(19)
(11) EP 0 235 771 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.09.1987  Patentblatt  1987/37

(21) Anmeldenummer: 87102870.0

(22) Anmeldetag:  28.02.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G03G 15/28
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 05.03.1986 DE 3607124

(71) Anmelder: HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
65926 Frankfurt am Main (DE)

(72) Erfinder:
  • Sader, Georg
    D-6274 Hünstetten-Bechtheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Aufladen, Belichten und Entwickeln von lichtempfindlichem Aufzeichnungsmaterial


    (57) Eine Aufladeeinrichtung (7) in Gestalt eines Corotrons und eine Entwicklungseinrichtung (11), entweder für Trockenentwicklung oder für Flüssigentwicklung, sind so zueinander angeordnet, daß zwischen ihnen ein in seiner Breite veränderlicher Schlitz (8) besteht. An der Auf­ladeeinrichtung und an der Entwicklungseinrichtung ist jeweils an dem Ende, das dem Schlitz (8) gegenüber­liegt, ein lichtundurchlässiger Vorhang (5) bzw. (6) aus Folie oder einem anderen geeigneten Material ange­bracht, der jeweils an einer Aufwickelrolle (3,4) an den Enden einer Halterung (12) für das Aufzeichnungs­material (2) befestigt ist. Während des Abbildungs­vorganges einer Vorlage auf das Aufzeichnungsmaterial (2) werden die Aufladeeinrichtung (7) und die Entwick­lungseinrichtung (11) mit einstellbarer Geschwindigkeit über das Aufzeichnungsmaterial hinweggeführt, wobei die Belichtung durch den Schlitz (8) hindurch erfolgt. Bei eingeschalteter Beleuchtung wird das von der Vorlage reflektierte bzw. durchgelassene Licht durch den Sch­litz (8) hindurch auf das Aufzeichnungsmaterial (2) geleitet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufladen, Belichten und Entwickeln von lichtempfindlichem Auf­zeichnungsmaterial, mit einer Auflade-, Belichtungs-und Entwicklungseinrichtung für Trocken- oder Flüssigtoner, von denen die Auflade- und die Entwicklungseinrichtung über das Aufzeichnungsmaterial verfahrbar sind.

    [0002] Die Erfindung dient zur Herstellung von Druckplatten, die zuerst aufgeladen, anschließend bildmäßig mit einer Kopiervorlage belichtet und zuletzt mit Flüssig- oder Trockentoner entwickelt werden. Von den Druckplatten wird dann die gewünschte Anzahl von Druckkopien gefer­tigt.

    [0003] Aus der DE-AS 15 97 858 ist ein elektrofotografisches Durchlaufkopiergerät für blattförmiges Aufzeichnungs­material bekannt, mit einer das Aufzeichnungsmaterial durch hintereinander angeordnete Behandlungseinrich­tungen befördernden Transporteinrichtung, sowie mit einer Stapeleinrichtung für das Aufzeichnungsmaterial und einer Sauggreifeinrichtung zum Abheben des obersten Blattes von dem Aufzeichnungsmaterialstapel und zum Zuführen des Blattes zu der Transporteinrichtung. Diese besteht aus einem Transportwagen, an dessen Unterseite eine Unterdrucksaugeinrichtung zum Halten des Aufzeich­nungsmaterials vorgesehen ist.

    [0004] Aus der US-PS 3,130,555 ist als Bestandteil einer pneu­matischen Blattfördervorrichtung eines elektrofotogra­fischen Kopiergeräts ein als Einschub in einer der Gerätewände ausgebildetes Blattmagazin bekannt, das, aus der Gerätewand herausgezogen, einen Schalter öff­net, der den automatischen Betriebsablauf beim Trans­port der Kopienblätter unterbricht. Findet keine Zufuhr von Kopienblättern zu einer Vakuumansaugplatte statt, so schaltet ein druckempfindlicher Solenoidschalter die Vakuumpumpe ab, die mit der Vakuumansaugplatte verbun­den ist, wodurch der nächste Verfahrensschritt im auto­matischen Zyklus unterbleibt.

    [0005] In der DE-PS 24 62 216 ist ein Gerät zur elektrofoto­grafischen Herstellung von Druckformen beschrieben, mit einer die einzelne Druckform von einem Stapel in einem Blattmagazin abhebenden Transportvorrichtung, die aus einem Transportwagen mit einer Unterdrucksaugeinrich­tung besteht und die die Druckform zu einer Belichtungsbühne transportiert. Sobald der Transport­wagen sich oberhalb der Belichtungsbühne befindet, wird er auf diese abgesenkt und die Vakuumbeaufschlagung der Unterdrucksaugeinrichtung aufgehoben, wodurch die Druckplatte freigegeben und auf die Belichtungsbühne abgesetzt wird. Die Belichtungsbühne weist eine Vakuum­saugplatte auf, die mit Unterdruck beaufschlagt wird, um die Druckplatte fest an die Belichtungsbühne anzu­saugen. An der Vorderseite des Transportwagens ist eine Coronaaufladestation für die elektrostatische Aufladung der Druckplatte angeordnet, die sich über die quer zur Bewegungsrichtung verlaufende Seite des Transportwagens erstreckt. Beim Zurückfahren des Transportwagens in seine Ausgangsstellung oberhalb des Plattenmagazins wird ein Schalter betätigt, durch den die Coronaaufla­destation eingeschaltet wird, die während des Zurück­fahrens des Transportwagens die Druckplatte elektrostatisch auflädt. Sobald der Transportwagen seine Ausgangsstellung erreicht hat, wird die Aufla­destation ausgeschaltet und die Belichtung der Druckplatte vorgenommen. Dazu wird die in den Vorlage­halter eingespannte Vorlage innerhalb der Belichtungseinrichtung durch die Strahlenquellen indirekt ausgeleuchtet. Mit Hilfe einer Abbildungseinrichtung wird die schattenfrei ausgeleuch­tete Vorlage auf die Druckplatte projiziert. Nach Been­digung des Belichtungsvorgangs wird die Druckplatte, die das latente elektrostatische Bild der Vorlage auf der Oberseite trägt, in eine Entwicklungseinrichtung transportiert, in der in bekannter Weise die Entwick­lung und die Fixierung des latenten elektrostatischen Bildes auf der Druckplatte mittels Flüssig- bzw. Trockentoner erfolgt.

    [0006] Bei den bekannten Durchlaufkopiergeräten erfolgen die Aufladung, das Belichten und das Entwickeln der Druckplatten in voneinander getrennten Arbeitsgängen in der oben angeführten Reihenfolge, wobei auch die hier­bei verwendeten Einrichtungen im allgemeinen in räumlich voneinander getrennten Baumodulen untergebracht sind. Die bekannten Durchlaufkopiergeräte sind im allgemeinen bis zu den Formaten DIN A3 und B3 ausgelegt. Es ist offensichtlich, daß bei Verarbeitung von großformatigen Druckplatten, mit Abmessungen von beispielsweise 1410 mm × 1145 mm, der Platzbedarf in geeigneten Geräten sehr groß ist und darüber hinaus der Aufzeichnungs­vorgang wegen der von den Druckplatten zurückzulegenden Strecken zwischen den einzelnen Bearbeitungsstationen und wegen der Abmessungen der Druckplatten zeitaufwen­dig ist, wodurch der Durchsatz an Druckplatten durch ein derartiges Gerät im Vergleich zu kleineren Druckplatten überproportional absinkt. Schwierig sind auch im übrigen der Transport und die Handhabung großformatiger Druckplatten in bekannten Geräten, ins­besondere im Hinblick auf die Planlage der Druckplatten während des Aufladens und des Belichtens. Großformatige Druckformen werden vor allem für den Druck von großflächigen Plakaten benötigt, mit denen Produktwer­bung, Wahlwerbung, Ankündigung von Veranstaltungen aller Arten und dergleichen betrieben werden.

    [0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzuentwickeln, daß der Aufzeichnungsvorgang auf den Druckplatten be­schleunigt und die Zeitspanne zwischen der Aufladung und Belichtung, in der eine an und für sich unerwünsch­te Entladung stattfinden kann, verkürzt werden.

    [0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Aufladeeinrichtung und die Entwicklungseinrichtung in einer gemeinsamen Ebene parallel zu dem Aufzeich­nungsmaterial und zueinander im Abstand angeordnet sind, daß der Abstand zwischen der Auflade- und der Entwicklungseinrichtung einstellbar ist und einen Schlitz für die Belichtung des Aufzeichnungsmaterials bildet und daß an der Aufladeeinrichtung und einer Auf­wickelrolle ein erster lichtundurchlässiger Vorhang und an der Entwicklungseinrichtung und einer weiteren Auf­wickelrolle ein zweiter lichtundurchlässiger Vorhang angebracht sind.

    [0009] In Ausgestaltung der Erfindung ist an der Auflade- und an der Entwicklungseinrichtung je eine Schlitzblende angebracht und sind die Schlitzblenden schräg und in Richtung Aufzeichnungsmaterial konvergierend ausgerich­tet. Der erste und der zweite Vorhang sind jeweils an demjenigen Ende der Auflade- und Entwicklungseinrich­tung befestigt, das von dem Schlitz weiterwegliegt.

    [0010] Die Weiterbildung der Erfindung ergibt sich im übrigen aus den Merkmalen der Patentansprüche 4 bis 9.

    [0011] Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß die Vorrichtung, die über das Aufzeichnungsmaterial ver­fahren wird, praktisch in einem Arbeitsgang das Auf­zeichnungsmaterial auflädt, belichtet und entwickelt, wodurch eine erhebliche Verkürzung der Verarbeitungs­zeit erzielt wird. Dabei wird die von der Vorlage re­flektierte und über eine Optik auf das Aufzeichnungsmaterial fallende Lichtmenge durch einen über die Druckformen laufenden Schlitz, der von der Auflade- und der Entwicklungseinrichtung begrenzt wird, dosiert.

    [0012] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines zeichne­risch dargestellten Ausführungsbeispiels näher be­schrieben.

    [0013] Es zeigen:

    Figur 1 - schematisch eine Belichtungsvorrichtung, in der die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Be­standteil ist, und

    Figur 2 - in schematischer Schnittansicht die Vorrich­tung nach der Erfindung.



    [0014] Eine in Figur 1 schematisch dargestellte Belichtungs­vorrichtung 17 umfaßt einen Leuchtkasten 15 und eine Abbildungseinrichtung, bestehend aus einer Optik 13 mit einem Objektivsystem und einer Blende 24, die zusammen in einem Belichtungsbalg 16 angeordnet sind. Im Inneren des Leuchtkastens 15 befinden sich Lichtquellen 25, beispielsweise Leuchtstoffröhren, die eine Vorlage 20 in einem Vorlagenhalter 14 ausleuchten. Bei der Vorlage 20 kann es sich beispielsweise um ein Rasterdiapositiv in der Größe DIN A4 oder DIN A3 handeln, welches durch das Objektivsystem der Optik 13 mit einer vierfachen bis etwa achtfachen Vergrößerung linear auf das Auf­zeichnungsmaterial in der Vorrichtung 1 aufbelichtet wird. Die Belichtungsvorrichtung 17 ist in einen Dun­kelraum 18 und einen Hellraum 26 durch den Belichtungs­balg 16 unterteilt. Im Hellraum 26 befindet sich der Leuchtkasten 15 mit dem Vorlagenhalter 14, während im Dunkelraum 18 die Vorrichtung 1 angeordnet ist. Der Be­lichtungsbalg 16 mit der Blende 24 und der Optik 13 ist auf einer Konsole 28 angeordnet, die längs einer Spin­del 27 verfahrbar ist.

    [0015] Im Dunkelraum 18 kann in dem Strahlengang ein nicht dargestellter Spiegel angeordnet werden, der die Strah­lung, die von der beleuchteten Vorlage 20 durch den Belichtungsbalg 16, die Blende 24 und die Optik 13 auf die Spiegeloberfläche auftrifft, um 90 ° nach unten ablenkt. In diesem Fall ist dann die Vorrichtung 1 nicht, wie gezeichnet, senkrecht, sondern waagerecht angeordnet.

    [0016] Wie aus der schematischen Darstellung der Vorrichtung 1 in Figur 2 zu erkennen ist, sind die Aufladeeinrichtung 7 und die Entwicklungseinrichtung 11 in einer gemein­samen Ebene parallel zu dem Aufzeichnungsmaterial 3 angeordnet und weisen zueinander einen einstellbaren Abstand auf. Die Aufladeeinrichtung 7 ist ein an und für sich bekanntes Corotron, mit einem oder zwei Dräh­ten. Die Entwicklungseinrichtung 11 arbeitet entweder mit Flüssig- oder mit Trockentoner und stellt ein gleichfalls bekanntes Bauteil dar, das weder im ein­zelnen dargestellt noch beschrieben wird.

