[0001] Die Erfindung betrifft einen Geräte-Arbeitstisch, insbesondere für Computer-Systeme,
wie Lehr-Computer-Systeme, mit einer Tischplatte und mindestens einer im wesentlichen
unterhalb dieser liegenden Aufnahme für elektrische Verkabelungen o.dgl..
[0002] Durch das DE-GM 75 18 317 ist ein Geräte-Arbeitstisch bekanntgeworden, der zumindest
parallel zu einer Seitenwange bzw. parallel zu einer anderen Seite der Tischplatte
eine kanalförmige Aufnahme für elektrische Verkabelungen aufweist, in der Öffnungen
für die Durchführung der Leitungen vorgesehen sind. Der Kanal kann seitlich im wesentlichen
unterhalb der Tischplatte liegen und ist an die Aufnahme von Steckdosen angepaßt.
Der Nachteil dieser Ausbildung liegt insbesondere darin, daß sich von der jeweiligen
Durchführungsöffnung bis zum Gerät verhältnismäßig lange Kabelwege über der Tischplatte
ergeben können und die Kabel nicht auf dem kürzesten Weg aus dem Bereich der Tischplatte
zu führen sind. Weiterhin ist die Aufnahme nur relativ schwer zugänglich, so daß die
Kabel, Steckdosen o.dgl. nicht jederzeit erreicht werden können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Geräte-Arbeitstisch der genannten
Art zu schaffen, welcher bei einfachem Aufbau eine sehr kurze freie Kabelführung über
der Tischplatte von jeder Stelle der Tischplatte aus gewährleistet und es ermöglicht,
jederzeit schnellen Zugang zu den versenkt in der Aufnahme liegenden Kabeln zu haben.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Geräte-Arbeitstisch der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Aufnahme einen im hinteren Bereich der Tischplatte
liegenden, sich über einen wesentlichen Teil von deren Breite erstreckenden Kabelschacht
aufweist, der entlang wenigstens eines Teiles einer Längsseite mit einem in eine Öffnungsstellung
überführbaren Schachtverschluß und mindestens einem an einer Längsseite von dem in
Schließstellung befindlichen Schachtverschluß begrenzten Kabel-Durchführschlitz
versehen ist, der in hintereinander liegenden Einzelabschnitten oder ununterbrochen
durchgehend zweckmäßig ebenfalls über einen wesentlichen Teil der Breite des Tisches,
insbesondere über die gesamte Länge des Kabelschachtes reicht. Dadurch können die
Kabel praktisch an jeder beliebigen Stelle aus dem Kabelschacht heraus- und in diesen
hineingeführt werden, wobei das Einlegen eines Kabels dadurch äußerst einfach ist,
das nach Öffnen des Schachtverschlusses praktisch die eine Schlitzbegrenzung vollständig
entfernt ist und somit die Kabel nicht durch enge Öffnungen hindurchgeführt werden
müssen. Die Breite des Durchführungsschlitzes kann allerdings wesentlich kleiner als
die Weite der bekannten Durchführungsöffnungen gewählt werden, da Gerätestecker nicht
durch den Durchführ schlitzt bewegt werden müssen, sondern hierzu der Schachtverschluß
geöffnet werden kann. Bei einer anderen Lösung der Aufgabe kann auch nur ein eine
Durchführöffnung, die von der Schlitzform abweicht, freigebender bzw. durch Öffnen
vergrößernder Schachtverschluß vorgesehen sein.
[0005] Es ist zwar denkbar, den Schachtverschluß nach Art einer Schiebetür parallel zu seiner
Ebene, quer oder parallel zu seiner Längsrichtung bzw. rechtwinklig zu seiner Ebene
verschiebbar zu lagern oder ihn nach Art eines aufwickelbaren Lamellenzuges o.dgl.
auszubilden, jedoch ergibt sich eine besonders vorteilhafte Ausbildung, wenn der Schachtverschluß
um eine zum Durchführschlitz parallele und insbesondere etwa in dessen zugehöriger
Ebene liegende Schwenkachse schwenkbar, insbesondere mit in Kantenflächen eingelassenen
Möbelscharnieren gelagert ist. Dadurch kann der leistenförmige, beispielsweise gegenüber
dem zugehörigen Kantenmaß des Kabelschachtes etwa gleich breite Schachtverschluß ohne
besonders großen Raumbedarf in Öffnungsstellung geschwenkt werden.
