(19)
(11) EP 0 231 500 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.08.1987  Patentblatt  1987/33

(21) Anmeldenummer: 86117568.5

(22) Anmeldetag:  17.12.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B24B 45/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 05.02.1986 DE 3603384

(71) Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH
70442 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Kirn, Manfred
    D-7000 Stuttgart 80 (DE)
  • Grammer, Werner
    D-7000 Stuttgart 80 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines scheibenförmigen Werkzeugs


    (57) Es wird eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen einer Werkzeugscheibe (15) auf einer Arbeitsspindel (1) vor­geschlagen. Von zwei an der Werkzeugscheibe (15) an­liegenden Spannflanschen (12, 16) ist einer mittels eines Stützmittels (11) gegen axiales Verschieben auf der Ar­beitsspindel (1) gesichert, das zum Ausweichen aus seiner Stützstellung willkürlich freigegeben werden kann. Als Stützmittel dienen in einem Raum (10) zwischen der Ar­beitsspindel (1) und diesem einen Spannflansch (12) ein­gebrachte Rollkörper (11), die quer zu ihrer Stützrichtung willkürlich - z.B. mittels eines Stiftes (7) - in einen Ausweichraum (4, 10) bewegbar sind. So wird ein werkzeug­loser Werkzeugscheibenwechsel ermöglicht.




    Beschreibung

    Stand der Technik



    [0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines scheibenförmigen Werkzeugs nach der Gat­tung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine solche Vor­richtung bekannt geworden, aus der DE-OS 29 37 045, bei der jedoch das Stützmittel in der Nutzung problematisch ist. Ein deformierbares Medium ist als Stützmittel zwischen zwei benachbarten, axial gegeneinander beweglichen Teilen - von denen eines dem Spannflansch zugeordnet ist - in einen von diesen Teilen mitgebildeten Hohlraum eingebracht. Beim Festspannen des scheibenförmigen Werkzeugs wird dieses Medium bis zur Grenze seiner Zusammendrückbarkeit zusammen­gepreßt. Für erleichtertes Lösen des Werkzeugs ist min­destens ein weiterer Wandabschnitt des genannten Hohlraums entgegen einer von der Reaktionskraft des zusammengedrückten Mediums nicht überwindbaren Rückhaltekraft willkürlich in eine den Hohlraum vergrößernde Lage bringbar. Das Medium kann sich dann entspannen, wodurch sich der Einspanndruck erheblich verringert. Handelt es sich bei dem verwendeten Medium um einen gummielastischen Körper, entsteht an dem zur Erweiterung des Hohlraums zu bewegenden Wandabschnitt eine erhebliche Reibung, die zum Entspannen überwunden wer­den muß. Außerdem unterliegt dieser gummielastische Körper an dieser Stelle einem hohen Verschleiß, weil sich die reibende Fläche immer weiter abradiert. Ist das Medium zähflüssig gibt es Dichtungsprobleme, weil Leckverluste sehr bald die Vorrichtung unwirksam machen. Für den rauhen Handwerksbetrieb, besonders beim Trennschleifereinsatz auf Baustellen, konnte sich diese Lösung deshalb nicht durchsetzen.

    Vorteile der Erfindung



    [0002] Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vor­teil wesentlich leichtgängiger zu sein und einer geringeren Abnutzung zu unterliegen. Durch die Verwendung von Roll­körpern als Stützmittel können sehr feste Stahlteile für die Vorrichtung verwendet werden. Der Weg zum Lösen des Einspanndruckes für das scheibenförmige Werkzeug ist wesent­lich geringer, weshalb die Spannflanschen vollständig ent­lastet werden können. Somit wird erstmals ein Wechsel des scheibenförmigen Werkzeugs wirklich ohne zusätzliches Handwerkzeug möglich.

    [0003] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich. Be­sonders vorteilhaft, weil ohne Änderung bereits vorhandener Maschinen sofort einsetzbar, ist die mehrteilige Spann­mutter, die einen Grundkörper und einen erfindungsgemäß bewegbaren Spannflansch umfaßt.

    Zeichnung



    [0004] Mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgen­den Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Arbeitsspindel einer Handwerkzeugmaschine, teil­weise im Schnitt, Figur 2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung am Ende einer Arbeits­spindel, im Schnitt, Figur 3 einen Schnitt III-III zu Figur 2, Figur 4 einen Schnitt IV-IV zu Figur 3, Figur 5 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße, mehr­teilige Spannmutter nach einem weiteren Ausführungsbei­spiel, Figur 6 einen Schnitt VI-VI zu Figur 5, Figur 7 einen Schnitt VII-VII zu Figur 6, Figur 8 einen Schnitt VIII-VIII zu Figur 5, Figur 9 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung nach einer weiteren Aus­führungsform, mit einem Spannflansch, einem Antriebs­rad für das Werkzeug und einer maschinenseitigen Sperre zum Lösen des scheibenförmigen Werkzeugs, Figur 10 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels, teilweise geschnitten nach X-X in Figur 11, Figur 11 eine Drauf­sicht zu Figur 10 im Schnitt, Figur 12 einen Schnitt VII-VII zu Figur 10, Figur 13 einen Schnitt VIII-VIII zu Figur 11, Figur 14 eine Ansicht eines Spannflansches nach einer weiteren Ausführungsform mit Rollen als Stütz­elementen, Figur 15 eine Seitenansicht zu Figur 14 im Schnitt, Figur 16 eine Seitenansicht zu Figur 15, Figur 17 einen Schnitt XVII-XVII zu Figur 15, Figur 18 eine Teilansicht XVIII-XVIII zu Figur 15, Figur 19 eine An­sicht einer Spannmutter nach einer weiteren Ausführungs­form mit Rollen und Figur 20 eine Seitenansicht zu Figur 19 im Schnitt.

    Beschreibung der Ausführungsbeispiele



    [0005] Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist eine Arbeitsspindel 1 mit einem Gewindezapfen 2 und einem Bund 3 versehen. In eine zentrische, axial verlaufende Bohrung 4 der Arbeits­spindel 1 ist eine Schraubenfeder 5 eingesetzt. In den vor­deren Teil dieser Bohrung 4 ist eine Buchse 6 zusammen mit einem Stift 7 eingepreßt. Dabei hat der Stift im innern der Bohrung 4 einen Kopf 8 und außerhalb eine Betätigungs­handhabe 9. Eine Querbohrung 10 im Gewindezapfen 2 schnei­det die Bohrung 4. Diese Querbohrung 10 dient drei Kugeln 11 als Führung. Die mittlere dieser drei Kugeln 11 wird durch die Schraubenfeder 5 gegen den Kopf 8 des Stiftes 7 gedrückt. Sie fluchtet dabei sowohl mit der Bohrung 4 als auch mit der Querbohrung 10. Beiderseits dieser mittleren Kugel liegen die beiden anderen Kugeln in der Querbohrung 10. Sie überragen den Mantel des Gewindezapfens 2 mit etwa knapp der Hälfte ihres Durchmessers. Ein an dieser Stelle den Gewindezapfen 2 umschließender, topfförmiger Spann­flansch 12 hält die Kugeln 11 in der Querbohrung 10. Die äußeren der Kugeln 11 liegen dabei an einer Kegelfläche 13 im Spannflansch 12 an. Dieser Spannflansch 12 ist so­mit axial abgestützt und bietet mit seiner Stirnfläche 14 einer Schleifscheibe 15 eine feste Anlage. Eine auf den Gewindezapfen 2 aufgeschraubte Spannmutter 16 dient zum Festspannen der Schleifscheibe 15.

    [0006] Nachdem der Gewindezapfen 2 Rechtsgewinde trägt, genügt es die Spannmutter 16 mit der Hand festzuziehen. Das eigent­liche Spannen erfolgt dann beim Schleifen mit der rechts­herum drehenden Schleifscheibe 15. Zum Lösen des Spanndrucks für das Wechseln der Schleifscheibe 15 drückt der Bedienende den Stift 7 ein. Damit drückt er die mittlere der Kugeln 11 ein Stück weit in den Raum, in den die Schraubenfeder 5 ein­gelegt ist. Die äußeren der Kugeln 11 können dann dem Druck des Spannflansches 12, der durch die Kegelfläche 13 auf sie wirkt, zur Mitte der Arbeitsspindel hin ausweichen. Damit wird die Spannmutter 16 so locker, daß sie der Bedienende von Hand abschrauben kann.

    [0007] Das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 2 bis 4 zeigt eine Vorrichtung, die nach dem gleichen Prinzip wie die nach Figur 1 arbeitet. Eine Arbeitsspindel 17 hat einen Kopf 18 und daran einen Gewindezapfen 19. Der Kopf 18 ist mit zwei sich schneidenden Bohrungen 20 und 21 quer durchbohrt. Die Bohrung 20 hat gleichbleibenden Durchmesser und nimmt fünf Kugeln 11 auf. Die mittlere dieser Kugeln 11 liegt direkt in der Achse der Arbeitsspindel 17. Die Bohrung 21 ist im Durchmesser angestuft. Ein Teil der Bohrung 21 nimmt eine Schraubenfeder 22 auf und dient der mittleren der Kugeln 11 als Ausweichraum. Der andere Teil der Bohrung 21 hat einen kleineren Durchmesser und außen eine Senkung 23. In ihn ist ein Stift 24 eingeführt, dessen innere Stirn­fläche der mittleren der Kugeln 11 gegenüber steht. Durch die Bohrung mit dem kleinen Durchmesser (21) kann diese Kugel aus der Bohrung 20 etwas ausweichen, so daß diese mit den anderen Kugeln 11 in der Bohrung 20 nicht ganz fluchtet. Dies ergibt eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen bei Erschütterungen. Ein Kopf 25 des Stiftes 24 ist so bemessen, daß er in die Einsenkung 23 eintauchen kann. Der Kopf 18 hat einen Bund 26 direkt anschließend an die Bohrungen 20 und 21. Eine Spannhülse 27 umschließt den Kopf 18 vor dem Bund 26. Ihre eine ringförmige Stirnfläche liegt an einer zu spannenden Schleifscheibe 29 an. In die andere ringför­mige Stirnfläche 30 der Spannhülse 27 sind zwei Kugel­taschen 31, eine Federtasche 32 und eine abgestufte Tasche 33 eingearbeitet. Der größere Teil der Tasche 33 dient da­ bei der Aufnahme des Kopfes 25, der kleinere dem Durchgriff zum Stift 24, um diesen von außen her betätigen zu können. Auf den Gewindesapfen 19 ist eine Spannmutter 34 aufgeschraubt, die mit ihrem Flansch 35 die Schleifscheibe 29 gegen die Spannhülse 27 festspannt. Die Kugeltaschen 31 haben schräge Stützflächen 36.

    [0008] In der Normalstellung befinden sich die Kugeln 11 in einer Reihe innerhalb der Bohrung 20. Die äußeren dieser Kugeln 11 liegen an den schrägen Stützflächen 36 in den Kugeltaschen 21 an. Sie werden dabei abgestützt durch die übrigen Kugeln 11. So stützen die äußeren der Kugeln 11 die Spannhülse 27 gegen den Spanndruck des Flansches 35 der Spannmutter 34 ab. Zum Festspannen der Schleifscheibe 29 genügt es auch hier, die Spannmutter 34 mit der Hand aufzuschrauben und anzuziehen. Das Festziehen erfolgt zu Beginn des Schleifens. Soll die Schleifscheibe 29 ausgewechselt werden, so drückt man mittels des Stiftes 24 und gegen die Wirkung der Schraubenfeder 22 die mittlere der Kugeln 11 aus der Bohrung 20 so weit in die Bohrung 21 hinein, daß die äußeren der Kugeln 11 in die Bohrung 20 hinein dem Spanndruck der Spannhülse 27 ausweichen können. Nach Lösen des Spanndruckes auf diese Weise, läßt sich die Spannmutter 34 leicht auch wieder mit der Hand lösen. Es be­darf zum Schleifscheibenwechsel also auch hier keines zu­sätzlichen Werkzeugs mehr.

    [0009] Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5 bis 8 ist eine er­findungsgemäß ausgebildete Spannmutter 37 gezeigt und be­schrieben. Ein Grundkörper 38 ist mit drei Radialbohrungen 39 versehen. Die Radialbohrungen 39 sind zur Aufnahme je eines Kugelpaares mit einer äußeren Kugel 40 und einer inneren Kugel 41 bestimmt. Durch einen axial gerichteten, ringför­ migen Einstich 42 in den Flanschteil des Grundkörpers 38 ist der innere Teil der Radialbohrungen 39 halb offen. Da­bei ist der Einstich 42 direkt an einen Nabenteil 43 des Grundkörpers 38 anschließend gelegt. Eine Axialbohrung des Grundkörpers 38 hat ein Muttergewinde 44. Der Nabenteil 43 trägt einen Spannflansch 45, der durch einen Ring 46 auf diesem Nabenteil 43 mit Axialspiel gesichert ist. Der Ring 46 ist fest aufgepreßt auf den Nabenteil 43. Der Spannflansch 45 hat eine Nabe 47, in die drei Taschen 48 mit Schrägflächen 49 eingearbeitet sind. Diese Taschen stimmen in ihrer Lage überein mit den Radialbohrungen 39, so daß die inneren Kugeln 41 an den Schrägflächen 49 in den Taschen 48 anliegen können. An den äußeren Teil der Radialbohrungen 39 schließen sich Taschen 50 an, die am Umfang des Grundkörpers 38 von den Radialbohrungen 39 aus­gehend, in Löserichtung der Spannmutter 37 verlaufend ein­gearbeitet sind. Diese Taschen 50 können die äußeren Kugeln 40 aufnehmen. In ihnen liegen Federn 51, die die äußeren Kugeln 40 stets in ihrer jeweiligen Radialbohrung 39 zu halten suchen. Ein Ring 52 umschließt sowohl den Grund­körper 38 als auch den Spannflansch 45 und ist mit einer Kugelrinne 53 versehen. Der Ring 52 mit der Kugelrinne 53 dient auch der Führung der äußeren Kugeln 40, die da­mit zugleich auch den Ring 52 axial sichern.

