[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schibindung mit einer über eine drahtlose übertragungsstrecke
willkürlich ansteuerbaren, eine Verriegelung eines Backens der Bindung auslösenden
Auslöseeinrichtung, welche übertragungsstrecke mit einem von Hand aus betätigbaren
Schalter gesteuert ist, der an einem Griff eines Skistockes angeordnet ist. Bei dieser
Lösung ergibt sich der Nachteil, daß der Schalter an der freien Stirnfläche des Schistockgriffes
angeordnet ist und aus dieser erheblich vorragt. Dadurch kommt es häufig zu einer
unbeabsichtigten Auslösung der Bindung, die zu vermeidbaren Stürzen führt.
[0002] Durch die CH-PS 467 081 wurde eine Bindung mit einer drahtlosen Steuerung einer Auslöseeinrichtung
bekannt, bei der die Auslösung der Bindung im Gefahrenfalle durch eine Impulsgabe
an die Auslöseeinrichtung möglich ist, wobei der dazu erforderliche Sender am Körper
des Schifahrers oder an einem Schistock befestigt ist. Da gemäß diesem Vorschlag die
Auslösung im Gefahrenfalle erfolgen soll, muß der entsprechende Schalter leicht zugänglich
sein und so angeordnet sein, daß er sich im unmittelbaren Griffbereich befindet. Ziel
der Erfindung ist es eine Bindung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die ein
bequemes Aussteigen aus der Bindung, insbesondere ein Aussteigen ohne Bücken, ermöglicht.
Dabei soll die Sicherheitsfunktion der Bindung, die in oller Regel durch die Konstruktion
der Backen der Bindung gegeben ist, allein durch diese erfüllt werden, wogegen eine
willkürliche Auslösung über die oben erwähnte drahtlose übertragungsstrecke eingeleitet
werden soll.
[0003] Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß der Schalter wie für sich bekannt,
gegen eine unbeabsichtigte Betätigung geschützt der freien Stirnfläche des Griffes
des Schistockes angebracht und in dieser versenkt ist. Durch diese Maßnahmen wird
erreicht daß praktisch nur mehr bewußte Auslösungen der Bindung über die drahtlose
übertragungsstrecke eingeleitet werden; d.h., daß eine Auslösung der Bindung über
die drahtlose übertragungsstrecke nur bewußt und im Stehen erfolgt, nicht aber unwillkürlich,
z.B. als Folge von Angstreaktionen während einer Abfahrt, was meist zu für den Schifahrer
überraschenden und daher gefährlichen Stürzen führt. Durch die vorgeschlagene Lösung
ergibt sich eine sehr einfache Konstruktion, bei der aber trotzdem eine unwillkürliche
Betätigung praktisch vollständig ausgeschaltet ist. So wird der Griff des Schistocks
in der Regel nicht an seiner freien Stirnseite gehalten, sondern diese ragt zwischen
Zeigefinger und Daumen der den Griff umschließenden Hand vor. Außerdem wird der Schalter
aufgrund seiner.versenkten Anordnung auch dann noch nicht betätigt, wenn z.B. der
Daumen auf die Stirnfläche des Griffes gelegt wird, sondern kann nur durch eine Betätigung
mit einer Fingerkuppe, die praktisch in axialer Richtung erfolgen muß, geschaltet
werden. Dies ist aber nur bewußt möglich.
[0004] Eine weitere Möglichkeit eine unbeabsichtigte bzw. unwillkürliche Betätigung des
Schalters zu verhindern besteht darin, daß der Schalter im Griff eines Schistockes
angeordnet ist und durch Verdrehen des Griffs gegenüber dem Schistock oder einem Teil
des Griffes betätigbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist es praktisch unbedingt
erforderlich zur willkürlichen Auslösung der Bindung den mit dem Schalter versehenen
Schistock mit einer Hand zu erfassen und mit der anderen Hand den Griff oder den verdrehbaren
Teil des Griffes zu verdrehen. Damit ist aber eine unbeabsichtigte Betätigung des
Schalters völlig ausgeschlossen.
[0005] In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, daß der Schalter in einem feststehenden
Teil des Schistockgriffes gehalten ist, an dessen Unterseite ein Ring drehbar gehalten
ist, der mit einer, mit einem Betätigungselement des Schalters zusammenwirkenden Erhöhung
versehen ist und vorzugsweise durch eine Feder gegen eine den Schalter nicht betätigende
Ruhestellung vorgespannt ist. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache Konstruktion,
wobei durch die Anordnung des den Schalter betätigenden Ringes an der Unterseite des
Schistockgriffes weitgehend vermieden wird, wobei noch berücksichtigt werden muß,
daß Schistockgriffe in der Regel in ihrem unteren, d.h. ihrem der Schistockspitze
näheren Bereich einen Wulst zur Abstützung der Hand bzw. des kleinen Fingers aufweisen,
sodaß der Ring gegen eine unbeabsichtigte Berührung weitestgehend geschützt ist.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der
Schalter einen im Griff des Schistockes angeordneten Sender steuert, dessen Strahler
an der Unterseite des Griffes angeordnet ist und die Signale im wesentlichen in Längsrichtung
des Schistockes abstrahlt, wobei die Spannungsquelle für den Sender vorzugsweise ebenfalls
im Griff des Schistockes angeordnet ist. Dies ermöglicht einen sehr kompakten Aufbau
der Einrichtung. Gleichzeitig ergibt sich der Vorteil, daß die Abstrahlrichtung der
Signale mit dem Schistock übereinstimmt und dieser leicht auf den mit der entsprechenden
Auslöseeinrichtung versehenen Backen der Bindung ausgerichtet werden kann, wobei dieser
Backen mit einem entsprechenden Empfänger versehen ist, der auf die ausgesandten Signale
anspricht und z.B. einen Stromkreis zu einem Elektromagneten der Auslöseeinrichtung,
die im Prinzip einen beliebigen Aufbau aufweisen kann, durchschaltet. So kann der
Elektromagnet die Auslöseeinrichtung direkt, oder z.B. über eine Hydraulik oder Pneumatik
betätigen.
[0007] Nach einer anderen Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der vom Schalter
gesteuerte Sender im Bereich des Tellers des Schistockes angeordnet ist und im wesentlichen
radial zum Schistock abstrahlt. Dabei kann der Strahler des Senders z.B. nach einem
Arm des Tellers ausgerichtet sein, wodurch sich ebenfalls der Vorteil einer leichten
Kontrolle der Abstrahlrichtung des Senders ergibt. Außerdem bietet diese Variante
den Vorteil, daß die Entfernung zwischen dem Sender und dem an dem entsprechenden
Backen angeordneten Empfänger sehr klein gehalten werden kann, wodurch mit sehr schwachen
-Sendern, deren Energieverbrauch daher auch sehr klein ist, das Auslangen gefunden
werden kann, wodurch sich eine lange Lebensdauer einer als Spannungsquel-le dienenden"
Batterie ergibt.
[0008] Um auf einfache Art und Weise eine zuverlässige Referenz bezüglich der Abstrahlrichtung
des am Schistock befestigten Senders zu erhalten, ist es zweckmäßig anatomisch geformte
Griffe für die Schistöcke vorzusehen, mit deren längerer Querschnittsachse die Abstrahlrichtung
des Senders einen bestimmten Winkel einschließt, oder die Schlaufe des Griffes an
diesen derart anzubringen, daß der Schistock stets in der gleichen Weise in die Hand
genommen wird, wodurch sich ebenfalls eine feste Beziehung der Abstrahlrichtung des
Senders zur normalen Lage des Schistockes in der Hand des Benutzers ergibt. Eine weitere
Möglichkeit einer einfachen Markierung der Abstrahlrichtung des Senders besteht darin,
am Schistock eine Kerbe oder einen Farbstrich anzubringen, der die Abstrahlrichtung
des Senders kennzeichnet.
[0009] Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1
schematisch eine erste Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 eine Variante zur Ausführungsform
gemäß Fig. 1 und Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
[0010] Bei der Ausführungsform gemäß Fig.l ist der Griff 1 des Schistockes 2 mehrteilig
ausgebildet. Dabei weist der Halteteil 3 des Griffes 1 an seiner Unterseite eine Bohrung
zur Aufnahme des freien Endes des Schistockes 2 auf, wobei zur Fixierung der Verbindung
des Griffes mit dem Stock eine Klemmschraube 4 vorgesehen ist.
[0011] An der oberen Stirnseite des Halteteiles 3 ist eine Ausnehmung 5 zur Aufnahme einer
Batterie 6 angeordnet, an deren einer Wand ein Kontaktstift 7 gehalten ist und an
deren zweiter Wand eine Kontaktfeder 8 abgestützt ist, die teilweise in den aus Kunststoff
hergestellten Halteteil 3 eingebettet ist.
[0012] Die Kontaktfeder 8 weist einen zweiten aus der oberen Stirnseite des Halteteiles
3 vorragenden federnden Abschnitt 8' auf, auf den bei zusammengebautem Griff 1 ein
in dem ebenfalls aus isolierendem Kunststoff hergestellten Oberteil 9 eingebetteter
Kontaktstift 10 aufliegt. Mit diesem steht eine, in einer Bohrung geführte Leitung
11 in leitender Verbindung, welche Leitung 11 an einem, in einer Vertiefung 12 der
oberen Stirnseite des Oberteiles 9 untergebrachten Schalter 13 angeschlossen ist.
Dieser Schalter 13 ist weiters über eine Leitung 14, die ebenfalls in einer Bohrung
geführt ist, mit einem weiteren, im Oberteil 9 eingebetteten Kontaktstift 15 elektrisch
leitend verbunden. Dieser Kontaktstift 15 liegt bei zusammengebautem Griff 1 an einem
im Halteteil 3 eingebetteten Kontaktstift 16 an, der über eine, in einer Bohrung geführte
Leitung 17 mit dem Sender 18, bzw. dessen Oszillator 18' verbunden ist. Dieser Oszillator
18 ist in einer nach außen zu offenen Ausnehmung 19 des Halteteiles 3 gehalten, welche
Ausnehmung 19 durch ein Einsatzstück 20 abgedeckt ist. Dieses Einsatzstück 20 ist
mittels nicht dargestellter Schrauben mit dem Halteteil 3 verbunden. Dadurch ergibt
sich eine Serienschaltung des Schalters 13 mit dem Oszillator 18, die von der Batterie
6 mit Strom versorgt wird.
[0013] Bei der in Fig. 1 dargestellten Variante ist der Oszillator 18' über eine in einer
Bohrung geführte Leitung 21 mit dem, in einer an der Unterseite des Halteteiles 3
angeordneten Ausnehmung 22 gehaltenen Strahler 18" des Senders 18 verbunden, dessen
Lage in der Ausnehmung 22 durch zwei in den Wänden der Ausnehmung 22 eingebetteten
Federn 23 festgelegt ist. Nach unten zu ist die Ausnehmung 22 mittels einer einen
gegenüber der Ausnehmung 22 kleineren Durchbruch 24 aufweisenden, und mittels Schrauben
oder einer Schnapprastverbindung mit aem Halteteil 3 verbundenen Deckplatte 25 abgedeckt.
[0014] Der Oberteil 9 ist mittels nicht dargestellter lösbarer Verbindungsmittel, z.B. Schrauben
oder Schnapprasten, mit dem Halteteil 3 verbunden, wobei zwischen diesen-Teilen eine
Dichtung 26 eingelegt ist. Desgleichen ist das Einsatzstück 20 mit einer einen O-Ring
27 aufnehmenden Rille und der Halteteil 3 mit einer zur Abstützung dieses O-Ringes
27 dienenden Schulter versehen.
[0015] Die den Schalter 13 aufnehmende Vertiefung 12 ist nach oben zu durch eine einen Betätigungsknopf
28 aufweisende . Membrane 29 aus einem elastisch verformbaren Material, wie z.B. synthetischer
Gummi od. dgl. abgedeckt, die zwischen dem Oberteil 9 und einem Deckel 30, der mit
dem Oberteil 9 mittels Schrauben oder aber auch anderen lösbaren Verbindungsmitteln
verbunden ist, geklemmt ist und gleichzeitig die Funktion einer Dichtung übernimmt.
[0016] Dieser Deckel 30 weist einen umlaufenden, eine Vertiefung 31 umgebenden umlaufenden
Wulst 32 auf, wodurch der Betätigungsknopf 28 versenkt angeordnet und dadurch gegen
eine unbeabsichtigte Betätigung geschützt ist.
[0017] Da der Betätigungsknopf 28 tiefer als die Oberseite des Wulstes des Deckels 30 liegt,
ist es zur Betätigung des Schalters 13, dessen Betätigungsglied 33 sich knapp unter
der Unterseite des Betätigungsknopfes 28 befindet, notwendig, im wesentlichen in Längsrichtung
des Schistockes 2 auf den Betätigungsknopf 28 zu drücken, was aufgrund des Wulstes
32 nur mit einer Fingerkuppe möglich ist. Dadurch ist aber eine unwillkürliche oder
ungewollte Betätigung des Schalters 13 ausgeschlossen.