[0006] Zur Erzielung besonders kurzer Kabelwege ist der Durchführungsschlitz in der Oberseite
der Tischplatte bzw. unmittelbar benachbart zur Tischrückseite vorgesehen, wobei
er vorzugsweise eine über die Oberseite der Tischplatte geringfügig vorstehende hintere,
insbesondere von einer hinteren Schachtwand gebildete Schlitzbegrenzung aufweiset,
durch welche vermieden ist, daß Gegenstände über die hintere Kante der Tischplatte
geschoben werden können, da die hintere Schlitzbegrenzung hiergegen gleichzeitig einen
Anschlag bildet. Da wenigstens die vordere Schlitzbegrenzung nicht über die Oberseite
der Tischplatte vorsteht, kann diese praktisch auf ihrer vollen Tiefe, d.h. über den
gesamten Bereich zwischen ihrer Vorder- und Rückkante, genutzt werden. Es ist aber
auch denkbar, den Durchführungsschlitz unmittelbar benachbart zur Oberseite der Tischplatte
an der Tisch-Rückseite vorzusehen, wenn der Tisch nicht unmittelbar an eine Wand anstoßend
aufgestellt werden soll.
[0007] Ein solches Aufstellen an einer Wand ist jedoch jederzeit ohne Einschränkung der
Zugänglichkeit des Kabelschachtes möglich, wenn der Schachtverschluß als oberer Deckel
für den Kabelschacht ausgebildet ist, wobei er mit seiner hinteren Längskante die
vordere Schlitzbegrenzung des Durchführungsschlitzes bilden kann. Ist der Schachtverschluß
um eine etwa in der Tischoberfläche liegende Schwenkachse auf die Tischoberfläche
um etwa 180° umklappbar gelagert, so ergibt sich auf einfache Weise eine gut gesicherte
Öffnungsstellung des Schachtverschlusses und eine Zugänglichkeit des Kabelschachtes
auf voller Weite.
[0008] Zusätzlich hierzu oder stattdessen kann aber auch als Schachtverschluß ein hinterer,
insbesondere etwa vertikaler Deckel vorgesehen sein, der vorzugsweise benachbart zu
seiner oberen Kantenfläche mit seiner Vorderseite die hintere Schlitzbegrenzung des
Durchführungsschlitzes bilden und nach Art einer hinteren Tischblende geringfügig
über die Oberseite der Tischplatte vorstehen kann. Dieser Schachtverschluß ist zweckmäßig
aus der Schließstellung nach hinten und unten schwenkbar am Tisch gelagert.
[0009] Damit der Schachtverschluß in seiner geöffneten Anschlagstellung eine möglichst
definierte und gedämpfte Anlage hat, und damit er sich ohne wesentliche Beeinträchtigung
der glatten Außenflächen leicht greifen läßt, weist er mindestens einen versenkt angeordneten
Griff auf, der zur Bildung eines Anschlages für die geöffnete Stellung vorzugsweise
geringfügig über die zugehörige Außenseite des Schachtverschlusses vorsteht.
[0010] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin,
daß mindestens ein Ende des Kabelschachtes bis an die zugehörige Seitenbegrenzung
des Tisches reicht, wobei der Kabelschacht und/oder der Durchführungsschlitz vorzugsweise
im wesentlichen ununterbrochen über die gesamte Breite des Tisches durchgeht. Dadurch
können mit ihren zugehörigen Seiten aneinanderstoßende Tische nebeneinander gestellt
und die Kabel o.dgl. von einem Kabelschacht zum anderen durchgeführt werden, so daß
also elektrisch miteinander verbundene Tische untereinander verkettbar sind.
[0011] Obwohl durch die erfindungsgemäße Ausbildung die Kabeldurchführung sehr eng ausgebildet
und damit an die verwendete Kabeldicke angepaßt werden kann, ist es doch zweckmäßig,
die Breite des Durchführschlitzes an das dickstmögliche Kabel anzupassen. Um einen
möglichst staubdichten Verschluß des Durchführschlitzes sowohl im Bereich der durchgeführten
Kabel als auch daneben zu erreichen, weist der Durchführschlitz mindestens eine nachgiebige
Schlitzdichtung, insbesondere zwei, beiden Schlitzbegrenzungen zugehörige Dichtprofile
bzw. Dichtleisten auf, wobei die Schlitzdichtung vorzugsweise wenigstens annähernd
mindestens bis an die Tischoberfläche reicht, so daß der oberhalb der Schlitzdichtung
liegende Teil des Durchführschlitzes nicht zum Ablegen von Schreibgeräten o.dgl.
verwendet werden kann. Der Durchführschlitz kann dabei so schmal ausgebildet werden,
daß praktisch mit einem Finger nicht in ihn hinein gegriffen werden kann. Durch die
Schlitzdichtung ist auch eine schonende Sicherung des jeweils durchgeführten Kabels
gegen seitliches Verschieben im Schlitz gewährleistet.
[0012] Damit der Kabelschacht auch von seinen Enden her leicht zugänglich ist, ist er an
mindestens einem Ende mit einem öffenbaren Enddeckel verschlossen. Ist dieser Enddeckel
ausschließlich vom Schachtinnern entriegelbar, so ist ein unbefugtes Öffnen des Kabelschachtes
vor allem dann ausgeschlossen, wenn der Schachtverschluß in Schließstellung mit mindestens
einem Schloß, insbesondere zwei, nur mit Schlüsseln zu öffnenden, Schlössern gesichert
ist. Erst nach Öffnen des Schachtverschlusses kann dann der Enddeckel vom Schachtinnern
her entriegelt werden, wobei die Ausbildung ohne weiteres so getroffen werden kann,
daß hierfür keinerlei Werkzeug oder Schlüssel erforderlich ist, sondern lediglich
ein Riegel von Hand betätigt werden muß.
[0013] Um den Kabelschacht durch Öffnen des Schachtverschlusses einerseits sehr großflächig
freilegen zu können und andererseits zu verhindern, daß der Schachtverschluß bei
großer Länge und hoher Belastung gegen das Schachtinnere durchgedrückt werden kann,
sind für den Schachtverschluß über die Länge des Kabelschachtes verteilte, insbesondere
bügelförmige Stützen im Kabelschacht vorgesehen, so daß bei oben liegendem Schachtverschluß
auch schwere Geräte unmittelbar auf dem Schachtverschluß abgestellt werden können.
Die beim jeweiligen Schachtende liegende Stütze ist dabei auch in vorteilhafter Weise
dafür geeignet, ein Riegelgegenglied, wie einen Schlitz für ein Riegelglied des Enddeckels,
zu bilden, so daß ein gesondertes Riegelgegenglied nicht erforderlich ist. Auch können
in den Endstützen Anschlußstücke von nach außen führenden Kabelkanälen gesichert
werden.
[0014] Um trotz geschlossenen Enddeckels, beispielsweise zur Verbindung mit benachbarten
Tischen, Kabel aus dem Ende des Kabelschachtes herausführen zu können, weist der Enddeckel
zweckmäßig mindestens eine Kabeldurchführung, insbesondere mindestens einen über Sollbruchstellen
ausbrechbaren Blinddeckel auf.
[0015] Der Kabelschacht ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zweckmäßig so bemessen,
daß er für die Aufnahme mindestens eines handelsüblichen Kabelführungskanales aus
Kunststoff-Profilen o.dgl. geeignet ist. Derartige, handelsübliche Installationskanäle
weisen in der Regel einen im Querschnitt U-förmigen Grundkörper und eine auf dessen
Schenkelenden aufsetzbare Deckleiste auf, an welcher Steckdosen so befestigt werden
können, daß sie im wesentlichen innerhalb des Installationskanals liegen, jedoch von
seiner Außenseite zugänglich sind. Zweckmäßig ist der Kabelschacht so ausgebildet,
daß der Kabelführungskanal sowohl mit vertikal liegender Deckelleiste als auch mit
horizontal liegender Deckelleiste untergebracht werden kann, wobei im ersten Fall
vermieden ist, daß Schmutz oder Flüssigkeiten, die in den Kabelschacht gelangen, in
die Steckdosenöffnungen eindringen können. Zweckmäßig weist der Kabelschacht dabei
mindestens eine Befestigungswand auf, gegen welche der Kabelführungskanal geschraubt
oder an welcher er in anderer Weise befestigt werden kann.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung schließt an wenigstens ein Ende des Kabelschachtes
ein nach unten führender Kabelkanal nach Art eines Steigkanales an, so daß die im
Kabelschacht zu verlegenden Kabel verdeckt zu Fußbodenanschlüssen geführt werden
können. Im Falle der Ausbildung des Tisches mit Seitenwangen ist der Kabelkanal zweckmäßig
in der Außenseite dieser Seitenwange im wesentlichen versenkt angeordnet und insbesondere
nur bis zu einer unteren, eine Standfläche des Tisches bildenden Fußprofilleiste aus
Kunststoff o.dgl. geführt, so daß der Kabelaustritt im unteren Bereich gegen Nässe
und die Einwirkungen von Fußboden-Reinigungsmaschinen geschützt ist. Im Falle der
Ausbildung des Tisches mit einzelnen Tisch-Beinen kann der Kabelkanal innerhalb eines
rohrförmigen, im Querschnitt vorzugsweise ovalen Tisch-Beines vorgesehen sein.
[0017] Um einzelne Kabel, beispielsweise Kabel für Netzspannung, für Kleinspannung und Hochfrequenzleitungen
jeweils gesondert halten zu können, ist es zweckmäßig, wenn der Kabelschacht bzw.
der Kabelkanal in gesonderte Einzelkanäle unterteilt ist. Im Falle des Kabelschachtes
kann dies in einfacher Weise durch Verwendung eines geeigneten Kabelführungskanals
erreicht werden. Im Falle des Kabelkanales kann dies dadurch erreicht werden, daß
der Kabelkanal durch eine versenkt angeordnete Profilleiste gebildet ist. Um die Kabel
nicht nur im relativ großzügig dimensionierten und zugänglichen Kabelschacht, sondern
auch im Kabelkanal leicht verlegen zu können, ist der Kabelkanal im wesentlichen
über seine gesamte Länge mit einer Verschlußleiste verschließbar, so daß der Kabelkanal
im wesentlichen über seine gesamte Länge, d.h. vom Kabelschacht bis zum unteren Kabelaustritt,
geöffnet werden kann. Ein unbefugtes Öffnen des Kabelkanales kann dabei in besonders
einfacher Weise dadurch vermieden werden, daß die Verschlußleiste durch den zugehörigen
Enddeckel des Kabelschachtes in ihrer Schließlage gesichert ist, also nur geöffnet
werden kann, wenn zuvor der Enddeckel vom Kabelschacht abgenommen ist. Im Kabelschacht
können außer den verschiedenen Kabeln, wie Stromanschlußkabeln, auch Steckdosen, Kupplungsstecker
und weitere Teile der elektrischen Vernetzung untergebracht werden.
[0018] Der erfindungsgemäße Geräte-Tisch eignet sich sowohl als Einzeltisch, als Doppeltisch,
als Lehrer-Tisch in Unterrichtsräumen, als Schreibtisch, als Wandarbeitsplatz und
auch als Aufnahmetisch für einen Drucker, wobei in diesem Fall zweckmäßig in der Tischplatte
ein Durchführungsschlitz für die zu bedruckende Papierbahn vorgesehen ist. Auch besteht
die Möglichkeit, Tischplatten mit einem Standteil nur an einer Seite vorzusehen, so
daß sie baukastenartig mit weiteren Anbauelementen zu größeren Arbeitsplatzzonen zusammengefügt
werden können.
[0019] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen auch
aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils
für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein können. Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Geräte-Arbeitstisch in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 den Gerätetisch gemäß Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 einen Ausschnitt des Arbeitstisches gemäß Fig. 1 in perspektivischer Ansicht
auf die Rückseite,
Fig. 4 den Arbeitstisch gemäß den Figuren 1 bis 3 in Ansicht auf die Vorderseite,
Fig. 5 einen Ausschnitt der Fig. 2 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 6 einen vertikalen Längsschnitt durch einen Kabelschacht in einer abgewandelten
Ausführungsform,
Fig. 7 einen Enddeckel in Seitenansicht,
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Arbeitstisches in einer Darstellung
entsprechend Fig. 1,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX - IX in Fig. 8, jedoch bei abgenommenem Enddeckel,
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Arbeitstisches in einer ausschnittsweisen
Darstellung entsprechend Fig. 1,
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform in einer ausschnittsweise perspektivischen Ansicht
auf die Rückseite,
Fig. 12 und 13 zwei weitere Ausführungsbeispiele in Darstellungen entsprechend Fig.
10 und Fig. 11,
Fig. 14 einen weiteren Arbeitstisch in einer Darstellung entsprechend Fig. 1,
Fig. 15 den Arbeitstisch gemäß Fig. 14 in Seitenansicht,
Fig. 16 einen Ausschnitt des Arbeitstisches gem. Fig. 15 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 17 ein Tisch-Bein des Arbeitstisches gemäß Fig. 14 in Seitenansicht,
Fig. 18 das Tisch-Bein gemäß Fig. 17 in Draufsicht,
Fig. 19 ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Tisch-Bein im Querschnitt,
Fig. 20 und 21 zwei weitere Ausführungsbeispiele in Darstellungen entsprechend Fig.
19,
Fig. 22 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Arbeitstisch in einer Darstellung
entsprechend Fig. 1 und
Fig. 23 den Arbeitstisch gemäß Fig. 22 in perspektivischer Ansicht auf die Rückseite.
[0020] Wie die Fig. 1 bis 5 zeigen, weist ein erfindungsgemäßer Geräte-Arbeitstisch 1 eine
obere, rechteckige Tischplatte 2 auf, die im Falle der Ausbildung des Arbeitstisches
als Doppeltisch gemäß Fig. 1 gegenüber ihrer Tiefe eine wesentlich größere Länge hat.