    [0010] Das Festspannen erfolgt in der bereits zu den vorhergehen­den Ausführungsbeispielen geschilderten Weise aber gegen einen normalen Spannflansch der Arbeitsspindel 1 oder 17. Dabei wird der Spannflansch 45 der Spannmutter 37 durch die inneren Kugeln 41 an seinen Schrägflächen 49 abgestützt. Die äußeren Kugeln 40 stützen die inneren Kugeln 41 und stützen sich dabei am Ring 52 ab. Zum Lösen der Spannver­ bindung wird der Ring 52 in Löserichtung gedreht. Dabei wer­den die Kugeln 40 gegen die Wirkung der Federn 51 in die Taschen 50 hineingerollt und geben so die inneren Kugeln 41 frei. Dabei entfallen diese als Stütze für den Spannflansch 45 und dieser wird vom Spanndruck entlastet. Die Spannmutter 37 kann so leicht von Hand von der Arbeitsspindel abgeschraubt werden. Am Ende nehmen die Kugeln 40 und 41 unter der Wirkung der Federn 51 wieder ihre Spannstellung ein. Ein Ausführungs­beispiel nach Figur 9 zeigt analog zum mehrteiligen Spann­futter 37 auf einer Arbeitsspindel 54 einen mehrteiligen Spannflansch 55. Ein Grundkörper 56 ist fest verbunden mit der Arbeitsspindel 54 und zusätzlich durch einen Sprengring 57 axial abgestützt. Der Grundkörper 56 ist prinzipiell so aufgebaut wie der Grundkörper 38. Er besitzt drei Radial­bohrungen 58 in denen wieder äußere Kugeln 40 und innere Kugeln 41 geführt sind. Auch hier ist der innere Teil der Radialbohrungen 58 durch einen Einstich 59 geöffnet, so daß dort die inneren Kugeln 41 herausragen können. In den Ein­stich 59 ragt eine Nabe 60 eines Stützflansches 61, der mit einer Spannhülse 62 zusammen auf eine hier nicht dargestellte Schleifscheibe ähnlich 15/29 einwirkt. Der Stützflansch 61 und die Spannhülse 62 sind fest miteinander verbunden. Außer­dem trägt die Spannhülse 62 noch ein Kegelzahnrad 63 für den Antrieb der Schleifscheibe. Schließlich trägt die Spannschei­be 62 ein Kugellager 64, über das sie im Gehäuse der Handwerk­zeugmaschine gelagert ist. Der Grundkörper 56 besitzt an sei­nem Außenumfang Taschen 65. Diese sind von den Radialbohrung­en 58 ausgehend in Löserichtung verlaufend eingearbeitet und so bemessen, daß sie die äußeren Kugeln 40 aufnehmen können. Auch in diese Taschen 65 sind Federn 51 eingelegt, die die äußeren Kugeln 40 stets in ihrer jeweiligen Radialbohrung 58 zu halten suchen. Ein Ring 66 umschließt sowohl den Grund­körper 56 als auch den Stützflansch 61 und ist mit einer Kugelrinne 67 versehen. Außerdem besitzt er einen Kegelzahn­kranz 68. Selbstverständlich können anstelle des Kegelzahn­kranzes auch nur eine oder mehrere Nuten eingearbeitet sein. Diesem Kegelzahnkranz 68 oder den Nuten ist ein im Maschinen­gehäuse gelagerter Feststeller 69 gegenübergestellt. In die Nabe 60 des Stützflansches 61 sind wie bei der mehrteiligen Spannmutter 37 Taschen 70 mit schrägen Stützflächen 71 ein­gearbeitet, die den inneren Kugeln 41 zugeordnet sind.

    [0011] Das Spannen einer Schleifscheibe 15/29 geschieht wie be­reits früher beschrieben hier durch Aufschrauben einer einfachen Spannmutter mit einem entsprechenden Flansch von Hand. Die Spannmutter wird auch von Hand soweit wie möglich festgezogen. Das richtige Festspannen geschieht durch den Betrieb der Schleifscheibe bei der ersten Be­lastung. Zum Lösen der Spannverbindung für einen Schleif­scheibenwechsel wird der Feststeller 69 in die Verzahnung des Kegelzahnkranzes 68 eingerückt und so der Ring 66 festgelegt. Der Bedienende dreht nun die Schleifscheibe 15/29 entgegen ihrer Arbeitsrichtung. Dadurch rollen die äußeren Kugeln 40 gegen die Wirkung der Federn 51 in die Taschen 65, wie es zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel mit den Taschen 50 ausführlich beschrieben ist. Die inneren Kugeln 41 können in den durch die äußeren Kugeln 40 frei­gemachten Raum ausweichen und so ihre Stützfunktion für den Stützflansch 61 aufgeben. Der Spanndruck fällt weg und die Spannmutter kann von Hand wieder gelöst werden.

    [0012] Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor­richtung unter Verwendung von Kugeln als Rollkörper zei­gen die Figuren 10 bis 13. Auf einer nur strichpunktiert angedeuteten Arbeitspindel 72 ist ein Stützflansch 73 befestigt. Dieser besitzt wie in den vorhergehenden Aus­führungsbeispielen gezeigt drei um 120° gegeneinander versetzte Taschen 74 mit schrägen Stützflächen 75. Auf einer Nabe 76 trägt der Stützflansch 73 einen Spannflansch 77, der mittels eines Sicherungsringes 78 mit Axialspiel dort gehalten ist. Der Spannflansch 77 besitzt den Taschen 74 im Stützflansch 73 gegenübergestellte Radialbohrungen 79. Diese nehmen wie bereits vorstehend geschildert Kugeln 40 und 41 auf. Die Radialbohrungen 79 sind innen zu den Taschen 74 hin, außen zur entgegengesetzten Stirnfläche des Spannflansches 77 hin seitlich geöffnet. So wird den inneren Kugeln 41 ein Austreten zu den Taschen 74, den äußeren Kugeln 40 ein Austreten in entgegengesetzter Richtung ermöglicht. Ein profilierter Ring 80 umschließt den Spannflansch 77. Er übergreift auch die Stirnseite des Spannflansches 77 zu der hin die Radialbohrungen 79 für die äußeren Kugeln 40 geöffnet sind und dient diesen äußeren Kugeln 40 als Anschlag. Schrauben 81 sind in Ge­windebohrungen 82 im Stirnflansch des Ringes 80 eingeschraubt. Sie durchgreifen Durchgangsbohrungen 83 und Senkungen 84 im Spannflansch 77, wobei in die Senkungen 84 unter die Köpfe der Schrauben 81 Schraubenfedern 85 eingebracht sind. Die Schraubenfedern 85 suchen so den Ring 80 in axialer Richtung stets am Spannflansch 77 anliegend zu halten. In die Stirnfläche des Spannflansches 77, in die auch die Senkungen 84 eingebracht sind, sind zwei in diagonaler Richtung verlaufende Nuten 86 eingearbeitet. In sie kann eine nur mit ihren Enden strichpunktiert angedeutete Gabel 87 eintauchen, die auch an einem Stirnrand 88 des Ringes 80 anliegen kann. Die Innenfläche des Ringes 80 ist abge­stuft bei 89. Die entstandene innere Zylinderfläche hat axial verlaufende Rinnen 90. Diese nehmen in Spannstellung der Vorrichtung die äußeren Kugeln 40. Die so entstandene äußere Zylinderfläche 91 läßt in Lösestellung des Ringes 80 den äußeren Kugeln 40 Spiel, um dem Spanndruck auszuweichen, der durch die inneren Kugeln 41 auf sie wirkt.

