(19)
(11) EP 0 228 653 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.07.1987  Patentblatt  1987/29

(21) Anmeldenummer: 86117570.1

(22) Anmeldetag:  17.12.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47L 23/26
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 20.12.1985 DE 8535896 U

(71) Anmelder: Alveru AG
CH-1701 Friourg (CH)

(72) Erfinder:
  • Schmidt, Achim Dieter, Dipl.-Ing.
    D-221 Wrist (DE)

(74) Vertreter: Liebelt, Rolf, Dipl.-Ing. 
Baumbach & Liebelt Patentanwaltskanzlei Ballindamm 15
D-20095 Hamburg
D-20095 Hamburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Roststab für Fussabtreter


    (57) Der Roststab 8 eines Fußabtreters weist zwei Schenkel auf, die die Wandungen einer U-Profilleiste bilden, zwischen denen Reinigungselemente 3 in Form von Kunststofflsisten, Streifenbürsten oder dgl. angeordnet sind und die mit Durchlässen für Spannelemente 5 versehen sind. An den Außenflächen der Wandungen zwischen den Durchlässen und den freien Enden der Schenkel der U-Profilleiste sind Vorsprünge 13 vorgesehen, die zu einem Steg vereinigt sein können, der sich über die gesamte Länge des Stabes 8 erstreckt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Roststab für Fußabtreter, welcher Stab zwei Schenkel aufweist, die die Wandungen einer U-Profilleiste bilden, zwischen denen Reinigungselemente in Form von Bunststoffleisten, Streifenbürsten oder dgl. anordenbar sind und die mit Durchlässen für Spannelemente versehen sind.

    [0002] Aus dem DE-GM 7 239 290 ist es bekannt, derartige Roststäbe unter Zwischenfügen von Distanzstücken aus Gummi oder Kunststoff auf einem Seilzug zu einem FuBabtreter zu vereinigen. Der Seilzug verleiht dem von ihm fest zusammengehaltenen Trittrost eine Biegsamkeit, die seine Handhabung zum Beispiel als Matte in einem steifen Rahmen über einer Grube oder sonstigen Vertiefung bei deren Leerung erheblich vereinfacht.

    [0003] Während des Gebrauches dieses Abtreters tritt ein Aufrolleffekt ein, wodurch die Randstäbe des Rostes sich von der Auflagefläche abheben und als Stolperstelle eine Unfallquelle darstellen.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen aus mit Reinigungselementen bestückten Roststäben, die unter Zwischenrfigen von Distanzstücken auf einem biegsamen Spannelement angeordnet sind, bestehenden Fußabtreter zu schaffen, der ohne Beeinträchtigung seiner Aufrollbarkeit so ausgebildet ist, daß auch nach laugem Gebrauch sämtliche Roststäbe sicher auf dem Fußboden aufliegend gehalten werden.

    [0005] Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Roststab der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß an den Außenflächen der Wandungen zwischen den Durchlässen und den freien Enden der Schenkel der U-Profilleiste vorzugsweise als Wulst ausgebildete Vorsprünge vorgesehen sind.

    [0006] Durch die erfindungsgemäß an den Roststäben zwischen den Durchlässen für die Spannelemente und den freien Enden der Schenkel, zwischen denen die Reinigungselemente eingesetzt sind, vorgesehenen Vorsprünge wird auf einfache Weise erreicht, daß bei unter Verwendung dieser Roststäbe zusammengefügten Fußabtretern die Roststäbe an den Distanzstücken leicht geneigt anliegen bzw. die Distanzstücke auf die Roststäbe eine Stellkraft armüben, wodurch der Rost bestrebt ist, seiner Wirkfläche eine leicht erhabene Krümmung zu verleihen und insbesondere die Randstäbe gegen seine Antlagefläche zu drücken.

    [0007] Bei diesen Fußabtretern dient der Raum zwisehen den Roststäben zur Aufnahme des bei der Reinigung des Schuhwerkes anfallenden Schmutzes, sofern der Abtreter nicht über einer Grube angeordnet ist. Der Abstand der einzelnen Roststäbe zueinander ist daher entscheidend für die Größe des Schmutzsammelraumes bei einem auf dem Fußboden aufliegenden Abtreter und sollte ein gewisses Maß nicht unterschreiten. Dies hat zur Folge, daß beim Begehen des Abtreters sich die Absätze von modischen Schuhen, z. B. Pfennigabsätze in den Spalten zwischen den Roststäben verklemmen. Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung hat es sich deshalb bewährt, die Vorsprünge an den Außenflächen der Wandungen der Roststäbe zu einem Steg zu vereinigen, der sich über die gesamte Länge des Stabes erstreckt. Durch diesen Steg wird der Spalt zwischen den Roststäben eines Abtreters verringert und eine Stützfläche für schmale Absätze von Schuhen geschaffen, ohne daß der Schmutssammelraum eine nennenswerte Verringerung erfährt.

    [0008] Ausführungsbeispiele nach der Erfindung werden noch an Hand der Zeichnungen erläutert. Es stellen dar:

    Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäBen Roststabes,

    Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Fußabtreter, der aus erfindungsgemäßen Roststäben zuammengefügt ist,

    Fig. 3 eine Schnittansicht durch den Fußabtreter nach Fig. 2.



    [0009] Der erfindungsgemäße Roststab 8 besteht aus zwei Schenkeln oder Wandungen 1 und 2, die über einen Boden 10 zu einer U-Profilleiste vereinigt sind. Die Wandungen 1 und 2 weisen Durchlässe 7 in Form von Bohrungen auf. Zwischen den Durchlässen 7 und den freien oberen Enden der Wandungen 1 und 2 sind auf deren Außenfläche Vorsprünge 13 vorgesehen, die als sich über die gesamte Länge des Roststabes 8 erstreckende Stege ausgebildet sein können, wie es in Fig. 1 durch gestrichelte Linien dargestellt ist.

    [0010] Der in den Fig. 2 und 3 veranschaulichte Fußabtreter besteht aus einer Anzahl rechtwinklig zur Begehungsrichtung nach Pfeil a angeordneter Roststäbe 8 in Form von U-Profilleisten. In den Raum zwischen den Wandungen 1 und 2 jedes Roststabes 8 ist eine Leisten-oder Streifenbürste 3 von gleicher Länge wie die Roststäbe 8 eingesetzt, die somit die Breite des Fußabtreters bestimmt. Mit ihrer Fassung 9 liegen die Streifenbürsten 3 auf dem Boden 10 des Roststabes auf und treten durch einen durchgehenden Schlitz 12 swischen den Wandungen 1 und 2 des Roststabes 8 mit ihren Borstenspitzen 11 so weit hindurch, daß sie das zu reinigende Schuhwerk beim Betreten des Abtreters erfassen können. Zwischen je zwei Roststäben 8 liegt ein elastisches Distanzstuck 4, s. B. aus Gummi oder Kunststoff. Diesen Aufbau des Abtreters gibt ein durchgehender Seilzug 5 den Zusamnenhalt, der durch die Durchlässe 7 in den Roststäben 8 und die Distanzstücke 4 hindurchgeführt ist, und zwar in einer Höhe, in der er die Fassung 9 der Streifenbürsten 3 in der Anlage an den Boden 10 der Rostatäbe 8 hält. Der Seilzug 5 erfaßt auch die beiden Randleisten 6 des Abtreters und ist an ihnen - bei durchlaufender Führung auch nur an einer von ihnen - durch Schrauben 16 oder dergleichen verankert.

    [0011] Die stegförmigen Vorsprünge 13 an den Wandungen 1 und 2 bewirken, daß die Wandungen 1 und 2 der Roststäbe 8 eines Fußabtreters im Bereich des Schlitzes 12 weiter von den Distanzstücken 4 entfernt sind als im Bereich des Bodens 10, so daß der Abtreter im unbelasteten Zustand leicht gekrümmt ist, wie es Fig. 3 zeigt, und die Randleisten 6 jederzeit sicher auf dem Fußboden aufliegend gehalten werden. Beim Begehen des Abtreters kommt dieser flach auf den Fußboden zu liegen und dringen die Vorsprünge 13 in die elastischen Distanzstücke 4 ein, wodurch im oberen Bereichdes FuBabtreters der Abstand zwischen den Roststäben 8 verringert wird und die stegförmigen Vorsprünge 13 sich so dicht gegenüberliegen, daß sie eine Auflagefläche für schmale Absätze, z. B. Pfennigabsätze, von Damenschuhen bilden. Diese Absätze können somit nicht zwischen den Roststäben 8 eingeklemmt werden, so daß die unter Verwendung der erfindungegemäßen Roststäbe zusammengefügten Fußabtreter auch von Personen, die derartige Schuhe tragen, gefahrlos begangen werden können.


    Ansprüche

    1. Roststab, der zwei Schenkel aufweist, die die Wandungen einer U-Profilleiste bilden, zwischen denen Reinigungselemente in Form von Kunststoffleisten, Streifenbürsten oder dgl. anordenbar sind und die mit Durchlässen für Spannelemente versehen sind, eines Fußabtreters, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenflächen der Wandungen (1, 2) zwischen den Durchlässen (7) und den freien Enden der Schenkel der U-Profilleiste (8) Vorsprünge (13) vorgesehen sind.
     
    2. Roststab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Vorsprünge (13) als Wulst ausgebildet sind.
     
    3. Roststab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (13) zu einem Steg vereinigt sind, der sich über die gesamte Länge des Stabes (8) erstreckt.
     
    4. Fußabtreter, der aus mit Reinigungselementen (3) bestückten Roststäben (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 besteht, die unter Zwischenfügen von elastischen Distanzstücken (4) auf biegsamen Spannelementen (5) angeordnet sind.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht