(19)
(11) EP 0 235 595 A3

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(88) Veröffentlichungstag A3:
29.03.1989  Patentblatt  1989/13

(43) Veröffentlichungstag A2:
09.09.1987  Patentblatt  1987/37

(21) Anmeldenummer: 87101407.2

(22) Anmeldetag:  03.02.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4C25F 1/00, C25F 7/00, C25D 5/36
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 01.03.1986 DE 3606750

(71) Anmelder: Hoesch Stahl Aktiengesellschaft
D-44120 Dortmund (DE)

(72) Erfinder:
  • Gollnick, Horst
    D-4708 Kamen-Methler (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren, Anlage und Vorrichtung zum kontinuierlichen Entfetten und Reinigen der Oberfläche von Metallbändern, insbesondere kaltgewalztem Bandstahl


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum kontinuierlichen Entfetten und Reinigen der Oberfläche von schnell laufenden Metallbändern, insbesondere kaltgewalztem Bandstahl, durch elektrolytische und mechanische Behandlung. Um die Reinigungswirkung zu verbessern und gleichzeitig den Stromverbrauch in erheblichem Maße zu senken, wird nach der Erfindung eine Kombination von Verfahrensschritten vorgeschlagen, und zwar

    a) ein elektrolytisches Vorentfetten, wobei das Metallband eine erste Reinigungseinheit durchläuft und dort - unter Verzicht auf ein vorgeschaltetes mechanisches Bürsten - zunächst in einem heißen alkalischen Elektrolyten durch Spritzen und/oder Tauchen erwärmt wird und sodann mit niedrig gespanntem Gleichstrom, der über im Bad befindliche Elektroden zugeführt wird, elektrolytisch behandelt wird, wobei die Polarisierung der Bandoberfläche während des Durchlaufens dieser Reinigungseinheit nicht geändert wird;

    b) eine mechanische Reinigung säubert die Oberfläche von durch die Elektrolyse gelockerten Verunreinigungen; sie wird jedoch nur unmittelbar anschließend an eine oder unmittelbar nach einer von mehreren Elektrolysebehandlungen angewandt;

    c) eine anschließende Elektrolyse, wobei das Metallband wenigstens eine weitere Reinigungseinheit durchläuft, in der die Stromrichtung gegenüber der vorhergehenden Reinigungseinheit identisch sein kann;

    d) eine anschließend danach angeordnete mechanische Reinigung, etwa mittels rasch rotierender Bürsten, oder durch eine Hochdruck-Reinigung, säubert die Oberfläche von durch die Elektrolyse gelockerten Verunreinigungen;

    e) eine Spülung im Spritz- oder Tauchverfahren.

    f) die gesamten addierten relativen Mengen der Elektrolyse-Ströme beim Durchlaufen der Reinigungseinheiten werden auf 5 C/dm2, vorzugsweise 0,8 bis 4 C/dm2 begrenzt.







    Recherchenbericht