(19)
(11) EP 0 234 551 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.09.1987  Patentblatt  1987/36

(21) Anmeldenummer: 87102570.6

(22) Anmeldetag:  24.02.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47F 3/04, F25D 17/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR LI NL SE

(30) Priorität: 25.02.1986 DE 3605967

(71) Anmelder: Nax GmbH & Co. Ladenbau OHG
D-90478 Nürnberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Nax, Heinz, Dr.
    D-6000 Frankfurt am Main 1 (DE)

(74) Vertreter: Keil, Rainer A., Dipl.-Phys. Dr. et al
KEIL & SCHAAFHAUSEN Patentanwälte Eysseneckstrasse 31
D-60322 Frankfurt am Main
D-60322 Frankfurt am Main (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kühlthekeneinheit


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf die Weiterbildung einer Kühlthekeneinheit nach der DE-OS 32 30 792 und zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß das Gebläse in der Durchtrittsöffnung des Bodens des Thekenbettes und nicht mehr in einem Gehäuse unterhalb des Thekenbettes angeordnet ist und den Zuluftstrom in eine darüber befindliche Verteilerkammer fördert, von weicher aus wenigstens ein Zuluftkanal abzweigt, daß der Rückluftstrom in dem Gehäuse im wesentlichen senkrecht von oben nach unten durch die Kältequelle und der die Kältequelle verlaufende Zuluftstromnach Umlenkung - im wesentlichen senkrecht von unten nach oben zu dem Gebläse in dem Boden des Thekenbettes geführt wird. Auf diese Weise kann bei verringertem Herstellungsaufwand eine wirksamere Kühlung erzielt werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühlthekeneinheit, mit einem den Warenaufbewahrungsraum aufnehmenden Thekenbett, bei welcher ein von einem Gebläse geförderter Umluftstrom nach Kühlung durch eine Kältequelle, z.B. einem Verdampfer, und ggf. Befeuchtung durch eine Befeuchtungseinrichtung in den Warenaufbewahrungsraum und von diesem zurück zu der Kältequelle und ggf. der Befeuchtungseinrichtung gefördert wird, wobei die Kältequelle und ggf. die Befeuchtungseinrichtung in einem Gehäuse unterhalb des Thekenbettes, vorzugsweise in einem gesonderten Unterbaugehäuse des Thekenbettes, angeordnet sind, das Gehäuse nur einen Bruchteil der Länge des Thekenbettes hat und der gekühlte und ggf. befeuchtete Zuluftstrom von dem Innenraum des Gehäuses über wenigstens eine Durchtrittsöffnung im Boden des Thekenbettes von dieser ausgehend mittels wenigstens eines über einen wesentlichen Teil seiner Länge in Thekenlängsrichtung verlaufenden Zuluftkanal in Thekenlängsrichtung dem dem Gehäuse zugeordneten Thekenlängsabschnitt des Warenaufbewahrungsraumes zugeleitet wird, und wobei der Rückluftstrom aus dem Warenaufbewahrungsraum über einen für alle Thekenabschnitte gemeinsamen, in Thekenlängsrichtung verlaufenden, in den Innenraum des Gehäuses mündenden Rückluftkanal zurückgeführt wird.

    [0002] Eine solche Kühlthekeneinheit ist aus der DE-OS 32 30 792 bekannt. Diese hat sich zwar in der Praxis bewährt.

    [0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es jedoch, das bekannte Kühlthekenprinzip hinsichtlich geringeren Herstellungsaufwandes und wirksamerer Kühlung zu verbessern.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Gebläse in der Durchtrittsöffnung des Bodens des Thekenbettes angeordnet ist und den Zuluftstrom in eine darüber befindliche Verteilungskammer fördert, von welcher aus der wenigstens eine Zuluftkanal abzweigt, daß der Rückluftstrom in dem Gehäuse im wesentlichen senkrecht von oben nach unten durch eine Kältequelle und der die Kältequelle verlassen: e Zuluftstrom - nach Umkehrung - im wesentlichen senkrecht von unten nach oben zu dem Gebläse in dem Boden des Thekenbettes geführt wird.

    [0005] Es hat sich überrschenderweise gezeigt, daß sich durch diese neuartige Weise der Umluftstromführung im Gehäuse zur Kühlung und ggf. Feuchtigkeitsaufnahme sowohl ein geringerer Herstellungsaufwand der Kühlthekeneinheit erforderlich als auch eine bessere Kühlleistung erzielt wird. Die besondere Art der Umluftführung im Gehäuse eröffnet die Möglichkeit, dieses in der Thekentiefe besonders kompakt zu gestalten, während das Gehäuse in Thekenlängsrichtung nicht länger zu sein braucht, als bei der vorbekannten Theke. Die verhältnismäßig kurzen Strömungswege und die Art der Anordnung der Aggregate für Erzeugung des Umluftstromes, Kühlung des Umluftstromes und ggf. Befeuchtung des Umluftstromes sorgen außerdem für eine energetisch günstige Betriebsweise. Hierfür wird lediglich in Kauf genommen, daß das Gebläse nicht mehr, wie bei der vorbekannten Theke in dem Gehäuse liegt, und insbesondere auch nicht von der Vorderseite des Gehäuses durch Abnahme einer Klappe zugäng- lich ist. Dies ist aber möglich, weil derartige Gebläse heute einen derartigen Qualitätsstandard und geringe Störanfälligkeit haben, daß ihre Zugänglichkeit vom Thekenbett aus ausreicht. Andererseits wird mit der neuen Lösung der Trennung von Gebläse und Kältequelle und Nachordnung des Gebläses hinter die Kältequelle außerhalb des Gehäuses im Boden des Thekenbettes im Gegensatz zum Stand der Technik erreicht, daß die Verteilung des Umluftstromes über den Querschnitt der beispielsweise als Verdampfer ausgebildeten Kältequelle wesentlich besser und unabhängig von dem Gebläse gestaltet werden kann und für die Förderung des Umluftstromes übliche und damit kostengünstige Gebläse eingesetzt werden können. Das Gehäuse unterhalb des Thekenbettes dient zwar nach wie vor als Kammer für die Konditionierung der Umluft nach Temperatur und ggf. Feuchtigkeit, das Gebläse ist jedoch zur Verbesserung der Funktionsfähigkeit der Kühlthekeneinheit aus dem Innenraum des Gehäuses ausgelagert.

    [0006] Eine besonders günstige Führung des Umluftstromes in dem Gehäuse und der Kältequelle erhält man dann, wenn zwischen Kältequelle und Gehäuseboden ein Zwischenraum für die Umkehr des Zuluftstromes von senkrecht nach unten in senkrecht nach oben freigelassen ist. Für die Beaufschlagung der Kältequelle durch den Rückluftstrom wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß oberhalb der Kältequelle in dem Gehäuse ein Vorraum für die Verteilung des Rückluftstromes über die gesamte Querschnittsfläche der Kältequelle freigelassen ist, obgleich die Durchtrittsöffnung in dem Boden des Thekenbettes für den Rückluftstrom verhältnismäßig klein ist. Ausgehend von dieser Durchtrittsöffnung und verteilt in dem Vorraum können zusätzlich Leitbleche vorgesehen sein.

    [0007] Für die Befeuchtung des Zuluftstromes und die kompakte Ausgestaltung des Gehäuses ist es von besonderem Vorteil, wenn die, beispielsweise als Sterildampferzeuger ausgebildete, Befeuch- tungseinrichtung außerhalb des Gehäuses, beispielsweise an bzw. in der Rückfront des Thekenbettes, angeordnet ist und die Feuchtigkeit über ein in dem im wesentlichen senkrecht aufsteigenden Zuluftstrom liegendes Düsenrohr dem Innenraum des Gehäuses zugeführt wird. Hierdurch wird gleichzeitig erreicht, daß die Steuerung der Befeuchtungseinrichtung von dem Verkaufspersonal gut überwacht und gesteuert werden kann, während eine günstige Feuchtigkeitsverteilung im Innenraum des möglichst kompakten Gehäuses erfolgt.

    [0008] wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die, beispielsweise als Verdampfer ausgebildete, Kältequelle an einer käuferseitigen Seitenwand des Gehäuses anliegt, wird der Rückluftstrom zwangsläufig durch die Kältequelle geführt und steigt verkäuferseitig in Richtung der Durchtrittsöffnung im Boden des Thekenbettes auf und kann demgemäß durch einfache Strömungsführung verkäuferseitig dem Warenaufbewahrungsraum beaufschlagt werden. Die Durchtrittsöffnung für den Rückluftstrom in dem Boden des Thekenbettes liegt vorzugsweise verkäuferseitig (gerade noch) über der Kältequelle. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Rückluftstrom unterhalb des Warenauflagebleches in dem Warenaufbewahrungsraum entgegen der Richtung des Umluftstromes in dem Warenaufbewahrungsraum über eine möglichst lange Strecke zurückgeführt und der Warenauflageboden damit bestmöglichst auch von unten gekühlt wird.

    [0009] Zweckmäßigerweise macht die Höhe der Kältequelle etwa 1/2 bis 2/3 der lichten Höhe des Innenraumes des Gehäuses aus. Hierdurch ergeben sich bei der erforderlichen Leistung der Kältequelle günstige Strömungsverhältnisse in dem Vorraum vor der Kältequelle und in dem Zwischenraum unter der Kältequelle.

    [0010] Ferner sollte die Tiefe, also die in Richtung Käuferseite-Verkäuferseite herrschende Abmessung, etwa 1/2 bis 2/3 der lichten Tiefe des Innenraumes des Gehäuses ausmachen. Hierdurch wird erreicht, daß bei der erforderlichen Leistung der Kältequelle ein hinreichender Freiraum für das vertikale Aufströmen des Zuluftstromes vorhanden ist, in welchem dann ggf. auch die Befeuchtung des Zuluftstromes erfolgen kann.

    [0011] Für die Verteilung des Zuluftstromes von der zentralen in dem Gehäuse aufgenommenen Kühl/Befeuchtungseinheit aus kann es von Vorteil sein, wenn gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens sich der wenigstens eine Zuluftkanal von der Verteilerkammer ausgehend zu dem von ihm versorgten Thekenlängsabschnitt hin im Querschnitt verjüngt. Von der Verteilerkammer aus zweigen zweckmäßigerweise nach beiden Seiten in Thekenlängsrichtung wenigstens ein Zuluftkanal ab. Auf diese Weise können die Längen, über welche die gekühlte oder ggf. befeuchtete Zuluft transpiortiert werden muß, gering gehalten werden.

    [0012] Zur Bestimmung besonderer Verteilungsverhältnisse, beispielsweise dann, wenn verschiedene Thekenabschnitte der Kühlthekeneinheit unterschiedlich gekühlt und/oder befeuchtet werden sollen, kann es auch zweckmäßig sein, das Gehäuse und die Durchtrittsöffnung für den Zuluftstrom und den Rückluftstrom außermittig bezogen auf die Thekenlänge anzuordnen.

    [0013] Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

    [0014] Es zeigen:

    Fig. 1 schematisch einen Querschnitt einer die Erfindung aufweisenden Kühlthekeneinheit, und

    Fig. 2

    und 3 schematisch Draufsichten auf zwei unterschiedliche Kühlthekeneinheiten nach der Erfindung im Bereich des Thekenbettes.



    [0015] Die Kühlthekeneinheit 1 gemäß Fig. 1 hat einen Karenaufbewahrungsraum 2, welcher von einem Thekenbett 3 aufgenommen ist. Der Warenaufbewahrungsraum 2 wird von einem Thekenaufsatz 23 wenigstens käuferseitig abgedeckt und kann beidseitig von etwa der Thekenkontur entsprechenden Seitenwänden begrenzt sein. Verkäuferseitig schließt sich an den Warenaufbewahrungsraum 2 eine Arbeitsplatte 16 für das Verkaufspersonal oberhalb der Thekenrückfront an, die von einzelnen kastenförmigen Elementen 32 gebildet ist. In dem Warenaufbewahrungsraum 2 befindet sich ein herausnehmbarer Warenauflageboden 21, wobei ein im wesentlichen über die gesamte Thekenlänge wirksamer Abzugsschlitz 22 freigehalten ist. Unterhalb des Thekenbettes 3 ist ein Gehäuse 7 angeordnet, welches nur einen Bruchteil der Länge des Thekenbettes 3 ausmacht. Verkäuferseitig ist der Innenraum 8 des Gehäuses 7 über eine mit einer Klappe 12' verschließbaren Montageöffnung 12 zugänglich. Das Gehäuse 7 steht über zwei strömungstechnisch voneinander getrennte Öffnungen 24 (für den Zuluftstrom K) und 24' (für den Rückluftstrom R) in Strömungsverbindung. Die Durchtrittsöffnungen 24, 24' haben also allenfalls die Länge des Gehäuses 7 in Thekenlängsrichtung. Der , Umluststrom wird von einem Gebläse 5 gefördert, nachdem dieser in einer in dem Gehäuse 7 untergebrachten Kältequelle 4, z.B. einem Verdampfer, gekühlt und ggf. befeuchtet wurde. Die Befeuchtung erfolgt in dem dargestellten Fall über einen in einem der Kastenelemente 32 der Thekenrückfront angeordneten als Sterildampferzeuger ausgebildeten Befeuchtungseinrichtung 6. Der Sterildampf wird von einem Düsenrohr 6' in den Innenraum 8 abgegeben. Die gekühlte und ggf. befeuchtete Zuluft K wird über das im Boden 18 des Thekenbettes 3 angeordnete Gebläse 5 in eine darüber befindliche Verteilerkammer 11 abgegeben. Das Gebläse 5 ist vom Thekenbett 3 aus zugänglich und stört nicht die Zugänglichkeit der Kältequelle 4 im Gehäuse 7. Von der Verteilerkammer 11 zweigen in Thekenlangsrichtung ggf. in beiden Richtungen Zuluftkanäle 9 ab, welche sich über einen wesentlichen Teil ihrer Länge in Thekenlängsrichtung bis zu dem betreffenden Thekenlängsabschnitt erstrecken, an welchen die gekühlte und ggf. befeuchtete Zuluft K in den Warenaufbewahrungsraum 2 abgegeben werden soll. Hier münden die Zuluftkanäle 9 in jeweils vertikal aufwärts verlaufende Kanäle 33, welche über eine ggf. mit Lamellenblechen 17 versehene Austrittsöffnung 10 unmittelbar unter der Arbeitsplatte 16 in den Warenaufbewahrungsraum 2 münden. Die vertikalen Kanäle 33 werden auf ihrer Rückseite von der wärmeisolierten Thekenbettrückwand 30 begrenzt. Auf der Seite des Warenaufbewahrungsraums 2 grenzen sie an dadurch gekühlte Leitbleche. Von der Austrittsöffnung 10 aus fällt die kalte und ggf. befeuchtete Zuluft K leicht von der Verkäuferseite V ' zur Käuferseite E der Kühlthekeneinheit 1 hin ab und verläßt den Warenaufbewahrungsraum 2 über den vorderen Abszugsschlitz 22. Von hier an wird die Rückluft R unterhalb des Warenaufnahmebodens 21 über die gesamte Länge der Kühlthekeneinheit 1 in Richtung der Verkäuferseite V zurückgeführt, und zwar bis zu einem sich über die gesamte Thekenlänge erstreckenden Eintrittsschlitz 19, welcher in einen sich ebenfalls über die gesamte Thekenlänge erstreckenden Rückluftkanal 20 mündez. Der Rückluftkanal 20 steht über die Durchtrittsöffnung 24', die nicht länger ist als der Innenraum 8 des Gehäuses 7, mit dem Innenraum 8 des Gehäuses 7 in Strömungsverbindung. Der Rückluftstrom R gelangt von der Durchtrittsöffnung 24' in einen Vorraum 26, welcher oberhalb der an der käuferseitigen Seitenwand 28 des Gehäuses 7 angeordneten Kältequelle 4 vorgesehen ist. Von der Durchtrittsöffnung 24' zu der Kältequelle 4 können sich Verteilerbleche 27 erstrecken, um eine möglichst gleichmäßige Beaufschlagung des wirksamen Querschnittes der Kältequelle 4 mit dem Rückluftstrom R zu erreichen. In der Kältequelle 4 strömt der Rückluftstrom über deren gesamte Höhe im wesentlichen senkrecht von oben nach unten. Zwischen Kältequelle 4 und Gehäuseboden 9 ist ein Zwischenraum 25 freigelassen, in welchem der nunmehr bereits gekühlte Umluftstrom eine Richtungsumkehr erfährt und in dem verkäuferseitigen Teil des Innenraums 8 des Gehäuses 7 im wesentlichen senkrecht von unten nach oben zu dem in dem Boden 18 des Thekenbettes 3 angeordneten Gebläse 5 strömt. Auf dem Keg von dem unteren Austritt aus der Kältequelle 4 bis zu dem Gebläse 5 wird in dem dargestellten Fall dem Zuluftstrom K über das Düsenrohr 6' Feuchtigkeit in Form von Dampf zugeführt. Das Düsenrohr 6' kann mit einem Leitblech 13 versehen sein, um den Austritt des Dampfes aus dem Düsenrohr 6' zu fördern. Nun beginnt der Kreislauf des Umluftstromes ausgehend von der Verteilerkammer 11 von Neuem. Die Ausgestaltung der Zuluftkanäle 9, der Verteilerkammer 11, der Abteilung der Zuluftkanäle 9 und der Verteilerkammer 11 von dem Rückluftkanal 20 und der Vorkammer 25 sowie ein Teil des Bodens 18 des Thekenbettes 3 können von Blechen 14, 14', 14'', 14''' gebildet sein, welche, ggf. mit der inneren Begrenzung der Kanäle 33 zur Vereinfachung der Montage als eine Einheit ausgebildet sein können.

    [0016] Entsprechend der zeichnerischen Darstellung ist da Gehäuse 7 als gesondertes Unterbaugehäuse nur unterhalb etwa der verkäuferseitigen Hälfte der Tiefe des Thekenbettes 3 angeordnet. Die Durchtrittsöffnung 24' für den Rückluftstrom R liegt in dem Boden 18 des Thekenbettes 3 soweit wie möglich verkäuferseitig gerade noch über der Kältequelle 4. Auf diese Weise kann eine möglichst gute Kühlung des Warenauflagebodens 21 bei dennoch günstiger Strömungsverteilung in der Kältequelle 4 erreicht werden. Die Höhe der Kältequelle 4 macht zwischen etwa 1/2 bis 2/3 der lichten Höhe des Innenraumes 8 des Gehäuses 7 aus. Die Tiefe der Kältequelle 4 macht etwa 1/2 bis 2/3 der lichten Tiefe des Innenraumes des Gehäuses 7 aus.

    [0017] Auf diese Weise kann eine zweckmäßige Dimensionierung des Zwischenraumes 25, der Vorkammer 26 und des verkäuferseitig von der Kältequelle 4 liegenden Teiles des Innenraumes 8 vorgesehen werden, in welchem die Zuluft K im wesentlichen vertikal von unten nach oben strömt.

    [0018] Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, können die Zuluftkanäle 9 von der Verteilerkammer 11 ausgehend zu den von ihnen versorgten Thekenlängsabschnitten hin im Querschnitt verjüngt sein. Von der Verteilerkammer 11 aus können ferner nach beiden Seiten in Thekenlängsrichtung wenigstens ein Zuluftkanal 9 abzweigen, welche ggf. von je einem Gebläse 9 versorgt werden und mittels einer vertikalen Teilungswand 15 voneinander getrennt sind. Das Gehäuse 7 und die Durchtrittsöffnungen 24, 24' für den Zuluftstrom K und den Rückluftstrom R können ferner, wie aus Fig. 3 ersichtlich, außermittig bezogen auf die Thekenlänge angeordnet sein. Durch Variation dieser Gestaltungen und Bemessungen kann eine günstige Verteilung der hinsichtlich Temperatur und Feuchtigkeit optimal konditionierten Umluft zu den verschiedenen Thekenabschnitten gewährleistet werden.

    Bezugszeichenliste:



    [0019] 

    1 Kühlthekeneinheit

    2 Warenaufbewahrungsraum

    3 Thekenbett

    4 Kältequelle

    5 Gebläse

    6 Befeuchtungseinrichtung

    6' Düsenrohr

    7 Gehäuse

    8 Innenraum

    9 Zuluftkanäle

    10 Austrittsöffnung

    11 Verteilerkammer

    12 Montageöffnung

    12' Klappe

    13 Leitblech

    14 Blech

    14' Blech

    14'' Blech

    14''' Blech

    15 Teilungswand

    16 Arbeitsplatte

    17 Lamellenblech

    18 Boden

    19 Eintrittsschlitz

    20 Rückluftkanal

    21 Warenauflageboden

    22 Abzugsschlitz

    23 Thekenaufsatz

    24 Durchtrittsöffnung

    24' Durchtrittsöffnung

    25 Zwischenraum

    26 Vorraum

    27 Verteilerbleche

    28 Seitenwand

    29 Gehäuseboden

    30 Thekenbettrückwand

    31 Seitenwände

    32 Elemente

    33 Kanäle

    K Zuluftstrom

    R Rückluftstrom

    E Käuferseite

    V Verkäuferseite




    Ansprüche

    1. Kühlthekeneinheit, mit einem den Warenaufbewahrungsraum
     
    (2) aufnehmenden Thekenbett (3), bei welcher ein von einem Gebläse (5) geförderter Umluftstrom nach Kühlung durch eine Kältequelle (4), z.B. einen Verdampfer, und ggf. Befeuchtung durch eine Befeuchtungseinrichtung (6) in den Warenaufbewahrungsraum (2) und von diesem zurück zu der Kältequelle (4) und ggf. der Befeuchtungseinrichtung (6) gefördert wird, wobei die Kältequelle (4) und ggf. die Befeuchtungseinrichtung (6) in einem Gehäuse (7) unterhalb des Thekenbettes (3), vorzugsweise in einem gesonderten Unterbaugehäuse des Thekenbettes (3), angeordnet sind, das Gehäuse (7) nur einen Bruchteil der Länge des Thekenbettes (3) hat und der gekühlte und ggf. befeuchtete Zuluftstrom (K) von dem Innenraum (8) des Gehäuses (7) über wenigstens eine Durchtrittsöffnung (24) im Boden (18) des Thekenbettes (3) von dieser ausgehend mittels wenigstens eines über einen wesentlichen Teil seiner Länge in Thekenlängsrichtung verlaufenden Zuluftkanel (9) in Thekenlängsrichtung den dem Gehäuse (7) zugeordneten Thekenlängsabschnitt des Warenaufbewahrungsraumes (2) zugeleitet wird, und wobei der Rückluftstrom (R) aus dem Warenaufbewahrungsraum (2) über einen für alle Thekenabschnitte gemeinsamen, in Thekenlängsrichtung verlaufenden, in den Innenraum (8) des Gehäuses (7) mündenden Rückluftkanal (20) zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (5) in der Durchtrittsöffnung (24) des Bodens (18) des Thekenbettes (3) angeordnet ist und den Zuluftstrom (K) in eine darüber befindliche Verteilerkammer (11) fördert, von welcher aus der wenigstens eine Zuluftkanal (9) abzweigt, daß der Rückluftstrom (R) in dem Gehäuse (7) im wesentlichen senkrecht von oben nach unten durch die Kältequelle (4) und der die Kältequelle (4) verlassende Zuluftstrom (K) - nach Umkehrung - im wesentlichen senkrecht von unten nach oben zu dem Gebläse (5) in dem Boden (18) des Thekenbettes (3) geführt wird.
     
    2, Kühlthekeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kältequelle (4) und Gehäuseboden (29) ein Zwischenraum (25) für die Umkehr des Zuluftstromes (K) von senkrecht nach unten in senkrecht nach oben freigelassen ist.
     
    3. Kühlthekeneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Kältequelle (4) in dem Gehäuse (7) ein Vorraum (26) für die Verteilung des Rückluftstromes (R) über die gesamte Querschnittsfläche der Kältequelle (4) freigelassen ist.
     
    4. Kühlthekeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die, beispielsweise als Sterildampferzeuger ausgebildete, Befeuchtungseinrichtung (6) außerhalb des Gehäuses (7), beispielsweise an bzw. in der Rückfront des Thekenbettes (3), angeordnet ist und die Feuchtigkeit über ein in dem im wesentlichen senkrecht aufsteigenden Zuluftstrom (K) liegenden Düsenrohr (6') dem Innenraum (8) des Gehäuses (7) zugeführt wird.
     
    5. Kühlthekeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Kühlluftstrom im Warenaufbewahrungsraum (2) von der Verkäuferseite (V) zur Käuferseite (E) des Thekenbettes (3) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) verkäuferseitig nur unterhalb etwa der verkäuferseitigen Hälfte der Tiefe des Thekenbettes (3) angeordnet ist.
     
    6. Kühlthekeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die, beispielsweise als Verdampfer ausgebildete, Kältequelle (4) an einer käuferseitigen Seitenwand (28) des Gehäuses (7) anliegt.
     
    7. Kühlthekeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (24') für den Rückluftstrom (R) in dem Boden (18) des Thekenbettes (3) verkäuferseitig über der Kältequelle (4) angeordnet ist.
     
    8. Kühlthekeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Kältequelle (4) etwa 1/2 bis 2/3 der lichten Höhe des Innenraumes (8) des Gehäuses (7) ausmacht.
     
    9. Kühlthekeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Kältequelle etwa 1/2 bis 2/3 der lichten Tiefe des Innenraumes (8) des Innenraumes (8) des Gehäuses (7) ausmacht.
     
    10. Kühlthekeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich der wenigstens eine Zuluftkanal (9) von der Verteilerkammer (11) ausgehend zu dem von ihm versorgten Thekenlängsabschnitt hin im Querschnitt verjüngt.
     
    11. Kühlthekeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß von der Verteilerkammer (11) aus nach beiden Seiten in Thekenlängsrichtung wenigstens ein Zuluftkanal (9) abzweigt.
     
    12. Kühlthekeneinheit nachn einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) und die Durchtrittsöffnung (24, 24') für den Zuluftstrom (K) und den Rückluftstrom (R) außermittig bezogen auf die Thekenlänge angeordnet sind.
     




    Zeichnung