[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer Mikrowellenantenne
mit Flächenreflektor an einem Standrohr, mit einem an der Rückseite des Flächenreflektors
angebrachten Halteteil, das gegen- über einem am Standrohr befestigbaren U-förmigen
Schwenkteil mittels einer verstellbaren Verschraubungseinrichtung zur Einstellung
des Ele vationswinkels der Antenne um eine Drehachse verschwenkbar ist, welche die
zueinander parallelen ineinandergreifenden Schenkel des Halteteils und des Schwenkteils
senkrecht zur Hauptstrahlrichtung der Antenne horizontal durchsetzt.
Eine derartige Vorrichtung, wie sie insbesondere zur Halterung kleinerer Parabolantennen
für den Satelliten-Rundfunkempfang sinnvoll einsetzbar ist, ist bereits aus der DE-OS
31 27 855 bekannt. Bei dieser Halterung ist die Schwenkeinrichtung auf Grund der vielen
Einzelteile (Schraubverbindungen, Befestigungswinkel für die Schraubspindeln) einerseits
aufwendig bezüglich Materialbedarf und Herstellung und zum anderen, insbesondere hinsichtlich
der Einstellung des Elevationswinkels, kompliziert in der Anwendung. Darüber hinaus
ist ein zusätzlicher Fertigungsaufwand dadurch erforderlich, daß die Halterung am
Reflektor befestigt werden muß. Zur Minimierung der Verpackungsgröße kann zwar bei
dieser bekannten Vorrichtung des Halteteil vom Schwenkteil getrennt sein; dabei ergeben
sich jedoch verlierbare lose Teile in der Verpackung und der Montageaufwand der Haltevorrichtung
ist weiter erhöht.
[0002] Auch die aus der DE-OS 19 56 152 bekannte Vorrichtung der obengenann ten Art ist
wegen des hohen Herstellungsaufwandes durch die vielen Schraubverbindungen, die benötigte
Befestigungseinrichtung zur Verbindung mit dem Reflektor, sowie des komplizierten
Aufbaus der Schwenk einrichrung mit drehbar gelagertem Querbolzen und verstifteter
Schraube verhältnismäßig teuer. Außerdem weist diese Ausführung eine große Verpackungstiefe
auf, weil die Seitenteile des Schwenkteils möglichst breit sein müssen, damit ein
ausreichend großer Verstellbereich des Elevationswinkels erreichbar ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die einfach und kostengünstig aufgebaut ist, eine geringe Verpackungsgröße
ohne verlierbare Teile aufweist und eine schnelle sowie dauerhaft sichere Montage
und Einstellbarkeit des Elevationswinkels ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Halteteil aus zwei zueinander
und zur Hauptstrahlrichtung parallelen, mit dem Flächenreflektor einstückigen Rippen
besteht, als Drehachse nur ein durchgehender Bolzen vorgesehen ist, auf den das Schwenkteil
verriegelbar aufsteckbar ist, und daß an einer Rippe mit Abstand zur Drehachse ein
Gewindestift feststellbar angelenkt ist, auf dem zur Einstellung des Elevationswinkels
der Antenne eine Mutter verdrehbar ist, die mit einem Ringwulst in einen Schlitz des
Schwenkteils eingreift.
[0005] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist durch die Einstückigkeit von Halteteil und
Flächenreflektor sowie den teilesparenden unkomplizierten Aufbau der Schwenkeinrichtung
bereits einfach und kostengünstig herstellbar. Durch das auf den die Drehachse darstellenden
Bolzen aufsteck- und verriegelbar ausgebildete Schwenkteil ist darüber hinaus auch
die Montage denkbar einfach und schnell ausführbar. Außerdem weist die Antenne durch
die Trennung des Schwenkteils mit Mastbefestigungsschelle von dem mit dem Flächenreflektor
einstückigen Halteteil eine geringe Verpackungsgröße und keinerlei verlierbare lose
Teile auf.
Weiterhin ist in vorteilhafter Weise die Einstellung des Elevations winkels mit äußerst
geringem Aufwand, nämlich lediglich mittels einer Gewindestange mit einer zweckmäßigerweise
als von Hand betätigbarer Griffknopf ausgebildeten Mutter, ohne Kontermuttern, drehbare
Querbolzen o.ä. ermöglicht, wobei trotzdem spielfrei eine schnelle und doch präzise
und sichere Winkeleinstellbarkeit gewährleistet ist. Schließlich ist der die Drehachse
bildende Bolzen zugleich als Handgriff verwendbar, womit die Antenne, insbesondere
bei größeren Reflektorabmessungen, sehr einfach von Hand transportiert werden kann.