Die Tischplatte 2 ist auf einem Tischgestell 3 angeordnet, das, sofern die Tischplatte
nicht für die Befestigung an einer Wand vorgesehen ist, als Standgestell ausgebildet
ist, wobei die Standflächen durch Bodenausgleichsschrauben oder, wie dargestellt,
zur fahrbaren Ausbildung des Tisches durch Laufrollen gebildet sein können oder aber
auch Mittel zur Bodenbefestigung des Tisches vorgesehen werden können. Das Tischgestell
3 ist im wesentlichen durch zwei gegenüber den Seitenkanten der Tischplatte nur geringfügig
zurückversetzte, zueinander parallele, plattenförmige Seitenwangen 4 und diese verbindende
Längs-Traversen 5, 6 gebildet, von denen die obere in Form einer vertikal stehenden
Leiste an die Unterseite der Tischplatte 2 anschließt, während die untere in Form
eines Rohres bzw. Stabes eine Fußstütze bildet. Die Seitenwangen, auf deren untere
Längskanten Fußprofile 7 aus Kunststoff gesteckt sind, reichen bis zur Rückseite 8
des Tisches 1, stehen jedoch gegenüber dessen Vorderseite bzw. der Vorderkante der
Tischplatte 2 um ein geeignetes Maß zurück.
[0021] An die Unterseite der Tischplatte 2 schließt sich unmittelbar benachbart zu deren
rückwärtiger Längskante ein im Querschnitt im wesentlichen quadratischer Kabelschacht
10 an, dessen horizontale Querschnittserstreckung mit etwa 156 mm geringfügig größer
als seine lichte Höhe ist, die etwa 142 mm beträgt. An der Oberseite wird der Kabelschacht
10, der parallel zur hinteren Längskante der Tischplatte 2 liegt und in Draufsicht
im wesentlichen unmittelbar an diese Längskante anschließt, von der Tischplatte 2
begrenzt. An der unterhalb der Tischplatte 2 liegenden Vorderseite wird der Kabelschacht
10 von einer Schachtwandung 11 begrenzt, die durch den oberen Teil der nach unten
über den Kabelschacht 10 vorstehenden Traverse 5 gebildet ist. An der Unterseite ist
eine untere, horizontale Schachtwand 12 und an der Rückseite eine hintere vertikale
Schachtwand 13 vorgesehen, die von der Unterseite der unteren Schachtwand 12 bis geringfügig
über die durch die Oberseite der Tischplatte 2 gebildete Tischoberfläche 9 nach oben
vorsteht und von der hinteren, zu ihr parallelen Längskante der Tischplatte 2 einen
durchgehenden, relativ kleinen Abstand von beispielsweise etwa 17 mm hat. Der an der
Oberseite des Kabelschachtes 10 liegende hintere Teil der Tischplatte 2 ist als in
der Ebene der übrigen Tischplatte 2 liegende und gleiche Plattendicke wie diese aufweisender,
leistenförmiger Schachtverschluß 14 ausgebildet, dessen Breite um den Abstand von
der Schachtwand 13 kleiner als die zugehörige lichte Breite des Kabelschachtes 10
ist. Die vordere, an die übrige Tischplatte 2 angrenzende Längskante des Schachtverschlusses
14 liegt im wesentlichen lückenlos und ganzflächig an der zugehörigen Längskante des
einteiligen, die übrige Tischplatte 2 bildenden vorderen Tischplattenteiles an und
in einer Ebene, die mit der Ebene der vorderen, vertikalen, durch die Schachtwand
11 gebildeten Innenfläche des Kabelschachtes 10 zusammenfällt. Der Schachtverschluß
14 ist um eine zur Längsrichtung des Kabelschachtes 10 bzw. der Tischplatte 2 parallele
Schwenkachse 15 in die in Fig. 2 strichpunktiert angedeutete Öffnungsstellung schwenkbar
an dem vorderen Tischplattenteil gelagert, wobei diese Schwenkachse 15 geringfügig
oberhalb der Tischoberfläche 9 und in der Ebene der vorderen Längskante des Schachtverschlusses
14 bzw. der hinteren Längkante des vorderen Tischplattenteiles vorgesehen ist, während
die zugehörigen Möbelscharniere 42 versenkt liegen. Die Lücke zwischen der Schachtwand
13 und dem Schachtverschluß 14 bildet einen Kabel-Durchführschlitz 16, wobei die hintere
bzw. äußere Längskantenfläche des Schachtverschlusses 14 die vordere bzw. innere Schlitzbegrenzung
17 und die dazu ebenen parallele Vorder- bzw. Innenseite der Schachtwand 13 benachbart
zu deren oberen Längskantenfläche die hintere bzw. äußere Schlitzbegrenzung 18 bildet.
Die Höhe des Durchführschlitzes 16 ist also im wesentlichen gleich der Plattendicke
des Schachtverschlusses 14. Auch die hintere Schachtwand 13 kann um eine untere Schwenkachse
15ʹ in eine Öffnungsstellung schwenkbar sein.
[0022] Der Schachtverschluß 14 ist in der zur übrigen Tischplatte 2 ebenen-parallelen Schließlage
durch Anschlagbegrenzung sicher abgestüzt, wobei diese Abstützung direkt gegenüber
der Schachtwand 13 vorgesehen sein kann, die lediglich entsprechende, über ihre Innenseite
vorstehende Auflager aufzuweisen braucht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind
jedoch über die Länge des Schachtverschlusses 14 vier bügel- bzw. rechteckrahmenförmige
Stützen 19, 20 aus Flachmaterial verteilt, von denen zwei Stützen 20 unmittelbar an
die Enden des Kabelschachtes 10 anschließend in diesem liegen. Die vertikalen Schenkel
der Bügel sind an den Innenseiten der Schachtwände 11, 13 befestigt, während der untere
Schenkel an der Schachtwand 12 befestigt ist. Der obere, über die gesamte Breite des
Kabelschachtes 10 durchgehende Schenkel 21 jedes Bügels 19 bzw. 20 dient als Auflager
für den Schachtverschluß 14. Die Stützen 19, 20, die aus nur etwa 3 mm dickem Material
bestehen, engen die Innenweite des Kabelschachtes 10 nur unwesentlich ein, wobei auch
mindestens ein Schenkel jeder Stütze 19 bzw. 20 um seine Dicke versenkt in eine entsprechende
nutförmige Vertiefung an der Innenseite der zugehörigen Schachtwand 11 bis 13 bzw.
Schachtverschlusses 14 eingreifen kann. Die Materialbreite jeder Stütze 19 bzw. 20
beträgt nur wenige Zentimeter, so daß der Durchführschlitz 16 lediglich im Bereich
von vier Stellen auf äußerst geringer Länge unterbrochen ist, ansonsten jedoch ebenso
wie der Kabelschacht 10 und der Schachtverschluß 14 im wesentlichen über die gesamte
Breite der Tischplatte 2 durchgeht. Ist der Kabelschacht 10 bei einer anderen, erfindungswesentlichen
Ausbildung statt im hinteren Bereich benachbart zu einer seitlichen Kante der Tischplatte
vorgesehen, so geht der Durchführschlitz und der Schachtverschluß einschließlich des
Kabelschachtes zweckmäßig über die gesamte Länge oder über einen hinteren Teil der
Länge dieser Seitenkante durch. In jedem Fall bildet die Oberseite des Schachtverschlusses
14 in dessen Schließlage eine bis an den Durchführschlitz 16 reichende Fortsetzung
22 der Tischoberfläche 9. Der Durchführschlitz kann auch, beispielsweise durch kammartige
Ausbildung mindestens einer Schlitzbegrenzung, in einzelne Öffnungen unterteilt sein.
[0023] Die Beiden Enden des Kabelschachtes 10 liegen in den Seitenwangen 4, die mit entsprechenden
Ausschnitten derart versehen sind, daß die Enden der unteren Schachtwand 12 sowie
der hinteren Schachtwand 13 auf der unteren Querkante dieses Ausschnittes aufsitzen
und mit der Außenseite der zugehörigen Seitenwange 4 bündig abschließen. Die Innenseite
der vorderen Schachtwand 11 liegt demgegenüber in der Ebene der vorderen aufrechten
Begrenzung des Ausschnittes, so daß diese Schachtwand 11 mit ihren Endkanten an die
Innenseiten der Seitenwangen 4 anschließt. Auch die beiden äußeren Stützen 20 schließen
bündig mit den Außenseiten der Seitenwangen 4 ab.
[0024] Die Enden des Kabelschachtes 10 sind mit flachen Enddeckeln 23 gemäß Fig. 7 verschlossen.