[0018] Eine Betätigung des Schalters 13 führt zu einer Aktivierung des Senders 18 und damit
zu einer Abstahlung von Signalen, die von dem in einem nicht dargestellten Backen
der Bindung angordneten Empfänger empfangen werden und zu einer Aktivierung der Auslöseeinrichtung
der Bindung führen. Dadurch kann durch einfache Betätigung des Schalters 13 die Bindung
willkürlich ausgelöst werden, wodurch ein bequemes Aussteigen aus der Bindung, ohne
sich bücken zu müssen, ermöglicht wird. Gleichzeitig ist aber eine ungewollte Auslösung
der Bindung während einer Abfahrt, z.B. aufgrund von Angstreaktionen, aufgrund der
versenkten Anordnung des Betätigungdknopfes 28 ausgeschlossen, die zu für den Schifahrer
überraschenden und daher gefährlichen Stürzen führen könnte.
[0019] Die Abstrahlung der Signale des Senders 18 erfolgt bei der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform im wesentlichen in Richtung der Längsachse des Schistockes 2 wodurch
eine einfache Ausrichtung des Signalstrahles auf den mit dem Empfänger versehenen
Backen der Bindung möglich ist.
[0020] .... Die in Fig. 2 schematisch dargestellte Ausführungsvariante unterscheidet sich
von jener gemäß Fig. 1 nur dadurch, daß der Strahler 18" des Senders 18 nicht im unteren,
der Spitze des Schistockes zugekehrten Bereich des Halteteiles 3 angeordnet ist, sondern
an dem Teller 34 des Schistockes 2 befestigt und im wesentlichen radial ausgerichtet
ist. Dadurch kann der Strahler 18" ohne besondere Mühe sehr nahe an den mit dem Empfänger
versehenen Backen der Bindung herangebracht werden, wobei durch die Ausrichtung des
Strahlers 18" entlang eines Armes 35 des Tellers 34 der ausgsandte Signalstrahl leicht
auf den entsprechenden Backen der Bindung, bzw. dessen Empfänger ausgrichtet werden
kann. Aufgrund der nur sehr geringen erforderlichen Reichweite des Senders 18 kann
dieser mit extrem kleiner Energie betrieben werden, wodurch sich eine sehr große Lebensdauer
der Batterie ergibt. Die zur Verbindung des Oszillators 18' mit dem Strahler 18" ist
dabei, wie strichliert in Fig. 1 angedeutet ist, im hohlen Schistock 2 geführt, wobei
die Leitung 21' über eine Dichtmanschette 36 herausgeführt ist.
[0021] Um bei dieser Lösung das Ausrichten des Senderstrahles auf den mit der Auslöseeinrichtung
versehenen Backen der Bindung zu erleichtern, ist es zweckmäßig einen anatomisch geformten
Griff 1 für den Schistock 2 vorzusehen, wodurch sichergestellt wird, daß der Stock
immmer in der gleichen Weise in die Hand genommen wird und so eine feste Beziehung
zwischen der Haltung bzw. Lage des Stockes in der Hand des Benutzers und der Strahlrichtung
des Senders 18 gegeben ist. Dies kann aber auch durch eine entsprechende Anbringung
der Schlaufe des Griffes 1 des Schistockes 2 bewirkt werden, die die Lage des Stockes
in der Hand des Benutzers weitgehend festlegt. Auch auf diese Weise ergibt sich eine
weitgehend eindeutige Festlegung der Abstrahlrichtung des Senders zur Lage des Stockes
in der Hand des Benutzers, die das Ausrichten des Senderstrahles auf den entsprechenden
Backen der Bindung erleichtert. Voraussetzung ist dabei in beiden Fällen nur, daß
der Griff 1 mit dem Teller 34 über den Stock miteinander drehfest verbunden sind.
[0022] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist der Griff 1 ,.ebenfalls mehrteilig ausgebildet,
wobei ein Halteteil 40, in dem die Fixiereinrichtung zur Sicherung der Verbindung
zwischen dem Schistock und dem Griff 2 angeordnet ist, und ein Unterteil 41 vorgesehen
sind. Dabei ist die Fixiereinrichtung durch eine in den hohlen Schistock 2 eingeschobene,
mit Schlitzen 42 versehene Hülse 43 und einen in diese eingesetzten Konus 44, der
mit einer Gewindebohrung versehen ist, gebildet. Durch Eindrehen der Schraube 45 in
den Konus 44 kommt es zu einer Aufweitung der geschlitzten Hülse 43 und damit zu einem
Anpressen derselben an die Innenwand des Schistockes 2, wodurch eine feste Verbindung
des Halteteiles mit dem eigentlichen Schistock 2 erzielt wird.
[0023] An der Unterseite des Halteteiles 40 sind Kontaktstifte 46,46' bzw. 47,47' in diesen
eingebettet, wobei die Kontaktstifte 46 und 46
* miteinander über eine nicht weiter dargestellte, im wesentlichen halbkreisförmige
Leiterbahn und die Kontaktstifte 47,47' mit einer anderen, ebenfalls nicht dargestellten,
ähnlichen Leiterbahn miteinander verbunden sind. Diese Kontaktstifte 46,46' und 47,47',
die in dem Material des Halteteiles 40 teilweise eingebettet sind, liegen im zusammengebauten
Zustand des Griffes 1 an im Unterteil 41 gehaltene Kontaktstifte 48, 48' und 49, bzw.
an einer Kontaktfeder 52 an.
[0024] Diese Kontaktfeder 52 ragt auch in eine, an der Oberseite des Unterteiles 41 angeordnete
Ausnehmung 5, in der eine Batterie 6 gehalten ist, hinein und stellt mit dieser eine
leitende Verbindung her. Weiters ist in dieser Vertiefung 5 ein Kontaktstift 7 gehalten,
der über eine Leiterbahn 37 und eine daran angeschlossene Leitung mit dem Schalter
13 verbunden ist. Dieser Schalter 13 ist weiters mit dem Kontaktstift 48 verbunden,
sodaß sich eine Serienschaltung für den Schalter 13 in Bezug auf die Batterie 6 ergibt.
Über die Kontaktstifte 48, 46, 46', 48', sowie eine mit dem letzteren verbunde Leiterbahn
50 und eine an diese angeschlossene Leitung 51 ist der Schalter 13 mit dem Oszillator
18' des Senders 18 in Serie geschaltet, welcher Oszillator über die Kontaktfeder 52,
den Kontaktstift 47, die mit diesem verbundene Leiterbahn und die Kontaktstifte 47'
und 49, sowie eine mit dem letzteren verbundene Leiterbahn und eine an diese angeschlossene
Leitung 51' mit der Batterie 6 verbunden ist.
[0025] Der Oszillator 18' ist in einer randoffenen Ausnehmung 53 gehalten, die mit einem
Einsatzstück 54 verschließbar ist, das mittels nicht dargestellter lösbarer Verbindungsmittel
mit dem Unterteil 41 verbindbar ist. Der Oszillator 18' ist über eine Leitung 55 mit
dem Strahler 18" verbunden, der in Ausnehmungen 56, 56' des Unterteiles 41 und des
Einsatzstückes 54 im Bereich der Unterseite des Unterteiles 41 gehalten ist, wobei
die Leitung 55 in einer Nut verlegt ist, die in den Trennflächen des Unterteiles 41
oder des Einsatzstückes 54 angeordnet ist.
[0026] Der Schalter 13 ist in einer an der Unterseite des Unterteiles 41 angeordneten Ausnehmung
57 gehalten und mit Schrauben fixiert. Diese Ausnehmung 57 ist eine Vertiefung einer
in den Unterteil 41 an dessen Unterseite eingearbeiteten, umlaufenden Nut 58, in die
ein Ring 59 eingreift, bzw. in dieser mittels zweier 0-Ringe 60, 61 verdrehbar gehalten
ist, wobei diese O-Ringe gleichzeitig zur Abdichtung dienen.
[0027] Dieser Ring 59 weist eine Erhebung 62 auf, d.ie mit dem Betätigungsglied 33 des Schalters
13 zusammenwirkt und dieses bei entsprechender Verdrehung des Ringes 59 niederdrückt,
wodurch der Schalter 13 den Stromkreis schließt und der aus dem Oszillator 18' und
dem Strahler 18" bestehenden Sender 18 aktiviert wird, wodurch es wie bereits beschrieben,
zu einer Auslösung der Bindung kommt.
[0028] Der Ring 59 kann gegen eine den Schalter 13 nicht aktivierende Ruhestellung mittels
einer nicht dargestellten Feder vorgespannt sein. Diese könnte z.B. in Umfangsrichtung
wirken und an dem Ring und dem Unterteil 41 abgestützt sein.
[0029] Weiters ist der Ring 59 mit nach unten vorspringenden Rippen 63 versehen, die die
Handhabung des Ringes erleichtern. Zur Sicherung der Halterung des Ringes in der umlaufenden
Nut 58 ist ein Sicherungsring 64 vorgesehen, der lösbar, z.B. mittels Schrauben, mit
dem Unterteil verbindbar ist.
[0030] Zur Aktivierung des Senders 18 ist es bei dieser Variante erforderlich den Ring 59
gegenüber dem Griff 1 zu ..verdrehen, wozu es notwendig sein dürfte den Schistock
mit einer Hand zu erfassen und mit der anderen Hand den Ring 59 zu verdrehen. Dies
ist aber vom Schiläufer nur bewußt durchführbar, nicht aber im Zuge einer Angstreaktion,
wodurch Fehlauslösungen aus diesem Grunde verhindert werden.
[0031] Selbstverständlich ist es auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung möglich den
Strahler 18" des Senders statt an der Unterseite des Griffes 1 im Bereich des Tellers
des Schistockes anzuordnen. Dazu ist es lediglich erforderlich die Leitung 55 entweder
außen am Schistock nach unten zu führen oder, wie dies an Hand der Fig. 3 erläutert
worden ist, im Inneren des Schistockes zum Teller 34 hin zu führen.
1. Schibindung mit einer über eine drahtlose übertragungsstrecke willkürlich ansteuerbaren,
eine Verriegelung eines Backens der Bindung auslösenden Auslöseeinrichtung, welche
übertragungsstrecke mit einem von Hand aus betätigbaren Schalter gesteuert ist; der
an einem Griff eines Skistockes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter
(13) wie für sich bekannt, gegen eine unbeabsichtigte Betätigung geschützt der freien
Stirnfläche des Griffes (1) des Schistockes (2) angebracht und in dieser versenkt
ist.
2. Schibindung mit einer über eine drahtlose übertragungsstrecke willkürlich ansteuerbaren,
eine Verriegelung eines Backens der Bindung auslösenden Auslöseeinrichtung, welche
übertragungsstrecke mit einem von Hand aus betätigbaren Schalter gesteuert ist der
an einem Griff eines Skistockes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter
(13) im Griff (1) eines Schistockes (2) angeordnet ist und durch Verdrehen des Griffs
(1) gegenuber dem Schistock (2) oder einem Teil des Griffes (1) betätigbar ist.
3. Schibindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (13) in einem
feststehenden Teil (41) des Schistockgriffes (1) gehalten ist, an dessen Unterseite
ein Ring (59) drehbar gehalten ist, der mit einer, mit einem Betötigungselement (33)
des Schalters (13) zusammenwirkenden Erhöhung (62) versehen ist und vorzugsweise durch
eine Feder gegen e4ne den Schalter (13) nicht betätigende Ruhestellung vorgespannt
ist.
4. Schibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (13)
einen im Griff (1) des Schistockes (2) angeordneten Sender (18) steuert, dessen Strahler
(18") an der Unterseite des Griffes (1) angeordnet ist und die Signale im wesentlichen
in Längsrichtung des Schistockes (2) abstrahlt, wobei die Spannungsquelle (6) für
den überraschenden und daher gefährlichen Stürzen führt. Durch die vorgeschlagene
Lösung ergibt sich eine sehr einfache Konstruktion, bei der aber trotzdem eine unwillkürliche
Betätigung praktisch vollständig ausgeschaltet ist. So wird der Griff des Schistocks
in der Regel nicht an seiner freien Stirnseite gehalten, sondern diese ragt zwischen
Zeigefinger und Daumen der den Griff umschließenden Hand vor. Außerdem wird der Schalter
aufgrund seiner versenkten Anordnung auch dann noch nicht betätigt, wenn z.Q. der
Daumen auf die Stirnfläche des Griffes gelegt wird, sondern kann nur durch eine Betätigung
mit einer Fingerkuppe, die praktisch in axialer Richtung erfolgen muß, geschaltet
werden. Dies ist aber nur bewußt möglich. Eine weitere Möglichkeit eine unbeabsichtigte
bzw. unwillkürliche Betätigung des Schalters zu verhindern besteht darin, daß der
Schalter im Griff eines Schistockes angeordnet ist und durch Verdrehen des Griffs
gegenüber dem Schistock oder