(57) Wasserlösliche Triphendioxazin-Verbindungen mit faserreaktiven Farbstoffeigenschaften
und der allgemeinen Formel (1)
 worin bedeuten:
T ist gegebenenfalls substituiertes Alkyl von 1 bis 6 C-Atomen, ausgenommen ein in
β-Stellung durch einen alkalisch eliminierbaren Substituenten substituiertes Ethyl,
wobei das Alkyl durch -O- , -S- , -NH- und -N(Rʹ)- mit Rʹ gleich gegebenenfalls substituiertes
Alkyl von 1 bis 6 C-Atomen unterbrochen sein kann, oder ist gegebenenfalls substituiertes
Aryl,
B ist -O- , -S- , -NH- oder -N(Rʹʹ)- mit Rʹʹ gleich gegebenenfalls substituiertes
Alkyl,
W ist ein Brückenglied oder
W und B bilden zusammen eine direkte Bindung,
R ist Wasserstoff oder ein Substituent,
R* ist Wasserstoff oder ein Substituent oder R* und W, sofern W eine Aminogruppe enthält,
oder ein Teil von W bilden zusammen mit dem Stickstoffatomen den Rest eines Heterocyclus,
A ist eine nicht-heterocyclische faserreaktive Gruppe oder ein 2-Halogeno-s-triazin-6-yl-Rest,
der in 4-Stellung durch Halogen oder eine gegebenenfalls sub stituierte Aminogruppe,
die auch eine faserreaktive Gruppe enthalten kann, oder durch einen heterocyclischen
Rest oder durch einen weiteren solchen über einen Aminorest als Brückenglied verbundenen
Halogenotriazinylrest substituiert ist,
X¹ und X² sind jedes Wasserstoff, Halogen, Cycloalkyl, Aralkoxy, Alkoxy, Aryloxy,
Alkyl, Aryl, Aralkyl, Cyano, Carboxy, Carbalkoxy, Arylamino, Carbamoyl und durch Alkyl,
mono- oder disubstituiertes Carbamoyl oder Arylcarbamoyl, Alkanoylamino oder Aroylamino,
wobei die Arylreste jeweils substituiert sein können;
von den Sulfo- und Sulfatogruppen enthält das Molekül zwingend mindestens eine dieser
Gruppen,
desweiteren Vorprodukte der Formeln
 mit B* gleich -NH- oder -N(Rʹʹ)- und R, R*, W und T der obengenannten Bedeutungen. Die Triphendioxazin-Verbindungen dienen zum Färben vornehmlich von Wolle und synthetischen
Polyamidfasern und insbesondere von Cellulosefasern unter Anwendung der Applikations-
und Fixiermethoden, die für faserreaktive Farbstoffe üblich sind.
|
|