[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Richten eines hohlzylindrischen Werkstücks
und Verfahren zur Durchführung des Richtens.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach handhabbare Vorrichtung dieser
Gattung zu schaffen, mit der die Werkstücke innerhalb kurzer Zeit mit geringen Toleranzen
auf eine genaue Zylinderform gerichtet werden können.
[0003] Ein Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Herstellung von Walzen für Druckmaschinen
aus Rohrstücken, die durch Abtrennen von einem längeren Rohr erhalten werden. Derartige
Rohrstücke weisen häufig Abweichungen von der genauen Zylinderform auf.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anwendung der Maßnahmen des Anspruchs
1 gelöst.
[0005] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand
der Zeichnung. In dieser zeigt:
Fig.1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.2 einen Teil der Steuervorrichtung der Anordnung gemäß Fig.1 im Schnitt,
Fig.3 eine Seitenansicht des Werkzeugkopfes und des Gegenlagers der Anordnung nach
Fig.1, teilweise aufgeschnitten und
Fig.4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig.3.
[0006] Die in Fig.1 dargestellte Vorrichtung weist eine Grundplatte 1 auf. Auf das eine
Ende der Grundplatte 1 ist ein Bock 2 aufgesetzt, der zwei Lager 3, 4 für eine Antriebswelle
5 einer als Spannkopf ausgebildeten Halterung 6 für ein hohlzylindrisches Werkstück
7 trägt. Am Bock 2 sind weiterhin ein Halter 8 für ein Untersetzungsgetriebe 9 und
ein Elektromotor 10 angebracht. Auf der Welle des Übersetzungsgetriebes 9 sitzt ein
Keilriemenrad 11, das über einen Keilriemen 12 ein fest auf der Antriebswelle 5 sitzendes
Keilriemenrad 13 antreibt.
[0007] Das Keilriemenrad 13 weist - wie aus Fig.2 ersichtlich - eine Mehrzahl von achsparalleln
Bohrungen 14 auf. In die Bohrungen 14 können zwei Kupplungsstifte 15 einer Steuerscheibe
16 unter der Wirkung einer Kupplungsdruckfeder 17 eingreifen. Die Kupplungsdruckfeder
17 stützt sich an einem fest auf die Antriebswelle 5 aufgesetzten Flansch 18 ab. Diese
Teile bilden eine Rastkupplung. Anstelle der gezeigten Rastkupplung können jedoch
auch andere Kupplungen, z.B. Reibungskupplungen, Verwendung finden. Die Steuerscheibe
16 weist einen kreisrunden Außenumfang auf und ist mit einer zum Außenumfang exzentrisch
angeordneten Bohrung frei drehbar auf die Antriebswelle 5 aufgesetzt. Die Steuerscheibe
16 arbeitet mit einem Potentiometer 19 derart zusammen, daß durch Drehung der Steuerscheibe
der Abgriff des Potentiometers bewegt wird. Das Potentiometer 19 ist einem Elektromotor
20 vorgeschaltet. Mit dieser Steuervorrichtung kann daher die Drehzahl des Elektromotors
20 kontinuierlich verändert werden.
[0008] Der Elektromotor 20 sitzt fest an einem Lagerbock 21, der seinerseits an einem Schlitten
22 befestigt ist. Der Schlitten 22 ist geradlinig an der Grundplatte 1 verschiebbar
geführt und mittels einer Klemmvorrichtung 51 feststellbar angeordnet. Am Lagerbock
21 ist weiterhin mittels eines rohrförmigen Trägers 23 ein Werkzeugkopf 24 befestigt.
Durch den rohrförmigen Träger 23 ist - wie Fig.3 zeigt - eine Antriebswelle 25 geführt,
deren eines Ende mit dem Elektromotor 20 verbunden ist. Auf das andere Ende der Antriebswelle
25 ist fest ein Steuernocken 26 aufgesetzt. Der Steuernocken 24 wirkt mit einem geradlinig
im Werkzeugkopf 24 verschiebbar geführten Schieber 27 zusammen. Der Schieber 27 trägt
an seinem äußeren Ende ein Druckstück 28, das beim Ausführungsbeispiel als Kugel
ausgeführt ist. Anstelle einer Kugel könnte jedoch auch ein zylindrisches Druckstück,
dessen Achse parallel zur Antriebswelle 25 verläuft, oder ein balliger Körper Verwendung
finden. Zwischen dem Schieber 27 und einem Deckel 29 des Werkzeugkopfes 24 ist weiterhin
eine Druckfeder 30 angeordnet, die den Schieber 27 in Richtung des Pfeiles a zu drücken
sucht. Die Bewegung des Druckstücks in Richtung des Pfeiles a nach außen erfolgt
daher stets unter konstanten, von der Drehzahl des Steuernockens 26 unabhängigen Bedingungen.
Der Schieber weist eine nutförmige Aussparung 52 auf, in die ein fest im Deckel 29
angeordneter stiftförmiger Anschlag 53 zur Wegbegrenzung des Schiebers eingreift.
[0009] Im Bereich eines Lagers 31 für das den Steuernocken 26 tragende Ende der Antriebswelle
25 ist weiterhin auf der dem Druckstück 28 gegenüberliegenden Seite des Werkzeugkopfes
24 eine Stützschale 32 vorgesehen. Zwischen der Stützschale 32 und dem Kopf 24 sind
Druckfedern 33 vorgesehen, die die Außenkontur der Schale über die Außenkontur des
Werkzeugkopfes 24 hinausdrücken. Der größte Ausstellweg der Stützschale 32 ist dabei
durch Anlage einer Ausnehmung in der Stützschale am Kopf einer in den Werkzeugkopf
24 eingesetzten Schraube 34 bestimmt. Zusätzliche Stützschalen können im Werkzeugkopf
24 jeweils um 90° versetzt zur Stützschale 32 vorgesehen sein.
[0010] Parallel zum rohrförmigen Träger 23 erstreckt sich, ausgehend vom Schlitten 22, ein
weiterer Träger 35. Der Träger weist an seinem freien Ende Platinen 36 auf, zwischen
denen eine Stützrolle 37 geführt ist, die auf der Grundplatte 1 läuft. Um einen weiteren
zwischen den Plati nen 36 angeordneten Bolzen 38 ist ein Widerlager 39 mit einem
Auflageteil 40 schwenkbar gelagert. Das Widerlager 39 weist einen Ansatz 41 auf,
in den eine Schraube 42 eingeschraubt ist. Die Schraube 42 durchsetzt frei eine Bohrung
größeren Durchmessers in einem weiteren Ansatz 43, der fest mit dem Träger 35 verbunden
ist. Zwischen dem Ansatz 43 und dem Kopf 44 der Schraube 42 ist eine Druckfeder 45
gespannt, die das Widerlager 39 in der in Fig.3 wiedergegebenen Lage zu halten sucht.
[0011] Auf der Grundplatte 1 ist weiterhin als zweite Halterung 46 für das Werkstück 7
eine Lünette befestigt. Sollen Werkstücke unterschiedlicher Länge gerichtet werden,
so kann die Halterung 46 an der Grundplatte 1 verschieb- und feststellbar angeordnet
sein. Von der Halterung 46 und einem weiteren am Bock 2 angeschlossenen Träger 47
ist eine Welle 48 gehalten. Die Welle 48 verläuft parallel zur Achse des eingespannten
Werkstücks 7. Auf der Welle 48 sind mehrere Meßuhren 49 angeordnet. Durch Drehen der
Welle 48 können die Meßuhren 49 gleichzeitig in ihre Meßposition geschwenkt werden,
in der die Meßstifte 50 am Werkstück 7 anliegen und zwar senkrecht über der Mantellinie,
entlang derer das Druckstück 28 verfahrbar ist. Der Drehweg der Welle 48 kann durch
Anschläge begrenzt werden. Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn eine verschiebbar
auf der Welle 48 angeordnete Meßuhr vorhanden ist. Die Messung läßt sich jedoch erheblich
beschleunigen, wenn mehrere Meßuhren vorgesehen sind, mit denen gleichzeitig die
Maßabweichungen in mehreren senkrechten Ebenen ermittelt werden können.
