[0001] Eine Bildaufnahmeröhre umfaßt wie in Figur 1 schematisch dargestellt, einen verschlossenen,
evakuierten Glaskolben 1, an dessen hinterem Ende eine durch indirekte Heizung 2 geheizte
Oxydkathode 3, eine die Intensität des Elektronenstrahles bestimmende Steuerelektrode
4 und eine Aperturblende 5 angeordnet sind, die zusammen das Elektronenstrahlerzeugersystem
bilden. Es folgen eine zylinderförmige Elektrode 6, in deren Innerem die Fokussierung
und Ablenkung stattfinden, das Feldnetz 7 sowie die Frontscheibe 8, auf der die photoleitende
Schicht aufgebracht ist.
[0002] Der Elektronenstrahlerzeuger 2 bis 5 bestimmt in zweierlei Hinsicht die Qualität
der gesamten Bildaufnahmeröhre. Es kann, durch ungenaue Zentrierung oder durch Winkelfehler
beim Zusammenbau der Einzelelektroden verursacht, der abtastende Elektronenstrahl
unter einem Winkel in die Elektrode eintreten, was zur Folge hat, daß der Auftreffwinkel
der Elektronen auf der Oberfläche der photoempfindlichen Schicht hinter der Frontscheibe
8 stellenweise von 90° abweicht. Dies führt bevorzugt zu Signalungleichmäßigkeiten.
[0003] Es können ferner Vibrationen, denen die Bildaufnahmeröhre ausgesetzt sein kann, durch
Anregung der Resonanzfrequenzen des Strahlerzeugers verstärkt werden, sich in der
Röhre über den Glaskolben 1 bis zum Feldnetz 7 fortpflanzen und dieses selbst in
Schwingungen versetzen, was im Bildsignal zu störenden Mikrofoniestreifen führt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bildaufnahmeröhre so auszubilden,
daß Bildfehler der beschriebenen Art vermieden oder im Falle der Mikrofonie so weit
verringert sind, daß sie keine wesentliche Störung mehr darstellen.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die die Intensität des Elektronenstrahles
bestimmende Steuerelektrode und die benachbarte Aperturblende mit einem gemeinsamen
Keramikring verlötet sind. Bei der erfindungsgemäßen Bildaufnahmeröhre werden Bildfehler,
die auf mangelhafte Justierung und Ungenauigkeiten im Aufbau des Elektronenstrahlerzeugers
zurückzuführen sind, vermieden. Gleichzeitig wird durch die kompakte Verbindung zwischen
Steuerelektrode und Aperturblende das Mikrofonieverhalten deutlich verbessert.
[0006] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Die Figur 2 zeigt dabei nur die für die Erfindung wesentlichen Teile
der Bildaufnahmeröhre.
[0007] Aus der Figur 2 geht hervor, daß die Steuerelektrode 4 und die Aperturblende 5 unter
Verwendung eines isolierenden Keramikringes 9 miteinander verlötet sind. Aufgrund
dieses kompakten Aufbaus wird die Resonanzfrequenz zu höheren Frequenzen verschoben,
was die Anregbarkeit des Bauteiles verringert und die Amplituden der Schwingungen
verkleinert.
Bildaufnahmeröhre, dadurch gekennzeichnet, daß die die Intensität des Elektronenstrahles bestimmende Steuerelektrode (4) und
die benachbarte Aperturblende (5) mit einem gemeinsamen Keramikring (9) verlötet
sind.