Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines scheibenförmigen
Werkzeugs nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine solche Vorrichtung
bekannt geworden, aus der DE-OS 29 37 045, bei der jedoch das Stützmittel in der Nutzung
problematisch ist. Ein deformierbares Medium ist als Stützmittel zwischen zwei benachbarten,
axial gegeneinander beweglichen Teilen - von denen eines dem Spannflansch zugeordnet
ist - in einen von diesen Teilen mitgebildeten Hohlraum eingebracht. Beim Festspannen
des scheibenförmigen Werkzeugs wird dieses Medium bis zur Grenze seiner Zusammendrückbarkeit
zusammengepreßt. Für erleichtertes Lösen des Werkzeugs ist mindestens ein weiterer
Wandabschnitt des genannten Hohlraums entgegen einer von der Reaktionskraft des zusammengedrückten
Mediums nicht überwindbaren Rückhaltekraft willkürlich in eine den Hohlraum vergrößernde
Lage bringbar. Das Medium kann sich dann entspannen, wodurch sich der Einspanndruck
erheblich verringert. Handelt es sich bei dem verwendeten Medium um einen gummielastischen
Körper, entsteht an dem zur Erweiterung des Hohlraums zu bewegenden Wandabschnitt
eine erhebliche Reibung, die zum Entspannen überwunden werden muß. Außerdem unterliegt
dieser gummielastische Körper an dieser Stelle einem hohen Verschleiß, weil sich die
reibende Fläche immer weiter abradiert. Ist das Medium zähflüssig gibt es Dichtungsprobleme,
weil Leckverluste sehr bald die Vorrichtung unwirksam machen. Für den rauhen Handwerksbetrieb,
besonders beim Trennschleifereinsatz auf Baustellen, konnte sich diese Lösung deshalb
nicht durchsetzen.
Vorteile der Erfindung
[0002] Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil wesentlich leichtgängiger zu sein und einer geringeren
Abnutzung zu unterliegen. Durch die Verwendung von Rollkörpern als Stützmittel können
sehr feste Stahlteile für die Vorrichtung verwendet werden. Der Weg zum Lösen des
Einspanndruckes für das scheibenförmige Werkzeug ist wesentlich geringer, weshalb
die Spannflanschen vollständig entlastet werden können. Somit wird erstmals ein Wechsel
des scheibenförmigen Werkzeugs wirklich ohne zusätzliches Handwerkzeug möglich.
[0003] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich. Besonders
vorteilhaft, weil ohne Änderung bereits vorhandener Maschinen sofort einsetzbar, ist
die mehrteilige Spannmutter, die einen Grundkörper und einen erfindungsgemäß bewegbaren
Spannflansch umfaßt.
Zeichnung
[0004] Mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine erste
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Arbeitsspindel einer
Handwerkzeugmaschine, teilweise im Schnitt, Figur 2 eine zweite Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung am Ende einer Arbeitsspindel, im Schnitt, Figur 3 einen
Schnitt III-III zu Figur 2, Figur 4 einen Schnitt IV-IV zu Figur 3, Figur 5 einen
Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße, mehrteilige Spannmutter nach einem weiteren
Ausführungsbeispiel, Figur 6 einen Schnitt VI-VI zu Figur 5, Figur 7 einen Schnitt
VII-VII zu Figur 6, Figur 8 einen Schnitt VIII-VIII zu Figur 5, Figur 9 einen Schnitt
durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung nach einer weiteren Ausführungsform, mit
einem Spannflansch, einem Antriebsrad für das Werkzeug und einer maschinenseitigen
Sperre zum Lösen des scheibenförmigen Werkzeugs, Figur 10 eine Ansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels, teilweise geschnitten nach X-X in Figur 11, Figur 11 eine Draufsicht
zu Figur 10 im Schnitt, Figur 12 einen Schnitt VII-VII zu Figur 10, Figur 13 einen
Schnitt VIII-VIII zu Figur 11, Figur 14 eine Ansicht eines Spannflansches nach einer
weiteren Ausführungsform mit Rollen als Stützelementen, Figur 15 eine Seitenansicht
zu Figur 14 im Schnitt, Figur 16 eine Seitenansicht zu Figur 15, Figur 17 einen Schnitt
XVII-XVII zu Figur 15, Figur 18 eine Teilansicht XVIII-XVIII zu Figur 15, Figur 19
eine Ansicht einer Spannmutter nach einer weiteren Ausführungsform mit Rollen und
Figur 20 eine Seitenansicht zu Figur 19 im Schnitt.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0005] Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist eine Arbeitsspindel 1 mit einem Gewindezapfen
2 und einem Bund 3 versehen. In eine zentrische, axial verlaufende Bohrung 4 der Arbeitsspindel
1 ist eine Schraubenfeder 5 eingesetzt. In den vorderen Teil dieser Bohrung 4 ist
eine Buchse 6 zusammen mit einem Stift 7 eingepreßt. Dabei hat der Stift im innern
der Bohrung 4 einen Kopf 8 und außerhalb eine Betätigungshandhabe 9. Eine Querbohrung
10 im Gewindezapfen 2 schneidet die Bohrung 4. Diese Querbohrung 10 dient drei Kugeln
11 als Führung. Die mittlere dieser drei Kugeln 11 wird durch die Schraubenfeder 5
gegen den Kopf 8 des Stiftes 7 gedrückt. Sie fluchtet dabei sowohl mit der Bohrung
4 als auch mit der Querbohrung 10. Beiderseits dieser mittleren Kugel liegen die beiden
anderen Kugeln in der Querbohrung 10. Sie überragen den Mantel des Gewindezapfens
2 mit etwa knapp der Hälfte ihres Durchmessers. Ein an dieser Stelle den Gewindezapfen
2 umschließender, topfförmiger Spannflansch 12 hält die Kugeln 11 in der Querbohrung
10. Die äußeren der Kugeln 11 liegen dabei an einer Kegelfläche 13 im Spannflansch
12 an. Dieser Spannflansch 12 ist somit axial abgestützt und bietet mit seiner Stirnfläche
14 einer Schleifscheibe 15 eine feste Anlage. Eine auf den Gewindezapfen 2 aufgeschraubte
Spannmutter 16 dient zum Festspannen der Schleifscheibe 15.
[0006] Nachdem der Gewindezapfen 2 Rechtsgewinde trägt, genügt es die Spannmutter 16 mit
der Hand festzuziehen. Das eigentliche Spannen erfolgt dann beim Schleifen mit der
rechtsherum drehenden Schleifscheibe 15. Zum Lösen des Spanndrucks für das Wechseln
der Schleifscheibe 15 drückt der Bedienende den Stift 7 ein. Damit drückt er die mittlere
der Kugeln 11 ein Stück weit in den Raum, in den die Schraubenfeder 5 eingelegt ist.
Die äußeren der Kugeln 11 können dann dem Druck des Spannflansches 12, der durch die
Kegelfläche 13 auf sie wirkt, zur Mitte der Arbeitsspindel hin ausweichen. Damit wird
die Spannmutter 16 so locker, daß sie der Bedienende von Hand abschrauben kann.
[0007] Das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 2 bis 4 zeigt eine Vorrichtung, die nach
dem gleichen Prinzip wie die nach Figur 1 arbeitet. Eine Arbeitsspindel 17 hat einen
Kopf 18 und daran einen Gewindezapfen 19. Der Kopf 18 ist mit zwei sich schneidenden
Bohrungen 20 und 21 quer durchbohrt. Die Bohrung 20 hat gleichbleibenden Durchmesser
und nimmt fünf Kugeln 11 auf. Die mittlere dieser Kugeln 11 liegt direkt in der Achse
der Arbeitsspindel 17. Die Bohrung 21 ist im Durchmesser angestuft. Ein Teil der Bohrung
21 nimmt eine Schraubenfeder 22 auf und dient der mittleren der Kugeln 11 als Ausweichraum.
Der andere Teil der Bohrung 21 hat einen kleineren Durchmesser und außen eine Senkung
23. In ihn ist ein Stift 24 eingeführt, dessen innere Stirnfläche der mittleren der
Kugeln 11 gegenüber steht. Durch die Bohrung mit dem kleinen Durchmesser (21) kann
diese Kugel aus der Bohrung 20 etwas ausweichen, so daß diese mit den anderen Kugeln
11 in der Bohrung 20 nicht ganz fluchtet. Dies ergibt eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes
Lösen bei Erschütterungen. Ein Kopf 25 des Stiftes 24 ist so bemessen, daß er in die
Einsenkung 23 eintauchen kann. Der Kopf 18 hat einen Bund 26 direkt anschließend an
die Bohrungen 20 und 21. Eine Spannhülse 27 umschließt den Kopf 18 vor dem Bund 26.
Ihre eine ringförmige Stirnfläche liegt an einer zu spannenden Schleifscheibe 29 an.
In die andere ringförmige Stirnfläche 30 der Spannhülse 27 sind zwei Kugeltaschen
31, eine Federtasche 32 und eine abgestufte Tasche 33 eingearbeitet. Der größere Teil
der Tasche 33 dient da bei der Aufnahme des Kopfes 25, der kleinere dem Durchgriff
zum Stift 24, um diesen von außen her betätigen zu können. Auf den Gewindesapfen 19
ist eine Spannmutter 34 aufgeschraubt, die mit ihrem Flansch 35 die Schleifscheibe
29 gegen die Spannhülse 27 festspannt. Die Kugeltaschen 31 haben schräge Stützflächen
36.
[0008] In der Normalstellung befinden sich die Kugeln 11 in einer Reihe innerhalb der Bohrung
20. Die äußeren dieser Kugeln 11 liegen an den schrägen Stützflächen 36 in den Kugeltaschen
21 an. Sie werden dabei abgestützt durch die übrigen Kugeln 11. So stützen die äußeren
der Kugeln 11 die Spannhülse 27 gegen den Spanndruck des Flansches 35 der Spannmutter
34 ab. Zum Festspannen der Schleifscheibe 29 genügt es auch hier, die Spannmutter
34 mit der Hand aufzuschrauben und anzuziehen. Das Festziehen erfolgt zu Beginn des
Schleifens. Soll die Schleifscheibe 29 ausgewechselt werden, so drückt man mittels
des Stiftes 24 und gegen die Wirkung der Schraubenfeder 22 die mittlere der Kugeln
11 aus der Bohrung 20 so weit in die Bohrung 21 hinein, daß die äußeren der Kugeln
11 in die Bohrung 20 hinein dem Spanndruck der Spannhülse 27 ausweichen können. Nach
Lösen des Spanndruckes auf diese Weise, läßt sich die Spannmutter 34 leicht auch wieder
mit der Hand lösen. Es bedarf zum Schleifscheibenwechsel also auch hier keines zusätzlichen
Werkzeugs mehr.