Jeder, als Kunststoff-Spritzteil ausgebildeter Enddeckel 23 weist einen in die zugehörige
Stütze 20 eingreifenden Flanschbund 24 auf, der an der Innenseite einer ebenen, dünnen
Deckelplatte 25 vorgesehen ist, wobei diese Deckelplatte 25 nach allen Seiten über
den Flanschbund 24 vorsteht. Im oberen Bereich sowie an den beiden Seiten steht die
Deckelplatte 25 nur um die Materialdicke der Stütze 20 vor, so daß sie hier unmittelbar
an die Unterseite des Schachtverschlusses 14, an die aufrechte Begrenzungskante des
Ausschnittes der Seitenwange 4 und an die Vorderseite der hinteren Schachtwand 13
anschließt, während die Deckelplatte 25 im unteren Bereich zusätzlich um die Dicke
der Schachtwand 12 über den Flanschbund 24 vorsteht, so daß sie bis an die untere
Begrenzung des Ausschnittes der Seitenwange 4 reicht. Die Außenseite der Deckelplatte
25 steht also nicht über die zugehörige Seitenkante der Tischplatte 2 vor, sondern
ist gegenüber dieser geringfügig zurückversetzt, wobei die Deckelplatte 25 jedoch
um ihre Dicke über die Außenseite der Seitenwange 4 vorsteht. An der Innenseite des
Enddeckels 23 ist ein Riegelglied 26 um eine zur Deckelplatte 25 rechtwinklige Achse
mit einer flügelartigen Handhabe 27 drehbar gelagert, wobei dem Riegel 26 als Riegelgegenglied
ein Schlitz 28 in einem Schenkel der zugehörigen Stütze 20, beispielsweise im vorderen
oder hinteren aufrechten Schen kel zugeordnet ist. In der Deckelplatte 25 sind über
Sollbruchstellen 44 ausbrechbare Blinddeckel 43 vorgesehen. Der Schachtverschluß
14 seinerseits ist in der Schließlage mit zwei benachbart zu seinen Enden liegenden
Schlössern 29, beispielsweise versenkten Zylinderschlössern, gesichert, die zweckmäßig
ebenfalls jeweils in die zugehörige Stütze 20, vorzugsweise in deren oberen Schenkel,
verriegelbar eingreifen. Nach innen benachbart zu jedem Schloß 29 weist der Schachtverschluß
14 jeweils einen in seiner Oberseite im wesentlichen versenkten Griff 30 in Form beispielsweise
eines sog. untergreifbaren Muschelgriffes auf, an welchem der Schachtverschluß 14
zum Öffnen und Schließen gegriffen werden kann. Der Griff 30 steht geringfügig über
die Oberseite des Schachtverschlusses 14 vor, so daß er in dessen Öffnungsstellung
gemäß Fig. 2 auf der Tischoberfläche 9 des übrigen Tischplattenteiles aufliegt, während
der übrige Schachtverschluß 14 gegenüber der Tischoberfläche 9 berührungsfrei ist.
[0025] Wie Fig. 5 zeigt, ist in dem Durchführschlitz 16 eine zweiteilige Schlitzdichtung
31 vorgesehen, die durch zwei in entspanntem Zustand ineinander greifende Dichtleisten
32, 33 in den beiden Schlitzbegrenzungen 17, 18, nämlich beispielsweise zwei Bürstenleisten,
gebildet ist und über die gesamte Länge des Durchführschlitzes 16 ununterbrochen durchgeht.
Die Oberseite der Schlitzdichtung 31 reicht zweckmäßig annähernd bis an die Ebene
der Tischoberfläche 9 und kann auch nach oben gegenüber dieser geringfügig vorstehen,
wobei sie zweckmäßig nur über einen Teil der Schlitzhöhe reicht. Die Dichtleisten
32, 33 sind mit Sockelprofilen in die Schlitzbegrenzungen 17, 18 versenkt eingelassen
und beispielsweise durch Klebung befestigt. Dadurch ist eine wirksame Staubabdichtung
des Durchführschlitzes 16 auch dann gebildet, wenn Kabel hindurchgeführt sind.
[0026] In Fig. 6 ist eine geringfügig abgewandelte Ausführung für einen Arbeitstisch dargestellt,
dessen Untergestell 3a nicht durch Seitenwangen, sondern durch vier einzelne Tisch-Beine
4a gebildet ist, die unmittelbar unterhalb der unteren Schachtwand 12a über rahmenförmige
Traversen 5a miteinander verbunden sind. Die Beine 4a sowie die Traversen 5a können
aus Rohrprofilen bestehen und miteinander zum Untergestell 3a verschweißt sein. Die
Stützen 19a, 20a sind in diesem Fall U-förmig bügelartig ausgebildet und stehen mit
ihren Schenkelenden auf der Oberseite der unteren Schachtwand 12a, während ihr U-Quersteg
an der Unterseite des Schachtverschlusses 14a anliegt. Bei 28a ist das Riegelgegenglied
im Schenkel einer Stütze 20a erkennbar.
