[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Deckengliedertor bzw. ein Führungszwischenstück
der Führung für die in den oberen Eckbereichen des in der Schließstellung obersten
Torblattgliedes vorgesehenen Laufrollen.
[0002] Solche Deckengliedertore, bei denen die in den oberen Eckbereichen des in der Schließlage
obersten Torblattgliedes vorgesehenen Laufrollen in gesonderten Führungen gehalten
sind, die von der üblichen Führung für die Rollen der daran nach unten anschließenden
Torblattglieder getrennt geführt sind, gibt es im Stand der Technik in vielfacher
Ausführung. Die Führungszwischenstücke zwischen dem horizontalen Führungsabschnitt
für diese Laufrollen des obersten Torblattgliedes und der Zarge sind dabei bogenförmig
ausgeführt, und zwar in einem Bogen eines grösseren Radius als der Bogen der Überbrückungsabschnitte
für die Führung der Laufrollen der übrigen Torblattglieder. Diese Überbrückungsabschnitte
in ihrer gebogenen Form sind nicht nur schwierig herzustellen, sie beeinträchtigen
aufgrund ihrer konvexen Form gegenüber der Decke des mit dem Torblatt zu verschließenden
Raumes auch eine hinsichtlich der Sturzhöhe der Toröffnung raumsparende Anordnung
der Gewichtsausgleichseinrichtung für das Torblatt in Form einer Welle mit darauf
angeordneten Torsionsfedern und beidendig vorgesehenen Seiltrommeln.
[0003] Bei den bekannten Deckengliedertoren dieser Bauart ist darüber hinaus die Montage
unhandlich, weil die Anbringung der Führungsschienen und der Gewichtsausgleichseinrichtung
durch Zusammensetzen von Einzelteilen erfolgt, und zwar zum Teil in schwieriger
räumlicher Zuordnung und Zusammensetzung.
[0004] Mit der Erfindung soll ein Tor dieser Art zur Verfügung gestellt werden, das unter
Verwendung einfach, kompakt und präzise herzustellender Teile aufgebaut ist, das
auch bei geringer Höhe des Einbauraumes zwischen der oberen Abschlußkante der zu ver
schließenden Toröffnung und der Decke des mit dem Tor abzuschließenden Raumes eingebaut
werden kann und das sich mit weitgehend vormontierten Teilen besonders einfach am
Einsatzort anbringen läßt.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß zum einen dadurch erreicht, daß sowohl das Führungszwischenstück
für die Laufrollen des in der Schließstellung obersten Torblattgliedes als auch die
Torsionswellenlagerung an besonderen, in den beiden oberen Eckbereichen der Torzarge
angebrachten Lagerkonsolen gehalten sind und daß die Führungszwischenstücke mit einem
geradlinigen Bereich zwischen gekrümmt bzw. abgewinkelt ausgebildeten Endabschnitten
ausgeformt sind.
[0006] Bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang
mit den in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel, auf das besonders Bezug
genommen wird und dessen nachfolgende Beschreibung die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht vom Inneren einer Garage her auf ein Deckengliedertor
der in Rede stehenden Gattung, ohne daß die erfindungswesentlichen Ausbildungen
daraus im einzelnen erkennbar sind;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines der oberen Eckbereiche der Torzarge
mit einer Lagerkonsole, an der sowohl das eine Lager der Gewichtsausgleichswelle
als auch der zargenseitige Endbereich des Führungszwischenstückes für die Laufrollen
des in der Schließstellung obersten Torblattgliedes festgelegt sind;
Fig. 3 eine Seitenansicht dieses Führungszwischenstückes;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 3;
[0007] Figur 1 zeigt als Anwendungsbeispiel ein Sektionaltor im geschlossenen Zustand.
Das Torblatt besteht aus einer Anzahl von Paneelen, die aufeinanderfolgend aneinander
angelenkt sind. Das oberste Paneel 4 ist an seiner Oberkante über besondere Rollen
8 in den seitlichen Zweitführungsschienen gehalten, die jeweils aus einem horizontal
und geradlinig verlaufenden Abschnitt 10 und einem als Führungszwischenstück 12 ausgebildeten
zargenseitigen Abschnitt bestehen. Die übrigen Paneele 4ʹ und 4ʺ sind über hinsichtlich
ihres Abstandes einstellbare Rollen 8ʹ in den beidseitig des Torblattes verlaufenden
Erstführungsschienen gehalten, die jeweils aus einem etwa vertikalen Abschnitt 5,
einem sich daran anschließenden bogenförmigen Übergangsführungsabschnitt 6 und einem
horizontalen Abschnitt 7 bestehen, welch letzterer sich etwa parallel zur Garagendecke
erstreckt.
[0008] Zum Gewichtsausgleich ist eine Torsionsfedereinrichtugn 40 vorgesehen, die sich
oberhalb des Führungszwischenstückes 12 der Zweitführungsschienen über die zu schließende
Toröffnung hinweg erstreckt und beidseits jeweils außerhalb des Torblattes Trommeln
41 aufweist, auf welche jeweils ein Zugseil 42 auf- und abwickelbar ist. Je nach
vorhandenem Platz läuft das Seil 42 entweder an der der Toröffnung zugewandten Seite
oder an der dem Garageninneren zugewandten Seite auf die Trommeln auf. Im letzteren
Falle sind die Seilenden über Laschen am untersten Torpaneel 4ʺ befestigt, welche
die jeweils zugehörige Führungsschiene übergreifen. Diese Anordnung erlaubt es, die
Torsionsfedereinrichtung mit den Trommeln besonders nahe und damit raumsparend an
der die Toröffnung aufweisenden Wand anzuordnen.
[0009] Ein derartiges Tor kann von Hand bedienbar sein, man kann aber auch einen Antrieb
vorsehen, wie er bei 44 angedeutet ist.
[0010] Die perspektivische Darstellung gemäß Figur 2 des einen Eckbereiches der Zarge mit
einer Lagerkonsole 11 wiederholt sich in spiegelsymmetrischer Anordnung in dem anderen
Eckzargenbereich. Die Konsole 11 ist als Winkelstück ausgeführt, deren einer parallel
zur Zargenebene verlaufender Schenkel an der Zarge festgelegt ist und deren anderer,
etwa senkrecht von der Zargenebene nach innen hin abstrebender Schenkel Befestigungsausbildungen
für die Gewichtsausgleichswelle 43 und das Führungszwischenstück 12 für die Laufrollen
des in der Schließlage obersten Torblattgliedes haltert. Das zargenseitige Ende des
Führungszwischenstückes 12 ist mit einer hinsichtlich der Vertikalrichtung der Zarge
unteren Bohrung 20 versehen, durch die ein nicht dargestellter Schraubbolzen geführt
ist der eine entsprechende Bohrung (nicht sichtbar) in einem senkrecht von der Zargenebene
abstrebenden Schenkelbereich der Lagerkonsole 11 in deren unterem Bereich durchgreift.
Aufgrund dieser Schraubbolzenverbindung ist bei der Montage das Führungszwischenstück
12 um die Achse dieses Schraubbolzens in der Bohrung 20 in vertikaler Ebene verschwenkbar.
Im Zuge der Montage wird das Führungszwischenstück 12 zunächst nur über diese Schwenkverbindung
bei 20 an der Lagerkonsole 11 gehalten, so daß es gegenüber der Zargenebene nach
unten abragend gehalten werden kann und die Montage der übrigen Führungsstücke der
Erstführung und der Zweitführung in besonderem Maße erleichtert. Nach Vollendung
dieser Montage der Führungsabschnitte wird der gesamte Führungsrahmen nach oben verschwenkt,
so daß eine im oberen zargenseitigen Endbereich an einer Laschenausbildung vorgesehene
Bohrung 26 des Führungszwischenstückes 12 mit einer Bohrung 27 in der Lagerkonsole
11 korrespondiert. Durch die korrespondierenden Öffnungen 26 und 27 wird ein Schraubbolzen
geführt, wodurch die Winkelstellung zwischen dem Führungszwischenstück 12 und der
Zargenebene festgelegt wird.
[0011] Die Gewichtsausgleichswelle ist weitgehend vormontiert, je nach Länge allenfalls
in Längsrichtung unterteilt, derart, daß der an den dargestellten Eckbereich anschließende
Wellenbereich in vormontiertem Zustand mit Torsionswelle 40 und Seiltrommel 41 über
das Wellenlager 19 an der Lagerkonsole 11 festgelegt werden kann. Das Wellenlager
19 umfaßt vorzugsweise ein in Richtung der Torsionsfeder abstrebendes Konusteil für
die Aufnahme des angrenzenden Federendes und ist mit einem Wälzlager für die Welle
43 versehen. Das Wellenlager 19 ist mit einem radial abstrebenden Stegteil 18 versehen,
das flächig ausgebildet ist und in seinen Längskantenbereichen Führungen bildet. Zur
Erhöhung der Biegesteifigkeit ist dieses Stegteil 18 mit von seiner Fläche abstehenden
rippenartigen Vorsprüngen versehen. Der von der Zargenebene abstrebende Schenkel
der Lagerkonsole 11, die vorzugsweise aus Blech besteht, ist mit hakenförmig aus
der Schenkelebene vorstehend ausgebildeten Laschen 16 und 17 versehen, die zwischen
ihrer Endbereichs-Innenseite und der angrenzenden Schenkelfläche Führungsnuten definieren,
in die die Längskanten des Stegteils 18 des Wellenlagers 19 einführbar sind. Dabei
ist die oben gelegene Lasche 16 näher an der Zarge ausgebildet als die unten gelegene
Lasche 17, so daß die Verbindungslinie zwischen den Laschen einen größeren Abstand
ergibt als die Breite des Stegteiles 18 des Wellenlagers 19. Das Stegteil 18 kann
somit schräg von oben bequem in den nutförmigen Eingriff mit den Laschen eingeführt
werden; nach der Einführung wird die Welle bzw. das Wellenlager 19 abgesenkt, so daß
das Stegteil 18 unter günstiger Drehmomentverteilung in den nutförmigen Eingriff zwischen
dem senkrecht zur Zargenebene abstehenden Schenkel der Lagerkonsole 11 und den daraus
ausgeformten Laschen 16 und 17 zur Anlage kommt. Das Stegteil 18 weist eine Bohrung
auf, die mit einer in Stegteillängsrichtung verlaufenden Langlochbohrung oder mit
mehreren in dieser Richtung hintereinander angeordneten Bohrungen des senkrecht von
der Zargenebene abstehenden Schenkels der Lagerkonsole korrespondiert. Nach Einführen
eines Schraubbolzens durch die Bohrung des Stegteils 18 und die Lang lochbohrung
bzw. eine der in Reihe liegenden Bohrungen im abstehenden Schenkel der Lagerkonsole
11 kann das Wellenlager 19 in justierter Beabstandung zu der Zargenebene an der Lagerkonsole
11 festgelegt werden.
[0012] Im Zuge der beginnenden Montage wird das Führungszwischenstück 12 zunächst nur hinsichtlich
seiner Bohrung 20 mit Hilfe eines Schraubbolzens an der Lagerkonsole 11 gelenkig festgelegt,
so daß es nach schräg unten abragend mit den übrigen Führungsteilen verbunden werden
kann. Danach wird die gesamte Führung und damit das Führungszwischenstück 12 in vertikaler
Ebene aufwärts verschwenkt, so daß die Bohrung 26 in dem stegförmig vorspringenden
Bereich des als Druckgußteil ausgebildeten Führungszwischenstückes 12 mit der bohrung
27 in der Lagerkonsole 11 in fluchtende Übereinstimmung gelangt. Ein auf die Zarge
zu gerichteter, aus der Verschwenkrichtung seitlich abgebogener Führungslappen 28
erleichtert die Einnahme der endgültigen Verschwenkstellung des Führungszwischenstückes
12 zu der Lagerkonsole 11. Nach Einführen eines Bolzens durch die nunmehr in fluchtende
Übereinstimmung gebrachten Bohrungen 26 und 27 ist das Führungszwischenstück 12 winkelgetreu
an der Lagerkonsole 11 festgelegt.
