[0001] Die Erfindung betrifft einen Roststab für Fußabtreter, welcher Stab zwei Schenkel
aufweist, die die Wandungen einer U-Profilleiste bilden, zwischen denen Reinigungselemente
in Form von Bunststoffleisten, Streifenbürsten oder dgl. anordenbar sind und die mit
Durchlässen für Spannelemente versehen sind.
[0002] Aus dem DE-GM 7 239 290 ist es bekannt, derartige Roststäbe unter Zwischenfügen von
Distanzstücken aus Gummi oder Kunststoff auf einem Seilzug zu einem FuBabtreter zu
vereinigen. Der Seilzug verleiht dem von ihm fest zusammengehaltenen Trittrost eine
Biegsamkeit, die seine Handhabung zum Beispiel als Matte in einem steifen Rahmen über
einer Grube oder sonstigen Vertiefung bei deren Leerung erheblich vereinfacht.
[0003] Während des Gebrauches dieses Abtreters tritt ein Aufrolleffekt ein, wodurch die
Randstäbe des Rostes sich von der Auflagefläche abheben und als Stolperstelle eine
Unfallquelle darstellen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen aus mit Reinigungselementen bestückten Roststäben,
die unter Zwischenrfigen von Distanzstücken auf einem biegsamen Spannelement angeordnet
sind, bestehenden Fußabtreter zu schaffen, der ohne Beeinträchtigung seiner Aufrollbarkeit
so ausgebildet ist, daß auch nach laugem Gebrauch sämtliche Roststäbe sicher auf dem
Fußboden aufliegend gehalten werden.
[0005] Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Roststab der eingangs beschriebenen Art dadurch
gelöst, daß an den Außenflächen der Wandungen zwischen den Durchlässen und den freien
Enden der Schenkel der U-Profilleiste vorzugsweise als Wulst ausgebildete Vorsprünge
vorgesehen sind.
[0006] Durch die erfindungsgemäß an den Roststäben zwischen den Durchlässen für die Spannelemente
und den freien Enden der Schenkel, zwischen denen die Reinigungselemente eingesetzt
sind, vorgesehenen Vorsprünge wird auf einfache Weise erreicht, daß bei unter Verwendung
dieser Roststäbe zusammengefügten Fußabtretern die Roststäbe an den Distanzstücken
leicht geneigt anliegen bzw. die Distanzstücke auf die Roststäbe eine Stellkraft armüben,
wodurch der Rost bestrebt ist, seiner Wirkfläche eine leicht erhabene Krümmung zu
verleihen und insbesondere die Randstäbe gegen seine Antlagefläche zu drücken.
[0007] Bei diesen Fußabtretern dient der Raum zwisehen den Roststäben zur Aufnahme des bei
der Reinigung des Schuhwerkes anfallenden Schmutzes, sofern der Abtreter nicht über
einer Grube angeordnet ist. Der Abstand der einzelnen Roststäbe zueinander ist daher
entscheidend für die Größe des Schmutzsammelraumes bei einem auf dem Fußboden aufliegenden
Abtreter und sollte ein gewisses Maß nicht unterschreiten. Dies hat zur Folge, daß
beim Begehen des Abtreters sich die Absätze von modischen Schuhen, z. B. Pfennigabsätze
in den Spalten zwischen den Roststäben verklemmen. Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform
der Erfindung hat es sich deshalb bewährt, die Vorsprünge an den Außenflächen der
Wandungen der Roststäbe zu einem Steg zu vereinigen, der sich über die gesamte Länge
des Stabes erstreckt. Durch diesen Steg wird der Spalt zwischen den Roststäben eines
Abtreters verringert und eine Stützfläche für schmale Absätze von Schuhen geschaffen,
ohne daß der Schmutssammelraum eine nennenswerte Verringerung erfährt.
[0008] Ausführungsbeispiele nach der Erfindung werden noch an Hand der Zeichnungen erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäBen Roststabes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Fußabtreter, der aus erfindungsgemäßen Roststäben
zuammengefügt ist,
Fig. 3 eine Schnittansicht durch den Fußabtreter nach Fig. 2.
[0009] Der erfindungsgemäße Roststab 8 besteht aus zwei Schenkeln oder Wandungen 1 und 2,
die über einen Boden 10 zu einer U-Profilleiste vereinigt sind. Die Wandungen 1 und
2 weisen Durchlässe 7 in Form von Bohrungen auf. Zwischen den Durchlässen 7 und den
freien oberen Enden der Wandungen 1 und 2 sind auf deren Außenfläche Vorsprünge 13
vorgesehen, die als sich über die gesamte Länge des Roststabes 8 erstreckende Stege
ausgebildet sein können, wie es in Fig. 1 durch gestrichelte Linien dargestellt ist.
[0010] Der in den Fig. 2 und 3 veranschaulichte Fußabtreter besteht aus einer Anzahl rechtwinklig
zur Begehungsrichtung nach Pfeil a angeordneter Roststäbe 8 in Form von U-Profilleisten.
In den Raum zwischen den Wandungen 1 und 2 jedes Roststabes 8 ist eine Leisten-oder
Streifenbürste 3 von gleicher Länge wie die Roststäbe 8 eingesetzt, die somit die
Breite des Fußabtreters bestimmt. Mit ihrer Fassung 9 liegen die Streifenbürsten 3
auf dem Boden 10 des Roststabes auf und treten durch einen durchgehenden Schlitz 12
swischen den Wandungen 1 und 2 des Roststabes 8 mit ihren Borstenspitzen 11 so weit
hindurch, daß sie das zu reinigende Schuhwerk beim Betreten des Abtreters erfassen
können. Zwischen je zwei Roststäben 8 liegt ein elastisches Distanzstuck 4, s. B.
aus Gummi oder Kunststoff. Diesen Aufbau des Abtreters gibt ein durchgehender Seilzug
5 den Zusamnenhalt, der durch die Durchlässe 7 in den Roststäben 8 und die Distanzstücke
4 hindurchgeführt ist, und zwar in einer Höhe, in der er die Fassung 9 der Streifenbürsten
3 in der Anlage an den Boden 10 der Rostatäbe 8 hält. Der Seilzug 5 erfaßt auch die
beiden Randleisten 6 des Abtreters und ist an ihnen - bei durchlaufender Führung auch
nur an einer von ihnen - durch Schrauben 16 oder dergleichen verankert.
[0011] Die stegförmigen Vorsprünge 13 an den Wandungen 1 und 2 bewirken, daß die Wandungen
1 und 2 der Roststäbe 8 eines Fußabtreters im Bereich des Schlitzes 12 weiter von
den Distanzstücken 4 entfernt sind als im Bereich des Bodens 10, so daß der Abtreter
im unbelasteten Zustand leicht gekrümmt ist, wie es Fig. 3 zeigt, und die Randleisten
6 jederzeit sicher auf dem Fußboden aufliegend gehalten werden. Beim Begehen des Abtreters
kommt dieser flach auf den Fußboden zu liegen und dringen die Vorsprünge 13 in die
elastischen Distanzstücke 4 ein, wodurch im oberen Bereichdes FuBabtreters der Abstand
zwischen den Roststäben 8 verringert wird und die stegförmigen Vorsprünge 13 sich
so dicht gegenüberliegen, daß sie eine Auflagefläche für schmale Absätze, z. B. Pfennigabsätze,
von Damenschuhen bilden. Diese Absätze können somit nicht zwischen den Roststäben
8 eingeklemmt werden, so daß die unter Verwendung der erfindungegemäßen Roststäbe
zusammengefügten Fußabtreter auch von Personen, die derartige Schuhe tragen, gefahrlos
begangen werden können.
1. Roststab, der zwei Schenkel aufweist, die die Wandungen einer U-Profilleiste bilden,
zwischen denen Reinigungselemente in Form von Kunststoffleisten, Streifenbürsten oder
dgl. anordenbar sind und die mit Durchlässen für Spannelemente versehen sind, eines
Fußabtreters, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenflächen der Wandungen (1, 2)
zwischen den Durchlässen (7) und den freien Enden der Schenkel der U-Profilleiste
(8) Vorsprünge (13) vorgesehen sind.
2. Roststab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Vorsprünge (13) als Wulst
ausgebildet sind.
3. Roststab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (13)
zu einem Steg vereinigt sind, der sich über die gesamte Länge des Stabes (8) erstreckt.
4. Fußabtreter, der aus mit Reinigungselementen (3) bestückten Roststäben (8) nach
einem der Ansprüche 1 bis 3 besteht, die unter Zwischenfügen von elastischen Distanzstücken
(4) auf biegsamen Spannelementen (5) angeordnet sind.