[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Übertragung von mindestens zwei
Meßwerten mittels von einem optischen Sender über eine optische Übertragungsstrecke
zu einem optischen Empfänger geleiteter Lichtimpulse, deren zeitlicher Abstand als
Maß für den Meßwert ausgewertet wird. Ein Verfahren dieser Art ist durch die EP-Al
00 75 70l bekannt.
[0002] Optische Übertragungsstrecken und insbesondere Lichtwellenleiter (LWL) sind unempfindlich
gegenüber elektromagnetischer Störstrahlung. Sie sind zur Verwendung in explosionsgefährdeter
Umgebung geeignet und ermöglichen eine Meßwertübertragung über große Entfernungen.
[0003] Im bekannten Fall wird ohne nähere Begründung bereits die Möglichkeit erwähnt, optische
Signale in Form von Impulsfolgen zu übertragen, bei denen die Impulsphase moduliert
wird.
[0004] Zur elektronischen Aufbereitung der Meßwerte und zur Bildung der optischen Sendeimpulse
wird Energie aus einer Spannungsquelle benötigt. Im bekannten Fall wird die benötigte
Spannung durch Photoelemente erzeugt, welchen Lichtleistung über eine optische Leitung
zugeführt wird. Stattdessen könnten auch Batterien in der Meßeinrichtung vorgesehen
werden. In jedem Fall ist es wünschenswert, den Energieverbrauch der Meßeinrichtung
gering zu halten.
[0005] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs genannten
Art derart zu gestalten, daß der Energieverbrauch für die optische Übertragung der
Meßwerte verringert wird.
[0006] Die Lösung gelingt dadurch, daß die Meßwerte in stets gleicher Reihenfolge unmittelbar
zyklisch aufeinanderfolgend übertragen werden, daß je Meßwert ein optischer Meßimpuls
übertragen wird, dessen zeitlicher Abstand vom einem vorhergehenden Meßwert zugeordneten
optischen Meßimpuls ein Maß für die Größe des Meßwerts bildet, und daß für jeden
Zyklus von Meßwerten ein optischer Kennungsimpuls übertragen wird, dessen zeitlicher
Abstand von einem vorhergehenden optischen Meßimpuls kleiner ist als der minimal mögliche
zeitliche Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden optischen Meßimpulsen.
[0007] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß zur Bildung der optischen Signale
der überwiegende Anteil der benötigten Energie verbraucht wird. Es wurde erkannt,
daß für die im bekannten Fall bereits alternativ in Erwägung gezogene impulsförmige
Übertragung bereits erheblich weniger Energie benötigt wird, als für eine Übertragung
mittels modulierten Dauerlichts. Darüberhinaus können die Meßinformationen bei Impuls-Übertragung
nicht durch variable Dämpfungen der Übertragungsstrecke verfälscht werden.
[0008] Dadurch, daß erfindungsgemäß nur ein einziger optischer Impuls pro Meßwert übertragen
und nur ein einziger Kennungsimpuls für eine Gruppe von mehreren Meßwerten benötigt
wird, ergibt sich ein sehr geringer Energieverbrauch, welcher von einer einzigen
Lithium-Batterie über die gesamte Lebensdauer einer Meßeinrichtung zur Verfügung gestellt
werden kann.
[0009] Die optische Übertragungsstrecke könnte eine Freistrahlstrecke sein. Vorzugsweise
wird jedoch ein einziger LWL verwendet, durch welchen die Meßwerte in zeitlicher Aufeinanderfolge
übertragen werden. In der Empfangseinrichtung wird einer der Meßwerte mit Hilfe des
Kennungsimpulses identifiziert.
[0010] Für die übrigen Meßimpulse ist keine Kennung erforderlich, da sie in stets gleichbleibender
zyklischer Folge zum gekennzeichneten Meßwert übertragen werden. Für den Kennungimpuls
wird erfindungsgemäß keine zusätzliche Übertragungszeit benötigt.
[0011] Wenn Meßwerte übertragen werden müssen, die im Bereich von Null bis zu einem Maximalwert
liegen können, ist es vorteilhaft, daß zwei aufeinanderfolgend übertragene optische
Meßimpulse im zeitlichen Abstand t
o + t
n′ gesendet werden, wobei die konstante Zeit t
o größer als t
k und die Zeit t
n′ vom Meßwert abhängig ist. Dann ist die minimal mögliche Länge der Zeit zwischen
aufeinanderfolgenden Meßimpulsen mit Sicherheit größer als der Zeitabstand eines
Kennungsimpulses vom vorhergehenden Meßimpuls, so daß empfangsseitig stets eine eindeutige
Identifizierung des Kennungsimpulses erreichbar ist.
