[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zur Vermittlung von in
einem über Funk erfaßbaren Bereich operierenden Lohnfuhrwerken, insbesonders Taxis,
an telefonisch mit einer zentralen Telefonanlage verbindbare Benutzer.
[0002] Heutzutage bekannte Einrichtungen bzw. Verfahren der genannten Art - sei es nun
zur Vermittlung von Taxis, Botenfahrzeugen, oder auch Einsatzfahrzeugen oder dergleichen
- erfordern zumindest eine Person, die die ankommenden Gespräche der Benutzer entgegennimmt,
die anzufahrende Adresse über Funk den in Frage kommenden Fuhrwerken mitteilt, sowie
dann eine Kennnummer des den Auftrag als erstes annehmenden Fuhrwerks samt einer
ungefähren Anfahrtszeit dem Benutzer rückübermittelt. Mit dem Ansteigen der Anzahl
der Vermittlungen in einer bestimmten Zeiteinheit steigt dabei natürlich auch die
Anzahl des erforderlichen Personals sowie in gewissem Maße auch der Raum- und Gerätebedarf,
bzw. - falls die Anzahl des Personals nicht erhöht wird - eben die Dauer bis zum Zustandekommen
einer Vermittlung, was sowohl für die Betreiber derartiger Einrichtungen als auch
für die Benutzer unwillkommen und nachteilig ist.
[0003] Für die Betreiber der Lohnfuhrwerke selbst kommt im Zusammenhang mit den bekannten
Einrichtungen bzw. Verfahren der genannten Art noch der Nachteil hinzu, daß der Umstand,
welches von mehreren zur Verfügung stehenden Fuhrwerken einen bestimmten Auftrag tatsächlich
bekommt, im wesentlichen nur davon abhängt, welcher Fahrer schneller eine Annahmetaste
oder dgl. zur Rückmeldung seiner Kennumer an die Zentrale betätigt, wobei es völlig
egal ist, ob das jeweilige Fuhrwerk bereits lange auf eine Vermittlung wartet oder
aber zufällig vorbeigekommen und gerade frei ist. Auch kann nicht immer sichergestellt
werden, daß tatsächlich Fuhrwerke aus dem der anzufahrenden Adresse eng benachbarten
Bereich zum Zuge kommen, was wiederum zusätzliche Nachteile für den Benutzer erbringt.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung bzw. ein Verfahren der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß die genannten Nachteile vermieden werden
und daß insbesonders auf weitgehend automatische und möglichst wenig an die aktive
Mitarbeit von Bedienungspersonen gebundene Weise eine einfache, gerechte, effiziente
und schnelle Vermittlung der Lohnfuhrwerke an die Benutzer sichergestellt werden kann.
[0005] Dies wird bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch
erreicht, daß die zentrale Telefonanlage mit einer automatischen Vermittlungseinheit
verbunden ist, daß im Zugriffsbereich der Vermittlungseinheit ein mit dieser in Verbindung
stehendes, nach Telefonnummern abrufbares Benutzerverzeichnis angeordnet ist, welches
die zu einer bestimmten Benutzertelefonnumer gehörige Adresse enthält, daß die Vermittlungseinheit
über eine Übertragungsstrecke mit der über Sender und Empfänger mit den Fuhrwerken
in Verbindung stehenden Funkleitstelle verbunden ist, daß eine Speichereinheit vorgesehen
ist, welche mit der Vermittlungseinheit verbunden ist und zumindest einen Wartespeicher
für die freigemeldeten Fuhrwerke aufweist, und daß in jedem Fuhrwerk eine über die
Funkleitstelle von der Vermittlungseinheit betätigbare Anzeigeeinrichtung für die
anzufahrenden Adressen angebracht ist.
[0006] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Vermittlung eines in einem über Funk erfaßbaren
Bereich operierenden Lohnfuhrwerks, insbesonders Taxis, an einen telefonisch mit einer
zentralen Telefonanlage verbundenen Benutzer ist gekennzeichnet durch die folgenden
Schritte:
a) Der Benutzer wird durch ein mit Herstellung der Telefonverbindung anlaufendes
Tonwiedergabegerät aufgefordert, entweder eine Kennzahl an seinem Telefonapparat
zu wählen oder die der anzufahrenden Adresse zugehörige Telefonnummer,
b) die darauf gewählte Nummer wird einer Erkennungseinheit zugeführt, welche - alternativ
- folgendes veranlaßt:
b₁ wurde die Kennzahl gewählt, so wird der Benutzer telefonisch mit einem manuellen
Vermittlungsplatz verbunden, von wo aus die weitere Betreuung erfolgt;
b₂ wurde eine Telefonnummer gewählt, so wird diese, gegebenenfalls nach elektronischer
Aufbereitung, an eine automatische Vermittlungseinheit weitergegeben;
im Fall b₂) wird daraufhin
c) über die Vermittlungseinheit ein nach Telefonnummern ansprechbares Benutzerverzeichnis
aufgerufen und die zur gewählten Telefonnummer zugehörige Adresse samt allfälliger
weiterer Benutzerdaten ermittelt,
d) ein die zur Verfügung stehenden Lohnfuhrwerke in der Reihenfolge ihrer Anmeldung
enthaltender Wartespeicher in einer Speichereinheit aufgerufen,
e) das im aufgerufenen Wartespeicher an erster Stelle stehende Lohnfuhrwerk von der
Vermittlungseinheit über Funk mit den Benutzerdaten versorgt, und - die Annahme der
vermittelten Lohnfuhre durch Funkbestätigung vorausgesetzt -
f) über die Vermittlungseinheit ein telefonisch eine zugehörige Rückmeldung an den
Benutzer angebendes Tonwiedergaberät gestartet und
g) über die Vermittlungseinheit ein Abrechnungsverzeichnis mit der vermittelten Fuhre
ergänzt.