[0009] Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5 bis 8 ist eine erfindungsgemäß ausgebildete
Spannmutter 37 gezeigt und beschrieben. Ein Grundkörper 38 ist mit drei Radialbohrungen
39 versehen. Die Radialbohrungen 39 sind zur Aufnahme je eines Kugelpaares mit einer
äußeren Kugel 40 und einer inneren Kugel 41 bestimmt. Durch einen axial gerichteten,
ringför migen Einstich 42 in den Flanschteil des Grundkörpers 38 ist der innere Teil
der Radialbohrungen 39 halb offen. Dabei ist der Einstich 42 direkt an einen Nabenteil
43 des Grundkörpers 38 anschließend gelegt. Eine Axialbohrung des Grundkörpers 38
hat ein Muttergewinde 44. Der Nabenteil 43 trägt einen Spannflansch 45, der durch
einen Ring 46 auf diesem Nabenteil 43 mit Axialspiel gesichert ist. Der Ring 46 ist
fest aufgepreßt auf den Nabenteil 43. Der Spannflansch 45 hat eine Nabe 47, in die
drei Taschen 48 mit Schrägflächen 49 eingearbeitet sind. Diese Taschen stimmen in
ihrer Lage überein mit den Radialbohrungen 39, so daß die inneren Kugeln 41 an den
Schrägflächen 49 in den Taschen 48 anliegen können. An den äußeren Teil der Radialbohrungen
39 schließen sich Taschen 50 an, die am Umfang des Grundkörpers 38 von den Radialbohrungen
39 ausgehend, in Löserichtung der Spannmutter 37 verlaufend eingearbeitet sind.
Diese Taschen 50 können die äußeren Kugeln 40 aufnehmen. In ihnen liegen Federn 51,
die die äußeren Kugeln 40 stets in ihrer jeweiligen Radialbohrung 39 zu halten suchen.
Ein Ring 52 umschließt sowohl den Grundkörper 38 als auch den Spannflansch 45 und
ist mit einer Kugelrinne 53 versehen. Der Ring 52 mit der Kugelrinne 53 dient auch
der Führung der äußeren Kugeln 40, die damit zugleich auch den Ring 52 axial sichern.
[0010] Das Festspannen erfolgt in der bereits zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
geschilderten Weise aber gegen einen normalen Spannflansch der Arbeitsspindel 1 oder
17. Dabei wird der Spannflansch 45 der Spannmutter 37 durch die inneren Kugeln 41
an seinen Schrägflächen 49 abgestützt. Die äußeren Kugeln 40 stützen die inneren Kugeln
41 und stützen sich dabei am Ring 52 ab. Zum Lösen der Spannver bindung wird der
Ring 52 in Löserichtung gedreht. Dabei werden die Kugeln 40 gegen die Wirkung der
Federn 51 in die Taschen 50 hineingerollt und geben so die inneren Kugeln 41 frei.
Dabei entfallen diese als Stütze für den Spannflansch 45 und dieser wird vom Spanndruck
entlastet. Die Spannmutter 37 kann so leicht von Hand von der Arbeitsspindel abgeschraubt
werden. Am Ende nehmen die Kugeln 40 und 41 unter der Wirkung der Federn 51 wieder
ihre Spannstellung ein. Ein Ausführungsbeispiel nach Figur 9 zeigt analog zum mehrteiligen
Spannfutter 37 auf einer Arbeitsspindel 54 einen mehrteiligen Spannflansch 55. Ein
Grundkörper 56 ist fest verbunden mit der Arbeitsspindel 54 und zusätzlich durch einen
Sprengring 57 axial abgestützt. Der Grundkörper 56 ist prinzipiell so aufgebaut wie
der Grundkörper 38. Er besitzt drei Radialbohrungen 58 in denen wieder äußere Kugeln
40 und innere Kugeln 41 geführt sind. Auch hier ist der innere Teil der Radialbohrungen
58 durch einen Einstich 59 geöffnet, so daß dort die inneren Kugeln 41 herausragen
können. In den Einstich 59 ragt eine Nabe 60 eines Stützflansches 61, der mit einer
Spannhülse 62 zusammen auf eine hier nicht dargestellte Schleifscheibe ähnlich 15/29
einwirkt. Der Stützflansch 61 und die Spannhülse 62 sind fest miteinander verbunden.
Außerdem trägt die Spannhülse 62 noch ein Kegelzahnrad 63 für den Antrieb der Schleifscheibe.
