[0001] Die Erfindung betrifft einen Fenster- und Türbeschlag mit Fehlbedienungssicherung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
[0002] Beschläge dieser Art weisen ein meist über drei oder alle vier Rahmenschenkel verschiebbares
Schubgestänge auf, das mit Rollzapfen, Laschen und Bolzen versehen ist, die mit entsprechenden
Schließkeilen, Riegeln und Lagern am Blendrahmen und/oder an einer Ausstellschere
zusammenwirken. Je nach Verschiebelage des Schubgestänges kann der Flügel in verschiedene
Stellungen gegenüber dem Blendrahmen gebracht werden, beispielsweise in eine Drehstellung,
eine Kippstellung und in eine Schließstellung. Die Betätigung des Schubgestänges erfolgt
über ein am Flügelprofil angeordnetes Getriebe, das ein mittels eines Handgriffs
drehbares Zahnrad sowie eine mit dem Zahnrad kämmende und mit dem Schubgestänge kuppelbare
Zahnstange aufweist. Um Fehlbedienungen zu vermeiden, ist bei Gestängen dieser Art
meist eine Fehlbedienungssicherung vorgesehen, die den Verschiebeweg des Schubgestänges
in den Offenstellungen des Flügels sperrt.
[0003] Bei einem bekannten Beschlag dieser Art befindet sich das Getriebe in einem Gehäuse,
das auf die Sichtfläche des Fensterflügels aufgesetzt wird. Die Kupplung des Getriebes
mit dem Schubgestänge erfolgt uber eine Mitnehmerzunge, die durch ein Langloch des
rückwärtigen Getriebedeckels und der betreffenden Flügelrahmenfläche hindurchgreift
und in eine entsprechende Schwalbenschwanzführung auf einer Mitnehmerplatte der im
Schubstangenkanal angeordneten Schubstange eingesteckt ist. Um die erforderlichen
Getriebebauteile aufnehmen zu können, weist das Gehäuse sowohl in seiner Querschnittsfläche
als auch in seiner Höhe relativ große Abmessungen auf. Das bedeutet, daß der Flügelrahmen
eine gewisse Mindestbreite von etwa 60 - 70 mm aufweisen muß, was vor allem bei kleinen
Fenstern sowie flächenbündig anschlagenden Profilen als nachteilig empfunden wird.
Hinzu kommt, daß das Gehäuse von der Raumseite her als dekoratives Teil sichtbar ist
und daher entsprechend aufwendig bearbeitet, beispielsweise geschliffen, poliert und
eloxiert werden muß. Weiter sind Spezialgriffe erforderlich, die unmittelbar mit dem
Getriebe zu verbinden sind. Die handelsüblichen Griffoliven, die in großen Stückzahlen
preiswert für Holz- und Kunststoffenster hergestellt werden, können bei dem bekannten
Griffgetriebe nicht verwendet werden. Die Fehlbedienungssicherung wurde bisher als
vom Getriebe unabhängige Vorrichtung hergestellt und am Flügelrahmen montiert. Für
die Montage des bekannten Getriebes muß auf der Sichtseite des Flügelprofils eine
Schlitzöffnung für die Mitnehmerzunge gestanzt werden. Dazu sind spezielle Stanzwerkzeuge
erforderlich. Das bekannte Getriebe und die zugehörige Fehlbedienungssicherung ist
somit sowohl in der Herstellung als auch in der Montage relativ aufwendig und teuer.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den bekannten Beschlag dahingehend
zu verbessern, daß das Getriebe mit Fehlbedienungssicherung in all seinen wesentlichen
Teilen einfacher und aus preiswerterem Material herstellbar und verdeckt in Flügelprofilen
auch mit relativ kleinen Abmessungen und Kammermaßen montierbar ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebene
Merkmalskombination vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung geht von dem Gedanken aus, daß das Zahnrad mit seinen
seitlich überstehenden Lager zapfen in den Lageraugen zweier im Abstand voneinander
angeordneter Lagerschalen gelagert ist, und daß die Lagerschalen zusätzlich einen
eine Führung für die Zahnstange enthaltenden Flansch tragen, der unter Bildung der
Fehlbedienungssicherung einen zur Rückseite der Zahnstange sowie zu einer hierzu
senkrechten Längsschmalseite hin offenen Hohlraum zur Aufnahme eines unter der einseitigen
Einwirkung einer Federkraft achsparallel zum Zahnrad zwischen zwei Endstellungen
verschiebbaren Schiebers aufweist. Die Lagerschalen sind dabei mit dem Zahnrad durch
eine falzseitige Öffnung im Boden des Schubstangenkanals hindurch in eine Hohlkammer
des Flügelprofils so einführbar, daß der die Fehlbedienungssicherung enthaltende Flansch
gegen den Außenrand des Schubstangenkanals anschlägt und die Lagerschalen und das
Zahnrad durch Bohrungen in der Sichtfläche des Flügelprofils hindurch mit einer von
außen anflanschbaren, den Handgriff aufweisenden Griffolive verbindbar sind. Der durch
ein Auslösestück am Blendrahmen betätigbare Schieber weist mindestens einen Anschlagkörper
auf, der in der einen Endstellung des Schiebers in den Längsverschiebeweg eines von
der Zahnstange in den Hohlraum ragenden Anschlagzapfens eingreift.
[0007] Das erfindungsgemäße Getriebe ist vom Falz her durch eine entsprechende Ausfräsung
in das Flügelprofil so einsetzbar, daß es hinter der Sichtfläche, also von außen
unsichtbar, im Profil angeordnet ist. Es wird mittels Schrauben am Flügelprofil befestigt.
Als Gegenstück fungiert eine handelsübliche Griffolive oder Griffrosette, die von
der Rauminnenseite her am Flügelrahmen mittels in die Gewindeöffnung des Getriebes
eingreifender Schrauben befestigt wird. Die Fehlbedienungssicherung ist im Getriebeflansch
integriert. Sie befindet sich im Kammerbereich zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen.
Das erfindungsgemäße Getriebe ermöglicht eine schmale Bauweise bei Aluminiumprofilen
bis herunter zu ca. 45 mm Profilbreite, wobei die Fehlbedienungssicherung platzsparend
im Rahmenprofil untergebracht ist.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Lagerschalen
einstückig mit einander ergänzenden Teilen des die Fehlbedienungssicherung enthaltenden
Flansches und der Zahnstangenführung verbunden. Die Lagerschalen weisen zu diesem
Zweck zwei ineinandersteckbare und gegeneinander verkeilbare Kegelzapfen auf. Die
äußeren Kegelzapfen sind dabei an der raumseitig im Flügelprofil angeordneten inneren
Lagerschale angeordnet, während die inneren Kegelzapfen die Gewindebohrung zum Anschrauben
der Griffolive aufweisen. Die Lagerschalen mit dem angeformten Flansch, die Zahnstange,
der Schieber und das Zahnrad werden vorteilhafterweise gemeinsam mit Hilfe eines einzigen
Werkzeugs im Zink-Druckgußverfahren hergestellt.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Schieber zwei im
Abstand voneinander angeordnete Anschlagnocken sowie im Abstand von den Nocken angeordnete
Flächen auf, durch die insgesamt drei Sperrbereiche für einen an der Rückseite der
Zahnstange abstehenden, in den Hohlraum des Flansches eingreifenden Anschlagzapfen
gebildet sind.
[0010] Um zwei Zahnstangen gegenläufig antreiben zu können, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung die erste Zahnstange nur an ihrem einen Ende mit einer Schubstange verbindbar,
während auf der dem Flansch gegenüberliegenden, in die Hohlkammer des Flügelprofils
eingreifenden Schmalseite der Lagerschalen eine weitere, in einer Zahnstangenführung
geführte und mit dem Zahnrad kämmende Zahnstange verschiebbar angeordnet ist, die
an ihrem vorzugsweise in den Schubstangenkanal eingreifenden Ende mit einer weiteren
Schubstange verbindbar ist. Damit kann ein Treibriegelverschluß beispielsweise für
Stulpfenster oder Faltwände realisiert werden.
[0011] Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Seitenansicht eines in einen Fenster- oder Türrahmen eingesetzten Getriebes
zur Betätigung eines Fenster- oder Türbeschlags;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Getriebes nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 eine Stirnseitenansicht des Getriebes nach Fig. 2;
Fig. 4 einen Teilschnitt entlang den Schnittlinien 4-4 der Fig. 2;
Fig. 5 einen Schnitt entlang den Schnittlinien 5-5 der Fig. 2;
Fig. 6 eine Schmalseitenansicht des in den Flügelrahmen eingesetzten Getriebes;
Fig. 7 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Getriebes mit zwei Zahnstangen
in einer der Fig. 2 entsprechenden Seitenansicht.
[0012] Der in Fig. 1 ausschnittsweise dargestellte Fenster- und Türbeschlag weist Schubstangen
10 auf, die in einem falzseitigen Schubstangenkanal 12 des Flügelrahmens 14 mit Hilfe
eines Getriebes 16 längsverschiebbar angeordnet sind. Das Getriebe 16 besteht im wesentlichen
aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Lagerschalen 18,20 zwischen denen ein
Zahnrad 22 mit Hilfe eines Handgriffs drehbar angeordnet ist (Fig. 2). Das Zahnrad
22 kämmt mit einer mit den Schubstangen 10 verbindbaren Zahnstange 24, die in einem
nach außen hin durch einen Flansch 26 begrenzten Führungskanal 28 geführt ist. Der
Flansch 26 enthält außerdem einen zur Rückseite der Zahnstange 24 und zu einer hierzu
senkrechten Längsschmalseite offenen Hohlraum 30, in dem ein Schieber 32 einer Fehlbedienungssicherung
34 entgegen der Kraft zweier Federn 36 zwischen zwei Endstellungen achsparallel zum
Zahnrad 22 verschiebbar angeordnet ist (Fig. 2,4,5). Der Schieber wird durch ein am
Blendrahmen 38 angeordnetes Auslösestück 40 bei geschlossenem Flügel 14 in die Freigabestellung
verschoben, während er bei geöffnetem Flügel 14 unter Einwirkung der Federn 36 in
seine Sperrstellung gelangt. Der Aufbau und die Wirkungsweise der Fehlbedienungssicherung
wird weiter unten noch näher erläutert.
[0013] Das Getriebe 16greift mit seinen Lagerschalen 18,20 durch eine Ausfräsung 42 im Boden
des Schubstangenkanals 12 hindurch in eine Hohlkammer 44 des Flügelrahmens 14 und
schlägt mit seinem Flansch gegen den falzseitigen Außenrand 46 des Schubstangenkanals
12 an (Fig. 1,6). Die Lagerschalen 18,20 enthalten zwei im Abstand voneinander angeordnete
Gewindeöffnungen 48 sowie mittig zwischen diesen Öffnungen angeordnete Lageraugen
50 zur Aufnahme von breitseitig an dem Zahnrad 22 überstehenden und mit einer durchgehenden
Vierkantöffnung 52 versehenen Lagerzapfen 54. Die Befestigung des Getriebes am Flügelrahmen
erfolgt mit Hilfe einer von der raumseitigen Sichtfläche des Flügelrahmens 14 her
anzuschraubenden, in der Zeichnung nicht dargestellten handelsüblichen Griffolive,
die einen mit einem Vierkantbolzen in die Vierkantöffnung 52 eingreifenden Handgriff
aufweist. Zu diesem Zweck sind an entsprechender Stelle der Sichtfläche drei Bohrungen
einzubringen, durch die die beiden Schrauben und der Vierkantbolzen hindurchgreifen
und die durch eine Abdeckplatte der Griffolive im montierten Zustand verdeckt werden.
[0014] Die beiden Lagerschalen 18,20 sind einstückig mit einander ergänzenden Teilen 56,58
des die Fehlbedienungssicherung 34 enthaltenden Flansches 26 und der Zahnstangenführung
28 verbunden. Ihre Herstellung erfolgt im Zink-Druckgußverfahren gemeinsam mit der
Zahnstange 24, dem Schieber 32 und dem Zahnrad 22 mit einem einzigen Druckgußwerkzeug.
