[0001] Die Erfindung betrifft ein Torblattglied eines Deckengliedertores, eines vertikal
oder horizontal in seiner Schließlage bewegten mehrgliedrigen Torblattes oder dergleichen
mehrteiligen Gebäudeabschluß mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
[0002] Bekannte lamellenförmige Torblattglieder, die aus dünnem Blech hergestellt sind,
werden mit in Bewegungsrichtung des Torblattes verlaufenden seitlichen und gegebenenfalls
auch mit einem oder mehreren, dazwischen gleichmäßig verteilt angeordneten Verstärkungsstreben
schweißtechnisch verbunden. Dies geschieht in der Regel durch Punktschweißen oder
durch einen vergleichbaren Schweißvorgang mittels Schweißwarzen. Das setzt voraus,
daß die zu verschweißenden Bereiche der Blechlamelle und der jeweiligen Verstärkungsstrebe
elektrisch nicht voneinander isoliert sind. Wäre eine solche Isolierung bereits bei
den einzelnen Teilen vorgesehen, beispielsweise in Form einer Grundierung des Lamellenbleches
und/oder der Verstärkungsstreben-Profile, dann müßte diese entfernt werden. Ansonsten
kann ein solches Torblattglied erst dann gegen Witterung beständig beschichtet bzw.
mit Farbe versehen werden, wenn die Schweißung zwischen der Lamelle und den Streben
vollzogen ist. Dies hat den besonderen Nachteil, daß eine Unterbrechung im Fertigungsverlauf
eintritt und daß es darüber hinaus kaum möglich ist, die nach dem Schweißen zwischen
den verschweißten Teilen vorhandenen Eckbereiche und überdeckten Flächen um die Punktschweißung
herum genügend sicher mit Farbe zu versehen oder anderweitig gegen Rostbefall zu schützen.
[0003] Darüber hinaus neigen diese nur punktweise mit den Verstärkungsstreben verbundenen
Lamellenbleche dazu, bei Windeinfall und insbesondere im Zuge der Bewegung erhebliche
Geräusche zu entwickeln.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Torblattglied der eingangs genannten
Art zur Verfügung zu stellen, das sich wesentlich einfacher und gegen Umwelteinflüsse
wesentlich beständiger geschützt ist und weniger Geräusche entwickelt.
[0005] Ausgehend von einem lamellenförmigen Torblattglied mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale
gelöst.
[0006] Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Verbindungstechnik zwischen der Blechlamelle
und den Verstärkungsstreben wird erreicht, daß die zu dem formstabilen Torblattglied
zusammengeführten Teile, nämlich die Blechlamelle einerseits und die Verstärkungsstreben
andererseits, zusammengefügt werden, nachdem das Lamellenblech fertig beschichtet,
einbrennlackiert oder auf andere Weise oberflächenbehandelt fertiggestellt ist. In
gleicher Weise können die Verstärkungsstreben vor dem Zusammenfügen mit dem Lamellenblech
oberflächengeschützt zur Verfügung gestellt werden. Die Profilstreben bestehen vorzugsweise
aus im wesentlichen U-förmigen Profilen, die auf Länge geschnitten werden. Dabei verwendet
man vorzugsweise verzinkte Bleche. Soweit die Schnittkanten dabei ungeschützt bleiben,
hat dies keine schwerwiegendere Bedeutung, weil sich dort entwickelnder Rost die Stabilität
der Streben nicht beeinträchtigt und nach außen nicht in Erscheinung tritt.
[0007] Die Verstärkungsstreben werden also mit der Blechlamelle des Torblattgliedes im fertig
oberflächenbehandelten Zustand verklebt, und zwar großflächig, so daß eine stabile
Halterung erreicht wird. Diese Verklebung beschränkt sich auf die in der Torblattebene
liegende Innenfläche der Blechlamelle. Die C-förmigen Abwinklungen, die die Blechlamelle
senkrecht zur Torblattbewegungsrichtung begrenzen, sind in diese Verklebung nicht
einbezogen. Aufgrund des verwendeten dünnen Bleches ist die Formhaltigkeit dieser
Abwinklung gering. Aus diesem Grunde werden die Verstärkungsstreben mit in ihrer Längsrichtung
abragenden Endabschnitten formschlüssig mit den in der Torblattebene liegenden Rändern
der Abwinkelung formschlüssig verbunden, und zwar derart, daß auch hier eine bereits
vorhandene Oberflächenbehandlung, Beschichtung, ein Farbauftrag oder dergleichen nicht
stört. Die Endabschnitte der Verstärkungsstreben übergreifen in Parallellage die Innenseiten
der Ränder der C-förmigen Abwinklung und sind in diesem Bereich mit den Rändern dadurch
verbunden, daß an einem der einander anliegenden Teile senkrecht zur Torbewegungsrichtung
verlaufende, fahnenartige Vorsprünge vorgesehen sind, die in eine in dem anderen Teil
vorgesehene öffnung eingreifen und deren etwa senkrecht zur Torbewegungsrichtung verlaufende
Berandungen hintergreifen. Dabei ist das Spiel zwischen den Vorsprüngen und der Öffnung
in Torblattbewegungsrichtung gering gehalten, so daß die Beabstandung der Ränder oberen
und der unteren Abwicklung der Blechlamelle über die Verstärkungsstreben fixiert wird.
[0008] In bevorzugter Ausführung sind die in den beiden sich in Bewegungsrichtung des Torblattes
erstreckenden Randbereichen der Blechlamelle vorgesehenen Verstärkungsstreben mit
einer Verkleidung versehen, die die Aufgabe eines Verstärkungsprofiles hat. Diese
Verkleidung wird vorzugsweise von der Seite her auf das Torblattglied aufgeschoben,
und zwar unter Umklammerung der jeweiligen seitlichen Verstärkungsstrebe und dem mit
dieser verklebten Randbereich der Blechlamelle. Das Verstärkungsprofil übergreift
dabei in bevorzugter Ausführung die gesamte Länge des jeweiligen Randbereiches des
Torblattgliedes und übergreift somit die Endabschnitte der Verstärkungsstrebe und
damit auch die Bereiche der dort gelegenen Ränder der unteren und oberen C-förmigen
Abwicklung der Blechlamelle. In dem Übergreifungsbereich ist ein Eingriff lappen derart
ausgestanzt, daß er nach Abbiegen in die Öffnung hineinragt, in die bereits die beiden
Vorsprünge 14 eingreifen. Die Bemessung ist dabei so getroffen, daß die Breite des
in Bewegungsrichtung des Torblattes freigestanzten Eingreiflappens etwa dem Abstand
zwischen den in die Öffnung eingreifenden beiden Vorsprüngen aufweist.
[0009] Auf diese Weise wird das Verstärkungsprofil annähernd spielfrei gegen seitlich zur
Torbewegungsrichtung gerichtete Verschiebungen gesichert gehalten und kann somit nicht
aus seiner Aufschiebelage bzw. der Umklammerung entfernt werden.
[0010] Diese bereits formschlüssige Verbindung zwischen der Blechlamelle und den Verstärkungsstreben
bzw. zusätzlich dem Verstärkungsprofil wird für den Torbetrieb noch dadurch unverrückbar
sichergestellt, daß jeweils beidseits der Öffnung bzw. der Vorsprünge 14 Bohrungen
22 vorgesehen sind, die fluchtend in den Endabschnitten der Verstärkungsstreben und
den Rändern der C-förmigen Abwicklungen der Blechlamelle angeordnet sind. Im Falle
eines randseitigen Verstärkungsprofiles weist auch dieses entsprechend fluchtend angeordnete
Bohrungen auf. Durch diese Bohrungen werden Schraubbolzen geführt. Soweit an eine
quer zur Bewegungsrichtung des Torblattes verlaufende Längskante des Torblattgliedes
die Längskante eines darauffolgend angeordneten Torblattgliedes vorhanden ist, durchgreifen
die Schrauben zusätzlich entsprechend fluchtend angeordnete Bohrungen in Anschlägen
von Gewinden, die in diesem Bereich die aufeinanderfolgenden Torblattglieder gelenkig
verbinden.
[0011] Um eine Geräuschentwicklung möglichst zu vermeiden bzw. den Geräuschübertritt zwischen
der Blechlamelle und den Verstärkungsstreben zu dämpfen, ist die Klebeschicht vorzugsweise
in einer gewissen Mächtigkeit ausgeführt. Der Kleber selbst ist insbesondere dauerelastisch
ausgebildet, d.h. auch nach dem "Erhärten" noch in gewisser Weise elastisch nachgiebig.
Dadurch wird ein weiterer besonderer Beitrag zur Verhinderung der Geräuschentwicklung
geleistet.
[0012] Bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammehang
mit dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel, auf das besonders Bezug
genommen wird und dessen nachfolgende Beschreibung die Erfindung näher erläutert.
[0013] Es zeigen:
Figur 1 eine Ansicht auf die Innenseite eines Torblattgliedes gemäß Ausführungsbeispiel;
Figur 2 eine perspektivische Teilansicht auf die Innenseite des Ausführungsbeispieles
gemäß Figur 1;
Figur 3 eine Teilschnittdarstellung durch die Ebene einer strichpunktiert wiedergegebenen
Kreisberandung III in Figur 2;
Figur 4 eine perspektivische Teildarstellung, bereichsweise aufgebrochen, der Verbindungsausbildung
zwischen einem Endabschnitt einer Verstärkungsstrebe und dem zugehörigen Rand einer
der beiden C-förmigen Abwinklungen der Blechlamelle;
Figur 5 eine Springansicht eines Verbindungsbereiches zwischen dem Endabschnitt einer
randseitigen Verstärkungsstrebe und der zugehörigen C-förmigen Abwinklung der Blechlamelle
sowie eines entsprechenden Endabschnittes eines Verstärkungsprofiles im auseinandergezogenen
Zustand.
[0014] Das Torblattglied l gemäß Ausführungsbeispiel ist aus einer Blechlamelle 2 gebildet,
die an ihren in Bewegungsrichtung des aus einer Vielzahl solcher Torblattglieder 1
gebildeten Torblattes weisenden Längskanten mit einer C-förmigen Abwinkelung versehen,
die - Figuren 2, 4 und 5 - zunächst von der Innenfläche 8 der Blechlamelle 2, die
in der Torblattebene liegt, gestuft rechtwinklig abgebogen ist und in einem Rand 6
endet, der wiederum parallel zur Torblattebene verläuft. Die Ränder 6 der beiden an
den Längskanten 4 ausgebildeten Abwinkelungen 3 sind mit ihren freien Enden aufeinanderzu
gerichtet. Diese Blechlamelle 2 ist mit Hilfe von Verstärkungsstreben 7 in ihrer vorbeschriebenen
Form versteift gehalten. Die an den in Bewegungsrichtung des Torblattes verlaufenden
Randbereichen 5 der Blechlamelle 2 angeordneten Verstärkungsstreben 7 sind von Verstärkungsprofilen
18 umfaßt, wie dies im Zusammenhang mit Figur 5 noch näher erläutert wird. Diese Verstärkungsstreben
18 decken die Randbereiche 5 kastenförmig ab und verstärken die Randbereiche 5 der
Tür, an deren unterstem Paneel beidseitig je ein Seil einer Gewichtsausgleichseinrichtung
angreift.
[0015] Wie Figur 2 und insbesondere die schematisierte Querschnittsdarstellung gemäß Figur
3 erkennen läßt, besteht jede Verstärkungsstrebe 7 aus einem im wesentlichen U-förmig
profilierten Blech, dessen Schenkel 16 in ihrem freien Bereich nach innen aufeinanderzu
gerichtet abgebogen Randstege 9 bilden, die eine Ebene beschreiben, die parallel zur
Innenseite 8 der Blechlamelle 2 verläuft. Zwischen den dieser Innenfläche 8 zugewandten
Außenseiten der Randstege 9 der
Verstärkungsstreben 7 und dem angrenzenden Bereich der Innenseite 8 sind Klebeschichten
10 aus einem Kleber vorgesehen, der auch nach dem Abbinden dauerelastische Eigenschaften
aufweist, derart, daß eine Schalldämmung im Übergangsbereich zwischen den Streben
und der Blechlamelle
2 gegeben ist bzw. diese durch die großflächigen streifenförmigen Klebeschichten 10
schwingungsgedämpft an den Streben 7 gehalten ist.