Schließlich trägt die Spannscheibe 62 ein Kugellager 64, über das sie im Gehäuse
der Handwerkzeugmaschine gelagert ist. Der Grundkörper 56 besitzt an seinem Außenumfang
Taschen 65. Diese sind von den Radialbohrungen 58 ausgehend in Löserichtung verlaufend
eingearbeitet und so bemessen, daß sie die äußeren Kugeln 40 aufnehmen können. Auch
in diese Taschen 65 sind Federn 51 eingelegt, die die äußeren Kugeln 40 stets in ihrer
jeweiligen Radialbohrung 58 zu halten suchen. Ein Ring 66 umschließt sowohl den Grundkörper
56 als auch den Stützflansch 61 und ist mit einer Kugelrinne 67 versehen. Außerdem
besitzt er einen Kegelzahnkranz 68. Selbstverständlich können anstelle des Kegelzahnkranzes
auch nur eine oder mehrere Nuten eingearbeitet sein. Diesem Kegelzahnkranz 68 oder
den Nuten ist ein im Maschinengehäuse gelagerter Feststeller 69 gegenübergestellt.
In die Nabe 60 des Stützflansches 61 sind wie bei der mehrteiligen Spannmutter 37
Taschen 70 mit schrägen Stützflächen 71 eingearbeitet, die den inneren Kugeln 41
zugeordnet sind.
[0011] Das Spannen einer Schleifscheibe 15/29 geschieht wie bereits früher beschrieben
hier durch Aufschrauben einer einfachen Spannmutter mit einem entsprechenden Flansch
von Hand. Die Spannmutter wird auch von Hand soweit wie möglich festgezogen. Das richtige
Festspannen geschieht durch den Betrieb der Schleifscheibe bei der ersten Belastung.
Zum Lösen der Spannverbindung für einen Schleifscheibenwechsel wird der Feststeller
69 in die Verzahnung des Kegelzahnkranzes 68 eingerückt und so der Ring 66 festgelegt.
Der Bedienende dreht nun die Schleifscheibe 15/29 entgegen ihrer Arbeitsrichtung.
Dadurch rollen die äußeren Kugeln 40 gegen die Wirkung der Federn 51 in die Taschen
65, wie es zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel mit den Taschen 50 ausführlich beschrieben
ist. Die inneren Kugeln 41 können in den durch die äußeren Kugeln 40 freigemachten
Raum ausweichen und so ihre Stützfunktion für den Stützflansch 61 aufgeben. Der Spanndruck
fällt weg und die Spannmutter kann von Hand wieder gelöst werden.
[0012] Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Verwendung
von Kugeln als Rollkörper zeigen die Figuren 10 bis 13. Auf einer nur strichpunktiert
angedeuteten Arbeitspindel 72 ist ein Stützflansch 73 befestigt. Dieser besitzt wie
in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen gezeigt drei um 120° gegeneinander versetzte
Taschen 74 mit schrägen Stützflächen 75. Auf einer Nabe 76 trägt der Stützflansch
73 einen Spannflansch 77, der mittels eines Sicherungsringes 78 mit Axialspiel dort
gehalten ist. Der Spannflansch 77 besitzt den Taschen 74 im Stützflansch 73 gegenübergestellte
Radialbohrungen 79. Diese nehmen wie bereits vorstehend geschildert Kugeln 40 und
41 auf. Die Radialbohrungen 79 sind innen zu den Taschen 74 hin, außen zur entgegengesetzten
Stirnfläche des Spannflansches 77 hin seitlich geöffnet. So wird den inneren Kugeln
41 ein Austreten zu den Taschen 74, den äußeren Kugeln 40 ein Austreten in entgegengesetzter
Richtung ermöglicht. Ein profilierter Ring 80 umschließt den Spannflansch 77. Er übergreift
auch die Stirnseite des Spannflansches 77 zu der hin die Radialbohrungen 79 für die
äußeren Kugeln 40 geöffnet sind und dient diesen äußeren Kugeln 40 als Anschlag. Schrauben
81 sind in Gewindebohrungen 82 im Stirnflansch des Ringes 80 eingeschraubt. Sie durchgreifen
Durchgangsbohrungen 83 und Senkungen 84 im Spannflansch 77, wobei in die Senkungen
84 unter die Köpfe der Schrauben 81 Schraubenfedern 85 eingebracht sind. Die Schraubenfedern
85 suchen so den Ring 80 in axialer Richtung stets am Spannflansch 77 anliegend zu
halten. In die Stirnfläche des Spannflansches 77, in die auch die Senkungen 84 eingebracht
sind, sind zwei in diagonaler Richtung verlaufende Nuten 86 eingearbeitet. In sie
kann eine nur mit ihren Enden strichpunktiert angedeutete Gabel 87 eintauchen, die
auch an einem Stirnrand 88 des Ringes 80 anliegen kann. Die Innenfläche des Ringes
80 ist abgestuft bei 89. Die entstandene innere Zylinderfläche hat axial verlaufende
Rinnen 90. Diese nehmen in Spannstellung der Vorrichtung die äußeren Kugeln 40. Die
so entstandene äußere Zylinderfläche 91 läßt in Lösestellung des Ringes 80 den äußeren
Kugeln 40 Spiel, um dem Spanndruck auszuweichen, der durch die inneren Kugeln 41 auf
sie wirkt.
