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EP 0 233 319 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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26.08.1987 Patentblatt 1987/35 |
(22) |
Anmeldetag: 21.10.1986 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: H01R 17/12 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
15.02.1986 DE 3604896
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Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Alf, Reinhard, Ing. (grad.)
D-1000 Berlin 42 (DE)
- Klinkwitz, Kurt
D-1000 Berlin 28 (DE)
- Rustenbach, Bernd, Dipl.-Ing.
D-1000 Berlin 49 (DE)
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(74) |
Vertreter: Schmidt, Hans-Ekhardt (DE) |
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Forckenbeckstrasse 9-13 D-14199 Berlin D-14199 Berlin (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Koaxialer Winkelstecker |
(57) Es wird ein koaxialer Winkelstecker vorgeschlagen, der einen weitgehend automatischen
Fertigungsablauf gestattet. Der Winkelstecker weist einen Innenleiteranschluß mit
einem zylindrischen Stift (12) auf, der über zwei Brücken (18,19) mit zwei Klemmteilen
(13, 14) verbunden ist. Die Klemmteile (13, 14) haben einen U-förmigen Querschnitt,
wobei das Klemmteil (13) den Innenleiter eines am Steckerende abisolierten Koaxialkabels
(15) und das Klemmteil (14) den Isolierstoffmantel (17) umfaßt. Der zylindrische Stift
(12) ist durch eine Öffnung (21) eines Außenleiteranschlusses (25) gesteckt, der ein
topfförmiges Teil (22) und ein damit verbundenes drittes Klemmteil (24) aufweist,
das ebenfalls U-förmig ausgebildet ist und den Außenleiter (30) des Kabels umfaßt.
Das mit Innenleiteranschluß (10) und Außenleiteranschluß (25) versehene Kabelende
wird mit einem isolierenden Kunststoff umspritzt.
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Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht von einem koaxialen Winkelstecker nach der Gattung des Hauptanspruchs
aus.
[0002] Es ist ein koaxialer Winkelstecker bekannt (DE-AS 29 37 087), dessen metallisch leitendes
Gehäuse mit dem Außenleiter eines Koaxialkabels verbunden ist und dessen mit dem Innenleiter
des Koaxialkabels verbundener Innenleiteranschluß in dem Gehäuse isoliert angeordnet
ist. Das Gehäuse des bekannten Winkelsteckers ist nicht isoliert; der Winkelstecker
weist keine Zugentlastung für das Kabel auf und ist für eine automatische Fertigung
wenig geeignet.
Vorteile der Erfindung
[0003] Der erfindungsgemäße koaxiale Winkelstecker mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß der Stecker vollständig isoliert ist und eine
optimale Zugentlastung aufweist. Darüber hinaus hat der Winkelstecker den Vorteil,
daß er für eine weitgehend automatisierte Fertigung geeignet ist.
[0004] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen koaxialen Winkelsteckers möglich.
Besonders vorteilhaft ist ein erfindungsgemäßer koaxialer Winkelstecker, bei dem der
zylindrische Stift ein hohlzylindrisches Blechteil ist, mit dem das erste und zweite
Klemmteil einstückig hergestellt sind. Auf diese Weise erhält man für den Innenleiteranschluß
ein einheitliches Bauteil, das bei der Montage des Winkelsteckers in einem Arbeitsgang
auf den Innenleiter des Koaxialkabels und den Isolierstoffmantel des Innenleiters
aufgeschoben werden kann. In analoger Weise ist es vorteilhaft, wenn das topfförmige
Teil und das dritte Klemmteil einstückig hergestellt sind.
Zeichnung
[0005] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
in

Beschreibung der Erfindung
[0006] In Fig. 1 bezeichnet 10 einen Innenleiteranschluß eines koaxialen Winkelsteckers
11 (Fig. 6). Der Innenleiteranschluß besteht aus einem zylindrischen Stift 12, das
ist vorzugsweise ein hohlzylindrisches Blechteil, und zwei miteinander verbundenen,
im Querschnitt U-förmigen Klemmteilen 13 und 14, die mit einem Ende des Stiftes 12
verbunden sind und radial von diesem abstehen. Wegen der aus Fig. 2 ersichtlichen
U-Form der Klemmteile lassen sich diese auf das am steckerseitigen Ende abisolierte
Koaxialkabel 15 leicht aufschieben, wobei das erste Klemmteil 13 den Innenleiter 16
und das zweite Klemmteil 14 den Isolierstoffmantel 17 des Innenleiters 16 umfaßt.
Durch Zusammendrücken (Crimpen) der Schenkel des ersten Klemmteils 13 wird der elektrische
Kontakt zwischen dem Innenleiter 16 und dem Stift 12 hergestellt und durch Zusammendrücken
der Schenkel des zweiten Klemmteils 14 eine Zugentlastung für die Innenleiter-Kontaktierung
bewirkt. Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 bilden der Stift 12,
das erste Klemmteil 13 und das zweite Klemmteil 14 ein einstückiges Bauteil, wobei
die Brücke 18 die Verbindung zwischen dem Stift 12 und dem ersten Klemmteil 13 und
die Brücke 19 eine Verbindung zwischen dem ersten Klemmteil und dem zweiten Klemmteil
herstellt.
[0007] Der auf dem Koaxialkabel befestigte Innenleiteranschluß 10 (vgl. Fig. 3) wird durch
eine Öffnung 21 eines im wesentlichen topfförmigen Teils 22 gesteckt, das über eine
Brücke 23 mit einem im Querschnitt U-förmigen dritten Klemmteil 24 verbunden ist.
Topfförmiges Teil 22, Brücke 23 und drittes Klemmteil 24 bilden einen vorzugsweise
einstückigen Außenleiteranschluß 25 für den koaxialen Stecker. Das topfförmige Teil
22 weist mehrere axiale Schlitze 26 auf, die ein Federn des topfförmigen Teils zulassen.
Das freie Ende des topfförmigen Teils ist mit einer konischen Erweiterung 27 versehen.
[0008] Nach dem Einführen des Innenleiteranschlusses 10 durch die Öffnung 21 hindurch in
das topfförmige Teil 22 umschließt das dritte Klemmteil 24 den von seinem äußeren
Isolierstoffmantel 28 befreiten Außenleiter 30 des Koaxialkabels 15. Durch Zusammendrücken
der Schenkel des dritten Klemmteils 24 wird dann ein dauerhafter elektrischer Kontakt
zwischen dem dritten Außenleiter 30 und dem topfförmigen Teil 22 hergestellt. Bevor
der gemäß Fig. 5 vorbereitete Winkelstecker mit einem isolierenden Kunststoff umspritzt
wird, muß noch dafür gesorgt werden, daß der Stift 12 während des Spritzvorgangs seine
koaxiale Lage beibehält. Zu diesem Zweck enthält der Boden 31 des topfförmigen Teils
22 eine zentrale Öffnung 32, durch die ein als Führung dienendes Werkzeug 33 in den
hohlzylindrischen Stift 12 eingeführt werden kann. Um einen eventuellen Kurzschluß
zwischen Innenleiteranschluß 10 und Außenleiteranschluß 25 zu vermeiden, befindet
sich zwischen der Brücke 23 und dem Koaxialkabel ein größerer Abstand a. Aus dem gleichen
Grunde ist der Außenleiter 30 etwas verkürzt, so daß ein genügend großer Abstand b
zwischen dem zweiten Klemmteil 14 und dem Außenleiter 30 besteht. Eine oder mehrere
weitere Öffnungen 34 im Boden 31 des topfförmigen Teils 22 (vgl. auch Fig. 4A) sollen
ein Durchfließen des isolierenden Kunststoffs während des Spritzvorgangs ermöglichen.
[0009] Der isolierende Kunststoff ist vorzugsweise ein Polyäthylen oder Polypropylen. Als
Werkstoff für den Innenleiteranschluß 10 und den Außenleiteranschluß 25 eignet sich
vorzugsweise Neusilber- oder Bronzeblech, federhart, eventuell unter Anwendung galvanischer
Oberflächenbehandlung zur Verbesserung der Leitfähigkeit bzw. als Korrosionsschutz.
1. Koaxialer.Winkelstecker, bei dem ein mit einem Innenleiter eines Koaxialkabels
verbundener stiftförmiger Innenleiteranschluß, ein mit einem Außenleiter des Koaxialkabels
verbundener Außenleiteranschluß und das anschlußseitige Ende des Koaxialkabels unter
Freilassung der kontaktgebenden Bereiche von Innenleiteranschluß und Außenleiteranschluß
mit einem isolierenden Kunststoff umspritzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
zylindrische Stift (12) an seinem Ende zwei miteinander verbundene, radial von dem
Stift abstehende und im Querschnitt U-förmige Klemmteile aufweist, von denen das erste
Klemmteil (13) auf dem Innenleiter (16) des Koaxialkabels (15) und das zweite Klemmteil
(14) auf dem Isolierstoffmantel (17) des Innenleiters befestigt ist, und daß ein den
Außenleiteranschluß (25) bildendes topfförmiges Teil (22) mit einem mit dem Boden
(31) des topfförmigen Teils verbundenen dritten Klemmteil (24) versehen ist, das auf
dem Außenleiter (30) des Koaxialkabels befestigt ist.
2. Koaxialer Winkelstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische
Stift (12) ein hohlzylindrisches Blechteil ist, mit dem das erste und zweite Klemmteil
(13, 14) einstückig hergestellt sind.
3. Koaxialer Winkelstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das topfförmige
Teil (22) und das dritte Klemmteil (24) einstückig hergestellt sind.
4. Koaxialer Winkelstecker nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
topfförmige Teil (22) axiale Schlitze (26) aufweist.
5. Koaxialer Winkelstecker nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das topfförmige Teil (22) an seinem bodenseitigen Ende eine seitliche Öffnung (21)
zum Einführen des Stiftes (12) des Innenleiteranschlusses (10) enthält.