[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Magazin für ein kraftgetriebenes Eintreibgerät
zur Aufnahme von Stiften oder Nägeln, insbesondere kopflosen Stiften oder Nägeln,
mit einem Führungskanal, der von beabstandeten Seitenwänden, einer Boden- und einer
Deckenwand gebildet ist, wobei die Deckenwand zur Anpassung an die Länge der Stifte
oder Nägel gegenüber der Bodenwand eine unterschiedliche Höhe einnehmen kann, und
einem von einer Feder belasteten Vorschieber, der die Stifte oder Nägel im Führungskanal
zu einem Schußkanal im Mündungswerkzeug des Eintreibgerätes vorschiebt.
[0002] Bei herkömmlichen Eintreibgeräten wird der Einstreibstößel, der das Befestigungsmittel
in ein Werkstück eintreibt, mit Federkraft, elektrisch oder pneumatisch betätigt.
Die Befestigungsmittel, zum Beispiel Klammern, Nägel oder Stifte werden in einem Magazin
zumeist in Streifenform magaziniert und mittels eines Vorschiebers dem Eintreiboder
Schußkanal zugeführt. Die Magazine sind zumeist langgestreckte Körper, die im Inneren
einen Führungskanal aufweisen, der grob an das Profil des Befestigungsmittels angepaßt
ist. Bei Nägeln oder Stiften ist ein entsprechend schmaler Führungskanal vorgesehen,
entlang dem sie vom Vorschieber bewegt werden. Die Nägel oder Stifte werden nach Möglichkeit
nicht nur von unten geführt, sondern auch von oben. Bei Nägeln oder Stiften unterschielicher
Länge bedarf es jedoch einer entsprechenden Höhenveränderung der Führung, die durch
entsprechende Manipulationen am Magazin erreicht werden kann.
[0003] Beim eingangs genannten Magazin ist eine die Deckenwand des Führungskanals bildende
Schiene höhenverstellbar aufgehängt. Eine mittels eines Knopfes betätigbare in verschiedenen
Höhenstellungen verrastbare Stange ist mit der Schiene verbunden und muß bei einer
anderen Nagel- oder Stiftlänge verstellt werden. Es können bei der bekannten Konzeption
nur verhältnismäßig große Sprünge für Stiftlängen zugelassen sein. Der Betätigungsknopf
ragt verhältnismäßig weit von der Obersiete des Magazins nach oben und kann die Handhabung
des Eintreibgerätes beeinträchtigen (DE-OS 27 43 906).
[0004] Es ist ferner ein Magazin für ein Eintreibgerät bekanntgeworden, bei dem eine fest
eingebaute Führung mit Kopf versehene Nägel zweier unterschielicher Längen aufnehmen
kann (DE-OS 29 26 881). Für kopflose Nägel oder Stifte ist das bekannte Magazin nicht
geeignet.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Magazin für ein kraftgetriebenes
Eintreibgerät zu schaffen, das auch kopflose Stifte, Nägel oder dergleichen unterschiedlicher
Länge aufnimmt, ohne daß eine Manipulation am Magazin vorgenommen werden muß.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Seitenwand von einer
Längsfläche mindestens einer Lamelle gebildet ist, die im oberen Bereich des Führungskanals
entlang einer Achse quer zur Längsachse des Führungskanals begrenzt beweglich gelagert
und mittels einer Feder in Richtung der anderen Seitenwand vorgespannt ist, eine
eine seitliche Begrenzung bildende Abdeckschiene mittels einer Schienenführung am
Magazin in Längsrichtung des Führungskanals geführt ist und in einer zurückgezogenen
Position den Führungskanal zur Beladung von der Seite freigibt und die Schienenführung
und die Abdeckschiene so ausgebildet sind, daß in der geschlossenen vorderen Position
der Abdeckschiene die Längsfläche der Lamelle entweder an der anderen Seitenwand
anliegt bzw. einen geringen Abstand von ihr hat oder an den oberen Enden der Nägel
oder Stifte und in der teilweisen oder völlig geöffneten hinteren Position die Lamelle
einen Abstand zur anderen Seitenwand aufweist, der größer ist als der Durchmesser
des Schaftes oder des Kopfes der Stifte oder Nägel.
[0007] Das erfindungsgemäße Magazin wird bei geöffneter Abdeckschiene von der Seite beladen.
Die Abdeckschiene führt bei einer Verstellung von der geschlossenen Position in die
offene bzw. im umgekehrter Richtung eine Seitenbewegung annähernd parallel zu sich
selbst aus. Im oberen Bereich des Führungskanals wird ein Bereich der Seitenwand von
mindestens einer Lamelle gebildet, die mit Hilfe einer Feder in Richtung anderer Seitenwand
vorgespannt ist. Befindet sich im Führungskanal kein Nagel, liegt die Lamelle an der
anderen Seitenwand an oder hat einen geringen Abstand von ihr, wenn die Abdeckschiene
in der vorderen geschlossenen Position ist. In der teilweise oder völlig geöffneten
Position der Abdeckschiene besteht hingegen ein Abstand der Lamelle zur anderen Seitenwand,
wobei der Abstand so bemessen ist, daß er größer ist als der Kopf bzw. der Durchmesser
des Schaftes des aufzunehmenden Nagels oder Stiftes, Die Unterseite der Lamelle stellt
mithin eine obere Führung für Nägel oder Stifte dar, deren Länge annähernd der Höhe
des Führungskanals bis zur Unterseite der Lamelle entspricht. Ist die Länge des Nagels
oder des Stiftes größer, wird die Lamelle automatisch beim Schließen der Abdeckschiene
von den oberen Enden der Nägel oder Stifte gegen die Feder zurückgedrängt, so daß
eine oberhalb der Lamelle befindliche Führungsfläche die obere Führung übernimmt.
Bei nur einer Lamelle wird auf diese Weise eine automatische Anpassung an Nägel oder
Stifte von zwei verschiedenen Längenstufen erhalten. Werden zum Beispiel drei übereinanderliegende
Lamellen verwendet, kann eine Anpassung an vier Stiftlängen vorgenommen werden. Es
versteht sich, daß die Dicke der Lamellen so gewählt ist, daß eine Anpassung an genormte
Stift- oder Nagel-längen erreicht wird.
[0008] Die Abdeckschiene wird zweckmäßigerweise von einem länglichen mit dem Eintreibgerät
verbundenen Tragteil gehalten.
[0009] Die Lamelle kann im Tragteil oder in der Abdeckschiene gelagert sein. Vorzuziehen
ist die Anordnung der Lamelle in der Abdeckschiene. Zu diesem Zweck ist nach einer
Ausgestaltung der Erfindung die Lamelle in einer Führung in der Abdeckschiene gelagert.
Die Führung besitzt eine zum Führungskanal offene Führungsausnehmung, wobei die obere
Führungswand gegen die andere Wand des Führungskanals annähernd anstößt. Im übrigen
sind die Lamellen begrenzt beweglich so gelagert, daß ihre dem Führungskanal zugekehrte
Wandfläche mit der oberen Führungsfläche fluchtet, wenn die Abdeckschiene in ihrer
ganz oder teilweise geöffneten Position ist.
[0010] Die Lamelle ist begrenzt seitenbeweglich gelagert. Eine einfache Führung kann darin
bestehen, daß in der Lamelle zwei beabstandete Langlöcher geformt sind, durch die
Stifte hindurchgehen. Die Lamellen können aus Metall oder Kunststoff geformt sein.
Die die Lamellen beaufschlagende Feder ist zum Beispiel eine Blatt- oder Stabfeder.
Bei Lamellen aus Metall ist die Blattfeder ein getrenntes Bauteil, das mit geeigneten
Befestigungsmitteln an der Lamelle befestigt wird. Wird die Lamelle hingegen aus
Kunststoff geformt, kann die Blattfeder einteilig angeformt werden.
[0011] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Abdeckschiene im Querschnitt annähernd
C-förmig. Ihre freien Kanten gleiten in oberen und unteren Nuten eines Trägerbauteils.
Damit die oben beschriebene Seitenbewegung der C-förmigen Abdeckschiene erreicht werden
kann, sind die Nuten über ihre größere Länge mit einer Breite versehen, die größer
ist als die Dicke der Kanten der abdeckschiene, die in die Nuten eingreifen. Nahe
dem Schußkanal weisen die Nuten jedoch einen seitlich versetzten Abschnitt auf. Ferner
haben die vorderen und hinteren Enden der freien Kanten der Abdeckschiene verdickte
Abschnitte, deren Dicke annähernd der Breite der Nuten entspricht. Die verdickten
Abschnitte sorgen dafür, daß die Abdeckschiene seitenfest im Trägerbauteil axial geführt
ist. In der ganz oder teilweise geöffneten Position sorgen mithin die vorderen verdickten
Abschnitte dafür, daß die Lamelle von der anderen Wand den oben beschriebenen Abstand
hat. In der geschlossenen Position wandern die vorderen verdickten Abschnitte in den
versetzten Nutabschnitt und die hinteren verdickten Abschnitte treten in die Führungsnuten
ein, so daß dadurch der beschriebene Seitenversatz der Abdeckschiene eintritt und
die Lamelle sich annähernd oder ganz der gegenüberliegenden Führungskanalwand nähert.
Befindet sich hingegen im Bereich einer Lamelle ein Nagel, legt sich die Lamelle federnd
gegen den Nagel an.
[0012] Die untere Führung für die Nägel oder Stifte wird vorzugsweise von einem seitlichen
Ansatz des Trägerbauteils gebildet. Auf diesem seitlichen Ansatz kann auch eine Führungsleiste
für den umgekehrt U-förmigen Vorschieber angebracht sein.
[0013] Bei Hemmungen im unteren Bereich des Eintreibkanals ist es vorteilhaft, wenn der
hintere Abschnitt des Mündungswerkzeugs im unteren Bereich mit der Abdeckschiene
verbunden ist. Durch Verschieben der Abdeckschiene nach hinten wird mithin der untere
Bereich des Eintreibkanals frei. Das eingeklemmte Befestigungsmittel kann entfernt
werden. Damit ein auch im oberen Bereich des Eintreibkanals festgeklemmtes Befestigungsmittel
befreit werden kann, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß das Trägerbauteil
am vorderen Ende mittels eines relativ kurzen am Mündungswerkzeug angebrachten Führungsteils
geführt und mit Hilfe einer Schraube am Mündungswerkzeug befestigbar ist. Das Trägerbauteil
ist ferner im hinteren Bauteil mittels einer weiteren Schraube befestigt, die durch
ein Langloch im Trägerbauteil hindurchgeführt ist. Werden die beiden erwähnten Schrauben
gelöst, kann das Trägerbauteil um eine Kurze Strecke nach hinten gezogen werden und
somit den oberen Bereich des Eintreibkanals freigeben.
[0014] Das erfindungsgemäße Magazin kann für Nägel oder Stifte mit oder ohne Kopf verwendet
werden. Bei Stiften oder Nägeln mit Kopf weist der der Lamelle gegenüberliegende Wandabschnitt
vorzugsweise eine Vertiefung auf, die sich über die Länge des Führungskanals erstreckt.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Eintreibgeräts mit einem Magazin nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt die gleiche Ansicht wie Fig. 1 bei teilweise geöffnetem Magazin.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1 entlang der Linie 3-3.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 2 entlang der Linie 4-4.
Fig. 5 zeigt eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, jedoch mit beladenem Magazin.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1 entlang der Linie 6-6.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 5 entlang der Linie 7-7.
Fig. 8 zeigt einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 6, jedoch für Nägel mit Köpfen.
Fig. 9 zeigt einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 7, jedoch für Nägel mit Köpfen.
Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf eine Lamelle für das erfindungsgemäße Magazin aus
Metall.
Fig. 11 zeigt eine andere Ausführungsform einer Lamelle für das erfindungsgemäße Magazin
aus Kunststoff.
Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf das Gerät nach Fig. 2 in Richtung des Teils 12 unter
Weglassung von allen Teilen, die nicht zum Magazin gehören.
Fig. 13 zeigt eine ähnliche Seitenansicht wie Fig. 2, jedoch mit gelöstem Trägerbauteil.
[0016] Bevor auf die in dem Zeichnungen dargestellten Einzelheiten näher eingegangen wird,
sei vorangestellt, daß jedes der beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung
mit Merkmalen der Ansprüche von erfindungswesentlicher Bedeutung ist.
[0017] Fig. 1 zeigt ein druckluftbetriebenes Eintreibgerät 15, das ein oberes Griffteil
16, ein Antriebsteil 17 sowie ein Magazin 18 aufweist. Das längliche Magazin 18 erstreckt
sich zwischen einem Mündungswerkzeug 19 und einem Halteteil 20 das mit dem hinteren
Ende des Griffteils 16 verbunden ist. In Fig. 2 ist zu erkennen, daß eine Abdeckschiene
21 des Magazins 18 teilweise zurückgeschoben ist. Man erkennt am oberen hinteren Ende
eine Nase 22 an der Abdeckschiene 21, die mit einer Verriegelung am Halteteil 20 zusammenwirkt,
die von einem Verriegelungshebel 23 betätigt wird. Eine derartige Verriegelung ist
jedoch bekannt und soll im weiteren nicht mehr beschrieben werden. Aus Fig. 2 erkannt
man ferner ein längliches trägerbauteil 24.
[0018] Der Aufbau des Magazins 18 geht näher aus den Schnittdarstellungen nach den Figuren
3, 4, 6 und 7 hervor. Das Trägerbauteil 24, das aus Materialersparnisgründen in der
Mitte bei 25 eingeschnürt ist, besitzt eine obere Nut 26a une eine untere Nut 26b.
Die Abdeckschiene 21 ist im Schnitt C-förmig. Ihre nach innen abgebogenen freien Kanten
27a, 27b greifen in die Nuten 26a, 26b ein. Die Dicke der freien Kanten 27a, 27b ist
erheblich geringer als die Breite der Nutem 26a, 26b. Die Schenkel der Abdeckschiene
21 liegen gegen die innerhalb der Schiene liegenden Teile des Trägerbauteils 24 an,
so daß die Schiene 21 bei einer Seitenbewegung quer zur Längsachse relativ zum Trägerbauteil
24, wie sie in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist, vom Trägerbauteil geführt ist.
[0019] Das Trägerbauteil 24 weist an dem unteren, in der Schiene 21 liegenden Abschnitt
einen Ansatz 28 auf, auf dem eine Führungsleiste 29 angebracht ist. Wie insbesondere
aus den Figuren 6 und 7 hervorgeht, bildet eine Innenfläche 30 die eine Seitenwand
eines Führungskanals für Stifte 31. Die untere Begrenzung des Führungskanals erfolgt
durch die obere Fläche des Ansatzes 28. Im unteren Bereich wird der Führungskanal
auf der der Fläche 30 gegenüberliegenden Seite durch die zugekehrte Fläche der Führungsleiste
29 begrenzt. Auf der Führungsleiste ruht ein umgekehrt U-förmiger Vorschieber 32,
der in nicht beschriebener Weiser mit einer Feder zusammenwirkt. Der innere Schenkel
des Vorschiebers 32 kommt mit dem hinteren Stift 31 in Eingriff.
[0020] Im oberen Bereich der Abdeckschiene 21 ist innen ein Führungsbauteil 33 auf nicht
näher gezeigte Art befestigt. Es ist im Schnitt ein liegendes U-Profil, wobei die
Ausnehmung dem Führungskanal zugekehrt ist. In der Ausnehmung ist ein Paket von drei
im Querschnitt rechteckigen Lamellen 34 gelagert. Der Aufbau der Lamellen geht aus
den Figuren 10 und 11 näher hervor. Fig. 10 zeigt eine Lamelle 34a aus Metall und
Fig. 11 zeigt eine Lamelle 34b aus Kunststoff. Die Lamellen 34a, 34b sind über den
größten Teil ihrer Länge flache Stäbe mit rechteckigem Querschnitt. An den Enden sind
sie bei 35a bzw. 35b ausegespart. An die Aussparung schließt sich ein Ansatz 36a bzw.
36b an. In den Ansätzen 36a bzw. 36b sind Langlöcher 37a bzw. 37b geformt. In den
Aussparungen sind Stabfedern 38a bzw. 38b angeordnet. Die Stabfeder 38a ist durch
Verschweißung oder durch Vernietung befestigt oder auch mit Hilfe einer Schraube.