[0007] Es ist also eine mit der zentralen Telefonanlage unmittelbar verbundene automatische
Vermittlungseinheit vorgesehen, die unmittelbar vom anrufenden und beispielsweise
ein Taxi wünschenden Benutzer eine Telefonnummer mitgeteilt bekommt, sofern nicht
durch Wahl einer Kennzahl - zweckmäßigerweise z. B. "0" - Kontakt mit einem manuellen
Vermittlungsplatz gesucht wird. Die Vermittlungseinheit kann nun auf sehr einfache
Weise aus dem Benutzerverzeichnis - welches man sich beispielsweise als Datei vorstellen
kann, ähnlich einem nach Telefonnummern geordneten Telefonbuch - die relevanten Daten,
insbesonders natürlich die anzufahrende Adresse, ermitteln. Darauf folgend oder
bereits auch gleichzeitig wird von der Vermittlungseinheit im Wartespeicher das dort
an erster Stelle in der Warteschlange anstehende Fuhrwerk aufgerufen und schließlich
über die Funkleitstelle bzw. den davon angesteuerten Datenfunksender mit der anzufahrenden
Adresse und allfälligen weiteren Benutzerdaten versorgt. So kann beispielsweise der
Fahrer eines Taxis an einem Monitor, oder einer Ausdruckeinheit od. dgl. binnen kürzester
Zeit nach dem Anruf des Benutzers bereits die anzufahrende Adresse ersehen und die
Vermittlung über Funk bestätigen. Es ist damit eine sehr einfache, äußerst schnelle
und im Normalbetrieb im günstigsten Fall überhaupt kein Personal benötigende Vermittlung
von Lohnfuhrwerken an die Benutzer möglich, welche darüber hinaus auch für die Betreiber
der Lohnfuhrwerke selbst den Vorteil einer gerechten und vom Zufall unabhängigen Aufteilung
der einlangenden Aufträge sicherstellt.
[0008] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens gemäß der Erfindung, wobei der Benutzer
über ein digital arbeitendes Telefonnetz mit der zentralen Telefonanlage verbunden
ist, sieht vor, daß im Schritt a) dem Benutzer zwei unterschiedliche Kennzahlen geboten
werden, daß im Schritt b) die Alternative b₁) für die erste dieser Kennzahlen folgt,
und daß in einem weiteren Alternativschritt
b₃) nach Wahl der zweiten Kennzahl zumindest ein Teil des bereits die Telefonnummer
des verbundenen Benutzers enthaltenden digitalen Vermittlungspaketes zur Vermittlungseinheit
weitergeleitet wird,
worauf die Schritte c) bis g) folgen.
[0009] Da im heutzutage forciert eingeführten digitalen Wähl- bzw. Telefonverkehr beim Aufbau
der Verbindung auch die eigene Telefonnummer und unter Umständen auch weitere, hier
nicht näher interessierende Kenndaten in einem sogenannten Vermittlungspaket digital
beim angerufenen Anschluß zur Verfügung stehen, kann in diesem Zusammenhang die etwas
umständliche Eingabe der eigenen Telefonnummer - die ja auch bei einem Telefon mit
Nummernspeicher üblicherweise nicht eingespeichert sein wird - durch Wahl der zweiten
Kennzahl (kann natürlich auch mehrstellig sein) ersetzt werden, was gleichsam den
Auftrag zur Weiterleitung des Vermittlungspaketes, gegebenenfalls nach vorheriger
Aufbereitung, und damit der Benutzertelefonnummer an die Vermittlungseinheit darstellt.
[0010] Insbesonders im Zusammenhang mit größeren örtlichen Bereichen der Operation der
Lohnfuhrwerke, also mit größeren von einer derartigen Einrichtung zu versorgenden
Städten oder Gebieten, ist eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung sehr
vorteilhaft, gemäß welcher im Benutzerverzeichnis zu jeder Benutzertelefonnummer auch
eine Kennzeichnung eines der jeweiligen Adresse zugeordneten Sektors des gesamten
über Funk erfaß baren Bereiches enthalten ist, wobei die Speichereinheit separate
Wartespeicher für jeden einzelnen dieser Sektoren aufweist. Für das erfindungsgemäße
Verfahren besteht eine ensprechende vorteilhafte Verbesserung darin, daß in dem Schritt,
wo von der Vermittlungseinheit das Benutzerverzeichnis aufgerufen wird, zusätzlich
auch die Kennzeichnung eines der Adresse zugeordneten Sektors des gesamten Bereichs
ermittelt wird und daß in dem Schritt, in dem der Wartespeicher von der Vermittlungseinheit
aufgerufen wird, nun eben der die im jeweiligen Sektor zur Verfügung stehenden Lohnfuhrwerke
in der Reihenfolge ihrer Anmeldung für diesen Sektor enthaltende Wartespeicher aufgerufen
wird.
[0011] Auf diese Weise kann eine zweckmäßige Unterteilung eines großen Gebiets in kleine
Sektoren dazu führen, daß sichergestellt wird, daß nur Lohnfuhrwerke aus dem Sektor
der anzufahrenden Adresse zum Zug kommen können; innerhalb der einzelnen Sektoren
ist die Reihenfolge nach wie vor durch die Reihenfolge der Anmeldung der einzelnen
Fuhrwerke und die damit gegebene Reihung im Wartespeicher gegeben.
[0012] Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung
ist vorgesehen, daß zumindest eine Rückmeldeleitung zwischen der Vermittlungseinheit
und der zentralen Telefonanlage vorgesehen ist, über welche zumindest ein angeschlossenes
Tonwiedergabegerät betätigbar ist, dessen Ausgang zum telefonisch angeschlossenen
Benutzer durchschaltbar ist. Über diese Rückwirkung kann der Benutzer nicht nur nach
erfolgreicher Vermittlung eine Bestätigung darüber sowie eine Kennnummer oder dergleichen
des zu erwartenden Fuhrwerk erhalten, sondern auch schnell, automatisch und zutreffend
über die voraussichtliche Anfahrtszeit unterrichtet werden.
[0013] Im letztgenannten Zusammenhang ist eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sehr vorteilhaft, gemäß welcher für den Fall, daß in dem Verfahrensschritt,
wo das im aufgerufenen Wartespeicher an erster Stelle stehende Lohnfuhrwerk von der
Vermittlungseinheit herausgesucht wird, kein Lohnfuhrwerk im dem jeweiligen Sektor
zugeordneten Wartespeicher aufgefunden wird, vor dem nächsten Schritt die Wartespeicher
der benachbarten Sektoren in vorbestimmter Reihenfolge aufgerufen werden. Auf diese
einfache Weise ist für den Benutzer sichergestellt, daß das ihm von der Vermittlungseinheit
schließlich zugeteilte Fuhrwerk mit der kürzestmöglichen Anfahrtszeit kommen kann,
da die Reihenfolge des Aufrufs der anderen Sektoren auf einfache Weise von der zunehmenden
Entfernung vom anzufahrenden Sektor bestimmt werden kann. Gleichzeitig kann auch die
Rückmeldung der voraussichtlichen Anfahrtszeit an den Benutzer auf sehr einfache
Weise von diesem Aufruf der Wartespeicher der anderen Sektoren abhängig gemacht werden;
je größer die Entfernung des Sektors, in dessen Wartespeicher schließlich zumindest
ein wartendes Fuhrwerk aufgefunden wird, vom anzufahrenden Sektor, desto größer die
zu erwartende Anfahrtszeit, was auch ohne weiteres beispielsweise die Verwendung
von in bestimmten Minutenintervallen gestaffelten automatischen Tonbandansagen oder
dergleichen erlaubt.
[0014] Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist vorgesehen,
daß im Zugriffsbereich der Vermittlungseinheit ein mit dieser in Verbindung stehendes
Fuhrwerkverzeichnis mit Kenndaten aller zur Vermittlung zur Verfügung stehenden
Lohnfuhrwerke angeordnet ist, was erforderlichenfalls eine Berücksichtigung bestimmter
Einzelheiten wie beispielsweise Größe des Kofferraums, Vorhandensein von Dachgepäckträgern,
Nichtraucherwagen, od. dgl. erlaubt. Weiters kann auf diese Weise auch die Benutzung
des Vermittlungsdienstes durch nichtberechtigte Fahrzeuge ausgeschlossen werden.
[0015] Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann ein mit der Vermittlungseinheit
in Verbindung stehendes Abrechnungsverzeichnis vorgesehen sein, welches Daten über
die vermittelten Fuhren für jedes Lohnfuhrwerk enthält. Damit kann auf einfache Weise
die von den Betreibern der einzelnen Lohnfuhrwerke an den Betreiber der Vermittlungseinrichtung
zu bezahlende Gebühr automatisch von den tatsächlich zustandegekommenen Vermittlungen
abhängig gemacht werden.
[0016] Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann die Vermittlungseinheit mit
einem Ein-/Ausgabeterminal verbunden sein, über welches auch der Inhalt des Benutzerverzeichnisses,
des Fuhrwerkverzeichnisses und des Abrechnungsverzeichnisses beeinflußbar ist. Damit
kann der Betreiber der erfindungsgemäßen Einrichtung bzw. Benutzer des erfindungsgemäßen
Verfahrens einerseits aktiv oder kontrollierend in den Vermittlungsvorgang eingreifen
und andererseits die erforderliche Aktualisierung der genannten Verzeichnisse vornehmen.
[0017] Gemäß einer in anderem Zusammenhang sehr vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die zentrale Telefonanlage eine der automatischen Vermittlungseinheit
vorgeschaltete Nummern-Erkennungseinheit aufweist, deren Ausgang mit einem manuellen
Vermittlungsplatz verbunden ist. Diese Nummern-Erkennungseinheit ermöglicht die eingangs
bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kurz angesprochene Auswahl
des Benutzers, ob er direkt über die automatische Vermittlungseinheit ohne Zutun
einer Bedienungsperson zu seinem Fuhrwerk kommen will, oder aber - aus welchen Gründen
auch immer - eine Beratung oder sonstige personnelle Betreuung vom Vermittlungsplatz
her anstrebt. Üblicherweise wird diese Erkennungseinheit auf "0" ansprechen, da dies
zumindest in den meisten Telefonsystemen die erste Vorwahlnummer für andere Ortsnetze
ist und damit als Telefonnummer eines Benutzers beispielsweise von örtlichen Taxis
zumeist ausscheidet.
[0018] Zwischen der zentralen Telefonanlage und der automatischen Vermittlungseinheit kann
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Codeerkennungs-Einheit vorgeschaltet
sein, welche auf an keine bestimmte Adresse gebundene Kurzrufnummern anspricht. Damit
können Kurzrufnummern beispielsweise von größeren Organisationen, Behörden od. dgl.,
die nicht an eine bestimmte Adresse gebunden sind, von der automatischen Vermittlung
ausgeschaltet werden: für die jeweiligen Benutzer bleibt natürlich nach wie vor der
direkte Kontakt mit dem manuellen Vermittlungsplatz über die oben besprochene Wahl
einer bestimmten Erkennungsnummer.
[0019] Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann die Anzeigeeinrichtung in jedem
der zur Vermittlung zur Verfügung stehenden Lohnfuhrwerke auch eine über Funk mit
der Vermittlungseinheit rückverbundene Sektoren-Auswahleinrichtung umfassen. Dies
ermöglicht beispielsweise dem Fahrer eines Taxis in einem stark überfüllten Sektor
auf einen anderen Sektor auszuweichen, wobei er naturlich dort in der Warteschlange
wieder ganz hinten eingereiht wird, was aber bei nur wenigen in diesem neuen Sektor
operierenden Fahrzeugen durchaus vorteilhafter sein kann.
[0020] Im letztgenannten Zusammenhang ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung von
besonderem Vorteil, gemäß welcher die Anzeigeeinrichtung jedes Lohnfuhrwerks ein
Ausgabeelement für den aktuellen eigenen Platz im Wartespeicher des gewählten Sektors
aufweist, da damit beispielsweise sofort festgestellt werden kann, wie viele Fuhrwerke
im eigenen Sektor noch vor dem eigenen in der Warteschlange im Wartespeicher stehen,
wobei nach dem allfälligen Ausweichen auf einen anderen Sektor sofort wiederum diese
Information zur Verfügung steht. Denkbar wäre dabei auch die Möglichkeit, dieses Suchen
nach einer günstigeren Warteposition nicht unmittelbar mit dem Umsteigen in einen
anderen Sektor zu koppeln, sondern die tatsächliche Auswahl des Sektors davon getrennt
zu ermöglichen, was für den Fahrer des einzelnen Lohnfuhrwerks weitere Vorteile bringt.
[0021] Das erfindungsgemäße Verfahren kann nach einem weiteren Vorschlag schließlich noch
dahingehend weitergebildet werden, daß nach der Annahme der vermittelten Lohnfuhre
durch das jeweilige Fuhrwerk der um das vermittelte Fuhrwerk verringerte Wartespeicher
neu geordnet wird, wobei diese Neuordnung natürlich auch nach dem Wechsel eines irgendwo
in der Mitte der Warteschlange im Wartespeicher stehenden Fuhrwerks zu einem anderen
Sektor durchgeführt werden kann. In beiden Fällen ergibt sich eine möglichst kurze,
geschlossene Warteschlange im jeweiligen Wartespeicher, was insbesonders die oben
erwähnte Auskunftsmöglichkeit über den jeweiligen Platz in der Warteschlange sehr
vereinfacht und mithilft, Speicherplatz zu sparen.
[0022] Die Erfindung wird im folgenden noch an Hand eines Schalt- bzw. Ablaufschemas näher
erläutert.
[0023] Die dargestellte Einrichtung zur weitgehend automatischen Vermittlung von Lohnfuhrwerken
besteht im wesentlichen aus einer zentralen Telefonanlage 1, einer mit dieser in Verbindung
stehenden automatischen Vermittlungseinheit 2, einem daran angeschlossenen Benutzerverzeichnis
3, einer über eine Übertragungsstrecke 4 mit der Vermittlungseinheit 2 verbundenen,
über Sender und Empfänger 5 mit den zu vermittelnden Fuhrwerken 6 in Verbindung stehende
Funkleitstelle 7, sowie einer Speichereinheit 8 mit Wartespeichern 9. Das auf nicht
weiter dargestellte Weise mit einem Funksender/Empfänger ausgerüstete Fuhrwerk 6,
insbesonders ein Taxi od. dgl., ist mit einer Anzeigeeinrichtung 10 im Blickfeld
des Fahrers versehen, die über die Funkverbindung von der Vermittlungseinheit 2 aus
ansprechbar ist. Im Zugriffsbereich der Vermittlungseinheit 2 ist weiters ein mit
dieser in Verbindung stehendes Fuhrwerkverzeichnis 11 angordnet, welches Kenndaten
aller zu Vermittlung zur Verfügung stehenden Lohnfuhrwerke 6 enthält. Weiters ist
an die Vermittlungseinheit 2 ein Abrechnungsverzeichnis 12 angeschlossen, welches
Daten über die vermittelten Fuhren für jedes Lohnfuhrwerk 6 enthält.
[0024] Die zentrale Telefonanlage 1 umfaßt im wesentlichen eine Verbindungsaufbaueinheit
13, eine "0"-Erkennungseinheit 14, ein Tonwiedergabegeräte 15, hier mit fünf einzelnen
Tonbandstationen TB 1 bis TB 5, sowie eine Einheit 16 zur Ermöglichung einer Ausnutzung
der im Zusammenhang mit digitalem Wähl- bzw. Telefonverkehr mit dem sogenannten Vermittlungspaket
transportierten Information über den Anrufer - näheres dazu später bei der Beschreibung
eines Vermittlungsvorganges. Über die Amtsleitung 17, von der natürlich bedarfsweise
auch beliebig viele vorgesehen sein können, ist der Telefonapparat 18 eines Benutzers
mit der zentralen Telefonanlage 1 verbindbar. Zwischen Telefonanlage 1 und Vermittlungseinheit
2 sind hier noch eine Codeerkennungs-Einheit 26, deren Funktion später noch kurz angesprochen
wird, sowie ein Interface-Baustein 19 eingeschaltet. Mit der "0"-Erkennungseinheit
14 ist schließlich noch ein manueller Vermittlungsplatz 20 verbunden. Dieser Vermittlungsplatz
20 kann auch räumlich gemeinsam mit einem Ein-/Ausgabe-Terminal 21 untergebracht
sein, welches direkt mit der Vermittlungseinheit 2 über eine Übertragungsleitung
22 verbunden ist und eine Kontrolle bzw. Beeinflussung der von der Vermittlungseinheit
2 gesteuerten Vorgänge bzw. der Inhalte der Verzeichnisse 3, 11, 12 durch eine Bedienungsperson
erlaubt.
[0025] Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Speichereinheit 8 eine größere Anzahl
von Wartespeichern 9 auf, die der Anzahl von Sektoren, in welche das insgesamt über
Funk erfaßbare Operationsgebiet der Lohnfuhrwerke 6 unterteilt ist, entspricht.
Ob diese einzelnen Sektoren örtlich beispielsweise einzelnen Bezirken einer größeren
Stadt entsprechen, oder aber eine willkürliche Unterteilung des Gesamtgebietes bedeuten,
ist im vorliegenden Zusammenhang belanglos. Die in einem Sektor frei auf einen Benutzer
wartenden Fuhrwerke 6 melden sich über Funk an die Vermittlungseinheit 2, wobei üblicherweise
bestimmten Sektoren ein bestimmter Funkkanal zugeteilt wein wird. In der Reihenfolge
des Einlangens der Anmeldungen wird der dem jeweiligen Sektor zugehorige Wartespeicher
9 aufgefüllt, wobei die Länge der Warte schlange je nach Anzahl der in jedem Sektor
zur Verfügung stehenden Fuhrwerke verschieden sein wird. Damit ist vorerst sichergestellt,
daß die zur Verfügung stehenden Fuhrwerke abrufbereit nach Sektoren unterteilt über
die Speichereinheit 8 verfügbar sind.
[0026] Das Benutzerverzeichnis 3 ist in Form einer Datei aufgebaut, wobei als Zugriffsparameter
im wesentlichen nur die Telefonnummern der Benutzer zur Verfügung stehen. Möglich
ist dabei die Anlage eines umfassenden Benutzerverzeichnisses, welches von vornherein
alle potentiellen Benutzer - also im wesentlichen alle Telefonbesitzer im Operationsgebiet
der Fuhrwerke - enthält, oder aber ein Benutzerverzeichnis, welches nur auf speziellen
Antrag oder dergleichen über das Terminal 21 ergänzt wird. Zu den auf eine der beiden
Arten erhaltenen Benutzertelefonnummern steht jeweils die zugehörige Adresse und
der dieser Adresse übergeordnete Sektor im Benutzerverzeichnis zur Verfügung, wobei
es aber auch denkbar wäre, die Sektoreneinteilung zur Vergrößerung der Flexibilität
in einer separaten Datei zu führen, die für jeden Zugriff getrennt über die jeweilige
Adresse angesprochen werden könnte. Im Benutzerverzeichnis 3 können zusätzlich zu
Adresse und Sektor zu jeder Benutzertelefonnummer noch spezielle Daten bzw. Kundenwünsche
gespeichert werden, wie beispielsweise der Wunsch nach einem bestimmten Typ des Fuhrwerkes
im Zusammenhang mit einer körperlichen Behinderung des Benutzers, oder der Wunsch
nach einem Nichtraucherfahrzeug od. dgl.
[0027] Um einen reibungslosen Vermittlungsbetrieb zu sichern, kann auf hier nicht weiter
dargestellte Weise vorgesehen sein, daß die Vermittlungseinheit 2 den Benutzer automatisch
mit dem Vermittlungsplatz 20 verbindet, falls zu der von ihm eingegebenen Telefonnummer
(noch) keine oder keine ausreichenden Benutzerdaten im Benutzerverzeichnis 3 aufscheinen.
[0028] Das Fuhrwerkverzeichnis 11 enthält wie bereits erwähnt Kenndaten aller zur Vermittlung
zur Verfügung stehenden Fuhrwerke 6 und ermöglicht damit eine Berücksichtigung der
oben genannten Kundenwünsche bzw. eine Aussonderung von nicht zur Vermittlung zugelassenen
Fahrzeugen.
[0029] Der die Vermittlung eines Lohnfuhrwerks, wie etwa eines Taxis, wünschende Benutzer
wird durch Anwahl der zentralen Telefonanlage 1 mit seinem Telefonapparat 18 über
die Amtsleitung 17 vorerst an die Einheit 16 gelangen, die für den Fall, daß es sich
um eine analoge Wähl- bzw. Telefonverbindung handelt inaktiv bleibt bzw. einfach
zur Verbindungsaufbaueinheit 13 weiterschaltet, welche über eine Leitung 23 die Tonbandeinheit
TB 1 startet, welche auf Enlosband beispielsweise den Text "Bitte wählen Sie die eigene
Telefonnummer oder mit "0" die Vermittlung" an den Telefonapparat 18 rückübermittelt.
Wird nun vom Benutzer an seinem Telefonapparat 18 eine "0" gewählt, so wird über die
"0"-Erkennungseinheit 14 über die Leitung 24 der manuelle Vermittlungsplatz 20 angesprochen,
von wo Beratung oder aktive Unterstützung für die folgende Fuhrwerkvermittlung erhalten
wird. Wird vom Benutzer aber an seinem Telefonapparat 18 die eigene Telefonnumer
bzw. die Telefonnummer einer Adresse, an der das Fuhrwerk benötigt wird, gewählt,
so schaltet die "0"-Erkennungseinheit 14 die Verbindung zur Codeerkennungs-Einheit
26 weiter. Hier werden Kurzrufnummern, denen keine definierten einzelnen Adressen
zuordenbar sind, abgefangen und die entsprechenden Verbindungen beispielsweise in
hier nicht weiter dargestellter Weise ebenfalls zum manuellen Vermittlungsplatz 20
umgeleitet.
[0030] Soferne die Codeerkennungs-Einheit 26 nicht anspricht wird die vom Benutzer eingegebene
Telefonnummer über den Interfacebaustein 19 unmittelbar der automatischen Vermittlungseinheit
2 zugeführt, welche als erstes den Benutzerspeicher 3 aufruft und die zugehörigen
Benutzerdaten - insbesonders Adresse und Sektorkennung - ermittelt. Mit der Sektorkennzeichnung
wird dann das im zugehörigen Wartespeicher 9 an erster Stelle stehende Fuhrwerk ermittelt
und - soferne von den fuhrwerkspezifischen Kenndaten aus dem Fuhrwerkverzeichnis
11 her keine Einwände bestehen - über die Funkleitstelle 7 bzw. die Sender/Empfänger-Einheiten
5 direkt angesprochen. Im Fahrzeug 6 wird die anzufahrende Adresse an der Anzeigeeinrichtung
10, welche von einem Fernsehmonitor oder einem Drucker od. dgl. gebildet sein kann,
aufgezeigt. Der Fahrer des Fuhrwerk 6 kann nun eine Bestätigungstaste od. dgl. zum
Zeichen dafür drücken, daß er die vermittelte Fuhre annimmt, was wiederum über Funk
an die Vermittlungseinheit 2 rückgemeldet wird.
[0031] Von der Vermittlungseinheit 2 kann nun über den Interfacebaustein 19 und die Leitung
25 wieder eine der Tonbandeinheiten TB 2 bis TB 5 gestartet werden, welche eine entsprechende
Rück meldung an den Telefonapparat 18 des Benutzers aussendet. Mögliche Texte für
die Bänder der Tonbandeinheiten 2 bis 5 lauten beispielsweise wie folgt:
Für TB 2: "Ihr Taxi kommt in 5 Minuten" - dieser Text wird von der Vermittlungseinheit
2 dann gestartet, wenn direkt im anzufahrenden Sektor bzw. in einem unmittelbar benachbarten
Sektor ein freies Fuhrwerk aufgefunden wurde, welches die Vermittlung auch bestätigt
hat;
für TB 3: "Ihr Taxi kommt in 10 Minuten" - dieser Text wird von der Vermittlungseinheit
2 dann nur gestartet, wenn im Wartespeicher 9 des anzufahrenden Sektors bzw. auch
in den Wartespeichern der unmittelbar angrenzenden Sektoren kein wartendes, freies
Fuhrwerk gefunden wurde und die Bestätigung der Vermittlung von einem Fuhrwerk aus
einem weiter entfernt liegenden Sektor vorliegt;
für TB 4: "Derzeit ist leider kein Taxi frei" - dieser Text wird von der Vemittlungseinheit
2 aufgerufen für den Fall, daß sämtliche in Frage kommenden Wartespeicher der Speichereinheit
8 kein freigemeldetes Fuhrwerk aufweisen;
für TB 5: "Ihre Adresse ist nicht bekannt, bitte wählen Sie mit "0" die Vermittlung"
- dieser Text kann von der Vermittlungseinheit 2 gestartet werden, wenn im Benutzerverzeichnis
3 noch keine zur gewählten Telefonnummer zugehörigen Daten enthalten sind,soferne
für diesen Fall nicht überhaupt automatisch eine Verbindung mit dem Vermittlungsplatz
erfolgt,oder beispielsweise auch dann an den Benutzer rückübermittelt werden, wenn
der Versuch der automatischen Vermittlung über die Codeerkennungseinheit 18 unterbrochen
wird.
[0032] Mit der Bestätigung der Vermittlung durch den Fahrer des Fuhrwerks 6 wird über die
Vermittlungseinheit 2 auch das Abrechnungsverzeichnis 12 aktiviert, welches die vermittelte
Fuhre beispielsweise auf ein Konto des Betreibers des jeweiligen Fuhrwerks zur Verrechnung
aufaddiert.
[0033] Soferne der Benutzer über ein bereits digitalisiert betriebenes Telefon- bzw. Wählnetz
anruft, wird das auch die Telefonnummer des Anrufapparates enthaltende digitale Vermittlungspaket
von der Einheit 16 als solches erkannt, was die direkte Weiterverbindung vorerst verhindert.
Über die Leitung 27 wird für diesen Fall ein anderer Tonbandtext - hier nur symbolisiert
durch die strichlierte Unterteilung von TB 1 - gestartet; z. B. "Wenn Sie ein Taxi
an die eigene Adresse wollen, so wählen Sie bitte "99" an ihrem Apparat. Wenn Sie
ein Taxi zu einer anderen Adresse wünschen, so wählen Sie bitte die zugehörige Telefonnummer
an Ihrem Apparat. Ansonsten wählen Sie bitte mit "0" die Vermittlung". Wenn der Benutzer
darauf die Kennzahl "99" (könnte natürlich auch eine andere geeignete sein) an seinem
Apparat wählt, was immer noch wesentlich einfacher ist als das Wählen der eigenen,
mitunter relativ langen Telefonnummer, wird das als Auftrag zur Weitergabe des Vermittlungspaketes
bzw. zumindest der Benutzertelefonnummer aus diesem Paket an die Vermittlungseinheit
2 gewertet, worauf die weiteren Vorgänge wie oben beschrieben ablaufen bzw. eingeleitet
werden.
[0034] Die Anzeigeeinrichtung 10 jedes Lohnfuhrwerks 6 kann auf hier nicht dargestellte
Weise auch eine über Funk mit der Vermittlungseinheit 2 rückverbundene Sektoren-Auswahleinrichtung
umfassen; weiters kann auch in ebenfalls nicht dargestellter Weise an dieser Anzeigeeinrichtung
10 ein Ausgabeelement für den eigenen Platz im Wartespeicher des gewählten Sektors
vorgesehen sein. Diese beiden Maßnahmen ermöglichen es dem Fahrer des Fuhrwerks 6
die Warteschlange eines relativ vollen Sektors von einem ungünstigen Warteplatz aus
zu verlassen und sich in einem anderen Sektor in der Warteschlange im Wartespeicher
9 anzustellen. Sobald das erste Fuhrwerk eines Wartespeichers durch bestätigte Vermittlung
einer Fuhre aus der Warteschlange ausscheidet oder aber ein weiter hinten in der Warteschlange
wartendes Fuhrwerk durch Umschaltung auf einen anderen Sektor in der Warteschlange
ausfällt, wird diese bzw. der zugehörige Wartespeicher 9 jeweils neu geordnet, was
jederzeit eine Kontrolle über die im Wartespeicher jedes Sektors anstehenden Fuhrwerke
und damit eine optimale Ausnutzung der Vermittlungseinrichtung erlaubt.
[0035] Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß einzelne Teile der dargestellten Einrichtung
auch ohne weiteres softwaremäßig realisiert sein können, was aber auf den Gesamtaufbau
bzw. die gesamte Funktion der Einrichtung keinen Einfluß hat. Weiters können die einzelnen
Teile der Einrichtung auch ohne Probleme räumlich getrennt sein, was für die Funkleitstelle
oder die zugehörigen Sender/Empfänger-Einheiten ohnedies zweckmäßiger ist. Die Verbindungen
zwischen den einzelnen Baugruppen der Einrich tung können z. B. über Datenleitungen,
über Richtfunkstrecken, oder auf andere geeignete Weise erfolgen. Hier nicht weiter
behandelt sind auch z. B. Möglichkeiten der direkten Funkverbindung von der Vermittlungzentrale
zu den Fuhrwerken, direkte Telefonverbindungen zum Vermittlungsplatz oder ähnliches.
1. Einrichtung zur Vermittlung von in einem über Funk erfaßbaren Bereich operierenden
Lohnfuhrwerken, insbesonders Taxis, an telefonisch mit einer zentralen Telefonanlage
verbindbare Benutzer, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Telefonanlage (1) mit einer automatischen Vermittlungseinheit (2)
verbunden ist, daß im Zugriffsbereich der Vermittlungseinheit (2) ein mit dieser in
Verbindung stehendes, nach Telefonnummern abrufbares Benutzerverzeichnis (3) angeordnet
ist, welches die zu einer bestimmten Benutzertelefonnummer gehörige Adresse enthält,
daß die Vermittlungseinheit (2) über eine Übertragungsstrecke (4) mit der über Sender
und Empfänger (5) mit den Fuhrwerken (6) in Verbindung stehende Funkleitstelle (7)
verbunden ist, daß eine Speichereinheit (8) vorgesehen ist, welche mit der Vermittlungseinheit
(2) verbunden ist und zumindest einen Wartespeicher (9) für die frei gemeldeten Fuhrwerke
(6) aufweist und daß in jedem Fuhrwerk (6) eine über die Funkleitstelle (7) von der
Vermittlungseinheit (2) betätigbare Anzeigeeinrichtung (10) für die anzufahrenden
Adressen angebracht ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Benutzerverzeichnis
(3) zu jeder Benutzertelefonnummer auch eine Kennzeichnung eines der jeweiligen Adresse
zugeordneten Sektors des gesamten über Funk erfaßbaren Bereiches enthalten ist und
daß die Speichereinheit (8) separate Wartespeicher (9) für jeden einzelnen dieser
Sektoren aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine
Rückmeldeleitung (25) zwischen der Vermittlungseinheit (2) der zentralen Telefonanlage
(1) vorgesehen ist, über welche zumindest ein angeschlossenes Tonwiedergabegerät
(15) betätigbar ist, dessen Ausgang zum telefonisch angeschlossenen Benutzer durchschaltbar
ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Zugriffsbereich
der Vermittlungseinheit (2) ein mit dieser in Verbindung stehendes Fuhrwerkverzeichnis
(11) mit Kenndaten aller zur Vermittlung zur Verfügung stehenden Lohnfuhrwerke (6)
angeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß ein
mit der Vermittlungseinheit (2) in Verbindung stehendes Abrechnungsverzeichnis (12)
vorgesehen ist, welches Daten über die vermittelten Fuhren für jedes Lohnfuhrwerk
(6) enthält.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vermittlungseinheit (2) mit einem Ein-/Ausgabe-Terminal (21) verbunden ist, über
welches auch der Inhalt des Benutzerverzeichnisses (11) und des Abrechnungsverzeichnisses
(12) beeinflußbar ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
zentrale Telefonanlage (1) eine der automatischen Vermittlungseinheit (2) vorgeschaltete
Nummern-Erkennungseinheit (14) aufweist, deren Ausgang mit einem manuellen Vermittlungsplatz
(20) verbunden ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der zentralen Telefonanlage (1) und der automatischen Vermittlungseinheit (2) eine
Codeerkennungs-Einheit (26) vorgeschaltet ist, welche auf an keine bestimmte Adresse
gebundene Kurzrufnummern anspricht.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzeigeeinrichtung in jedem der zur Vermittlung zur Verfügung stehenden Lohnfuhrwerke
auch eine über Funk mit der Vermittlungseinheit rückverbundene Sektoren-Auswahleinrichtung
umfaßt.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung
jedes Lohnfuhrwerks ein Ausgabeelement für den aktuellen eigenen Platz im Wartespeicher
des gewählten Sektors aufweist.
11. Verfahren zur Vermittlung eines in einem über Funk erfaßbaren Bereich operierenden
Lohnfuhrwerks, insbesonders Taxis, an einen telefonisch mit einer zentralen Telefonanlage
verbundenen Benutzer, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
a) der Benutzer wird durch ein mit Herstellung der Telefonverbindung anlaufendes
Tonwiedergabegerät aufgefordert, entweder eine Kennzahl an seinem Telefonapparat zu
wählen oder die der anzufahrenden Adresse zugehörige Telefonnummer,
b) die darauf gewählte Nummer wird einer Erkennungseinheit zugeführt, welche - alternativ
- folgendes veranlaßt:
b₁) wurde die Kennzahl gewählt, so wird der Benutzer tele fonisch mit einem manuellen
Vermittlungsplatz verbunden, von wo aus die weitere Betreuung erfolgt;
b₂) wurde eine Telefonnummer gewählt, so wird diese, gegebenenfalls nach elektronischer
Aufbereitung, an eine automatische Vermittlungseinheit weitergegeben;
im Fall b₂) wird daraufhin
c) über die Vermittlungseinheit ein nach Telefonnummern ansprechbares Benutzerverzeichnis
aufgerufen und die zur gewählten Telefonnummer zugehörige Adresse samt allfälliger
weiterer Benutzerdaten ermittelt,
d) ein die zur Verfügung stehenden Lohnfuhrwerke in der Reihenfolge ihrer Anmeldung
enthaltender Wartespeicher in einer Speichereinheit aufgerufen;
e) das im aufgerufenen Wartespeicher an erster Stelle stehende Lohnfuhrwerk von der
Vermittlungseinheit über Funk mit den Benutzerdaten versorgt; und - die Annahme der
vermittelten Lohnfuhre durch Funkbestätigung vorausgesetzt -
f) über die Vermittlungseinheit ein telefonisch eine zugehörige Rückmeldung an den
Benutzer abgebendes Tonwiedergabegerät gestartet; und
g) über die Vermittlungseinheit ein Abrechnungsverzeichnis mit der vermittelten Fuhre
ergänzt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Benutzer über ein digital arbeitendes Telefonnetz
mit der zentralen Telefonanlage verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt
a) dem Benutzer zwei unterschiedliche Kennzahlen angeboten werden, daß im Schritt
b) die Alternative b₁) für die erste dieser Kennzahlen folgt, und daß in einem weiteren
Alternativschritt
b₃) nach Wahl der zweiten Kennzahl zumindest ein Teil des bereits die Telefonnummer
des verbundenen Benutzers enthaltenden digitalen Vermittlungspaketes zur Vermittlungseinheit
weitergeleitet wird,
worauf die Schritte c) bis g) folgen.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt c)
aus dem Benutzerverzeichnis zusätzlich auch die Kennzeichnung eines der Adresse zugeordneten
Sektors des Gesamtbereichs ermittelt wird, und daß im Schritt d) der die im jeweiligen
Sektor zur Verfügung stehenden Lohnfuhrwerke in der Reihenfolge ihrer Anmeldung für
diesen Sektor enthaltende Wartespeicher aufgerufen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, daß im Schritt
d) kein Lohnfuhrwerk im dem jeweiligen Sektor zugeordneten Wartespeicher aufgefunden
wird, vor dem Schritt e)
h) die Wartespeicher der benachbarten Sektoren in vorbestimmter Reihenfolge aufgerufen
werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ranggleich
mit den Schritten f) bzw. g) der um das vermittelte Fuhrwerk verringerte Wartespeicher
neu geordnet wird.