[0012] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
originären Meßwerte in elektrische Rechteck-Signale umgewandelt werden, deren Dauer
in vorbestimmter Weise von der Größe der Meßwerte abhängig ist, daß durch die Beendigung
eines jeden Rechtecksignals der Beginn des Rechtecksignals des nachfolgend gemessenen
Meßwerts initiiert wird, und daß ein Kennungssignal mit einer konstanten Verzögerungszeit
gegenüber dem Beginn eines einem vorbestimmten Meßsignal zugeordneten Rechtecksignals
erzeugt wird. Dabei können die Rechtecksignale nachfolgend durch Differenzierstufen
in Nadelimpulse umgeformt werden, welche als Summensignal über eine gemeinsame Leitung
einer Ansteuerstufe einer LED zugeführt werden.
[0013] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung, für welche nur ein geringer Aufwand an
elektronischen Schaltungselementen erforderlich ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß
die nadelimpulsförmigen elektrischen Ausgangssignale des optischen Empfängers gegebenenfalls
nach Verstärkung mittels einer Kippstufe in Rechteckimpulse umgewandelt werden, deren
Dauer größer als die Verzögerungszeit t
k des Kennungsimpulses und kleiner als die Differenz aus einer minimal möglichen Meßzeit
t₁ oder t₂ und der Verzögerungszeit t
k ist, daß diese Rechteckimpulse einem ersten Eingang eines ersten Und-Gatters zugeführt
werden, während dem zweiten Eingang des ersten Und-Gatters das Eingangssignal der
Kippstufe zugeführt wird, so daß am Ausgang des ersten Und-Gatters den Kennungsimpulsen
phasengleiche Signale entstehen, und daß das invertierte Ausgangssignal der Kippstufe
und das Eingangssignal der Kippstufe einem zweiten Und-Gatter zugeführt werden, an
dessen Ausgang entsprechend dem Zeitabstand der Meßimpulse aufeinanderfolgende Signale
entstehen.
[0014] Die Erfindung wird anhand der Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten vorteilhaften
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Figur l zeigt ein Ausführungsbeispiel einer zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeigneten sendeseitigen Schaltung.
Figur 2 zeigt an bezeichneten Stellen der Figur l meßbare charakteristische Signalverläufe.
Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeigneten empfangsseitigen Schaltung.
Figur 4 zeigt an bezeichneten Stellen der Figur 3 meßbare charakteristische Signalverläufe.
[0015] Mittels der in Figur l dargestellten Sendeeinrichtung werden die Größen zweier Meßwerte
ml und m2 (z.B. Druckwerte) mittels der kapazitiven Sensoren l und 2 abgetastet.
[0016] Die Sendeeinrichtung bildet aus den ermittelten Kapazitätswerten der Sensoren l
und 2 schließlich optische Impulse 3, welche in den LWL geleitet und zur in Figur
3 dargestellten Empfangseinrichtung übertragen werden.
[0017] Ein kapazitiver Drucksensor besteht beispielsweise aus einem zylindrischen Grundkörper,
an dessen Stirnseiten jeweils metallisierte Membranen angeordnet sind, deren Abstände
zu Gegenelektroden sich druckabhängig ändern.
[0018] Die Sendeeinrichtung besteht aus einer Oszillatorstufe 4, einer Differenzier- und
Dekodierstufe, welche die Differenzierstufen 5,6 und 7 und ein monostabiles Flip-Flop
8 enthält, sowie einer optischen Sendestufe mit einer Lichtquelle, die vorzugsweise
aus einer Halbleiterlaserdiode l0 besteht..
[0019] Von der Oszillatorsrstufe 4 werden Rechteckimpulse a und b erzeugt, wie sie in Figur
2 zeitabhängig dargestellt sind. Die zeitliche Länge t₁ eines jeden Impulses a enthält
die Information über die Größe der Kapazität des Sensors l und somit über die Meßgröße
m₁.Die zeitliche Länge t₂ des Impulses b ist entsprechend ein Maß für den Meßwert
m₂.
[0020] Wesentlich ist, daß die Impulszeiten t₁ und t₂ ohne Pause unmittelbar aufeinanderfolgen.
Das wird mittels der Oszillatorstufe 4 mit dem Fachmann bekannten und in der Zeichnung
nur angedeuteten elektronischen Schaltmitteln bewirkt (vergl. die ältere Anmeldung
P 35 28 4l6.l). Dabei werden vornehmlich sich gegenseitig fortschaltende monostabile
Kippstufen eingestzt, deren Schaltzustandsdauer von den Ladezeiten der Sensorkapazitäten
l und 2 abhängig ist. Die Rechteckimpulse a bzw. b werden durch die Differenzierstufen
5 bzw. 7 in Nadelstromimpulse umgewandelt (vergl. Fig. 2 Pulsfolgen d und e).
[0021] Zusätzlich wird vom monostabilen Flip-Flop 8 eine Rechteck-Impulsfolge c (Figur 2)
zur Differenzierstufe 6 geleitet, an deren Ausgang eine Stromimpulsfolge f gemäß Figur
2 erscheint.Der Beginn der Impulse c ist um die Zeit t
k gegenüber dem Beginn des zu kennzeichnenden Impulses b verzögert. Die Verzögerungszeit
t
k ist durch die Kapazität C₁ und dem Widerstand R₁ vorgebbar. Sie muß kleiner sein
als der minimal mögliche Wert der Zeiten t₁ und t₂.
[0022] Damit auch solche Meßwerte meßbar und übertragbar sind, welche von Null bis zu einem
Maximalwert variieren können, bestehen die Zeiten t₁ und t₂ (allgemein t
n) aus einer meßwertunabhängigen konstanten Zeit t
o zuzüglich einer meßwertabhängigen variablen Zeit t₁′ bzw. t₂′ (allgemein t
n′). Also ist: t₁=t
o + t₁′ und t₂ = t
o + t₂′.
Bei einer beliebigen Anzahl von zu übertragenden Meßwerten gilt tn = t
n′+t
o. Dabei enthält die Zeit t
n′ jeweils die Information über den n-ten Meßwert.
[0023] Im vorliegenden Fall ergibt sich die Festzeit t
o dadurch, daß die Kapazitäten der Sensoren l und 2 bereits einen endlichen Wert haben,
wenn die Meßgrößen ml und/oder m2 den Wert Null aufweisen.
[0024] Die Dioden Dl,D2 und D3 unterdrücken negative Signale, so daß am Steueranschluß des
elektronischen Schalters 9 ein Spannungssummensignal gemäß g nach Figur 2 anliegt,
welches aus der Summe der nadelförmigen Signale d, e und f besteht. Beim Vorhandensein
dieser nadelförmigen Signale wird die Lichtquelle über den Schalter 9 an die Gleichspannung
U gelegt. Infolgedessen bildet die Lichtquelle l0 optische Nadelsignale 3, welche
die zeitliche Folge der Signale g nach Figur 2 aufweisen. Der Kondensator C2, der
sich über den Ladewiderstand R2 vorher aufgeladen hatte, wird sehr schnell über die
Lichtquelle entladen.
[0025] Der dabei auftretende kurzzeitige aber hohe Stromfluß durch die Lichtquelle erzeugt
dann einen optischen Impuls. Während der langen Pausenzeiten zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Impulsen kann sich C2 dann wieder über R 2 aufladen. Der mittlere Stromverbrauch ist
gering, weil die Lichtquelle nur kurzzeitig angeschlossen ist. Der für die Erzeugung
hoher optischer Impulse benötigte Spitzenstrom wird dabei zur Verringerung der Belastung
der Spannungsquelle dem Kondensator C2 entnommen.
[0026] Während die Lichtquelle von der ungeregelten Spannung einer Lithium-Batterie betrieben
wird, ist zur Stromversorgung der Stufen 4 bis 8 eine durch eine nicht dargestellte
Schaltung konstant geregelte Spannung Uo erforderlich. Insgesamt wird für die Stromversorgung
der gesamten Sendeeinrichtung nur ein mittlerer Strom von etwa 30 uA benötigt.
