[0001] Die Erfindung betrifft eine Grundplatte zur Befestigung eines Scharnierarms eines
Möbelscharniers o. dgl. bestehend aus einer an einer Tragwand o. dgl. durch Befestigungsschrauben
oder Dübel befestigbaren Basisplatte und aus einer diese zumindest teilweise übergreifenden
oder überdeckenden und auf dieser quer zum Scharnierarm o. dgl. verschieblich geführten
Deckplatte mit Befestigungseinrichtungen für den Scharnierarm, die mit der Basisplatte
einerseits durch Haltemittel und andererseits durch eine in eine Gewindebohrung der
Basisplatte eingeschraubte und mit einem Kopf versehene Klemmschraube verbunden ist,
die ein zur Verschieberichtung paralleles Langloch der Deckplatte durchsetzt.
[0002] Eine aus der DE-OS 30 22 440 bekannte Grundplatte dieser Art, die insbesondere eine
Verstellmöglichkeit in der Höhe des Möbels ermöglicht, besteht aus einer auf einer
Seite mit gegenüberliegenden leistenförmigen Vorsprüngen versehenen Basisplatte, auf
die eine Seite der mit entsprechenden komplementären Nuten versehenen Deckplatte aufschiebbar
ist, während die andere Seite der Deckplatte mit einem Langloch versehen ist, durch
das eine die Deckplatte gegen Verschiebung sichernde Klemmschraube greift, die in
eine Gewindebohrung der Basisplatte eingeschraubt ist. Diese bekannte Grundplatte
weist einen verhältnismäßig komplizierten Aufbau auf, weil die einen Seiten der Basis-
und der Deckplatte mit zusammenpassenden Führungseinrichtungen versehen werden müssen,
die deren relative Querverschiebung gestatten.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Grundplatte der eingangs angegebenen Art
zu schaffen, deren Deckplatte mit einfachen Mitteln relativ zu der Basisplatte querverschieblich
ist, so daß sich diese in der für ein Massenprodukt erforderlichen wirtschaftlichen
Weise herstellen läßt.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Grundplatte der gattungsgemäßen Art
nach einem ersten Vorschlag dadurch gelöst, daß die Haltemittel aus einem mit einem
Haltekopf versehenen Niet bestehen, dessen Schaft mit der Basisplatte oder der Deckplatte
vernietet ist und ein zur Verschieberichtung paralleles Langloch der anderen Platte
durchsetzt, mit der er nicht vernietet ist, wobei der Durchmesser des Haltekopfes
größer ist als die Breite des Langlochs.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Grundplatte sind die Basisplatte und die Deckplatte in
einfacher und wirtschaftlich herstellbarer Weise durch einen Halteniet und eine Befestigungsschraube,
die Langlöcher der Deckplatte durchsetzen und mit der Basisplatte vernietet bzw. in
diese eingeschraubt sind, verbunden, so daß einerseits die gewünschte Querverschieblichkeit
und andererseits eine einfache Fixierung beider Platten aneinander erreicht werden.
[0006] Zweckmäßigerweise sind die Basisplatte und die Deckplatte durch seitliche Fortsätze
im wesentlichen kreuzförmig ausgebildet, wobei der Niet auf der Unterseite des den
Scharnierarm tragenden Mittelteils der Deckplatte befestigt ist und ein Langloch der
Basisplatte durchsetzt und wobei der flach ausgebildete Haltekopf in einer das Langloch
umgebenden, durch eine umlaufende Stufe gebildeten Nut liegt, deren Flanken höher
sind als die Dicke des Haltekopfes.