Damit können alle Teile des Getriebes in einem Verfahrensschritt (bei jedem Schuß)
abgegossen werden. Außerdem werden die Werkzeugkosten reduziert.
[0015] Bei der Montage werden zunächst die beiden Federn 36 und der Schieber 32 der Fehlbedienungssicherung
34, die Schubstange 24 und das Zahnrad 22 in die Außenschale 18 eingesetzt. Anschließend
wird auf diese die Innenschale 20 aufgesteckt. Die Verbindung erfolgt durch Verkeilung
zweier zueinander konzentrischer Kegelzapfen 60,62, deren innerer Zapfen 60 jeweils
die Gewindebohrung 48 fur die Befestigung am Flügelrahmen aufweist.
[0016] Die den Lagerschalen 18,20 gegenüberliegende Außenwand des Flansches 34 weist eine
randoffene Aussparung 64 auf, in die das Auslösestück 40 beim Entsperren des Schiebers
32 von der Seite her eingreift. Der Schieber 32 ist mit zwei im Abstand voneinander
angeordneten Anschlagnocken 66 sowie zwei weiteren im Abstand zu den Nocken angeordneten
Anschlagkanten 68 versehen, durch die insgesamt drei Sperrbereiche 70′,70",70‴ definiert
sind. Weiter steht an der Rückseite der Zahnstange ein Anschlagzapfen 72 über, der
in den Hohlraum 30 des Flansches 26 eingreift und mit den Anschlagnocken 66 und -kanten
68 des Schiebers 32 wie folgt zusammenwirkt:
[0017] Bei geschlossenem Flügel 14 wird der Schieber 32 durch das am Blendrahmen befindliche
Auslösestück 40 entgegen der Kraft der beiden Federn 36 in den Hohlraum 30 des Flanschs
verschoben. In dieser Stellung befinden sich die Anschlagnocken 66 des Schiebers 32
außerhalb des Verschiebebereichs des Anschlagzapfens 72 an der Zahnstange 24, so
daß die Zahnstange 24 durch Betätigung des Griffs zwischen der oberen und der unteren
Anschlagkante 68 des Schiebers 32 frei verschoben werden kann. Dabei gelangt der Beschlag
in verschiedene Schaltstellungen ausgehend von der in der Nähe der oberen Anschlagkante
68 befindlichen Schließstellung über die mittige Drehstellung zur unteren Kippstellung.
Der nicht dargestellte Handgriff wird dabei in der Olive von seiner nach unten weisenden
Schließstellung über die horizontal ausgerichtete Drehstellung in die nach oben weisende
Kippstellung gedreht. Zweckmäßig wird ein Handgriff verwendet, der an der Olive in
den drei genannten Schaltstellungen einrastet. Wird nun in der Drehstellung oder der
Kippstellung der Flügel 14 geöffnet, so gelangt der Schieber 32 mit seinen Anschlagnocken
66 unter der Einwirkung der Federn 36 in den Verschiebeweg des Zahnstangenzapfens
72, so daß dieser nicht mehr in die beiden anderen Schaltstellungen verschoben werden
kann und eine Fehlbedienung, die zu einem versehentlichen Aushängen des Flügels führen
könnte, unmöglich ist.
[0018] Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf der der Zahnstange (24)
gegenüberliegenden Seite des Getriebes eine weitere Zahnstange (124) angeordnet, die
in einer an den Lagerschalen angeformten Führung (126) gegenläufig zur Zahnstange
(24) geführt ist. Das mit einer Schubstange kuppelbare Ende dieser Zahnstange ist
aus der Hohlkammer des Flügelprofils herausgeführt und greift in den Schubstangenkanal
ein. Mit dieser Konstruktion kann ein Treibriegelverschluß beispielsweise für Stulpfenster
oder Faltwände realisiert werden.
