[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum dosierten Einführen feinkörniger, insbesondere
staubförmiger Feststoffe, insbesondere Kohlenstaub, aus einem einen Feststoffvorrat
enthaltenden, unter Druck stehenden Dosierbehälter in einen mehrere Zuführstellen
aufweisenden Industrieofen, insbesondere einen Schachtofen wie einen Hochofen oder
einen Kupolofen, bei dem der Feststoff den einzelnen Zuführstellen in einem Trägergasstrom
mit hoher Feststoffbeladung jeweils durch eine Förderleitung zugeführt wird, wobei
das Trägergas dem unteren Endabschnitt des Dosierbehälter in einer eine lokale Auflockerung
im unteren Abschnitt des Feststoffvorrates bewirkenden Strömung zugeführt wird und
die Förderleitungen in den Auflockerungsbereich münden.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten
Verfahrens mit einem als Druckgefäß ausgebildeten Dosierbehälter, welcher an seinem
oberen Abschnitt mit dem Ofen zuzuführenden Feststoff zu befüllen ist, und der an
seinem unteren Endabschnitt mehrere nach oben offene Kammern aufweist, in welche
jeweils mindestens eine zu einer Zuführstelle führende Förderleitung mündet, und
die jeweils mit einem gasdurchlässigen Anströmboden versehen sind, an dessen der
Feststoffsäule abgekehrter Seite eine Trägergasleitung zum Zuführen von Trägergas
mündet.
[0003] Zur Einsparung hochwertiger Brennstoffe wie z.B. Öl oder Koks läßt sich ein Teil
des Brennstoffes durch Kohlenstaub ersetzen, der in einer Mahl- und Trocknungsanlage
aus Rohkohle zu gewinnen ist, wobei der Kohlenstaub dem Industrieofen mittels einer
entsprechenden Vorrichtung durch pneumatische Förderung zugeführt wird.
[0004] Dabei besteht die wesentlichste metallurgische Forderung darin, daß die Dosierung
des Kohlenstaubes, also die dem Ofen je Zeiteinheit zugeführte Kohlenstaubmenge, mit
möglichst großer Genauigkeit erfolgt, damit die metallurgi schen Vorgänge im Ofen
insoweit möglichst geringen Schwankungen unterworfen werden.
[0005] Da der Kohlenstaub bspw. bei einem Hochofen nicht an einer Stelle zugeführt wird,
sondern jeder Blasform zuzuführen ist, weisen Industrieöfen im allgemeinen mehrere
Zuführstellen auf, wobei eine weitere Anforderung darin besteht, daß der Kohlenstaub
den einzelnen Zuführstellen jeweils gleichmäßig zugeführt werden muß.
[0006] Verschiedene Feststoffe bzw. Feststoffsorten besitzen i.a. bei gleichen Bedingungen
unterschiedliche fluidmechanische Eigenschaften und zeigen demgemäß ein unterschiedliches
Förderverhalten, welches sich empirisch ermitteln läßt. Die den Kammern des Dosierbehälters
unterhalb der Anströmböden zuzuführende Trägergasströmung muß (wenigstens) so bemessen
sein, daß sie bei der zu fördernden Feststoffsorte stets - also auch bei dem höchsten
im Dosierbehälter auftretenden Betriebsdruck - zu einer ausreichenden Lockerung des
Feststoffes in der lokalen Auflockerungszone führt, d.h., daß der sog. Lockerungspunkt
der im Dosierbehälter vorhandenen Feststoffschüttung in jedem Betriebszustand erreicht
bzw. überschritten wird. Dieser Lockerungspunkt ist bei einem feinkörnigen Feststoff
nur unwesentlich von dem Druck abhängig, unter dem die Feststoffschüttung steht.
[0007] Zur Lösung der vorliegenden Problematik sind in der Literatur bereits verschiedene
Vorschläge unterbreitet und zum Teil auch bereits zumindest versuchsmäßig erprobt
worden, doch konnten die bisher vorliegenden Lö sungsvorschläge die an ein derartiges
Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu stellenden Anforderungen
bisher nicht optimal befriedigen.
[0008] So ist bspw. gemäß der DE-OS 29 34 130 vorgesehen, daß sowohl die Regelung der dem
Ofen zuzuführenden Feststoff-Gesamtförderleistung (sämtlicher Förderleitungen) als
auch die Regelung der Feststoff-Förderleistungen der einzelnen Förderleitungen durch
Veränderung der dem unteren Endabschnitt des Dosierbehälters zugeführten Trägergasmenge
erfolgt. Dieses geschieht mittels Staubstrommeßstellen, die jeder einzelnen Förderleitung
zugeordnet sind, wobei die Staubstrommeßstellen jeweils auf ein Stellventil einwirken,
welches in jeder Trägergas-Zuführleitung angeordnet ist. Eine solche Regelung der
Förderleistung über die Trägergasströmung führt jedoch nicht stets zu den erwünschten
Ergebnissen. Zu dieser Technologie ist unter anderem festzustellen, daß eine quantitative
Messung des Feststoffanteils derartiger Zwei-Komponenten-Strömungen selbst bei großem
Aufwand verhältnismäßig ungenau ist, wenn mit einer solchen Messung absolute Werte
ermittelt werden sollen. Es kommt hinzu, daß sich bei der in der DE-OS 29 34 130 vorgeschlagenen
Arbeitsweise eine Feinregelung der Förderleistungen der einzelnen Förderleitungen
ersichtlich nur schwer erzielen läßt, da die von den Staubstrommeßstellen ausgelösten
Veränderungen der Trägergaszufuhr den Fluidisierungszustand des Feststoffes am Beginn
der Förderleitungen stark verändern können.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine zur
Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattungen
zu schaffen, mittels derer bei einem möglichst geringen Investitionsaufwand eine
genaue, betrieblich zuverlässige und robuste, von den zwangsläufig schwankenden
jeweiligen Eigenschaften des Feststoffes weitgehend unabhängige Dosierung der dem
Ofen zugeführten vorgegebenen gesamten Feststoffmenge sicherzustellen ist, wobei
die Gesamtmenge des Feststoffes darüber hinaus den einzelnen Zuführstellen des Ofens
weitgehend gleichmäßig zuzuführen sein soll und in den einzelnen Förderleitungen
ein möglichst großer Regelbereich für die jeweilige Feststoff-Förderleistung vorhanden
sein soll, und wobei weiterhin der Verschleiß der Förderleitungen möglichst klein
bzw. auf einen kleinen Abschnitt beschränkt sein soll.
[0010] Als Lösung des verfahrensmäßigen Teils dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß zur Regelung der dem Ofen zugeführten Gesamtförderleistung sämtlicher Förderleitungen
der den Feststoffvorrat enthaltende Dosierbehälter kontinuierlich gewogen wird, daß
das Ist-Gewicht des Dosierbehälters (samt Inhalt) mit dessen sich aus dem Anfangsgewicht,
der Soll-Austragsleistung und der seit Austragsbeginn verstrichenen Zeit ergebenden
Soll-Gewicht verglichen wird und bei einem Über- bzw. Unterschreiten des Soll-Gewichtes
der Druck im Dosierbehälter erhöht bzw. erniedrigt wird, und daß eine Regelung der
Förderleistung jeder Förderleitung in an sich bekannter Weise durch Zugabe von Sekundärgas
erfolgt, wobei das Sekundärgas den Förderleitungen jeweils benachbart zu der betreffenden
Zuführstelle des Industrieofens stromaufwärts zu einer Drosselstelle zugeführt wird.
[0011] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch die vorstehend beschriebene gravimetrische
Dosierung der dem Ofen je Zeiteinheit zugeführten Gesamtmenge an Feststoff und deren
Regelung über die Druckdifferenz zwischen dem Druck im Dosierbehälter und dem Ofen
bzw. dem Ende der Förderleitungen eine im Rahmen der gestellten Anforderungen außerordentlich
hohe Genauigkeit erzielt, die in der Regel so groß ist, daß der die Gesamtaustragsleistung
regelnde Druck im Dosierbehälter i.a. nur in Zeitintervallen in der Größenordnung
von 5 - 10 min verändert wird, wobei diese Genauigkeit mit einem vergleichsweise relativ
geringen Aufwand zu erreichen ist. Dabei erfolgt die Regelung des Differenzdruckes
bevorzugt in an sich bekannter Weise durch Zu- bzw. Abfuhr von unter Druck stehendem
Obergas, welches durch den Dosierbehälter des Feststoffvorrates zugeführt wird. Die
zugeführte Obergasmenge wird dabei bevorzugt so bemessen, daß nicht nur die jeweils
aus dem Dosierbehälter ausgetragene Feststoffmenge durch Obergas ersetzt wird, und
das dem jeweiligen Betriebsdruck entsprechende Lückenvolumen zwischen den Feststoffteilen
durch Gas ausgefüllt wird, sondern daß auch stets ein Teil des zugeführten Obergases
bis in den lokalen Auflockerungsbereich strömt und zusammen mit dem Feststoff sowie
dem dem Dosiergefäß am unteren Endabschnitt zugeführten Trägergas durch die Förderleitungen
ausgetragen wird. Letzteres hat sich zur Sicherstellung eines stetigen Nachfließens
von Feststoff in die Kammern sowie für die gewünschte hohe Feststoffbeladung als höchst
zweckmäßig erwiesen.
[0012] Im Gegensatz zu dem oben beschriebenen vorbekannten Verfahren wird die dem unteren
Endabschnitt des Dosiergefäßes zeitlich zugeführte Trägergasmenge (bezogen auf den
Normzustand) bei dem erfindungsgemäßen Verfahren für eine bestimmte Feststoffsorte
bevorzugt konstant gehalten, wobei die Trägergasmenge so bemessen wird, daß sie bei
der betreffenden Feststoffsorte unter dem höchsten im Dosierbehälter auftretenden
Betriebsdruck noch zu einer Lockerung des Feststoffes in der lokalen Auflockerungszone
führt.
[0013] Der vorrichtungsmäßige Teil der obigen Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Dosiergefäß in an sich bekannter Weise als Wiegegefäß ausgebildet ist, in
dessen oberen Endabschnitt eine mit einem Regelventil versehene Obergasleitung zum
Zuführen von unter Überdruck stehendem Obergas mündet, daß eine (erste) Regeleinrichtung
vorhanden ist, mittels welcher das Ist-Gewicht des Dosiergefäßes (nebst Inhalt) jeweils
nach vorgegebenen Zeitintervallen mit dessen Soll-Gewicht zu vergleichen ist und bei
einem Über- bzw. Unterschreiten des Soll-Gewichtes der Druck im Dosierbehälter durch
Regelung des Obergasdruckes zu erhöhen bzw. zu erniedrigen ist und bei Übereinstimmung
des Soll-Gewichtes mit dem Ist-Gewicht konstantzuhalten ist, daß der Querschnitt
der Förderleitungen jeweils in dem der betreffenden Zuführ stelle stromaufwärts unmittelbar
vorgeordneten Abschnitt wesentlich verringert ist, daß jeweils eine Sekundärgas führende
Bypassleitung stromaufwärts benachbart zu der Querschnittsverengung in jede Förderleitung
mündet, daß in jeder Förderleitung eine Meßeinrichtung vorhanden ist, mittels welcher
die relative Ist-Förderleistung der betreffenden Förderleitung zu bestimmen ist,
daß ein Mittelwertbildner vorhanden ist, mittels dessen die rechnerische mittlere
Förderleistung je Förderleitung zu bestimmen ist, und daß in jeder Förderleitung
eine (zweite) Regeleinrichtung vorhanden ist, mittels welcher die der Förderleitung
zugeführte Sekundärgasmenge zu erhöhen bzw. zu erniedrigen ist, wenn die von der Meßeinrichtung
ermittelte Ist-Förderleistung der Förderleitung größer bzw. kleiner ist als die vom
Mittelwertbildner ermittelte mittlere Förderleistung je Förderleitung.
[0014] Neben der beschriebenen gravimetrischen Dosierung der dem Ofen zugeführten Gesamtfeststoffmenge
und deren Regelung über den Differenzdruck zwischen dem Druck im Dosierbehälter und
im Ofen bzw. am Ende der Förderleitungen besteht ein weiteres wesentliches Merkmal
der vorliegenden Erfindung in der Querschnittsverengung der Förderleitungen an deren
Endabschnitt und der Zuführung von Sekundärgas zu den Förderleitungen mehr oder weniger
unmittelbar benachbart der Querschnittsverengung. Aufgrund der Querschnittsverengung
der Förderleitungen besteht an der Verengungsstelle aufgrund des Druckabfalls in
den Förderleitungen ein erheblicher Druckunterschied zum Druck im Dosierbehälter
und andererseits aufgrund der mit der Querschnittsverengung verbundenen Drosselung
zum Druck im Ofen, so daß mit den Sekundärgas führenden Bypassleitungen jeweils eine
verhältnismäßig große Gasmenge in die Förderleitungen einzuführen ist und sich demgemäß
ein verhältnismäßig großer Regelbereich für die aus den einzelnen Förderleitungen
in den Ofen strömende Feststoffmenge ergibt, da in eine Förderleitung eingeführtes
Sekundärgas die Zwei-Stoff-Mischung entsprechend verdünnt und demgemäß bei größerer
Zugabe von Sekundärgas dem Ofen aus der betreffenden Leitung weniger Feststoff je
Zeiteinheit zuströmt.