    [0013] Auch bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt das Festspannen einer Schleifscheibe nach dem Aufschrauben einer Spannmutter auf die Arbeits­spindel 72 und Festziehen dieser Spannmutter von Hand, durch die Arbeitsbelastung der Schleifscheibe zu Beginn des ersten Schleifvorganges.

    [0014] Um die Schleifscheibe zu wechseln drückt man die Gabel 87 an den Rand 88 und die diesem benachbarte Stirnfläche des Spannflansches 77. Nun dreht man die Schleifscheibe so lange, bis die Nuten 86 den Enden der Gabel 87 gegenüberliegen. Die Gabelenden können nun in die Nuten 86 einfallen. Sie ver­drängen dabei den Ring 80 in axialer Richtung gegen die Wirkung der Schraubenfedern 85. Dabei rollen die äußeren Kugeln 40 zunächst weg von ihrer Anlagefläche am Stützflansch 73, wodurch die inneren Kugeln 41 bereits dem Spanndruck der Stützfläche 75 etwas ausweichen können. Sobald die Stufe 89 im Ring 80 an den äußeren Kugeln 40 vorbeibewegt ist, hat diese so viel Ausweichraum, daß der Spanndruck durch ausweichen auch der inneren Kugeln 41 völlig aufgehoben wer­den kann. Die Spannmutter läßt sich nun leicht mit der Hand lösen.

    [0015] Im nächsten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 14 bis 18 sind als Rollkörper Rollen eingesetzt. In dieser Version mit einem mehrteiligen Spannflansch 92 sind ein Grundkörper 93 und ein mit diesem Grundkörper 93 verdrehungssicher aber mit Axialspiel verbundener Flansch 94 über zwei Rollen­ käfige 95 mit Rollen 96 und eine zwischen diese Rollen­käfige 95 eingefügte Scheibe 97 gegeneinander abgestützt. In die den Rollen 96 zugewendete Stirnfläche des Grund körpers 93 sind eine der Anzahl der Rollen 96 entsprechen­de Anzahl von Taschen 98 mit Schrägflächen 99 eingearbei­tet. Der Grundkörper 93 besitzt an einem Bund 100 Vor­sprünge 101, die in entsprechende Ausnehmungen 102 im Flansch 94 eingreifen. Die durch diese Vorsprünge 101 und die Flanschteile neben den Ausnehmungen 102 gebil­dete, zylindrische Innenfläche ist mit einer Nut 103 ver­sehen, in die ein Federring 104 eingreift. Der Federring 104 ist mindestens um das Axialspiel des Flansches 94 gegenüber dem Grundkörper 93 schmaler als die Nut 103. Er hält so die beiden Teile in axialer Richtung zusammen, ohne die Wirkung des Spannflanches 92 zu behindern. Mit der Scheibe 97 ist ein Ring 105 fest verbunden, der sowohl den Grundkörper 93 als auch den Flansch 94 umfaßt. Ent­sprechende Nuten im Grundkörper 93 und im Flansch 94 nehmen Dichtringe 106 auf, die die Rollenkäfige 95 vor Verschmutzung schützen. Eine Abdeckscheibe 107 dient als Sichtblende, um die Vorsprünge 101 und die Ausnehmungen 102 abzudecken. Mindestens eine Feder 108 drängt den Rollen­käfig 95, der mit den Taschen 98 zusammenwirken kann, drehend in eine Einschaltstellung zu einem Anschlag 109 hin. Dieser Anschlag 109 ist fest verbunden mit dem Grundkörper 93, der auch ein Widerlager 110 für die Feder 108 trägt. Eine Ar­beitsspindel 111, die den Grundkörper 93 trägt, ist nur strichpunktiert angedeutet. Das Festspannen einer Schleif­scheibe 15/29 mit diesem Spannflansch 92 geschieht eben­falls in der schon mehrfach beschriebenen Weise ohne Werk­zeug. Im Spannzustand stützen sich alle Rollen 96 an ebenen, senkrecht zur Drehachse stehenden Teilen der ihnen zugeordneten Stirnflächen ab (Figuren 15 und 17). Soll die Schleifscheibe ausgewechselt werden, so dreht man bei still­stehender Schleifscheibe den Ring 105 in Löserichtung (Pfeil 112). Dabei rollen die Rollen 96, die den Taschen 98 zuge­ordnet sind, solange auf den ebenen Teilen der Stirnfläche des Grundkörpers 93 ab, bis sie die Schrägflächen 99 er­reichen. Beim Eintreten der Rollen in die Taschen 98 wird der Spanndruck für die Schleifscheibe aufgehoben. Die Spann­mutter kann von Hand wieder gelöst und abgeschraubt werden.

    [0016] Nach dem gleichen Prinzip wie der vorbeschriebene, mehrtei­lige Spannflansch 92, ist eine Spannmutter 113 aufgebaut. Ein Grundkörper 114 besitzt ein Muttergewinde 115. Die Nabe des Grundkörpers 114 ist an ihrem Ende beidseitig abgeflacht und hat einander parallel gegenüberliegende Flächen 116. Auf dieses Ende ist ein Spannflansch 117 mit einer entsprechenden zen­tralen Ausnehmung mit zueinander parallelen Flächen 118 auf­geschoben. Daraus ergibt sich ein Drehformschluß zwischen dem Grundkörper 114 und dem Spannflansch 117. Ein noch auf die Nabe des Grundkörpers 114 aufgepreßter Klemmring 119 hält den Grundkörper 114 und den Spannflansch 117 so zu­sammen, daß ein für den Spannvorgang ausreichendes Axial­spiel zwischen den beiden Teilen bleibt. Zwischen den Flansch 120 des Grundkörpers 114 und dem Spannflansch 117 sind ebenfalls zwei Rollenkäfige 95 mit Rollen 96 und eine Scheibe 97 eingesetzt. Die Taschen 98 mit den Schräg­flächen 99, die Feder 108, der Anschlag 109 und das Wider­lager 110 sind identisch denen im Spannflansch 92. Dabei können die Taschen usw. sowohl am Grundkörper 114 als auch am Spannflansch 117 angebracht sein. Vorteilhafterweise ist der Grundkörper 114 sicherheitshalber mit Stiftlöchern 121 versehen, die ein Lösen mit Werkzeug möglich machen, falls Rost oder dergleichen Schäden das Lösen erschweren sollten. Die Scheibe 97 ist hier mit einem Ring 122 fest verbunden. Dieser Ring 122 übergreift nur den Flansch 120, die Schei­be 97 und die Rollenkäfige 95 mit den Rollen 96. Die Funktion dieser Spannmutter 113 entspricht der des Spann­flansches 92. Sie hat demgegenüber aber den Vorteil, zur Nachrüstung bereits vorhandener Maschinen sofort einsetzbar zu sein.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines scheibenför­migen Werkzeugs auf einer Arbeitsspindel, mit zwei am Werk­zeug anliegenden Flanschen, von denen einer durch Freigabe eines ihn gegen axiales Verschieben auf der Arbeitsspindel sichernden Stützmittels vom Einspanndruck für das Werkzeug entlastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützmittel in einen Raum zwischen der Arbeitsspindel (1, 17, 54) oder einem mit dieser axial unverschiebbar verbundenen Zwischen­stück (38, 56, 73, 93, 114) und dem Spannflansch (12, 27, 45, 62, 77, 94, 117) eingebrachte Rollkörper (11, 40, 41, 96) dienen, die quer zu ihrer Stützrichtung willkürlich in einen Ausweichraum (4, 10, 20, 21, 39, 50, 58, 65, 98) bewegbar sind.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper (11, 40, 41, 96) unter die Wirkung mindestens einer Feder (5, 22, 51, 85, 108) gestellt sind, die sie stets in ihre Stützstellung drängt.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper in einer Querbohrung (10, 20, 39, 58, 79) der Arbeitsspindel (1, 17) oder eines mit dieser axial unverschieb­ bar verbundenen Zwischenstücks (38, 56, 73) geführte Kugeln (11, 40, 41) sind, von denen einige (11, 41) in ihrer Stütz­stellung an einer zur Spannebene geneigten Fläche (13, 36, 49, 71, 75) an einem der Spannflanschen (12, 27, 45, 61, 73) an­liegen und die anderen (11, 40) diese einigen (11, 41) in ihrer Stützstellung für den Spannflansch abstützen.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mittlere Kugel (11) einer Ausweichbohrung (4, 21) gegen­übergestellt ist, die mittels eines von außen her betätigbaren Entspannstiftes (7, 24) oder dergleichen gegen die Wirkung einer in dieser Ausweichbohrung angeordneten Feder (5, 22) aus ihrer Stützstellung für die anderen Kugeln (11) heraus hinein­gedrängt werden kann, um so den von ihr bis dahin besetzten Raum (10, 20) als Ausweichraum für die anderen Kugeln (11) freizugeben.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausweichbohrung eine Axialbohrung (4) in der Arbeits­spindel (1) ist, die mit einem gleichgerichteten Entspann­stift (7) und einer diesen führenden anderen Axialbohrung (4) fluchtet.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausweichbohrung eine Radialbohrung (21) in der Arbeits­spindel (17) ist, die mit einem gleichgerichteten Entspann­stift (24) und einer diesen führenden anderen Radialbohrung (21, 23) fluchtet.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte Fläche (36, 49, 71, 75) an einem der Spann­flanschen (27, 45, 61, 73) in einer Tasche (31, 48, 70, 74) in diesem Spannflansch (27, 45, 61, 73) ausgebildet ist.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannflansch (27, 45, 61, 73) mehrere Taschen (31, 48, 70, 74) mit einer geneigten Fläche (36, 49, 71, 75) und ent­sprechend die Arbeitsspindel (17) oder das fest mit ihr ver­bundene Zwischenstück (38, 56, 77) mehrere Querbohrungen (20, 39, 58, 79) mit Stützkugeln (11, 40, 41) hat.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Spannflanschen ein Teil einer mehrteiligen Spann­mutter (37) ist, die aus einem Grundkörper (38) mit einem Muttergewinde (44), einem von einem Nabenteil (43) dieses Grundkörpers (38) getragenen Spannflansch (45), einem Ring (46) zum Zusammenhalten des Grundkörpers (38) und des Spann­flansches (45), einem den Grundkörper (38) und dem Spann­flansch (45) umschließenden Ring (52) mit einer Kugelrinne (53) in seiner zylindrischen Innenfläche und mindestens drei Kugelpaaren (40, 41) besteht.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (38) drei um 120° versetzte Radialbohrungen (39) zur radialen Führung der drei Kugelpaare (40, 41) und anschließend an diese Radialbohrungen (39) drei in Umfangs­richtung des Grundkörpers (38) verlaufende, in Löserichtung der Spannmutter (37) zur Aufnahme der äußeren Kugeln (40) der Kugelpaare (40, 41) geeignete Taschen (50) hat, daß der Spann­flansch (45) einen Nabe (57) hat, die in einen ringförmigen, an den den Spannflansch (45) tragen Nabenteil (43) des Grund­körpers (38) anschließenden Einstich (42) eingreift und mit Taschen (48) mit einer zur Spannebene geneigten Fläche (49) zur Aufnahme der inneren Kugeln (41) der Kugelpaare (40) ver­sehen ist.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in die in Umfangsrichtung im Grundkörper (38) verlaufenden Taschen (50) Federn (51) eingelegt sind, die die äußeren Kugeln (40) stets in ihre Spannstellung drängen.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einer Arbeitsspindel (54) befestigter Spannflansch (55) analog zur mehrteiligen Spannmutter (37) nach Anspruch 9 mehrteilig ausgebildet ist und aus einem Grundkörper (56), einem Spannflansch (61), einem diese beiden Teile zusammen­haltenden und umschließenden Ring (66) mit einer Kugelrinne (67) in seiner zylindrischen Innenfläche, und mit mindestens drei Kugelpaaren (40, 41) besteht.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (56) drei um 120° versetzte Radial­bohrungen (58) zur radialen Führung der drei Kugelpaare (40, 41) und anschließend an diese Radialbohrungen (58) drei in Umfangsrichtung des Grundkörpers (56) verlaufende, in Löserichtung gerichtete, zur Aufnahme der äußeren Kugeln (40) der Kugelpaare (40, 41) geeignete Taschen (65) hat, daß der Spannflansch (61) eine Nabe (60) hat, die in einen ringförmigen Einstich (59) im Grundkörper (56) eingreift und mit Taschen (70) mit einer zur Spannebene geneigten Fläche (71) zur Aufnahme der inneren Kugeln (41) der Kugel­paare (40, 41) versehen ist.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in die in Umfangsrichtung im Grundkörper (56) verlaufende Taschen (65) Federn (51) eingelegt sind, die die äußeren Kugeln (40) stets in ihre Sperrstellung drängen.
     
    15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper einstückig mit der Arbeitsspindel ausgebil­det ist.
     
    16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (56) auf eine Arbeitsspindel (54) aufgepreßt ist.
     
    17. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspindel (54) in einem zweiteiligen Spannflansch mit einer den eigentlichen Spannflansch bildenden Hülse (62) und einem auf diese Hülse (62) aufgeschobenen Stützflansch (61) gelagert ist, daß die Hülse (62) ihrerseits in einem Kugellager (64) gelagert ist und ein Antriebsrad (63) für den Drehantrieb des Werkzeugs trägt, daß der Stützflansch (61) mehrere Taschen (70) mit einer zur Spannebene geneigten Fläche (71) hat, daß dem Stützflansch (61) ein Zwischenstück (56) zugeordnet ist, das axial nicht verschiebbar auf der Ar­beitsspindel (54) befestigt ist und entsprechend den Taschen (70) im Stützflansch (61) mehrere Radialbohrungen (58) zur Führung von eben so vielen Kugelpaaren (40, 41) hat, von denen die äußeren Kugeln (40) in in Umfangsrichtung im äußeren Mantel des Zwischenstücks (56) angeordnete, in Löserichtung verlaufende Taschen (65) eintreten können und die inneren Kugeln (41) den Taschen (70) mit den geneigten Flächen (71) im Stützflansch (61) zugeordnet sind, und daß das Zwischenstück (56) und der Stützflansch (61) von einem Ring (66) umgeben sind, der in seiner zylindrischen Innenfläche eine Kugelrinne (67) zur Führung der äußeren Kugeln (40) der Kugelpaare (40, 41) hat.
     
    18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (66) mit Kerben (68) versehen ist, in die ein Sperrglied (69) eingreifen kann, das manuell betätigbar ist.
     
    19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper Rollen (96) in einem Rollenkäfig (95) sind, die als Axiallager angeordnet sind, zwischen axial gegeneinander verdrehbaren und verschiebbaren Teilen (93, 94, 97, 114, 117) eines Spannflansches (92) oder einer Spannmutter (113).
     
    20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausweichraum radial verlaufende Vertiefungen (98) in der Stirnfläche von wenigstens einem der verdrehbaren und verschiebbaren Teile (93, 94, 97, 114, 117) mit einer schrägen Ein- bzw. Auslauffläche (99) dienen, die in gleicher Anzahlung und Teilung vorhanden sind wie die stützenden Rollen (96).
     
    21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannflansch (92) aus einem Grund­körper (93) mit einer ringförmigen Stirnfläche in die radial verlaufende Vertiefungen (98) mit schräger Anlauffläche (99) eingearbeitet sind, und mit einem Flansch (94) mit zwei ebenen Stirnflächen, einer Scheibe (97) mit zwei ebenen Stirnflächen zwischen dem Grundkörper (93) und dem Flansch (94), zwei Axialrollenlagern (95/96), je eines zwischen dem Flansch (94) und der Scheibe (97) und der Scheibe (97) und dem Grundkörper (93), und einem äußeren, sowohl den Grund­körper (93) als auch den Flansch (94) und die zwischen diesen angeordneten Teile (95, 96, 97) umschließenden Ring (105) besteht, wobei letzterer fest verbunden ist mit der Scheibe (97).
     
    22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (93) und der Flansch (94) mit Vorsprüngen (101) und entsprechenden Ausnehmungen (102) für diese Vor­sprünge (101) axial ineinander greifen, daß in die von den Vorsprüngen (101) und den Feldern zwischen den Ausnehmungen (102) gebildete, zylindrische Innenfläche eine Ringnut (103) eingebracht ist und daß in dieser Nut (103) ein schmalerer Federring (104) eingelegt ist, der so den Grundkörper (93) und den Flansch (94) mit Axialspiel zusammenhält.
     
    23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (93) und der Spannflansch (94) mit Dicht­ringen (106) versehen sind, die den Innenraum mit der Schei­be (97) und den Axialrollenlagern (95/96) abdichten.
     
    24. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß dem Axialrollenlager (95/96) das an der Stirnfläche mit den radial verlaufenden Vertiefungen (98) anliegt, eine drehend auf das Axialrollenlager einwirkende Feder (108) zugeordnet ist, die ihr Widerlager (110) an dem Grundkörper (93) mit den Vertiefungen (98) hat, und daß die Drehbewegung des Axialrollenlagers (95/96) in Richtung der Wirkung dieser Feder (108) durch einen Anschlag (109) des Grundkörpers (93) begrenzt ist.
     
    25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 und 20, da­durch gekennzeichnet, daß die Spannmutter (113) aus einem Grundkörper (114) einen Spannflansch (117) mit einer glatten Stirnfläche und einer Stirnfläche in die radial verlaufende Vertiefungen (98) mit schräger Anlauffläche (99) eingearbei­tet sind, einer Scheibe (97), zwei der Scheibe (97) benach­barten Axialrollenlagern (95/96) und einem einen Flansch (120) des Grundkörpers (114), die Scheibe (97) und die Axialrollen­lager (95/96) umschließenden Ring (122) besteht, wobei letzterer Ring (122) mit der Scheibe (97) fest verbunden ist.
     
    26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (114) äußere Schlüsselflächen (116) und der Spannflansch (117) auf diese äußeren Schlüssel­flächen (116) passende innere Schlüsselflächen (118) hat, so daß der Grundkörper (114) und der Spannflansch (117) durch Formschluß gegen Verdrehen zueinander gesichert sind, und daß auf das durch den Spannflansch (117) hin­durchragende Ende des Grundkörpers (114) ein Klemmring (119) aufgepreßt ist, der alle Teile (95/96, 97/114, 117, 122) der Spannmutter (113) so zusammenhält, daß der Spann­flansch (117) ein zum Festspannen ausreichendes Axial­spiel auf dem Grundkörper (114) hat.
     
    27. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Spannflanschen mehrteilig ausgebildet ist, mit einem Stützflansch (73), der Taschen (74) mit Stütz­flächen (75) aufweist und eine Nabe (76) hat, einem Spann­flansch (77), der mit einem Sicherungsring (78) auf der Nabe (76) mit Axialspiel festgehalten ist, drei um 120° gegeneinander versetzten Radialbohrungen (79) zur Auf­nahme von jeweils einem Kugelpaar (40, 41), die einmal in ihrem inneren Teil zu den Taschen (74) mit den Stütz­flächen (75) hin und zum anderen in ihrem äußeren Teil in entgegengesetzter Richtung dazu seitlich geöffnet sind, und mit einem den Spannflansch (77) mit den Kugel­paaren (40, 41) umschließenden Ring (80).
     
    28. Vorrichtung nach Anpruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannflansch (77) und der Ring (80) durch auf dem äußeren, ringförmigen Abschnitt des Spannflansches (77) verteilte Schrauben (81) und unter die Köpfe dieser Schrau­ben (81) in Senkungen (84) eingesetzte Schraubenfedern (85) axial federnd zusammengehalten sind.
     
    29. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (80) in seinem Innendurchmesser abgestuft ist, so daß eine innere Zylinderfläche mit axial verlaufenden Rinnen (90) und eine äußere Zylinderfläche (91) entstehen konnten, und daß die Stufe (89) den äußeren Kugeln (40) so zugeordnet ist, daß sie bei der zugelassenen Axialbewegung des Ringes (80) an der Auflagestelle der Kugeln (40) am Ring (80) vorbeibewegt wird.
     
    30. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ausweichraum zugeordnete Kugel (11, 40) vom Ausweich­raum weg leicht versetzt ist, um durch die so bei herrschendem Spanndruck auftretende geringfügige Verkeilung als Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen durch Rütteln zu nutzen.
     




    Zeichnung