(19)
(11) EP 0 236 756 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.09.1987  Patentblatt  1987/38

(21) Anmeldenummer: 87101650.7

(22) Anmeldetag:  06.02.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A63B 69/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 07.02.1986 DE 3603923

(71) Anmelder:
  • Mönch, Julius
    D-8505 Wendelstein (DE)
  • Kalthoff, Gerd-Otto
    D-8520 Erlangen (DE)

(72) Erfinder:
  • Mönch, Julius
    D-8505 Wendelstein (DE)
  • Kalthoff, Gerd-Otto
    D-8520 Erlangen (DE)

(74) Vertreter: Fehners, Klaus Friedrich, Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. 
Patentanwälte GEYER & FEHNERS Perhamerstrasse 31
D-80687 München
D-80687 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Tennisapparat


    (57) Es wird ein Tennisapparat geschaffen, bei welchem ein Tennisball (5) bzw. eine Tennisball-Imitation mittels einer Vorrichtung (6) führbar ist, welche mindestens einen beweglich auf einer Grundplatte (1) befestigten Ausleger (4) aufweist, an dessen Ende (3) der Tennisball (5) befestigt ist, wobei der Ausleger (4) räumlich, mindestens begrenzt räumlich beweglich ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Tennisapparat, wie er bisher beispielsweise in Form der sogenannten "Ballmaschine" bekannt ist.

    [0002] Solche Ballmaschinen enthalten einen Vorrat von Tennisbällen und schleudern diese mit gegebenenfalls einstellbarer Geschwindigkeit und unter variablem Winkel in Richtung auf den der "Ballmaschine" gegenüber stehenden Tennisspieler.

    [0003] Die von einer solchen bekannten "Ballmaschine" abgeschleuderten Tennisbälle werden von dem Tennisspieler angenommen und entsprechend abgeschlagen, danach kehrt der abgeschlagene Tennisball nicht mehr zum Tennisspieler zurück. Dies bedeutet, dass der Spieler jeweils mit einem neuen, von der "Ballmaschine" abgeschleuderten Ball spielt und deshalb ein solcher Apparat nicht für räumlich begrenzte Spielorte geeignet ist.

    [0004] Eine andere Form des partnerlosen Tennisspiels ist das Spiel gegen eine sogenannte "Ballwand". Hier spielt der Tennisspieler in der Regel mit einem einzigen Ball gegen eine solche Wand, wobei e r versucht, den reflektierten Tennisball jedesmal erneut abzuschlagen. Bei dem Spiel mit einer "Ballwand" benötigt der Tennisspieler lediglich einen einzigen Tennisball.

    [0005] Beiden Methoden ist gemeinsam, dass diese lediglich auf Freiluftplätzen oder in grossen Tennishallen verwendet werden können, keinesfalls jedoch in Räumen normaler Abmessungen, beispielsweise in einer Wohnung oder in der heimischen Garage bzw. auch in einem Sportheim.

    [0006] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Tennisapparat zu schaffen, welcher nicht einen bestimmten Vorrat an Tennisbällen in Richtung auf den Spieler abschleudert, sondern einen einzigen Tennisball so führt, dass er nach dem Abschlag durch den Tennisspieler zurückkehrt und erneut von dem Tennisspieler abgespielt werden kann, wobei Einstell- und Regulier-Möglichkeiten gegeben sein sollen, welche auf Flugbahn und Fluggeschwindigkeit des Tennisballes einwirken.

    [0007] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einem solchen Tennisapparat ein Tennisball bzw. eine Tennisball-Imitation mittels einer Vorrichtung führbar ist, welche mindestens einen beweglich auf einer Grundplatte befestigten Ausleger aufweist, an dessen Ende der Tennisball befestigt ist.
    Vorteilhaft ist der Ausleger räumlich, mindestens begrenzt räumlich beweglich.
    Ein solcher Tennisapparat besitzt gegenüber der eingangs erwähnten "Ballmaschine" den Vorteil, dass lediglich mit einem einzigen Tennisball "gespielt" wird, welcher nicht frei im Raum fliegen kann, sondern vielmehr von dem Ausleger geführt und gehalten wird. Gegenüber der ebenfalls vorerwähnten "Ballwand" ergibt sich der Vorteil, dass wesentlich weniger Raum beansprucht wird und darüberhinaus keine als "Ballwand" geeignete Wandfläche vorhanden sein muss.

    [0008] In erfindungsgemässer Weiterbildung ist der Ausleger als Hebelarm ausgebildet, welcher um eine, auf der Grundplatte befestigte horizontale Achse schwenkbar und mittels einer Rückstellvorrichtung zurückführbar ist.
    Eine solche Ausbildung des Auslegers gewährleistet, dass dieser mit dem an seinem Ende befestigten Tennisball wieder in Richtung auf den Spieler zurückkehrt und dieser erneut den Tennisball "abspielen" kann.

    [0009] Vorteilhaft ist auf der Grundplatte mindestens ein, mit seiner Ebene senkrecht zur Ebene der Grundplatte angeordneter Steg befestigt, an welchem die horizontale Achse des Hebelarmes in einem Abstand von der Grundplatte vorgesehen ist.

    [0010] Vorteilhaft sind auf der Grundplatte zwei parallel zueinander und in einem Abstand voneinander angeordnete Stege vorgesehen, zwischen deren oberen freien Enden und in einem Abstand von der Grundplatte ein horizontaler Gurt befestigt, als Führungsbahn ausgebildet und auf welcher ein Schlitten verfahrbar ist, auf dem ein Rillenkugellager mit seiner Drehachse parallel zur Führungsbahn angeordnet ist und an welchem der als einarmiger Hebelarm Ausgebildete Ausleger befestigt ist.
    Diese Ausführung erlaubt eine räumliche Bewegung des Auslegers durch Aufteilung der Bewegungsanteile in senkrecht aufeinanderstehenden Ebenen.

    [0011] Hierbei weist der Schlitten eine dreieckige Basisplatte auf, an deren jeweiligen Ecken Laufräder angeordnet sind, welche auf bzw. an der Führungsbahn abrollen und auf welcher das Rillenkugellager befestigt ist.

    [0012] Vorteilhaft ist eines der drei Laufräder den anderen beiden auf der Führungsbahn gegenüber angeordnet und weist eine radial federnd gelagerte Achse auf.

    [0013] In weiterer vorteilhafter Ausbildung weisen die Laufräder Kugellager auf und laufen jeweils in an der Führungsbahn vorgesehenen Rillen.

    [0014] Das Rillenkugellager weist zwei Rückstell- bzw. Dämpfungsvorrichtungen auf.
    Diese bewirken die Rückführung des abgeschlagenen Tennisballes bzw. Auslegers und eine entsprechende Dämpfung.

    [0015] Vorteilhaft ist der Ausleger in einem Abstand von dem Rillenkugella ger abgebogen, vorzugsweise um 90°, und trägt an seinem freien Ende den Tennisball bzw . die Tennisball-Imitation und ist das freie Ende des Auslegers als Teleskop ausgebildet.

    [0016] Erfindungsgemäss ist zwischen der horizontalen Achse des Hebelarmes und seiner Lagerung am Steg ein um eine vertikale Achse schwenkbares Lager vorgesehen. Hierdurch kann der abgeschlagene Tennisball eine räumliche Flugbahn durchführen, wobei dieses schwenkbare Lager in Ergänzung zum vorbeschriebenen Schlitten angeordnet sein kann.

    [0017] Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Steg für die Lagerung der horizontalen Achse des Hebelarmes auf einer von der Grundplatte getrennt ausgebildeten und auf dieser um eine vertikale Achse schwenkbar gelagerten Drehplatte befestigt, wobei der horizontale Schwenkbereich der Drehplatte begrenzt ausgebildet sein kann.
    Eine solche Ausführungsform bietet ebenfalls den Vorteil, dass der Tennisball nicht nur innerhalb einer vertikal stehenden Ebene bewegt werden kann, sondern, einen räumlichen Flugbereich erhält.