1. Fenster- und Türbeschlag mit mindestens einer in einem im Falzbereich eines Flügelrahmens
befindlichen Kanal längsverschiebbar angeordneten Schubstange, mit einem am Flügelrahmen
befestigten, eine mit der Schubstange verbindbare Zahnstange und ein mit der Zahnstange
kämmendes, mittels eines an einer raumseitigen Sichtfläche des Flügelrahmens angeordneten
Handgriffs in mehrere Betätigungsstellungen drehbares Zahnrad aufweisenden Getriebe,
sowie mit einer die Betätigung des Handgriffs bei geöffnetem Flügel sperrenden und
bei geschlossenem Flügel freigebenden Fehlbedienungssicherung, die einen in einem
Hohlraum angeordneten und unter der einseitigen Einwirkung einer Federkraft zwischen
zwei Endstellungen verschiebbaren Schieber aufweist, an dem mindestens ein Anschlagkörper
angeordnet ist, der in der einen Endstellung des Schiebers in den Längsverschiebeweg
mindestens eines in den Hohlraum ragenden Anschlagzapfens eingreift, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahnrad (22) mit nach den beiden Breitseiten überstehenden, eine durchgehende
Mehrkantöffnung (52) zur Aufnahme eines entsprechenden Mehrkantzapfens des Handgriffs
aufweisenden Lagerzapfens (54) in den Lageraugen (50) zweier im Abstand voneinander
angeordneten Lagerschalen (18,20) gelagert ist, daß die Lagerschalen (18,20) einen
eine Führung für die Zahnstange (24) enthaltenden Flansch (26) tragen, der den zur
Rückseite der Zahnstange (26) sowie zu einer hierzu senkrechten Längsschmalseite
offenen Hohlraum zur Aufnahme des Schiebers (32) aufweist, daß der Anschlagzapfen
(32) von der Zahnstange (24) aus in den Hohlraum (30) eingreift, und daß die Lagerschalen
(18,20) mit dem Zahnrad (22) durch eine falzseitige Öffnung (42) im Boden des Schubstangenkanals
(12) hindurch in eine Hohlkammer (44) des Flügelprofils (14) so einführbar sind, daß
der die Fehlbedienungssicherung (34) enthaltende Flansch (26) gegen den Außenrand
(46) des Schubstangenkanals (12) anschlägt und die Lagerschalen (18,20) und das Zahnrad
(22) durch Bohrungen in der Sichtfläche des Flügelprofils (14) hindurch mit einer
von außen anflanschbaren, den Handgriff aufweisenden Griffolive verbindbar sind.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lagerschalen (18,20) einstückig mit einander unter Bildung der Begrenzungswände
des Hohlraums (30) und der Zahnstangenführung (28) ergänzenden Teilen (56,58) des
Flansches (26) verbunden sind.
3. Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschalen (18,20) mit dem angeformten Flansch (26), die Zahnstange (24),
der Schieber (32) und das Zahnrad (22) gemeinsam aus Druckguß-Zink hergestellt sind.
4. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschalen (18,20) an mindestens zwei ineinander gesteckten Kegelzapfen
(60,62) miteinander verkeilt sind.
5. Beschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Kegelzapfen (60) eine Gewindebohrung (48) zum Anschrauben der Griffolive
aufweisen.
6. Beschlag nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Kegelzapfen (62) an der raumseitig im Flügelprofil (14) angeordneten
inneren Lagerschale (20) angeformt sind.
7. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (32) zwei im Abstand voneinander angeordnete Anschlagnocken (66)
sowie im Abstand von den Nocken (66) angeordnete Anschlagflächen (68) aufweist, durch
die insgesamt drei Sperrbereiche (70′,70",70‴) für einen an der Rückseite der Zahnstange
(24) abstehenden, in den Hohlraum (30) des Flansches (26) eingreifenden Anschlagzapfen
(72) gebildet sind.
8. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (24) nur an ihrem einen Ende mit einer Schubstange (10) verbindbar
ist und daß auf der dem Flansch (26) gegenüberliegenden, in die Hohlkammer (44) des
Flügelprofils (14) eingreifenden Schmalseite der Lagerschalen eine weitere, in einer
Zahnstangenführung (126) geführte und mit dem Zahnrad (22) kämmende Zahnstange (124)
verschiebbar angeordnet ist, die an ihrem vorzugsweise in den Schubstangenkanal (12)
eingreifenden Ende mit einer weiteren Schubstange (10) verbindbar ist.