[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kegelverteilvorrichtung einer Kegelstellanlage,
bei der die liegend auf je einem Riemenpaar transpotierten Kegel durch Ablenkorgane
in eine Aufnahmetasche eines Kegelmagazins hinein- lenkbar sind und Mittel vorhanden
sind, mit denen die Kegel von einer Transportbahn auf eine andere Transportbahn mit
entgegengesetzter Laufrichtung umlenkbar sind.
[0002] In der CH-PS Nr. 556 l86 ist bereits eine Kegelverteilvorrichtung einer Kegelstellanlage
beschrieben, bei welcher die losen - also nicht an Seilen hängenden - Kegel durch
einen Kegelaufzug hochgehoben und hernach einer horizontalen Verteilvorrichtung zugeführt
werden. Die Kegel werden dabei in liegender Lage entlang eines gemeinsamen zick-zack-förmigen
Transportweges bewegt, dem entlang sich Aufnahmetaschen für die Kegel befinden. Durch
auf die Kegel einwirkende Ablenkorgane wurden jeweils die Kegel in die erste leer
gefundene Aufnahmetasche hineingelenkt. Unterhalb der Aufnahmetaschen befindet sich
je eine Schwenkvorrichtung, welche den jeweiligen Kegel erfasst und ihn von der liegenden
in die stehende Lage verschwenkt. Die Schwenkvorrichtungen sitzen auf einem gemeinsamen,
auf- und ab beweglichen Rahmen, mit dem die Kegel hernach abgesenkt und auf die Kegelbahn
aufgesetzt werden können. Derartige Kegelverteilvorrichtungen haben sich in der Praxis
bewährt und bringen gegenüber andern Systemen wesentliche Vorteile. Wenn indessen
alle zehn Kegel eines Kegelsatzes und nicht nur einige wenige Kegel von einer Kugel
getroffen sind und wieder aufgestellt werden müssen, wird eine gewisse Zeit benötigt,
bis alle Kegel in die ihnen zugeordneten , auf einem gemeinsamen Transportweg hintereinander
angeordneten Kegel-Aufnahmetaschen gelangt sind.
[0003] Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Kegelverteilvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Kegel rascher den leeren Aufnahmetaschen
zuführbar sind und dadurch die Zeit für einen Zyklus zum Aufstellen der Kegel verkürzt
wird.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein Kegelverteilorgan vorhanden ist, mit
dem die zugeführten Kegel abwechslungsweise einer von zwei Einlaufkanälen zweier mittlerer,
paralleler Transportbahnen gleicher Transportrichtung zuführbar sind, am Ende dieser
Transportbahnen zwei divergierende, kürzere Transportbahnen vorhanden sind, welche
je in eine äussere Transportbahn einmünden, deren Laufrichtung entgegengesetzt zu
derjenigen der beiden mittleren Transportbahnen ist.
[0005] Dadurch, dass zwei zueinander parallele Kegel-Transportbahnen im mittleren Bereich
der horizontalen Kegelverteilvorrichtung vorhanden sind, in welche abwechslungsweise
zugeführte Kegel fallen, wird der Transportweg zu den am weitesten entfernten Kegelaufnahmetaschen
verkürzt. Dadurch vermindert sich die Zeit zum Verteilen der Kegel in die Aufnahmetaschen
und damit die für einen Zyklus zum Aufstellen der Kegel benötigt Zeit.
[0006] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigen:
Fig. l eine Draufsicht auf den horizontalen Kegelverteiler
Fig. 2 ein Vertikalschnitt durch eine Verteileinrichtung für die Kegel mit einem
beweglichen Kegelverteilorgan, um zwei parallelen Transportbahnen abwechslungsweise
je einen Kegel zuführen zu können
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. l bei leerer Kegelaufnahmetasche
Fig. 4 eine Ansicht eines Kegelumlenkorganes in der Kegelablenklage, in Richtung des
Pfeiles A in Fig. 3
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Transportbahn mit Ablenkfinger
Fig. 6 einen Schnitt ähnlich wie in Fig. 3 jedoch mit Darstellung der Sperrklinke
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. l
[0007] Die nachfolgend beschriebene Kegelstellanlage mit Kegelverteilvorrichtung ist vom
Typ "Bowling", in welcher die zehn Kegel nach einem Kegelwurf durch einen Aufzug hochgehoben,
und hernach in gleichsinnig ausgerichteter Lage einem Kegelverteiler einzeln zugeführt
werden. Ein derartiger Kegelaufzug geht beispielsweise aus der CH-PS 59308l hervor,
und eine Vorrichtung zum gleichsinnigen Ausrichten der Kegel ist beispielsweise in
der CH-PS 593082 beschrieben. In dieser Kegelverteilvorrichtung werden die Kegel
in liegender Lage auf horizontalen Transportseilen transportiert und zu Aufnahmetaschen
verteilt, deren Lage so gewählt ist, dass die Kegel nach ihrer Verschwenkung in die
stehende Lage in der richtigen Position auf die Kegelbahn aufgestellt werden können,
wie dies beispielsweise aus der CH-PS 558l89 hervorgeht.
[0008] Die Kegelverteilvorrichtung gemäss Fig. l wird von einem stationären Rahmen l0 getragen.
In diesem Rahmen l0 befinden sich eine Reihe von motorisch angetriebenen Riemenrädern,
um welche Gummiriemen oder Seile geschlungen sind für den Transport der zugeführten
Kegel. Die Kegel 20 werden je zwischen einem Riemenpaar in liegender Lage transportiert
und gelangen entlang ihres Transportweges an Ablenkfingern ll vorbei, welche bewirken,
dass die Kegel 20 entweder ungehindert vorbeibewegt werden oder aber in eine der seitlich
darunter befindlichen Aufnahmetaschen 9 abgelenkt werden.
[0009] Die von einem nicht dargestellten Aufzug hochgehobenen Kegel 20 fallen gemäss Fig.
2 in Richtung des Pfeiles G auf eine Verteilwippe 5l, welche bewirkt, dass nacheinander
herabfallenden Kegel entweder in einen ersten Einlaufkanal 5 oder einen daneben liegenden
zweiten Einlaufkanal 6 gelangen. Von diesen beiden Einlaufkanälen 5, 6 fallen die
Kegel 20 auf eine erste Transportbahn 4l oder eine zweite Transportbahn 42 mit Riemenpaaren
33 bzw. 44. Die Kegel werden sodann in Richtung der Pfeile C transportiert.
[0010] Damit die Kegel abwechslungsweise in den ersten oder zweiten Einlaufkanal 5 oder
6 gelangen, hat gemäss Fig. 2 die Verteilwippe 5l die Form eines umgekehrten Y. Diese
ist um eine horizontale Schwenkachse 57 beweglich gelagert und unterhalb dieser Schwenkachse
57 gegabelt. Der sich oberhalb der Schwenkachse 57 befindliche Arm 54 ragt dabei in
einen Kegel-Abwurfschacht 3 hinein. Die Arme 53 und 55 dieses Gabelkörpers bilden
zueinander einen Winkel von etwa 50 - 70°. Um die von oben herabfallenden Kegel 20
zu führen, sind beidseits der Einlaufkanäle 5, 6 Führungsbleche 59 vorhanden, welche
die Kegel 20 in den durch die Lage der Verteilwippe 5l bestimmten Einlaufkanal 5 oder
6 leiten. In jeder der beiden Endlagen der Verteil wippe 5l überdecken die Arme 53
bzw. 55 denjenigen Einlaufkanal 5 bzw. 6, in welchen der herabfallende Kegel 20 gelangen
soll. Der betreffende Einlaufkanal 5 oder 6 wird erst durch die Verschwenkung der
Verteilwippe 5l unter dem Gewicht des Kegels freigegeben. Der herabfallende Kegel
20 rutscht dann entlang der konkav gewölbten Verteilwippenfläche herab und bewirkt
gleichzeitig eine Verschwenkung derselben. In den beiden Endlagen wird die Verteilwippe
5l von abgefederten Anschlägen 5l abgestützt. Die Verteilwippe 5l nimmt somit nach
dem Abwurf des Kegel 20 infolge des überwiegenden Gewichtes des Armes 54 eine der
beiden Endlagen ein. Allenfalls kann eine zusätzliche Feder 82 vorhanden sein, welche
die Verteilwippe 5l positiv in eine der beiden Endlagen zieht.
[0011] Die Wirkungsweise dieser Verteilwippe 5l ist folgende: Die von oben mit Kegelfuss
voran in Richtung des Pfeiles G herabfallenden Kegel 20 fallen auf die Verteilwippe
5l und bewirken infolge ihres Gewichtes und ihrer Fallenergie eine Bewegung dieser
Verteilwippe 5l aus der in vollen Linien eingezeichneten Lage in Richtung des Pfeiles
B. Dadurch rutscht der Kegel entlang der gewölbten Aussenfläche des Gabelteiles 53
und wird sodann durch die Führungsbleche 59 in den ersten Einlaufkanal 5 geleitet.
Die Verteilwippe 5l nimmt hernach die in unterbrochener Linie dargestellte Lage ein.
Bei einem nächsten Kegel wiederholt sich das gleiche in ungekehrter Lage, wobei der
dann herabfallende Kegel 20 in den zweiten Einlaufkanal 6 fällt. Unterhalb der beiden
Einlaufkanäle 5, 6 befinden sich die Riemenpaare 33 bzw. 44.
[0012] Die Riemenpaare 33, 44 haben vorzugsweise je einen kreisrunden Querschnitt. Die beiden
Riemen 33 der Transportbahn 4l sind am einen Ende um Riemenräder 32 und am andern
Ende um Riemenräder l4 geschlungen. Der bessern Uebersicht halber sind die Riemen
in Fig. l nicht vollständig eingezeichnet, sondern nur durch ihre Längs-Mittellinie
angedeutet. In ähnlicher Weise sind die Riemen 44 der parallel verlaufenden Transportbahn
42 um Riemenräder 34 und l9 geführt. Die Riemenräder l4 und l9 werden durch eine Welle
l5 angetrieben, auf welcher zudem Riemenräder l3 sitzen, die wiederum von Riemenräder
l7 angetrieben werden. Diese sind auf einer im Abstand angeordneten Welle 2l befestigt
und werden von einem nicht dargestellten Motor über ein Hauptantriebsrad 7 in Drehbewegung
versetzt. Am Ende dieser beiden Transportbahnen 4l, 42 befinden sich zwei kurze divergierende
Transportbahnen 43, 47, welche zueinander einen Winkel von etwa 30 - 40° bilden. Die
vom Riemenpaar 33 herangeführten Kegel werden durch Umlenkbleche 36 in Richtung
des Pfeiles E umgelenkt und von den über die Riemenräder 26 und 34 geführte Riemen
77 übernommen. In analoger Weise werden die mit dem Riemenpaar 44 transportierten
Kegel in Richtung des Pfeiles D umgelenkt und von über die Riemenräder 25 und 27 geführten
Riemen 79 übernommen. Zur Umlenkung der Kegel sind hier ebenfalls Umlenkbleche 38
vorhanden. Der Antrieb der Riemenräder 26 bzw. 25 erfolgt durch ineinandergreifende
Kegelräder 28 von der Welle l5 her. Die beiden Riemenräder 27 und 34 sind zueinander
gestaffelt angeordnet, um einen leichteren Uebergang der Kegel von der einen zur
andern Transportbahn zu ermöglichen. Die Kegel gelangen sodann auf die aussen liegenden
Transportbahnen 68, 69 mit den Riemenpaaren 22 bzw. 35. Die Riemen 22 der Transportbahn
69 sind um Antriebsräder l2 und 24 geschlungen und bewirken dadurch einen Transport
der Kegel in Richtung des Pfeiles F. Die Riemen 35 der Transportbahn 68 sind um die
Riemenrollen 8 und 43 geschlungen und bewegen die Kegel ebenfalls in Richtung des
Pfeiles F. Am Uebergang von der Transportbahn 43 auf die Transportbahn 68 stossen
die fussvoran transportierten Kegel gegen eine Anschlagplatte 49 und werden hernach
auf das Riemenpaar 35 umgelenkt. Das Analoge erfolgt beim Uebergang von der Transportbahn
47 auf die Transportbahn 69, indem auch hier eine gleiche Anschlagplatte 49 vorhanden
ist. Die Kegel 20 werden somit auf den beiden zueinander parallelen Transportbahnen
4l, 42 in Richtung des Pfeiles C transportiert und auf den parallelen, äussern Transportbahnen
68, 69 in der Gegenrichtung, also in Richtung der Pfeile F bewegt.
[0013] Beim Transport der Kegel 20 auf den Riemenpaaren 33 und 44 gelangen die Kegel an
Ablenkfingern ll vorbei, die sich je zwischen den Riemen eines Paares befinden. Aehnliche
Ablenkfinger ll sind auch zwischen den Riemenpaaren 22 und 35 vorgesehen. Diese in
Fig. 4 dargestellten Ablenkfinger ll können eine aktive oder inaktive Lage einnehmen.
In der aktiven Lage können die Ablenkfinger ll mit geringer Kraft unter die zugeordneten
Riemen verschwenkt werden, während sie in der aktiven Lage schräg nach oben arretiert
bleiben und dabei ein seitliches Abwerfen des Kegels 20 aus der jeweiligen Transportbahn
bewirken. Jedem Ablenkfinger ll ist eine seitliche Aufnahmetasche 9 gemäss Fig.
3 zugeordnet. Diese Aufnahmetaschen 9 befinden sich nur auf der einen Seite des Riemenpaares
22 und hingegen beidseitig der Riemenpaare 33, 35.
[0014] 44. Wenn sich die Ablenkfinger ll in ihrer aktiven Lage befinden, werden die Kegel
in Richtung der in Fig. l eingezeichneten Pfeile in die jeweils zugeordnete Aufnahmetasche
9 abgelenkt. In Fig. 3 ist die Ablenkung in Richtung des Pfeiles T ersichtlich. Die
Kegel 20 werden auf den Riemenpaaren 33, 44 mit ihrem Fuss voran transportiert, während
sie auf den Riemenpaaren 22 und 35 mit ihrem Kopf voran transportiert werden.
[0015] Wie aus Fig. 3 hervorgeht, werden die Riemen 33 auf ihrer Unterseite je durch Stützbleche
48 abgestützt. Die Ausbildung der Riemenräder l2, um welche die Riemen geführt werden,
geht aus Fig. 7 hervor. Auf einer vom Rahmen l0 getragenen Welle 70 sind im Abstand
voneinander Kugellager 7l aufgesetzt, welche die vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden
Radkörper 74 tragen. Die übrigen Riemenräder sind in gleicher Weise ausgebildet.
[0016] Durch die unterhalb der Riemen gelagerten, schwenkbaren Ablenkfinger ll werden die
vorbeitransportierten Kegel jeweils in die hintereinander angeordneten Aufnahmetaschen
9 abgelenkt, sofern diese nicht bereits durch Kegel belegt sind. Im unteren Teil dieser
Aufnahmetaschen 9 befindet sich je eine längliche, um eine horizontale Achse beweglich
gelagerte Bodenklappe 4, deren Querschnittform aus Fig. 3 hervorgeht. Jede dieser
Bodenklappen 4 kann drei Positionen einnehmen, nämlich eine unbelastete Position,
wie sie in Fig. 3 dargestellt ist; eine durch einen Kegel belastete Position, in
welcher sie gegenüber der in Fig. 3 dargestellten Lage um etwa 25° in Richtung des
Pfeiles S nach unten verschwenkt ist und eine Kegel-Abwurf-Position, in welcher sie
noch weiter in Richtung des Pfeiles S verschwenkt ist und eine den Kegel frei gebende,
angenähert vertikale Lage einnimmt. Wenn sich in der Kegel-Aufnahmetasche 9 kein Kegel
20 befindet, nimmt die Bodenklappe 4 somit die in Fig. 3 dargestellte Lage ein. Dabei
drückt der Rand 76 dieser Bodenklappe 4 unter der Wirkung einer Feder gegen einen
vorstehenden Absatz 58 (Fig. 4 und 6) einer schwenkbaren Sperrklinke 50 und zwar entgegen
der Wirkung einer relativ schwachen Feder 62. Dadurch liegt eine Schulter 75 dieser
Sperrklinke 50 unter einer vom Ablenkfinger ll abragenden Sperrnase 60. Gegenüber
der in Fig. 4 dargestellten Lage der Sperrklinke 50 ist die Sperrklinke bei verriegeltem
Ablenkfinger ll in Richtung des Pfeiles M verschwenkt. Der Ablenkfinger ll ist dann
in seiner schräg nach oben gerichteten Lage arretiert, sodass er sich nicht in Richtung
des Pfeiles N (Fig. 4) verschwenken lässt. Jeder Ablenkfinger ll enthält eine Schrägfläche
3l, die eine seitliche Ablenkung der auf dem Riemenpaar herangeführten Kegel 20 in
Richtung des Pfeiles T in die jeweils zugeordnete Aufnahmetasche 9 bewirkt. Die Ablenkfinger
ll sind je auf einer horizontalen Achse 63 schwenkbar gelagert. Die Sperrklinken 50
können sich je um eine zur Welle 63 parallele horizontale Welle 52 verschwenken.
Die Feder 62 ist mit ihrem einen Ende in eine Oeffnung 65 der Sperrklinke 50 eingehängt
und mit ihrem andern Ende ragt sie in eine Oeffnung eines Ansatzes 64 des Ablenkfingers
ll hinein.
[0017] Wenn sich ein Kegel 20 in der Aufnahmetasche 9 befindet, wird die zugeordnete Bodenklappe
4 gegenüber der in Fig. 3 dargestellten Lage infolge des Kegelgewichtes in Richtung
des Pfeiles S ver schwenkt. Dies hat zur Folge, dass nun die Sperrklinke 50 freigegeben
wird und die in Fig. 4 dargestellte Position einnimmt, in welcher sich die Sperrnase
60 nicht mehr im Bereich der Schulter 75 des Ablenkfingers ll befindet. Dadurch lässt
sich dieser Ablenkfinger ll gegen den Zug der schwachen Feder 62 um die Welle 63 herum
mit geringer Kraft in Richtung des Pfeiles N unter die Riemen 33 verschwenken. Ein
auf dem Riemenpaar 33 transportierter Kegel 20 wird dadurch nicht mehr seitlich abgeworfen,
sondern wird auf dem Riemenpaar 33 weiter transportiert, bis er entlang seines Transportweges
eine freie Aufnahmetasche 9 findet. Ein sich in der Aufnahmetasche 9 befindlicher
Kegel 20 bewirkt somit, dass die Bodenklappe 4 um einen geringen Winkel in Richtung
des Pfeiles S verschwenkt wird, bis ihr unterer Ansatz 72 gegen die Stirnfläche 78
eines schwenkbaren Auslösehebels 66 zum Anliegen kommt (Fig.3). In dieser Lage verbleibt
die Bodenklappe 4, bis eine unterhalb der Aufnahmetasche 9 befindliche Einrichtung
zur Aufnahme eines Kegels frei wird. Sobald diese Einrichtung zum Kippen der liegenden
Kegel in eine stehende Lage frei ist, werden ihre den Kegelhals zu umfassen bestimmten
Klappen 80 (Fig. 4) in ihre Oeffnungslage bewegt.
[0018] Diese schwenkbaren Einrichtungen, welche aus der CH Patentschrift Nr. 558 l89 hervorgehen,
sind auf einem gemeinsamen, auf und ab beweglichen Rahmen befestigt und drücken nur
in ihrer offenen Position gegen das untere Ende 68 des Auslösehebels 66, wenn sich
der leere Rahmen seiner oberen Endlage nähert. Dadurch wird der Auslösehebel 66 in
Richtung des Pfeiles R um seine Welle 67 herum verschwenkt (Fig.4). Dadurch gelangt
der Auslösehebel 66 aus dem Bereich des Ansatzes 72 der Bodenklappe 4 heraus. Als
Folge davon kann sich die Bodenklappe 4 weiter in Richtung des Pfeiles S verschwenken
und eine angenähert vertikale Lage einnehmen. Dies bewirkt, dass der in der Aufnahmetasche
9 befindliche Kegel 20 aus der Aufnahmetasche 9 abgeworfen wird und in die daruntger
befindliche schwenkbare Einrichtung gelangt. Während dieses Vorganges wird der Ablenkfinger
ll durch den Vorsprung 56 der Sperrklinke 50 in seiner nach unten verschwenkten Lage
festgehalten. Nach dem Abwerfen des Kegels 20 aus der Aufnahmetasche 9 gelangt der
Ablenkfinger ll durch die Kraft der Feder 62 wieder in seine Ausgangslage zurück und
wird in der schrägen Lage arretiert, wodurch ein nächster vom Riemenpaar herantransportierter
Kegel wieder in diese Aufnahmetasche 9 abgelenkt wird.
[0019] Der beschriebene Vorgang wiederholt sich in gleichere Weise bei allen Ablenkfingern
ll.
[0020] Die hintereinander an den Aufnahmetaschen 9 vorbeitransportierten Kegel 20 werden
somit nur dann von den Ablenkfingern ll in eine Aufnahmetasche 9 umgelenkt, wenn
diese Aufnahmetasche leer ist. Allfällige Kegel, die während des ganzen Transportweges
keine leere Aufnahmetasche finden, werden bei den Riemenrollen 24 bzw. 43 abgeworfen
und gelangen über eine Rutsche od. dgl. in die Kegelgrube, worauf sich der beschriebene
Kegeltransport wiederholt, oder aber die Kegeltransportanlage wird durch einen Schalter
vorübergehend stillgesetzt.
[0021] Weil zwei zur Längsmittelachse spiegelbildliche, zueinander parallel verlaufende
Transportbahnen vorhanden sind, in die abwechslungsweise Kegel gelangen, wird der
Transportweg, welchen die Kegel längstens durchlaufen müssen, wesentlich kürzer als
nach dem Stand der Technik. Auf diese Weise gelingt es, die Zeit für die Verteilung
der Kegel an den jeweils vorgesehenen Platz wesentlich zu verringern, ohne dass ein
ins Gewicht fallender Mehraufwand bei diesem Kegelverteiler erforderlich ist.
1. Kegelverteilvorrichtung einer Kegelstellanlage, - bei der die liegend auf je einem
Riemenpaar (33,44) transportierten Kegel (20) durch Ablenkorgane(ll) in eine Aufnahmetasche
(9) eines Kegelmagazins hineinlenkbar sind und Mittel (43, 47) vorhanden sind, mit
denen die Kegel (20) von einer Transportbahn (4l, 42) auf eine andere Transportbahn
(68,69) mit entgegengesetzter Laufrichtung umlenkbar sind, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Kegelverteilorgan (5l) vorhanden ist, mit dem die zugeführten Kegel (20)
abwechslungsweise einer von zwei Einlaufkanälen (5, 6) zweier mittlerer, paralleler
Transportbahnen (4l, 42) gleicher Transportrichtung (C) zuführbar sind, am Ende dieser
Transportbahnen (4l, 42) zwei divergierende, kürzere Transportbahnen (43,47) vorhanden
sind, welche je in eine äussere Transportbahn (68, 69) einmünden, deren Laufrichtung
(F) entgegengesetzt zu derjenigen der beiden mittleren Transportbahnen (4l, 42) ist.
2. Kegelverteilvorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Kegelverteilorgan
(5l) eine um eine horizontale Achse (57) schwenkbare gabelförmige Verteilwippe enthält
mit einem sich schräg nach oben erstreckenden Arm (54) und zwei sich unterhalb der
Drehachse befindlichen Gabelarmen (53, 55), auf welche die von oben herabfallenden
Kegel (20) auftreffen und die Schwenkbewegung der Verteilwippe bewirken, sodass die
Kegel (20) abwechslungsweise auf die eine oder andere der zwei Einlaufkanäle (5, 6)
gelangen.
3. Kegelverteilvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der sich
oberhalb der Drehachse (57) befindliche Arm (54) der Verteilwippe in einen Kegelabwurfschacht
(3) hineinragt und der jeweils oben liegende Gabelarm (53 oder 55) in den Endlagen
der Verteilwippe den Einlaufkanal (5, 6), in welchen der Kegel hernach fallen soll,
überdeckt.
4. Kegelverteilvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Federorgane
(82) vorhanden sind, welche die Verteilwippe (5l), in ihre eine oder andere Endlage
zieht.
5. Kegelverteilvorrichtung nach einem der Ansprüche l - 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kegel-Transportbahnen (4l, 42, 43, 47, 68, 69) bezüglich einer Längsmittelachse
spiegelbildlich angeordnet sind.