[0016] Wie die Figuren 1 und 2 erkennen lassen, ist die Blechlamelle 2 im Bereich zwischen
ihren C-förmigen Abwinkelungen 3 mit dazu parallel verlaufenden Sicken 11 versehen,
die etwa senkrecht zu den sich in Bewegungsrichtung des Torblattes erstreckenden Verstärkungsstreben
7 verlaufen. Im Bereich dieser Sicken sind die der Innenseite 8 der Blechlamelle 2
zugewandten Enden der Schenkel 16 der Streben 7 mit Aussparungen 12 versehen, die
die jeweils passierende Sicke 11 mit verhältnismäßig großem Spiel umgreifen, so daß
an die Fertigungsgenauigkeit hinsichtlich der Anpassung zwischen Sicke 11 und Aussparung
12 keine sonderlichen Anforderungen gestellt werden müssen. Im Bereich der Aussparungen
8 sind die Randstege 9 der Streben 7 unterbrochen, wie dies Figur 2 erkennen läßt.
Die Klebeschichten 10 beschränken sich auf die Randstege 9, so daß also zwischen den
Aussparungen und den Sicken klebe- und berührungsfreie Spaltzonen gebildet sind.
[0017] Wie Figur 3 erkennen läßt, ist die Abmessung der Schenkel 16 zu dem sie verbindenden
Steg 17 des U-förmigen Strebenprofils derart getroffen, daß der Verbindungssteg 17
hinsichtlich seiner beiden stirnseitig vorgesehenen Endabschnitte 13 an den parallel
zur Innenseite 18 verlaufenden Flächen der Ränder 6 anliegt, wie dies die Figuren
2, 4 und 5 deutlich erkennen lassen. Etwa im Mittelbereich der durch jeden Endabschnitt
13 der Streben 7 überdeckten Flächenbereiche der Ränder 6 der Abwinkelungen 3 ist
eine rechteckförmige Öffnung 15 vorgesehen, die sich vorzugsweise in Längsrichtung
der Längskanten 4 und damit der Ränder 6 der Abwinkelungen weiter erstreckt als senkrecht
dazu.
[0018] In den Endabschnitten 13 der Streben 7 ist jeweils zu einer Öffnung 15 korrespondierend
eine Ausstanzung vorgesehen, durch die zwei in Richtung der Längskante aufeinanderzu
gerichtete fahnenförmige Vorsprünge 14 gebildet sind, deren jeder um die angrenzende,
in Torblattbewegungsrichtung sich erstreckende kurze Berandung der Öffnung 15 herumgebogen
ist, wozu ausdrücklich auf Figur 4 verwiesen wird, die durch eine entsprechende Aufbrechung
eines Teilbereichs der Anlagezone zwischen einem Endabschnitt 13 und einem Rand 6
diese Umklammerung bzw. dieses Hintergreifen der schmalen Öffnungsberandungen 15 durch
die Vorsprünge 14 deutlich zeigt. Die Breite der Vorsprünge 14 und die Länge der kurzen
Berandungen der Öffnung 15, um die die Vorsprünge 14 herumgebogen sind, sind derart
aufeinander abgestimmt, daß eine Verschiebebewegung der Strebe 7 gegenüber der C-förmigen
Abwinkelung zumindest annähernd spielfrei unterbunden ist. Auf diese Weise werden
die beiden C-förmigen Abwinkelungen 3 in den beiden Längskanten 4 der Blechlamelle
2 über die Streben 7 formkonstant gehalten und bilden eine transportfähig stabile
einseitig offene Kastenkonstruktion. Damit ist es möglich, eine mit den Streben frisch
verklebte und in vorgeschilderter Weise formschlüssig verbundene Blechlamelle zu transportieren
und zwischenzulagern.
[0019] Wie bereits erwähnt, sind die beiden an den in Bewegungsrichtung des Torblattes verlaufenden
Randbereichen 5 vorgesehenen Streben 7 von einem Verstärkungsprofil 18 umfaßt, das
jeweils von der Seite her auf die Strebe und die daran verklebte Wandungszone der
Blechlamelle, diese verklebten Teile zwischen sich aufnehmend, klammerartig aufgeschoben
ist. Das Verstärkungsprofil wird in dieser aufgeschobenen Lage dadurch gehalten, daß
im Bereich seiner beiden stirnseitigen Enden 19 jeweils ein in Bewegungsrichtung des
Torblattes fahnenartig abragender Eingreiflappen 20 ausgestanzt ist, und zwar derart
positioniert, daß der Eingreiflappen in den zwischen den einander zugewandten Schultern
der abgebogenen Vorsprünge 14 freigelassenen Raum der Öffnung 15 im zugehörigen Rand
6 durch Abbiegen eingeführt werden kann; diese abgebogene Position ist in Figur 5
rechts gestrichelt wiedergegeben. Die Breite des Eingreiflappens senkrecht zur Torblattbewegungsrichtung
gesehen ist dabei so bemessen, daß der Abstand zu den angrenzenden Krümmungen der
Vorsprünge 14 möglichst gering ist. Damit wird erreicht, daß das seitlich aufgeschobene
Verstärkungsprofil gegen ein Abrutschen gesichert an der Blechlamelle 2 festgelegt
ist. Da das verkleidende Verstärkungsprofil 18 aus Stabilitätsgründen in Längsrichtung
der Randbereiche 5 der Lamelle 2 mit Prägungen versehen ist, ist es empfehlenswert,
durch eine aus Figur 5 rechts ersichtliche Biegezonendurchbrechung die Abbiegbarkeit
des Eingreiflappens aus der Profilebene zu erleichtern.
[0020] Wie aus den Figuren 2, 4 und 5 hervorgeht, sind die aneinander anliegenden Bereiche
der Abwinkelungen 3 der Blechlamelle 2 - Rand 6 -, der zugehörigen Endabschnitte 13
der Verstärkungsprofile 7 und - im Falle der Randbereiche 5 - Endbereiche 19 der Verstärkungsprofile
20 jeweils mit Bohrungen 22 versehen, und zwar je einer in Richtung der Längskanten
4 gesehen zu beiden Seiten der Öffnungen 15 bzw. Vorsprünge 14 und gegebenenfalls
der Eingreiflappen 20. Im Anlagebereich fluchten diese Bohrungen 22 miteinander, so
daß pro Verbindungsstelle zwei Schraubbolzen durch die Bohrungen eingeführt werden
können. Für den Fall, daß an diesen Verbindungsbereich ein entsprechend ausgebildeter
eines benachbarten Torblattgliedes gleicher Bauart angrenzt, durchgreifen die Schraubbolzen
entsprechende Bohrungen in einem Anschlußlappen eines Scharniers, das die beiden Verbindungsbereiche
gelenkig überbrückt. Für den Fall, daß die Verbindungsstellen im oberen und unteren
Randbereich des aus den Torblattgliedern fertiggestellten Torblattes liegen, durchgreifen
die Schraubbolzen die Bohrungen 22 ohne daß ein Scharnierlappen vorhanden ist.
[0021] Die Verbindung der Teile des Torblattgliedes ist demnach vielfältig gestaltet, zunächst
großflächig durch einen schalldämpfenden Kleber, dann durch Eingriff von Vorsprüngen
bzw. Lappen in Öffnungen zur Stabilisierung der Raumform und Transportfähigkeit des
einzelnen Torgliedes und schließlich durch Schraubbolzen unverrückbar und in bekannter
Weise gegen Auseinanderbrechen gesichert, wenn die Torblattglieder zu einem Torblatt
zusammengesetzt sind.
[0022] Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung des Torblattgliedes liegt
neben seiner Geräuschdämpfung darin, daß die einzelnen Teile vor dem Zusammensetzen
gegen Witterungseinflüsse wie Rostbildung und dergleichen gesichert oberflächenbehandelt
werden können, ohne daß dies den Zusammenbau stört. So können beispielsweise die Blechlamellen
als ebenes Band bereits mit einer Einbrennlackierung, einer Beschichtung oder dergleichen
versehen und erst dann zu dem Lamellenprofil verformt werden. Dies führt neben der
rostgeschützten Ausbildung des Torblattgliedes zu einer erheblich vereinfachten Herstellung.
1. Lamellenförmiges Torblattglied eines Deckengliedertores, eines vertikal- oder horizontal
in seine Schließlage bewegten mehrgliedrigen Torblattes oder dergleichen Gebäudeabschluß,
das in seinen in Bewegungsrichtung weisenden Längskanten zum Inneren des zu verschließenden
Raumes C-förmig abgewinkelt ist und an seinen senkrecht zu diesen Längskanten gerichteten,
in Bewegungsrichtung verlaufenden Randbereichen und gegebenenfalls auch zwischen diesen
durch in dieser Bewegungsrichtung sich erstreckende Verstärkungsstreben stabilisiert
ist, die an dem in der Torblattgliedebene verlaufenden Lamellenblech des Torblattgliedes
anliegen und in ihren beiden stirnseitigen Endbereichen mit den parallel zur Torblattgliedebene
verlaufenden Rändern der C-förmigen Abwinklungen in formschlüssiger Verbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet , daß die Verstärkungsstreben (7) in ihrem Anlagebereich (9)
an der Innenseite (8) des in Torblattebene verlaufenden Lamellenbleches (2) des Torblattgliedes
(1) mit diesem verklebt (10) sind und mit den Rändern (6) der C-förmigen Abwinklungen
(3) dadurch formschlüssig in Verbindung stehen, daß - vorzugsweise senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Torblattes ausgebildete - Vorsprünge (14) im stirnseitig die Ränder (6) der C-förmigen
Abwinkelungen (3) übergreifenden Endabschnitten (13) der Verstärkungsstrebe (7) oder
der Ränder (6) in Öffnungen (15) in den Rändern (6) bzw. den stirnseitigen Endabschnitten
(13) der Verstärkungsstrebe (7) in Längsrichtung der Verstärkungsstrebe (7) gesehen
praktisch spielfrei eingreifen.
2. Torblattglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die fahnenförmigen
Vorsprünge (14) an den Endabschnitten (13) der Verstärkungsstreben (7) ausgestanzt
sind und um senkrecht zur Bewegungsrichtung verlaufende Berandungen von in den Rändern
(6) der C-förmigen Abwinklungen (3) rechteckförmig ausgebildeten Öffnungen (15) herumgebogen
sind.
3. Torblattglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden in
den in Bewegungsrichtung des Torblattes verlaufenden Randbereichen (5) des Lamellen-Torblattgliedes
(1) angeordneten Verstärkungsstreben (7) jeweils von einem Verstärkungsprofil (18)
übergriffen sind, deren jedes von der Außenseite der Randbereiche (5) her unter Umklammerung
der randseitigen Verstärkungsstrebe (7) und des daran über Klebeschichten (10) anliegenden
Lamellenbleches (2) aufgeschoben ist und in seinen die Ränder (6) der C-förmigen Abwinklungen
(3) bzw. die Endabschnitte (13) der Verstärkungsstreben (7) übergreifend angeordneten
Endbereichen (19) jeweils mit einem in Bewegungsrichtung vorspringenden Eingreiflappen
(20) vershen ist, die in die dahinter liegende Öffnung (15) des Randes (6) der C-förmigen
Abwinklung (3) derart eingreifend abgebogen ist, daß sie zwischen die in die Öffnung
(15) abgebogenen Vorsprünge (14) wenigstens annähernd spielarm eingreift.
4. Torblattglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (14) und/oder die Eingreiflappen (20) um die jeweils anliegenden Berandungen
der Öffnungen (15) herumgebogen sind und diese hintergreifen.
5. Torblattglied nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die
in der Torblattebene verlaufende Wandung der Blechlamelle (2) mit etw senkrecht zu
den Verstärkungsstreben (7) verlaufenden Sicken (11) versehen ist, die über die Innenseite
(8) der Wandung abragen und in Aussparungen (12) in den Verstärkungsstreben (7) eingreifen,
deren Berandungen die Sicken (11) mit großem Spiel klebeschichtfrei umgeben.
6. Torblattglied nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der
Klebstoff der Klebeschichten (10) dauerelastisch ist.
7. Torblattglied nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß in
Längsverlaufrichtung der C-förmigen Abwinklungen (3) gesehen in deren Rändern (6)
jeweils beidseits der Öffnungen (15) bzw. der Vorsprünge (14) der Verstärkungsstreben
(7) Bohrungen (22) vorgesehen sind, die mit entsprechenden Bohrungen (22) in den Endabschnitten
(13) der Verstärkungsstreben (7) und gegebenenfalls entsprechend bemessen und angeordneten
Bohrungen (22) in den Verstärkungsprofilen (19) fluchten und Schraubbolzen aufnehmen,
die im Falle angrenzender weiterer Torblattglieder zusätzlich Bohrungen von Scharnierlappen
durchgreifen.