[0012] Zum Richten eines hohlzylindrischen Werkstückes wird dieses in die Halterung 46
frei drehbar eingeschoben und an der Halterung 6 festgespannt. Anschließend werden
die Meßuhren 49 in die Meßposition gedreht, in der die Meßstifte 50 an der Außenwand
des Werkstücks 7 anliegen. Nunmehr wird das Werkstück 7 mittels des Elektromotors
10 langsam gedreht. Hierbei werden die Maßabweichungen der Außenwand des Werkstücks
ermittelt.
[0013] Handelt es sich beispielsweise um ein Werkstück, dessen Mittellängsachse nicht genau
gerade, sondern leicht gekrümmt ist, so wird das Werkstück 7 so lange gedreht, bis
diejenige Mantellinie an den Meßstiften 50 anliegt, die die größte Maßabweichung vom
Sollwert nach außen hat. Auf die senkrecht unter ihr liegende Mantellinie der Innenwand
muß daher die maximale Verformungsarbeit ausgeübt werden. Es werden daher in dieser
Lage der Motor 10 angehalten, die Steuerscheibe 16 vom Keilriemenrad 13 entkuppelt
und dann so eingestellt, daß die Stelle maximaler Exzentrizität zum Potentiometer
19 weist. In dieser Lage wird die Steuerscheibe 16 wieder mit dem Keilriemenrad 13
gekuppelt.
[0014] Anschließend wird mittels des Schlittens 22 der Meßkopf 24 in den Innenraum des
Werkstücks 7 verfahren, bis das Druckstück 28 in der Ebene der Meßuhr steht, die die
maximale Abweichung vom Sollwert angezeigt hat. Jetzt werden die Elektromotore 10
und 20 eingeschaltet. Der Elektromotor 10 dreht das Werkstück 7 langsam, der Elektromotor
20 dreht über die Antriebswelle 25 den Steuernocken 26 im Bereich der größten Maßabweichung
etwa mit einer Drehzahl zwischen 600 und 1 000 U/min. Das Druckstück 28 bewegt sich
daher oszillierend mit der gleichen Schlagzahl und übt damit die größtmögliche Verformungsarbeit
aus. Der langsamen Drehung des Werkstücks 7 folgt die Steuerscheibe 16, die über das
Potentiometer 19 die Drehzahl des Elektromotors 20 zunächst kontinuierlich vermindert,
bis das Werkstück 7 sich um 180° gedreht hat. In dieser Lage wird der Elektromotor
20 kurzzeitig stillgesetzt oder läuft mit sehr kleiner Drehzahl, so daß auf diesen
Teil des Werkstücks praktisch keine Verformungsarbeit vom Druckstück 28 ausgeübt wird.
Im Verlaufe der weiteren Drehung steigt dann wiederum die Drehzahl des Elektromotors
20 bis auf den maximalen Wert an, so daß sich eine laufend vergrößerte Verformungsarbeit
auf die Innenwand des Werkstücks 7 ergibt. Durch die somit auf den Innenumfang des
Werkstücks 7 aufgebrachte, sich mit dem Drehwinkel kontinuierlich ändernde Verformungsarbeit
wird sichergestellt, daß die Rundheit des Rohres erhalten bleibt.
[0015] Während der Arbeit des Druckstücks 28 stützt der Auflageteil 40 des Widerlagers 39
das jeweils der Einwirkung des Druckstücks 28 unterworfene Teil der Wandung des Werkstücks
7 nach außen ab. Eine weitere Abstützung erfolgt durch die Stützschale 32. Weist
das Werkstück 7 eine größere Wandstärke auf, so ist es möglich, auf das Gegenlager
39 und/oder die Stützschale 32 zu verzichten.
[0016] Zeigt die Meßuhr 49 an, daß in der Ebene, in der das Druckstück 28 arbeitet, die
Maßabweichungen des Werkstücks innerhalb der Toleranz liegen, so kann der Werkzeugkopf
24 in die Ebenen der benachbarten Meßuhren gefahren werden und dort etwa noch vorhandene
Maßabweichungen in gleicher Weise wie vorher beschrieben beseitigen. Bei diesem Richtvorgang
ist es nicht zwingend notwendig, daß das Druckstück zunächst auf die Ebene der größten
Maßabweichung einwirkt. Der Richtvorgang kann auch in der Ebene einer Meßuhr beginnen,
die nicht die maximale Maßabweichung anzeigt.
[0017] Sollte sich beim ersten Meßvorgang nach Einspannen eines noch unbearbeiteten Werkstücks
7 herausstellen, daß die Wandung dieses Werkstücks in einer Ebene unrund ist, beispielsweise
eine partiell eingedrückte Außenwand aufweist, so wird durch Drehen des Werkstücks
7 die Lage der maximalen Eindrückung ermittelt. Anschließend wird das Werkstück 7
um 180° gedreht und dann die Steuerscheibe 16 wiederum so eingestellt, daß der Elektromotor
20 in dieser Lage auf den maximal eingedrückten Wandteil die maximale Verformungsarbeit
leistet. Nunmehr wird bei abgeschaltetem Elektromotor 10 und mit voller Drehzahl laufendem
Elektromotor 20 der Schlitten 22 im Bereich der Eindrückung hin- und herbewegt, bis
das Druckstück 28 die Ausbeulung beseitigt hat. Um die Einstellung des Werkstücks
7 für eine derartige Bearbeitung zu vereinfachen, ist es zweckmäßig, die Steuerscheibe
16 mit einer Gradeinteilung zu versehen, die einer festen Marke, beispielsweise am
Potentiometer 19, gegenübergestellt werden kann.
[0018] Anstelle der gezeigten Elektromotore können auch pneumatische oder hydraulische Antriebsaggregate
zur Betätigung des Druckstückes und zur Drehung des Werkstückes Verwendung finden.
1. Vorrichtung zum Richten eines hohlzylindrischen Werkstücks, gekennzeichnet durch
Halterungen (6, 46) zum Halten des Werkstücks (7) an beiden Enden, von denen eine
als drehbarer Spannkopf ausgebildet ist, einen Antrieb (9, 10) zum Drehen der als
Spannkopf ausgebildeten drehbaren Halterung (6), einen Werkzeugkopf (24), der in Achsrichtung
des Werkstückes (7) in dessen Innenraum verfahr- und einstellbar angeordnet ist sowie
mindestens ein gegen die Innenwand des Werkstücks (7) führbares Druckstück (28) aufweist
und
eine einstellbare Steuervorrichtung (13 bis 19) zur Änderung der vom Druckstück (28)
geleisteten Verformungsarbeit derart, daß nach Einstellung des Druckstücks (28) auf
die Stelle der größten Maßabweichung der Wandung des Werkstücks (7) nach innen vom
Sollwert das Maximum der Verformungsarbeit an dieser Stelle geleistet wird, während
die auf die beidseitig anschließenden Teile der Innenwand wirksame Verformungsarbeit
in Richtung zu der der Stelle der größten Maßabweichung um 180° gegenüberliegenden
Stelle bis auf ein Minimum, vorzugsweise auf den Wert 0, abnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (28) oszillierend
gegen die Innenwand des Werkstücks (7) führbar und die Frequenz der oszillierenden
Bewegung des Druckstücks (28) zur Änderung der Verformungsarbeit veränderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (28) unter
der Wirkung einer Druckfeder (30) gegen die Innenwand führbar und mittels eines mit
veränderbarer Drehzahl angetriebenen Steuernockens (26) von der Innenwand abhebbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (28) in
einem senkrecht zur Innenwand bewegten Schieber (27) im Werkzeugkopf (24) gelagert
ist, an dem die Druckfeder (30) und der Steuernocken (26) angreifen, und Wegbegrenzungsanschläge
(52, 53) für den Schieber (27) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckstück (28) als Kugel oder Zylinder mit zur Werkzeugachse paralleler Achse
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
im Werkzeugkopf (24) zumindest auf der dem Druckstück (28) gegenüberliegenden Seite
eine abgefederte Stützschale (32) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
parallel zum gehalterten Werkstück (7) eine Welle (48) angeordnet ist, auf der mindestens
eine Meßuhr (49) sitzt, deren Meßstift (50) durch Drehung der Welle an der Außenwand
des Werkstücks (7) zur Anlage bringbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuervorrichtung eine mit einer exzentrischen Bohrung auf der Antriebswelle
(5) der drehbaren Halterung (6) sitzende, gegenüber dieser Welle mittels einer Kupplung
in verschiedenen Drehlagen arretierbare, runde Steuerscheibe (16) aufweist, deren
Außenrad mit dem Abgriff eines Potentiometers (19) zur Veränderung der Größe der Verformungsarbeit
bei Drehung der drehbaren Halterung (6) zusammenwirkt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (16)
mittels einer Kupplungsdruckfeder (17) in Anlage an einem Keilriemenrad (13) der Antriebswelle
(5) gehalten ist und mindestens einen Kupplungsstift (15) aufweist, der in eine einer
Mehrzahl von Bohrungen (14) des Keilriemenrades (13) eingreift.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugkopf (24) und ein das Werkstück (7) unterhalb des Druckstücks (28)
abstützendes Widerlager (39) mittels Trägern (23, 35) an einem gemeinsamen, geradlinig
verfahrbaren und feststellbaren Schlitten (22) angebracht sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (39)
federnd gegenüber dem Träger (35) abgestützt ist.
12. Verfahren zum Richten eines hohlzylindrischen Werkstücks mit einer Vorrichtung
nach Anspruch 1, das eine von der Sollinie abweichende Mittellängsachse aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Maßabweichung der Außenwand des Werkstücks
nach außen mittels der Meßuhr oder -uhren in verschiedenen Querschnittsebenen ermittelt
wird,
dann der Werkzeugkopf mit dem Druckstück auf eine gegenüber dieser Stelle um 180°
versetzte Stelle der Innenwand eingestellt wird,
darauf die Steuervorrichtung so eingestellt wird, daß auf diese Stelle der Innenwand
die maximale Verformungsarbeit ausgeübt wird und anschließend das Werkstück so lange
gedreht wird, bis die Maßabweichung der Außenwand beseitigt ist.
13. Verfahren zum Richten eines hohlzylindrischen Werkstücks mit einer Vorrichtung
nach Anspruch 1, das eine partiell vom Sollwert abweichende, eingedrückte Außenwand
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Maßabweichung der Außenwand des Werkstücks mittels der Meßuhr oder -uhren ermittelt
wird,
dann der Werkzeugkopf mit dem Druckstück auf die Stelle maximaler Eindrückung eingestellt
wird,
darauf die Steuervorrichtung so eingestellt wird, daß auf diese Stelle der Innenwand
die maximale Verformungsarbeit ausgeübt wird und anschließend der Werkzeugkopf so
lange im Bereich der Eindrückung parallel zur Mittellängsachse des Werkstücks hin-
und herbewegt wird, bis die Maßabweichung der Außenwand beseitigt ist.