[0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Zurschaustellung von Gegenständen
mit mindestens einer aus durchsichtigem Material hergestellten Scheibe und mit Befestigungselementen
zum Verbinden der Scheibe mit den anderen Teilen der Vorrichtung und/oder zum Haltern
von Zusatzeinrichtungen. Insbesondere betrifft die Erfindung sogenannte Ausstellungsvitrinen,
-kästen und -schränke wie sie beispielsweise in Museen in großer Zahl und vielfältiger
Form gebraucht werden.
[0002] Eine gebräuchliche Art von derartigen Ausstellungsvitrinen weist eine Rahmenkonstruktion
aus Holz, Metall oder Kunststoff mit in den Rahmen dieser Konstruktion befestigten
Glasscheiben auf. Auch wenn mit in der Regel beträchtlichem technischem und finanziellem
Aufwand die Rahmen so schmal und zierlich wie möglich ausgebildet sind, kann jedoch
ein bei der Zurschaustellung störender gitterartiger Charakter nicht vermieden werden.
[0003] Aus diesem Grund weisen etliche Ausstellungsvitrinen oder Schränke ein unteres Sockelteil
mit einer darauf sitzenden vorzugsweise in Ganzglaskonstruktion hergestellten Haube
auf. Eine solche Haube kann als oberen Abschluß einen Kasten tragen, der zur Aufnahme
von Beleuchtungskörpern und beispielsweise zur Anbringung einer hängend konstruierten
Inneneinrichtung mit Glastabletts dient.
[0004] Auch wenn bei diesen Vitrinen, die mehr oder weniger einer Konstruktion aus verglasten
Metallteilen entsprechen, rahmenförmige Ausbildungen zwischen Glas und Metallteilen
vermieden werden, so sind doch Fugen am Übergang von Glas zu Metall nicht vermeidbar.
[0005] Um dem Eindruck einer verglasten Rahmenkonstruktion entgegenzuwirken, wurden Vitrinen
entwickelt, die ein Untergestell aufweisen, das den Boden der Vitrine bildet und an
dessen Außenseiten Glasscheiben angeschraubt sind. Auch bei diesen Vitrinen ist ein
oberer Abschluß durch einen Kasten möglich, der mittels einer durch das Glas hindurchgeführten
Verschraubung getragen wird. Abgesehen vom störenden optischen Eindruck, den die sichtbaren
Schraubenköpfe der Verschraubungen vermitteln, ist ein Nachteil eines solchen Vitrinenaufbaus
vor allem darin zu sehen, daß zwischen den Glasscheiben und Aufschraubungsflächen
sichtbare Verschmutzungen unvermeidbar sind. Soll der sich zwischen den Außenflächen
des Sockels und Beleuchtungskastens und den Glasscheiben beispielsweise in Form von
Staub oder Insekten aufgetretene Schmutz beseitigt werden, so müssen die Scheiben
abgeschraubt werden. Dieses Abschrauben, das Reinigen und Wiederanschrauben ist zeitaufwendig
und kostspielig. Darüber hinaus ist bei dieser Vitrinenart die Anbringung einer abnehmbaren
Glasscheibe oder Tür zur Öffnung der Vitrine nur möglich, indem die erforderlichen
großen Metallbeschläge von außen sichtbar auf die Scheiben montiert werden.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zur Zurschaustellung
von Gegenständen der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die mit einfachen technischen
Mitteln weitestgehende Unauffälligkeit der Befestigungselemente gewährleistet.
[0007] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Danach besteht ein entscheidender Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zurschaustellung,
im folgenden auch kurz Vitrine genannt, darin, daß sämtliche Befestigungselemente
zum Verbinden der Scheiben und zum Haltern von Zusatzeinrichtungen unsichtbar sind.
Es können daher preiswerte und stabile Elemente beliebiger Art und Größe verwendet
werden, die eine sichere und optimal günstige Verbindung und Anbringung gestatten.
[0009] Da die Befestigungselemente unmittelbar auf der Innenseite der Scheiben vorgesehen
sind und zudem in beliebiger Ausführung verwendbar sind, können die durchgehenden,
lediglich in einigen Bereichen unsichtbaren Scheiben, ohne Sockel und Rahmenkonstruktionen
miteinander verbunden werden. Auf diese Weise kann eine sehr preiswerte Vitrine konstruiert
werden, die wegen der nicht unterbrochenen, völlig ebenen Scheibenflächen ohne sichtbare
Halterungen einen optimalen dekorativen Effekt erzielt. Die Ausstellungsstücke können
in den durchsichtigen Bereichen ohne störende Konstruktionsmittel zur Schau gestellt
werden.
[0010] Darüber hinaus ist die Anbringungsmöglichkeit von Zusatzeinrichtungen uneingeschränkt.
So ist die Einteilung der Scheiben in durchsichtige und undurchsichtige Bereiche beliebig,
so daß umfangreiche Zusatzeinrichtungen in jeder Höhe anbringbar sind. Aufgrund der
direkt möglichen Verbindung der Scheiben untereinander bietet es sich an, hochfeste
Glasscheiben zu verwenden, so daß auch schwere Teile sämtlich an den Scheiben befestigt
werden können und beispielsweise Lichtkästen oder Sockelkästen in jedem Fall vermeidbar
sind. Lichtraster, Beleuchtungskörper und obere Abdeckungen werden einfach direkt
an den Scheiben befestigt.
[0011] Ohne Verwendung von kastenförmigen Teilen sind zudem Breite und Höhe der Vitrine
weitestgehend frei wählbar. Auch ist der Winkel, unter dem die Scheiben miteinander
verbunden werden, variabel, so daß die Vitrine den jeweiligen Ausstellungsräumen völlig
anpaßbar ist, ohne daß konstruktive Änderungen im mechanischen Aufbau nötig wären.
Im Gegensatz zu den sonst nur bei großer Serienherstellung preiswerten Sockel- und
Beleuchtungsaufsatzkästen, ist der Auftraggeber bei der erfindungsgemäßen Vitrine
nicht an solche normierten Kästen gebunden. Er kann auch bei geringen Kosten individuell
auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Vitrinen bauen lassen und beispielsweise L
-förmige oder vieleckige Vorrichtungen bestellen.
[0012] Auch sind nachträgliche Änderungen der Vitrinenform durchführbar, und es können insbesondere
mehrere Vitrinen mit einfachen Mitteln miteinander verbunden werden, indem man die
Scheiben wunschgemäß aneinanderreiht. Neu benötigt werden dann allenfalls Böden, Lichtraster
und eventuell Staubschutzscheiben, die einen geringen Teil des Vitrinenpreises ausmachen.
Solche Änderungsmöglichkeiten sind insbesondere in Museen, die häufig Ausstellungsvorrichtungen
an Ausstellungsgegenstände anpassen müssen, von großer Bedeutung. Auch ist die Verwendung
von paneelartig fortlaufenden Scheiben wie in einer Schrankwand denkbar.
[0013] Ferner bietet die erfindungsgemäße Vitrine, die problemlos aus hochfestem Glas herstellbar
ist, einen hohen Unfallschutz, ohne daß Mehrkosten für eine Sicherheitsverglasung
anfielen, wie sie bei herkömmlichen Konstruktionen unvermeidbar sind.
[0014] Soll bei herkömmlichen Vitrinenkonstruktionen beispielsweise Panzerglas verwendet
werden, so sind aufwendige, teure und große Sonderprofile und Rahmen notwendig. Hingegen
ist die Verwendung von Panzerglas in der erfindungsgemäßen Vitrine ohne konstruktive
Änderungen und dekorative Einbußen möglich.
[0015] Dekorative Effekte sind zudem unbegrenzt erzielbar, indem beispielsweise auf den
vollkommen glatten Flächen austauschbare Zierelemente je nach Ausstellungszweck angebracht
werden können. Insbesondere im Messenbereich sind variable preiswerte Gestaltungsmöglichkeiten
gegeben. Es können beispielsweise im undurchsichtigen Bereich der Vitrine ein Firmen-Logo
oder andere Beschriftungen, von innen ausgeleuchtet, vorgesehen werden.
[0016] Da die erfindungsgemäße Vitrine aus glatten geschlossenen Flächen besteht, ist die
Reinigung besonders einfach und die Staubansetzungsgefahr gering.
[0017] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gegeben.
[0018] Danach werden beispielsweise mehrschichtige Scheiben mit einer eingefärbten Zwischenschicht
vorgesehen. Gegenüber einer preiswerten Anbringung einer Schicht auf der Scheibeninnenseite,
hat diese Scheibenart den Vorteil, daß Probleme der Anbringung von Befestigungselementen
auf einer solchen Schicht entfallen. Auch bietet die mehrschichtige Glasscheibe, wie
die innen beschichtete Scheibe, im Gegensatz zur außen beschichteten Scheibe den Vorteil
einer völlig spiegelnden Fläche. Durch die beinahe beliebig herstellbare Festigkeit
von mehrschichtigen Glasscheiben ist zudem ein hervorragender Einbruchschutz erzielbar.
[0019] Die nicht sichtbaren und daher beliebig beschaffenen Befestigungselemente können
so ausgebildet sein, daß eine Zerlegung der Vitrine in optimal stapelbare plattenförmige
Teile möglich ist. Auch können geeignete Befestigungselemente für selbsttragende Ganze
glaskonstruktionen verwendet werden.
[0020] Die Anbringung von abnehmbaren Scheiben ist unsichtbar ausführbar und nicht eingeschränkt.
Auch die Ausstattungsmöglichkeit der Vitrine mit Deko-Böden oder Magazinunterteilungen
ist vielfältig und variabel.
[0021] Bei Verwendung von Metallblechen in den unsichtbaren Bereichen ist die Anbringung
von Befestigungselementen besonders einfach.
[0022] Die Anbringung von gebogenen Scheiben, die bei den in den gebräuchlichen Vitrinen
nötigen Sockeln sehr teuer war, bereitet bei der erfindungsgemäßen Vitrine ohne Sockelkasten
keinerlei zusätzliche Kosten.
[0023] Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:
F I G . 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
F I G . 2 einen Längsschnitt durch die in FIG. 1 gezeigte Vorrichtung,
F I G . 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt,
F I G . 4 ein Beispiel für eine Tischvitrine mit den erfindungsgemäßen Merkmalen im
Längsschnitt,
F I G . 5 eine perspektivische Ansicht der Vitrine aus FIG. 4 und
F I G . 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer
Ansicht.
[0024] Die FIG. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zurschaustellung von Gegenständen bzw. der erfindungsgemäßen
Vitrine. Diese besteht aus mehreren Scheiben 2, wobei diese Scheiben vorzugsweise
aus Glas bestehen, jedoch beispielsweise bruchfeste Plexiglasscheiben nicht ausgeschlossen
sind. Die Scheiben weisen im unteren Bereich einen undurchsichtigen Bereich 2a und
einen entsprechenden oberen undurchsichtigen Bereich 2b auf. Die undurchsichtigen
Bereiche können in den durchsichtigen Scheiben so hergestellt werden, daß auf die
Außenseite der Scheibe entsprechende, vorzugsweise farbige Schichten aufgebracht werden.
Eine solche Beschichtung kann durch Anstrich oder Verklebung erzielt werden. Gegenüber
einer äußeren Beschichtung bietet eine innere Beschichtung den Vorteil, daß die äußere
Fläche gänzlich spiegelnd bleibt, und ist zudem nicht teurer. Jedoch ist die Anbringung
von Befestigungselementen auf der Innenseite der Scheibe bei einer innenseitigen Beschichtung
erschwert, da eine Beschädigung der Beschichtung auf jeden Fall vermieden werden muB.
[0025] Aus diesen Gründen ist die beste Herstellung undurchsichtiger Bereiche durch mehrschichtige
Glasscheiben gegeben. Dabei wird eine Zwischenschicht in den Bereichen 2a, 2b entsprechend
eingefärbt, so daß sowohl der optisch vorteilhafte Eindruck einer völlig verglasten
Fläche als auch eine gute Anbringungsmöglichkeit von Befestigungselementen auf der
Innenseite der Scheibe gewährleistet sind. Solche Verbundglasscheiben bieten zudem
den Vorteil einer erhöhten Unfall- und Einbruchsicherheit.
[0026] In der FIG. 2 ist ein Längsschnitt durch die in FIG. 1 gezeigte Vitrine dargestellt.
In diesem Längsschnitt ist erkennbar, in welch einfacher und unproblematischer Weise
verschiedenste Zusatzeinrichtungen durch Befestigungselemente 3 in der Vitrine angebracht
werden können. Die Befestigungselemente 3, die hier nur angedeutet sind, sind beliebig
groß und unkompliziert ausführbar, nhne daß sie den dekorativen Effekt der Vitrine
vermindern würden. So kann für jede Zusatzeinrichtung die geeignetste, preiswerteste
und sicherste Verbindung ohne Rücksicht auf deren Abmessungen gewählt werden. Ein
Vitrinenboden 8 ist beispielsweise einfach auf Befestigungselemente 3 aufgelegt und
leicht entfernbar. Eine Abdeckplatte 7 befindet sich innerhalb der Vitrine, so daß
unschöne Kanten einer solchen Abdeckplatte nicht mehr sichtbar sind. Unterhalb der
Abdeckplatte sind ein Lichtraster 4, eine Staubschutzplatte 5 und Lichtquellen 6 über
Befestigungselemente sowohl an den Glasscheiben 2 als auch beispielsweise an der Abdeckplatte
7 befestigbar. Darüber hinaus können in den undurchsichtigen Bereichen 2a und 2b zahlreiche
andere Zusatzeinrichtungen ohne hohen technischen Aufwand und preisgünstig montiert
werden. Die Art der Montage ist für einfache Glasscheiben, Verbundgläser und Panzerglasscheiben
gleich.
