(19)
(11) EP 0 234 340 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.09.1987  Patentblatt  1987/36

(21) Anmeldenummer: 87101401.5

(22) Anmeldetag:  03.02.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01J 29/82, H01J 29/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB NL

(30) Priorität: 17.02.1986 DE 8604185 U

(71) Anmelder: Heimann GmbH
D-6200 Wiesbaden 1 (DE)

(72) Erfinder:
  • Stamm, Bernd
    D-6274 HÜnstetten 8 (DE)
  • Vollmer, Wolfgang
    D-6209 Heidenrod 1 (DE)
  • Witzky, Manfred, Dipl.-Ing.
    D-6209 Hohenstein 4 (DE)

(74) Vertreter: Mehl, Ernst, Dipl.-Ing. et al
Postfach 22 13 17
D-80503 München
D-80503 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Bildaufnahmeröhre


    (57) Die die Intensität des Elektronenstrahles bestimmende Steuerelektrode (4) und die Aperturblende (5) sind mit einem gemeinsamen Keramikring (9) verlötet. Dadurch wer­den Bildfehler, die auf mangelhafte Justierung und Unge­nauigkeiten im Aufbau des Elektronenstrahlerzeugers zu­rückzuführen sind, vermieden. Gleichzeitig wird aufgrund der kompakten Verbindung zwischen Steuerelektrode (4) und Aperturblende (5) das Mikrofonieverhalten deutlich ver­bessert.




    Beschreibung


    [0001] Eine Bildaufnahmeröhre umfaßt wie in Figur 1 schematisch dargestellt, einen verschlossenen, evakuierten Glaskolben 1, an dessen hinterem Ende eine durch indirekte Heizung 2 geheizte Oxydkathode 3, eine die Intensität des Elektro­nenstrahles bestimmende Steuerelektrode 4 und eine Aper­turblende 5 angeordnet sind, die zusammen das Elektronen­strahlerzeugersystem bilden. Es folgen eine zylinderför­mige Elektrode 6, in deren Innerem die Fokussierung und Ablenkung stattfinden, das Feldnetz 7 sowie die Front­scheibe 8, auf der die photoleitende Schicht aufgebracht ist.

    [0002] Der Elektronenstrahlerzeuger 2 bis 5 bestimmt in zweier­lei Hinsicht die Qualität der gesamten Bildaufnahmeröhre. Es kann, durch ungenaue Zentrierung oder durch Winkelfeh­ler beim Zusammenbau der Einzelelektroden verursacht, der abtastende Elektronenstrahl unter einem Winkel in die Elektrode eintreten, was zur Folge hat, daß der Auftreff­winkel der Elektronen auf der Oberfläche der photoemp­findlichen Schicht hinter der Frontscheibe 8 stellenweise von 90° abweicht. Dies führt bevorzugt zu Signalungleich­mäßigkeiten.

    [0003] Es können ferner Vibrationen, denen die Bildaufnahmeröhre ausgesetzt sein kann, durch Anregung der Resonanzfrequen­zen des Strahlerzeugers verstärkt werden, sich in der Röhre über den Glaskolben 1 bis zum Feldnetz 7 fortpflan­zen und dieses selbst in Schwingungen versetzen, was im Bildsignal zu störenden Mikrofoniestreifen führt.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bildauf­nahmeröhre so auszubilden, daß Bildfehler der beschrie­benen Art vermieden oder im Falle der Mikrofonie so weit verringert sind, daß sie keine wesentliche Störung mehr darstellen.

    [0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die die Intensität des Elektronenstrahles bestimmende Steuer­elektrode und die benachbarte Aperturblende mit einem ge­meinsamen Keramikring verlötet sind. Bei der erfindungs­gemäßen Bildaufnahmeröhre werden Bildfehler, die auf man­gelhafte Justierung und Ungenauigkeiten im Aufbau des Elektronenstrahlerzeugers zurückzuführen sind, vermieden. Gleichzeitig wird durch die kompakte Verbindung zwischen Steuerelektrode und Aperturblende das Mikrofonieverhalten deutlich verbessert.

    [0006] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Figur 2 zeigt dabei nur die für die Erfindung wesentli­chen Teile der Bildaufnahmeröhre.

    [0007] Aus der Figur 2 geht hervor, daß die Steuerelektrode 4 und die Aperturblende 5 unter Verwendung eines isolieren­den Keramikringes 9 miteinander verlötet sind. Aufgrund dieses kompakten Aufbaus wird die Resonanzfrequenz zu höheren Frequenzen verschoben, was die Anregbarkeit des Bauteiles verringert und die Amplituden der Schwingungen verkleinert.


    Ansprüche

    Bildaufnahmeröhre, dadurch gekenn­zeichnet, daß die die Intensität des Elektro­nenstrahles bestimmende Steuerelektrode (4) und die be­nachbarte Aperturblende (5) mit einem gemeinsamen Kera­mikring (9) verlötet sind.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht