[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen schrankförmigen Tresor mit mehreren in einem
Gehäuse angeordneten und verschließbaren Aufnahmeeinheiten für z.B. Wertgegenstände
oder Datenträger, wobei die Aufnahmeeinheiten mittels einer Fördereinrichtung nacheinander
an einer äußeren Verschlußeinrichtung vorbeiführbar sind.
[0002] Bei entsprechenden Tresoren sind die Aufnahmeeinheiten in einem Karussell angeordnet
(FR-A-2 545 142). Zwei nebeneinanderliegende Aufnahmeeinheiten weisen eine gemeinsame
Seitenwandung auf, so daß bei einem Einbruch mehrere Aufnahmeeinheiten relativ einfach
zugänglich sind. Konstruktiv von Nachteil ist des weiteren die vertikal verlaufende
Drehachse des Karussells, so daß die Aufnahmeeinheiten nur von einer Seitenwandung
des Tresors zugänglich sind.
[0003] In der EP-A-83105738 oder der DE-C-22 38 075 ist ein Tresor in mehrere elektromagnetische
verschließbare Raumeinheiten unterteilt, von denen jeder eine Verschließeinrichtung
zugeordnet ist. Die Einheiten können dabei in Form von Schubfächern aus dem Gehäuse
herausgezogen werden, wobei deren Zugang elektronisch gesteuert wird. Auch wenn entsprechende
Tresore die Größe von z.B. eines standardmäßigen Schreibtischunterbaus aufweisen können,
so ist deren Handhabung umständlich, da die verschließbaren Aufnahmeeinheiten übereinander
in verschiedenen Ebenen angeordnet sind, so daß eine Bedienungsperson die einzelnen
Schubfächer nur in einer mehr oder weniger gebückten Haltung betätigen kann. Da jeder
Aufnahmeeinheit erwähntermaßen eine gesonderte Verschlußeinrichtung z.B. Tür oder
Schubfach zugeordnet ist, ist hierdurch nicht nur ein erheblich konstruktiver Aufwand
erforderlich, sondern auch eine erhöhte Störanfälligkeit gegeben.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Tresor der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß eine einfache Handhabbarkeit z. B. von der Bedienungsfläche eines
Bankschalters aus möglich ist, ohne daß deren Nutzfläche tresorbedingt verringert
wird. Auch soll eine erhöhte Sicherheit bezüglich der Zugänglichkeit der einzelnen
Aufnahmeeinheiten gegeben sein.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zueinander beabstandeten
Aufnahmeeinheiten auf einer kreis- oder ellipsenförmigen Bahn bewegbar sind und daß
die Fördereinrichtung ein Endlosförderer mit vertikal verlaufender Förderebene ist.
Durch die erfindungsgemäße Lehre ergibt sich eine erhebliche Erhöhung der Sicherung
der in dem erfindungsgemäßen Tresor deponierten Gegenstände wie Münzen, Geldscheine
oder Datenträger, da stets nur eine Aufnahmeeinheit über die Öffnung zugänglich ist,
die anderen jedoch räumlich zueinander beabstandet sind. Sollte der Tresor z.B. von
der Verschlußeinrichtung her aufgebrochen werden, so kann nur eine Aufnahmeeinheit
entleert werden, ohne daß die anderen gleichzeitig zugänglich sind. Dennoch ergibt
sich eine kompakte Bauweise mit Sicherheitsvorkehrungen, die ansonsten nur bei Großtresoren
wie Tresorräumen bekannt sind, in denen z.B. auf einer horizontal verlaufenen Kreisbahn
Einzeltresore verschiebbar angeordnet sind.
[0006] Da das Tresorgehäuse nur eine einzige Öffnung, die der Größe der Aufnahmeeinheit
angepaßt ist, aufweist, ist demzufolge für den Zugang des Tresors nur eine geringe
Fläche nötig, so daß der erfindungsgemäße Tresor ohne weiteres unterhalb einer Bedienungsfläche
eines Bankschalters eingebaut werden kann, ohne daß die Nutzfläche des Bankschalters
selbst verkleinert wird.