[0015] Die starke Querschnittsverengung am Ende der Förderleitungen ergibt darüber hinaus
noch den großen Vorteil, daß in dem nicht verengten Teil der Förderleitungen, deren
Länge 100 bis 200 Meter betragen können, mit einer relativ geringen Fördergeschwindigkeit
von bspw. 0,8 bis 3 m/sec gefahren werden kann, die lediglich einen entsprechend
geringen Verschleiß bewirkt, während nur die Strömungsgeschwindigkeit im verengten
Teil relativ hoch ist (z.B. 18 bis 30 m/sec) und es lediglich in diesem kurzen Abschnitt
der Förderleitung zu stärkerem Verschleiß kommt, wobei diese kurzen Abschnitte nach
entsprechendem Verschleiß ausgetauscht werden können.
[0016] Die Querschnittsverengung in den Förderleitungen erfolgt bevorzugt stetig, wobei
zwischen dem den größeren Querschnitt aufweisenden Abschnitt der Förderleitung und
ihrem den kleineren Querschnitt aufweisenden Abschnitt ein konisch u.ä. ausgebildeter
Zwischenabschnitt vorhanden sein kann.
[0017] Das Querschnittsverhältnis zwischen dem nicht verengten und dem verengten Teil einer
Förderleitung kann erfindungsgemäß etwa 10:1 - 25:1 betragen, wobei bevorzugt vorgesehen
ist, daß der nicht verengte Querschnitt der Förderleitungen jeweils einen Durchmesser
von etwa 25 bis 40 mm aufweist, während der verengte Querschnitt einen Durchmesser
von 6 bis 8 mm besitzt.
[0018] Als Gewichtsmeßeinrichtungen für die Gewichtsmessungen des Dosierbehälters nebst
Inhalt sind bevorzugt elektrische Kraftmeßdosen vorgesehen, auf denen das Dosiergefäß
abgestützt ist, und deren Meßsignale der ersten Regeleinrichtung zuzuführen sind.
Derartige Kraftmeßdosen sind nicht nur äußerst robust und relativ preiswert, sondern
besitzen im Rahmen der vorstehend beschriebenen Gegebenheiten auch eine für die gravimetrische
Dosierung hinreichend große Genauigkeit.
[0019] Bei den Meßeinrichtungen zum Bestimmen der relativen Ist-Förderleistung in den Förderleitungen
braucht es sich nicht um höchst aufwendige Meßeinrichtungen zu handeln, welche die
Durchflußmenge in den Förderleitungen mit relativ großer Genauigkeit messen, da erfindungsgemäß
lediglich eine relative Messung der Förderleistung in den einzelnen Förderleitungen
zueinander zu erfolgen braucht, weil mit diesen Meßeinrichtungen im Gegensatz zu vorbekannten
Vorrichtungen wie der weiter oben beschriebenen Vorrichtung gemäß der DE-OS 29 34
130 keine Absolutwerte gemessen werden müssen. Demgemäß ist bevorzugt vorgesehen,
daß es sich bei diesen Meßeinrichtungen um kapazitiv arbeitende Meßeinrichtungen handelt,
wobei Beeinträchtigungen der Meßergebnisse durch Veränderung der Feuchtigkeit etc.
bei dieser relativen Messung keine Rolle spielen, da die Eigenschaften des Fördergutes
in den einzelnen Förderleitungen zum gleichen Zeitpunkt im wesentlichen gleich sind.
[0020] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0021] Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine
schematische Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und
Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung einer Verengungsstelle einer Förderleitung.
[0022] Fig. 1 zeigt eine stark schematisierte und vereinfachte Darstellung einer Vorrichtung
zum dosierten Einführen von Kohlenstaub in einen im wesentlichen nicht dargestellten
Hochofen, von dem lediglich eine Blasform 2 angedeutet ist, von der über den Umfang
des Hochofens verteilt mehrere vorhanden sind, die jeweils in einem Windkanal 3 münden.
[0023] Der in den Hochofen 1 einzublasende Kohlenstaub wird nach dessen Herstellung in einer
Mahl- und Trocknungsanlage in ein Vorratssilo 4 gegeben, in dem unter inerter Atmosphäre
eine Kohlemenge bevorratet werden kann, die ausreicht, um ggf. einen mehrstündigen
Produktionsausfall der Mahl- und Trocknungsanlage überbrücken zu können. Aus dem Vorratssilo
4 gelangt die gemahlene Kohle über eine Zellenradschleuse 5 in ein Schleusengefäß
6, welche nach Füllung mittels eines Ventils 7 zum Vorratssilo 4 zu schließen ist.