    [0018] Vorteilhaft ist der Hebelarm zweiarmig ausgebildet, wobei an dem ersten Arm der Tennisball befestigt und an dem gegenüber liegenden zweiten Arm ein Gegengewicht angeordnet ist.
    Hierbei sind auf der Grundplatte zwei parallel zueinander und in einem Abstand voneinander angeordnete Stege vorgesehen, zwischen deren oberen freien Enden ein Gurt befestigt ist, welcher in seiner Mitte ein Kugelgelenk aufweist, an welchem der zweiarmige Hebelarm befestigt ist und wobei das Kugelgelenk einen begrenzten seitlichen Schwenkbereich für den Hebelarm aufweist, weiter ist der den Tennisball haltende erste Arm (Ballarm) als axial federnd längsverschieblicher Teleskop-Arm von grosser Länge ausgebildet und ist weiter auf dem den ersten Arm gegenüber liegenden Arm des Hebelarmes ein erster, auf diesem verschiebbarer Feststeller angeordnet, an welchem über ein erstes Gelenk eine Pendelschiene nach unten hängend vorgesehen ist und an welcher wiederum ein zweiter verschiebbarer Feststeller angeordnet und an welchem wiederum über ein zweites Gelenk ein Gegengewicht schwenkbar befestigt ist.
    Vorteilhaft ist der Schwenkbereich der Pendelschiene am ersten Gelenk auf 90° beschränkt, ausgehend von der axialen Verlängerung des zweiten Armes.
    Diese vorbeschriebene Ausbildung des Tennisapparates erlaubt eine einstell- und regulierbare Bewegungsführung sowie Geschwindigkeit des Auslegers bzw. des Tennisballes, wobei sich insbesondere durch die unterschiedliche Einstellung der beiden Feststeller eine Vielfalt von Einstellmöglichkeiten ergibt.

    [0019] Die Rückstellvorrichtung kann nicht nur als Gewicht, sondern als auf den Hebelarm einwirkende Feder, Hydraulikvorrichtung oder elektromotorischer Antrieb ausgebildet sein.
    Insbesondere über die Ausbildung der Rückstellvorrichtung als auf den Hebelarm einwirkender elektromotorischer Antrieb können auch besondere, vom Spieler eventuell nicht unmittelbar beeinflussbare Bewegungsabläufe des Auslegers bewirkt werden, welche zum Beispiel besondere Trainingsmöglichkeiten besonderer Abschläge eröffnen.

    [0020] In vorteilhafter Weiterbildung kann zusätzlich zur Rückstellvorrichtung ein federnder Anschlag für den Hebelarm vorgesehen sein. Erfindungsgemäss ist auf dem Gurt mindestens eine Blattfeder mit vertikalem Biegebereich und von bestimmter Länge vorgesehen, welche von dem Hebelarm über einen ebenfalls auf dem Gurt drehbar befestigten Mitnehmer auslenkbar ist und den Ausschlagbereich des Hebelarmes federnd begrenzt.

    [0021] Durch eine solche zusätzliche Anordnung eines federnden Anschlages bzw. einer Blattfeder kann die Rückstellgeschwindigkeit für den Ausleger noch erhöht werden.

    [0022] Weitere Vorteile der Erfindung bzw. vorteilhafte Ausführungsformen derselben ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche 22 bis 33.

    [0023] Mehrere, die Erfindung nicht beschränkende Ausführungsbeispiele werden anhand der Zeichnungen näher erläutert.

    [0024] Es zeigen

    Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform des Tennisapp arates,

    Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Tennisapparates ohne Gehäuse gemäss Fig. 1,

    Fig. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf den Tennisapparat ohne Gehäuse gemäss Fig. 1,

    Fig. 4 einen teilweisen Schnitt gemäss Linie IV - IV in Fig. 3,

    Fig. 5 einen teilweisen Schnitt gemäss Linie V - V in Fig. 4,

    Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des Tennisapparates mit Gehäuse,

    Fig. 7 eine teilweise geschnittene Vorderansicht des Tennisapparates gemäss Fig. 6,

    Fig. 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer dritten Ausführungsform des Tennisapparates,

    Fig. 9a eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform des Tennisapparates,

    Fig. 9b eine Vorderansicht des Tennisapparates gemäss Fig. 9a,

    Fig. 10 eine Seitenansicht einer fünften Ausführungsform des Tennisapparates,

    Fig. 11 eine Seitenansicht einer sechsten Ausführungsform des Tennisapparates,

    Fig. 12 eine Seitenansicht einer siebten Ausführungsform des Tennisapparates und

    Fig. 13 eine Draufsicht auf den Tennisapparat gemäss Fig. 12.