[0007] In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Verschlußeinrichtung ein
die Öffnung freigebendes bzw. verschließendes parallel zu der die Öffnung aufweisenden
Gehäuseoberfläche verschiebbares Schiebeelement umfaßt, das die Öffnung vorzugsweise
gerastet freigibt. Alternativ kann die Verschlußeinrichtung zwei Abschnitte aufweisen,
über die die zugeordnete Aufnahmeeinheit ganz oder teilweise zugänglich ist. Dabei
sind die Abschnitte so ausgebildet, daß bei Entfernen nur eines Abschnittes nur ein
Teil der Aufnahmeeinheit zugänglich ist, so daß hierdurch eine zusätzliche Sicherung
gegeben ist. Ferner kann nach einer Ausführungsform der erste und zweite Abschnitt
nur zeitverzögert geöffnet werden, wodurch ebenfalls eine Erhöhung der Sicherheit
gegeben ist. Die Öffnung des Tresores kann dabei durch einen Zweiklappenmechanismus
ermöglicht werden, wobei die Klappen selbsttätig oder von Hand geöffnet werden.
[0008] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist in der Aufnahmeeinheit vorzugsweise
eine mehrteilige Kassette einbringbar, deren Trennwände parallel zu den Schwenkachsen
der ersten und zweiten Abschnitte bzw. senkrecht zu der Verschieberichtung des Schiebeelementes
verlaufen. Hierdurch ergibt sich noch einmal eine Unterteilung bezüglich der Zugänglichkeit
der Aufnahmeeinheit, wordurch letztendlich die Sicherheit gefördert wird.
[0009] Die zueinander in dem Tresorgehäuse beabstandet angeordneten Aufnahmeeinheiten werden
erfindungsgemäß nach dem Paternoster-Prinzip bewegt. Folglich ist der Tresor von
der mechanischen Seite her durch ausgereifte und einfach aufgebaute Konstruktionselemente
aufgebaut, so daß eine hohe Zuverlässigkeit gewährleistet ist.
[0010] Die Steuerung des Tresores selbst erfolgt vorzugsweise über eine integrierte intelligente
Elektronik. Die einzelnen Teile eines Wertfaches sind als Codenummer mit der gewünschten
Zeitverzögerung in der Elektronik abgelegt und können geändert werden. Über z.B.
eine V24 Schnittstelle wird ein außenliegendes Keyboard angeschlossen. Wahlweise kann
auch eine Steuerleitung zu einem übergeordneten Rechner führen.
[0011] Ein besonders hervorzuhebender Einsatz des erfindungsgemäßen Tresors ist der folgende.
So kann der Tresor für Datenträger (Disketten, Platten, Bänder etc.) bestimmt sein.
Dabei werden die Einzelfächer auf die Größe eines oder mehrerer Datenträger abgestimmt,
wobei das Tresorgehäuse verschiedene Sicherheitsstufen umfassen kann. Der Zugriff
zu einem Fach erfolgt durch Codeeingabe am Keyboard oder durch Kartenlesegeräte. Ferner
kann Zugriffsberechtigung für einzelne Fächer Personen zugeordnet werden. Beim Einschieben
oder Entnehmen von Datenträgern kann über Magnetstreifen der Datenträger identifiziert
werden. Auch besteht die Möglichkeit, die Entnahmezeit, den Datenträger und/oder den
Namen der Bedienungsperson über einen Drucker auszudrucken.
[0012] Eine eigenerfinderische Ausgestaltung eines Tresors nach dem Oberbegriff des Anspruchs
7 zeichnet sich dadurch aus, daß die Aufnahmeeinheiten mehrere parallel zueinander
verlaufende Abschnitte aufweisen, die im gewünschten Umfang von einer hinter der
Entnahmeeinrichtung vorhandenen Rolladeneinrichtung verschließbar sind, die eine
der Breite eines Bereiches entsprechende Öffnung freigibt.
