe der Felder mit der größeren Breite angebracht.
Er verläuft in der Fluchtlinie der Querfalzstelle 107 und erstreckt sich mindestens
von der Längsperforation 112 bis mindestens zur Längsperforation 113. Da die Querfalzstellen
197 und 108 untereinander den gleichen Abstand haben, wie von der jeweils benachbarten
Querkante 104 bzw. 107 haben die Flächenabschnitte D 1 ... D 6 untereinander die gleiche
Höhe, die gleich der Höhe h des fertigen Briefwickels oder des Werbebriefes 120 ist
(Fig. 33). Damit ist die Forderung erfüllt, daß am fertigen Werbebrief wenigstens
zwei außenliegende Felder, hier die Felder mit den Flächenabschnitten D 5 und D 6,
vorhanden sind, die entlang der Querfalzstelle 108 untereinander zusammenhängen und
nicht durch Einschnitte voneinander getrennt sind oder auch nur durch Querperforation
voneinander leicht trennbar sind. Diese Forderung ist auch dann erfüllt, wenn die
neben diesen beiden zusammenhängenden Flächenabschnitten vorhandenen weiteren Reihen
von Feldern oder Flächenabschnitten eine geringere Höhe haben.
[0052] Die Gruppe der Felder mit den Flächenabschnitten D 1 ... D 3 wird um die Längsfalzstelle
106 nach vorne auf die Oberseite der Gruppe der Felder mit den Flächenabschnitten
D 4 ... D 6 umgefaltet (Fig. 28). Im Bereich der mittleren Flächenabschnitte D 2 und
D 5 wird ein Klebstoffauftrag in Form der beiden Klebstoffstreifen 121 und 122 angebracht.
Der Klebstoffstreifen 121 befindet sich im Flächenbereich des Abriß-Randstreifen
114, und zwar auf dessen Unterseite, zwischen den beiden Querfalzstellen 107 und 108
einerseits und zwischen der Längsfalzstelle 106 und der Längsperforation 111 andererseits.
Der Klebstoffstreifen 122 befindet sich im Flächenbereich des Abriß-Randstreifens
116, und zwar auf dessen Vorderseite, ebenfalls zwischen den beiden Querfalzstellen
107 und 108 einerseits und zwischen der Längskante 103 und der Längsperforation 113
andererseits. Die beiden Felder mit den Flächenabschnitten D 3 und D 6 werden um die
Längsfalzstelle 108 nach vorne auf die Felder mit den Flächenabschnitten D 2 und D
5 umgefaltet (Fig. 30) und mittels der Klebstoffstreifen 121 und 122 mit ihnen verklebt.
[0053] Im Bereich des Flächenabschnittes D 6 wird auf dessen Unterseite im Flächenbereich
der Abriß-Randsteifen 115 und 116 je ein weiterer Klebstoffstreifen 123 bzw. 124 angebracht
(Fig. 31). Beide Klebstoffstreifen 123 und 124 erstrecken sich in der Längsrichtung
von der Querkante 105 bis zur Längsfalzstelle 108 und in der Querrichtung von der
Längsfalzstelle 106 bis zur Längsperforation 112 bzw. von der Längskante 103 bis zur
Längsperforation 113.
[0054] Die Reihe der Felder mit den Flächenabschnitten D 1 und D 4 wird um die Querfalzstelle
107 nach vorne auf die Felder mit den übereinanderliegenden Flächenabschnitten D
2 und D 5 sowie D 3 und D 6 umgefaltet (Fig. 32) und mit diesen mittels der Klebstoffstreifen
123 und 124 verklebt. Damit ist der Briefwickel fertig, der zugleich den fertigen
Werbebrief 120 darstellt (Fig. 33).
[0055] Die aufgefächerte Darstellung in Fig. 34 zeigt die Lage und gegenseitige Zuordnung
der Flächenabschnitte D 1 ... D 6 so, als ob die Abriß-Randstreifen bereits entfernt
wären.
[0056] Der aus Fig. 35 ersichtliche Papierbahnabschnitt 125 weist die Randstreifen 126 mit
den Transportlöchern 127 auf. Diese Randstreifen werden wieder entlang der Schnittlinien
128 abgetrennt, so daß die Trägerbahn 131 übrig bleibt (Fig. 36).
[0057] Die Trägerbahn 131 mit rechteckiger Grundrißfläche hat die Längskanten 132 und 133
und die Querkanten 134 und 135.
[0058] Die Trägerbahn 131 wird durch eine Längsfalzstelle 136 und durch drei Querfalzstellen
137 ... 139 in acht Felder unterteilt, die in zwei Spalten und vier Reihen angeordnet
sind.
[0059] Beiderseits der Längsfalzstelle 136 sind die beiden Längsperforationen 141 und 142
vorhanden, die von der Längsfalzstelle 136 einen Abstand r haben. Entlang der Längskante
133 ist die Längsperforation 143 vorhanden, die von jener ebenfalls einen Abstand
r hat. Die Längsperforationen 141 und 142 grenzen je einen Abriß-Randstreifen 144
bzw. 145 ab. Die Längsperforation 143 grenzt einen Abriß-Randstreifen 146 ab. Wenn
diese Abriß-Rand streifen 144 ... 146 von den acht Feldern abgerechnet werden, verbleiben
als Nutzfläche des Werbebriefes die acht Flächenabschnitte E 1 ... E 8, die spaltenweise
durchnumeriert sind.
[0060] In der ersten Spalte der Flächenabschnitte E 1 ... E 4 ist in der Fluchtlinie der
Querfalzstelle 138 der Einschnitt 147 vorhanden, der sich von der Längskante 132
bis mindestens zur Längsperforation 141 erstreckt. In der Spalte der Flächenabschnitte
E 5 ... E 8 sind zwei Einschnitte vorhanden, und zwar in der Fluchtlinie der Querfalzstelle
137 der Einschnitt 148 und in der Fluchtlinie der Querfalzstelle 139 der Einschnitt
149. Diese beiden Einschnitte erstrecken sich von mindestens der Längsperforation
142 bis mindestens zur Längsperforation 143. Außerdem sind in der Spalte der Flächenabschnitte
E 1 ... E 4 zwei Querperforationen vorhanden, nämlich in der Fluchtlinie der Querfalzstelle
137 die Querperforation 151 und in der Fluchtlinie der Querfalzstelle 139 die Querperforation
152. Diese beiden Querperforationen 151 und 152 erstrecken sich von der Längskante
132 bis mindestens zur Längsperforation 141 hin.
[0061] Die drei Querfalzstellen 137 ... 139 haben untereinander und von den Querkanten 134
und 135 einen einheitlichen gleichen Abstand, der gleich der Höhe h des fertigen Briefwickels
ist, der zugleich den Werbebrief 153 darstellt (Fig. 44). Im Hinblick auf die zahlreichen
Einschnitte 147 ... 149 und die Querperforationen 151 und 152 ist zu beachten, daß
in der Spalte der Flächenabschnitte mit der größeren Breite, hier der Flächenabschnitte
E 5 ... E 8, ein Flächenbereich frei von einem Einschnitt ist, der sich in der Längsrichtung
von einer Querfalzstelle bis zur übernächsten Querfalzstelle, hier von der Querfalzstelle
137 bis zur Querfalzstelle 139, erstreckt, und der eine Gesamtlänge von der zweifachen
Höhe h des Wickels oder Werbebriefes 153 hat. Die beiden Flächenabschnitte E 6 und
E 7, die ohne Einschnitt und ohne Querperforation aneinander anschließen, bilden am
fertigen Werbebrief 153 die beiden außenliegenden Blätter, die die übrigen Blätter
einhüllen.
[0062] Die Gruppe der Felder mit den Flächenabschnitten E 1 ... E 4 wird um die Längsfalzstelle
136 nach vorne auf die Oberseite der Gruppe der Felder mit den Flächenabschnitten
E 5 ... E 8 (Fig. 37). Im Bereich der Flächenabschnitte E 3 und E 7 wird ein Klebstoffauftrag
angebracht in Form der beiden Klebstoffstreifen 154 und 155. Der eine befindet sich
auf der Unterseite des Abriß-Randstreifens 144. Der andere befindet sich auf der Oberseite
des Abriß-Randstreifens 146. Die Reihe der Felder mit den Flächenabschnitten E 4 und
E 8 wird um die Längsfalzstelle 135 nach oben auf die dritte Reihe der Felder mit
den Flächenabschnitten E 3 und E 7 umgefaltet und mittels der Klebstoffstreifen 154
und 155 mit ihr verklebt.
[0063] In entsprechender Weise werden im Bereich der Flächenabschnitte E 2 und E 6 auf
der Unterseite des Abriß-Randstreifens 144 und auf der Oberseite des Abriß-Randstreifens
146 je ein weiterer Klebstoffstreifen 156 bzw. 157 angebracht. Danach wird die Reihe
der Felder mit den Flächenabschnitten E 1 und E 5 um die Querfalzstelle 137 nach
vorne auf die Reihe der Felder mit den Flächenabschnitten E 2 und E 6 umgefaltet (Fig.