[0027] Die gemäß g nach Figur 2 verlaufenden optischen Puls-Signale 3 werden auf die Photodiode
ll der in Figur 3 dargestellten Empfangseinrichtung geleitet, welche aus dem Photoverstärker
l2 und einer Dekodiereinheit l3 besteht und schließlich Signale o und p (Figur 4)
liefert, welche den ursprünglichen Signale a und b nach Figur 2 entsprechen. Die
Ausgangssignale o und p werden gemeinsam mit Zwischensignalen k und l einer nicht
dargestellten Auswerteschaltung zugeführt, an deren Ausgang dann beispielsweise eine
der Differenz der Meßwerte (ml-m2) proportionale Gleichspannung abgegeben wird. Eine
solche Auswerteschaltung kann in dem Fachmann bekannter Weise aufgebaut sein, beispielsweise
in der Weise, wie es in der älteren Anmeldung P 35 28 4l6.l beschrieben ist. Auf diese
Weise kann beispielsweise eine Druckdifferenz eines Differenzdrucksensors direkt
abgelesen werden.
[0028] Der Photodiode ll des Photoverstärkers l2 ist ein Strom-Spannungswandler nachgeschaltet.
Die Photodiode ll erzeugt aus dem optischen Signal einen elektrischen Strom, der dann
am Ausgang des Operationsverstärkers OPl als Spannungssignal erscheint. Mit dem Operationsverstärker
OP2 wird dieses Signal h nochmals verstärkt. Darüberhinaus wird in dieser Stufe das
Gleichsignal mit dem Kondensator C3 abgetrennt, damit der Dunkelstrom der Photodiode
ll und Offsetströme des Operationsverstärkers OPl keinen Einfluß haben. Mit der Zenerdiode
D4 wird das Signal begrenzt, damit keine Übersteuerung vorkommen kann. Der Komparator
K erzeugt dann ein TTL-kompatibles Pulssignal i (vergl. Figur 4). Mit den Widerständen
R3 und R4 wird eine Referenzspannung erzeugt. Der Komparator K schaltet um, wenn das
Eingangssignal größer als das Referenzsignal ist. Damit werden im Signal h enthaltene
Störsignale unterdrückt, die kleiner als das Referenzsignal sind.
[0029] Das nadelimpulsförmige Ausgangssignal des Komparators K durchläuft nun die Dekodierschaltung
l3. Dort wird aus den Nadelimpulsen das rechteckförmige Ursprungssignal regeneriert.
Das Impulsdiagramm dieser Stufe zeigt Figur 4. Das monostabile Flip-Flop reagiert
auf die abfallende Flanke der Nadelimpulse i des Komparators K. Die Pulszeit t
m des monostabilen Flip-Flops MFF muß größer als die Zeit t
k und kleiner als die Zeit t₂ sein. Das nichtinvertierte Ausgangssignal des monostabilen
Flip-Flops MFF gelangt an das Gatter Ul, an dem auch das Nadelimpulssignal anliegt.
Das Gatter Ul sorgt dann dafür, daß jeweils nur der Zusatzpuls des Nadelimpulssignals
weitergegeben wird. Dieses Signal gelangt dann an den Reset-Eingang des D-Flip-Flops
DFF. Das invertierte Ausgangssignal des monostabilen Flip-Flops MFF gelangt an das
Gatter U2. An dessen Ausgang erscheint das Nadelimpulssignal ohne den Zusatzpuls.
Diese Signal wird nun auf den "Clock"-Eingang des D-Flip-Flops gegeben, das als bistabile
Kippstufe arbeitet, also mit jedem Nadelimpuls umspringt. Am Ausgang Q des D-Flip-Flops
erscheint dann ein Rechtecksignal, wobei die Pulszeit bei High-Pegel entsprechend
der Pulszeit t₁ und damit der Sensorkapazität Cl und die Pulszeit bei Low-Pegel entsprechend
C2 zugeordnet werden kann. Die einwandfreie Zuordnung erfolgt mit dem Zusatzpuls,
der mit dem Gatter Ul ausgetastet wurde und am Reset-Eingang des D-Flip-Flops D-FF
liegt.Dieser in der Zeit t₂ erscheinende Impuls erzwingt ein Rücksetzen des D-Flip-Flops,
so daß am Ausgang Q während dieser Zeit ein Low-Pegel erscheint.
[0030] Die Erfindung wurde der einfacheren Darstellbarkeit wegen anhand der Beschreibung
einer Übertragung von nur zwei Meßwerten erläutert. Ein vorteilhaftes Anwendungsbeispiel
ist die Druckdifferenzmessung. Dabei ist es zur Einsparung von senderseitig benötigter
Energie vorteilhaft, nicht den Wert der Druckdifferenz direkt zu übertragen, sondern
die Einzeldruckwerte. Dann kann der Energieaufwand zur elektronischen Wandlung und
Auswertung der Druckwerte zum Druckdifferenzwert empfangsseitig geliefert werden.
Die dargestellten Schaltungen können in dem Fachmann geläufiger Weise abgewandelt
werden, um mehr als zwei Meßwerte übertragen zu können, wobei auch dann nur ein Kennungsimpuls
benötigt wird.
1. Verfahren zur Übertragung von mindestens zwei Meßwerten mittels von einem optischen
Sender über eine optische Übertragungsstrecke zu einem optischen Empfänger geleiteter
Lichtimpulse, deren zeitlicher Abstand als Maß für den Meßwert ausgewertet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerte (ml,m2) in stets gleicher Reihenfolge unmittelbar zyklisch aufeinanderfolgend
übertragen werden, daß je Meßwert ein optischer Meßimpuls übertragen wird, dessen
zeitlicher Abstand (t₁,t₂) vom einem vorhergehenden Meßwert zugeordneten optischen
Meßimpuls ein Maß für die Größe des Meßwerts bildet, und daß für jeden Zyklus von
Meßwerten ein Kennungsimpuls übertragen wird, dessen zeitlicher Abstand (tk) vom einem vorhergehenden Meßwert zugeordneten optischen Meßimpuls kleiner ist als
der minimal mögliche zeitliche Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden optischen
Meßimpulsen.
2. Verfahren nach Anspruch l,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinanderfolgend übertragene optische Meßimpulse im zeitlichen Abstand
to + tn′ gesendet werden, wobei die konstante Zeit to größer als tk und die Zeit tn′ vom Meßwert abhängig ist.
3. Verfahren nach Anspruch l oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsweg durch einen einzigen Lichtwellenleiter (LWL) gebildet ist,
in dessen Anfang von einer Lichtquelle, insbesondere Halbleiterlaserdiode l0 die Meßimpulse
sowie der Kennungsimpuls gesendet und zu einem Photodetektor (ll) geleitet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die originären Meßwerte (ml,m2) in elektrische Rechteck-Signale (a,b) umgewandelt
werden, deren Dauer (t₁,t₂) in vorbestimmter Weise von der Größe der Meßwerte abhängig
ist, daß durch die Beendigung eines jeden Rechteck-Signals (a bzw. b) der Beginn des
Rechteck-Signals (a bzw. b) des nachfolgend gemessenen Meßwerts initiiert wird, und
daß ein Kennungssignal (c,f) mit einer konstanten Verzögerungszeit tk gegenüber dem Beginn des einem vorbestimmten Meßsignals (m2) zugeordneten Rechteck-Signals
(b) erzeugt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rechteck-Signale (a,b,c) durch Differenzierstufen (5,6,7) in Nadelimpulse
(d,e,f) umgeformt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelimpulse (d,e,f) über eine gemeinsame Leitung einer Ansteuerstufe (9)
einer LED oder einer Halbleiterdiode l0 zugeführt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die nadelimpulsförmigen elektrischen Ausgangssignale des optischen Empfängers
(l2) gegebenenfalls nach Verstärkung mittels einer Kippstufe (MFF) in Rechteckimpulse
umgewandelt werden, deren Dauer tm größer als die Verzögerungszeit tk und kleiner als als die Differenz aus einer minimal möglichen Meßzeit t₁ oder t₂
und der Verzögerungszeit tk ist, daß diese Rechteckimpulse (k) einem ersten Eingang eines ersten Und-Gatters
(Ul) zugeführt werden, während dem anderen Eingang des ersten Und-Gatters das Eingangssignal
(i) der Kippstufe (MMF) zugeführt wird, so daß am Ausgang des ersten Und-Gatters (Ul)
den Kennungsimpulsen (f) phasengleiche Signale (m) entstehen, und daß das invertierte
Ausgangssignal (l) und das Eingangssignal (i) der Kippstufe (MMF) einem zweiten Und-Gatter
(U2) zugeführt werden, an dessen Ausgang entsprechend dem Zeitabstand der Meßimpulse
aufeinanderfolgende Nadelsignale (n) entstehen.