[0013] Erfindungsgemäß wird ein insbesondere schrankförmiger Tresor für Datenträger vorgeschlagen,
der dahingehend eine doppelte Sicherung bietet, daß der Tresor durch ein normales
vorzugsweise zweiflügliges Verschlußelement verschließbar ist und ferner die einzelnen
Aufnahmeeinheiten im Bereich der Verschlußeinrichtung von einer weiteren Sicherung
in Form von vorzugsweise einem Panzerrolladen umgeben sind, der dann einen Öffnungsschlitz
zur Verfügung stellt, wenn die Öffnungsstelle vor dem Bereich der Aufnahmeeinheit
angeordnet ist, der zugänglich sein soll.
[0014] Mit anderen Worten wird die Öffnungsstelle des Panzerrolladens entlang der Zugriffsseite
der Aufnahmeeinrichtung bewegt, der vorzugsweise aus mehreren parallel zueinander
verlaufenden Abschnitten, die durch Trennwände unterteilt sind, besteht, um so sicherzustellen,
daß ausschließlich der z.B. über eine Tastatur angewählte Bereich zugänglich ist.
[0015] Vorteil der erfindungsgemäßen Vorschlages ist es, daß nur eine zusätzliche Sicherung
in Form des Panzerrolladens im Tresor angeordnet sein muß, die jedoch auf alle Aufnahmeeinrichtungen
einwirkt, da stets die Aufnahmeeinrichtung, die vor der Verschlußeinrichtung angeordnet
ist, innerhalb des Panzerrolladens angeordnet ist.
[0016] Schließlich kann ein entsprechender Tresor die Größe von z.B. einem Büroschrank aufweisen,
wobei die Entnahmeeinrichtung vorzugsweise in einer Seitenwandung eingelassen ist.
[0017] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur
aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kombination-,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispielen.
[0018] Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Tresors,
Fig. 2 eine Draufsicht des Tresors nach Fig. 1 bei weggelassener oberer Abdeckung.
Fig. 3 eine Detaildarstellung des Tresors nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung entlang der Linie V-V in Fig. 4 und
Fig. 6 eine Detaildarstellung eines Verschlußelementes.
[0019] In Fig. 1 ist eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Tresors (10) dargestellt,
der ein Gehäuse (12) mit oberer Abdeckfläche (14) aufweist, in dem eine Öffnung (16)
eingelassen ist, die über zwei Verschlußklappen (18) und (20) verschließbar ist. Der
Tresor (10) kann die Größe eines Schrankes aufweisen. Vorzugsweise kann der Tresor
(10) als Unterschrank unter eine Bedienungsfläche eines Bankschalters angeordnet sein.
[0020] In dem Gehäuse (12) sind nach dem Paternoster-Prinzip angetriebene Aufnahmeeinheiten
(22) bis (34) angeordnet, die über Förderelemente (46), (48) umlaufend an der Öffnung
(16) vorbeigeführt werden. Dabei beschreiben im Ausführungsbeispiel die Aufnahmeeinheiten
(22) bis (34) einen kreisförmigen Weg, dessen Ebenennormale horizontal verläuft. Die
Förderelemente (46), (48) werden über z. B. einen Zahnradmechanismus (38), (40) in
Umlaufbewegung versetzt, die ihrerseits von einem Elektromotor (36) angetrieben werden.
Bezüglich der Förderelemente und des Antriebes können allgemein bekannte Elemente
Verwendung finden, wobei z. B. als Förderelemente (46), (48) von Zahnrädern antreibbare
über Umlenkrollen (42), (44) führbare Ketten (50) zu benutzen sind. In dem Gehäuse
(12) befindet sich ferner eine elektronische Steuerung (52), über die sowohl die Bewegung
der Aufnahmeeinheiten (22) bis (34) als auch die Betätigung der Verschlußklappen (18)
und (20) gesteuert wird.