    Fig. 14 einen teilweisen Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer Tennisball-Imitation in spielfertigem Zustand

    Fig. 15 einen teilweisen Schnitt gemäss Fig. 14, jedoch in demontiertem Zustand,

    Fig. 16 einen teilweisen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Tennisball-Imitation in spielfertigem Zustand und

    Fig. 17 einen teilweisen Schnitt gemäss Fig. 16 in demontiertem Zustand.



    [0025] Auf einer Grundplatte 1 ist ein Gehäuse 2 angeordnet, welches eine, den am Ende 3 eines Auslegers 4 befestigten Tennisball bzw. Tennisballimitation 5 führende Vorrichtung 6 abdeckt. Im gehäuse 2 ist eine Aussparung 7 vorgesehen, welche dem Ausleger 4 die freie Bewegungsmöglichkeit bietet.

    [0026] Die Figuren 2 und 3 zeigen eine erste Ausführungsform des Tennisapparates, welcher auf einer Grundplatte bzw. Grundstützen 1 zwei parallel zueinander und in einem Abstand voneinander angeordnete Stege 8 bzw. 8ʹ aufweist, zwischen deren oberen freien Enden in einem Abstand vom Boden ein Gurt 9 angeordnet ist. Auf diesem Gurt 9 ist eine Schienen-Gleitbahn 10 angeordnet, auf welcher ein Schlitten 11 verfahrbar ist und auf welchem ein Rillenkugellager 12 mit seiner Drehachse 13 parallel durch Schienen- bzw. Gleitbahn 10 angeordnet und auf welchem ein einarmiger Hebelarm 4 befestigt ist, wobei zwischen Rillenkugellager und Schlitten ein um eine vertikale Achse (nicht dargestelles) schwenkbares Lager vorgesehen sein kann.

    [0027] Der Schlitten 11 weist im wesentlichen eine dreieckige Basisplatte 14 auf, an deren drei Ecken 15 jeweils ein Laufrad 16 angeordnet ist und welche auf bzw. an der Schienen- bzw. Gleitbahn 10 abrollen, wobei das Rillenkugellager 12 auf bzw. in einem Abstand über der Basisplatte 14 befestigt ist.

    [0028] Vorteilhaft ist der Hebelarm 4 in einem Abstand von dem Rillenkugellager 10 abgebogen, gemäss Fig. 2 um 90°. Das abgebogene Ende ist als Teleskoparm 4ʹ ausgebildet.

    [0029] In Fig. 4 ist eine spezielle Ausbildung der auf der Schienen- bzw. Gleitbahn 10 abrollenden Laufräder 16 dargestellt. Diese sind auf Kugellagern 17 an Achsen 18 an der Basisplatte 14 befestigt. Die den beiden parallel auf einer Seite der Schienen- bzw. Gleitbahn 10 gelagerten Achsen gegenüberliegende Achse 18ʹ ist radial federnd in der Basisplatte 14 gelagert.

    [0030] Das oberhalb der Basisplatte 14 vorgesehene Rillenkugellager 12 enthält zwei entgegengesetzt wirkende Rückstellvorrichtungen 19 bzw. 20 welche in Bezug auf den Hebelarm 4 dämpfend und rückstellend ausgelegt sind.

    [0031] Fig. 5 zeigt schliesslich eine Ausführungsform der Befestigung des Hebelarmes 4 am Rillenkugellager 12 sowie dessen Befestigung oberhalb der Basisplatte 14.

    [0032] In den Figuren 6 und 7 ist eine zweite Ausführungsform des Tennisapparates dargestellt. Auf der Grundplatte 1 sind zwei parallel zueinander und in einem Abstand voneinander angeordnete Stege 8ʺ bzw. 8‴ befestigt, zwischen deren oberen freien Enden ein Gurt 9ʹ angeordnet ist, welcher in seiner Mitte ein Kugelgelenk 21 aufweist. Auf diesem Kugelgelenk 21 ist der als zweiarmiger Hebelarm 22 ausgebilde te Ausleger befestigt, wobei der den Tennisball 5 haltende erste Arm (Ballarm) 23 als axial federnd längsverschieblicher Teleskop-Arm 4ʹ von grosser Länge ausgebildet ist.

    [0033] Auf dem dem ersten Arm 23 gegenüber liegenden Arm 24 des Hebelarmes 22 ist ein erster, auf diesem verschiebbarer Feststeller 25 angeordnet, an welchem über ein erstes Gelenk 26 eine Pendelschiene 27 nach unten hängend vorgesehen ist und an welcher wiederum ein zweiter verschiebbarer Feststeller 28 angeordnet und an welchem wiederum über ein zweites Gelenk 29 ein Gegengewicht 30 schwenkbar befestigt ist.

    [0034] Der Schwenkbereich der Pendelschiene 27 am ersten Gelenk 26 ist, ausgehend von der axialen Verlängerung des zweiten Armes 24, beschränkt auf 90°. Ebenfalls auf 90° ist der Schwenkbereich des Gewichtes 30 an der Pendelschiene 27 begrenzt.

    [0035] In einer dritten, in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform des Tennisapparates ist ein Steg 31 für die Lagerung der horizontalen Achse 32 des Hebelarmes 22 auf eine von der Grundplatte 1 getrennt ausgebildeten und auf dieser um eine vertikale Achse 33 schwenkbar gelagerte Drehplatte 34 befestigt. Der horizontale Schwenkbereich dieser Drehplatte 34 kann dabei begrenzt ausgebildet sein.

    [0036] An dem, dem ersten Arm 23 gegenüber liegenden zweiten Arm 24 des Aus legers ist ein Gegengewicht 35 befestigt.

    [0037] Die Rückführung des Auslegers in die Ausgangsposition wird durch eine Rückstellvorrichtung 36 bewirkt, welche in dieser Ausführungsform als mit ihrem einen Ende am Steg 31 und mit ihrem anderen Ende an der horizontalen Achse 32 befestigte Spiralfeder 37 ausgebildet ist.

    [0038] Eine vierte Ausführungsform einer solchen Rückstellvorrichtung 36 ist in den Figuren 9a und 9b dargestellt. Dort ist ein federnder Anschlag 38 für den Hebelarm 22 dargestellt, welcher eine auf der horizontalen Achse 32 zwischen den Gurten 8ʺ bzw. 8‴ drehfest angeordnete Blattfeder 39 aufweist. Ein ebenfalls auf der horizontalen Achse drehbar befestigter Mitnehmer 40 wird durch den Hebelarm 22 mitgenommen und lenkt die Blattfeder 39 aus, welche dann den Ausleger 22 wieder über den Mitnehmer 40 zurückführt.

    [0039] Bei einer fünften Ausführungsform, dargestellt in Fig. 10, ist anstelle des Tennisballes ein Gelenk 41 am Ende des Auslegers 22 angeordnet, welches mit einer Rückstellfeder 42 kombiniert ist. An diesem Gelenk 41 ist wiederum ein teleskopartiger zweiter Ausleger 43 befestigt, an dessen Ende der Tennisball 5 angeordnet ist.
    Der Ausleger 22 wiederum ist an einer Vorrichtung 6 entsprechend einer der vorbeschriebenen Ausführungsformen angeordnet.

    [0040] Auch bei der in Fig. 11 dargestellten sechsten Ausführungsform des Tennisapparates ist am Ende des Auslegers 22 ein Gelenk 41 vorgesehen, wobei die Vorrichtung 6 wie in den vorbeschriebenen Ausführungsformen ausgebildet sein kann.
    An dem wandförmig ausgebildeten Steg 44 ist eine horizontale Führungsstange 45 bestimmter Länge befestigt, auf welcher ein längsverschieblich ausgebildetes Gleitstück 46 mit einem Gelenk 47 angeordnet, welches wiederum mit dem Gelenk 41 am Ausleger 22 über eine Verbindungsstange 48 verbunden ist. Am Gleitstück 46 wiederum ist über eine Haltevorrichtung 49 der Tennisball 5 befestigt.

    [0041] Die Führungsstange 45 kann auch in ihrem freien Endbereich nach unten abgebogen sein, wodurch dem Gleitstück 46 und damit dem Tennisball 5 ein parabolischer Bewegungsablauf in diesem Bereich vorgegeben wird.

    [0042] In einer letzten Ausführungsform ist an der Grundplatte 1 benachbart zur Vorrichtung 6 eine erste vertikale e 50 vorgesehen, an deren oberen Ende wiederum ein horizontaler Stab 51 befestigt ist welcher wiederum mit seinem anderen Ende an einer zweiten vertikalen Stütze 52 und einer weiteren Bodenplatte 53 abgestützt ist.