Die Stabfeder 38b ist einteilig mit der Lamelle 34b geformt. Durch ein Lamellenpaket
erstreckt sich an den Eden jeweils ein Führungsstift durch die Langlöcher 37a bzw.
37b, der bei 39 in den Figuren 3, 4 und 6 gestrichelt dargestellt ist. Die Stifte
34 sind mit den Schenkeln des Führungsteils 33 verbunden. Die Stabfedern 38 der Lamellen
34 stützen sich am Boden der Ausnehmung ab und drücken daher die Lamellen 34 in Richtung
der gegenüberliegenden Führungskanalwand 30. Die Langlöcher 37 begrenzen die Endstellung.
In dieser fluchten die Längsflächen 40 der Lamellen 34, die dem Führungskanal zugekehrt
sind, mit der Endfläche des oberen Schenkels 41 des Führungsteils 33. Aus den Figuren
3, 4 und 6 ist zu erkennen, daß die Abdeckschiene 21 relativ zum Trägerbauteil 24
zwei Grenzlagen einnehmen kann. Gemäß der Darstellung nach den Figuren 3 und 6 sind
die beiden Teile maximal aufeinander zu verschoben. Dies ist bei der geschlossenen
Abdeckschiene 21 gemäß Fig. 1 der Fall. In Fig. 4 sind Abdeckschiene 21 und Trägerbauteil
24 maximal voneinander entfernt. Dies ist bei teilweise geöffneter Abdeckschiene 21
gemäß Fig. 2 der Fall.
[0021] In Fig. 8 und 9 ist eine alternative Ausgestaltung des oben beschriebenen Magazins
gezeigt. Die Schnittdarstellungen gleichen denen nach Figuren 6 und 7, und soweit
gleich Teile gezeigt sind, sind auch gleiche Bezugszeichen eingesetzt. Der einzige
Unterschied besteht bei den Figuren 8 und 9 darin, daß im oberen Bereich der Führungskanalwand
30 eine Vertiefung 30a geformt ist, die sich über die Länge des Trägerbauteils 24
erstreckt. Die Vertiefung nimmt den Kopf eines Nagels 42 teilweise auf. Die Vertiefung
30a verhindert, daß Nägel mit Köpfen verkantet geführt sind.
[0022] Aus Fig. 12 ist zu erkennen, daß an der Oberseite der Abdeckschiene 21 am vorderen
Ende ein Anschlag 50 angebracht ist, der mit einem hinteren Anschlag 58 am unteren
Ende des Halteteils 20 zusammenwirkt und ein Verschieben der Abdeckschiene 21 nach
hinten begrenzt. Wie aus Fig. 7 hervorgeht, besitzt der Anschlag 50 einen Abschnitt
51, mit dem er in die Nut 26a hineinragt. Die Gesamtbreite von Abschnitt 51 und freier
Kante 27a der Abdeckschiene 21 entspricht annähernd der Breite der Nut 26a. Aus den
Figuren 2 und 5 geht hervor, daß der untere hintere Abschnitt 52 des Mündungswerkzeugs
19 fest mit der Abdeckschiene 21 verbunden ist. Aus Fig. 7 ist zu erkennen, daß mit
dem Werkzeugabschnitt 52 einteilig ein Ansatz 53 geformt ist, der in die untere Nut
26b eingreift. Die Gesamtbreite von Ansatz 53 und freier Kante 27b bzw. deren Dicke
entspricht annähernd der Breite der Nut 26b. Aus Fig. 12 geht ferner hervor, daß die
freien Kanten 27a, 27b an der Innenseite am hinteren Ende verdickt sind, wie bei 54
gestrichelt dargestellt. Die Nut 26a weist am vorderen Ende einen breiteren schrägen
Abschnitt 55 auf, der in einen achsparallelen Endabschnitt 56 mündet, der zur Seite
frei geöffnet ist.
[0023] In der in den Figuren 2 und 12 dargestellten Position der Abdeckschiene 21 ergibt
sich eine Anordnung der Abdeckschiene 21 entsprechend der Schnittdarstellung nach
Fig. 4. Sämtliche Lamellen 34 haben den gleichen Abstand von der gegenüberliegenden
Wand 30. Wird die Abdeckschiene 21 hingegen nach vorn in die Schließstellung gebracht,
verursachen die Nutabschnitte 55, 56 der Nuten 26a und 26b sowie die verdickten Abschnitte
54 am hinteren Ende, daß die Abdeckschiene 21 parallel zu sich selbst um einen bestimmten
Betrag seitlich bewegt wird. Diese Position ist in Fig. 3 zu erkennen. Die Lamellen
34 liegen an der Wand 30 an.
[0024] Bei vollständig geöffneter Abdeckschiene 21 kann ein Stiftstreifen 31 in das Magazin
eingelegt werden. Dies ist in Fig. 7 zu erkennen. Der Abstand der Lamellen 34 von
der Wand 30 beträgt etwa den eineinhalb bis zweifachen Durchmesser der Stifte 30.
Nach der Beladung wird die Schiene 21 wieder nach vorn geschoben. Wegen des Abstandes
der Lamellen 34 von den Stiften 31 kann dies ohne Hindernis geschehen. In dem Augenblick,
in dem die Abdeckschiene 21 die oben beschriebene Querbewegung vollführt, legen sich
die Lamellen gegen die Nägel an, und zwar soweit diese von den Nägeln erfaßt werden.
Bei der Darstellung nach Fig. 6 entspricht die Länge der Stifte 31 der Höhe des Führungskanals
bis annähernd zur Unterseite der oberen Lammelle 34. Die unteren beiden Lamellen werden
daher um den Durchmesser der Stifte 31 nach innen in die Ausnehmung des Führungsteils
33 gedrückt. Auf diese Weise sind die Nägel von den beiden unteren Lamellen seitlich
und durch die obere Lamelle 34 von oben geführt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
kann die Dicke der Lamellen 3 mm betragen. Mit dem gezeigten Eintreibgerät können
dann Stiftlängen von 12, 15, 18 und 21 mm verarbeitet werden. Eine Manipulation im
Magazin bei Änderung der Stiftlängen entsprechend den angegebenen Werten ist daher
nicht notwendig.
[0025] Das Trägerbauteil 24 stößt an der Innenseite gegen das Mündungswerkzeug 19 und mit
diesem mit Hilfe einer Schraube 56 verschraubt. Wird die Schraube 56 gelöst sowie
eine weitere Schraube im Bereich des Halteteils 20, kann das Trägerbauteil 24 um einen
Betrag nach hinten gezogen werden, wie dies in Fig. 13 dargestellt ist. Man erkennt
eine Stift-Führung 57 für das Trägerbauteil, die mit einer Bohrung im Trägerbauteil
24 zusammenwirkt.Eine mit dem Halteteil 20 verbundene Schraube erstreckt sich durch
ein nicht gezeigtes Langloch des Trägerbauteils, wodurch die beschriebene Verschiebung
möglich ist. In der in Fig. 13 dargestellten Anordnung des Trägerbauteils ist der
nicht gezeigte Eintreibkanal des Mündungswerkzeugs 19 frei zugänglich, um eingeklemmte
Befestigungsmittel zu entfernen.
1. Magazin für ein kraftgetriebenes Eintreibgerät zur Aufnahme von Stiften oder Nägeln,
insbesondere kopflosen Stiften oder Nägeln, mit einem Führungskanal, der von beabstandeten
Seitenwänden, einer Boden- und einer Deckenwand gebildet ist, wobei die Deckenwand
zur Anpassung an die Längen der Stifte oder Nägel gegenüber der Bodenwand eine unterschiedliche
Höhe einnehmen kann und einem von einer Feder belasteten Vorschieber, der die Stifte
oder Nägel im Führungskanal zu einem Schußkanal im Mündungswerkzeug des Eintreibgerätes
vorschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenwand von einer Längsfläche mindestens
einer Lamelle (34) gebildet ist, die im oberen Bereich des Führungskanals entlang
einer Achse quer zur Längsachse des Führungskanals begrenzt beweglich gelagert und
mittels einer Feder (38, 38a, 38b) in Richtung der anderen Seitenwand (30) vorgespannt
ist, eine eine seitlich Begrenzung bildende Abdeckschiene (21) mittels einer Schienenführung
(26a, 26b) am Magazin (18) geführt ist und in einer zurückgezogenen Position den Führungskanal
zur Beladung von der Seite freigibt und die Schienenführung und die Abdeckschiene
(21) so ausgebildet sind, daß in der geschlossenen vorderen Position der Abdeckschiene
(21) die Längs fläche der Lamelle (34) entweder an der anderen Seitenwand (30) anliegt
bzw. einen geringen Abstand von ihr hat oder an den oberen Enden der Nägel (42) oder
Stifte (31) anliegt und in der teilweise oder völlig geöffneten hinteren Position
die Lamelle (34) einen Abstand zur anderen Seitenwand (34) aufweist, der größer ist
als der Durchmesser des Schaftes und des Kopfes der Stifte (31) oder Nägel (42).
2. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle (34) in der Abdeckschiene
(21) gelagert ist.
3. Magazin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle (34) in
einem Führungsteil (33) in der Abdeckschiene (21) gelagert ist und ihre dem Führungskanal
zugekehrte Längsfläche annähernd mit einer Wandfläche der Führung (33, 41) fluchtet,
wenn die Abdeckschiene (21) in ihrer ganz oder teilweise geöffneten Position ist.
4. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lamelle
(34a, 34b) zwei beabstandete Langlöcher (37a, 37b) geformt sind, durch die Stifte
(39) hindurchgeführt sind.
5. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle
(34a) aus Metall geformt ist und an der dem Führungskanal abgewandten Seite an den
Enden mit Blattfedern (38a) versehen ist.
6. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle
(34b) aus Kunststoff geformt ist, mit der einteilig auf der dem Führungskanal abgewandeten
Seite eine Blattfeder (38b) oder dergleichen angeformt ist.
7. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschiene
(21) im Querschnitt annähernd C-förmig ist und mit den freien Kanten (27a, 27b) in
Nuten (26a, 26b) eines Trägerbauteils (24) geführt ist.
8. Magazin nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (26a, 26b) über
ihre größere Länge eine Breite aufweisen, die größer ist als die Dicke der C-förmigen
Abdeckschiene (21) an den freien Kanten, die Nuten (26a, 26b) nahe dem Schußkanal
einen gegenüber der Abdeckschiene (21) seitlich versetzten Abschnitt (55, 56) aufweisen
und am vorderen und hinteren Ende an den freien Kanten (27a, 27b) der Abdeckschiene
(21) verdickte Abschnitte (51, 53, 54) angeordnet sind, deren Dicke annähernd der
Breite der Nuten (26a, 26b) entspricht.
9. Magazin nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerbauteil (24)
einen seitlichen Ansatz (28) aufweist, auf dem die unteren Enden der Stifte oder Nägel
aufstehen.
10. Magazin nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ansatz (28) eine
Führungsleiste (29) für den umgekehrt U-förmigen Vorschieber (32) angebracht ist.
11. Magazin nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerbauteil
(24) am vorderen Ende mittels eines relativ kurzen, am Mündungswerkzeug (19) angebrachten
Führungsteils (57) geführt und mit Hilfe einer Schraube (56) am Mübdungswerkzeug (19)
befestigbar ist und das Trägerbauteil (24) im hinteren Bereich mittels einer weiteren
Schraube befestigt ist, die durch ein Langloch im Trägerbauteil (24) hindurchgeführt
ist.
12. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere
Abschnitt (52) des Mündungswerkzeugs (19) mit der Abdeckschiene (21) verbunden ist.
13. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der den
Lamellen (34) gegenüberliegende Seitenwandabschnitt (30) eine Vertiefung (30a) aufweist,
die sich über die Länge des Führungskanals erstreckt.
14. Magazin nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gkennzeichnet, daß ein am vorderen
Ende auf der Abdeckschiene (21) angebrachter Anschlag (50), der mit einem hinteren
Anschlag des Magazins zusammenwirkt, sich mit einem Abschnitt (51) in die Nut (26a)
hineinerstreckt zur Bildung des oberen vorderen verdickten Abschnitts.
15. Magazin nach Anspruch 8 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Abschnitt
(53) des Mündungserkzeugs (52) in die untere Nut (26b) hineinerstreckt zur Bildung
des vorderen unteren verdickten Abschnitts.