[0021] Soll eine der Aufnahmeeinheiten (22) bis (34) benutzt werden, so wird die entsprechende
Aufnahmeeinheit -in Fig. 3 die Aufnahmeeinheit mit dem Bezugszeichen (34)- unterhalb
der Öffnung (16) angeordnet. Sofern die intelligente Elektronik richtig angesteuert
worden ist, ist die Verschlußklappe (18) vorzugsweise zeitverzögert zu öffnen, wobei
ein automatisches z.B. motorangetriebenes Öffnen möglich ist. Wie die Fig. 3 verdeutlicht,
wird die Klappe (18) nach außen verschwenkt. Selbstverständlich ist auch eine Konstruktion
mit in das Gehäuseinnere verschwenkbarer Klappe (18) möglich. Hierdurch wird ein Bereich
der Öffnung frei, wobei seitliche Begrenzungen durch in das Gehäuseinnere ragende
Trennwände (64) bestimmt werden. Auf diese Weise ist ein Teil der Aufnahmeeinheit
(34) zugänglich, in die erfindungsgemäß eine dreiteilige Einsatzkassette (54) eingebracht
wird, die die Bereiche (56, 58, 60) aufweist. Dabei ist die Breite des rechten Bereiches
(56) in etwa gleich dem Abstand zwischen der Trennwand (64) und der geöffneten Klappe
(18). Gleichzeitig bleiben die weiteren Abteile (58, 60) unzugänglich. Sollen auch
diese zugänglich gemacht werden, so kann - ofern die richtige Decodierung in die Elektronik
eingegeben wird- die Klappe (20) von Hand nach außen verschwenkt werden.
[0022] Anhand der Fig. 3 erkennt man, daß von den Klappen (18) und (20) L-förmig ausgebildete
Schenkel in das Gehäuseinnere gerichtet abragen, um mit mit den Bezugszeichen (68)
und (70) versehenen Verriegelungsmechanismen zusammenzuwirken.
[0023] Soll nun eine andere Aufnahmeeinheit über die Öffnung (16) zugänglich gemacht werden,
so kann nach Verschließen dieser und richtiger Ansteuerung der Antrieb (36) betätigt
werden, damit die umlaufende Bewegung der Aufnahmeeinheiten (22) bis (34) so lange
erfolgt, bis die gewünschte Aufnahmeeinheit unterhalb der Öffnung (16) positioniert
ist, um sodann die die Klappen (18) und (20) umfassende Verschlußeinrichtung zu betätigen.
[0024] Zu der von der Klappe (20) in das Gehäuseinnere ragenden Trennwand (64) ist noch
zu bemerken, daß die der Klappe (18) zugewandte Fläche dem Bewegungsradius der Klappe
(18) angepaßt sein kann, so daß im Übergangsbereich zwischen den Klappen (18) und
(20) eine erhöhte Wanddicke zur Verfügung gestellt ist, durch die die Festigkeit
des Tresors (10) erhöht wird. Auch erkennt man anhand der Fig. 3, daß im Bereich der
Schwenkachse (62) der Klappe (20) eine weitere Trennwand (66) in das Gehäuseinnere
ragt. Hierdurch wird sichergestellt, daß bei vollständig geöffneter Verschlußeinrichtung,
also bei geöffneten Klappen (18) und (20) das Gehäuseinnere des Tresors (10) nur
insoweit frei ist, als daß die Aufnahmeeinheit (34) mit der in dieser angeordneten
Einsatzkassette (54) zugänglich ist.
[0025] In den Fig. 4 und 5 ist ein eigenerfinderischer Vorschlag eines vorzugsweise schrankförmigen
Tresors dargestellt, der insbesondere zur Aufnahme von Datenträgern bestimmt ist.
Der Tresor besteht dabei aus einem feuer- und einbruchhemmenden Gehäuse (10), das
aus einer Außenschale (101) und einer Innenschale (102) zusammengesetzt ist. In einer
Längswandung befindet sich eine Verschlußeinrichtung in Form einer aus der Seitenwandung
herausschwenkbaren zweiflügligen Tür, die mit den Bezugszeichen (103) und (104) versehen
ist.