[0007] Die Befestigungsschraube kann ein Langloch durchsetzen, das am unteren Ende des Mittelteils
der Deckplatte vorgesehen ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht in vorteilhafter Weise,
daß die seitlichen Fortsätze der Basisplatte mit Bohrungen für Befestigungsschrauben
versehen sind, deren Köpfe in Langlöchern der seitlichen Fortsätze der Deckplatte
liegen, wobei die Breite der Langlöcher größer ist als der Durchmesser der Köpfe der
Befestigungsschrauben. Die Befestigungsschrauben lassen sich somit durch die Bohrungen
der Basisplatte in die vorgebohrten Löcher des Möbelteils einstecken und festziehen,
ohne daß die die Basisplatte überdeckende Deckplatte hinderlich ist.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Deckplatte auf ihrer
Unterseite mit einem umlaufenden Rand versehen ist und die Ränder der Seitenteile
der Deckplatte Führungsnuten für die Seitenteile der Basisplatte bilden. Die Deckplatte
ist somit in genauer Weise querverschieblich auf der Basisplatte geführt. Das Mittelteil
der Basisplatte ist dabei selbstverständlich mit geringerer Breite auszuführen, so
daß die gewünschte Querverschieblichkeit nicht behindert wird. Weiterhin sind die
Seitenteile der Deckplatte um so viel länger ausgeführt, als die Seitenteile der Basisplatte,
daß die gewünschte Querverschieblichkeit gewährleistet ist.
[0009] Zweckmäßigerweise ist der Niet über eine Ringschulter mit einem verjüngten Endteil
versehen, der in der den Niet halternden Bohrung der Deckplatte vernietet ist, wobei
die Ringschulter sich auf einem durch eine ringförmige Gegenschulter gebildeten Rand
eines verengten Teils der Bohrung abstützt. Durch diese Ausgestaltung kann bei der
Montage auf einfache Weise sichergestellt werden, daß die Basisplatte auf der Deckplatte
zwischen dieser und dem Haltekopf mit genügendem Spiel gehaltert ist, so daß eine
leichte Querverschieblichkeit gegeben ist.
[0010] Zweckmäßigerweise liegt der Nietkopf in einem oberen, erweiterten, durch eine umlaufende
Stufe gebildeten Bohrungsteil der Deckplatte, so daß sich der Niet in einfacher Weise
zu seiner Befestigung an der Deckplatte mit dieser vernieten läßt.
[0011] Zweckmäßigerweise ist die den Niet halternde Bohrung durch einen auf dem Mittelteil
der Deckplatte befindlichen, der Befestigung des Scharnierarms dienenden Sockels hindurchgeführt,
so daß eine lange Bohrung geschaffen wird, die dem Niet eine gute Halterung bietet.
[0012] Nach einer anderen Ausgestaltung kann der Niet auch mit der Basisplatte vernietet
sein.
[0013] Nach einer erfinderischen Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Niet mit einem seitlichen
Fortsatz der Basisplatte vernietet ist, daß die seitlichen Fortsätze der Deckplatte
auf einer quer zur Längsmittellinie verlaufenden Linie mit Langlöchern versehen sind,
die einerseits von dem den Haltekopf tragenden Schaft des Niets und andererseits von
der Klemmschraube durchsetzt sind, die in eine Gewindebohrung des anderen seitlichen
Fortsatzes der Basisplatte eingeschraubt ist.
[0014] Zweckmäßigerweise ist der Schaft des Niets über eine eine Ringschulter bildende Stufe
mit einem verjüngten Endteil versehen, das in einer Bohrung des einen seitlichen Fortsatzes
der Basisplatte vernietet ist, wobei der dickere Schaftteil zwischen der Ringschulter
und dem Haltekopf länger ist als die Dicke der Deckplatte.
[0015] Nach einem zweiten Vorschlag wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Haltemittel aus einer in die Basisplatte oder die Basisplatte in einer Bohrung
durchsetzende und in die Tragwand o.dgl. einschraubbaren Schraube bestehen, die unterhalb
ihres Kopfes mit einem gegenüber dem Schraubenschaft verdickten Bund versehen ist,
der die Deckplatte in einem zu dem Langloch parallelen zweiten Langloch durchsetzt,
sich mit seiner unteren ringförmigen Stufe auf dem Rand der Gewinde- oder Durchgangsbohrung
der Basisplatte abstützt und der eine axiale Länge aufweist, die größer ist als die
Dicke des zweiten Langloches. Diese zweite erfindungsgemäße Ausgestaltung der Grundplatte
ist gegenüber dem ersten Vorschlag noch weiter vereinfacht, da die Haltemittel nur
aus einer mit einem Bund versehenen Schraube bestehen, die vorzugsweise zugleich als
Befestigungsschraube für die Grundplatte ausgebildet ist. Bestehen die Haltemittel
aus einer Befestigungsschraube der Grundplatte, kann diese unmittelbar oder über einen
Dübel in die Tragwand o.dgl. eingeschraubt sein.
[0016] Vorzugsweise sind die Langlöcher im Bereich des langgestreckten Mittelteils der Deckplatte
angeordnet. Sie können sich zweckmäßigerweise auf der mittleren Längsachse der Deckplatte
befinden. Dementsprechend sind zweckmäßigerweise auch die Gewinde- oder Durchgangsbohrungen
für die Klemm- und/oder Befestigungsschrauben ebenfalls auf der mittleren Längsachse
der Basisplatte vorgesehen.
[0017] Zweckmäßigerweise sind die Langlöcher in den vorderen und hinteren Bereichen der
Deckplatte angeordnet.
[0018] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen den
Langlöchern auf einer der einander zugewandten Seiten der Basis- oder Deckplatte mindestens
eine Erhebung angeordnet ist, die eine wippenartige Auflage bildet. Wird bei dieser
Ausgestaltung die in eine Gewindebohrung der Basisplatte eingeschraubte Klemmschraube
angezogen, wird das axiale Spiel der Durchgangsbohrung der Deckplatte zwischen dem
übergreifenden Kopf der mit dem Bund versehenen Schraube und der Basisplatte dadurch
aufgehoben, daß diese gegen die Unterseite des Kopfes gespannt wird.
[0019] Zweckmäßigerweise besteht die Erhebung aus einer etwa parallel zu den Langlöchern
verlaufenden Rippe.
[0020] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine aus einer Basisplatte und einer auf dieser befestigten
Deckplatte bestehenden Grundplatte für einen Scharnierarm eines Möbelscharniers,
Fig. 2 einen mittleren Längssschnitt durch die Deckplatte nach Fig. 1,
Fig. 3 den Nietbereich des Schnittes nach Fig. 2 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 eine Unteransicht der von der Deckplatte gelösten Basisplatte,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Niets vor seiner Vernietung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die von der Basisplatte gelöste Deckplatte,
Fig. 7 eine Unteransicht einer von der Deckplatte gelösten Basisplatte einer zweiten
Ausführungsform einer Grundplatte,
Fig. 8 einen mittleren Längsschnitt durch die Basisplatte nach Fig. 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht des unvernieteten Halteniets,
Fig.10 eine Draufsicht auf die Deckplatte der zweiten Ausführungsform,
Fig. 11 einen mittleren Längsschnitt durch eine dritte Aus£ührüngsform einer Grundplatte,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Deckplatte der Grundplatte nach Fig. 11,
Fig. 13 eine Seitenansicht der mit einem Bund versehenen Befestigungsschraube und
Fig. 14 eine Draufsicht auf die Basisplatte der Grundplatte nach Fig. 11.
[0021] Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 6 besteht die Grundplatte 1 aus einer
Basisplatte 2 und einer diese überdeckenden Deckplatte 3. Die Basisplatte 2 ist mit
einem langgestreckten mittleren Teil 4 versehen, das kreuzförmig mit seitlichen Vorsprüngen
5,6, verbunden ist. In entsprechener Weise besteht die Deckplatte 3 aus einem längeren
Mittelteil 7, das ebenfalls kreuzförmig mit seitlichen Fortsätzen 8,9 verbunden ist.
Das Mittelteil 7 der Deckplatte 3 weist einen langgestreckten, sockelförmigen Vorsprung
10 auf, der der Führung und der Befestigung des Scharnierarms dient, der ein den sockelförmigen
Vorsprung 10 übergreifendes, U-förmiges Profil aufweist. Der mittlere massive Teil
des sockelförmigen Vosprungs 10 ist mit einer Gewindebohrung 11 für eine Befestigungsschraube
des Scharnierarms und mit einer Bohrung 12 versehen, in der der Niet 13 vernietet
ist.
[0022] Die Bohrung 12 weist, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, einen mittleren Teil 14 mit
geringstem Durchmesser auf, an den sich über durch Ringschultern gebildete Stufen
erweiterte Bohrungsteile 15,16 anschließen. Der Niet 13 durchsetzt zur Verbindung
der Basispltte 2 mit der Deckplatte 3 ein Langloch 18, das im vorderen Endbereich
des Mittelteils 4 der Basisplatte 2 gebildet ist. Das Langloch 18 ist auf seiner Unterseite
mit einem umlaufenden abgestuften Randbereich 19 versehen, der gleichsam eine Nut
bildet, in der der flache Haltekopf 20 des Niets 13 liegt. Der Niet 13 ist über durch
eine Stufe gebildete Ringschulter 21 mit einem verjüngten Endteil 22 versehen, der
den mittleren Bohrungsteil 14 mit geringstem Durchmesser der Bohrung 12 der Deckplatte
3 durchsetzt. Dabei stützt sich die Ringschulter 21 des Niets 13 auf der Ringschulter
17 der Bohrung 12 der Deckplatte 3 ab. In dem oberen erweiterten Bohrungsteil 15 ist
der verjüngte Schaftteil 22 des Niets 13 zu einem Nietkopf 24 vernietet._Dieser Nietkopf
24 ist so flach ausgebildet, daß er den erweiterten Bohrungsteil 15 in dem Sockelteil
10 nicht überragt. Die Ringschultern 21 des Niets 13 und 17 der Bohrung 12 in der
Deckplatte 3 sind derart aufeinander abgestimmt, daß zwischen dem Haltekopf 20 des
Niets 13 und der Deckplatte 3 ein ausreichendes Spiel, beispielsweise von 0,1 bis
0,2mm, verbleibt, die eine gute Querverschieblichkeit der Deckplatte 3 auf der Basisplatte
2 gewährleisten.
[0023] Am unteren Ende der Deckplatte 3 ist deren Mittelteil 7 in einem in seiner Dicke
verstärkten Sockelbereich mit einem zu dem Langloch 18 der Basisplatte parallelen
Langloch 26 versehen. Die Basisplatte 2 ist in ihrem Mittelteil 4 mit einer mit dem
mittleren Teil des Langloches 6 fluchtenden Gewindebohrung 27 versehen, in die in
der aus den Fig..1 und 2 ersichtlichen Weise die Befestigungsschraube 28 eingeschraubt
ist.
[0024] Die Seitenteile der Basisplatte 2 sind mit Bohrungen 30,31 für Befestigungsschrauben
32,33 versehen. Die Seitenteile 9,8 der Deckplatte 3 sind mit Langlöchern 34,35 versehen,
in deren Bereich die Bohrungen 30,31 der Basisplatte 2 liegen. Zur Befestigung der
Basisplatte 2 auf einem Möbelteil o. dgl. lassen sich die Befestigungsschrauben 32,33,
einschrauben, ohne daß dieses durch die Deckplatte behindert wird, da die Breite der
Langlöcher 34,35 der Deckplatte 3 größer ist als der Duchmesser der Köpfe der Befestigungsschrauben
32,33, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist.
[0025] Die Deckplatte ist mit einem nach unten weisenden, umlaufenden Rand 40 versehen.