    [0017] Der einstellbare Abstand zwischen der Aufladeeinrich­tung 7 und der Entwicklungseinrichtung 11 bildet einen Schlitz 8 für die Belichtung des Aufzeichnungsmaterials 2, bei dem es sich in erster Linie um großformatige Druckplatten handelt, wie beispielsweise ELFASOLR-­Druckplatten mit Abmessungen von 1410 × 1145 mm oder größer, wie sie für die für den Plakatdruck gebräuch­lichen großformatigen Druckmaschinen erforderlich sind.

    [0018] An der Aufladeeinrichtung 7 und an einer Aufwickelrolle 3 ist ein erster lichtundurchlässiger Vorhang 5 befe­stigt. Die Aufwickelrolle 3 ist an dem einen Ende der Vorrichtung 1 angeordnet, während eine weitere Auf­wickelrolle 4 am anderen Ende der Vorrichtung 1 sich befindet und mit einem zweiten lichtundurchlässigen Vorhang 6 verbunden ist, der wiederum an der Entwick­lungseinrichtung 11 befestigt ist. Die Aufwickelrollen 3 und 4 ermöglichen ein Aufrollen der jeweiligen Vor­hänge, die aus Folie oder einem anderen geeigneten Material bestehen.

    [0019] Sowohl an der Aufladeeinrichtung 7 als auch an der Ent­wicklungseinrichtung 11 ist jeweils eine Schlitzblende 9 bzw. 10 angebracht, die schräg zu der Halterung 12 für die Druckplatte verläuft. Die Halterung 12 enthält eine nicht im einzelnen dargestellte Vakuumsaugplatte, die mittels Unterdruck das Aufzeichnungsmaterial 2 plan ansaugt. Die beiden Schlitzblenden 9 und 10 konvergie­ren in Richtung Aufzeichnungsmaterial 2.

    [0020] Ein Verbindungselement 19 verbindet die Aufladeeinrich­tung 7 mit der Entwicklungseinrichtung 11 im Bereich des Schlitzes 8. Der erste und der zweite Vorhang 5 bzw. 6 sind jeweils an demjenigen Ende der Auflade- und Entwicklungseinrichtung 7 bzw. 11 befestigt, das von dem Schlitz 8 weiterwegliegt. Bei dem Verbindungsele­ment 19 handelt es sich beispielsweise um ein auf eine Rolle 21 aufwickelbares Seil. Die Rolle 21 ist nahe dem einen Ende der Aufladeeinrichtung 7 angebracht und kann in ihrer jeweiligen Stellung festgelegt werden. Das an­dere Ende des Verbindungselements 19 ist fest mit der Entwicklungseinrichtung 11 verbunden. Der Abstand bzw. die Breite des Schlitzes 8 wird mit Hilfe des Verbin­dungselements 19 eingestellt, indem ein kürzerer oder längerer Abschnitt des Verbindungselements 19 auf die Rolle 21 aufgewickelt wird.

    [0021] In Figur 2 ist eine mittlere Lage des Schlitzes 8 ge­genüber dem Aufzeichnungsmaterial 2 dargestellt. In der Ausgangslage liegt die Aufladeeinrichtung 7 dem einen Ende des Aufzeichnungsmaterials 2 gegenüber, das in un­mittelbarer Nähe der Aufwickelrolle 4 liegt. Während des Aufzeichnungsvorganges werden die Aufladeeinrich­tung 7 und die Entwicklungseinrichtung 11 entlang von Führungen 22,23 mit einstellbarer Geschwindigkeit ver­fahren. Die Führungen 22,23 können als Schienen ausge­bildet sein, die sich über die Länge der Vorrichtung 1 zu beiden Seiten erstrecken und in denen nicht darge­stellte Rollen der Aufladeeinrichtung 7 und der Ent­wicklungseinrichtung 11 abrollen.

    [0022] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 sind grundsätz­lich die Aufladeeinrichtung 7 in Gestalt eines Coro­trons und die Entwicklungseinrichtung 11, die entweder mit Trockentoner oder mit Flüssigtoner arbeitet, so gegeneinander angeordnet, daß zwischen ihnen ein in seiner Breite veränderlicher Schlitz 8 besteht.

