[0001] Die Erfindung betrifft eine Steige aus einem einstückigen faltbaren Zuschnitt, bestehend
               aus einem Boden, an den sich jeweils gegenüberliegende Stirn- und Seitenwandungen
               angelenkt sind, von denen die Seitenwandungen an ihrem oberen Längsrand je eine mit
               Ausnehmungen zur lagesicheren Aufnahme von Behältern o.dergl. versehene Lochplatte
               tragen, die eine etwa der halben Bodenbreite entsprechende Breite und nach unten
               umgefaltete Deckelstützlaschen aufweist, die jeweils aus einer der genannten Ausnehmungen
               ausgestanzt und mit aus dem Boden ausgestanzten, in entgegengesetzte Richtungen nach
               oben umgebogenen, parallel zu den Seitenwandungen liegenden Befestigungsstreifen verklebt
               sind.
 
            [0002] Eine derartige Ausführungsform läßt sich der deutschen Patentschrift 22 42 371 entnehmen.
               Hier sind die Deckelstützlaschen über rechtwinklig abgebogene Falze mit dem Schachtelboden
               verklebt, der fluchtend mit den Deckelstützlaschen eine Querschnittsschwächung in
               Form einer Perforation aufweist, die in die genannten Aufreißstreifen in den Stirnwandungen
               der Steige übergeht. Die Deckelstützlaschen der einen Lochplatte greifen in Ausstanzungen
               der anderen Lochplatte, so daß eine Art Verzahnung entsteht. Die Deckelstützlaschen
               der einen Lochplatte sind mit dem Schachtelboden auf gegenüberliegenden Seiten über
               Falze verklebt, die über eine Querschnittsschwächung miteinander verbunden sind. Dabei
               ist der Falz der einen Reihe der Deckelstützlaschen jeweils auf den Falz der anderen
               Deckelstützlaschen geklebt, wobei diese anderen Deckelstützlaschen in Form eines
               durchgehenden Stützsteges ausgebildet sind.
 
            [0003] Diese vorbekannte Steige ist in Form einer Aufrichteschachtel mit Vier-Ecken-Klebung
               ausgebildet, wobei die Seitenwandungen in ihrem stirnseitigen Bereich jeweils Stapelstützen
               bilden. Die Stirnwände haben eine größere Höhe als die Seitenwände.
 
            [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steifigkeit dieser vorbekannten Steige
               zu verbessern.
 
            [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß je zwei Befestigungsstreifen
               zusammen mit den gegen ihre Innenseite geklebten Deckelstützlaschen einen hohlen,
               sich im Querschnitt nach oben konisch verjüngenden Stützsteg zwischen Lochplatte und
               Boden bilden.
 
            [0006] Eine spezielle Ausführungsform der Erfindung kann gekennzeichnet sein durch drei
               parallel zu den Seitenwandungen verlaufende Reihen von Ausnehmungen und durch zwei
               parallel hierzu verlaufende Reihen von Stützstegen zwischen der ersten und zweiten
               sowie der zweiten und dritten Ausnehmungsreihe.
 
            [0007] Es ist vorteilhaft, wenn die beiden einen Stützsteg bildenden Befestigungsstreifen
               aus einem gemeinsamen Bodenlängsschlitz ausgestanzt sind. Unter der Innenseite des
               Befestigungsstreifens wird jeweils diejenige Seite verstanden, die von dem Bodenlängsschlitz
               abgewandt ist. Die erfindungsgemäß mit dieser Innenseite verklebten Deckelstützlaschen
               können sich daher auf dem Boden der Steige abstützen.
 
            [0008] Zur Erhöhung der Stabilität ist es vorteilhaft, wenn sich die Lochplatten im mittleren
               Längsbereich überlappen, und wenn die Lochplatten in diesem Überlappungsbereich mitteinander
               verklebt sind. Ebenfalls zur Erhöhung der Stabilität ist es zweckmäßig, wenn an den
               stirnseitigen Rändern der Lochplatten je eine Klebelasche angelenkt ist, die die
               Stirnwandungen übergreift und mit deren Außenseite verklebt ist, und wenn die benachbarten
               Klebelaschen direkt nebeneinander liegen bzw. sich etwas überlappen.
 
            [0009] Die Stabilität läßt sich zusätzlich noch dadurch erhöhen, daß aus dem Boden Bodenstützlaschen
               ausgestanzt sind, die jeweils um eine senkrecht zum Stützsteg verlaufende Biegelinie
               nach oben gebogen sind, mit einem abgerundeten Kopf durch je einen trapezförmig ausgebildeten
               Arretierungsschlitz in der Lochplatte hindurchragen und mit einem hakenförmigen Abschnitt
               die Lochplatte übergreifen, die auf einer Stützfläche jeder Bodenstützlasche aufliegt.
 
            [0010] In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
               Es zeigen:
               
               
Figur 1 in Draufsicht einen Stanzzuschnitt für eine Steige und
               Figur 2 in schaubildlicher Darstellung eine aus dem Stanzzuschnitt gemäß Figur 1 hergestellte
                  Steige und
               Figur 3 die Steige gemäß Figur 2 in Unteransicht.
 
            [0011] Der Stanzzuschnitt umfaßt einen Boden 1, an den sich jeweils gegenüberliegende Stirnwandungen
               2 und Seitenwandungen 3 gleicher Höhe angelenkt sind. An dem dem Boden 1 abgewandten
               Längsrand 4 jeder Seitenwandung 3 ist jeweils eine Lochplatte 5 angelenkt, die Ausnehmungen
               6 zur lagesicheren Aufnahme von Behältern o.dgl. aufweist und deren Breite geringfügig
               größer ist als die halbe Bodenbreite.
 
            [0012] Aus den mittleren Ausnehmungen 6 ist jeweils eine Deckelstützlasche 7 ausgestanzt,
               die um eine parallel zum freien Längsrand der Lochplatte 5 angeordnete Biegelinie
               9 umbiegbar ist. Die Höhe jeder Deckelstützlasche 7 entspricht etwa der der Stirn-
               bzw. Seitenwandung 2,3.
 
            [0013] Im Boden 1 sind zwei parallel zu den Seitenwandungen 3 verlaufende Bodenlängsschlitze
               11 vorgesehen, aus denen jeweils zwei in entgegengesetzte Richtungen um jeweils 90°
               aufbiegbare Befestigungsstreifen 12 für die Deckelstützlaschen 7 ausgestanzt sind.
 
            [0014] An den stirnseitigen Rändern 13 jeder Lochplatte 5 ist je eine Klebelasche 14 angelenkt.
               Aus dem Boden 1 sind Bodenstütz laschen 15 ausgestanzt, die um eine Biegelinie 16
               um 90° nach oben faltbar sind. Das der Biegelinie 16 gegenüberliegende Ende jeder
               Bodenstützlasche 15 weist eine Stützfläche 17 für die Lochplatte 5 sowie einen sich
               darüber hinaus erstreckenden hakenförmigen Abschnitt 18 auf, für den in der Lochplatte
               5 ein Arretierungsschlitz 19 vorgesehen ist, der angenähert die Form eines Trapezes
               aufweist.
 
            [0015] Die Seitenwandungen 3 bilden in ihrem stirnseitigen Bereich Stapelstützen 20. Bei
               der fertiggeklebten Steige sind die unteren Enden der Deckelstützlaschen 7 jeweils
               gegen die dem Bodenlängsschlitz 11 abgewandte Seite des zugeordneten, nach oben umgebogenen
               Befestigungsstreifens 12 geklebt. Die an den stirnseitigen Rändern 13 der Lochplatten
               5 angelenkten Klebelaschen 14 übergreifen die Stirnwandungen 12 und sind mit deren
               Außenseite verklebt. Die beiden Lochplatten 5 überlappen sich im mittleren Längsbereich
               und können hier miteinander verklebt sein.
 
            [0016] Jeder hakenförmige Abschnitt 18 einer Bodenstützlasche 15 ragt mit einem abgerundeten
               Kopf 22 durch den trapezförmig ausgebildeten Arretierungsschlitz 19 in der Lochplatte
               5 hindurch, liegt gegen dessen kürzere Parallelseite an und übergreift die Lochplatte
               5, um so eine Verriegelung zu bilden.
 
            [0017] Figur 2 läßt erkennen, daß je zwei Befestigungsstreifen 12 zusammen mit den gegen
               ihre Innenseite geklebten Deckelstützlaschen 7 einen hohlen, sich im Querschnitt nach
               oben konisch verjüngenden Stützsteg 8 zwischen Lochplatte 5 und Boden 1 bilden. Diese
               konische Ausbildung ist dadurch bedingt, daß die Breite des Bodenlängsschlitzes
               11 größer ist als die des Steges 10, der zwischen jeweils zwei Biegelinien 9 der Deckelstützlaschen
               7 liegt.
 
            [0018] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei parallel zu den Seitenwandungen
               3 verlaufende Reihen von Ausnehmungen 6 sowie zwei parallel hierzu verlaufende Reihen
               von Stützstegen 8 zwischen der ersten und zweiten sowie der zweiten und dritten Ausnehmungsreihe
               vorgesehen. Dabei sind jedem Befestigungsstreifen 12 zwei mit ihm verklebte Deckelstützlaschen
               7 zugeordnet.
 
            [0019] In Figur 3 ist die eine Bodenstützlasche 15 noch in ihrer flachliegenden Position
               innerhalb der Ebene des Bodens 1 gezeichnet. Aus dieser Stellung wird die Bodenstützlasche
               15 in den Steigeninnenraum nach oben gedrückt, bis sie die in Figur 2 erkennbare
               Arretierungsstellung einnimmt.
 
          
         
            
            1. Steige aus einem einstückigen faltbaren Zuschnitt, bestehend aus einem Boden (1),
               an den sich jeweils gegenüberliegende Stirn- und Seitenwandungen (2,3) angelenkt sind,
               von denen die Seitenwandungen (3) an ihrem oberen Längsrand (4) je eine mit Ausnehmungen
               (6) zur lagesicheren Aufnahme von Behältern o.dergl. versehene Lochplatte (5) tragen,
               die eine etwa der halben Bodenbreite entsprechende Breite und nach unten umgefaltete
               Deckelstützlaschen (7) aufweist, die jeweils aus einer der genannten Ausnehmungen
               (6) ausgestanzt und mit aus dem Boden (1) ausgestanzten, in entgegengesetzte Richtungen
               nach oben umgebogenen, parallel zu den Seitenwandungen (3) liegenden Befestigungsstreifen
               (12) verklebt sind, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Befestigungsstreifen (12) zusammen mit den gegen ihre Innenseite geklebten
               Deckelstützlaschen (7) einen hohlen, sich im Querschnitt nach oben konisch verjüngenden
               Stützsteg (8) zwischen Lochplatte (5) und Boden (1) bilden.
 
            2. Steige nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch drei parallel zu den Seitenwandungen
               (3) verlaufende Reihen von Ausnehmungen (6) und durch zwei parallel hierzu verlaufende
               Reihen von Stützstegen (8) zwischen der ersten und zweiten sowie der zweiten und
               dritten Ausnehmungsreihe.
 
            3. Steige nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Befestigungsstreifen
               (12) zwei mit ihm verklebte Deckelstützlaschen (7) zugeordnet sind.
 
            4. Steige nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einen
               Stützsteg (8) bildenden Befestigungsstreifen (12) aus einem gemeinsamen Bodenlängsschlitz
               (11) ausgestanzt sind.
 
            5. Steige nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich
               die Lochplatten (5) im mittleren Längsbereich (21) überlappen.
 
            6. Steige nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochplatten (5) im Überlappungsbereich
               (21) miteinander verklebt sind.
 
            7. Steige nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
               den stirnseitigen Rändern (13) der Lochplatten (5) je eine Klebelasche (14) angelenkt
               ist, die die Stirnwandungen (2) übergreift und mit deren Außenseite verklebt ist.
 
            8. Steige nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Klebelaschen
               (14) direkt nebeneinander liegen bzw. sich etwas überlappen.
 
            9. Steige nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus
               dem Boden (1) Bodenstützlaschen (15) ausgestanzt sind, die jeweils um eine senkrecht
               zum Stützsteg (8) verlaufende Biegelinie (16) nach oben gebogen sind, mit einem abgerundeten
               Kopf (22) durch je einen trapezförmig ausgebildeten Arretierungsschlitz (19) in der
               Lochplatte (5) hindurchragen und mit einem hakenförmigen Abschnitt (18) die Lochplatte
               (5) übergreifen, die auf einer Stützfläche (17) jeder Bodenstützlasche (15) aufliegt.
 
            10. Steige nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
               Seitenwandungen (3) in ihrem stirnseitigen Bereich Stapelstützen (20) bilden.