Danach wird das Schleusengefäß 6 an seinem unteren Endabschnitt über eine Leitung
8 mit aus einem Windkessel 9 stammenden Schleusengas bespannt, bis der vorgegebene
Arbeitsdruck eines unterhalb des Schleusengefäßes 6 angeordneten, ebenfalls als Druckgefäß
ausgebildeten Dosierbehälters 10 erreicht ist und der im Schleusengefäß 6 befindliche
Kohlenstaub nach Öffnen von Ventilen 11 in den Dosierbehälter 10 gelangt. Nach dem
Befüllen des Dosierbehälters 10 werden die Ventile 11 wieder geschlossen.
[0024] Die von dem Windkessel 9 zur Leitung 8 für das Schleusengas führende Gasleitung
12 ist über die Anschlußstelle der Leitung 8 weitergeführt und mit einer Obergasleitung
13 verbunden, die zum oberen Abschnitt des Dosierbehälters 10 führt, und in welcher
ein Regelventil 14 angeordnet ist.
[0025] Am unteren Ende des Dosierbehälters 10 sind mehrere nach oben, also in den Dosierbehälter
10 hinein offene Kammern 15 angeordnet, deren Anzahl maximal der Anzahl der mit Kohlenstaub
zu beschickenden Blasformen 2 des Hochofens 1 entspricht. Jede Kammer 15 ist in ihrem
unteren Bereich mit einem gasdurchlässigen Anströmboden 16 versehen. Unterhalb der
Anströmböden 16 mündet jeweils eine Trägergasleitung 17 in jede Kammer 15, wobei
die Trägergasleitungen 17 über ein Ventil 18 mit der Gasleitung 12 verbunden sind.
[0026] Aus jeder Kammer 15 ist eine Förderleitung 19 herausgeführt, wobei die Förderleitungen
19, von denen der besseren Übersicht halber nur eine Leitung dargestellt ist, in den
Kammern 15 jeweils etwas oberhalb des Anströmbodens 16 enden, wo der Kohlenstaub
durch das eingeführte Trägergas aufgelockert bzw. fluidisiert ist.
[0027] Die Förderleitungen 19, deren Länge zwischen 100 und 200 Meter beträgt, weisen im
wesentlichen über ihre gesamte Länge einen freien Querschnitt von 25 mm auf. Der
Querschnitt der Förderleitungen 19 ist jeweils stromabwärts zu der betreffenden Zuführstelle
20 und benachbart zu dieser wesentlich verringert, und zwar auf einen Durchmesser
von 6 mm. Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, erfolgt diese erhebliche Querschnittsverringerung
nicht schlagartig, sondern im wesentlichen stetig über ein konisches Zwischenstück
21.
[0028] Die vom Windkessel 9 kommende Gasleitung 12 ist über die Anschlußstelle der Trägergasleitungen
17 mit einer Bypassleitung 22 weitergeführt, über welche Sekundärgas in die betreffende
Förderleitung 19 zu leiten ist. In jeder Bypassleitung 22 ist ein Regelventil 23
angeordnet, mit dem die der betreffenden Förderleitung 19 zugeführte Sekundärgasmenge
zu regeln ist.
[0029] Der Anschlußstelle 24 für die Bypassleitung 22 ist eine kapazitive Meßeinrichtung
25 stromaufwärts in jeder Förderleitung 19 vorgeordnet, mittels welcher die relative
Förderleistung der betreffenden Förderleitung 19 zu bestimmen ist. Die Meßeinrichtungen
25 geben ihre Meßwerte jeweils an eine u.a. einen Rechner enthaltende Regeleinrichtung
26, mit welcher die Regelventile 23 in den Bypassleitungen 22 zu regeln sind.
[0030] Der Dosierbehälter 10 ist auf Kraftmeßdosen 27 abgestützt, mittels derer sein Gewicht
(nebst Inhalt) kontinuierlich zu messen ist, wobei die Meßwerte einer Regeleinrichtung
28 zugeführt werden, die darüber hinaus mit dem Regelventil 14 der Obergasleitung
13 in Verbindung steht.
[0031] Da die Befüllung des Dosierbehälters 10 über die oben bereits gemachten Anmerkungen
hinaus im vorliegenden Zusammenhang ohne besonderes Interesse ist, beschränkt sich
die nachstehende Beschreibung der Wirkungsweise der Vorrichtung auf den Betriebsablauf
nach erfolgter Füllung des Dosierbehälters 10.
[0032] Abhängig von den jeweiligen Fördereigenschaften des Kohlenstaubes und der betrieblich
vorgegebenen Förderleistung wird im Dosierbehälter 10 über die Obergasleitung 13
der erforderliche Betriebsdruck eingestellt, wobei der Differenzdruck zwischen dem
Druck im Dosierbehälter 10 und dem im Hochofen 1 herrschenden Druck bzw. dem am Ende
der Förderleitungen 19 herrschenden Druck während der Entleerung des Dosierbehälters
10 grundsätzlich konstantgehalten wird.
[0033] Das Ist-Gewicht des Dosierbehälters 10 (samt Inhalt) wird von der Regeleinrichtung
28 ständig mit dem Soll-Gewicht des Dosierbehälters 10 verglichen, d.h. also mit
demjenigen Gewicht, welches der Dosierbehälter nach der seit Beginn der Entleerung
verstrichenen Zeit unter Berücksichtigung der vorgegebenen Austragsleistung haben
müßte. Entspricht dabei das Ist-Gewicht des Dosierbehälters 10 seinem Soll-Gewicht,
so zeigt dieses an, daß in dem betreffenden Zeitintervall die vorgegebene Austragsmenge
auch tatsächlich ausgetragen und dem Hochofen 1 zugeführt worden ist, so daß die Betriebsverhältnisse
nicht verändert werden. Ist dagegen das Ist-Gewicht des Dosierbehälters 10 größer
als sein Soll-Gewicht zu dem betreffenden Zeitpunkt, so bedeutet dieses, daß zuwenig
Kohlenstaub aus dem Dosierbehälter 10 ausgetragen worden ist. In einem solchen Falle
bewirkt die Re geleinrichtung 28, daß der zuvor konstantgehaltene Druck im Dosierbehälter
10 erhöht wird, indem die Regeleinrichtung 28 entsprechend auf das Regelventil 14
der Obergasleitung 13 einwirkt. Ist dagegen zum Meßzeitpunkt das Ist-Gewicht kleiner
als das Soll-Gewicht des Dosierbehälters 10 und demgemäß zuviel Kohlenstaub aus dem
Dosierbehälter ausgetragen worden, so bewirkt die Regeleinrichtung 28 eine Herabsetzung
des zuvor konstanten Druckes im Dosierbehälter 10 und damit eine entsprechende Verringerung
der Austragsleistung.
[0034] Auf diese Weise ist mit relativ einfachen, robusten und betrieblich zuverlässigen
Mitteln sicherzustellen, daß dem Hochofen 1 die vorgegebene Kohlenstaubmenge je Zeiteinheit
im Rahmen der geforderten Genauigkeit auch tatsächlich zugeführt wird.
[0035] Während der Beschickung des Hochofens 1 mit Kohlenstaub wird die über die Trägergasleitungen
17 dem Dosierbehälter 10 über dessen Kammern 15 zugeführte Trägergasmenge konstantgehalten.
so daß die bei bzw. vor Betriebsaufnahme ermittelten, den jeweiligen Eigenschaften
des Kohlenstaubes angepaßten und auf die vorgegebene Durchsatzleistung abgestellten
Bedingungen im wesentlichen unverändert bleibt. Dieses gilt mithin ersichtlich in
vorteilhafter Weise auch für die Fluidisierungsbedingungen am Beginn der Förderleitungen
19.
[0036] Da nun aber - wie oben ausgeführt - eine weitere betriebliche Forderung darin besteht,
daß den einzelnen Zuführstellen 20 des Hochofens 1 der Kohlenstaub auch weitgehend
gleichmäßig zugeführt wird, erfolgt während des Austrages eine entsprechende relative
Regelung der Förderleistungen der einzelnen Förderleitungen 19, indem die von den
kapazitiven Meßeinrichtungen 25 der Förderleitungen 19 ermittelten Feststoff-Durchströmleistungen
der Meßeinrichtung 25 als Signale zugeführt werden und in einem Mittelwertbildner
der Regeleinrichtung 26 ein rechnerischer Mittelwert der Förderleistung je Förderleitung
19 ermittelt wird. Stellt die Regeleinrichtung 26 dabei fest, daß die gemessene Förderleistung
einer bestimmten Förderleitung 19 größer ist als der ermittelte Mittelwert und demgemäß
zwecks Vergleichmäßigung zu reduzieren ist, so wirkt die Regeleinrichtung 26 derart
auf das Regelventil 23 der betreffenden Bypassleitung 22 ein, daß das der betreffenden
Förderleitung 19 an der Anschlußstelle 24 zugeführte Sekundärgas mengenmäßig erhöht
wird, so daß eine entsprechende Verdünnung der Zwei-Komponenten-Strömung und damit
eine Verminderung der Austragsleistung der betreffenden Förderleitung 19 an Feststoff
(Kohlenstaub) erfolgt. Ist dagegen die in einer Förderleitung 19 festgestellte Förderleistung
kleiner als der Mittelwert, so erfolgt der umgekehrte Vorgang, d.h. die der Förderleitung
19 zugeführte Sekundärgasströmung wird entsprechend verringert.