[0013] Auch bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt das Festspannen
einer Schleifscheibe nach dem Aufschrauben einer Spannmutter auf die Arbeitsspindel
72 und Festziehen dieser Spannmutter von Hand, durch die Arbeitsbelastung der Schleifscheibe
zu Beginn des ersten Schleifvorganges.
[0014] Um die Schleifscheibe zu wechseln drückt man die Gabel 87 an den Rand 88 und die
diesem benachbarte Stirnfläche des Spannflansches 77. Nun dreht man die Schleifscheibe
so lange, bis die Nuten 86 den Enden der Gabel 87 gegenüberliegen. Die Gabelenden
können nun in die Nuten 86 einfallen. Sie verdrängen dabei den Ring 80 in axialer
Richtung gegen die Wirkung der Schraubenfedern 85. Dabei rollen die äußeren Kugeln
40 zunächst weg von ihrer Anlagefläche am Stützflansch 73, wodurch die inneren Kugeln
41 bereits dem Spanndruck der Stützfläche 75 etwas ausweichen können. Sobald die Stufe
89 im Ring 80 an den äußeren Kugeln 40 vorbeibewegt ist, hat diese so viel Ausweichraum,
daß der Spanndruck durch ausweichen auch der inneren Kugeln 41 völlig aufgehoben werden
kann. Die Spannmutter läßt sich nun leicht mit der Hand lösen.
[0015] Im nächsten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 14 bis 18 sind als Rollkörper Rollen
eingesetzt. In dieser Version mit einem mehrteiligen Spannflansch 92 sind ein Grundkörper
93 und ein mit diesem Grundkörper 93 verdrehungssicher aber mit Axialspiel verbundener
Flansch 94 über zwei Rollen käfige 95 mit Rollen 96 und eine zwischen diese Rollenkäfige
95 eingefügte Scheibe 97 gegeneinander abgestützt. In die den Rollen 96 zugewendete
Stirnfläche des Grund körpers 93 sind eine der Anzahl der Rollen 96 entsprechende
Anzahl von Taschen 98 mit Schrägflächen 99 eingearbeitet. Der Grundkörper 93 besitzt
an einem Bund 100 Vorsprünge 101, die in entsprechende Ausnehmungen 102 im Flansch
94 eingreifen. Die durch diese Vorsprünge 101 und die Flanschteile neben den Ausnehmungen
102 gebildete, zylindrische Innenfläche ist mit einer Nut 103 versehen, in die ein
Federring 104 eingreift. Der Federring 104 ist mindestens um das Axialspiel des Flansches
94 gegenüber dem Grundkörper 93 schmaler als die Nut 103. Er hält so die beiden Teile
in axialer Richtung zusammen, ohne die Wirkung des Spannflanches 92 zu behindern.
Mit der Scheibe 97 ist ein Ring 105 fest verbunden, der sowohl den Grundkörper 93
als auch den Flansch 94 umfaßt. Entsprechende Nuten im Grundkörper 93 und im Flansch
94 nehmen Dichtringe 106 auf, die die Rollenkäfige 95 vor Verschmutzung schützen.
Eine Abdeckscheibe 107 dient als Sichtblende, um die Vorsprünge 101 und die Ausnehmungen
102 abzudecken. Mindestens eine Feder 108 drängt den Rollenkäfig 95, der mit den
Taschen 98 zusammenwirken kann, drehend in eine Einschaltstellung zu einem Anschlag
109 hin. Dieser Anschlag 109 ist fest verbunden mit dem Grundkörper 93, der auch ein
Widerlager 110 für die Feder 108 trägt. Eine Arbeitsspindel 111, die den Grundkörper
93 trägt, ist nur strichpunktiert angedeutet. Das Festspannen einer Schleifscheibe
15/29 mit diesem Spannflansch 92 geschieht ebenfalls in der schon mehrfach beschriebenen
Weise ohne Werkzeug. Im Spannzustand stützen sich alle Rollen 96 an ebenen, senkrecht
zur Drehachse stehenden Teilen der ihnen zugeordneten Stirnflächen ab (Figuren 15
und 17). Soll die Schleifscheibe ausgewechselt werden, so dreht man bei stillstehender
Schleifscheibe den Ring 105 in Löserichtung (Pfeil 112). Dabei rollen die Rollen 96,
die den Taschen 98 zugeordnet sind, solange auf den ebenen Teilen der Stirnfläche
des Grundkörpers 93 ab, bis sie die Schrägflächen 99 erreichen. Beim Eintreten der
Rollen in die Taschen 98 wird der Spanndruck für die Schleifscheibe aufgehoben. Die
Spannmutter kann von Hand wieder gelöst und abgeschraubt werden.
[0016] Nach dem gleichen Prinzip wie der vorbeschriebene, mehrteilige Spannflansch 92,
ist eine Spannmutter 113 aufgebaut. Ein Grundkörper 114 besitzt ein Muttergewinde
115. Die Nabe des Grundkörpers 114 ist an ihrem Ende beidseitig abgeflacht und hat
einander parallel gegenüberliegende Flächen 116. Auf dieses Ende ist ein Spannflansch
117 mit einer entsprechenden zentralen Ausnehmung mit zueinander parallelen Flächen
118 aufgeschoben. Daraus ergibt sich ein Drehformschluß zwischen dem Grundkörper
114 und dem Spannflansch 117. Ein noch auf die Nabe des Grundkörpers 114 aufgepreßter
Klemmring 119 hält den Grundkörper 114 und den Spannflansch 117 so zusammen, daß
ein für den Spannvorgang ausreichendes Axialspiel zwischen den beiden Teilen bleibt.
Zwischen den Flansch 120 des Grundkörpers 114 und dem Spannflansch 117 sind ebenfalls
zwei Rollenkäfige 95 mit Rollen 96 und eine Scheibe 97 eingesetzt. Die Taschen 98
mit den Schrägflächen 99, die Feder 108, der Anschlag 109 und das Widerlager 110
sind identisch denen im Spannflansch 92. Dabei können die Taschen usw. sowohl am Grundkörper
114 als auch am Spannflansch 117 angebracht sein. Vorteilhafterweise ist der Grundkörper
114 sicherheitshalber mit Stiftlöchern 121 versehen, die ein Lösen mit Werkzeug möglich
machen, falls Rost oder dergleichen Schäden das Lösen erschweren sollten. Die Scheibe
97 ist hier mit einem Ring 122 fest verbunden. Dieser Ring 122 übergreift nur den
Flansch 120, die Scheibe 97 und die Rollenkäfige 95 mit den Rollen 96. Die Funktion
dieser Spannmutter 113 entspricht der des Spannflansches 92. Sie hat demgegenüber
aber den Vorteil, zur Nachrüstung bereits vorhandener Maschinen sofort einsetzbar
zu sein.
1. Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines scheibenförmigen Werkzeugs auf einer
Arbeitsspindel, mit zwei am Werkzeug anliegenden Flanschen, von denen einer durch
Freigabe eines ihn gegen axiales Verschieben auf der Arbeitsspindel sichernden Stützmittels
vom Einspanndruck für das Werkzeug entlastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als
Stützmittel in einen Raum zwischen der Arbeitsspindel (1, 17, 54) oder einem mit dieser
axial unverschiebbar verbundenen Zwischenstück (38, 56, 73, 93, 114) und dem Spannflansch
(12, 27, 45, 62, 77, 94, 117) eingebrachte Rollkörper (11, 40, 41, 96) dienen, die
quer zu ihrer Stützrichtung willkürlich in einen Ausweichraum (4, 10, 20, 21, 39,
50, 58, 65, 98) bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper (11, 40,
41, 96) unter die Wirkung mindestens einer Feder (5, 22, 51, 85, 108) gestellt sind,
die sie stets in ihre Stützstellung drängt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper in einer
Querbohrung (10, 20, 39, 58, 79) der Arbeitsspindel (1, 17) oder eines mit dieser
axial unverschieb bar verbundenen Zwischenstücks (38, 56, 73) geführte Kugeln (11,
40, 41) sind, von denen einige (11, 41) in ihrer Stützstellung an einer zur Spannebene
geneigten Fläche (13, 36, 49, 71, 75) an einem der Spannflanschen (12, 27, 45, 61,
73) anliegen und die anderen (11, 40) diese einigen (11, 41) in ihrer Stützstellung
für den Spannflansch abstützen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mittlere Kugel (11)
einer Ausweichbohrung (4, 21) gegenübergestellt ist, die mittels eines von außen
her betätigbaren Entspannstiftes (7, 24) oder dergleichen gegen die Wirkung einer
in dieser Ausweichbohrung angeordneten Feder (5, 22) aus ihrer Stützstellung für die
anderen Kugeln (11) heraus hineingedrängt werden kann, um so den von ihr bis dahin
besetzten Raum (10, 20) als Ausweichraum für die anderen Kugeln (11) freizugeben.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausweichbohrung eine
Axialbohrung (4) in der Arbeitsspindel (1) ist, die mit einem gleichgerichteten Entspannstift
(7) und einer diesen führenden anderen Axialbohrung (4) fluchtet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausweichbohrung eine
Radialbohrung (21) in der Arbeitsspindel (17) ist, die mit einem gleichgerichteten
Entspannstift (24) und einer diesen führenden anderen Radialbohrung (21, 23) fluchtet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte Fläche (36,
49, 71, 75) an einem der Spannflanschen (27, 45, 61, 73) in einer Tasche (31, 48,
70, 74) in diesem Spannflansch (27, 45, 61, 73) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannflansch (27,
45, 61, 73) mehrere Taschen (31, 48, 70, 74) mit einer geneigten Fläche (36, 49, 71,
75) und entsprechend die Arbeitsspindel (17) oder das fest mit ihr verbundene Zwischenstück
(38, 56, 77) mehrere Querbohrungen (20, 39, 58, 79) mit Stützkugeln (11, 40, 41) hat.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Spannflanschen
ein Teil einer mehrteiligen Spannmutter (37) ist, die aus einem Grundkörper (38)
mit einem Muttergewinde (44), einem von einem Nabenteil (43) dieses Grundkörpers (38)
getragenen Spannflansch (45), einem Ring (46) zum Zusammenhalten des Grundkörpers
(38) und des Spannflansches (45), einem den Grundkörper (38) und dem Spannflansch
(45) umschließenden Ring (52) mit einer Kugelrinne (53) in seiner zylindrischen Innenfläche
und mindestens drei Kugelpaaren (40, 41) besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (38)
drei um 120° versetzte Radialbohrungen (39) zur radialen Führung der drei Kugelpaare
(40, 41) und anschließend an diese Radialbohrungen (39) drei in Umfangsrichtung des
Grundkörpers (38) verlaufende, in Löserichtung der Spannmutter (37) zur Aufnahme der
äußeren Kugeln (40) der Kugelpaare (40, 41) geeignete Taschen (50) hat, daß der Spannflansch
(45) einen Nabe (57) hat, die in einen ringförmigen, an den den Spannflansch (45)
tragen Nabenteil (43) des Grundkörpers (38) anschließenden Einstich (42) eingreift
und mit Taschen (48) mit einer zur Spannebene geneigten Fläche (49) zur Aufnahme der
inneren Kugeln (41) der Kugelpaare (40) versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in die in Umfangsrichtung
im Grundkörper (38) verlaufenden Taschen (50) Federn (51) eingelegt sind, die die
äußeren Kugeln (40) stets in ihre Spannstellung drängen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einer Arbeitsspindel
(54) befestigter Spannflansch (55) analog zur mehrteiligen Spannmutter (37) nach Anspruch
9 mehrteilig ausgebildet ist und aus einem Grundkörper (56), einem Spannflansch (61),
einem diese beiden Teile zusammenhaltenden und umschließenden Ring (66) mit einer
Kugelrinne (67) in seiner zylindrischen Innenfläche, und mit mindestens drei Kugelpaaren
(40, 41) besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (56)
drei um 120° versetzte Radialbohrungen (58) zur radialen Führung der drei Kugelpaare
(40, 41) und anschließend an diese Radialbohrungen (58) drei in Umfangsrichtung des
Grundkörpers (56) verlaufende, in Löserichtung gerichtete, zur Aufnahme der äußeren
Kugeln (40) der Kugelpaare (40, 41) geeignete Taschen (65) hat, daß der Spannflansch
(61) eine Nabe (60) hat, die in einen ringförmigen Einstich (59) im Grundkörper (56)
eingreift und mit Taschen (70) mit einer zur Spannebene geneigten Fläche (71) zur
Aufnahme der inneren Kugeln (41) der Kugelpaare (40, 41) versehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in die in Umfangsrichtung
im Grundkörper (56) verlaufende Taschen (65) Federn (51) eingelegt sind, die die äußeren
Kugeln (40) stets in ihre Sperrstellung drängen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper einstückig
mit der Arbeitsspindel ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (56)
auf eine Arbeitsspindel (54) aufgepreßt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspindel (54)
in einem zweiteiligen Spannflansch mit einer den eigentlichen Spannflansch bildenden
Hülse (62) und einem auf diese Hülse (62) aufgeschobenen Stützflansch (61) gelagert
ist, daß die Hülse (62) ihrerseits in einem Kugellager (64) gelagert ist und ein Antriebsrad
(63) für den Drehantrieb des Werkzeugs trägt, daß der Stützflansch (61) mehrere Taschen
(70) mit einer zur Spannebene geneigten Fläche (71) hat, daß dem Stützflansch (61)
ein Zwischenstück (56) zugeordnet ist, das axial nicht verschiebbar auf der Arbeitsspindel
(54) befestigt ist und entsprechend den Taschen (70) im Stützflansch (61) mehrere
Radialbohrungen (58) zur Führung von eben so vielen Kugelpaaren (40, 41) hat, von
denen die äußeren Kugeln (40) in in Umfangsrichtung im äußeren Mantel des Zwischenstücks
(56) angeordnete, in Löserichtung verlaufende Taschen (65) eintreten können und die
inneren Kugeln (41) den Taschen (70) mit den geneigten Flächen (71) im Stützflansch
(61) zugeordnet sind, und daß das Zwischenstück (56) und der Stützflansch (61) von
einem Ring (66) umgeben sind, der in seiner zylindrischen Innenfläche eine Kugelrinne
(67) zur Führung der äußeren Kugeln (40) der Kugelpaare (40, 41) hat.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (66) mit Kerben
(68) versehen ist, in die ein Sperrglied (69) eingreifen kann, das manuell betätigbar
ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper Rollen
(96) in einem Rollenkäfig (95) sind, die als Axiallager angeordnet sind, zwischen
axial gegeneinander verdrehbaren und verschiebbaren Teilen (93, 94, 97, 114, 117)
eines Spannflansches (92) oder einer Spannmutter (113).
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausweichraum radial
verlaufende Vertiefungen (98) in der Stirnfläche von wenigstens einem der verdrehbaren
und verschiebbaren Teile (93, 94, 97, 114, 117) mit einer schrägen Ein- bzw. Auslauffläche
(99) dienen, die in gleicher Anzahlung und Teilung vorhanden sind wie die stützenden
Rollen (96).
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannflansch (92) aus einem Grundkörper (93) mit einer ringförmigen Stirnfläche in
die radial verlaufende Vertiefungen (98) mit schräger Anlauffläche (99) eingearbeitet
sind, und mit einem Flansch (94) mit zwei ebenen Stirnflächen, einer Scheibe (97)
mit zwei ebenen Stirnflächen zwischen dem Grundkörper (93) und dem Flansch (94), zwei
Axialrollenlagern (95/96), je eines zwischen dem Flansch (94) und der Scheibe (97)
und der Scheibe (97) und dem Grundkörper (93), und einem äußeren, sowohl den Grundkörper
(93) als auch den Flansch (94) und die zwischen diesen angeordneten Teile (95, 96,
97) umschließenden Ring (105) besteht, wobei letzterer fest verbunden ist mit der
Scheibe (97).
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (93)
und der Flansch (94) mit Vorsprüngen (101) und entsprechenden Ausnehmungen (102) für
diese Vorsprünge (101) axial ineinander greifen, daß in die von den Vorsprüngen (101)
und den Feldern zwischen den Ausnehmungen (102) gebildete, zylindrische Innenfläche
eine Ringnut (103) eingebracht ist und daß in dieser Nut (103) ein schmalerer Federring
(104) eingelegt ist, der so den Grundkörper (93) und den Flansch (94) mit Axialspiel
zusammenhält.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (93)
und der Spannflansch (94) mit Dichtringen (106) versehen sind, die den Innenraum
mit der Scheibe (97) und den Axialrollenlagern (95/96) abdichten.
24. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß dem Axialrollenlager
(95/96) das an der Stirnfläche mit den radial verlaufenden Vertiefungen (98) anliegt,
eine drehend auf das Axialrollenlager einwirkende Feder (108) zugeordnet ist, die
ihr Widerlager (110) an dem Grundkörper (93) mit den Vertiefungen (98) hat, und daß
die Drehbewegung des Axialrollenlagers (95/96) in Richtung der Wirkung dieser Feder
(108) durch einen Anschlag (109) des Grundkörpers (93) begrenzt ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannmutter (113) aus einem Grundkörper (114) einen Spannflansch (117) mit einer glatten
Stirnfläche und einer Stirnfläche in die radial verlaufende Vertiefungen (98) mit
schräger Anlauffläche (99) eingearbeitet sind, einer Scheibe (97), zwei der Scheibe
(97) benachbarten Axialrollenlagern (95/96) und einem einen Flansch (120) des Grundkörpers
(114), die Scheibe (97) und die Axialrollenlager (95/96) umschließenden Ring (122)
besteht, wobei letzterer Ring (122) mit der Scheibe (97) fest verbunden ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (114)
äußere Schlüsselflächen (116) und der Spannflansch (117) auf diese äußeren Schlüsselflächen
(116) passende innere Schlüsselflächen (118) hat, so daß der Grundkörper (114) und
der Spannflansch (117) durch Formschluß gegen Verdrehen zueinander gesichert sind,
und daß auf das durch den Spannflansch (117) hindurchragende Ende des Grundkörpers
(114) ein Klemmring (119) aufgepreßt ist, der alle Teile (95/96, 97/114, 117, 122)
der Spannmutter (113) so zusammenhält, daß der Spannflansch (117) ein zum Festspannen
ausreichendes Axialspiel auf dem Grundkörper (114) hat.
27. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Spannflanschen
mehrteilig ausgebildet ist, mit einem Stützflansch (73), der Taschen (74) mit Stützflächen
(75) aufweist und eine Nabe (76) hat, einem Spannflansch (77), der mit einem Sicherungsring
(78) auf der Nabe (76) mit Axialspiel festgehalten ist, drei um 120° gegeneinander
versetzten Radialbohrungen (79) zur Aufnahme von jeweils einem Kugelpaar (40, 41),
die einmal in ihrem inneren Teil zu den Taschen (74) mit den Stützflächen (75) hin
und zum anderen in ihrem äußeren Teil in entgegengesetzter Richtung dazu seitlich
geöffnet sind, und mit einem den Spannflansch (77) mit den Kugelpaaren (40, 41) umschließenden
Ring (80).
28. Vorrichtung nach Anpruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannflansch (77)
und der Ring (80) durch auf dem äußeren, ringförmigen Abschnitt des Spannflansches
(77) verteilte Schrauben (81) und unter die Köpfe dieser Schrauben (81) in Senkungen
(84) eingesetzte Schraubenfedern (85) axial federnd zusammengehalten sind.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (80) in seinem
Innendurchmesser abgestuft ist, so daß eine innere Zylinderfläche mit axial verlaufenden
Rinnen (90) und eine äußere Zylinderfläche (91) entstehen konnten, und daß die Stufe
(89) den äußeren Kugeln (40) so zugeordnet ist, daß sie bei der zugelassenen Axialbewegung
des Ringes (80) an der Auflagestelle der Kugeln (40) am Ring (80) vorbeibewegt wird.
30. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ausweichraum
zugeordnete Kugel (11, 40) vom Ausweichraum weg leicht versetzt ist, um durch die
so bei herrschendem Spanndruck auftretende geringfügige Verkeilung als Sicherung gegen
unbeabsichtigtes Lösen durch Rütteln zu nutzen.