[0001] Die Erfindung betrifft einen Spender für pastöse Produkte, mit einem das Produkt
enthaltenden, im wesentlichen zylindrischen Behälter, der bodenseitig einen unter
dem Druck der Außenatmosphäre an einer Behälterinnenwand gleitverschieblichen Nachlaufkolben
aufweist sowie an seinem oberen Ende ein Kopfstück trägt, das eine handbetätigte Fördereinrichtung
mit einem Förderkolben und einen mit dem Behälter kommunizierend verbindbaren Ausgabekanal
für das Produkt enthält.
[0002] Derartige Spender sind als ambulante Vorratsbehälter in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen
bekannt, z.B. für die Körperpflege, in der Medizin für die Applikation von Medikamenten
oder auch bei der Bereitstellung pastöser Lebensmittel im Handel.
[0003] Entsprechend vielgestaltig ist auch die Ausgestaltung der für die Bereitstellung
der sehr unterschiedlichen pastösen Massen verwendeten Spender, vor allem in bezug
auf ihren unmittelbaren Förder- und Handhabungsmechanismus.
[0004] Herkömmliche Spender mit einem Behälter und einem an dessen Oberseite befindlichen
Kopfstück, das eine Kolben-Fördereinrichtung und ein Betätigungsorgan für diese Fördereinrichtung
enthält, besitzen jedoch den Nachteil einer relativ komplizierten Gestaltung dieses
Kopfstückes insbesondere in bezug auf den Fördermechanismus und dessen Verbindung
zu einem Ausgabekanal für die pastöse Masse, so daß die Herstellungs- und Montagekosten
für diese Teile relativ hoch sind und zu einer Verteuerung des Spenders führen, der
seine Wettbewerbsfähigkeit zu anderen, z.B. tubenförmigen Vorratsbehältern für pastöse
Massen beeinträchtigt.
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Spender der im Oberbegriff des Anspruches
1 genannten Art zu schaffen, der sich durch eine gegenüber herkömmlichen Spendern
wesentlich reduzierte Anzahl von Einzelteilen auszeichnet und nur einen geringen
Montageaufwand erfordert, so daß die Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung derartiger
Spender unter Wahrung eines hohen Gebrauchswertes wesentlich verbessert werden kann.
Der Spender soll sich außerdem durch eine hohe Zuverlässigkeit und einfache Handhabbarkeit
auszeichnen.
[0006] Diese Aufgabe wird entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Kopfstück einen sich an eine obere Stirnwand des Behälters
anschließenden Hohlzylinderkörper sowie eine an dem Hohlzylinderkörper axial gleitbeweglich
geführte Betätigungskappe aufweist, die den Hohlzylinderkörper becherförmig übergreift
und eine innere, integrale Rohrsektion besitzt, die einerseits den Ausgabekanal und
andererseits ein Tragelement des Förderkolbens bildet, wobei der Förderkolben eine
Eintrittsöffnung des Ausgabekanales bestimmt und in dem Hohlzylinderkörper unter Bildung
eines Pumpenraumes durch die Betätigungskappe gleitverschieblich und in Abhängigkeit
von der Verschiebung der Betätigungskappe eine kommunizierende Verbindung zwischen
dem Pumpenraum und dem Behälter bzw. zwischen dem Pumpenraum und dem Auslaßkanal herstellbar
ist.
[0007] Grundlegend für die mit dieser Lösung erreichbaren Vorteile im Hinblick auf eine
einzelteilarme, montagefreundliche Gestaltung ist der Aufbau des Kopfstückes aus im
wesentlichen zwei Hauptteilen, dem Hohlzylinderkörper und der an diesem gleitbeweglichen
Betätigungskappe, wobei jedes der Hauptteile multifunktional gestaltet ist und sich
durch einen robusten Aufbau auszeichnet, der eine hohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeit
des Spenders sichert. Die Betäti gungskappe vereinigt in einer integralen Gestaltung
die Funktionen der Förderung des pastösen Produktes aus dem Behälter, die Führung
des Produktes durch einen Ausgabekanal nach außen wie auch die Betätigung der Fördereinrichtung
und schließt den Behälter an dessen Oberseite vollständig dicht nach außen ab. Der
Hohlzylinderkörper bestimmt den zur Verfügung stehenden Pumpenraum und damit wesentlich
die Fördermenge pro Förderhub des Förderkolbens, ist als Gleitführung für die Betätgungskappe
wirksam, gestattet die Abstützung einer Rückstelleinrichtung für die Betätigungskappe
und kann in seinem Verbindungsbereich mit dem Behälter des Spenders überdies eine
Sitzfläche für eine Verschlußkappe des Spenders bilden. Es ist hierbei auch in vorteilhafter
Weise möglich, den Zylinderkörper, zumindest partiell, einstückig mit dem Behälter
auszuführen, so daß der Montageaufwand bei der Herstellung des Spenders weiter reduziert
wird.
[0008] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Spenders wird auch dadurch
erreicht, daß einerseits in Verbindung mit einer Öffnung in der Stirnfläche der Förderkolbens
und andererseits in Verbindung mit einer Öffnung in der gegenüberliegenden Stirnwand
des Behälters jeweils ein Rückschlagventil angeordnet sind, so daß sich die druckabhängig
steuerbaren Verschließteile der Rückschlagventile jeweils an der Ober- bzw. Unterseite
des Pumpenraumes befinden.
[0009] Unter Berücksichtigung der Gestaltung des Rückschlagventiles in der Stirnfläche des
Förderkolbens kann dieser in einer weiteren Ausführungsform in einfacher Weise becherförmig
gestaltet und durch eine Rastverbindung an der Rohrsektion der Betätigungskappe aufgenommen
sein.
[0010] In Verbindung mit einer integralen Gestaltung des Verschließteiles des Rückschlagventiles
des Förderkolbens kann der Förderkolben in einfacher Weise auch einstückig an dem
betreffenden Abschnitt der Rohrsektion der Betätigungskappe angeformt sein.
[0011] Weitere bevorzugte Gestaltungen zur Verlegung des Ausgabekanales innerhalb und durch
die Betätigungskappe selbst, sowie der Aufnahme des Führungskolbens durch die Betätigungskappe
unter Berücksichtigung einer möglichst einfachen Gestaltung des Rückschlagventiles
an der Stirnfläche des Förderkolbens sind in den Ansprüchen 5 bis 9 dargelegt.
[0012] Eine allen Anforderungen sowohl an die Gleitführung des Förderkolbens, als auch an
die Lagerung der Betätigungskappe gerecht werdende Ausbildung des Hohlzylinderkörpers
ist in Anspruch 10 dargelegt, wobei die integrale Gestaltung der Außenhülse als Ansatz
des Behälters zur Gleitführung und Verrastung der Betätigungskappe sowohl eine einfache
Aufnahme der die Betätigungskappe in ihre Ausgangslage rückstellenden Rückstellfeder
ermöglicht, als auch die angestrebte Herabsetzung der Anzahl der notwendigen Einzelteile
für den Spender unterstützt. In den nachfolgenden Unteransprüchen 11 bis 19 sind weitere,
bevorzugte Gestaltungen, für die Bildung des Pumpenraumes einerseits und für die
mechanische Halterung der Betätigungskappe andererseits, angegeben.
[0013] Weitere, in den Ansprüchen 23 bis 26 angegebene, günstige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Spenders ermöglichen beispielsweise die gänzliche Verschmelzung des Hohlzylinderkörpers
mit dem Behälter zu einem einstückigen Bauteil, mit der Folge einer weiteren, vorteilhaften
Vereinfachung des Gesamtaufbaus des Spenders.
[0014] Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele und zugehöriger
Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Spenders nach einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 2 ein Kopfstück nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Kopfstück des Spenders nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Kopfstück des Spenders eines dritten Ausführungsbeispieles,
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie I-I in Fig. 4,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch ein Kopfstück des Spenders nach einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein Kopfstück des Spenders entsprechend eines fünften
Ausführungsbeispieles der Erfindung.
[0015] Figur 1 zeigt in einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zunächst die Hauptbestandteile
eines Spenders 1 für pastöse Produkte, z.B. Zahncreme, wobei diese Hauptbestandteile
ein zylindrischer Behälter 2, ein sich an diesen anschließendes Kopfstück 3, eine
den Spender abschließende Verschlußkappe 4 und ein in dem Behälter gleitbeweglicher
Nachlaufkolben 5 sind. Das Kopfstück 3 besteht seinerseits aus dem Zylinderkörper
6 und der Betätigungskappe 7. Die einzelnen Teile des Spenders 1 bestehen aus spritzgußfähigem
Kunststoff, vorzugsweise aus Polyethylen oder Polypropylen, so daß der Spender 1
einerseits leicht ist und andererseits eine Beeinflussung der in den Behälter 2 des
Spenders 1 eingefüllten pastösen Masse durch den Werkstoff des Spenders 1 unterbleibt.
Zur Bereitstellung der Masse innerhalb des Behälters 2 dient der längs der Behälterinnenwandung
gleitverschiebliche Nachlaufkolben 5, durch den die pastöse Masse im Behälter 2 ständig
unter dem Druck der Umgebungsatmosphäre aufgenommen ist, und beim Gebrauch des Spenders
1 eine Entleerung des Behälters 2 von unten nach oben erfolgt. Auf diese Weise wird
eine sehr einfache Nachführung des pastösen Produktes innerhalb des Behälters 2 nach
oben zu einer im Kopfstück 3 repräsentierten Fördereinheit des Spenders 1 gewährleistet
und bei der Ausgabe des pastösen Produktes aus dem Spender 1 ein Unterdruck innerhalb
des Behälters 2 wie auch ein Zutritt der Außenatmosphäre zu dem Behälterinnenraum
verhindert.
[0016] Der Zylinderkörper 6 des Kopfstückes 3 ist gegenüber einem Behältermantel radial
nach innen zurückgesetzt, wobei zugleich ein Sitz für die Verschlußkappe 4 gebildet
wird, die auf den Behälter 2 fluchtend aufgesetzt werden kann, so daß der gesamte
Spender 1 eine einheitliche, zylindrische Aussenkontur aufweist.
[0017] Die Einzelheiten des ersten Ausführungsbeispieles werden nachfolgend anhand von Fig.
2 näher erläutert, die eine vergrößerte Darstellung des Kopfstückes 3 nach Fig. 1
unter Einschluß der Verschlußlappe 4 ist und die die Einzelheiten dieses Ausführungsbeispieles
besser erkennen läßt.
[0018] Wie Fig. 2 zeigt, weist der Behälter 2 an seinem oberen Ende einen Absatz 8 auf,
dessen Umfangsfläche mit einer Rastausnehmung 9 eine Sitzfläche für die Verschlußkappe
4 bildet, die mit einem inneren Ringvorsprung 10 beim Verschließen des Spenders 1
in diese Rastausnehmung 9 eingreift, so daß die Verschlußkappe 4 spaltfrei fluchtend
an dem Behälter 2 aufgenommen ist. Stirnseitig ist der Absatz 8 durch eine Stirnwand
11 begrenzt, in der zentral eine Öffnung 12 ausgenommen ist.
[0019] Von der Stirnwand 11 aus erstreckt sich axial einstückig eine Außenhülse 13, die
ein Grundelement des axial an dem Behälter 2 ansetzenden Zylinderkörpers 6 bildet.
Der Durchmesser der Außenhülse 13 ist geringer als derjenige des Behälters 2, um
einen ausreichenden radialen Aufnahmeraum für eine Gleitführung der Betätigungskappe
7 vorzusehen und eine Aufnahme der Verschlußkappe 4 in der axialen Verlängerung des
Behälters 2 zu ermöglichen. Unter Bildung eines Ringraumes 14 ist in die Außenhülse
eine Innenhülse 15 eingesetzt, die mit ihrer Bodenfläche an der Stirnwand 11 anliegt.
Im Bereich ihrer Bodenfläche ist die Innenhülse 15 mit einer äußeren, umlaufenden
Ringschulter 15a versehen, die radial der Breite des Ringraumes entspricht und für
einen festen Sitz der Innenhülse 15 in der Außenhülse 13 sorgt. Die Innenhülse besitzt
eine becherförmige Gestalt, wobei in einem zentralen Bodenbereich eine Schließklappe
16 ausgebildet ist, die die Öffnung 12 der Stirnwand 11 abdeckt und den Schließkörper
eines im Zusammenwirken mit der Öffnung 12 gebildeten Rückschlagventiles bildet. Vorzugsweise
ist die Schließklappe 16 unter Wahrung eines Materialzusammenhanges mit dem verbleibenden
Boden der Innenhülse 15 teilweise an ihrem Umfang aus dem Bodenmaterial der Innenhülse
15 herausgetrennt und über einen verbleibenden Materialsteg scharnierartig und gelenkig
mit dem verbleibendem Bodenteil der Innenhülse 15 verbunden. Diese Verbindung gestattet
es der Schließklappe 16 einseitig zu schwenken, wenn ein Behälterinnendruck im Bereich
der Öffnung 12 größer ist als ein oberhalb der Schließklappe 16 herrschender Druck.
[0020] Die Außenhülse 13 bildet gemeinsam mit der Innenhülse 15 eine Führungs- und Halteeinrichtung
für die Betätigungskappe 7, die zugleich die Fördereinrichtung des Spenders 1 bildet.
[0021] Die Betätigungskappe 7 weist eine im allgemeinen becherförmige Gestalt mit einem
Bodenabschnitt 17 und einer äußeren Ringwand 18 auf. Innerhalb des von der Ringwand
18 und dem Bodenabschnitt 17 eingehüllten Innenraumes der Betätigungskappe 7 weist
diese eine Rohrsektion 19 auf, die ihrerseits aus zwei Abschnitten, einem in axialer
Richtung und zentral angeordneten Kolbentragrohr 20 und einem sich im Bodenbereich
der Betätigungskappe 7 hieran anschließenden, stumpfwinklig abgewinkelten Verteilerrohr
21 besteht. An dem Kolbentragrohr 20 ist ein Förderkolben 22 aufgenommen, der hierzu
einen sich axial in die Betätigungskappe 7 hineinerstreckenden Hohlzylinderansatz
23 aufweist. Der Kolben 22 ist in seinem Außendurchmesser so bemessen, daß er dicht
gleitend in der Innenhülse 15 geführt ist.
[0022] Die Außenhülse 13 besitzt einen oberen und einen unteren Ringvorsprung 25, 26, die
an ihrer Umfangsfläche eine Gleitführung für die Ringwand 18 der Betätigungskappe
7 an deren Innenseite bilden. Mit einem unteren, einwärts weisenden Ringvorsprung
27 der Betätigungskappe 7 ist diese mit dem Ringvorsprung 25 der Außenhülse 13 verrastet,
so daß die Betätigungskappe 7 axial gleitverschieblich, jedoch während der Anwendung
des Spenders 1 unverlierbar an der Außenhülse 13 gehalten ist.
[0023] Durch die abgedichtete Gleitführung des Förderkolbens 22 in der Innenhülse 15 wird
unterhalb einer Stirnfläche 28 des Förderkolbens 22 in Richtung der Schließklappe
16 ein Pumpenraum 24 gebildet, dessen Größe von der axialen Stellung bzw. Verschiebung
der Betätigungskappe 7 und damit des Förderkolbens 22 abhängt. In einer Stirnfläche
29 des Förderkolbens 22 ist eine Öffnung 29 vorgesehen, die im Kolbeninneren durch
eine Schließklappe 30 abgedeckt ist. Diese Schließklappe 30 bildet einen schwenkbar
angespritzten Ansatz einer in den Förderkolben eingesetzten Ventilhülse 31 und ein
Schließteil eines der Öffnung 29 zugeordneten Rückschlagventiles. Die Ventilhülse
31 ist unter Benutzung des rohrförmigen Zylinderansatzes 23 des Förderkolbens 22 in
diesen eingesetzt und die Schließklappe 29 ist im Bodenbereich der Ventilhülse 31
über einen Materialsteg scharnierartig an ihr gehalten.
[0024] Der Förderkolben 22 ist an dem Kolbentragrohr 20 über eine Schnappverbindung befestigt.
[0025] In dem Ringraum 14 zwischen der Innenhülse 15 und der Außenhülse 13 ist als Rückstellfeder
für die Betätigungskappe 7 eine Schraubenfeder 32 aufgenommen, die sich einerseits
an der äußeren Ringschulter der Innenhülse 15 und andererseits am Boden der Betätigungskappe
7 abstützt und diese beim Fehlen einer Betätigungskraft in der in Fig. 2 dargestellten,
durch die Ringvorsprünge 26 und 27 bestimmten Lage hält.
[0026] Der Bodenbereich 17 der Betätigungskappe 7 bildet an seiner Außenseite die Betätigungsfläche,
an der vertikal nach unten die Betätigungskraft für die Ausgabe des pastösen Produktes
aus dem Spender 1 angreift. Hierfür bildet die Rohrsektion 19 einen Ausgabekanal 33.
[0027] Um eine nachteilige, rechtwinklige Führung des Ausgabekanales 33 zu vermeiden, ist
der Bodenbereich 17 der Betätigungskappe 7 im wesentlichen in einer zur Längsachse
des Spenders 1 geneigten Ebene ausgeführt.
[0028] Der Spender 1 arbeitet wie folgt: Geht man zunächst davon aus, daß vor einer Erstbetätigung
des Spenders 1 lediglich der Behälter 2 mit der pastösen Masse gefüllt ist, erfolgt
beim axialen Niederdrücken der Betätigungskappe 7 unter Volumenverringerung des Pumpenraumes
24 zunächst ein Leerhub, d.h., infolge des Druckanstieges im Pumpenraum 24 beim Niederdrücken
des Förderkolbens 22 schwenkt die Schließkappe 30 des Kolbens 22 nach oben, so daß
die Öffnung 29 in der Kolbenstirnfläche 28 freigegeben wird und Luft aus dem Pumpenraum
24 durch den Ausgabekanal 33 nach außen entweicht.
[0029] Wird anschließend die Betätigungskappe 7 nicht länger durch eine Betätigungskraft
belastet, gleitet die Betätigungskappe 7 unter der Wirkung der Rückstellfeder 23
wieder in ihre Ausgangslage nach oben, wobei sich der Pumpenraum 24 wieder vergrößert.
Der dabei entstehende Unterdruck in dem Pumpenraum 24 führt einerseits dazu, daß die
Schließklappe des Förderkolbens 22 in ihre Ausgangslage zurückkehrt und die Öffnung
29 verschließt und andererseits die Schließklappe 16 an der Stirnwand 11 des Behälters
2 angehoben bzw. geschwenkt wird und das pastöse Produkt aus dem Behälter 2 in die
Pumpenkammer 24 strömen kann, bis ein Druckausgleich zwischen der Pumpenkammer 24
und dem Innenraum des Behälters 2 hergestellt ist und die Schließklappe 16 sich wieder
auf die Öffnung 12 in der Stirnwand 11 absenkt. Ein erneutes Herabdrücken der Betätigungskappe
7 verstärkt zum einen den Druck auf die Schließklappe 16, so daß die Pumpenkammer
vollständig von dem Innenraum des Behälters 2 getrennt ist und führt andererseits
zur Entfernung der Schließklappe 30 von der Öffnung 29 in der Stirnfläche 28 des Förderkolbens
22, so daß das pastöse Produkt durch den Ausgabekanal 33, d.h. durch das Kolbentragrohr
20 und das Verteilerrohr 21 nach außen gedrückt wird.
[0030] Die ausgegebene Produktmenge bestimmt sich somit nach dem Maß der Kolbenbewegung,
die das Produkt aus dem Pumpenraum 24 durch den Ausgabekanal 33 fördert. Nach Beendigung
der Druckbeaufschlagung der Betätigungskappe 7 kehrt diese wiederum unter dem Einfluß
der rückstellenden Schraubenfeder 32 in ihre Ausgangslage zurück, wobei der entstehende
Unterdruck im Pumpenraum 24 zum Schließen der kolbenseitigen Schließklappe 30 führt,
dies wird unterstützt durch die sich noch im Ausgabekanal 33 der Betätigungskappe
7 befindende Produktmenge, die bei einer Vergrößerung des Volumens des Pumpenraumes
24 und noch nicht vollständig abdichtender Schließklappe 30 wieder durch den Ausgabekanal
33 in Richtung des Pumpenraumes 24 zurückgesaugt wird. Gleichzeitig führt, wie vorbeschrieben,
der Unterdruck im Pumpenraum 24 zu einer Öffnung der den Produktvorrat vom Pumpenraum
24 abtrennenden Schließklappe 16, so daß das Produkt aus dem Inneren des Behälters
2 in den Pumpenraum 24 hineinströmt, um diesen erneut mit dem Produkt zu füllen und
nach erfolgtem Druckausgleich die Schließklappe 16 wieder in ihre Schließstellung
an der Stirnwand 11 zurückkehrt.
[0031] Selbstverständlich ist es auch möglich, bereits vor einer Erstbenutzung des Spenders
1 den Pumpenraum 24 ebenfalls mit dem pastösen Produkt zu füllen, so daß anstelle
des ersten Leerhubes sofort beim ersten Niederdrücken der Betätigungskappe 7 das
pastöse Produkt aus dem Spender 1 ausgegeben werden kann.
[0032] In den weiteren Ausführungsbeispielen sind Abwandlungen im Aufbau der Betätigungskappe
7 oder der Innen- bzw. Außenhülse 15, 13 angegeben, ohne daß dabei das geschilderte
Förderprinzip verlassen wird. Stets wird beim Niederdrücken der Betätigungskappe
7 das pastöse Gut aus dem Pumpenraum 24 durch den Ausgabekanal 33 nach außen verdrängt,
während bei der gleitenden Zurückführung der Betätigungskappe 7 in ihre Ausgangslage
pastöses Gut aus dem Gutvorrat im Behälter 2 in den Pumpenraum 24 nachgesaugt wird.
Gleiche Teile, wie im ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind auch in den folgenden
Figuren 3 bis 7 mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0033] Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 2 lediglich
dadurch, daß hier auf den Einsatz einer Ventilhülse 31 im Förderkolben 22 verzichtet
ist und stattdessen in die Öffnung 29 an der Stirnfläche 28 des Förderkolbens 22 ein
Rückschlagventil durch einen Schließkörper 30 gebildet ist, der einstückig als gelenkige
Lasche an das Kolbentragrohr 20 angespritzt und rechtwinklig abgewinkelt ist. Dadurch
wird zugleich eine zuverlässige Vorspannung des Schließkörpers 30 in Schließrichtung,
d.h. zum Verschluß der Öffnung 29 in der Stirnfläche 28 des Förderkolbens 22 erreicht.
Andererseits ist es auch möglich, in die Öffnung 29 ein separates Rückschlagventil
in Art des Verschlusses der Behälteröffnung 12 gemäß Fig. 7 einzusetzen. Durch die
Ventilhülse 31 kann das Kolbentragrohr 20 bis nahe an eine Innenseite der Kolbenstirnfläche
herangeführt, wodurch die Länge des Hohlzylinderansatzes 23 des Förderkolbens 22
verkürzt werden kann.
[0034] Ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von den vorangegangenen
durch eine abgewandelte Halterung der Schließklappe 30 des Rückschlagventiles im
Förderkolben 22. Hierbei weist das Kolbentragrohr 20 einen segmentartig verstärkten
Wandbereich 35 auf, in dem ein Längsschlitz 36 ausgebildet ist. In diesem ist partiell
ein prismatischer Kunststoffschaft 37 aufgenommen, mit dem die Schließklappe 30 über
eine Lasche einstückig und schwenkbar verbunden ist.
[0035] Diese Lösung ermöglicht eine zuverlässige und unkomplizierte Lagefixierung der Schließklappe
30 über der Öffnung 29 des Förderkolbens 22.
[0036] Figur 6 zeigt eine Ausführungsform des Spenders 1, die eine weitere Verringerung
der Anzahl der Einzelteile des Kopfstückes 3 dadurch erreicht, daß die in den vorangegangenen
Ausführungsformen von der Außenhülse 13 getrennte Innenhülse 15 nunmehr mit dieser
zu einem integralen Bauteil der Förderhülse 38 vereinigt ist, deren Wandung einen
U-förmigen Querschnitt aufweist, so daß die Schraubenfeder 32 zwischen einer Innenwand
39 und einer Außenwand 40 der Förderhülse 38 aufgenommen und geführt ist. Die Stirnwand
11 weist einstückig einen Hülsenvorsprung 41 auf, in dem die Förderhülse 38 durch
einen Preßsitz gehalten ist.
[0037] Auch die Gestaltung und Lagerung des Förderkolbens 22 an dem Kolbentragrohr 20 ist
gegenüber den in Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen abgewandelt. Hierbei
ist das Kolbentragrohr 20 an seinem vorderen Ende mit einer Ansatz 42 versehen, der
einen größeren Durchmesser aufweist als das übrige Kolbentragrohr 20, so daß an der
Außenfläche des Tragrohres 20 eine Hinterschneidung 43 gebildet ist, während die Innenfläche
des Kolbentragrohres in diesem Bereich einen Bund aufweist.
[0038] An der Innenseite des Ansatzes 42 ist, ähnlich wie in Fig.2, wiederum eine Ventilhülse
31 aufgenommen, die zum einen der Schwenklagerung der Schließklappe 30 des kolbenseitigen
Rückschlagventiles dient und zugleich den inneren Bund des Kolbentragrohres 20 abdeckt,
so daß der Strömungswiderstand für die pastöse Masse in diesem Bereich des Ausgabekanals
33 nicht erhöht wird.
[0039] Der Förderkolben 22 ist so gestaltet, daß der Hohlzylinderansatz 23 einen integralen
Bestanteil der Kolbendichtfläche bildet und zusammen mit einer vorderen Dichtungslippe
des Förderkolbens 22 an der Innenwand 39 der Förderhülse 38 gleitet.
[0040] Mit einem Rastring 44 greift der Hohlzylinderansatz 23 um den Ansatz 42 des Kolbentragrohres
20 herum und verrastet mit dem Kolbentragrohr 20 im Bereich der Hinterschneidung 43.
Auf diese Weise kann der Förderkolben 22 einfach auf den Ansatz 42 aufgeschoben werden
und ist sicher formschlüssig an dem Kolbentragrohr 20 gehalten, wobei ein weiteres
Aufschieben des Förderkolbens 22 durch die Ventilhülse 31 bzw. den Ansatz 42 verhindert
wird.
[0041] Diese Ausführung hat neben einer einfachen Lagerung aller für die Förderung des pastösen
Produktes notwendigen Teile an der Betätigungskappe 7 den Vorteil einer weiter verbesserten
Führungsstabilität für die Betätigungshülse 7 aufgrund der vergrößerten Kolbendichtfläche.
Die Außenführung der Betätigungshülse 7 wird unabhängig davon auf die gleiche Weise,
wie in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen durch die Ringvorsprünge 25 und
26 erreicht, die in diesem Fall an der Außenwand 40 der Förderhülse 38 aus geformt
sind.
[0042] Die Schließkappe 16 des Rückschlagventiles an der Oberseite des Behälters 2 bildet
entweder ein separates Schließorgan oder ist über eine Materiallasche mit der Innenwand
39 der Förderhülse 38 verbunden.
[0043] Eine weitere Vereinfachung dieser Ausführungsform kann dadurch gefunden werden,
daß auf den äußern Vorsprung 41 zur Aufnahme der Förderhülse 38 verzichtet wird und
stattdessen die U-profilierte Förderhülse 38 einstückig mit der Stirnwand 11 des
Behälters 2 ausgebildet ist.
[0044] Die Handhabbarkeit des Spenders 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel auch dadurch
verbessert, daß der Bodenbereich 17 der Betätigungskappe 7, an dem der Handangriff
zur Betätigung des Spenders 1 erfolgt, eine doppelseitige, gegensinnige Außenneigung
aufweist, so daß ein Betätigungsfinger in die Mitte der äußeren Betätigungsfläche
geführt und eine zuverlässige Einleitung der Betätigungskraft in die Betätigungskappe
7 gesichert wird.
[0045] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel arbeitet der Spender auf die im Zusammenhang
mit Fig. 2 beschriebene Weise.
[0046] Eine weitere Vereinfachung im Aufbau der Fördereinrichtung des Spenders 1 ist in
Fig. 7 dargestellt. In diesem Fall kann vollständig auf eine Teilung des Zylinderkörpers
3 in eine Innen- und Außenhülse bzw. auf eine Ausführung mit Innen- und Außenwand
einer Führungshülse für den Förderkolben 22 verzichtet werden, indem vielmehr eine
einzige, integrale Gleithülse 44 einstückig mit der Stirnwand 11 des Behälters 2 ausgebildet
ist, die an ihrer Innenseite der Gleitführung des Kolbens 22 dient und an ihrer Außenseite
eine Führung sowie Halterung der Ringwand 18 der Betätigungskappe 7 verwirklicht.
Die Aufnahme des Förderkolbens 22 an dem Kolben tragrohr 20 erfolgt in diesem Falle
wie in Fig. 2. Die Gleithülse 44 bildet an ihrer Oberseite, die ohnehin durch den
Ringvorsprung 25 eine vergrößerte Ringfläche aufweist, eine Abstützung für die Schraubenfeder
32, die andererseits im Bodenabschnitt 17 der Betätigungskappe 7 abgestützt ist. Der
Außendurchmesser der Schraubenfeder 32 ist so gewählt, daß die Innenseite der Ringwand
18 der Betätigungskappe 7 zugleich eine Führung der Feder bildet, wobei ggf. auch
im Bodenabschnitt der Betätigungskappe 7 eine Ringnut zur Lagerung der Schraubenfeder
ausgebildet sein kann.
[0047] Diese Lösung zeichnet sich nicht nur durch äußerste Vereinfachung der Gestaltung
aller Einzelteile sondern auch dadurch aus, daß hierbei der Pumpenraum 24 ein maximales
Volumen annehmen kann, das bekanntlich die Fördermenge für das pastöse Produkt während
eines Betätigungshubes der Betätigungskappe 7 begrenzt. Somit eignet sich dieser Spender
1 besonders für die portionierte Ausgabe einer relativ großen Menge des pastösen Produktes.
[0048] Sieht man einmal von den Ventilteilen für die beiden Rückschlagventile ab, sind für
diesen Spender praktisch nur noch drei Einzelelemente, der Behälter 2 mit der Gleithülse
44, der Förderkolben 22 und die Betätigungskappe 7 erforderlich, wobei die Teile unter
Einsatz der Schraubenfeder 32 montiert werden. Gleichzeitig wird mit diesen wenigen
Teilen eine definierte und zuverlässige Förderung des pastösen Produktes aus dem Behälter
2 durch den Ausgabekanal 33 nach außen gewährleistet. Die Montage dieses Spender
ist somit denkbar einfach und auf das Aufschnappen des Förderkolbens 22 auf das Kolbentragrohr
20 unter Einsatz der Ventilhülse 31 sowie das Aufsetzen der Betätigungskappe 7 auf
die Gleithülse 44 beschränkt. Vorzugsweise wird die Schließklappe 16 für das Rückschlagventil
im Bodenbereich des Pumpenraumes 24 einstückig und gelenkig schwenkbar mit einer
in die Öffnung 12 der Stirnwand 11 des Behälters 2 eingesetzten Hülse 34 ausgeführt.
Die Hülse 34 wird durch eine einfache Schnappverbindung in der Öffung12 der Stirnwand
11 gehalten. Zur beschleunigten Ausgabe des durch den vergrößerten Pumpenraum 24 ebenfalls
vergrößerten Produktvolumens während eines Betätigungshubes kann auch der Durchmesser
des Kolbentragrohres 20 und damit das zur Verfügung stehende Volumen des Ausgabekanales
33 wesentlich vergrößert werden, so daß der Förderkolben 22 dann eine Gestalt besitzt,
wie sie auch in den übrigen Figuren gezeigt ist.
[0049] Der Förderkolben 22 kann ferner auch gänzlich einstückig mit dem Kolbentragrohr 20
ausgeführt werden, so daß der Hohlzylinderansatz 23 des Förderkolbes 22 entfallen
kann. In diesem Fall ist die Schließklappe 30 einstückig und schwenkbar an der Innenseite
der Kolbenstirnfläche 28 angelenkt. Im Rahmen der erfindungsgemäßen Gestaltung des
Spenders 1 sind auch weitere Abwandlungen, z.B. insofern möglich, als die Schraubenfeder
32 auch als federnder Kunststoffring und als Spritzgußteil, wie auch die übrigen Bestandteile
des Spenders 1 ausgeführt werden kann. Modifikationen in der Gestaltung der Rückschlagventile
an der Oberseite des Behälters 2 und im Förderkolben 22 können auch in Abhängigkeit
von der Konsistenz des jeweils zu fördernden pastösen Produktes vorgenommen. Der
Spender ist überall dort anwendbar, wo es um die portionierte Bereitstellung von
pastösen Produkten geht, z.B. für medikamentöse Applikationen, in Kosmetik und Körperpflege,
im Haushaltsbereich und bei der Ausgabe von pastösen Lebensmitteln.
[0050] Durch die Erfindung werden Spender für pastöse Produkte mit einer Kolbenfördereinrichtung
für die Herausförderung des Produktes aus einem Vorratsbehälter des Spenders in ihrem
Aufbau wesentlich vereinfacht, ohne daß die Zuverlässigkeit und Dosiergenauigkeit
derartiger Spender beeinträchtigt wird. Die Betätigungskappe mit dem Förderkolben
vereinigt sowohl die Förderkolben- als auch die Kanalisierungsfunktion für die Produktausgabe
mit dem Betätigungsorgan des Spenders, wodurch ein sehr komplexer und gedrängter Aufbau
des Kopf stückes des Spenders und eine Vereinfachung des Kompliziertheitsgrades
der Einzelteile erreicht sowie deren Anzahl herabgesetzt werden kann. Die Erfindung
führt damit zu einer deutlichen Senkung der Fertigungskosten für derartige Spender
bei Gewährleistung eines hohen Gebrauchswertes.
1. Spender für pastöse Produkte mit einem das Produkt enthaltenden, im wesentlichen
zylindrischen Behälter, der bodenseitig einen unter dem Druck der Außenatmosphäre
an einer Behälterinnenwand gleitverschieblichen Nachlaufkolben aufweist sowie an seinem
oberen Ende ein Kopfstück trägt, das eine handbetätigte Fördereinrichtung mit einem
Förderkolben und einen mit dem Behälter kommunizierend verbindbaren Ausgabekanal
für das Produkt enthält, durch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (3) einen sich an eine obere Stirnwand (11) Behälters (2) anschliessenden
Hohlzylinderkörper (6) sowie eine an dem Hohlzylinderkörper (6) axial gleitbeweglich
geführte Betätigungskappe (7) aufweist, die den Hohlzylinderkörper (6) becherförmig
übergreift und eine innere, integrale Rohrsektion (19) besitzt, die einerseits den
Ausgabenkanal (33) und andererseits ein Tragelement des Förderkolbens (22) bildet,
wobei der Förderkolben (22) eine Eintrittsöffnung des Ausgabekanals (33) aufweist
und in dem Hohlzylinderkörper (3) unter Bildung eines Pumpenraumes (24) durch die
Betätigungskappe (7) gleitverschieblich und in Abhängigkeit von einer Verschiebung
der Betätigungskappe (7) eine kommunizierende Verbindung zwischen dem Pumpenraum (24)
und dem Behälter (2) bzw. zwischen dem Pumpenraum (24) und dem Auslaßkanal (33) herstellbar
ist.
2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderkolben (22) eine Stirnfläche (28) mit einer Öffnung (29) und einem
dieser zugeordneten Verschließteil (30) eines Rückschlagventiles und, gegenüberliegend
die Stirnwand (11) des Behälters (2) eine Öffnung (12) mit einem dieser zugeordneten
Verschließteil (16) eines Rückschlagventiles aufweist, wobei die Verschließteile
(30, 16) jeweils in Abhängigkeit von einer Druckdifferenz stromauf und stromab des
jeweiligen Verschließteiles (30, 16) steuerbar sind.
3. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderkolben (22) becherförmig gestaltet und durch eine Rastverbindung an
der Rohrsektion (19) der Betätigungskappe (7) aufgenommen ist.
4. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderkolben (22) einstückig mit der Rohrsektion (19) der Betätigungskappe
(7) ist.
5. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrsektion (19) integral aus einem axialen Kolbentragrohr (20) und einem,
im Bodenbereich (17) der Betätigungskappe (7) stumpfwinklig nach außen abgewinkelten
Verteilerrohr (21) besteht.
6. Spender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Kolbentragrohres (20) größer ist als derjenige des
Verteilerrohres (21).
7. Spender nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Stirnseite des Kolbentragrohres (20) und einer stirnseitigen
Kolbeninnenfläche in den Förderkolben (22) eine Hülse (31) mit einer Bodenlasche
(30) eingesetzt ist, die das Verschließteil des Rückschlagventiles über der Öffnung
(29) in der Stirnfläche (28) des Förderkolbens (22) bildet.
8. Spender nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbentragrohr (20) einen einseitig verstärkten Wandbereich (35) mit einem
Schlitz (36) aufweist, in den ein Lagerungsschaft (37) für das Verschließteil (30)
des dem Förderkolben (22) zugeordneten Rückschlagventiles aufgenommen ist.
9. Spender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbentragrohr einen hinterschnittenen Ansatz (42) mit vergrößertem Durchmesser
aufweist, auf den der Förderkolben (22) aufgeschoben ist, wobei ein endseitiger Rastring
des Förderkolbens (22) in die Hinterschneidung (43) eingreift.
10. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkörper (3) eine mit dem Behälter (2) einstückige Außenhülse (13)
aufweist, in die mit radialem Abstand eine Innenhülse (15) zur Aufnahme des Förderkolbens
(22) eingesetzt ist.
11. Spender nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Ringraum (14) zwischen der Innen- und Außenhülse (15, 13) eine Rückstellfeder
(32) aufgenommen ist, die an ihrem gegenüberliegenden Ende an einem Bodenteil (17)
der Betätigungskappe (7) abgestützt ist.
12. Spender nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülse (13) mit ihrer äußeren Umfangsfläche zumindest teilweise eine
Führung der Betätigungskappe (7) bildet.
13. Spender nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülse (13) voneinander axial getrennte Radialvorsprünge (25, 26) aufweist,
die Führungs- und Stoppelemente der Betätigungskappe (7) bilden.
14. Spender nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oberen Endstellung der Betätigungskappe (7) ein am behälterseitigen
Rand der Betätigungskappe (7) einwärts gerichteter Ringvorsprung (27) in Anlage mit
einem äußeren Ringvorsprung (26) der Außenhülse (13) ist.
15. Spender nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (15) becherförmig gestaltet und mit einer bodenseitigen, umlaufenden
Ringschulter (15a) auf die Stirnwand (11) des Behälters (2) aufgesetzt ist.
16. Spender nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder eine Schraubenfeder (32) ist.
17. Spender nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (32) auf die Ringschulter (15a) aufgesetzt ist.
18. Spender nach Anspruch 2 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (15) ein Bodenteil aufweist, an der das Verschließteil (16), das
in Verbindung mit der Öffnung (12) der Stirnwand (11) vorgesehen ist, einstückig gelenkig
gelagert ist.
19. Spender nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (15) eine rohrförmige Bundhülse ist und in die Öffnung (12) der
Stirnwand (11) ein separates Verschließteil (16) eingesetzt ist.
20. Spender nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülse (13) im Verhältnis zur Umfangsfläche des Behälters (2) radial
nach innen versetzt, rechtwinklig zur Stirnwand (11) des Behälters (2) einstückig
mit dieser ausgebildet ist.
21. Spender nach Anspruch 1 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand (11) an einem Absatz (8) des Behälters (2) mit gegenüber einem
Hauptkörper des Behälters (2) verringertem Durchmesser vorgesehen ist und eine Umfangsfläche
des Absatzes (8) eine Sitzfläche für eine Verschlußkappe (4) des Spenders (2) bildet.
22. Spender nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche des Absatzes (8) Rastelemente (9) aufweist, die in Gegenformelemente
(10) an der Verschlußkappe (4) eingreifen.
23. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkörper (3) aus einer einstückigen Führungshülse (38) mit U-förmig
profilierter Wandung (39, 40) besteht.
24. Spender nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse in einen Ringvorsprung (41) eingesetzt ist, der sich einstückig
von der Stirnwand (11) des Behälters (2) aus erstreckt.
25. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinderkörper (3) aus einer einstückig mit dem Behälter ausgeführten
Gleithülse (44) besteht, deren Innenfläche eine Gleitfläche für den Förderkolben
(22) und deren Außenfläche eine Gleit- und Rastfläche für die Betätigungskappe (7)
bildet.
26. Spender nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleithülse (44) einen oberen Lagerungsbund (25) zur Abstützung einer die
Betätigungskappe (7) vorspannenden Rückstellfeder (32) aufweist.