[0001] Die Erfindung betrifft ein Bodenbelagelement, insbesondere einen (Beton-)Pflasterstein
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein bekanntes Bodenbelagelement dieser Art (DE-PS 14 59 739) hat bei weggedachten
Vorsprüngen und Vertiefungen die Gestalt eines Quaders. Die Verbundwirkung dieses
bekannten Bodenbelagelements mit benachbarten Bodenbelagelementen entsteht durch
die gegenseitige Verzahnung mittels der Vorsprünge und Vertiefungen in Verbindung
mit dem jeweiligen Versatz im Verlegemuster. Aufgrund der länglichen Gestalt besitzt
dieses bekannte Bodenbelagelement eine bevorzugte Verbundrichtung, nämlich in Richtung
seiner Längserstreckung.
[0003] Zur Vermeidung dieses Nachteils ist ein weiteres Bodenbelagelement bekannt (DE-PS
31 16 540), welches eine winklige Ausbildung des aus der DE-PS 14 59 739 bekannten
Bodenbelagelements darstellt. Die winklige Gestalt des Bodenbelagelements soll in
Verbindung mit den Vorsprüngen und den Vertiefungen zu einer verbesserten Verbundwirkung
mit benachbart verlegten Bodenbelagelementen führen, da die Gestalt selbst zur Verbundwirkung
beiträgt und überdies eine im Vergleich zu dem im wesentlichen quaderförmigen Bodenelement
vergrößterte Verzahnungslänge entsteht.
[0004] Bei der winkligen Gestalt des aus der DE-PS 31 16 540 bekannten Bodenbelagelements
besteht jedoch der Nachteil, daß die in Draufsicht den Winkel bildenden Teilflächen
unterschiedlich weit voneinander entfernt liegen mit der Folge einer entsprechend
ungleichmäßigen Übertragung von Belastungen in den Unterbau und ungleichmäßiger Kantenpressung
bei Einleitung von Längs- und Querkräften. Bei ungünstiger Belastungsrichtung besteht
sogar die Gefahr, daß der Stein kippt, das heißt sich aus dem Verbund löst. Dies ist
meist verbunden mit Rissen oder dgl., also einer Zerstörung des Steins.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Belagelement der eingangs genannten
Art zu schaffen, das sich durch eine erhöhte und vor allem gleichmäßige Verbundwirkung
bezüglich des Zusammenhalts beim Verlegen mittels geläufiger Verlegegeräte sowie im
verlegten Zustand auszeichnet.
[0006] Diese Aufgabe wird in überraschend einfacher Weise durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst, indem durch das mittige Ansetzen des Stieles an den
Querriegel und etwa kongruenter Ausbildung der das Bodenbelagelement bildenden Grundformsteine
die in Draufsicht T-förmige Gestalt entsteht. Bei Belastung des Bodenbelagelements
in Längs- und Querrichtung wird dadurch eine etwa gleichmäßige Lastübertragung in
den Unterbau erreicht. Kantenpressungen treten nicht mehr auf. Es besteht nicht mehr
die Gefahr, daß das Bodenbelagelement, nämlich der Betonpflasterstein kippt, das
heißt sich aus dem Verbund löst. Dadurch ist auch die Bruchgefahr auf ein Minimum
reduziert.
[0007] Die Scheinfugen unterteilen das Bodenbelagelement optisch derart, daß die häufig
nicht als schön empfundene, T-förmige Gestalt in den verlegten Flächen praktisch
nicht mehr erkennbar ist. Die etwa mittig quer durch den Querriegel verlaufende Mittelscheinfuge
und die den Stiel gegenüber dem Querriegel markierende Querscheinfuge unterteilen
jedes Bodenbelagelement für den Beschauer in drei etwa gleich große Teilflächen, wodurch
aufgrund entsprechender Relativanordnung der erfindungsgemäßen Bodenbelagelemente
eine Vielzahl von Verlegemustern möglich ist, ohne daß im Verband die Ausrichtung
der einzelnen Bodenbelagelemente erkennbar ist.
[0008] Bei einer Ausführungsform der Erfindung fallen die Ecken des Bodenbelagelements mit
den Ecken einer durch drei T-förmig zueinander angeordneten (gedachten) Quadraten
begrenzenden Grundlinie zusammen. Über diese ragen abwechselnd die Vorsprünge hinaus,
während die Vertiefungen demgegenüber zurückweichen, unter Ausbildung einer etwa
zick-zack-förmigen, mäanderförmigen oder gewellten Seitenfläche.
[0009] Bei einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung setzt
sich das Bodenbelagelement aus drei gleich großen (gedachten) Rhomben zusammen, die
einen Grundlinienverlauf bilden, der ein geneigtes "T" ergibt. Dabei ist das Maß der
Neigung der Rhomben vorzugsweise derart gewählt, daß die Neigung der halben Länge
einer Seitenfläche der Rhomben entspricht. Es entstehen so in einer Richtung des aus
dem erfindungs gemäßen Bodenbelagelementen hergestellten Bodenbelag diagonal gerichtete
Fugen, die besonders gut zur Aufnahme der in Längs- und Querrichtung des Bodenbelags
auftretenden Verkehrslasten eignet. Im übrigen läßt sich das erfindungsgemäße Bodenbelagelement
besonders gut in Verlegeeinheiten verlegen, da aufgrund des rhombenartigen Grundlinienverlaufs
in einer Richtung eine "Verbundverzahnung" vorhanden ist, während in der anderen (schrägen)
Richtung eine "offene" Verzahnung entsteht. Die quergerichteten, freien Enden der
Verlegeeinheiten weisen dadurch eine nach außen konvergierende, gleichmäßige Verzahnung
ohne jegliche Hinterschneidungen auf. Es lassen sich so die Verlegeeinheiten aus
den erfindungsgemäßen Bodenbelagelementen einfach aufeinanderfolgend verlegen, ohne
daß - wie sonst üblich - ein einige Geschicklichkeit erforderndes Einfädeln der zusammenzufügenden
Verlegeeinheiten notwendig wird.
[0010] Schließlich bilden die erfindungsgemäß ausgebildeten Bodenbelagelemente infolge
ihrer rhombenartigen Gestalt dem Betrachter ein abwechslungsreiches Bild, da die Fugen
bzw. Scheinfugen nicht orthogonal zueinander verlaufen.
[0011] Nachfolgend werden mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele eines Bodenbelagelements
der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines Bodenbelagelements
mit durch Schrägflächen gebildeten Vorsprüngen und Vertiefungen und T-förmiger Gestalt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Bodenbelagelement der Fig. 1, jedoch mit abgewandeltem
Verlauf der Vorsprünge und Vertiefungen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Bodenbelagelement entsprechend der Fig. 1, jedoch mit
gerundeten Vorsprüngen und Vertiefungen,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel des Bodenbelagelements
mit durch Schrägflächen gebildeten Vorsprüngen und Vertiefungen und mit einer einem
geneigten "T" entsprechenden Gestalt,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Mehrzahl zusammengelegter Bodenbelagelemente gemäß
der Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Verlegeeinheit aus Bodenbelagselementen gemäß der
Fig. 4, und
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Einfädelung einer Verlegeeinheit gemäß der Fig. 6 in
bereits verlegte Verlegeeinheiten.
[0012] In der Fig. 1 ist ein Bodenbelagelement 10 dargestellt, das eine Umfangsfläche mit
Vorsprüngen 37 und Vertiefungen 38 zur Verzahnung mit benachbart verlegten Bodenbelagelementen
10 gleicher Art aufweist. Das Bodenlagelement 10 besitzt in der Draufsicht eine Grundform
eines Buchstaben "T" und umfaßt einen Querriegel 12 und einen senkrecht dazu angesetzten
Stiel 13, wobei der Stiel 13 mittig am Querriegel 12 anschließt. Die Ecken 26...33
des Bodenbelagelements 10 sind die Ecken einer durch drei Quadrate 11, 24, 25 begrenzten
Grundlinie 34, über die abwechselnd die erwähnten Vorsprünge 37 hinausragen bzw. die
Vertiefungen 38 zurückweichen unter Ausbildung einer zick-zack-förmigen Umfangs fläche.
Die Umfangsfläche des Querriegels 12 ist definiert durch eine in Längsrichtung desselben
verlaufende Längsseitenfläche 20, zwei parallel dazu verlaufende Längsseitenabschnitte
18 und 19 und zwei parallele, quergerichtete Querseitenflächen 15 bzw. 16. Die Umfangsflächen
des Stiels 13 bestimmen eine in Längsrichtung des Querriegels 12 verlaufende (kurze)
Längsseitenfläche 21 und zwei quer dazu gerichtete Querseitenflächen 22 und 23.
Der Querriegel 12 umfaßt in der Draufsicht zwei gleich große (gedachte) Quadrate 24,
25, die jeweils einem (gedachten) Quadrat 11 des Stegs 13 in Draufsicht entsprechen.
Die Längsersteckung der an die Ecken 26...33 anschließenden (kurzen) Randabschnitte
35 entspricht jeweils der halben Längserstrekkung der übrigen, die Vorsprünge 37
und Vertiefungen 38 begrenzenden, jeweils gleich langen Randabschnitten 36, wobei
die dem Stiel 13 abgewandte Längsseitenfläche 20 des Querriegels 12 bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel drei (lange) Randabschnitte 36 umfaßt. Dadurch entsteht bei mittigem
Ansetzen des Stiels 13 am Querriegel 12 ein jeweils symmetrischer Verlauf der an
die beiden (Innenwinkel-)Ecken 16 und 17 zwischen dem Querriegel 12 und dem Stiel
13 anschließenden Längsseitenabschnitten 18 und 19 des Querriegels 12. Ferner sind
dann die die (Innenwinkel-)Ecken 16, 17 begrenzenden (kurzen) Randabschnitte 35 jeweils
gleichlang mit entsprechend gleicher Abstützwirkung im Bereich der (Innenwinkel-)Ecken
16, 17 bei Belastung des Bodenbelagelements 10 in Längs- und Querrichtung.
[0013] Die die Ecken 16...23 begrenzenden (kurzen) Randabschnitte 35 schließen jeweils
einen rechten Winkel ein, während alle übringen (langen) Randabschnitte 36 miteinander
sowie mit den jeweils angrenzenden im Bereich der Ecken 16...23 liegenden (kurzen)
Randabschnitte 35 jeweils einen stumpfen, vorzugsweise gleichbleibend stumpfen Winkel
einschließen.
[0014] Die Fig. 1 zeigt noch drei Mittelpunkte 39, 40 und 41 der drei die T-förmige Grundlinie
des Bodenbelagelements 10 definierenden (gedachten) Quadrate 11, 24 und 25, die durch
strickpunktierte Linien miteinander verbunden sind. Daraus ergibt sich, daß die Mittelpunkte
39, 40 und 41 der drei Quadrate, 11, 24 und 25 des Bodenbelagelements 10 jeweils
gleichweit voneinander entfernt liegen. Dies bedeutet, daß bei Belastung des Bodenbelagelements
10 die Lastübertragung in den Unterbau in Längs- und Querrichtung jeweils gleichgroß
ist. Dadurch wird die Gefahr, daß die Bodenbelagelemente 10 im verlegten Zustand
bei auf die Randbereiche wirkenden Lasten, beispielsweise Radlasten von darüber fahrenden
Fahrzeugen, kippen und sich aus dem Belagverband lösen, ganz erheblich reduziert.
[0015] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 weisen die Umfangsflächen des Bodenbelagelements
10 eine größere Anzahl von (längeren) Randabschnitten 36 auf. Hier verfügt nämlich
die Längsseitenfläche 20 über sieben Randabschnitte 26, während die (kurze) Längsseitenfläche
21 des Stiels 13 und die Querseitenflächen 15, 16 bzw. 22 und 23 jeweils drei Randabschnitte
36 aufweisen. Auch die Längsseitenabschnitte 18 und 19 weisen beim Bodenbelagelement
10 gemäß der Fig. 2 jeweils einen (langen) Randabschnitt 36 auf.
[0016] Bei dieser Ausführungsform verlaufen die Querseitenflächen 22, 23 des Stiels 13
parallel zu den Querseitenflächen 15, 16 des Querriegels 12. Solch ein Parallellauf
ist bei den übrigen Ausführungsbeispielen nicht möglich und auch nicht vorgesehen.
[0017] Im übrigen ist in der Fig. 2 auch der Verlauf der Scheinfugen, nämlich einer Mittelscheinfuge
14 und einer Stielscheinfuge 17, auf der Oberseite des Bodenbelagelements 10 dargestellt.
[0018] Durch die Stielscheinfuge 17 wird der Stiel 13 vom Querriegel 12 optisch abgesetzt,
wobei die Stielscheinfuge 17 den Verlauf der seitlich am Stiel 13 bzw. an die beiden
(Innenwinkel-)Ecken 26, 27 zwischen Querriegel 12 und Steil 13 anschließenden Längsseitenabschnitte
18, 19 des Querriegels 12 fortsetzt unter Ausbildung eines durchgehenden, der gegenüberliegenden
Längsseitenfläche 20 des Querriegels 12 entsprechenden Verlaufs.
[0019] Dagegen erstreckt sich die Mittelscheinfuge 14 an der Oberseite des Querriegels 12
quer zu dessen Längsrichtung und weist einen Verlauf auf, der exakt der Kontur der
sich parallel dazu erstreckenden Querseitenflächen 15 bzw. 16 des Querriegels 12 entspricht.
Die Mittelscheinfuge 14 unterteilt den Querriegel 12 dadurch optisch in zwei gleichgroße
Hälften entsprechend den die Grundlinie markierenden Quadraten 14 und 15. Die durch
die Mittelscheinfuge 14 gebildeten Hälften des Querriegels 12 entsprechend in der
Abmessung ihrer Umfangsfläche und dem Verlauf derselben jeweils derjenigen des Stieles
13. Dadurch sind die beiden Hälften des Querriegels 12 in der Draufsicht kongruent
zu der Fläche des Steils 13 ausgebildet.
[0020] Grundsätzlich ist die Anordnung von mehreren Scheinfugen entsprechend der Mittelscheinfuge
14 an der Oberseite des Querriegels denkbar, bei der der Querriegels 12 an seiner
Oberseite 2 sich quer zu seiner Längsrichtung erstreckende Scheinfugen aufweist, die
jeweils ausgehend von den beiden (Innenwinkel-)Ecken 26, 27 zwischen dem Querriegel
12 und dem Stiel 13 den Verlauf der beiden an die beiden Ecken 16, 17 anschließenden
Querseitenflächen 22 bzw. 23 des Stiels 13 exakt oder im wesentlichen fortsetzen.
[0021] Die Tiefe der Scheinfugen (Mittelscheinfuge 14; Stielscheinfuge 17) beträgt in an
sich bekannter Weise etwa 10 - 30% der Dicke des Bodenbelagelements 10. Ferner sind
die oberen Kanten der Umfangsflächen (Querseitenflächen 15, 16; Längsseitenabschnitte
18, 19; Längsseitenfläche 20, 21; Querseitenfläche 22, 23) vorzugsweise mit einer
in der Fig. 2 dargestellten, umlaufenden Fase 43 versehen. Dementsprechend ist der
Querschnitt der Scheinfugen (Mittelscheinfuge 14; Stielscheinfuge 17) in entsprechender
Weise etwa V-förmig ausgebildet.
[0022] In analoger Weise zur Darstellung in der Fig. 2 kann auch das Bodenbelagelement 10
gemäß der Fig. 1 mit einer Mittelscheinfuge und einer Stielscheinfuge versehen sein,
allerdings mit an die Abmessungen und die Verzahnung der Umfangsflächen angepaßten
Verlauf.
[0023] Die Ausführungsform nach der Fig. 3 entspricht im wesentlichen derjenigen nach der
Fig. 1, allerdings mit dem Unterschied, daß der Verlauf der Umfangsflächen des Bodenbelagelements
10 gewellt ausgebildet ist, und zwar vorzugsweise sinusförmig. Das gleiche gilt für
die Mittelscheinfuge 14 und die Stielscheinfuge 17, die entsprechend an den Verlauf
der Umfangsflächen angepaßt sind. Die in den Bereichen der Ecken 26...33 angeordneten
(kurzen) Randabschnitte 35 sowie die dazwischen angeordneten (längeren) Randabschnitte
36 sind in der Fig. 3 durch Hilfslinien 42 voneinander abgesetzt. Diese Hilfslinien
42 sind bei den tatsächlich hergestellten Bodenbelagelementen 10 gemäß der Fig. 3
natürlich nicht vorhanden. Sie sollen lediglich zeigen, daß auch bei der in dieser
Figur dargestellten Ausführungsform von demselben Grundprinzip Gebrauch gemacht wird
wie bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 bezüglich der Bemessung und Ausbildung
der Umfangslinien und auch der Scheinfugen. Um die Hilfsfunktion der Hilfslinien
42 zu dokumentieren, sind diese nicht an allen möglichen Stellen der Fig. 3 eingezeichnet.
[0024] Selbstverständlich kann das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 hinsichtlich der Anzahl
der wellenartigen Vorsprünge 37 und Vertiefungen 38 entsprechend dem Ausführungsbeispiel
nach der Fig. 2 ausgebildet sein, und zwar mit kleinerer Wellenlänge. Insofern soll
die Variationsmöglichkeit auf die beschriebenen Bodenbelagselemente 10 nicht beschränkt
sein.
[0025] Bei den dargestellten Ausführungsformen sind sämtliche jeweils gegenüberliegend angeordnete
Querseitenflächen 15, 16 bzw. 22, 23 und die Mittelscheinfuge 14 sowie die Längsseitenflächen
20 bzw. 21, Längsseitenabschnitt 18 bzw. 19 und die Steilscheinfuge 17 durch Parallelverschiebung
miteinander zur Deckung bringbar. Dadurch wird im Verbund ein optisch regelmäßiger
Eindruck vermittelt.
[0026] In den Fig. 4 - 7 ist ein Bodenbelagelement 44 gezeigt, welches eine weitere Ausführungsform
der Erfindung darstellt mit besonders günstigen Verbund- und Handhabungseigenschaften.
[0027] Auch das Bodenbelagelement 44 setzt sich aus drei Grundformsteinen zusammen, die
T-förmig zueinander gruppiert sind. Der wesentlichste Unterschied dieses Ausführungsbeispieles
zu den vorangegangenen liegt jedoch darin, daß sich die T-Form nicht aus drei zusammengesetzten
(gedachten) Quadraten ergibt, sondern aus drei gleichgroßen Rhomben 45, 46, 47. Diese
sind bei diesem Ausführungsbeispiel derart zusammengesetzt, daß sie ein liegendes
"T" bilden.
[0028] Die Umfangsflächen des Bodenbelagelements 44 weisen hier eine Verzahnung aus abwechselnd
aufeinanderfolgenden Vorsprüngen und Verziefungen auf. Gebildet werden die Vorsprünge
bzw. Vertiefungen dieses Ausführungsbeispiels ähnlich wie bei den Ausführungsbeispielen
der Fig. 1 und 2, nämlich aus stumpf- bzw. rechtwinklig zusammenlaufenden Randabschnitten
51...54. Dadurch verlaufen die Umfangsflächen des Bodenbelagelements 44 sowohl innerhalb
als auch außerhalb der (gedachten) Rhomben 45...47.
[0029] Im Vergleich zu den voranstehend erörterten Ausführungsformen weisen die Randabschnitte
50... einen von wenigen Regelmäßigkeiten geprägten, komplexeren Verlauf auf. Dieser
folgt erfindungsgemäß einer Gesetzmäßigkeit, die sich durch zwei weitere (Hüll-)Rhomben
am einfachsten beschreiben läßt, nämlich durch Innenrhomben 55 und Außenrhomben 56.
Der Innenrhombus 55 entsteht durch eine (hilfsweise) Verbindung aller Scheitel 57
der Vertiefungen jedes Grundformsteins. Demgegenüber entsteht der Außenrhombus durch
eine hilfsweise Verbindung aller an der Umfangsfläche des Bodenbelagelements 44 gebildeten
Spitzen 58 der Vorsprünge eines jeden Grundformsteins. Die Außenrhomben 56 und Innenrhomben
ihre jeweils einander gegenüberliegenden Seitenflächen parallel zueinander verlaufen
und ringsherum über den gleichen Abstand zueinander verfügen.
[0030] Die Rhomben 45...47 weisen gegenüber dem Innenrhombus 55 sind gleichermaßen schiefgestellt,
das heißt, daß 255 und dem Außenrhombus 56 einen größeren eingeschlossenen spitzen
Winkel auf, vorzugsweise einen Winkel von 60° gegenüber einem Winkel von 50° für den
Innenrhombus 55 und den Außenrhombus 56. Dadurch befinden sich zwei diagonal gegenüberliegende
Ecken der Rhomben 45...47 außerhalb des Bereichs des Außenrhombus 56, während die
übrigen beiden - ebenfalls einander gegenüberliegenden - Ecken der Rhomben 45...47
im Bereich zwischen dem Außenrhombus 56 und dem Innenrhombus 55 zu liegen kommen.
Trotz dieser unterschiedlichen eingeschlossenen spitzen Winkel treffen sich sämtliche
Rhomben (Rhombus 45...47; Innenrhombus 55; Außenrhombus 56) in einem gemeinsamen Punkt,
nämlich den Mittelpunkten 59, 60 und 61 der Grundformsteine des Bodenbelagelements
44.
[0031] Verbindet man die drei Mittelpunkte 50...61 der einzelnen Grundformsteine des Bodenbelagelements
44 durch (gedachte) Hilfslinien 62, dann entsteht ein rechtwinkliges Dreieck mit
einer längs und einer quer zur Längsrichtung des Querriegels 12 verlaufenden Kathete.
Die Hypothenuse dieses (Hilfs-)Dreiecks liegt demnach unter ca. 45° zur Längsrichtung
des Bodenbelagelements 44.
[0032] Der konkrete Verlauf der Umfangsflächen des Bodenbelagelement dieses Ausführungsbeispiels
weist zwei Grundverzahnungsprinzipien auf. Demnach weisen die in Längsrichtung des
Querriegels 12 verlaufende Längsseitenfläche 63, die gegenüberliegenden, vom Stiel
13 unterbrochenen Längsseitenabschnitte 64 und 65 und eine kurze Längsseitenfläche
66 jeweils eine gleichlaufende Verzahnung aus einem trapezförmigen Vorsprung 67 und
einem dreieckförmigen Vorsprung 68 auf. Zwischen den unterschiedlichen Vorsprüngen
67 bzw. 68 sind jeweils korrespondierende Vertiefungen 69 und 70 gebildet. Der trapezförmige
Vorsprung 67 weist hier einen kurzen Randabschnitt 50 und einen längeren, aber flacheren
Randabschnitt 51 auf. Der dreieckförmige Vorsprung 68 setzt sich aus gleich bemessenen
und gleichgerichteten Randabschnitten 50 und 51 zusammen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist die (lange) Längsseitenfläche 63 des Querriegels 12 zwei trapezförmige Vorsprünge
67 und zwei dreieckförmige Vorsprünge in abwechselnder Folge auf. Dabei ist an den
Ecken 71, 72 und 73, denen ein trapezförmiger Vorsprung 67 zugeordnet ist, zwischen
den Ecken 71...73 und den jeweiligen Vorsprüngen 67 ein in Längsrichtung des Querriegels
12 (ebener) Randabschnitt 52 vorgeordnet. Dieser entspricht in der Länge der ebenfalls
ebenen, kurzen Grundfläche des trapezförmigen Vorsprungs 67.
[0033] In der vorstehend beschriebenen Weise ist auch eine bei diesem Ausführungsbeispiel
vorhandene Stielscheinfuge 74 zur Abgrenzung des Stiels 13 vom Querriegel 12 ausgebildet.
Dadurch setzt die Stielscheinfuge 74 opisch den Verlauf der Längsseitenabschnitte
64, 65 fort bzw. verbindet die beiden, derart, daß für den Betrachter an der Oberfläche
des Bodenbelagelements 44, eine zur außenliegenden Längsverzahnung des Querriegels
12 korrespondierende Verzahnung entsteht. Die Verzahnungsrichtung zwischen der vom
Stiel 13 weggerichteten Längsseite des Querriegels 12 und den von den Längsseitenabschnitten
64, 65 bzw. der Stielscheinfuge 74 gebildeten Verzahnung laufen hier entgegengesetzt.
Demgegenüber ist die Verzahnung an der kurzen Längsseitenfläche 66 des Stiels 13 wiederum
derart ausgebildet, daß sie mit der zum Stiel 13 gerichteten Verzahnung am Querriegel
12 durch Parallelverschiebung zur Deckung bringbar it.
[0034] Die Verzahnung an den quergerichteten Umfangsflächen, nämlich den Querseitenflächen
75 und 76 des Querriegels 12 und die Querseitenflächen 77 und 78 des Stiels 13 besteht
im vorliegenden Ausführungsbeispiel ausschließlich aus dreieckförmigen Vorsprüngen
79 und dazwischen liegenden, korrespondierenden Vertiefungen 80. Dabei können - wie
hier - an jeder Querseitenfläche 75...78 drei Vorsprünge 79 und zwei dazwischenliegende
Vertiefungen 80 angeordnet sein. Die Vorsprünge 79 setzen sich hier jeweils aus einem
kurzen Randabschnitt 53 und einem langen Randabschnitt 54 mit geringerer Neigung zusammen.
Insgesamt weist jede Querseitenfläche 75...78 drei kurze Randabschnitte 53 und zwei
lange Randabschnitte 54 auf.
[0035] Der Verlauf der aus den Randabschnitten 53 und 54 an den Querseitenflächen 75...78
gebildeten Verzahnung ist hier gleich gerichtet, das heißt einander gegenüberliegenden
Querseitenflächen 75 bzw. 76 und 77 bzw. 78 sind zur Deckung bringbar.
[0036] Der aus zwei Rhomben 46 und 47 sich zusammensetzende Querriegel 12 ist hier durch
eine Mittelscheinfuge 81 (mittig) geteilt, die im Verlauf dem der Randabschnitte 53
und 54 an den Querseitenflächen 75...78 entspricht. Dadurch entsteht für den Betrachter
der Eindruck, daß sich das Bodenbelagelement 44 aus drei gleichgroßen, rautenförmigen
Grundformsteinen zusammensetzt.
[0037] In den Ecken 71...73 treffen zwei kurze Randabschnitte 52 und 53 rechtwinklig aufeinander,
und zwar in einer Richtung längs bzw. quer zur Längsrichtung des Querriegels 12.
Auch an zwei (innenliegenden) Ecken 82 und 83 treffen jeweils zwei (kurze) Randabschnitte
52 und 53 rechtwinklig aufeinander, wobei es im Falle der Ecke 83 die Randabschnitte
52 bzw. 53 der Mittelscheinfuge 81 und der Stielscheinfuge 74 sind, die rechtwinklig
aufeinandertreffen.
[0038] Durch die besondere Ausbildung der Verzahnung gemäß dem Vorstehenden fallen die bereits
genannten Ecken 71...73; 82, 83 nicht mit den entsprechenden Ecken der bedachten Rhomben
45...47 zusammen. Das gleiche gilt für die übrigen Ecken 84...87, die ebenfalls außerhalb
des durch die Rhomben 45...47 gebildeten Grundlinienzuges liegen, also nicht auf
den Ecken desselben. Jedoch treffen die jeweils diagonal gegenüberliegenden Ecken
71, 83; 72, 88; 73, 82; mit entsprechenden Ecken der Innenrhomben 55 zusammen, was
bei den übrigen Ecken 84, 85 und 86 nicht der Fall ist.
[0039] In der Fig. 5 sind sieben zusammengelegte Bodenelemente 44 dargestellt, wobei deren
Mittelscheinfugen 81 und Stielscheinfugen 74 gestrichelt dargestellt sind. Dadurch
sind die Umfangsflächen der einzelnen Bodenbelagelemente 44 deutlich von dem entsprechenden
Scheinfugen (Stielscheinfugen 74; Mittelscheinfugen 81) unterscheidbar. Durch ein
Achsenkreuz 89 sind in dieser Figur die orthogonal zueinander verlaufenden Haupbelastungsrichtungen
eingezeichnet. Dadurch wird deutlich, daß insbesondere aufgrund der schräg zum Achsenkreuz
89 verlaufenden Querseitenflächen 75...77 eine optimale Aufnahme der in den beiden
Hauptbelastungsrichtungen wirkenden Kräften erfolgt. In etwa können dadurch sowohl
in Längs- als auch in Querrichtung gleich große Belastungen von der Verzahnung der
Bodenbelagelemente 44 übertragen werden.
[0040] Die Fig. 6 zeigt eine Verlegeeinheit aus einer Mehrzahl der Bodenbelagelemente 44
der Fig. 4. Die Verlegeeinheit 90 entsteht in einem Fertigungstakt in einer Steinformmaschine
unter maximaler Ausnutzung eines üblichen Bretts als Unterlage. Eine solche Verlegeeinheit
90 wird zur Verlegung mit einer Verlegemaschine durch eine entsprechend ausgebildete
Klammer bzw. Klammerbacken an den Längsseiten erfaßt und als Einheit sowohl transportiert
als auch verlegt.
[0041] Da es nicht möglich ist, aus den erfindungsgemäßen Bodenbelagelementen eine der
Rechteckform möglichst weit angenäherte Verlegeheit 90 zusammenzusetzen, sind die
infolge der T-Form der einzelnen Bodenbelagelemente entstehenden Lücken 91 ausgefüllt
durch Einzelsteine 92 mit der Grundfläche eines Grundformsteins oder aber auch von
in etwa einem Querriegel 12 entsprechenden Doppelsteinen 93. Auf diese Weise entsteht
an den Längsseiten 94 der Verlegeeinheit 90 eine lediglich durch einzelne Vertiefungen
69 bzw. 70 unterbrochene Fläche, die für Klammern oder dgl. der Verlegegeräte ausreichende
Angriffsflächen bieten.
[0042] Die stirnseitigen Querränder 95 der Verlegeeinheit 90 besitzen infolge der erfindungsgemäß
besonderen Ausbildung der Verzahnung an den Bodenbelagelementen 44, und zwar sowohl
in Längs- als auch in Querrichtung derselben, zwischen nebeneinanderliegenden Grundformsteinen
maulförmige, nach außen hin konvergierende Ausnehmungen 96. An diesem sind die Randabschnitte
53 quer, und die Randabschnitte 52 längsgerichtet. Die übrigen Randabschnitte 51
und 54 liegen dagegen geneigt in der Ausnehmung 96, und zwar in einer sich nach außen
hin öffnenden Richtung. Auf diese Weise fügt die Ausnehmung 96 über keine Hinterschneidungen,
so daß ein leichtes Aneinanderfügen einzelner Verlegeeinheiten 90 möglich ist.
[0043] Die Fig. 7 läßt deutlich erkennen, wie eine Verlegeeinheit 90 in eine aus bereits
drei verlegten Einheiten gebildete Ecke ohne Einfädeln eingeschoben werden kann. Demnach
wird zunächst mit geringfügigem Abstand von den Längsseiten der bereits verlegten
Einheiten die Verlegeeinheit 90 in Richtung der vornliegenden Verlegeeinheit bewegt,
bis sich die Kanten der vornliegenden, quergerichteten Randabschnitte 53 etwa berühren,
das heißt die zu verlegende Verlegeeinheit halb in die Ausnehmungen 96 hineinragt.
Anschließend wird die Verlegeeinheit 90 durch überlagerte Längs- und Querbewegung
sowohl mit dem Längsrand 94 als auch mit dem Querrand 95 an die bereits verlegten
Verlegeeinheiten "bis auf Anschlag" herangeschoben.
1. Bodenbelagelement (10, 44), insbesondere (Beton-)Pflasterstein, aus wenigstens
drei zu einer Einheit miteinander verbundenen Grundformsteinen, die durch wenigstens
zwei Scheinfugen (Stielscheinfuge 17, 74; Mittelscheinfuge 14, 81) gegeneinander abgegrenzt
sind, und dessen Umfangsflächen zur Bildung einer Verzahnung Vorsprünge (37, 67,
68, 79) und Vertiefungen (38, 69, 79 80) entlang einer (gedachten) Grundlinie aufweisen,
gekennzeichnet durch eine T-förmige Grundform aus einem durch zwei gleichachsig angeordnete Grundformsteine
gebildeten Querriegel (12) und einem (etwa mittig) quergerichtet zu demselben angeordneten
Stiel (13) aus einem dritten Grundformstein.
2. Bodenbelagelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundformsteine
durch zwei Scheinfugen gegeneinander abgegrenzt sind, durch eine Stielscheinfuge
(17, 74) zwischen Stiel (13) und Querriegel (12), die einen zur dem Stiel (13) gegenüberliegenden
Umfangsfläche (Längsseitenfläche 20, 63) korrespondierenden Verlauf aufweist, und
durch eine etwa mittig den Querriegel (12) durchquerenden Mittelscheinfuge (14, 81)
die parallel zur Längsrichtung des Querriegels (12) verläuft.
3. Bodenbelagelement nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch drei gleich große
und T-förmig angeordnete (gedachte) Quadrate (11, 24, 25) deren Grundlinie mit den
Ecken (26...33) der Umfangsflächen zusammenfällt, wobei die Vorsprünge (37) und Vertiefungen
(38) sich abwechselnd zu beiden Seiten der Gundlinie der Quadrate (11, 24, 25) zick-zack-,
wellen- und/oder mäanderförmig erstrecken.
4. Bodenbelagelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
(37) und Vertiefungen (38) durch Randabschnitte (35, 36) gebildet sind, wobei die
sich an die Ecken (26...33) anschließenden Randabschnitte (35) etwa die halbe Länge
der dazwischenliegenden Randabschnitte (36) aufweisen und die in Längsrichtung des
Querriegels (12) sich erstreckenden Längsseitenflächen (20, 21) über eine ungerade
Anzahl von (langen) Randabschnitten (36) verfügen.
5. Bodenbelagelement nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ecken
begrenzenden (kurzen) Randabschnitte (35) jeweils einen rechten Winkel einschließen,
während alle übrigen Randabschnitte (36) miteinander sowie mit den jeweils angrenzenden
(Eck-)Randabschnitten (36) jeweils einen stumpfen, vorzugsweise gleichbleibend stumpfen
Winkel einschließen.
6. Bodenbelagelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelscheinfuge
(14) und die Stielscheinfuge (17) parallel zu den jeweils gegenüberliegenden Umfangsflächen
des Stiels (13) bzw. des Querriegels (12) verlaufen, zur Bildung dreier in Draufsicht
gleich ausgebildeter Grundformsteine.
7. Bodenbelagelement nach Anspruch 6 sowie einem oder mehreren der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche aneinder gegenüberliegende Längsseitenflächen
(20, 21), Längsseitenabschnitte (18, 19) sowie Querseitenflächen (15, 16, 22, 23)
und Scheinfugen (Mittelscheinfuge 14, Stielscheinfuge 17) parallel zueinander verlaufen.
8. Bodenbelagelement nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch drei gleich große
(gedachte) Rhomben (45, 46, 47), die derart T-förmig angeordnet sind, daß sie ein
geneigtes "T" ergeben.
9. Bodenbelagelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß der Neigung
der Rhomben (45, 46, 47) etwa einer halben Seitenlänge derselben entspricht.
10. Bodenbelagelement nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die durch
die Vertiefungen (69, 70, 80) und Vorsprünge (67, 68, 79) gebildete Verzahnung an
einander gegenüberliegenden Umfangsflächen in entgegengesetzten Richtungen verläuft.
11. Bodenbelagelement nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche
Spritzen (58) der Vorsprünge (67, 68, 79) auf einem gemeinsamen (gedachten) Außenrhombus
(56) liegen und sämtliche Scheitel (57) der Vertiefungen (69, 70, 80) auf einen gemeinsamen
(gedachten) Innenrhombus (55) liegen, wobei die jeweils zueinandergerichteten Grundseiten
des Innenrhombus (55) und des Außenrhombus (56) mit gleichem Abstand parallel zu
einander verlaufen und die Diagonalen aller gedachten Rhomben (Rhombus 45...47, Innenrhombus
55, Außenrhombus 56) pro Grundformstein sich etwa in einem gemeinsamen Mittelpunkt
(59, 60, 61) schneiden.
12. Bodenbelagelement nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen Gewichtsschwerpunkt,
der durch entsprechend ausgebildete Vertiefungen (69, 70, 80) und Vorsprünge (67,
68, 79) mit den gemeinsamen Mittelpunkten (59...61) der (gedachten) Rhomben (Rhombus
45...47, Innenrhombus 55, Außenrhombus 56) etwa zusammenfällt.
13. Bodenbelagelement nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenrhomben
(55) und die Außenrhomben (56) gegenüber den Rhomben (45...47) stärker geneigt sind,
vorzugsweise spitze Winkel von 50° aufweisen, während die Rhomben (45...47) über
einen spitzen Winkel von 60° verfügen.
14. Bodenbelagelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 13, gekennzeichnet
durch gegenüber der Ecken der (gedachten) Rhomben (45...47) versetzte Außenecken
(71, 72, 73, 84, 85, 86).
Bodenbelagelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querseitenflächen (75...78) des Querriegels (12) sowie des Stiels (13) und
die Mittelscheinfuge (81) gleichermaßen ausgebildet sind und über sechs Rundabschnitte
(53, 54) verfügen, die drei dreieckförmige Vorsprünge (79) und zwei dreieckförmige
Vertiefungen (80) bilden, wobei vorzugsweise vier Randabschnitte (53) kürzer als
die dazwischenliegenden, übrigen beiden Randabschnitte (54) sind.
16. Bodenbelagelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsseitenflächen (63, 68) und die Stielscheinfuge (74) aus je einem abwechselnd
hintereinanderliegenden trapez- und dreieckförmigen Vorsprung (67, 68) und korrespondierenden
Vertiefungen (69, 70) gebildet sind, wobei diese jeweils einen längeren und kürzeren
Randabschnitt (50, 51) aufweisen und die parallel zueinander verlaufenden kürzeren
Randabschnitte (50) stärker als die ebenfalls parallelen längeren Randabschnitte (51)
geneigt sind.
17. Verlegeeinheit gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet
durch mehrere nebeneinander angeordnete Reihen von Bodenbelagelementen (10, 44) die
um die Länge ihrer Stiele (13) versetzt und wechselseitig mit oben und unten gegenüber
dem Querriegel (12) liegenden Stielen (13) angeordnet sind, und dabei entstandene,
randseitige Lücken (91) durch Einzelsteine (92) ausgefüllt sind zur Bildung durchlaufender
Ränder, insbesondere Längsränder (94).
18. Verlegeeinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Querränder (96)
bei Verwendung von Bodenbelagelementen (44) sich nach außen maulartig öffnende Ausnehmungen
(96) ohne Hinterschneidungen in Zusammenschubrichtung der Verlegeeinheiten (90) aufweisen.