Im Bereich der Seitenteile 8,9 bildet dieser umlaufende Rand Führungsnuten für die
Seitenteile 5,6 der Basisplatte.
[0026] Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 10 ist der Niet 40 mit seinem anschließend
an die Ringschulter 42 im Durchmesser verjüngten Endteil 43 in der Bohrung 44 des
einen Seitenteils 45 der Basisplatte 46 vernietet, während der andere Seitenteil
47 mit einer Gewindebohrung 48 versehen ist. Der Mittelteil 49 der Basisplatte 46 ist
in seinen oberen und unteren Endbereichen mit dübelartigen Pfropfen 50, 51 versehen,
die in vorgebohrte Befestigungsbohrungen eines Möbelteils o. dlg. eingeschlagen werden.
[0027] Im zusammengebauten Zustand der aus den Fig. 7 bis 10 ersichtlichen Einzelteile der
Grundplatte durchsetzt der in seinem Durchmesser dickere Schaftteil 55 des Niets 41
das in dem unteren Seitenteil 56 der Deckplatte 57 befindliche Langloch 58. Die Breite
des Langlochs 58 entspricht dem Durchmesser des dickeren Schaftteils 55 des Niets
41, während der Haltekopf 59 die Ränder des Langloches 58 übergreift. Das Langloch
60 des anderen Seitenteils 61 der Deckplatte 27 durchsetzt eine nicht dargestellte
Klemmschraube, die in die Gewindebohrung 48 des Seitenteils 47 der Basisplatte 46
eingeschraubt ist.
[0028] Der Niet 41 stützt sich mit seiner Ringschulter 42 auf dem Rand der Nietbohrung 44
ab, wobei die Länge dieses dickeren Schaftteils 55 die Dicke der Deckplatte 57 im
Bereich des Langloches 58 geringfügig üersteigt, so daß eine leichte Querverschieblichkeit
gewährleistet ist.
[0029] Die Seitenteile 45,47 sind in der bei dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen
Weise in nutartigen Führungen der Seitenteile 56, 61 der Deckplatte 57 geführt, die
durch einen nicht dargestellten, nach unten weisenden Rand gebildet sind.
[0030] Bei dem dritten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 11 bis 14 besteht die Befestigungsplatte
wiederum aus einer Basisplatte 61 und einer diese zumindest teilweise überdeckenden
Deckplatte 60, die im Bereich ihrer mittleren H-förmigen steg- oder sockelartigen
Erhöhung mit einer Gewindebohrung 62 für die Befestigungsschraube des Scharnierarms
oder einer weiteren Zwischenplatte versehen ist. Die Deckplatte 60 weist im Bereich
des vorderen Endes ihres Mittelteils ein Langloch 63 auf, dessen oberer Rand mit einer
umlaufenden abgesetzten Stufe 64 versehen ist. Weiterhin ist die Deckplatte 60 im
hinteren Bereich ihres langgestreckten Mittelteils mit einem Langloch 65 versehen,
durch das die Einstellschraube 66 greift, die in die Gewindebohrung 67 der Basisplatte
61 eingeschraubt ist.
[0031] Die Basisplatte 61 ist mit einer Durchgangsbohrung 68 für eine Befestigungsschraube
69 versehen, die durch eine Bohrung 70 der Deckplatte 60 zugänglich ist. Weiterhin
weist die Basisplatte 61 eine Bohrung 72 für eine zweite Befestigungsschraube 73 auf.
Der obere Rand der Bohrung 72 ist mit einer umlaufenden ringförmigen Stufe 74 versehen.
[0032] An den Kopf 75 der Befestigungsschraube 73 schließt ein Bund 76 an, der gegenüber
dem Gewindeschaft 77 verbreitert ist. Im montierten Zustand stützt sich der untere
Rand des Bundes 76 in der den Rand der Bohrung 72 der Basisplatte 61 bildenden ringförmigen
Stufe 74 ab. Die axiale Länge des Bundes 76 ist so gewählt, daß im montierten Zustand
zwischen dem Kopf der Schraube 76 und der Basisplatte 61 ein so großer Spalt verbleibt,
daß eine gute Querverschieblichkeit der Deckplatte 60 gegenüber der Basisplatte 1
gewährleistet ist. Das axiale Spiel der Deckplatte gegenüber dem übergreifenden Schraubenkopf
75 und der Deckplatte 61 kann beispielsweise etwa 0,1 bis 0,2 mm betragen.
[0033] Die Basisplatte 61 weist zwischen den beiden Bohrungen 67 und 72 eine parallel zu
den Langlöchern 63, 65 der Deckplatte 60 verlaufende Rippe 79 auf, die eine Hebelstütze
bildet, so daß durch vollständiges Einschrauben der Einstellschraube 7 der stufenförmige
Rand 64 des Langloches 63 gegen den unteren Rand des Kopfes 75 der Schraube 73 gedrückt
wird und dadurch das für die Verschiebung der Platten 60, 61 vorgesehene Spiel beseitigt
wird.
[0034] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 11 bis 14 wird eine Führung zwischen den Platten
60, 61 durch die Ränder 80 der Basisplatte 61 sowie die entsprechenden inneren Flanken
der Ränder 81 der Deckplatte 60 geschaffen. Die entsprechenden flügelförmigen Fortsätze
der Basis- und Deckplatten 60, 61 können aber auch entfallen, da die Führung beispielsweise
zwischen den hinteren und vorderen Teilen der Platten erfolgen kann.
[0035] Die Schrauben 69, 73 können direkt in die Möbelwand oder aber auch, wie dargestellt,
über Dübel verschraubt werden.
1. Grundplatte zur Befestigung eines Scharnierarms eines Möbelscharniers o. dgl.,
bestehend aus einer an einer Tragwand o. dgl. durch Befestigungsschrauben oder Dübel
befestigbaren Basisplatte und aus einer diese zumindest teilweise übergreifenden oder
überdeckenden und auf dieser quer zum Scharnierarm o. dgl. verschieblich geführten
Deckplatte mit Befestigungseinrichtungen für den Scharnierarm, die mit der Basisplatte
einerseits durch Haltemittel und andererseits durch eine in eine Gewindebohrung der
Basisplatte eingeschraubte und mit einem Kopf versehene Klemmschraube verbunden ist,
die ein zur Verschieberichtung paralleles Langloch der Deckplatte durchsetzt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltemittel aus einem mit einem Haltekopf (20,59) versehenen
Niet (13,41) bestehen, dessen Schaft (22, 43) mit der Basisplatte (46J oder der Deckplatte
(3) vernietet ist und ein zur Verschieberichtung paralleles Langloch (18,58) der anderen
Platte durchsetzt, mit der er nicht vernietet ist, wobei der Durchmesser des Haltekopfes
(20,59) größer ist als die Breite des Langloches (18,58).
2. Grundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte (2j und
die Deckplatte (3) durch seitliche Fortsätze (5,6; 8,9) im wesentlichen kreuzförmig
ausgebildet sind, daß der Niet (13) auf der Unterseite des den Scharnierarm tragenden
Mittelteils (7) der Deckplatte (3) befestigt ist und ein Langloch (18) der Basisplatte
(2) durchsetzt und daß der flach ausgebildete Haltekopf (20) in einer das Langloch
(18) umgebenden, durch eine umlaufende Stufe (19) gebildeten Nut liegt, deren Flanken
höher sind als die Dicke des Haltekopfes (20).
3. Grundplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube
(28) ein Langloch (26) durchsetzt, das am unteren Ende des Mittelteils (7) der Deckplatte
(3) vorgesehen ist.
4. Grundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen
Fortsätze (5,6) der Basisplatte (2) mit Bohrungen (30,31) für Befestigungsschrauben
(32,33) versehen sind, deren Köpfe in Langlöchern (34,35) der seitlichen Fortsätze
(8,9) der Deckplatte (3) liegen, wobei die Breite der Langlöcher größer ist als der
Durchmesser der Köpfe.
5. Grundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte
(3) auf ihrer Unterseite mit einem umlaufenden Rand (40) versehen ist und die Ränder
der Seitenteile (8,9) der Deckplatte (3) Führungsnuten für die Seitenteile (5,6) der
Basisplatte (2) bilden.
6. Grundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Niet
(13) über eine Ringschulter (21) mit einem verjüngten Endteil (22) versehen ist, der
in der den Niet halternden Bohrung (12) der Deckplatte (3) vernietet ist und daß die
Ringschulter (21) sich auf einem durch eine ringförmige Gegenschulter (17) gebildeten
Rand eines verengten Teils (14) der Bohrung (12) abstützt.
7. Grundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietkopf
(24) in einem oberen erweiterten, durch eine umlaufende Stufe gebildeten Bohrungsteil
(15) der Deckplatte (3) liegt.
8. Grundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Niet (13) halternde Bohrung (12) durch einen auf dem Mittelteil (7) der Deckplatte
(2) befindlichen, der Befestigung des Scharnierarms dienenden Sockel (10) hindurchgeführt
ist.
9. Grundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niet (41) mit der
Basisplatte (46) vernietet ist.
10. Grundplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Niet (41) mit einem
seitlichen Fortsatz (45) der Basisplatte (46) vernietet ist, daß die seitlichen Fortsätze
(56,61) der Deckplatte (57) auf einer quer zur Längsmittellinie verlaufenden Linie
mit Langlöchern (58,60) versehen sind, die einerseits von dem den Haltekopf (59) tragenden
Schaft (55) des Niets (41) und andererseits von der Klemmschraube durchsetzt sind,
die in eine Gewindebohrung (48) des anderen seitlichen Fortsatzes (47) der Basisplatte
(46) eingeschraubt ist.
11. Grundplatte nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (55)
des Niets (41) über eine eine Ringschulter (42) bildende Stufe mit einem verjüngten
Endteil (43) versehen ist, das in einer Bohrung (44) des einen seitlichen Fortsatzes
(45) der Basisplatte (46) vernietet ist, und daß der dickere Schaftteil (55) zwischen
der Ringschulter (42) und dem Haltekopf (59) länger ist als die Dicke der Deckplatte
(57).
12. Grundplatte nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltemittel aus einer in die Basisplatte (61) oder die Basisplatte in einer
Bohrung (72) durchsetzenden und in die Tragwand o.dgl. einschraubbaren Schraube (73)
bestehen, die unterhalb ihres Kopfes (75) mit einem gegenüber dem Schaft (77) verdickten
Bund (76) versehen ist, der die Deckplatte (60) in einem zu dem Langloch (65) parallelen
zweiten Langloch (63) durchsetzt, sich mit seiner unteren ringförmigen Stufe auf dem
Rand (64) der Gewinde- oder Durchgangsbohrung (72) der Basisplatte (61) abstützt und
der eine axiale Länge aufweist, die größer ist als die Dicke der Deckplatte (60).
13. Grundplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Langlöcher (63,
65) im Bereich des langgestreckten Mittelteils der Deckplatte (60) angeordnet sind.
14. Grundplatte nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich- net, daß die Langlöcher
(63, 65) in den vorderen und hinteren Bereichen der Deckplatte (60) angeordnet sind.
15. Grundplatte nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Langlöchern (63, 65) auf einer der einander zugewandten Seiten der Basis- oder
Deckplatte (60, 61) mindestens eine Erhebung angeordnet ist, die eine wippenartige
Auflage.bildet.
16. Grundplatte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebung aus einer
etwa parallel zu den Langlöchern (63, 65) verlaufenden Rippe (69) besteht.