41) und mit ihnen mittels der Klebstoffstreifen 156 und 157 verklebt. Im Bereich der
unteren Reihe übereinander liegender Felder mit den Flächenabschnitten E 3, E 4, E
7 und E 8 wird ein dritter Klebstoffauftrag mit dem Klebstoffstreifen 158 und 159
angebracht, und zwar auf der Unterseite des Abriß-Randstreifen 145 bzw. auf der Unterseite
des Abriß-Randstreifens 146. Danach wird die obere Reihe der Felder mit den Flächenabschnitten
E 1, E 2, E 5 und E 6 um die mittlere Längsfalzstelle 138 nach vorne umgefaltet (Fig.
43) und mittels der Klebstoffstreifen 158 und 159 mit ihnen verklebt. Damit ist der
Werbebrief 153 fertig. Aus Fig. 44 ist in aufgefächerter Darstellung ersichtlich,
wie die einzelnen Flächenabschnitte im fertigen Briefwickel angeordnet sind und wie
sie zusammenhängen oder voneinander vereinzelt sind, wenn die Abriß-Randstreifen
abgetrennt sind.
[0064] Bei den Trägerbahnen 75, 101 und 131 hatten die beiden Gruppen der Felder beiderseits
der Längsfalzstelle eine unterschiedliche Breite. Auch die Flächenabschnitte der betreffenden
Gruppen der Felder hatten nach dem Abtrennen der Abriß-Randstreifen eine unterschiedliche
Breite. Dadurch war die Lage der vorhandenen Einschnitte und/oder Querperforationen
zwischen den einzelnen Flächenabschnitten in bestimmter Weise vorgegeben. Bei der
Gruppe der Felder mit der geringeren Breite konnte die Lage der Einschnitte und/oder
der Querperforationen in weiten Grenzen verändert werden. Bei der Gruppe der Felder
mit der größeren Breite mußte mindestens ein Flächenabschnitt mit einer Gesamtlänge
von der zweifachen Höhe des fertigen Briefwickels oder Werbebriefes frei von Einschnitten
sein. Darüberhinaus konnten je nach der Anzahl noch weiterer Flächenabschnitte auch
dort Einschnitte und/oder Querperforationen angebracht sein.
[0065] Die beiden Gruppen der Felder beiderseits der Längsfalzstelle können aber auch die
gleiche Breite haben. In diesem Falle sind bei beiden Gruppen der Felder je zwei Abriß-Randstreifen
vorhanden, und zwar je einer beiderseits der Längsfalzstelle und je einer entlang
der beiden Längskanten. In einem solchen Falle kann der Flächenbereich ohne Einschnitt
in jeder der beiden Gruppen der Felder liegen. Die Lage dieses Flächenbereiches in
der Längsrichtung ist von untergeordneter Bedeutung. Sie beeinflußt allenfalls die
Lage der Einschnitte und/oder Querperforationen und die Art des Falzverfahrens sowie
die Reihenfolge der einzelnen Falz- und Klebevorgänge.
[0066] Bei den Einsteckbriefen nach Fig. 46 ... Fig. 161 entfallen die Abriß-Randstreifen,
die bei den Selfmailern den Zusammenhalt des Briefwickels ergeben und die vom Briefempfänger
abgetrennt werden müssen. Aber auch bei den Einsteckbriefen müssen alle Briefteile,
die zu einem bestimmten Werbebrief gehören und die zumindest zum Teil mit individuellen
Angaben eines ganz bestimmten Briefempfängers versehen sind, zumindest während den
Fertigungsvorgängen zusammengehalten werden. Dazu dienen bei den Einsteckbriefen Flächenstreifen,
die am Ende der Falzvorgänge als sogenannter Beschnitt abgeschnitten werden. Es bietet
sich an, dafür die für das Beschriften der Werbebriefe in der Beschriftungsmaschine
ohnehin erforderlichen Randstreifen mit den Transportlöchern zu verwenden, wo das
nur möglich ist, und sie erst nachträglich als Beschnitt abzuschneiden.
[0067] Der aus Fig. 46 ersichtlich Papierbahn-Abschnitt ist zugleich die Trägerbahn 161
für das erste Ausführungsbeispiel des Werbebriefes, das als Einsteckbrief verwendet
wird. Die Trägerbahn 161 hat, wie die früher beschriebenen auch, eine rechteckige
Grundrißfläche mit den Längskanten 162 und 163 und den Querkanten 164 und 165. Die
Trägerbahn 161 weist außerdem zwei Randstreifen 166 und 167 auf, die mit Transportlöchern
168 versehen sind. Diese Randstreifen werden manchmal auch als Führungslochränder
bezeichnet. Da die Randstreifen 166 und 167 später als Beschnitt abgeschnitten werden,
kann man sie auch als Beschnittstreifen bezeichnen. Das Abschneiden dieser Beschnittstreifen
oder Randstreifen 166 und 167 erfolgt entlang der strichpunktiert eingezeichneten
Schnittlinien 169 und 170.
[0068] Die Trägerbahn 161 wird durch drei Querfalzstellen 171 ... 173 in vier Felder unterteilt.
Nach Abzug der beiden Randstreifen 166 und 167 verbleiben als Nutzfläche des Werbebriefes
die Flächenabschnitte F 1 ... F 4. Sie haben untereinander die gleiche Höhe.
[0069] In der Fluchtlinie der Querfalzstellen 171 und 173 ist je ein Einschnitt 174 bzw.
175 vorhanden. Die beiden Einschnitte erstrecken sich in der Querrichtung jeweils
mindestens bis zu den Schnittlinien 169 und 170 so daß die entlang der Einschnitte
aneinander angrenzenden Flächenabschnitte F 1 und F 2 bzw. F 3 und F 4 nach dem Abschneiden
der Randstreifen 166 und 167 vollständig voneinander getrennt sind.
[0070] Das Feld mit dem Flächenabschnitt F 1 wird um die Querfalzstelle 171 nach vorne
auf die Oberseite des Feldes mit dem Flächenabschnitt F 2 umgefaltet (Fig. 47). Anschließend
wird das Feld mit dem Flächenabschnitt F 4 um die Längsfalzstelle 173 nach vorne auf
das Feld mit dem Flächenabschnitt F 3 umgefaltet (Fig. 48). Zuletzt wird die eine
Reihe übereinander liegender Felder, beispielsweise die Felder mit den Flächenabschnitten
F 1 und F 2, um die mittlere Querfalzstelle 172 nach vorne auf die andere Reihe der
Felder umgefaltet (Fig. 51) wodurch der Briefwickel, oder kurz Wickel 176 fertig gefaltet
ist (Fig. 52). Von diesem Wickel 176 werden die beiden Beschnitte 177 und 178 entlang
der Schnittlinien 169 und 170 (Fig. 46 und 52) abgeschnitten. Damit ist der Werbebrief
179 fertig. Aus Fig. 53 ist in aufgefächerter Darstellung die Anordnung der einzelnen
Flächenabschnitte im Werbebrief 179 nochmals klar zu erkennen.
[0071] Die aus Fig. 55 ersichtliche Trägerbahn 181 mit den beiden Längskanten 182 und 183
und den Querkanten 184 und 185 weist die beiden Beschnittstreifen oder Randstreifen
186 und 187 auf, die später entlang der Schnittlinien 188 und 189 abgeschnitten werden.
[0072] Die Trägerbahn 181 wird durch vier Querfalzstellen 191. 194 in fünf Felder unterteilt,
die untereinander die gleiche Höhe haben. Wenn von diesen die Randstreifen 186 und
187 abgerechnet werden, ergeben sich als Nutzfläche die Flächenabschnitte G 1 ...
G 5.
[0073] In der Fluchtlinie der Querfalzstellen 191, 192 und 194 ist je ein Einschnitt 195
bzw. 196 bzw. 197 vorhanden. Diese erstrecken sich nach beiden Seiten hin jeweils
mindestens bis zu den den Schnittlinien 188 und 189. Der Flächenbereich von der Querfalzstelle
192 bis zur übernächsten Querfalzstelle 194 mit einer Länge von der zweifachen Höhe
h des fertiggefalteten Wickels 198 (Fig. 61) ist frei von einem Einschnitt.
[0074] Die beiden Felder mit den Flächenabschnitten G 1 und G 2 werden um die Querfalzstelle
192 nach vorne auf die Felder mit den Flächenabschnitten G 3 und G 4 umgefaltet (Fig.
56). Danach wird das Feld mit dem Flächenabschnitt G 5 um die Querfalzstelle 194
nach vorne umgefaltet (Fig. 58). Schließlich werden die Felder mit den Flächenabschnitten
G 2 und G 3 um die Querfalzstelle 193 nach vorne auf die übrigen Felder mit den Flächenabschnitten
G 1, G 4 und G 5 umgefaltet (Fig. 60), wodurch der Wickel 198 fertig gefaltet ist.
[0075] Wenn von dem Wickel 198 die beiden Beschnittstreifen oder Randstreifen 186 und 187
abgeschnitten sind, liegt der fertige Werbebrief 199 vor. Er muß dann nur noch in
einen Umschlag gesteckt werden, um versandt werden zu werden. Aus Fig. 63 sind in
aufgefächerter Darstellung die einzelnen Flächenabschnitte in ihrer gegenseitigen
Zuordnung im Werbebrief 199 ersichtlich.
[0076] Die aus Fig. 64 ersichtliche Trägerbahn 201 mit den Längskanten 202 und 203 und
den Querkanten 204 und 205 weist die Randstreifen 206 und 207 auf, die später entlang
den Schnittlinien 208 und 209 abgeschnitten werden.
[0077] Die Trägerbahn 102 wird durch zwei Querfalzstellen 211 und 212 in drei Felder unterteilt,
die nach Abzug der Randstreifen 206 und 207 die Flächenabschnitte H 1 ... H 3 ergeben.
[0078] Die Querfalzstelle 211 liegt in der Mitte zwischen der Querkante 104 und der zweiten
Querfalzstelle 212, wodurch die Flächenabschnitte H 1 und H 2 die gleiche Höhe haben,
die gleich der Höhe h des fertig gefalteten Wickels 213 ist (Fig. 68). Die Querkante
205 hat von der Querfalzstelle 212 einen geringeren Abstand.
[0079] In der Fluchtlinie der Querfalzstelle 212 ist ein Einschnitt 214 vorhanden, der
sich mindestens bis zu den Schnittlinien 208 und 209 erstreckt. Der gesamte Flächenbereich
der Flächenabschnitte H 1 und H 2 ist ohne Einschnitt.
[0080] Zunächst wird das Feld mit dem Flächenabschnitt H 3 um die Querfalzstelle 212 umgefaltet
(Fig. 65). Danach wird das Feld mit dem Flächenabschnitt H 1 um die Querfalzstelle
211 umgefaltet, wodurch der Wickel 213 bereits fertiggewickelt ist.
[0081] Entlang der Schnittlinien 208 und 209 werden die Beschnitt- oder Randstreifen 206
und 207 abgeschnitten, wodurch der fertige Werbebrief 215 vorliegt (Fig. 69).
[0082] Die aus Fig. 70 ersichtliche Trägerbahn 221 mit den Längskanten 222 und 223 und
den Querkanten 224 und 225 weist die Beschnitt- oder Randstreifen 226 und 227 auf,
die später entlang der Schnittlinien 228 und 229 abgeschnitten werden.
[0083] Die Trägerbahn 221 wird durch vier Querfalzstellen 231 ... 234 in fünf Felder unterteilt,
aus denen sich nach Abzug der Randstreifen 226 und 227 die Flächenabschnitte I 1
... I 5 ergeben.
[0084] Die Querfalzstelle 232 hat von den beiden ihr benachbarten Querfalzstellen 231 und
233 je den gleichen Abstand, der gleich der Höhe h des fertiggefalteten Wickels 235
ist, wodurch auch die beiden Flächenabschnitte I 2 und I 3 untereinander die gleiche
Höhe haben. Die Abstände zwischen den Querfalzstellen 233 und 234, zwischen der Querfalzstelle
234 und der Querkante 235 und zwischen der Querfalzstelle 231 und der Querkante 224
sind kleiner als die Höhe h. Sie sind in der Weise gestaffelt, daß die übrigen Flächenabschnitte
in der Reihenfolge I 4, I 5 und I 1 eine stufenweise abnehmend kleinere Höhe haben.
[0085] Zunächst wird das Feld mit dem Flächenabschnitt I 5 um die Querfalzstelle 234 nach
hinten auf die Unterseite des Feldes mit dem Flächenabschnitt I 4 umgefaltet (Fig.
71). Danach werden die beiden übereinander liegenden Felder mit den Flächenabschnitten
I 4 und I 5 gemeinsam um die Querfalzstelle 233 in einer Art Leporello-Faltung nach
vorne auf die Oberseite des Feldes mit dem Flächenabschnitt I 3 umgefaltet (Fig. 73).
Als nächstes wird das Feld mit dem Flächenabschnitt I 1 um die Querfalzstelle 231
nach vorne auf die Oberseite des Feldes mit dem Flächenabschnitt I 2 umgefaltet (Fig.
75). Die beiden übereinanderliegenden Felder mit den Flächenabschnitten I 1 und I
2 werden gemeinsam um die Querfalzstelle 232 nach vorne auf die Oberseite der Felder
mit den Flächenabschnitte I 3 und I 5 umgefaltet (Fig.77). Damit ist der Briefwickel
235 fertig gefaltet. Von ihm werden entlang den Schnittlinien 228 bzw. 229 die Randstreifen
226 und 227 abgetrennt und dadurch eine Vorstufe 236 (Fig.79 und 81) der entgültigen
Form des Werbebriefes 237 (Fig.81 und 83) erreicht. In der Vorstufe 236 sind die Flächenabschnitte
I 1, I 5 und I 4 innerhalb der sie umgebenden beiden Flächenabschnitte I 2 und I 3
etwas versetzt zueinander. Daher wird der Werbebrief in der Vorstufe 236 auf der
Kante mit der Querfalzstelle 232 aufgestoßen, wie es in Fig. 81 angedeutet ist. Dadurch
rutschen die innen liegenden Flächenabschnitte I 1, I 5 und I 4 alle zur Querfalzstelle
238 hin, so daß sie bei abgeschwenktem Flächenabschnitt I 2 in der Draufsicht ordentlich
gestaffelt übereinander liegen (Fig. 82).
[0086] Die aus Fig. 83 ersichtliche Trägerbahn 241 mit den Längskanten 242 und 243 und
den Querkanten 244 und 245 weist die Randstreifen 286 und 287 auf, die später entlang
der Schnittlinien 248 und 249 als Beschnitt abgeschnitten werden.
[0087] Die Trägernbahn 241 wird durch die sechs Querfalzstellen 251 ... 256 in sieben Felder
unterteilt, von denen nach Abzug der Randstreifen 246 und 247 die sieben Flächenabschnitte
J 1 ... J 7 verbleiben. Der gegenseitige Abstand zwischen je zwei der fünf Querfalzstellen
251 ... 255 ist untereinander zumindest annähernd gleich und entspricht der Höhe h
des fertig gefalteten Wickels 257 (Fig. 91). Der Abstand zwischen der Querfalzstelle
251 und der Querkante 244, zwischen den Querfalzstellen 255 und 256 und zwischen
der Querfalzstelle 256 und der Querkante 245 ist kleiner als die Höhe h, und zwar
derart daß die zwischen ihnen liegenden Flächenabschnitte in der Reihenfolge J 6,
J 1 und J 7 eine gestaffelt abnehmende Höhe haben.
[0088] Jeweils in der Fluchtlinie der Querfalzstellen 251, 253 und 255 ist je ein Einschnitt
258, 259 bzw. 260 vorhanden, die sich in der Querrichtung jeweils bis mindestens zur
Schnittlinie 248 und 249 erstrecken. Durch diese Lage der Einschnitte 258 ... 260
sind die Felder mit den Flächenabschnitten J 2 und J 3 und die Felder mit den Flächenabschnitten
J 4 und J 5 mit jeweils der zweifachen Höhe h ungeteilt, weshalb jedes dieser Flächenpaare
für das außenliegende Blatt des Wickels 257 herangezogen werden kann.
[0089] Die Felder mit den Flächenabschnitten J 1 ... J 3 werden um die Querfalzstelle 253
nach vorne auf die Oberseite der Felder mit den Flächenabschnitten J 4 ... J 6 umgefaltet
(Fig. 84). Danach wird zunächst das Feld mit dem Flächenabschnitt J 7 um die Querfalzstelle
236 nach vorne auf die Felder mit den Flächenabschnitten J 1 und J 6 umgefaltet, wobei
die Querkante 244 überdeckt wird (Fig. 85 und 87). Danach werden die Felder mit den
Flächenabschnitten J 1, J 6 und J 7 gemeinsam um die Querfalzstelle 255 nach vorne
auf die Felder mit den Flächenabschnitten J 2 und J 5 umgefaltet (Fig. 88). Als letztes
werden die Felder mit den Flächenabschnitten J 3 und J 4 um die Querfalzstelle 254
nach vorne auf die übrigen Felder umgefaltet (Fig. 90), wodurch der Wickel 257 fertig
gefaltet ist.
[0090] Nach dem Abschneiden der Randstreifen 246 und 247 liegt der fertige Werbebrief 250
vor (Fig. 92). In der aufgefächerten Darstellung in Fig. 93 ist die Lage der einzelnen
Flächenabschnitte ersichtlich. Daraus ist auch zu ersehen, daß beim Auseinanderfalten
des Werbebriefes 250, insbesondere nachdem Wegklappen der übereinander liegenden
Flächenabschnitte J 2 und J 5 die drei innenliegenden Flächenabschnitte J 7, J 1 und
J 6 wieder als gestaffelte Blattreihe erscheinen. Von ihnen ist der Flächenabschnitt
J 1 wegen des Einschnittes 258 vereinzelt, wohingegen die Flächenabschnitte J 6 und
J 7 entlang der Querfalzstelle 256 zusammenhängen.
[0091] Die aus Fig. 94 ersichtliche Trägerbahn 261 mit den Längskanten 262 und 263 und
mit den Querkanten 264 und 265 weist die Randstreifen 266 und 267 auf, die später
entlang der Schnittlinien 268 und 269 abgeschnitten werden.
[0092] Die Trägerbahn 261 wird durch fünf Querfalzstellen 271 ... 275 in sechs Felder unterteilt,
von denen nach dem Abtrennen der Randstreifen 266 und 267 die Flächenabschnitte K
1 ... K 6 als Nutzfläche übrigbleiben. Die Querfalzstellen 272 ... 274 haben paarweise
den gleichen Abstand, der gleich der Höhe h des fertigen Wickels 276 ist (Fig.99).
Deshalb werden die Flächenabschnitte K 3 und K 4 als einseitig geschlossene Hülle
des Wickels 276 verwendet. Die Flächenabschnitte K 2 und K 5 haben ebenfalls die Höhe
h. Die Flächenabschnitte K 6 und K 1 hingegen haben eine in dieser Reihenfolge gestaffelt
abnehmende Höhe.
[0093] In der Fluchtlinie der Querfalzstellen 271, 272, 274 und 275 ist je einer der Einschnitte
277 ... 280 vorhanden.
[0094] Die Falzvorgänge folgen in der aus Fig. 95 ... Fig. 97 ersichtlichen Weise aufeinander.
Als erstes werden die Felder mit den Flächenabschnitten K 1 und K 2 um die Querfalzstelle
272 umgefaltet. Danach werden das Feld mit dem Flächenabschnitt K 6 um die Querfalzstelle
275 und die beiden dann übereinanderliegenden Flächenabschnitte K 5 und K 6 gemeinsam
um die Querfalzstelle 274 umgefaltet. Schließlich werden die übereinanderliegenden
Felder mit den Flächenabschnitten K 2 und K 3 um die Längsfalzstelle 273 umgefaltet,
wodurch der Wickel 276 fertig gefaltet ist. Daraus entsteht durch das Abschneiden
der Randstreifen 266 und 267 entlang der Schnittlinie 268 und 269 der Werbebrief 270
(Fig. 100). Die Lage und Zuordnung der einzelnen Flächenabschnitte ist aus der aufgefächerten
Darstellung in Fig. 101 ersichtlich.
[0095] Die aus Fig. 102 ersichtliche Trägerbahn 281 mit den Längskanten 282 und 283 und
den Querkanten 284 und 285 weist die zwei Randstreifen 286 und 287 auf, die später
entlang den Schnittlinien 288 und 289 abgeschnitten werden.
[0096] Die Tägerbahn 281 wird durch vier Querfalzstellen 291 ... 294 in fünf Felder unterteilt,
von denen nach Abtrennen der Randstreifen 286 und 287 die Flächenabschnitte L 1 ...
L 5 übrig bleiben. Diese Flächenabschnitte haben untereinander die gleiche Höhe h.
[0097] In der Fluchtlinie der Querfalzstelle 291 ist ein gerader Einschnitt 295 angebracht,
der sich bis zu den Schnittlinien 288 und 289 hin erstreckt. Im Bereich des Flächenabschnittes
L 4 ist ein zweiter Einschnitt 296 angebracht, der pfeilförmig ausgeführt ist, wobei
die Pfeilspitze zum Flächenabschnitt L 5 hin gerichtet ist. Von dieser Pfeilspitze
aus erstrecken sich die beiden geraden Abschnitte 297 und 298 des Einschnittes 296
in schräger Richtung auf die Querfalzstelle 293 zu, die sie zumindest annähernd an
der Kreuzungsstelle mit der Schnittlinie 288 bzw. 289 erreichen, wobei die beiden
Abschnitte 297 und 298 zweckmäßigerweise über die beiden Schnittlinie 288 und 289
geringfügig hinausgehen.
[0098] Wie schon der Verlauf des Einschnittes 296 andeutet, dienen die Flächenabschnitte
L 2 und L 3 der Herstellung eines Briefumschlages. Die Dreieckfläche zwischen der
Querfalzstelle 293 und dem pfeilförmigen Einschnitt 296 bildet dafür die Umschlagklappe
299. Dazu wird im Flächenabschnitt L 3 ein Klebstoffauftrag in Form zweier Klebstoffstreifen
301 und 302 entlang der Schnittlinie 288 bzw. 289 aufgetragen, die sich von der Querfalzstelle
292 bis zur Querfalzstelle 293 erstrecken.
[0099] Beim ersten Falzvorgang werden die Felder mit den Flächenabschnitten L 1 und L 2
um die Querfalzstelle 291 nach vorne auf die Felder mit den Flächenabschnitten L 3
und L 4 umgefaltet und dabei die beiden Flächenabschnitte L 2 und L 3 mittels der
beiden Klebstoffstreifen 301 und 302 miteinander verklebt. Danach werden die Felder
mit den den Briefumschlag bildenden Flächenabschnitten L 2 und L 3 um die Querfalzstelle
293 umgefaltet (Fig. 105). Als nächstes könnte das Feld mit dem Flächenabschnitt
L 5 nach vorne auf die übrigen Felder umgefaltet werden. Hier wird jedoch der umgekehrte
Falzvorgang dargestellt, bei dem die Felder mit den Flächenabschnitten L 1 ... L
4 nach vorne auf das Feld mit dem Flächenabschnitt L 5 umgefaltet werden (Fig. 107).
Dadurch kommt die Rückseite des Flächenabschnittes L 4 nach vorne, so daß dadurch
am fertigen Wickel 303 die Umschlagklappe 299 sichtbar wird, die durch den pfeilförmigen
Einschnitt 296 von dem Flächenabschnitt L 4 abgetrennt ist.
[0100] Nach dem Abschneiden der beiden Randstreifen 286 und 287 entlang den Schnittlinien
288 und 289 liegt der fertige Werbebrief 304 vor (Fig. 109). Die Lage und die Zuordnung
seiner verschiedenen Teile geht aus der aufgefächterten Darstellung Fig. 110 hervor,
wo insbesondere der Briefumschlag 305 aus den Flächenabschnitten L 2 und L 3 deutlich
zu erkennen ist, wobei wie bei den meisten Seitenansichten oder Schnittdarstellungen
die beiden Umschlagteile mit einem geringen Abstand dargestellt sind, der in Wirklichkeit
nicht vorhanden ist. Deutlich erkennbar ist auch die Umschlagklappe 299 und daneben
der verbliebene Teil des Flächenabschnittes L 4, wobei der deutlicheren Darstellung
wegen die schwalbenschwanzförmigen Enden in der Zeichnung weggelassen wurden.
[0101] Von diesem Werbebrief 304 können der Flächenabschnitt L 5 und der außerhalb der Umschlagklappe
299 verbliebene Teil des Flächenabschnittes L 4 als Werbebrief im engeren Sinne des
Wortes verwendet werden. Der vollständig vereinzelt anfallende Flächenabschnitt L
1 kann als Antwortschein oder Bestellschein verwendet werden, der mit dem Briefumschlag
305 zurückgesandt werden kann.
[0102] Aus Fig. 111 ist eine Trägerbahn 311 für einen Einsteckbrief ersichtlich, die ähnlich
wie die Trägerbahn 71 (Fig. 19) zwei Gruppen Felder aufweist, die eine unterschiedliche
Breite haben. Da dabei die Längskante der Trägerbahn auf der Seite der Gruppe mit
der geringeren Breite bei den Falzvorgängen auf die Felder mit der größeren Breite
umgefaltet wird und daher entlang dieser Längskante ein nachträglicher Beschnitt nicht
möglich ist, muß der am Papierbahn-Abschnitt dort ursprünglich vorhandene Randstreifen
mit Transportlöchern schon vor der Verarbeitung der Trägerbahn abgetrennt werden,
wie das in Fig. 111 links angedeutet ist.
[0103] Die Trägerbahn 311 hat einen rechteckigen Grundriß mit den beiden Längskanten 312
und 313 und den Querkanten 314 und 315. Die Trägerbahn 311 weist an der einen Seite
einen Randstreifen 316 mit Transportlöchern auf, der später entlang der Schnittlinie
317 als Beschnitt abgeschnitten wird. Der an der Papierbahn auch an der anderen Seite
ursprünglich vorhandene Randstreifen 318 mit Transportlöchern wurde von dieser bereits
vorher abgetrennt.
[0104] Die Trägerbahn 311 wird durch eine Längsfalzstelle 321 und eine Querfalzstelle 322
in vier Felder unterteilt, die in zwei Spalten und zwei Reihen angeordnet sind. In
Fig. 111 sind beiderseits der Längsfalzstelle 321 zwei Schnittlinien 323 und 324
strichpunktiert eingezeichnet. Sie haben von der Längsfalzstelle 321 einen Abstand
s. Den gleichen Abstand hat die Schnittlinie 317 von der Längskante 313. Die beiden
Schnittlinien 323 und 324 grenzen von den Felder der Trägerbahn 311 je einen Beschnittstreifen
325 bzw. 326 ab, die später vom fertig gefalteten Wickel als Beschnitt abgeschnitten
werden. Wenn von den Feldern der Trägerbahn 311 der Randstreifen 316 und die beiden
Beschnittstreifen 325 und 326 abgerechnet werden, verbleiben als Nutzfläche der Trägerbahn
311 und des späteren Werbebriefes die Flächenabschnitte M 1 ... M 4, die spaltenweise
durchnumeriert sind.
[0105] Im Bereich der Flächenabschnitte M 3 und M4 mit der größeren Breite ist in der Fluchtlinie
der Querfalzstelle 322 ein Einschnitt 327 vorhanden. Er erstreckt sich in der Querrichtung
mindestens bis zu den beiden Schnittlinien 317 und 324 hin, so daß die beiden Flächenabschnitte
M 3 und M 4 von Anfang an voneinander getrennt sind.
[0106] Die Felder mit den Flächenabschnitten M 1 und M 2 werden um die Längsfalzstelle 321
nach vorn auf die Oberseite der Felder mit den Flächenabschnitten M 3 und M 4 umgefaltet
(Fig. 112). Die Reihe der Felder mit den Flächenabschnitten M 1 und M 3 wird um die
Querfalzstelle 322 nach hinten auf die Unterseite der Felder mit den Flächenabschnitten
M 2 und M 4 umgefaltet (Fig. 114). Damit ist der Wickel 328 fertig zusammengefaltet
(Fig. 115). Davon werden entlang der Schnittlinien 323 und 324 sowie entlang der Schnittlinie
317 die Beschnittstreifen 325 und 326 bzw. der Randstreifen 316 abgeschnitten. Damit
ist der Werbebrief 329 fertig (Fig. 116).
[0107] In dem Werbebrief 329 sind die Flächenabschnitte M 3 und M 4 zwar vollständig voneinander
getrennt. Da sie aber trotz ihrer größeren Breite innerhalb der beiden Flächenabschnitte
M 1 und M 2 liegen, die ihrerseits entlang der Querfalzstelle 322 miteinander verbunden
sind, können die einzelnen Blätter des Werbebriefes 329 dennoch leicht gemeinsam gehandhabt
werden, insbesondere für den Versand in einen Briefumschlag eingesteckt werden. Diese
Art der Anordnung der verschiedenen Flächenabschnitte ist aus Fig. 117 zu ersehen,
in der der Werbebrief 329 der Übersichtlickeit halber aufgefächert dargestellt ist.
[0108] Die aus Fig. 118 ersichtliche Trägerbahn 331 mit den Längskanten 332 und 333 und
den Querkanten 334 und 335 weist den Randstreifen 336 auf, der später entlang der
Schnittlinie 337 im Abstand s von der Längskante 333 abgeschnitten wird. Auch hier
ist der an der Papierbahn und dem Papierbahn-Abschnitt ursprünglich vorhandene zweite
Randstreifen 338 bereits abgetrennt.
[0109] Die Trägerbahn 331 wird in gleicher Weise wie zuvor die Trägerbahn 311 durch eine
Längsfalzstelle 341 und eine Querfalzstelle 342 in vier Felder unterteilt, die in
zwei Spalten und zwei Reihen angeordnet sind. Wenn davon entlang der Schnittlinie
337 der Randstreifen 336 und entlang den beiden Schnittlinien 343 und 344 im Abstand
s von der Längsfalzstelle 341 die beiden Beschnittstreifen 345 und 346 abgeschnitten
werden, bleiben als Nutzfläche die Flächenabschnitte N 1 ... N 4 übrig.
[0110] In der Fluchtlinie der Querfalzstelle 342 ist der Einschnitt 347 vorhanden, der
hier im Bereich der Flächenabschnitte N 1 und N 2 angebracht ist und sich von der
Längskante 332 bis mindestens zur Schnittlinie 343 hin erstreckt.
[0111] Die Gruppe der Felder mit der geringeren Breite, d.h. die Felder mit den Flächenabschnitten
N 1 und N 2, werden um die Längsfalzstelle 341 nach vorn auf die Oberseite der Felder
mit den Flächenabschnitten N 3 und N 4 umgefaltet (Fig. 119). Die Reihe der Felder
mit den Flächenabschnitten N 1 und N 3 wird um die Querfalzstelle 342 nach vorn auf
die Oberseite der Felder mit den Flächenabschnitten N 2 und N 4 umgefaltet (Fig.
121), womit der Wickel 348 fertig gefaltet ist (Fig. 122).
[0112] Entlang den Schnittlinien 337, 343 und 347 werden der Randstreifen 336 bzw. die
Beschnittstreifen 345 und 346 abgeschnitten. Dadurch ist der Werbebrief 349 fertig.
Bei ihm liegen die durch den Einschnitt 347 vollständig voneinander getrennten Flächenabschnitte
N 1 und N 2 innerhalb der entlang der Querfalzstelle 342 zusammenhängenden Flächenabschnitte
N 3 und N 3, wie aus der aufgefächerten Darstellung in Fig. 124 ersichtlich ist.
[0113] Die aus Fig. 125 ersichtliche Trägerbahn 351 wird durch eine Längsfalzstelle 352
und zwei Querfalzstellen 353 und 354 in sechs Felder unterteilt, die in zwei Spalten
und drei Reihen angeordnet sind. Wenn davon beiderseits der Längsfalzstelle 352 entlang
der Schnittlinie 355 bzw. 456 die beiden Beschnittstreifen 357 und 358 sowie entlang
der Schnittlinie 361 der Randstreifen 362 abgetrennt werden, verbleiben als Nutzfläche
die Flächenabschnitte O 1 ... O 6, die spaltenweise durchnumeriert sind.
[0114] Zwischen den beiden Flächenabschnitten O 2 und O 3 mit der geringeren Breite ist
ein Einschnitt 363 vorhanden. Zwischen den Flächenabschnitten O 4 und O 5 mit der
größeren Breite ist ein Einschnitt 364 vorhanden. Der Einschnitt 363 liegt in der
Fluchtlinie der zweiten Querfalzstelle 354 und erstreckt sich von der Längskante 365
bis mindestens zur Schnittlinie 355. Der Einschnitt 364 liegt in der Fluchtlinie
der ersten Querfalzstelle 353 und erstreckt sich mindestens von der Schnittlinie 356
bis zur Schnittlinie 361. Außerdem ist zwischen den Flächenabschnitten O 1 und O
2 in der Fluchtlinie der ersten Querfalzstelle 353 eine Querperforation 366 vorhanden,
die sich von der Längskante 365 bis mindestens zur Schnittlinie 355 erstreckt.
[0115] Wie es bei den Trägerbahnen mit zwei Gruppen von Feldern mit gleicher oder unterschiedlicher
Breite üblich ist, werden zunächst die Felder der ersten Spalte mit den Flächenabschnitten
O 1 ... O 3 um die Längsfalzstelle 352 nach vorn auf die Oberseite der zweiten Spalte
der Felder mit den Flächenabschnitten O 4 ... O 6 umgefaltet. Als nächstes werden
die Felder der ersten Reihe mit den Flächenabschnitten O 1 und O 4 um die Querfalzstelle
353 nach vorn auf die Oberseite der Felder der zweiten Reihe mit den Flächenabschnitten
O 2 und O 5 umgefaltet (Fig. 128), weil in dieser Querfalzstelle der lange Einschnitt
364 vorhanden ist. Danach werden die Felder der dritten Reihe mit den Flächenabschnitten
O 3 und O 6 um die Querfalzstelle 354 nach vorn auf die Oberseite der bereits übereinander
liegenden Felder mit den übrigen Flächenabschnitten umgefaltet (Fig. 130). Damit
ist der Wickel 367 fertig gefaltet (Fig. 131). Bei ihm liegen die Felder mit der größeren
Breite mit den Flächenabschnitten O 5 und O 6 außen, die entlang der Querfalzstelle
354 zusammenhängen.
[0116] Vom Wickel 367 werden entlang den Schnittlinien 355 und 356 die Beschnittstreifen
357 und 358 sowie entlang der Schnittlinie 361 der Randstreifen 362 abgeschnitten.
Damit liegt der Werbebrief 368 fertig vor (Fig. 132). Aus Fig. 133 ist in aufgefächerter
Darstellung die Anordnung seiner Flächenabschnitte zu ersehen.
[0117] Die aus Fig. 134 ersichtliche Trägerbahn 371 wird durch die Querfalzstelle 372 und
die drei Querfalzstellen 374 ... 376 in acht Felder unterteilt, die in zwei Spalten
und vier Reihen angeordnet sind. Wenn davon die beiderseits der Längsfalzstelle 372
gelegen Beschnittstreifen 376 und 377 und der entlang der einen Längskante 378 gelegene
Randstreifen 379 abgerechnet werden, verbleiben als Nutzfläche die Flächenabschnitte
P 1 ... P 8, die spaltenweise durchnumeriert sind.
[0118] Es sind drei Einschnitte 381 ... 383 und zwei Querperforationen 384 und 385 vorhanden.
Der Einschnitt 381 liegt in der Fluchtlinie der mittleren Querfalzstelle 375 zwischen
den Flächenabschnitten P 2 und P 3. Der Einschnitt 382 liegt in der Fluchtlinie der
Querfalzstelle 374 zwischen den Flächenabschnitten P 5 und P 6. der Einschnitt 383
liegt in der Fluchtlinie der Querfalzstelle 376 zwischen den Flächenabschnitten P
7 und P 8.
[0119] Die Querperforation 384 liegt in der Fluchtlinie der Querfalzstelle 374 zwischen
den Flächenabschnitte P 1 und P 2. Die Querperforation 385 liegt in der Fluchtlinie
der Querfalzstelle 376 zwischen den Flächenabschnitten P 3 und P 4. Wie aus Fig.
134 ersichtlich ist, sind aus der Gruppe der Felder mit der größeren Breite die beiden
Felder mit den beiden Flächenabschnitten P 6 und P 7 ohne einen Einschnitt oder eine
Querperforation. Diese kommen daher als Hüllblätter des fertigen Wickels 386 (Fig.
142) und des Blattstapels des fertigen Werbebriefes 387 (Fig. 143) in Betracht.
[0120] Zunächst werden die Felder mit den Flächenabschnitten P 1 ... P 4 mit der geringeren
Breite um die Längsfalzstelle 372 nach vorn auf die Oberseite der Felder mit den Flächenabschnitten
P 5 ... P 8 umgefaltet (Fig. 135). Danach werden die äußeren beiden Reihen der Felder
mit den Flächenabschnitten P 1 und P 5 bzw. mit den Flächenabschnitten P 4 und P 8
nach vorn auf die inneren beiden Reihen der Felder mit den Flächenabschnitten P 2
und P 6 bzw. P 3 und P 7 umgefaltet (Fig. 137 und 139). Zum Schluß wird die eine Reihe
übereinander liegender Felder, beispielsweise diejenige mit den Flächenabschnitten
P 1, P 2, P 5 und P 6, um die mittlere Querfalzstelle 375 auf die andere Reihe der
Felder, hier mit den Flächenabschnitten P 3, P 4, P 7 und P 8, zum fertigen Wickel
386 umgefaltet (Fig. 141).
[0121] Nach dem Abtrennen der Beschnittstreifen 376 und 377 und des Randstreifens 379 liegt
der fertige Werbebrief 387 vor. Die Lage der einzelnen Flächenabschnitte und ihre
gegenseitige Zuordnung ist aus Fig. 144 zu ersehen.
[0122] Aus Fig. 145 ... 149 sind fünf Trägerbahnen 391 ... 395 ersichtlich, die durch je
eine Längsfalzstelle und vier Querfalzstellen in zwei Spalten und fünf Reihen Felder
unterteilt sind, aus denen sich nach dem Abtrennen zweier Beschnittstreifen und eines
Randstreifens die Flächenabschnitte als Nutzfläche des Werbebriefes ergeben. Die
Höhe dieser Flächenabschnitte ist der Einfachheit halber jeweils gleich groß angenommen.
Die Anzahl und die Lage der Einschnitte zwischen je zwei Flächenabschnitten sind vielfältig
variiert, wobei mindestens ein Paar Flächenabschnitte, das in einer Spalte nebeneinander,
oder genauer gesagt übereinander, liegt, ohne einen Einschnitt (und auch ohne eine
Querperforation) ist. Die Falzvorgänge von der ebenen Trägerbahn zum fertigen Wickel
sind dann so zu führen, daß diese beiden Flächenabschnitte am Schluß außen liegen.
[0123] Bei den bisher beschriebenen Falzvorgängen wurde überwiegend oder durchgängig eine
Art Wickelfalzverfahren angewandt. Daneben kann aber auch ganz oder zum Teil eine
Art Leporello-Falzverfahren angewandt werden, wenn dadurch eine bestimmte Zuordnung
der einzelnen Flächenabschnitte zueinander besser erreicht wird. Das hängt nicht zuletzt
von der Lage und dem gegenseitigen Abstand der Querfalzstellen und damit von der
Höhe der einzelnen Flächenabschnitte und von der Anzahl und der Lage oder Verteilung
der Einschnitte ab. Aus Fig. 150 ... 161 sind in schematischer Darstellung einige
Falzvorgänge anhand von Trägerbahnen mit sechs Reihen Felder aufgezeigt. Dabei können
deren Flächenabschnitte in einer oder in zwei Spalten angeordnet sein, wobei im letztgenannten
Falle angenommen ist, daß der erste Falzvorgang um die Längsfalzstelle bereits ausgeführt
ist.
[0124] Im folgenden wird anhand eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Einsteckbriefes
eine Ausgestaltung erläutert, die bei allen zuvor abgehandelten Ausführungsformen
in Betracht kommt, auch bei den Selfmailern.
[0125] Die aus Fig. 162 ersichtliche Trägerbahn 401 ist ähnlich der Trägerbahn 161 (Fig.
46) ausgebildet. Sie weist die Längskanten 402 und 403 und die Querkanten 404 und
405 auf.
[0126] Die Trägerbahn 401 weist entlang der beiden Längskanten 402 und 403 je einen Beschnittstreifen
406 bzw. 407 auf, die später entlang den strichpunktiert eingezeichneten Schnittlinien
408 bzw. 409 abgeschnitten werden. Diese Schnittlinien 408 und 409 haben von der
ihnen benachbarten Längskante 402 bzw. 403 den Abstand s, der der Breite des späteren
Beschnittes entspricht.
[0127] Die beiden Beschnittstreifen 406 und 407 sind ohne Transportlöcher dargestellt.
Soweit die Trägerbahn 401 von einer Endlos-Papierbahn abgeschnitten wird, ist davon
auszugehen, daß in gleicher Weise wie bei den zuvor abgehandelten Trägerbahnen die
beiden Beschnittstreifen 406 und 407 mit Transportlöchern versehen sind, die dazu
dienen, daß die individuellen Kennzeichen und Angaben für und/oder über den Briefempfänger
auf der betreffenden Trägerbahn vollständig und richtig positioniert werden. Soweit
für die Trägerbahn 401 Einzelbogen verwendet werden, sind diese in der Regel mit
sogenannten Greiferrändern oder Greifer-Randstreifen versehen, an denen die Einzelbogen
durch Transportgreifer zwischen den Maschinen und innerhalb der Bogendruckmaschine
und der Beschriftungsmaschine erfaßt und weitertransportiert werden. Bei der Trägerbahn
401 wird von der letztgenannten Ausführungsform ausgegangen.
[0128] Die Trägerbahn 401 wird durch drei Querfalzstellen 411 ... 413 in vier Felder unterteilt,
die untereinander die gleiche Höhe h wie der fertige Wickel 414 (Fig. 169) haben.
Wenn von den vier Feldern die beiden Beschnittstreifen 406 und 407 abgerechnet werden,
ergeben sich die Flächenabschnitte Q 1 ... Q 4.
[0129] In der Fluchtlinie der Querfalzstelle 411 ist ein Einschnitt 415 vorhanden. In der
Fluchtlinie der Querfalzstelle 413 ist eine Querperforation 416 vorhanden. Der Einschnitt
415 und die Querperforation 416 erstrecken sich in der Querrichtung mindestens bis
zu den Schnittlinien 408 und 409 hin. Die Querfalzstelle 412 zwischen den beiden mittleren
Flächenabschnitten Q 2 und Q 3 ist ohne Einschnitt oder Querperforation.
[0130] An beiden Enden sowohl des Einschnittes 415 wie auch der Querperforation 416 ist
je eine Entlastungsperforation 417 und 418 bzw. 419 und 420 angebracht (Fig. 164).
Diese Entlastungsperforationen 417 ... 420 verlaufen zumindest annähernd rechtwinklig
zum Einschnitt 415 bzw. zur Querperforation 416 und damit parallel zu den Längskanten
402 und 403. Die Entlastungsperforationen 417 ... 420 sind zweckmäßigerweise in der
Fluchtlinie der Schnittlinien 408 und 409 angebracht, entlang der später der Beschnitt
abgeschnitten wird. Die Entlastungsperforationen sollten zumindest nicht innerhalb
der beiden Schnittlinien sondern allenfalls geringfügig außerhalb derselben liegen.
[0131] Die Länge der Entlastungsperforationen 417 ... 420 hängt von verschiedenen Umständen
ab, darunter z.B. von der Dicke und der Steifigkeit des Papiers in der Papierebene
und von der Anzahl der Querfalzstellen und der dadurch gegebenen Anzahl der im Wickel
einander umgebenden Felder. Im einfachsten Falle reicht ein einfacher Perforationsschnitt.
In anderen Fällen sind zwei oder drei, selten mehr, Perforationsschnitte zweckmäßiger.
[0132] Die Entlastungsperforationen 417 ... 420 können bereits an der Papierbahn oder an
den Papierbahn-Abschnitten oder an den Einzelbogen für die Trägerbahnen angebracht
sein. Sie müssen spätestens vor Beginn der Falzvorgänge angebracht sein, weil sie
diese erleichtern sollen. Das bedeutet u.a. auch, daß die Entlastungsperforationen
auch bei solchen Selfmailern angebracht werden sollten, bei denen beispielsweise
wegen einer größeren Anzahl übereinander liegender Felder die Längsperforationen für
die Abriß-Randstreifen erst nachträglich, d.h. erst nach Beendigung der Falzvorgänge,
am fertigen Wickel angebracht werden.
[0133] Von der Trägerbahn 401 wird zunächst das Feld mit dem Flächenabschnitt Q l um die
Querfalzstelle 411 nach vorn auf das Feld mit dem Flächenabschnitt Q 2 umgefaltet
(Fig. 163). Danach wird das Feld mit dem Flächenabschnitt Q 4 um die Querfalzstelle
413 nach vorn auf das Feld mit dem Flächenabschnitt Q 3 umgefaltet. Schließlich wird
eine Reihe Felder, beispielsweise die mit den Flächenabschnitten Q l und Q 2, nach
vorn auf die andere Reihe der Felder mit den Flächenabschnitten Q 3 und Q 4 umgefaltet
(Fig. 167).
[0134] Gerade bei diesem Falzvorgang wird deutlich, daß bei praktisch gleicher Höhe aller
vier Felder die beiden innenliegenden Felder mit den Flächenabschnitten Q 1 und Q
4 an der nicht geschnittenen Querfalzstelle anstoßen können, so daß dadurch an den
Enden des Einschnittes 415 und im Bereich der Querperforation 416 Verwerfungen und
Knautschstellen auftreten können, die den Falzvorgang behindern könnten. Durch die
Entlastungsperforationen können die Flächenabschnitte, insbesondere die Flächenabschnitte
Q 1 und Q 4, sich gegenüber den zusammenhängenden Beschnittstreifen 406 und 407 geringfügig
verschieben, wie es in Fig. 168 und Fig. 169 angedeutet ist, wobei dort der Deutlichkeit
halber die Verschiebungen übertrieben groß dargestellt sind.
[0135] Nach dem dritten Falzvorgang liegt der Wickel 414 fertig gefaltet vor. Entlang den
Schnittlinien 408 und 409 werden die Beschnittstreifen 406 und 407 abgeschnitten.
Dadurch entsteht der fertige Werbebrief 421 (Fig. 171). Aus Fig. 172 ist die Lage
und gegenseitige Zuordnung der verschiedenen Flächenabschnitte ebenso zu ersehen wie
ihre (geringe) gegenseitige Verschiebung.
1. Brief für Werbezwecke mit den Merkmalen:
- er ist aus einer zusammenhängenden Trägerbahn (5) mit rechteckiger Grundrißfläche
mit zwei Längskanten (6; 7) und zwei Querkanten (8; 9) gebildet,
- die Trägerbahn (5) ist mittels wenigstens zweier quer verlaufenden Falzstellen (11;
12) (Querfalzstelle) in eine Reihe Felder unterteilt, die entlang der Querfalzstellen
(11; 12) zu einem Wickel (24) zusammengefaltet sind, wobei zwei einander benachbarte
Felder (A 1; A 2) untereinander die gleiche Höhe haben, die mindestens gleich der
Höhe (h) des Wickels (24) ist,
- entlang der beiden Längskanten (6; 7) ist je ein Abriß-Randstreifen (18; 19) vorhanden,
der mittels einer Längsperforation (16; 17) von den übrigen Flächenabschnitten (A
1 ... A 6) der Felder abtrennbar ist, die als Nutzflächen des Briefes (24) dienen,
- im Bereich der Abriß-Randstreifen (18; 19) ist wenigstens je ein Klebstoffauftrag
(25, 26; 27, 28; 29, 30) angebracht, mittels dessen aufeinanderliegende Felder des
Wickels (24) miteinander verklebt sind,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- es ist wenigstens ein Einschnitt (21) vorhanden, der sich zumindest annähernd in
der Querrichtung von der einen Längsperforation (16) zur anderen Längsperforation
(17) erstreckt.
- dieser Einschnitt (21) hat von der einen Querkante (9) einen Abstand, der mindenstens
gleich der zweifachen Höhe (h) des Wickels (24) ist.
2. Brief nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- der Einschnitt (21) ist in der Fluchtlinie einer Querfalzstelle (12) angebracht.
3. Brief nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die Trägerbahn (5) ist mittels drei oder mehr Querfalzstellen (11 ... 15) in eine
Reihe Felder unterteilt, von deren Flächenabschnitten (A 1 ... A 6) die beiden Abriß-Randstreifen
(18 19) entlang der Längsperforationen (16; 17) abtrennbar sind,
- im Bereich der Flächenabschnitte (A 1 ... A 6) sind ein Einschnitt oder mehrere
Einschnitte (21 .. 23) vorhanden, die vorzugsweise in der Fluchtlinie einer Querfalzstelle
(12; 13; 15) angebracht sind.
- wobei ein Flächenbereich, der sich in der Längsrichtung von einer Querfalzstelle
(13) bis zur übernächsten Querfalzstelle (15) in einer Gesamtlänge von der zweifachen
Höhe (h) des Wickels (24) erstreckt, frei von einem Einschnitt ist.
4. Brief nach einem der Ansprüche 1 - 3,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- einer oder mehrere der vorhandenen Einschnitte (52) sind abweichend von einer quer
verlaufenden Geraden ausgeführt,
- ein solcher Einschnitt (52) ist bevorzugt pfeilförmig, bogenförmig oder wellenförmig
ausgebildet, wobei die Endpunkte des Einschnittes (52) vorzugsweise von den Querkanten
(38; 39) den gleichen Abstand haben, und/oder
- dieser Einschnitt oder einer oder mehrerer solcher Einschnitte verläuft gerade oder
gekrümmt von der einen Längsperforation zur anderen Längsperforation wobei die Endpunkte
des Einschnittes von den Querkanten einen unterschiedlichen Abstand haben.
5. Brief für Werbezwecke mit den Merkmalen:
- er ist aus einer zusammenhängenden Trägerbahn (161) mit rechteckiger Grundrißfläche
mit zwei Längskanten (162; 163) und zwei Querkanten (164; 165) gebildet,
- die Trägerbahn (161) ist mittels wenigstens zweier querverlaufenden Falzstelle (171
... 173) (Querfalzstelle) in eine Reihe von Felder unterteilt, die entlang der Querfalzstellen
(171 ... 173) zu einem Wickel (176) zusammengefaltet sind,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- es ist wenigstens ein Einschnitt (174) vorhanden, der zumindest annähernd in der
Querrichtung ausgerichtet ist und dessen Enden von der benachbarten Längskante (162;
163) einen Abstand haben, der kleiner oder höchstens gleich der Breite (s) eines Beschnittes
(177; 178) ist,
- von den Flächenabschnitten (F 1 ... F 4) im fertig gefalteten Wickel (176) ist entlang
je einer Schnittlinie (169; 170), die parallel zu den Längskanten (162; 163) verlaufen,
je ein Beschnitt (178; 178) von einer bestimmten Breite (s) abgetrennt.
6. Brief nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- der Einschnitt (174) ist in der Fluchtlinie einer Querfalzstelle (171) angebracht.
7.Brief nach Anspruch 5 oder 6,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- die Querfalzstellen (211; 212) haben von den beiden Querkanten (204; 205) einen
unterschiedlichen Abstand,
wobei der Abstand der Querfalzstellen (21; 212) untereinander nicht kleiner ist als
der Abstand jeder der beiden Querfalzstellen (211; 212) von der ihr benachbarten Querkante
(204; 205).
8. Brief nach Anspruch 5 oder 6,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die Trägerbahn (161) ist mittels drei oder mehr Querfalzstellen (171 ... 173) in
eine Reihe von Feldern unterteilt, von deren Flächenabschnitten (F 1 ... F 4) am
fertiggefalteten Wickel (176) entlang je einer Schnittlinie (169; 170), die parallel
zu den beiden Längskanten (162; 163) verlaufen, je ein Beschnitt (177; 178) abgetrennt
wird,
- die Querfalzstellen (171 ... 173) haben untereinander und vorzugsweise von den
Querkanten (164; 165) den gleichen Abstand der einer bestimmten Höhe (h) des Wickels
(176) entspricht,
- es sind ein Einschnitt oder mehrere Einschnitte (174; 175) vorhanden, die bevorzugt
in der Fluchtlinie einer Querfalzstelle (171; 173) angebracht sind.
9. Brief nach Anspruch 5 oder 6,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die Trägerbahn (261,) ist mittels drei oder mehr Querfalzstellen (271 ... 275) in
eine Reihe von Feldern unterteilt, von deren Flächenabschnitten (K 1 ... K 6) am
fertiggefalteten Wickel (276) entlang je einer Schnittlinie (268; 269), die parallel
zu den beiden Längskanten (262; 263) verlaufen, je ein Beschnittstreifen (266; 267)
abgetrennt wird,
- die Querfalzstellen (271; 275) haben wenigstens zum Teil untereinander und/oder
von einer oder von beiden Querkanten (264; 265) einen unterschiedlichen Abstand,
- es sind ein Einschnitt oder mehrere Einschnitte (278 ... 280) vorhanden, die bevorzugt
in der Fluchtlinie einer Querfalzstelle (272; 274; 275) angebracht sind.
10. Brief nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- einer oder mehrere der vorhandenen Einschnitte (296) sind abweichend von einer querverlaufenden
Geraden ausgerichtet,
- ein solcher Einschnitt (296) ist bevorzugt pfeilförmig, bogenförmig oder wellenförmig
ausgebildet, wobei die Endpunkte dieses Einschnittes (296) vorzugsweise von den Querkanten
(284; 285) den gleichen Abstand haben und/oder,
- dieser Einschnitt oder einer oder mehrerer solcher Einschnitte verlaufen gerade
oder gekrümmt von der einen Beschnittlinie zur anderen Beschnittlinie wobei die Endpunkte
des Einschnittes von den Querkanten entweder den gleichen oder einen unterschiedlichen
Abstand haben.
11. Brief für Werbezwecke mit den Merkmalen;
- er ist aus einer zusammenhängenden Trägerbahn (75) mit rechteckiger Grundrißfläche
mit zwei Längskanten (76; 77) und zwei Querkanten (78; 79) gebildet,
- die Trägerbahn (75) ist mittels wenigstens einer längsverlaufenden Falzstelle (81)
(Längsfalzstelle) und einer quer verlaufenden Falzstelle (82) (Querfalzstelle) in
zwei Spalten und zwei Reihen Felder unterteilt, die entlang der Falzstellen (81; 82)
zu einem Wickel (93) zusammengefaltet sind, wobei die einzige Querfalzstelle (82)
von den beiden Querkanten (78; 79) den gleichen Abstand haben,
- die beiden Gruppen der Felder beiderseits der Längsfalzstelle (81) haben entweder
die gleiche Breite oder eine unterschiedliche Breite,
- entlang der beiden Außenkanten (81; 77) des Wickels (93) ist je ein Abriß-Randstreifen
(86 ... 88) vorhanden, der mittels einer Längsperforation (83 .. 84) von den übrigen
Flächenabschnitten (C 1 ... C 4) der Felder abtrennbar ist, die als Nutzflächen des
Briefes dienen,
- im Bereich der Abriß-Randstreifen (86; 88) ist wenigstens je ein Klebstoffauftrag
(91; 92) angebracht, mittels dessen aufeinander liegende Felder des Wickels (93)
miteinander verklebt sind,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- es ist wenigstens ein Einschnitt (89) vorhanden, der zumindest annähernd in der
Querrichtung verläuft und der sich von der einen Längsperforation (83) bis zur anderen
Längsperforation oder der benachbarten Längskante (76) erstreckt.
- bei unterschiedlicher Breite der Gruppen der Felder beiderseits der Längsfalzstelle
(81) ist der Einschnitt (89) im Bereich der Gruppe der Felder mit der geringeren
Breite angebracht.
12. Brief nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- der Einschnitt (89) ist in der Fluchtlinie einer Querfalzstelle (82) angeordnet.
13. Brief nach Anspruch 11 oder 12,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- es sind ein weiterer oder mehrere weitere Einschnitte vorhanden,
- der der oder die weiteren Einschnitte ist bzw. sind in der gleichen Gruppe der Flächenabschnitte
wie der erste Einschnitt angebracht.
40. Brief nach Anspruch 11 oder 12,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die Trägerbahn (101) hat zwei Querfalzstellen (107; 108), wobei zwei einander benachbarte
Felder untereinander die gleiche Höhe haben, die mindestens gleich der Höhe (h) des
Wickels (120) ist,
- es sind ein oder mehrere weitere Einschnitte (119) vorhanden,
- die weiteren Einschnitte (119) sind entweder in der gleichen Gruppe der Flächenabschnitte
(D 1 ... D 3) wie der erste Einschnitt (118) und/oder in anderen Gruppe der Flächenabschnitte
(D 4... D 6) angebracht, wobei ein Flächenbereich, bei unterschiedlicher Breite
der beiden Gruppen der Felder ein Flächenbereich (D 5; D6) mit der größeren Breite,
der sich in der Längsrichtung der Trägerbahn (101) von einer Querkante (105) bis zur
übernächsten Querfalzstelle (107) in einer Gesamtlänge von der zweifachen Höhe (h)
des Wickels (120) erstreckt, frei von einem Einschnitt ist.
15. Brief nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- es sind drei oder mehr Querfalzstellen (137 ... 139) vorhanden,
- bei beiden Gruppen der Flächenabschnitte (E1 ...E 4; E 5... E 8) sind bis zu mehreren
Einschnitten (147 ... 149), vorzugsweise jeweils in der Fluchtlinie einer der Querfalzstellen
(138; 137; 139), angebracht,
- bei unterschiedlicher Breite der beiden Gruppen der Flächenabschnitte ist in der
Gruppe der Flächenabschnitte (E 5 ... E 8) mit der größeren Breite ein Flächenbereich
(E 6; E 7), der sich in der Längsrichtung der Trägerbahn (131) von einer Querfalzstelle
(137) bis zur übernächsten Querfalzstelle (139) in einer Gesamtlänge von der zweifachen
Höhe (h) des Wickels (153) erstreckt, frei von einem Einschnitt,
- vorzugsweise sind die Querfalzstellen (137 ... 139) und die zwischen ihnen gelegenen
Flächenabschnitte so geordnet, daß nach den Falzvorgängen kein Flächenabschnitt des
Wickels (153) in der Querrichtung über die zwei Flächenabschnitte (E 6; E 7) hinausragt,
die frei von einem Einschnitt sind.
16. Brief für Werbezwecke mit den Merkmalen:
- er ist aus einer zusammenhängenden Trägerbahn (311) mit rechteckiger Grundrißfläche
mit zwei Längskanten (312; 313) und zwei Querkanten (314; 315) gebildet,
- die Trägerbahn (311) ist mittels wenigstens einer längs verlaufenden Falzstelle
(321) (Längsfalzstelle) und wenigstens einer quer verlaufenden Falzstelle (327) (Querfalzstelle)
in zwei Spalten und zwei Reihenfelder unterteilt, die entlang der Falzstellen (321;
327) zu einem Wickel (328) zusammengefaltet sind,
- die beiden Gruppen der Felder beiderseits der Längsfalzstelle (321) haben entweder
die gleiche Breite oder eine unterschiedliche Breite,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- es sind wenigstens ein Einschnitt (327) oder mehrere Einschnitte vorhanden, der
bzw. die zumindest annähernd in der Querrichtung ausgerichtet ist, bzw. sind und dessen,
bzw. deren Endpunkte von der benachbarten Längskante (313) und von der Längsfalzstelle
(321) einen Abstand haben, der kleiner oder höchstens gleich der Breite (s) eines
Beschnittes (316; 326) ist,
- von den Flächenabschnitten (M 1 ... M 4) im fertig gefalteten Wickel (328) ist entlang
je einer Schnittlinie (317; 323, 324), die zu den Längskanten (312; 313) parallel
verlaufen, je ein Beschnitt (316; 325, 326) von einer bestimmten Breite (s) abgeschnitten.
17. Brief nach Anspruch 16,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- die vorhandenen Einschnitte (327) sind bevorzugt in der Fluchtlinie der Querfalzstelle
(322) angebracht.
18. Brief nach Anspruch 16 oder 17, bei dem die Gruppe der Felder beiderseits der
Längsfalzstelle (341) eine unterschiedliche Breite haben,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- eine oder mehrerer der vorhandenen Einschnitte (347), die in der Gruppe der Felder
mit der geringeren Breite angebracht sind, erstrecken sich bis zur Längskante (332)
dieser Gruppe der Felder.
19. Brief nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die Trägerbahn (351) ist mittels zweier oder mehrerer Querfalzstellen (353; 354)
in eine Anzahl Felder unterteilt, von deren Flächenabschnitte (O 1 -... O 6) im fertiggefalteten
Wickel (367) entlang je einer Schnittlinie (355; 356) die parallel zu den beiden
Längskanten (359; 365) verlaufen, je ein Beschnitt (357, 358; 362) abgeschnitten
ist,
- die Querfalzstellen (353; 354) haben untereinander und vorzugsweise von den Querkanten
zumindest annähernd den gleichen Abstand, der einer bestimmten Höhe (h) des Wickels
(367) entspricht,
- es sind ein oder mehrere Einschnitte (363; 364), und zwar bevorzugt in der Fluchtlinie
einer Querfalzstelle (354; 353), angebracht.
20. Brief nach einem der Ansprüche 16 bis 19,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die Trägerbahn ist mittels zweier oder mehrerer Querfalzstellen eine Anzahl Felder
unterteilt, von deren Flächenabschnitte am fertiggefalteten Wickel entlang der beiden
Längskanten je ein Beschnitt von einer bestimmten Breite abgeschnitten ist,
- die Querfalzstellen haben wenigstens zum Teil untereinander und/oder von einer
oder von beiden Querkanten einen unterschiedlichen Abstand, wobei der Abstand einer
Querfalzstelle von der ihr benachbarten Querfalzstelle oder von der ihr benachbarten
Querkante nicht kleiner ist als der Abstand sämtlicher in beiden Richtungen anschließender
Querfalzstellen untereinander oder von der anderen Querkante
21. Brief nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- im Bereich der Endpunkte eines Einschnittes (415), der in der Fluchtlinie einer
Querfalzstelle (411) oder in ihrer engen Nachbarschaft gelegen ist, ist je eine Entlastungsperforation
(417; 418) angebracht,
- die Entlastungsperforationen (417; 418) sind vorzugsweise zumindest annähernd in
der Fluchtlinie einer in der Längsrichtung der Trägerbahn (401) verlaufenden Schnittlinie
(408; 409) für einen späteren Beschnitt (406; 407) oder einer späteren Längsperforation
für Abriß-Randstreifen angebracht.