    [0043] Wie in Fig. 13 dargestellt, ist die Bodenplatte 53 und damit die zweite vertikale Stütze 52 gegenüber der ersten Stütze 50 seitlich abgesetzt.

    [0044] Auf dem horizontalen Stab 51 ist ein erstes Gleitstück 54 längsverschieblich angeordnet, an welchem wiederum ein vertikal nach unten herabhängender Führungsstab 55 für ein darauf verschiebbares weiteres Gleitstück 56 mit einem daran vorgesehenen Gelenk 57 angeordnet ist.

    [0045] Dieses Gelenk 57 ist über einen Verbindungsstab 58 mit einem weiteren Gelenk 59 verbunden, welches am Ende des Auslegers 22 befestigt ist.

    [0046] Der Tennisball 5 wiederum ist über eine teleskopartig ausgebildete Haltevorrichtung 60 verbunden.

    [0047] Figuren 14 und 15 zeigen eine erste Ausführungsform einer Tennisball-Imitation 61 in spielfertigem und demontierten Zustand. Hierbei ist diese Tennisball-Imitation 61 aus zwei voneinander trennbaren, aus Schaumstoff hergestellten Teilen 62 und 63 hergestellt, welche über darin eingespritzte Befestigungsteile 64 und 65 auf einem am nicht dargestellten Ende des Hebelarmes 4 bzw. 22 angeordneten Kugellager 66 befestigt sind. Die Befestigungsteile 64 und 65 sind ineinander einsteckbar und voneinander lösbar ausgebildet, wobei, wie in Fig. 15 dargestellt, eine Tennisball-Hälfte gegen das Kugellager gedrückt und dabei der Schaumteil 62 deformiert und das eingespritzte Befestigungsteil 65 seitlich herausgedrückt und mit dem Schaumstoffteil herausgenommen bzw. abgenommen werden kann.

    [0048] In den Figuren 16 und 17 ist eine zweite Ausführungsform einer solchen Tennisball-Imitation 61ʹ dargestellt.

    [0049] Dort ist das Befestigungsteil 67 fest an dem Kugellager 66ʹ befestigt, die Schaumstoffhälften 62ʹ und 63ʹ weisen Hohlräume 68 bzw. 69 auf, welche den aus dem Kugellager 66ʹ herausragenden Enden der Befestigungsvorrichtung 67 entsprechen und auf welche die jeweiligen Tennisballhälften aufgedrückt bzw. abgenommen werden können.


    Ansprüche

    1.) Tennisapparat, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tennisball bzw. eine Tennisball-Imitation (5) mittels einer Vorrichtung (6) führbar ist, welche mindestens einen beweglich auf einer Grundplatte (1) befestigten Ausleger (4) aufweist, an dessen Ende (3) der Tennisball (5) befestigt ist.
     
    2.) Tennisapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (4) räumlich, mindestens begrenzt räumlich beweglich ist.
     
    3.) Tennisapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (4) als Hebelarm ausgebildet ist, welcher um eine, auf der Grundplatte (1) befestigte hori zontale Achse schwenkbar und mittels einer Rückstellvorrichtung zurückführbar ist.
     
    4.) Tennisapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Grundplatte (1) mindestens ein, mit seiner Ebene senkrecht zur Ebene der Grundplatte (1) angeordneter Steg befestigt ist, an welchem die horizontale Achse des Hebelarmes in einem Abstand von der Grundplatte (1) vorgesehen ist.
     
    5.) Tennisapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Grundplatte (1) zwei parallel zueinander und in einem Abstand voneinander angeordnete Stege (8 bzw. 8ʹ) vorgesehen sind, zwischen deren oberen freien Enden und in einem Abstand von der Grundplatte (1) ein horizontaler Gurt (9) befestigt, als Führungsbahn (10) ausgebildet und auf welcher ein Schlitter (11) verfahrbar ist, auf dem ein Rillenkugellager (12) mit seiner Drehachse (13) parallel zur Führungsbahn (10) angeordnet ist und an welchem der als einarmiger Hebelarm ausgebildete Ausleger (4 bzw. 4ʹ) befestigt ist.
     
    6.) Tennisapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (11) eine dreieckige Basisplatte (14) aufweist, an deren jeweiligen Ecken (15) Laufrä der (16) angeordnet sind, welche auf bzw. an der Führungsbahn (10) abrollen und dass auf der Basisplatte (14) das Rillenkugellager (12) befestigt ist.
     
    7.) Tennisapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eines der drei Laufräder (16) den anderen beiden auf der Führungsbahn (10) gegenüber angeordnet ist und eine radial federnd gelagerte Achse (18ʹ) aufweist.
     
    8.) Tennisapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufräder (16) Kugellager (17) aufweisen und jeweils in an der Führungsbahn (10) vorgesehenen Rillen laufen.
     
    9.) Tennisapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rillenkugellager (12) zwei Rückstell- bzw. Dämpfungsvorrichtungen (19 bzw. 20) aufweist.
     
    10.) Tennisapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (4) in einem Abstand von dem Rillenkugellager (12) abgebogen ist, vorteilhaft um 90°, und an seinem freien Ende (4ʹ) den Tennisball (5ʹ) bzw. die Tennisball-Imitation (61 bzw. 61ʹ) trägt und das freie Ende (4ʹ) als Teleskop ausgebildet ist.
     
    11.) Tennisapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der horizontalen Achse des Hebelarmes und seiner Lagerung am Steg ein um eine vertikale Achse schwenkbares Lager vorgesehen ist.
     
    12.) Tennisapparat, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (31) für die Lagerung der horizontalen Achse (32) des Hebelarmes (22) auf einer von der Grundplatte (1) getrennt ausgebildeten und auf dieser um eine vertikale Achse (33) schwenkbar gelagerten Drehplatte (34) befestigt ist.
     
    13.) Tennisapparat, nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontale Schwenkbereich der Drehplatte (34) begrenzt ausgebildet ist.
     
    14.) Tennisapparat, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelarm (22) zweiarmig ausgebildet ist, wobei an dem ersten Arm (2 3) der Tennisball (5) befestigt und an dem gegenüberliegenden zweiten Arm (24) ein Gegengewicht (35) angeordnet ist.
     
    15.) Tennisapparat, nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Grundplatte (1) zwei parallel zueinander und in einem Abstand voneinander angeordnete Stege (8ʺ bzw. 8‴) vorgesehen sind, zwischen deren oberen freien Enden ein Gurt (9ʹ) befestigt ist, welcher in seiner Mitte ein Kugelgelenk (21) aufweist, an welchem der zweiarmige Hebelarm (22) befestigt ist und wobei das Kugelgelenk (21) einen begrenzten seitlichen Schwenkbereich für den Hebelarm (22) aufweist, dass der den Tennisball (5) haltende erste Arm (Ballarm) (23) als axial federnd längsverschieblicher Teleskop-Arm (4ʹ) von grosser Länge ausgebildet und dass auf dem dem ersten Arm (23) gegenüberliegenden zweiten Arm (24) des Hebelarmes (22) ein erster, auf diesem verschiebbarer Feststeller (25) angeordnet ist, an welchem über ein erstes Gelenk (26) eine Pendelschiene (27) nach unten hängend vorgesehen ist und an welcher ein zweiter verschiebbarer Feststeller (28) angeordnet und an welchem über ein zweites Gelenk (29) ein Gegengewicht (30) schwenkbar befestigt ist.
     
    16.) Tennisapparat, nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbereich der Pendelschiene (27) am ersten Gelenk (26) auf 90° beschränkt ist, ausgehend von der axialen Verlängerung des zweiten Armes (24).
     
    17.) Tennisapparat, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellvorrichtung als unmittelbar auf den Hebelarm (4 bzw. 22) einwirkende Feder (37) ausgebildet ist.
     
    18.) Tennisapparat, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellvorrichtung als unmittelbar auf den Hebelarm (4 bzw. 22) einwirkende Hydraulikvorrichtung ausgebildet ist.
     
    19.) Tennisapparat, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellvorrichtung als unmittelbar auf den Hebelarm (4 bzw. 22) einwirkender elektromotorischer Antrieb ausgebildet ist.
     
    20.) Tennisapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu der Rückstellvorrichtung ein federnder Anschlag (38) für den Hebelarm (4 bzw. 22) vorgesehen ist.
     
    21.) Tennisapparat nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Gurt (9 bzw. 32) mindestens eine Blattfeder (39) mit vertikalem Biegebereich und von bestimmter Länge vorgesehen ist, welche von dem Hebelarm (4 bzw. 22) über einen ebenfalls auf dem Gurt (9 bzw. 32) drehbar befestigten Mitnehmer (40) auslenkbar ist und den Ausschlagbereich des He belarmes (4 bzw.22) federnd begrenzt.
     
    22.) Tennisapparat nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ende des ersten Armes (23) anstelle des Tennisballes (5) ein, mit einer Rückstellfeder (42) versehenes Gelenk (41) angeordnet ist, an welchem ein Ausleger (43) schwenkbar vorgesehen und an dessen freiem Ende der Tennisball (5) befestigt ist.
     
    23.) Tennisapparat nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (43) axial längsverschieblich und federnd ausgebildet ist.
     
    24.) Tennisapparat nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des Hebelarmes (22) anstelle des Tennisballes (5) ein erstes Gelenk (41) vorgesehen ist, dass an der Grundplatte (1) oder am Steg (44) ein horizontal angeordneter Führungsstab (45) bestimmter Länge befestigt und auf welchem ein Gleitstück (46) mit einem darauf angeordneten zweiten Gelenk (47) längsverschieblich vorgesehen ist, dass das erste und das zweite Gelenk (41 bzw. 47) mittels eines Stabes (48) verbunden sind und dass der Tennisball (5) über ein Zwischenstück (49) an dem Gleitstück (46) befestigt ist.
     
    25.) Tennisapparat, nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Führungsstabes (45) parabolisch nach unten abge en ist.
     
    26.) Tennisapparat nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Grundplatte (1) eine vertikale Stütze (50) bestimmter Höhe befestigt ist, an deren freien Ende ein horizontaler Führungsstab (51) in Auslegerrichtung biegefest angeordnet und an seinem Ende wieder mittels einer zweiten vertikalen Stütze (52) mit einer Bodenplatte (53) gehalten ist, dass auf dem horizontalen Führungsstab (51) ein erstes Gleitstück (54) angeordnet und an welchem ein vertikal nach unten herabhängender zweiter Führungsstab (55) biegefest befestigt ist, auf welchem ein zweites Gleitstück (56) mit einem daran befestigten ersten Gelenk (57) angeordnet ist, dass am Ende des Hebelarmes (22) anstelle des Tennisballes (5) ein zweites Gelenk (59) vorgesehen ist und dass das erste Gelenk (57) mit dem zweiten Gelenk (59) über einen biegefesten Stab (58) verbunden ist.
     
    27.) Tennisapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (1) als flaches Bodengewicht ausgebildet ist.
     
    28.) Tennisapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass im bzw. am Tennisball (5), im bzw. am Hebelarm (4 bzw. 22), in bzw. an der horizontalen Achse im bzw. am Kugelgelenk (12 bzw. 21), in bzw. an der Rückstellvorrichtung und/oder an anderen bzw. weiteren Messpunkten Messinstrumente vorgesehen, welche mit einer EDV-Anlage verbunden sind.
     
    29.) Tennisapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tennisball (5) an seinem Ausleger (4) über entsprechend angeordnete motorische Antriebe führbar und von einer EDV-Anlage steuerbar ist.
     
    30.) Tennisapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tennisball-Imitation (61 bzw. 61ʹ) im wesentlichen aus zwei aus Kunststoff (Schaumstoff) hergestellten Hälften (62 und 63 bzw. 62ʹ und 63ʹ) besteht, welche jeweils auf einer Befestigungsvorrichtung (64 und 65 bzw. 67) befestigt sind.
     
    31.) Tennisapparat nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtungen (64 und 65 bzw. 67ʹ) in einem am freien Ende des Auslegers (4 bzw. 22) angeordneten Kugellager (66 bzw. 66ʹ) drehbar gelagert sind.
     
    32.) Tennisapparat nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Befestigungsvorrichtungen (64 und 65) als in die Hälften (62 bzw. 63) eingespritzte Teile ausgebildet sind und in das Kugellager (66) hineinragende Verbindungsteile (70 bzw. 71) aufweisen, welche ineinander steck- und verrastbar sind.
     
    33.) Tennisapparat nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (67) zwei pilzkopfförmige Endteile aufweist, auf welche die Hälften (62ʹ bzw. 63ʹ) mit ihren komplementär ausgebildeten Hohlräumen aufsteckbar sind.
     




    Zeichnung