    [0023] Zur Abbildung einer Vorlage auf das Aufzeichnungsmate­rial 2 in Form einer Druckplatte wird die Vorrichtung 1 mit einstellbarer Geschwindigkeit über die Druckplatte hinweggeführt, wobei der erforderliche Abstand zu der Druckplatte beispielsweise durch nicht dargestellte Abstandshalter eingestellt werden kann. Das Corotron der Aufladeeinrichtung 7 lädt die lichtempfindliche Oberfläche der Druckplatte auf die erforderliche Hoch­spannung auf. Durch den Schlitz 8 fällt bei eingeschal­teter Beleuchtung das durch das Objektivsystem der Optik hindurchtretende, von der Vorlage reflektierte bzw. durchgelassene Licht auf das Aufzeichnungsmaterial 2 auf und bewirkt an den belichteten Stellen eine Ent­ladung der hoch aufgeladenen Oberfläche des Aufzeich­nungsmaterials 2. Die Belichtungsdauer für die einzelnen Bildabschnitte ist durch die Breite des Sch­litzes 8 festgelegt. Die nicht belichteten Abschnitte der Druckplatte werden durch den Toner der Ent­wicklungseinrichtung 11 entwickelt. Da während des gesamten Aufzeichnungsablaufs die Belichtung eingeschaltet ist, bleiben die Abschnitte des Aufzeich­nungsmaterials 2, die noch nicht oder nicht mehr mit Licht beaufschlagt werden dürfen, durch den ersten und zweiten lichtundurchlässigen Vorhang 5 und 6 geschützt.

    [0024] Da bei der Vorrichtung 1 die Aufladeeinrichtung 7, die Entwicklungseinrichtung 11 und der Belichtungsschlitz 8 während des gesamten Abbildungsvorgangs in fester räum­licher Beziehung zueinander stehen, ist gewährleistet, daß über die gesamte Länge des Aufzeichnungsmaterials 2 konstante Auflade-, Belichtungs- und Entwicklungsbe­dingungen herrschen.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Aufladen, Belichten und Ent­wickeln von lichtempfindlichem Aufzeichnungsmaterial, mit einer Auflade-, Belichtungs- und Ent­wicklungseinrichtung für Trocken- oder Flüssigtoner, von denen die Auflade- und die Entwicklungseinrichtung über das Aufzeichnungsmaterial verfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladeeinrichtung (7) und die Entwicklungseinrichtung (11) in einer gemeinsamen Ebene parallel zu dem Aufzeichnungsmaterial (2) und zueinander im Abstand angeordnet sind, daß der Abstand zwischen der Auflade- und der Entwicklungseinrichtung einstellbar ist und einen Schlitz (8) für die Belichtung des Aufzeichnungsmaterials bildet und daß an der Aufladeeinrichtung (7) und einer Aufwickelrolle (3) ein erster lichtundurchlässiger Vorhang (5) und an der Entwicklungseinrichtung (11) und einer weiteren Auf­wickelrolle (4) ein zweiter lichtundurchlässiger Vorhang (6) angebracht sind.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß an der Auflade- und an der Entwicklungsein­richtung (7,11) je eine Schlitzblende (9,10) angebracht ist und daß die Schlitzblenden schräg und in Richtung Aufzeichnungsmaterial (2) konvergierend ausgerichtet sind.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß der erste und zweite Vorhang (5,6) jeweils an demjenigen Ende der Auflade- und Entwicklungseinrich­tung (7,11) befestigt sind, das von dem Schlitz (8) weiterwegliegt.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß ein Verbindungselement (19) die Auflade- und Entwicklungseinrichtung (7,11) im Bereich des Schlitzes (8) miteinander verbindet.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­net, daß das Verbindungselement (19) zwischen der Auf­lade- und der Entwicklungseinrichtung ein auf eine Rolle (21) aufwickelbares Seil ist und daß die Rolle (21) auf der Aufladeeinrichtung (7) angebracht ist.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß die Auflade- und die Entwicklungseinrichtung (7,11) entlang von Führungen (22,23) mit einstellbarer Geschwindigkeit über das Aufzeichnungsmaterial (2) in seiner Gesamtlänge geführt werden.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß das Aufzeichnungsmaterial (2) plan an einer plattenförmigen Halterung (12) anliegt.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­net, daß die Halterung (12) eine Vakuumsaugplatte ist.
     
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie horizontal oder vertikal ange­ordnet ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht