[0001] Verfahren und Vorrichtung zur Bildung eines Luftschirmes oder Luftvorhanges vor und/oder
in einer Durchgangsoeffnung eines Gebaeudes.
[0002] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung eines Luftschirmes
oder eines Luftvorhanges vor und/oder in einer Durchgangsoeffnung eines Gebaeudes,
insbesondere eines oeffentlichen Raumes, wie eines Kaufhauses, wobei von einer Zahl
in einem Gehaeuse angebrachter Blasoeffnungen oder von einem Blasschlitz aus Luft
vor und/oder in die Durchgangsoeffnung geblasen wird.
[0003] Ein derartiges Verfahren oder eine derartige Vorrichtung ist bekannt in der Anwendung
bei Kaufhaeuser, Krankenhaeuser und derartigen oeffentlichen Gebaeuden. Der Luftschirm
oder Luftvorhang dient dabei zur Abtrennung der Aussenluft von der Luft in dem abzuschirmenden
Raum. Die in oder vor die Durchgangsoeffnung zu blasende Luft kann eine hoehere Temperatur
besitzen als die der Aussenluft, oder ob eine niedrige Temperatur als die der Aussenluft,
solches in Anhaengigkeit des Klimas worin das Verfahren und die Vorrichting angewendet
wird.
[0004] Beim bekannten Verfahren, wie dieses angewendet wird in einem kuehleren Klima, wird
die zur Bildung eines Luftschirmes oder eines Luftvorhanges auszublasende Luft im
Gehaeuse erhitzt.
[0005] Beim bekannten Verfahren und Vorrichtung fuer Anwendung bei dieses Verfahrens befinden
sich die Blasoeffnungen oder befindet sich der Blasschlizt entlang der oberen Seite
der abzuschirmende Durchgangsoeffnung, und wird die Luft von oben bis unten in oder
vor der Durchgangsoeffnung geblasen. Dieses Verfahren hat die Beschwerde, das fuer
das Erhitzen der Luft, die nicht oder kaum zirkuliert wird, viel Energie benoetigt
ist.
[0006] So wird beim bekannten Verfahren im allgemeinen kalte Luft angesogen, die von einem
Heizelement im Gehaeuse auf Temperatur gebracht werden muss, bevor sie nach unten
in oder vor der abzuschirmen Durchgangoeffnung ausgeblasen zu werden.
[0007] Die Erfindung beabsichtigt diese Beschwerde des bekannten Verfahrten zu beseitigen.
[0008] Das Verfahren nach der Erfindung zeigt dazu das Merkmal, dass die Luft von dem Gehaeuse
aus in eine hauptsaechlich waagerechte Richtung ausgeblasen wird.
[0009] Die in oder vor der abzuschirmende Durchgangsoeffnung ausgeblasene Luft wird durch
deren hoeheren Temperatur aufsteigen, und kann in guenstiger Weise, nach einem folgenden
Merkmal des Verfahrens nach der Erfindung, entlang der oberen Seite der Durchgangsoeffnung
angesogen werden um, nach Erhitzung im Gehaeuse, wieder durch die Blasoeffnungen oder
den Blasschlizt ausgeblasen zu werden. Weil beim Verfahren gemaess der Erfindung immer
entlang der oberen Seite der Durchgangsoeffnung bereits erhitzte Luft angesogen wird,
ist der Energieverbrauch, im Vergleich mit dem bekannten Verfahren, sehr gering.
[0010] In entsprechender Weise kann, zur Erzieling eines gekuehlten Luftschirmes oder Luftvorhang,
wie angewendet wird in einem warmeren Klima, die auszublasende Luft entlang der unteren
Seite der Durchgangsoeffnung angesogen werden um, nach Kuehlung im Gehaeuse, wieder
durch die Blasoeffnungen oder den Blasschlitz ausgeblasen zu werden. Auch hierbei
wird also bereits behandelte Luft angesogen, welche im Gehaeuse weiter gekuehlt wird
ehe ausgeblasen zu werden in oder vor der abzuschirmenden Durchgangsoeffnung.
[0011] Die Vorrichting zur Anwendung des erfindungsgemaessen Verfahrens wird gekennzeichnet
durch ein langgedehntes, senkrecht aufgestelltes Gehaeuse, mit einem Lufteinlass und
mit einer Zahl Blasoeffnungen oder einem Blasschlitz, welches Gehaeuse in oder in
der Naehe der seitlichen Begrenzung der Durchgangsoeffnung aufgestellt ist oder diese
seitliche Begrenzung der Durchgangsoeffnung bildet.
[0012] Bei einer zweckmaessigen Ausfuehrungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist
das Gehaeuse um eine senkrechte Achse verdrehbar im Gebaeude, wie durch den Boden
und/oder die Decke unterstuetzt.
[0013] In guenstiger Weise ist, nach einem Merkmal der Vorrichtung nach der Erfindung, in
der Strombahn im Gehaeuse zwischen der Zufuhr der Luft und den Ausblasoeffnungen oder
dem Ausblasschlitz ein Heiz-und/oder Kuehlelement aufgenommen.
[0014] Das Heizelement kann unterschiedlich ausgefuehrt sein, wie in der Form eines elektrischen
Heizelement.
[0015] Auch ist es moeglich, dass das Element die Form hat eines Waermeaustauschers an den
dann ein Heiz- oder Kuehlmedium zugefuehrt werden kann.
[0016] Fuer die Durchfuhr der angesogenen Luft durch das Gehaeuse hindurch nach die Ausblasoeffnungen
oder den Ausblasschlitz, ist in der Strombahn im Gehaeuse ein Geblaese angeordnet.
[0017] Der Durchflusskanal im Gehaeuse kann unterschiedlich von Ausfuehrung sein.
[0018] Bei einer zweckmaessigen Ausfuehrungform nimmt der Durchschnitt des Durchstromkanals
mit dem Abstand zum Geblaese oder zu der Lufteinfuhroeffnung ab.
[0019] Durch diese Massnahme wird erreicht, dass nahezu ueber die ganze Laenge des Gehaeuses
eine gleiche Menge Luft pro Einheit von Laenge ausgeblasen werden kann.
[0020] Dadurch dass sich bei der Vorrichtung nach der Erfindung die Ansaugoeffnung mit dem
zugehoerigen Geblaese an einem Ende des Gehaeuse befindet, kann die Vorrichtung in
einfacher Weise angewendet werden zur Bildung eines warmeren Luftschirmes oder eines
warmeren Luftvorhanges, wobei dann die zu erhitzende Luft an der oberen Seite des
Gehaeuses angesogen wird, oder ob, durch einfaches Umdrehen des Gehaeuses, zur Bildung
eines gekuehlten Luftschirmes oder gekuehlten Luftvorhang, und wobei dann die zu kuehlende
Luft und in oder vor der Durchgangsoeffnung auszublasende Luft entlang der Unterseite
der Durchgangsoeffnung angesogen wird.
[0021] Die Erfindung wird jetzt naeher erklaert werden an Hand der Zeichnung eines Ausfuehrungsbeispiels.
[0022] Fig. 1 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung nach der Erfinding, wie senkrecht aufgestellt
entlang einer Seite einer Durchgangsoeffnung.
[0023] Fig. 2 is ein Durchschnitt nach der Linie a - a von Fig. 1.
[0024] Wie in der Zeichnung dargestellt, ist entlang der Seitenbegrenzung einer Durchgangsoeffnung
1, wie der Zutritt zu einem Ladengeschaeft, ein langgedehtes Gehaeuse 2 aufgestellt
mit an der oberen Seite eine Zufuhroeffnung 3 fuer die anzusaugende Luft, und in dem
ein Geblaese 4 is angebracht welche getrieben werden kann von einem Elektromotor 5.
[0025] Mit Hilfe des Geblaeses 4 wird entlang der oeberen Seite der Durchgangsoeffnung 1
bereits erhitzte Luft angesogen, welche durch einen Durchflusskanals 6 hindurch gefuehrt
wird um durch eine schlitzfoermige Ausstromoeffnung 7 in oder vor der Ebene der Durchgangsoeffnung
ausgeblasen zu werden.
[0026] Innerhalb dem Gehaeuse 2 ist eine Wand 8 angebracht die den Durchstromkanal begrenzt,
und solches derart, dass der Durchlass des Kanals 6 mit dem Zunehmen der Entfernung
zum Geblaese 4 abnimmt, sodass die ausfliessende Menge hauptsaechlich gleich bleibt.
[0027] Im Durchflusskanal 4 ist ein elektrisches Heizelement 9 angebracht, mittels dessen
die vorbeifliessende Luft erhitzt werden kann, ehe durch den Schlitz 7 ausgeblasen
zu werden.
[0028] Wie ferner in der Zeichnung dargestellt, ist das Gehaeuse verschwenkbar um die senkrechte
Achse 10 unterstuetzt. Durch das einfache Umdrehen des Gehauses hinsichtlich der Unterstuetzung
kommt die Ansaugoeffnung 3 unten zu liegen, sodass die Luft laengs der Unterseite
der Durchgangsoeffnung angesogen werden kann, um im Gehaeuse gekuehlt zu werden, und
wobei dann im Gehaeuse das Heizelement ersetzt muss sein durch ein Kuehlelement.
1. Verfahren zur Bildung eines Luftschirmes oder Luftvorhanges vor und/oder in einer
Durchgangsoeffnung eines Gebaeude, wie eines Kaufhauses, wobei von einem Gehaeuse
aus durch eine Zahl darin angebrachter Blasoeffnungen oder einem darin angebrachten
Blasschlitz Luft vor und/oder in die Oeffnung geblasen wird, dadurch gekennzeichnet,
dass die Luft in eine hauptsaechlich waagerechte Richtung von den Blasoeffnungen oder
dem Blasschlitz ausgeblasen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auszublasende Luft
laengs der Oberseite der Durchgangsoeffnung angesogen wird um, nach erhitzung im Gehaeuse,
ausgeblasen zu werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die auszublasende Luft laengs
der Unterseite der Durchgangsoeffnung angesogen wird um, nach Kuehlung im Gehaeuse, ausgeblasen zu werden.
4 Vorrichtung fuer Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet
durch ein langgedehntes, senkrecht aufgestelltes Gehaeuse mit einem Lufteinlass und
einer Reihe Blasoeffnungen oder einem oder mehreren Blassschlitze, und welches Gehaeuse
in oder in der Naehe einer seitlichen Begrenzung der Durchgangsoeffnung ist aufgestellt
oder diese seitliche Begrenzung der Durchgangsoeffnung bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehaeuse drehbar
um eine senkrechte Achse in der Baukonstruktion, wie durch den Boden und/oder die
Decke unterstuetzt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Strombahn
der Luft im Gehaeuse zwischen der Zufuhr und den Ausblasoeffnungen oder dem Ausblasschlitz ein Heiz- und/oder Kuehlelement aufgenommen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Strombahn der
Luft im Gehaeuse ein elektrisches Heizelement angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Element die Form
hat eines Waermeaustauschers.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprueche, dadurch gekennzeichnet, dass
in der Strombahn der Luft im Gehaeuse ein Geblaese angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprueche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Durchschnitt des Durchflusskanals mit der Entfernung zum Geblaese oder zu der
Lufteinfuhr abnimmt.