[0006] Vorteilhafte Ausführungen bzw. Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0007] Bei einer Ausbildung nach Anspruch 2 ist mit einfachen Mitteln eine hohe Flächenpressung
zwischen Schwenkteil und Halteteil (Rippen) und damit eine von Umwelteinflüssen unabhängige,
dauerhaft sichere Fixierung der eingestellten Antennenposition in der Vertikalebene
erzielt.
[0008] Durch die Doppelnutzung einer der vier Schraubverbindungen gemäß Anspruch 3 kann
in kostensparender Weise auf eigene Befestigungsmittel für die Gewindestange verzichtet
werden.
[0009] In Anspruch 4 ist eine zweckmäßige Ausgestaltung von Schwenkteil und Bolzen angegeben,
die eine einfache Montage ohne ein Lösen von Teilen (z.B. Schraubverbindungen) ermöglicht.
Nachdem der Bolzen von Hand gegen Federdruck in die Montagestellung gebracht ist,
braucht das Schwenkteil (bei einer Ausführung nach Anspruch 2 mit den Schenkeln zwischen
den Rippen und Klemmschellen) nur noch mit den schlüsselförmigen Ausnehmungen auf
den Bolzen aufgesteckt zu werden, der nach dem Loslassen durch die Kraft der Druckfeder
in die Ausgangslage zurückgleitet, in der das Schwenkteil drehbar auf dem Bolzen
befestigt ist. Im Hinblick auf eine einfache Anordnung der Feder ist von den beiden
in Anspruch 4 angegebenen Alternativen in der Regel diejenige günstiger, bei der
der Bolzen unter Federkraft axial verschoben wird. Für diesen Fall kann anstatt der
Schlüsselflächen auch eine Ringnut (mög lichst mit. konischen Stirnflächen) oder
eine gleichwirkende andere Einschnürung vorgesehen sein.
[0010] Besonders einfach und schnell kann das Aufstecken des Schwenkteils erfolgen, wenn
die schlüssellochförmigen Ausnehmungen gemäß Anspruch 5 am offenen Endteil einen erweiterten
Abschnitt aufweisen der als Einführhilfe dient.
[0011] Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 6 ist auf einfache Weise sichergestellt, daß
die Schlüsselflächen stets in der Soll-Winkellage stehen. Bei einer Einfachausführung
kann dazu z.B. ein Vierkantkopf und eine daran anliegende Nase vorgesehen sein. Für
die praktische Handhabbarkeit ist jedoch eine Ausbildung nach Anspruch 7 günstiger,
bei der der Haken im Betriebszustand in der Nut liegt und dabei den Verdrehschutz
gewährleistet, während er im Montagezustand um etwa 90° gedreht auf einer der Nutwände
aufliegt (deren Höhe der gewünschten Axialverschiebung des Bolzens entspricht) und
dadurch dem Monteur beide Hände für die weiteren Montagearbeiten freigibt.
[0012] Besonders einfach ist das Aufstecken (bzw. Abziehen) des Schwenkteils auf den (bzw.
von dem) Bolzen bei einer Ausbildung der Schlüsselflächen gemäß Anspruch 8, weil
der Bolzen hierbei durch den Druck der entsprechenden Randteile der schlüsselförmigen
Ausnehmungen der Schenkel des Schwenkteils auf die schrägen seitlichen Stirnflächen
der Schlüsselflächen (oder in äquivalenter Weilse einer Ringnut) anstatt von Hand
automatisch verschoben wird und beim selbsttätigen Zurückgleiten eine Zwangsverriegelung
bewirkt. Dabei liegt zweckmäßigerweise der Haken stets in der Nut, so daß der Bolzen
gegen Verdrehung gesichert ist und die Schlüsselflächen immer die richtige Lage aufweisen.
[0013] Eine Alternative zu dieser Ausführung, die in Einzelfällen sinnvoll sein kann, ist
in Anspruch 9 angegeben.
[0014] Die in Anspruch 10 beschriebene Ausbildung der erfindungsgemäßen Vor richtung ergibt
in vorteilhafter Weise eine einwandfreie Führung bei der Einstellung der Elevation
in einem großen Winkelbereich und eine Abstützung des Schwenkteils an den Rippen des
Reflektors und bewirkt durch diese Erhöhung der Stabilität der Vorrichtung auch bei
großen Antennengewichten und/oder Windbelastungen eine einwandfreie Einstellbarkeit
und - zusammen mit den Maßnahmen nach Anspruch 2 - eine dauerhaft exakte Einhaltung
des eingestellten Elevationswinkels in sehr engen Grenzen.
[0015] Bei einer Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 11 ist auf einfache und äußerst
kostengünstige Weise eine wirksame Schraubverbindungssicherung ohne zusätzliche,
gegebenenfalls verlierbare Teile erreicht.
[0016] Bei bekannten Mastbefestigungen mit U-Bügel und Gegenschelle weist deren dem Standrohr
zugewandte Fläche entweder gar keine oder eine ganze Reihe von Zacken auf. Versuche
haben ergeben, daß bei beiden Ausführungen ein einseitiges Anziehen der Flügelmuttern,
wie es in der Praxis regelmäßig der Fall ist, zu nicht vertretbaren Verdrehungen
der Antenne aus der Soll-Azimutlage führt. Durch die einfache Maßnahme nach Anspruch
12 ist dies sicher vermieden.
Eine gemäß Anspruch 13 vorgesehene Haltelasche verhindert, daß der U-förmige Bügel
in Richtung zum Flächenreflektor verrutschen kann und dadurch die Montage behindert.
Eine wesentliche Vergrößerung der Stabilität der eigentlichen Mastbefestigung ist
nach Anspruch 14 dadurch erreicht, daß das Basisteil des Bügels auf seiner ganzen
Länge an einer entsprechenden wannenförmigen Vertiefung des Schwenkteils anliegt.
[0017] Im Hinblick auf die dauerhaft hohe Präzision der Elevationswinkeleinstellung auch
nach mehreren Einstellvorgängen ist das Anbringen einer Skala gemäß Anspruch 15 zur
schnellen Einstellung der gewünschten Antennenneigung besonders zweckmäßig.
[0018] Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei
einer Satelliten-Empfangsantenne mit Parabolspiegel, z.B. für den Empfang von DBS-Satellitenprogrammen,
wobei der Parabolreflektor wegen seiner Größe nur teilweise dargestellt ist. Dabei
zeigen die Figur 1 eine teilweise geschnittene Ansicht der Rückseite der am Standrohr
montierten Antenne und die Figuren 2 bis 4 teilweise geschnittene Ansichten gemäß
den in Figur 1 angegebenen Schnittlinien.
[0019] Die Vorrichtung besteht aus einem U-förmigen Schwenkteil 1, zwei zueinander parallelen,
mit dem Parabolreflektor 2 einstückigen und von dessen Rückwand in Richtung der Reflektorachse
A (identisch mit der Hauptstrahlrichtung) abragenden Rippen 3, einen die Rippen 3
und die Schenkel 4, 5 des Schwenkteils 1 durchsetzenden, eine senkrecht zur Reflektorachse
A verlaufende horizontale Drehachse D bildenden zylindrischen Bolzen 6, einer Einrichtung
7 zum Verstellen des Elevationswinkels der Mikrowellenantenne und einer Mastverschraubung
8 zur Befestigung des Schwenkteils 1 an einem Standrohr 9.
Die Mastverschraubung 8 besteht aus einem U-förmigen Bügel 10, der mit seinen als
Gewindebolzen ausgebildeten freien Armen das Basisteil 11 des Schwenkteils 1 durchsetzt
und das Standrohr 9 umfaßt, sowie einer Gegenschelle 12, die bei montierter Vorrichtung
mit Flügelmuttern 13 an das Standrohr 9 gepreßt wird. Das Basisteil 11 des Schwenkteils
1 weist am oberen und unteren Ende je eine V-förmige Vertiefung 14 auf, an deren Seitenwänden
das Standrohr 9 anliegt, sowie im Mittelbereich eine breite wannenförmige Vertiefung
15, an deren Boden das Basisteil des Bügels 10 zu seiner Stabilisierung anliegt. Der
Bügel 10 ist zur Erleichterung der Montage durch eine ihn teilweise umfassende, aus
dem Basisteil 11 des Schwenkteils 1 herausgedrückte und entsprechend gebogene Lasche
16 am Schenkteil 1 gehalten. Die Gegenschelle 12 liegt mit zwei Kanten 17 einer rechteckigen
Ausnehmung 18 am Standrohr 9 an. Auf diese Weise ist eine Verdrehung aus der Sollage
in azimutaler Richtung, insbesondere bei einem in der Praxis oft unvermeidlichen
einseitigen Anziehen der Flügelmuttern 13, wirksam vermieden.
[0020] Im Lieferzustand ist das Schwenkteil 1 mit der Mastverschraubung 8 von der restlichen
Vorrichtung getrennt, so daß die Antenne eine minimale Verpackungsgröße aufweist.
Dabei durchsetzt der Bolzen 6 zentrale, in den Figuren nicht sichtbare Bohrungen der
Rippen 3 und je einer an der Rippeninnenseite angeordneten Klemmschelle 19, die jeweils
mittels zweier Schrauben 20 und Flügelmuttern 21 gegen die Rippen 3 preßbar sind.
Die Schrauben 20 weisen Sechskantköpfe 22 auf, an deren einer Fläche jeweils eine
aus den Klemmschellen 19 herausgedrückte Nase 23 als Verdrehschutz anliegt, so daß
die Schraubverbindungen ohne Werkzeug handhabber sind.
[0021] Der eine Endabschnitt des Bolzen 6 trägt eine ihn eng umfassende Druckfeder 24, die
sich einerseits an der Außenfläche der Rippe 3 und zum anderen mit einer Endwindung
geringeren Durchmessers an der äußeren Stirnfläche einer Ringnut 25 des Bolzen 6
abstützt. (Selbstverständlich könnte anstatt der Nut 25 ein gleichwirkender Sicherungsring
oder eine ähnliche Einrichtung vorgesehen sein. Der andere Endabschnitt des Bolzen
6 ist als ein um 90° zur Achse D abgewinkelter Haken 26 mit etwa rechteckigem Querschnitt
ausgebildet, der verdrehsicher in einer durch an der Außenwand einer Rippe3 angeformte
Seitenwände 27 gebildeten Nut 28 liegt.
Die Schenkel 4, 5 des Schwenkteils 1 weisen jeweils eine schlüssellochförmige, am
bartseitigen Ende offene Ausnehmung 29 auf, deren kreisförmiger innere Teil 30 einen
geringfügig größeren Durchmesser hat als der Bolzen 6, während die Breite des inneren
bartförmigen Abschnittes 31 deutlich kleiner ist als der Bolzendurchmesser und der
äußere Abschnitt 32 als Einführungsöffnung deutlich breiter.
Im Schenkel 5 des Schwenkteils 1 ist ein Schlitz 33 vorgesehen, in den im Betriebszustand
der Antenne ein Ringwulst 34 eingreift, der Teil eines Handrades 35 ist, welches auf
eine Gewindespindel 36 aufschraubbar ist, die am anderen Ende mit einer Lasche 37
an einer der Schrauben 20 angelenkt ist.
Etwa auf Höhe der Durchführung durch die Rippen 3 weist der Bolzen 6 zwei gleiche
Einschnitte mit einander gegenüberliegenden parallelen Schlüsselflächen 38 und schräg
zur Achse D verlaufenden, die Schlüsselflächen 38 seitlich begrenzenden Stirnflächen
39 auf. Die Schlüsselweite ist geringfügig kleiner als die Breite des Abschnittes
31 der Ausnehmungen 29.
[0022] Im Lieferzustand sind sämtliche Flügelmuttern 13, 21 sowie das Handrand 35 lose
auf die zugehörigen Schrauben bzw. Gewindespindeln 10, 20, 36 aufgeschraubt, so daß
keine verlierbaren Muttern o.ä. Kleinteile in der Verpackung enthalten sind. Bei der
Montage der Vorrichtung braucht das Schwenkteil 1 lediglich mit den Schenkeln 4, 5
zwischen die Rippen 3 und die Klemmschellen 19 eingeführt und mit den Ausnehmungen
29 auf den Bolzen 6 aufgesteckt, der Ringwulst 34 in den Schlitz 33 eingeführt, der
gewünschte, an einer am Schenkel 5 des Schwenkteils 1 angebrachten Skala 40 ablesbare
Elevationswinkel durch Drehen des Handrades 35 spielfrei eingestellt und anschließend
diese Einstellung der Vorrichtung durch festes Anziehen der Flügelmuttern 21 von Hand
dauerhaft fixiert zu werden. Dabei ist das Schwenkteil 1 automatisch dadurch verriegelt
befestigt, daß beim Aufstecken zunächst die Schultern 41 der Ausnehmungen 29 an den
schrägen Stirnflächen 39 der Einschnitte des Bolzen 6 entlanggleiten und diesen dabei
gegen die Kraft der Feder 24 soweit verschieben, daß der enge Abschnitt 31 der Ausnehmungen
29 an den Schlüsselflächen 38 vorbeigleiten kann bis der innere kreisförmige Teil
30 den Bolzen 6 umfaßt, der sich dann durch die Federkraft soweit axial nach außen
verschiebt, daß das Schwenkteil 1 um die Achse D drehbar und in radialer Richtung
fest mit den Rippen 3 verbunden ist. Durch die linienförmige (und nicht punktförmige)
Anlage der Schultern 41 an den schrägen Stirnflächen 39 ist dabei ein stets sicherer
Gleitvorgang gewährleistet.