[0026] Innerhalb des Gehäuses (100) befinden sich nach dem Paternoster-Prinzip auf einem
Oval bewegbare Aufnahmeeinrichtung in Form von Behältern für Datenträger, die mit
dem Bezugszeichen (120) bis (132) versehen sind.
[0027] Der Paternoster-Antrieb in Form eines Motors (110) ist im Mittenbereich des Gehäuses
(100) angeordnet, um über Antriebsketten (115) und (116) Zahnräder (111) und (112)
anzutreiben. Hierzu sind auf der horizonzal verlaufenden Abtriebswelle des Motors
(110) Zahnräder (156) und (157) angeordnet. Eine die Aufnahmeeinrichtungen (120) bis
(132) in Umlauf bringende Paternoster-Kette (133) wird auf Kettenrädern (152) und
(156) geführt. Ferner sind Behälteraufhängungen (151)der PaternosterKette (133) für
die einzelnen Aufnahmeeinrichtungen (12) bis (132) erkennbar.
[0028] Durch diese Konstruktion bedingt gelangen die Aufnahmeeinrichtungen (120) bis (132)
im gewünschten Umfang vor die zweiflüglige Tür (103) und (104), um über den Inhalt
verfügen zu können. Die Normale derTransportebene verläuft erkennbar horizontal.
[0029] Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, daß nicht der gesamte Inhalt der entsprechenden
vor der Verschlußeinrichtung in Form der zweiflügligen Tür (103) und (104) angeordnete
Aufnahmeeinrichtung zugänglich ist, sondern nur ein Bereich. Hierzu ist zunächst
jede Aufnahmeeinrichtung -im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 die Aufnahmeeinrichtung
(123)- in eine Vielzahl parallel zueinander verlaufende Abteile untergliedert, von
denen eines mit dem Bezugszeichen (145) versehen ist. Im Bereich der Verschlußeinrichtung
(103) und (104) und von den einzelnen Aufnahmeeinrichtungen (120) bis (132) durchfahrbar
ist ein Panzerrolladen (142) angeordnet, der im Ausführungsbeispiel die Aufnahmeeinrichtung
(123) vollständig umgibt. Der Panzerrolladen (143) kann dabei mittels Motorantriebe
(139) und (140) und auf deren Abtriebswellen angeordnete Zahnräder (141) mit dem Panzerrolladen
(142) wechselwirken, wobei zum besseren Eingriff das Zahnrad (141) mit einer auf der
Außenseite des Panzerrolladens (143) angeordnete Kette (142) wechselwirkt. Hierdurch
kann das Mundstück (144), das durch die freien aneinandergrenzenden Enden des Panzerrolladens
(143) gebildet wird, vor einem gewünschten Bereich, der auch als Datenträgerfach zu
bezeichnen ist, bewegt werden, um dann in einem Umfang geöffnet zu werden, daß das
dahinterliegende Datenträgerfach - im Ausführungsbeispiel das Fach (145)- zugänglich
ist. Dabei öffnet sich das Mundstück (144) nur in dem Umfang, daß ein einziges Datenträgerfach
verfügbar ist. Hierdurch ist eine Doppelsicherung für die an der Verschlußeinrichtung
(103) und (104) vorbeizuführenden Aufnahmeeinrichtungen (120) und (132) gegeben, ohne
daß jede einzeln zusätzlich gesichert werden muß.
[0030] In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlußeinrichtung
(108) dargestellt, die als Schiebeverschluß ausgebildet ist und eine Handhabe (81)
aufweist, um im gewünschten Umfange die hinter der Öffnung vorhandene Aufnahmeeinheit
(34) zugänglich zu machen, in die die bereits im Zusammenhang mit der Fig. 3 beschriebene
dreiteilige Einsatzkassette (54) eingebracht ist, die ihrerseits in die Bereiche
(56), (58) und (60) unterteilt ist.
[0031] Um die Öffnung nur gerastet, also sukzessiv zu öffnen, sind an der Innenseite des
Schiebeverschlusses (80) Anschlagkeile angeordnet, die mit im Inneren des Gehäuses
(10) vorhandene Magnetverriegelungen wechselwirken, die normaler Weise in den Weg
der Anschlagkeile (83) und (84) hineinragen. Sobald jedoch die Magnetverriegelungen
(85) bzw. (86) aktiviert werden, werden deren Vorsprünge aus dem Weg der Anschlagkeile
(83) und (84) zurückgezogen, so daß ein weiteres Öffnen des Verschlusses (80) möglich
ist.
[0032] Der Fig. 6 ist des weiteren zu entnehmen, daß im Bereich der Öffnung eine Fugenüberlappung
(82) vorgesehen ist, wodurch eine erhöhte Sicherheit gegeben ist. Schließlich erkennt
man auch die Führung (87) für das Verschlußelement (80).
1. Schrankförmiger Tresor (10)mit mehreren in einem Gehäuse (12) angeordneten und
verschließbaren Aufnahmeeinheiten (22 bis 34) für z.B. Wertgegenstände oder insbesondere
Datenträger, wobei die Aufnahmeeinheiten mittels einer Fördereinrichtung (38, 40)
nacheinander an einer Verschlußeinrichtung (16, 80) vorbeiführbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zueinander beabstandeten Aufnahmeeinheiten auf einer kreis- oder ellipsenförmigen
Bahn bewegbar sind und daß die Fördereinrichtung ein Endlosförderer mit vertikal verlaufender
Förderebene ist.
2. Tresor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußeinrichtung ein die Öffnung (16) freigebendes bzw. verschließendes
parallel zu der die Öffnung aufweisenden Gehäuseoberfläche (14) verschiebbares Schiebeelement
umfaßt, das die Öffnung (16) vorzugsweise gerastet freigibt.
3. Tresor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußeinrichtung vorzugsweise zwei Abschnitte (18, 20) umfaßt, über die
die zugeordnete Aufnahmeeinheit (34) ganz oder teilweise zugänglich ist.
4. Tresor nach zumindest Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeeinheit (34) in vorzugsweise mehrere Bereiche unterteilt oder in
dieser eine mehrere Bereiche (56, 58, 60) aufweisende die Gegenstände aufnehmende
Kassette (54) einsetzbar ist, wobei die Bereiche von den Abschnitten (18), (20) der
Verschlußeinrichtung oder von dem Schiebeelement abschnittsweise im gewünschten Umfang
abdeckbar sind.
5. Tresor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte eine erste und eine zweite Klappe (18), (20) sind, die (zweite)
Klappe (20) vorzugsweise von Hand und vorzugsweise zeitverzögert nach der ersten Klappe
(18) nach außen aus der Gehäuseoberfläche (14) verschwenkbar ist.
6. Tresor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tresor als Unterschrank ausgebildet ist, in dessen horizontal verlaufender
oberen Fläche das Verschlußelement angeordnet ist.
7. Schrankförmiger Tresor mit mehreren in einem Gehäuse (100) angeordneten Aufnahmeeinheiten
(120 bis 132) für insbesondere Datenträger, wobei die Aufnahmeeinheiten mittels einer
Födereinrichtung (110) nacheinander an einer Verschlußeinrichtung (102, 104) vorbeiführbar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeeinheiten (120 bis 132) mehrere parallel zueinander verlaufende Abschnitte
(145) aufweisen, die im gewünschten Umfang von einer hinter der Entnahmeeinrichtung
(103, 104) vorhandenen Rolladeneinrichtung (143) verschließbar sind, die eine der
Breite eines Bereichs entsprechende Öffnung freigibt.
8. Tresor nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeeinrichtungen (120 bis 132) durch die Rolladeneinrichtung (143) hindurchführbar
ist.
9. Tresor nach Anspruch 1 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußeinrichtung (103, 104) in einer Längsseite des Tresors eingelassen
und vorzugsweise zweiflüglig ausgebildet ist.