[0027] Je nach Verwendungszweck der in den FIG. 1 und 2 gezeigten Vitrine können zusätzlich
auf den völlig ebenen Glasflächen an den Ecken jeweils 3/4 Rundstäbe aufgesetzt werden,
durch die beispielsweise eine Steigleitung für die Stromzufuhr der Beleuchtungseinrichtung
integriert ist. Auch ist es möglich, die Glasscheiben nicht direkt aneinanderstoßen
zu lassen, sondern durch Eckstäbe oder Rechteckprofile zu verbinden. Aneinanderstoßende
Glasscheiben können darüber hinaus innen durch dreieckig ausgebildete Profile verbunden
sein. Ebenso ist eine Eckverbindung von auf Gehrung geschliffenen Glasscheiben denkbar.
Weiterhin können die ebenen Glasflächen mit verschiedensten Profilen und dekorativen
Leisten oder Flächen beklebt werden.
[0028] Die FIG. 3 zeigt eine achteckig ausgebildete Vitrine im Querschnitt, wobei diverse
Möglichkeiten, abnehmbare Glasscheiben anzubringen, dargestellt sind. Da die Scheiben
ohne Sockel miteinander verbindbar sind, bereitet eine derartig achteckige Ausführungsform
keinerlei konstruktive Schwierigkeiten. In geeignet vorgesehenen unsichtbaren Bereichen
der Scheiben sind Scharniere für eine Flügeltür 9 vorgesehen. Da diese Scharniere
nicht sichtbar sind, können stabile, preiswerte und auch größere Beschläge verwendet
werden.
[0029] Diese Vorteile gelten auch für eine angedeutete Schiebetür 10, die durch einen gängigen,
verdeckt angebrachten Mechanismus von der Vitrine entfernt und zur Seite geschoben
werden kann, wie dies bei einer sogenannten 3-wegigen Schiebetür der Fall ist. Die
einfachste Öffnungsmöglichkeit ist an Hand einer Scheibe 11 dargestellt, die an Befestigungselementen
gehaltert ist, die ein Abnehmen der Scheibe gestatten. Durch einen undurchsichtigen
unteren Bereich der Scheibe ist auch eine schubförmig aus der Vitrine herausziehbare
Tür 12 mit den zugehörigen Gleitschienen installierbar.
[0030] Wird die in FIG. 3 gezeigte Vitrine in der ausgefallenen achteckigen Form nicht mehr
benötigt, so können die Elemente ohne großen Kostenaufwand neu gruppiert werden, da
Sockelelemente oder Lichtkastenelemente entfallen.
[0031] Die FIG. 4 zeigt eine Tischvitrine im Querschnitt, wie sie für Museen und Geschäfte
aller Art häufig benötigt wird. Dabei sind die undurchsichtigen Bereiche 2a nur im
unteren Bereich der Vitrine bis zum Boden hin ausgebildet, wie dies auch in FIG. 5
zu sehen ist, die eine perspektivische Ansicht der Vitrine aus FIG. 4 darstellt. Der
sonst aufwendige und große, oft nicht wieder verwendbare Sockelteil der gebräuchlichen
Tischvitrinen entfällt völlig, da die gezeigte Vitrine eine Ganzglaskonstruktion ist.
Abgesehen davon, daß diese Ganzglaskonstruktion erheblich preiswerter und variabler
ist, bietet sie den entscheidenden Vorteil eines besonders ansprechenden Äußeren,
zumal keine unschönen Absätze zwischen Glas-und Metallflächen auftreten, sondern durchgehende
reflektierende Flächen vorhanden sind.
[0032] Bei einer solchen Tischvitrine, in der eine Beleuchtungsquelle installiert werden
soll, ist es möglich, eine der Scheiben völlig undurchsichtig zu gestalten und die
Abdeckungsscheibe in dem Bereich, in dem sie an die undurchsichtige Scheibe anstößt,
ebenfalls undurchsichtig zu machen. Auf diese Weise wird eine verdeckte Ecke geschaffen,
in der nicht sichtbare Beleuchtungsquellen installiert werden können.
[0033] Die FIG. 6 zeigt eine Ausstellungsvitrine, die sich speziell für die Aufstellung
an einer Wand eignet oder für das Aufstellen in Nischen vorgesehen wird. Die Rückwandfläche
dieser dargestellten Vitrine ist ganzflächig undurchsichtig, vorzugsweise eingefärbt.
Außerdem weisen die seitlichen Scheiben zusätzlich zu den undurchsichtigen Bereichen
2a und 2b einen diese Bereiche verbindenden undurchsichtigen Bereich 2c auf. Die durchgefärbte
Rückwand kann aus einer Glasscheibe oder auch aus irgendeinem anderen geeigneten Material
bestehen und für verschiedene Ausstellungszwecke ausgetauscht werden. Die Beleuchtung
dieser Vitrine kann so erfolgen, wie dies in FIG. 2 angedeutet ist, jedoch ist auch
eine Beleuchtung dieser Vitrine und vieler anderer Vitrinen möglich, indem Licht von
einer geeigneten Deckenleuchte in die Vitrine gestrahlt wird. So kann als Deckenleuchte
eine punktförmige Lichtquelle vorgesehen werden, deren Licht zerlegt und als diffuses
Licht ins Vitrineninnere gestrahlt wird. Auch kann im oberen nicht durchsichtigen
Bereich der Vitrine, die keine Abdeckung aufweist, das Licht der externen Lichtquelle
durch ein Lichtstreuraster gestreut werden, welches lediglich mittels einer Staubschutzscheibe
abgedeckt ist. Bei ausreichendem Raumlicht kann dieses zu einer solchen Beleuchtung
der Vitrine dienen, so daß man auf eine zusätzliche Lichtquelle für die Vitrine verzichten
kann.
[0034] Die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen nur einige Möglichkeiten, die
die erfindungsgemäßen Merkmale eröffnen, und es sind zahlreiche weitere Ausführungsbeispiele
denkbar, wie runde oder abgerundete Vitrinen und andersartige Befestigungs- und Beleuchtungselemente,
ohne von der Erfindungsidee abzuweichen und den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
Auch wenn die erfindungsgemäße Vitrine prinzipiell eine selbsttragende Ganzglaskonstruktion
darstellt, so ist nicht ausgeschlossen, daß diese Ganzglaskonstruktion zum Schutz
des Glases und bei unebenen Bodenflächen auf geeignete Sockel gestellt wird.
1. Vorrichtung zur Zurschaustellung von Gegenständen mit mindestens einer aus durchsichtigem
Material hergestellten Scheibe und mit Befestigungselementen zum Verbinden der Scheibe
mit den anderen Teilen der Vorrichtung und/oder zum Haltern von Zusatzeinrichtungen,
dadurch gekennzeichnet , daß die Scheibe (2) bzw. die Scheiben einen oder mehrere
undurchsichtig gemachte Bereiche (2a, 2b; 2c) aufweist bzw. aufweisen und daß die
Befestigungselemente (3) nur auf der Innenseite der Scheibe bzw. der Scheiben in diesen
Bereichen vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Scheiben Glasscheiben
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Glasscheiben mehrschichtig
sind und die undurchsichtigen Bereiche durch eine eingefärbte Zwischenschicht gebildet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Innenseite der Scheiben
in den undurchsichtig gemachten Bereichen beschichtet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Außenseite der Scheiben
in den undurchsichtig gemachten Bereichen beschichtet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in diesen Bereichen auf
der Innenseite der Scheiben Metallbleche aufgebracht sind, auf deren Innenseite Befestigungselemente
vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Scheiben die undurchsichtigen
Bereiche an ihren unteren und/oder an ihren oberen Enden aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Befestigungselemente
Elemente zur Halterung von Horizontal- und/oder Vertikalunterteilungen der Vorrichtung
aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Befestigungselemente
so ausgebildet sind, daß die Glasscheiben zu einer selbsttragenden Ganzglaskonstruktion
zusammenfügbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Scheiben der
zerlegten Vorrichtung mit den darauf angebrachten Befestigungselementen plattenförmige
Gebilde sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß eine oder mehrere
Scheiben (9; 10; 11; 12) abnehmbar und/oder schwenkbar, schiebbar oder kippbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß eine oder mehrere
Scheiben gebogen sind.