[0037] Da die Anschlußstellen 24 der Bypassleitungen 22 jeweils benachbart zu der Verengungsstelle
21 angeordnet sind, besteht mithin aufgrund des Druckabfalls während der Förderung
in der Förderleitung 19 zum Dosierbehälter 10 wie auch aufgrund der Querschnittsverengung
zum Hochofen 1 ein beachtliches Druckgefälle, so daß sich ein großer Regelbereich
in der Größenordnung von 1:3 - 1:4 in den einzelnen Förderleitungen 19 erzielen läßt.
[0038] Trotz der hohen Feststoffbeladung, die abhängig von den Eigenschaften der Kohle,
den Leitungsabmessungen etc.,je nach dem Gegendruck im Industrieofen im Bereich 20:1
bis größer 100:1 kg Kohle/kg Gas liegt, ist der Verschleiß der Förderleitungen 19
außerordentlich gering, da man unter üblichen Verhältnissen mit Fördergeschwindigkeiten
im Bereich von ca. 0,8 bis 3 m/sec auskommt und nur im Bereich des lanzenförmigen
Verengungsabschnittes 19′ Geschwindigkeiten im Bereich von 18 bis 30 m/sec erreicht
werden, die jedoch nicht als negativer Nebeneffekt der Querschnittsverengung der Förderleitungen
19 zu betrachten, sondern im Hinblick auf die hohen Windgeschwindigkeiten im Windkanal
3 bzw. in den Blasformen 2 und den im Ofen herrschenden Innendruck erforderlich sind,
um die Zwei-Komponenten-Strömung in den Hochofen einblasen zu können. Dabei erweist
sich der aufgrund der Querschnittsverengung vorliegende relativ geringe Durchmesser
am verengten Endabschnitt 19′ der Förderleitungen 19 auch beim Einführen in den Hochofen
1 als vorteilhaft, da bei derartigen Dimensionen selbst bei den hohen Innendrücken
des Hochofens ein Einführen von Hand noch möglich ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0039]
1 Hochofen
2 Blasform
3 Windkanal
4 Vorratssilo
5 Zellenradschleuse
6 Schleusengefäß
7 Ventil
8 Leitung
9 Windkessel
10 Dosierbehälter
11 Ventile
12 Gasleitung
13 Obergasleitung
14 Regelventil (in 13)
15 Kammern
16 Anströmboden (von 15)
17 Trägergasleitung
18 Ventil
19 Förderleitungen
20 Zuführstelle
21 Konisches Zwischenstück (von 19)
22 Bypassleitung
23 Regelventil
24 Anschluß (für 22 an 19)
25 Meßeinrichtung (in 19)
26 Regeleinrichtung
27 Kraftmeßdosen
28 Regeleinrichtung
1. Verfahren zum dosierten Einführen feinkörniger, insbesondere staubkörniger Feststoffe,
insbesondere Kohlenstaub, aus einem einen Feststoffvorrat enthaltenden, unter Druck
stehenden Dosierbehälter in einen mehrere Zuführstellen aufweisenden Industrieofen,
insbesondere einen Schachtofen wie einen Hochofen oder einen Kupolofen, bei dem der
Feststoff den einzelnen Zuführstellen in einem Trägergasstrom mit hoher Feststoffbeladung
jeweils durch eine Förderleitung zugeführt wird, wobei das Trägergas dem unteren
Endabschnitt des Dosierbehälters in einer eine lokale Auflockerung im unteren Abschnitt
des Feststoffvorrates bewirkenden Strömung zugeführt wird und die Förderleitungen
in den Auflockerungsbereich münden, dadurch gekennzeichnet, daß der den Feststoffvorrat
enthaltende Dosierbehälter kontinuierlich gewogen wird; daß das Ist-Gewicht des Dosierbehälters
mit dessen Soll-Gewicht verglichen wird und bei einem Über- bzw. Unterschreiten des
Soll-Gewichtes der Druck im Dosierbehälter erhöht bzw. erniedrigt wird; und daß eine
Regelung der Förderleistung jeder Förderleitung in an sich bekannter Weise durch Zugabe
von Sekundärgas erfolgt, wobei das Sekundärgas den Förderleitungen jeweils benachbart
zu der betreffenden Zuführstelle stromaufwärts zu einer Drosselstelle zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem unteren Endabschnitt
des Dosierbehälters zeitlich zugeführte, auf Normzustand bezogene Trägergasmenge für
eine bestimmte Feststoffsorte konstantgehalten wird, wobei die Trägergasmenge so bemessen
wird, daß sie bei der betreffenden Feststoffsorte unter dem höchsten im Dosierbehälter
auftretenden Betriebsdruck noch zu einer Lockerung des Feststoffes in der lokalen
Auflockerungszone führt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung des
Druckes im Dosierbehälter durch Zu- bzw. Abfuhr von unter Druck stehendem Obergas
erfolgt, welches oberhalb des Feststoffvorrates zu- bzw. abgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Dosierbehälter zugeführte
Obergasmenge zu bemessen wird, daß nicht nur jeweils die aus dem Dosierbehälter ausgetragene
Feststoffmenge durch Obergas ersetzt wird, und daß dem jeweiligen Betriebsdruck entsprechende
Lückenvolumen zwischen den Feststoffteilen durch Gas ausgefüllt wird, sondern daß
auch ein Teil des zugeführten Obergases bis in den lokalen Auflockerungsbereich strömt
und zusammen mit dem Feststoff sowie dem dem Dosiergefäß am unteren Endabschnitt zugeführten
Trägergas durch die Förderleitungen ausgetragen wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, mit einem als Druckgefäß ausgebildeten Dosierbehälter, welcher an seinem
oberen Abschnitt mit Feststoff zu befüllen ist, und der an seinem unteren Endabschnitt
mehrere nach oben offene Kammern aufweist, in welche jeweils mindestens eine zu einer
Zuführ stelle führende Förderleitung mündet, und die jeweils mit einem gasdurchlässigen
Anströmboden versehen sind, auf dessen der Feststoffsäule abgekehrter Seite eine Trägergasleitung
zum Zuführen von Trägergas mündet, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierbehälter
(10) in an sich bekannter Weise als Wiegegefäß ausgebildet ist, in dessen oberen Endabschnitt
eine mit einem Regelventil (14) versehene Obergasleitung (13) zum Zuführen von unter
Druck stehendem Obergas mündet; daß eine (erste) Regeleinrichtung (28) vorhanden ist,
mittels welcher das Ist-Gewicht des Dosierbehälters (10) mit dessen Soll-Gewicht zu
vergleichen ist und bei einem Über- bzw. Unterschreiten des Soll-Gewichtes der Druck
im Dosierbehälter (10) durch Regelung des Obergasdruckes zu erhöhen bzw. zu erniedrigen
ist und bei Übereinstimmung des Soll-Gewichtes mit dem Ist-Gewicht konstantzuhalten
ist; daß der Querschnitt der Förderleitungen (19) jeweils in dem der betreffenden
Zuführstelle (20) stromaufwärts unmittelbar vorgeordneten Abschnitt (19′) wesentlich
verringert ist; daß jeweils eine Sekundärgas führende Bypassleitung (22) stromaufwärts
benachbart zu der Querschnittsverengung (21) in jede Förderleitung (19) mündet; daß
in jeder Förderleitung (19) eine Meßeinrichtung (25) vorhanden ist, mittels welcher
die relative Ist-Förderleistung der betreffenden Förderleitung (19) zu bestimmen
ist; daß ein Mittelwertbildner vorhanden ist, mittels dessen die mittlere Förderleistung
je Förderleitung (19) zu bestimmen ist; und daß in jeder Förderleitung (19) eine
(zweite) Regeleinrichtung (26) vorhanden ist, mittels welcher die der Förderleitung
(19) zugeführte Sekundärgasmenge zu erhöhen bzw. zu erniedrigen ist, wenn die von
der Meßeinrichtung (25) ermittelte Ist-Förderleistung der Förderleitung (19) größer
bzw. kleiner ist als die vom Mittelwertbildner ermittelte mittlere Fördergeschwindigkeit
je Förderleitung (19).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierbehälter (10)
auf elektrischen Kraftmeßdosen (27) abgestützt ist, deren Meßsignale der ersten Regeleinrichtung
(28) zuzuführen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverengung
(21) in den Förderleitungen (19) im wesentlichen stetig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem den größeren
Querschnitt aufweisenden Abschnitt einer Förderleitung (19) und ihrem den kleineren
Querschnitt aufweisenden Abschnitt (19′) ein konisch ausgebildeter Zwischenabschnitt
(21) vorhanden ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Querschnittsverhältnis vor und nach der Verengungsstelle (21) etwa 10:1 -
25:1 beträgt.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Förderleitungen (19) von etwa 25 bis 40 mm auf etwa 6 bis
8 mm verringert ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtungen (25) zum Bestimmen der relativen Ist-Förderleistung in den
Förderleitungen (19) kapazitive Meßeinrichtungen sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die am unteren Endabschnitt des Dosierbehälters (10) angeordneten Kammern (15)
jeweils als topfförmige Ansätze ausgebildet sind, in die jeweils eine Förderleitung
(19) mündet.