Zum eventuell nötigen Abnehmen der Antenne vom Schwenkteil 1 ist nach dem Lösen der
Flügelmuttern 21 und dem Herausziehen des Ringwulstes 34 aus dem Schlitz 33 lediglich
der Bolzen 6 von Hand zurückzudrücken und zusammen mit dem Reflektor 2 aus dem Schwenkteil
1 herauszuziehen. Dabei bewirkt der in der Nut 28 liegende Haken 26, daß sich der
Bolzen 6 nicht verdrehen kann und die Schlüsselflächen 38 dadurch stets richtig in
Bezug auf die Ausnehmungen 29 liegen.
[0023] Die seitlichen Stirnflächen 42, 43 der Schenkel 4, 5 des Schwenkteils 1 sind zum
freien Ende hin kreisförmig zur Drehachse D ausgebildet und an korrespondierende kreisförmige
Stirnflächen 44, 45 jeweils einer an den Innenseiten der Rippen 3 vorgesehenen Erhebung
46 angepaßt. Auf diese Weise ist auch bei starken mechanischen Belastungen des Schwenkgelenkes
durch Winddruck oder schwere Parabolspiegel eine sichere Führung und Abstützung erreicht,
so daß eine saubere Einstellbarkeit und ein dauerhafter Einstellwert gewährleistet
sind.
1. Vorrichtung zur Befestigung einer Mikrowellenantenne mit Flächenreflektor an einem
Standrohr, mit einem an der Rückseite des Flächenreflektors angebrachten Halteteil,
das gegenüber einem am Standrohr befestigbaren U-förmigen Schwenkteil mittels einer
verstellbaren Verschraubungseinrichtung zur Einstellung des Elevationswinkels der
Antenne um eine Drehachse verschwenkbar ist, welche die zueinander parallelen ineinandergreifenden
Schenkel des Halteteils und des Schwenkteils senkrecht zur Hauptstrahlrichtung der
Antenne horizontal durchsetzt,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteteil aus zwei zueinander und zur Hauptstrahlrichtung parallelen, mit dem
Flächenreflektor (2) einstückigen Rippen (3) besteht,
als Drehachse nur ein durchgehender Bolzen (6) vorgesehen ist, auf den das Schwenkteil
(1) verriegelbar aufsteckbar ist und
an einer Rippe (3) mit Abstand zur Drehachse (D) ein Gewindestift (36) feststellbar
angelenkt ist, auf dem zur Einstellung des Elevationswinkels der Antenne eine Mutter
(35) verdrehbar ist, die mit einem Ringwulst (34) in einen Schlitz (33) des Schwenkteils
(1) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel (4, 5)
des Schwenkteils (1) mittels einer Klemmschelle (19) und zweier Schraubverbindungen
(20, 21) großflächig an einer Rippe (3) anpreßbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindestift (36)
an einer der vier Schraubverbindungen (20, 21) angelenkt und feststellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, daß die
beiden Schenkel (4, 5) des Schwenkteils (1) jeweils eine schlüssellochförmige, am
bartseitigen Ende offene Ausnehmung (29) aufweisen, deren innenliegender runder Endbereich
(30) im Durchmesser geringförmig größer ist als der Bolzen (6) und daß dieser (6)
im Betriebszustand der Vorrichtung nach außen über die beiden Rippen (3) vorragt,
an einem Ende eine ihn umfassende Druckfeder (24) aufweist, die sich einerseits an
der Außenfläche der einen Rippe (3) und zum andern am Bolzen (6) selbst oder einer
daran befestigten Halteeinrichtung abstützt, am anderen Ende mit einem Kopfteil (26)
von der Außenfläche der anderen Rippe (3) anliegt und zwei parallele, einander gegenüberliegende
Schlüsselflächen (38) aufweist, deren Schlüsselweiten geringfügig kleiner sind als
der Bartteil (31) der Ausnehmungen (29), und die so angeordnet sind, daß sie im Betriebszustand
entweder in axialer Richtung oder um einen Winkel zwischen etwa 10° und 170° zur
Einführungsöffnung der Ausnehmungen (29) versetzt sind und zum Aufstecken bzw. Abziehen
des Schwenkteils (1) auf den bzw. von dem Bolzen (6) durch dessen Verschiebung gegen
die Kraft der Druckfeder (24) oder Drehung um den genannten Winkel mit einer der beiden
Schmalseiten der Einfürungsöffnung der Ausnehmungen (29) zugewandt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bartteil der Ausnehmungen
(29) einen äußeren Einführungsabschnitt (32) aufweist, dessen Breite deutlich größer
ist als die Breite des inneren Abschnittes (31) und der Durchmesser des Bolzens (6).
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (26)
des Bolzens (6) zur Verdrehsichterung fixierbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil ein radial
und senkrecht zu den Schlüsselflächen (38) vom Bolzen (6) abragender Haken (26) ist,
dessen Breite etwas geringer ist als diejenige einer auf der Außenfläche der anderen
Rippe (3) ein stückig angeformten, in Einführungsrichtung des Schwenkteils (1) verlaufenden
Nut (28).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei der Bolzen zur Verriegelung
des Schwenkteils axial verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen
Stirnflächen (39) jeder Schlüsselfläche (38) unter gleichen Winkeln derart schräg
zur Bolzenachse (D) verlaufen, daß beim Aufstecken des Schwenkteils (1) auf den Bolzen
(6) dieser gegen die Kraft der Druckfeder (24) verschoben wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Schenkel (4, 5) des Schwenkteils (1) jeweils eine zur Stirnseite hin offene
Ausnehmung aufweisen, deren Breite etwas größer ist als der Bolzendurchmesser und
auf ihrer der jeweiligen Rippe abgewandten Seite eine mit ihnen fest verbundene Sicherungsscheibe
aufweisen, welche das Schwenkteil radial lösbar fixieren.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
seitlichen Stirnflächen (42, 43) der Schenkel (4, 5) des Schwenkteils (1) zur Drehachse
(D) kreisförmig ausgebildet sind und die den Schenkeln (4, 5) zugewandten Innenflächen
der Rippen (3) Erhebungen (46) mit zu den seitlichen Stirnflächen (42, 43) korrespondierenden
kreisförmigen Stirnflächen (44, 45) aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraubenköpfe (22) der Schraubverbindungen (20, 21) als Mehrkant ausgebildet sind
und jeweils mit einer Kante an einer aus der zugehörigen Klemmschelle (19) herausgedrückten
Lasche (23) anliegen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schwenkteil (1) mittels eines U-förmigen Bügels (10) mit zwei das Standrohr (9) umfassenden
Gewindespindeln, sowie einer darauf mittels Muttern (13) verschiebbaren Gegenschelle
(12) am Standrohr (9) befestigbar ist, wobei dieses an zwei Stellen einer V-förmigen
Vertiefung (14) der Basis (11) des Schwenkteils (1) anliegt, und daß die Gegenschelle
(12) auf der dem Standrohr (9) zugewandten Seite eine zu diesem hin offene Ausnehmung
(18) mit zwei Anlagekanten (17) aufweist, deren gegenseitiger Abstand etwa halb so
groß ist wie derjenige der Anlagestellen der V-förmigen Vertiefung (14).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der
V-förmigen Vertiefung (14) eine Lasche (16) aus dem Basisteil (11) des Schwenkteils
(1) herausgedrückt und derart ringförmig gebogen ist, daß sie den U-förmigen Bügel
(10) auf etwas mehr als dem halben Umfang umfaßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil
(11) des Schwenkteils (1) eine wannenförmige Vertiefung (15) aufweist, an deren Boden
das Basisteil des Bügels (10) anliegt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an
wenigstens einem Schenkel (5) des Schwenkteils (1) eine Skala (40) angebracht ist,
deren jeweils mit der dem Standrohr (9) zugewandten Stirnkante der Rippe (3) fluchtender
Teilungsstrich den Elevationswinkel angibt.