[0013] Figur 3 zeigt eine Seitenansicht des Führungszwischenstückes 12, aus der hervorgeht,
daß dieses Zwischenstück an seinen beiden Endbereichen gekrümmt bzw. abgewinkelt ausgebildet
ist. Im rechts dargestellten Bereich ist die Bohrung 20 vorgesehen, die die im Zuge
der Montage schwenkbare Schraubverbindung zu der Lagerkonsole 11 schafft. Die Bohrung
20 ist im in der Betriebsstellung nach unten gerichteten Endbereich 13 vorgesehen,
der unter einem wenig größer als 90° betragenden Winkel in den geradlinig ausgebildeten
Abschnitt 15 des Führungszwischenstückes 12 übergeht. Anderen Endes mündet das Führungszwischenstück
12 in eine etwa horizontal verlaufende, nicht dargestellte Führung (Zweitführungsabschnitt
10 in Figur 1), und zwar über ei nen leicht gewölbten Endbereich 14, an welchem außenseitig
des Führungsraumes eine Anschlußplatte 22 ausgebildet ist. Die Anschlußplatte trägt
eine Reihe von Bohrungen, die der Verbindung des Führungszwischenstückes 12 mit dem
ihr zugeordneten, etwa horizontal verlaufenden Führungsabschnitt 10 einerseits und
dem parallel dazu darunter verlaufenden Führungsagbschnitt 7 für die Laufrollen der
übrigen Torblattglieder dient und mit entsprechend angeordneten Schraubbolzen-Durchführungsöffnungen
versehen ist. Im Anfangsbereich des geradlinig verlaufenden Abschnittes 15 des Führungszwischenstückes
12 sind nach unten abragende Haltelappen 23 und 24 ausgebildet, die den nicht dargestellten
kreisbogenförmigen Übergangsführungsabschnitt 6 zwischen dem horizontal verlaufenden
Führungsabschnitt 7 einerseits und dem vertikal verlaufenden Führungsabschnitt 5
andererseits der Laufrollen der übrigen Torblattglieder zwischen sich stabilisierend
aufnehmen (Figur 1). Ebenfalls in diesem Anfangsbereich des geradlinig verlaufenden
Längsabschnittes 15 des Führungszwischenstückes 12 ist ein nach oben hin abragender
Abschnitt 25 mit einer hinterschnitten ausgebildeten Nutöffnung ausgeformt, in die
das freie Ende einer Betätigungsleine für die handbetätigte Bewegung des Torblattes
eingeführt werden kann.
[0014] Von dem horizontalen Führungsabschnitt 10 für die Laufrollen des in der Schließstellung
obersten Torblattgliedes 4 aus gesehen ist der geradlinige Längsabschnitt 15 des Führungszwischenstückes
12 nur leicht aus der Horizontalen nach unten zur Zarge hin geneigt ausgebildet,
d.h. das an den horizontalen Führungsabschnitt 10 anschließende bogenförmige Endstück
des Endbereiches 14 schließt mit dem geradlinigen Längsabschnitt 15 einen sehr großen
stumpfen Winkel ein.
[0015] Im zargenseiten Endbereich ist das Führungszwischenstück 12 mit einem geradlinig
nach unten hin gerichteten Führungsendbereich 13 ausgebildet, der mit der Längsachse
des geradlinig verlaufenden Längsabschnittes 15 des Zwischenstückes 12 einen stumpfen
Winkel einschließt, der nur wenig größer als 90° beträgt. Dieser etwa senkrecht parallel
zur Seitenzarge verlaufende Endbereich 13 nimmt die Laufrollen 8 des in der Schließlage
obersten Torblattes 4 dann auf, wenn das Tor handbetätigt bewegbar ausgebildet ist.
Dann nämlich stützen sich diese Laufrollen 8 des obersten Abschnittes an der etwa
vertikal verlaufenden, dem zu verschließenden Raum zugewandten Wandungsabschnitt 29
ab, so daß das in der Schließlage oberste Torblattglied 4 nicht von außen her in das
Rauminnere bzw. in den Bereich des geradlinig verlaufenden Längsabschnittes 15 des
Führungszwischenstückes 12 überführt werden kann. Ein befugtes und gezieltes Öffnen
des Torblattes verlangt demnach, daß das Torblatt zu Beginn der Öffnungsbewegung
leicht angehoben wird. Ist anstelle des Handbetriebes ein etwa horizontal geführter
motorischer Antrieb 44 für das Torblatt vorgesehen, so müssen die Laufrollen 8 des
in der Schließlage obersten Torblattgliedes 4 dieser horizontalen Antriebsbewegungsrichtung
folgen können. Das bedeutet, daß die Laufrollen 8 des in der Schließlage obersten
Torblattgliedes 4 unter horizontaler Zugbeanspruchung in den geradlinig verlaufenden
Längsabschnitt 15 des Zwischenführungsstückes 12 gelangen können. Die Untersetzung
dieses motorischen Torantriebes stellt für diesen Fall sicher, daß eine Druckbeanspruchung
von der Außenseite des Torblattes bzw. des in der Schließlage obersten Torblattgliedes
4 nicht zu dessen Öffnungsbewegung führen kann.
[0016] Um wahlweise die Handbetätigung und die motorische Betätigung des Torblattes einstellen
zu können, sind die Laufrollen 8 in den oberen Seitenbereichen des in der Schließlage
obersten Torblattgliedes 4 derart einstellbar, daß sie bei Handbetrieb in dem vertikalen
Abschnitt 29 des Endbereiches 13 der Führungszwischenstücke 12 anliegen, während
sie bei motorischem Antrieb höher gesetzt in der Schließlage derart gehalten sind,
daß eine etwa horizontale Zugbeanspruchung durch den motorischen Antrieb die Laufrollen
in den geradlinigen Längsabschnitt 15 der Führungszwischenstücke 12 gelangen lassen.
Die Laufrollen 8 sind zu die sem Zwecke in einer vertikalen Ebene beliebig verstellbar
angeordnet, dies insbesondere über eine Kreuzschlittenführung 45 zwischen der Achshalterung
dieser Laufrollen 8 und ihrem Basisteil, das mit dem obersten Torblattglied 4 verbunden
ist (Fig. 1). Auf diese Weise läßt sich nicht nur das jeweilige Erfordernis nach Handbetrieb
oder Motorbetrieb erfüllen, es ist darüber hinaus zusätzlich eine Justiermöglichkeit
für die exakte Einstellung des in der Schließlage obersten Torblattgliedes hinsichtlich
der Torblattebene in der Schließstellung gegeben.
[0017] Die über den Großteil hinweg zwischen den Endbereichen geradlinig ausgeführte Ausbildung
des Führungszwischenstückes hat nicht nur den Vorteil einer niedrigeren Gewichtsausgleichswellen-Anordnung
zur Folge, sie ist auch für den Fall besonders vorteilhaft, daß dieses Führungszwischenstück
in bevorzugter Ausführung der Erfindung als Gußteil, insbesondere als Zink-Druck-Gußteil,
ausgebildet ist. Wie die Linien X und Y in Figur 3 erkennen lassen, lassen sich im
Zuge der Herstellung geradlinig geteilte Kerne verwenden, die problemlos nach der
gußtechnischen Herstellung entfernbar sind. Es entstehen lediglich im Bereich des
Überganges zwischen dem geradlinig verlaufenden Längsabschnitt 15 und dem demgegenüber
zargenseitig verhältnismäßig kraß abgebogenen Endteil 13 scharfkantige Übergänge an
den innenseitigen Führungsflächen dieses Zwischenstücks, die der abrundenden Nachbearbeitung
bedürfen.
1. Deckengliedertor für niedrige Sturzhöhen mit einem Torblatt aus einer Reihe in
der Torblattbewegungsrichtung mit senkrecht zu dieser verlaufenden Längskanten aufeinanderfolgend
aneinander angelenkten Torblattgliedern, die mit Ausnahme des in der Schließlage
obersten Torblattgliedes jeweils mit in ihren oberen beiden Seitenbereichen angeordneten
Rollen in beidseitig der Toröffnung angeordneten Erstführungsschienen geführt sind,
die jeweils aus einem etwa vertikalen, parallel zur zugehörigen Seitenzarge verlaufenden
Abschnitt und einem etwa horizontalen, in den zu verschließenden Raum hinein verlaufenden
Abschnitt bestehen, die an den einander zugewandten Enden mit einem bogenförmigen
Übergangsführungsabschnitt miteinander verbunden sind, während die beidseits des
oberen Kantenbereiches des in der Schließlage obersten Torblattgliedes angebrachten
Rollen in Zweitführungsschienen geführt sind, deren jede sich mit einem etwa horizontalen
Abschnitt oberhalb und parallel zu dem an der gleichen Seite angeordneten etwa horizontalen
Erstführungsabschnitt erstreckt und an ein in Richtung des oberen Zargenbereiches
aus der horizontalen abgesenkt ausgebildetes Führungszwischenstück angeschlossen ist,
derart, daß das oberste Torblattglied bei Überführen des Torblattes in die Schließlage
bei niedriger Sturzhöhe auf kürzerem Weg in die Ebene des geschlossenen Torblattes
überführt wird als die übrigen Torblattglieder, wobei oberhalb des Führungszwischenstückes
eine Gewichtsausgleichswelle mit Torsionsfedern und beidendig der Welle angeordneten
Seiltrommeln vorgesehen ist, deren an diesen auf- und abwickelbar gehaltene Seile
je an einem unteren Seitenbereich des in der Schließlage des Torblattes untersten
Torblattgliedes angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem oberen Eckbereich der Torzarge eine Lagerkonsole (11) festgelegt ist,
an der Aufnahmelaschen (16, 17) für das Einführen eines an dem zugehörigen Wellenlager
(19) ausgeformten Stegteils (18) ausgebildet sind und an der mittels eines Schraubbolzens
das Führungszwischenstück (12) der Zweitführung gehalten ist, das zwischen einem abgewinkelt
verlaufenden Endbereich (13) und einem gekrümmt verlaufenden Endbereich (14) einen
geradlinig verlaufenden Längsabschnitt (15) aufweist.
2. Deckengliedertor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geradlinig verlaufende Längsabschnitt (15) den Großteil der Gesamtlänge
des Führungszwischenstückes (12) bildet.
3. Deckengliedertor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsabschnitt (15) des Führungszwischenstückes (12) mit dessen zargenseitigem,
abgeknickt verlaufendem Endbereich (13) einen kleineren stumpfen Winkel bildet und
mit dem in den horizontal verlaufenden Abschnitt der zugehörigen Zweitführung übergehenden,
gekrümmt verlaufenden Endbereich (14) einen größeren stumpfen Winkel einschließt.
4. Deckengliedertor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der an den etwa horizontal verlaufenden Abschnitt der zugehörigen Zweitführung
anschließenden Stirnseite des gekrümmt verlaufenden Endbereiches (14) aus gesehen
der Laufflächenübergang zwischen dem geradlinig verlaufenden Längsabschnitt (15)
und dem abgeknickt verlaufenden Endbereich (13) sichtbar ist.
5. Deckengliedertor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem gekrümmt verlaufenden Endbereich (14) des Führungszwischenstückes (12)
eine Anschlußplatte (22) vorgesehen ist.
6. Deckengliedertor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von dem gekrümmt verlaufenden Endbereich (14) aus gesehenen Anfangsbereich
des geradlinig verlaufenden Längsabschnittes (15) des Führungszwischenstückes (12)
Führungslappen (23, 24) für den darunter angeordneten bogenförmigen Übergangsführungsabschnitt
(6) der Erstführung vorgesehen sind.
7. Deckengliedertor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem an den abgeknickt verlaufenden Endbereich (13) anschließenden Anfangsbereich
des gerade verlaufenden Längsabschnittes (15) des Führungszwischenstückes (12) ein
auf die Zarge zu gerichtet aus der Verschwenkrichtung um die Achse der Bohrung (20)
seitlich abgebogener Führungslappen (28) vorgesehen ist, der eine Öffnung (26) aufweist,
die in fertig montiertem Zustand mit einer in der Lagerkonsole (11) vorgesehenen Öffnung
(27) fluchtet, welche beiden Öffnungen (26, 27) von einem weiteren Schraubbolzen
durchgriffen sind.
8. Deckengliedertor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die oben gelegene Aufnahmelasche (16) der Lagerkonsole (11) näher an der Zarge
ausgebildet ist als deren unten gelegene Aufnahmelasche (17).
9. Deckengliedertor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellenlager (19) der Welle (43) einen Aufnahmekonus für das angrenzende
Ende einer Torsionsfeder (40) und/oder eine Kugellagerung für die Welle (43) aufweist.
10. Deckengliedertor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungszwischenstück (12) und/oder das Wellenlager (19) mit seinem Stegteil
(18) als Gußstück, insbesondere als Zink-Druck-Gußteil, ausgebildet ist bzw. sind.
11. Deckengliedertor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (8) des in der Schließlage obersten Torblattgliedes (4) mit
Hilfe einer Kreuzschlittenführung (45) zwischen der Achshalterung der Laufrolle (8)
und einem an dem obersten Torblattglied (4) festgelegten Basisteil in einer Ebene
beliebig einstellbar sind.