[0027] Wie die Figuren 8 und 9 ferner zeigen, kann an jedes Ende des Kabelschachtes 10 ein
im wesentlichen in der Außenseite der zugehörigen Seitenwange 4 liegender Kabelkanal
34 anschließen, der dieses Ende zur Kabelweiterführung mit dem unteren Bereich des
Tischgestelles verbindet und insbesondere bis an die Oberseite des Fußprofiles 7
reicht. Der Kabelkanal 34 weist in der Außenseite der Seitenwange 4 eine etwa in der
Mitte der Breite des Kabelschachtes 10 liegende und gegenüber diesem schmalere, nutförmige
Vertiefung 35 auf, die von der Unterkante der Seitenwange 4 bis zur darüberliegenden
Begrenzung von deren Ausschnitt sowie durch die zugehörige Endkante der unteren Schachtwand
12 durchgeht und im Falle rahmenförmiger Ausbildung der Stütze 20 auch in deren unteren
Rahmenschenkel vorgesehen ist, so daß sie also bis in das Schachtinnere reicht. In
diese Vertiefung 35 ist eine in Fig. 9 strichpunktiert angedeutete, den eigentlichen
Kabekanal begrenzende Profilleiste 36 aus Aluminium o.dgl. eingesetzt, die an ihrer
an der Außenseite der Außenwange 4 liegenden offenen Längsseite mit einer allenfalls
nur geringfügig über die Außenseite der Seitenwange 4 vorstehenden Verschlußleiste
37 verschließbar ist. Diese Verschlußleiste 37, die sowohl quer zur Längsrichtung
des Kabelkanales 34 durch Einklipsen als auch durch Längsverschieben mit der Profilleiste
36 verbindbar bzw. von dieser lösbar ist, wird an ihrem oberen Ende von dem unteren
Rand der Deckelplatte 25 übergriffen und dadurch gegen unbefugtes Öffnen gesichert.
Das untere Ende der Verschlußleiste 37 leist mit geringem Abstand oberhalb des Fußprofiles
7, so daß sich eine Austrittsöffnung für die Kabel ergibt.
[0028] Wie Fig. 10 zeigt, kann an der Unterseite der Tischplatte 2 benachbart zur Innenseite
mindestens einer Seitenwange 4 auch ein beispielsweise bodenfreier Unterschrank 38
mit einer abschließbaren Vordertür angeordnet werden, wobei dieser Unterschrank zweckmäßig
bis zur vorderen Schachtwand 12 des Kabelschachtes 10 reicht. Gemäß Fig. 11 weist
das Tischgestellt 3b unterhalb des Kabelschachtes, also an der Rückseite, einen unterteilten,
beispielsweise regalartigen Stauraum auf, der zur Rückseite des Tisches offen sein
kann und dessen oberstes Regal-Fach 39 an der Oberseite, beispielsweise durch die
untere Schachtwand 12 des Kabelschachtes, begrenzt ist. Die Regalborde, deren Breite
gleich wie die des Kabelschachtes 10 oder demgegenüber geringfügig größer sein kann,
reichen zweckmäßig bis zu den Innenseiten beider Seitenwangen 4b, während die Rückwand
des Stauraumes durch eine untere Verlängerung der vorderen Schachtwand bzw. der Traverse
5b gebildet sein kann. Im übrigen sind in den Figuren 11 bis 23 für einander entsprechende
Teile die gleichen Bezugszeichen wie in den Figures 1 bis 10, jedoch mit unterschiedlichen
Buchstaben-Indizes verwendet.
[0029] Der Unterschrank 38c gemäß Fig. 12 weist schubladenartige Züge auf. Gemäß Fig. 13
kann der hintere Stauraum bzw. können die Regal-Fächer 39d auch mit Türen, beispielsweise
übereinander schiebbaren Schiebetüren, verschließbar sein.
[0030] Der Arbeitstisch 1a gemäß den Fig. 14 und 15 weist ein Tischgestell 3a entsprechend
demjenigen gemäß Fig. 6 auf. Das Tischgestell 3a ist im wesentlichen durch vier vertikale
Tisch-Beine 4a gebildet, die unmittelbar unterhalb der unteren Schachtwand 12a des
Kabelschachtes 10a über seitliche Traversen 5a miteinander verbunden sind. Die hinteren
Tisch-Beine 4a reichen nur bis an die Unterseite der unteren Schachtwand 12a und
sind unmittelbar unterhalb von dieser über eine Quertraverse 6a miteinander verbunden.
Die vorderen Tisch-Beine 4a stehen nach oben über die seitlichen Traversen 5a vor
und reichen bis an die Unterseite der Tischplatte 2a, unterhalb von welcher sie über
eine weitere Quertraverse miteinander verbunden sind. Die Bereiche zwischen den Oberseiten
der seitlichen Traversen 5a, der Unterseite der Tischplatte 2a, der Außenseite des
vorderen Schenkels der jeweils zugehörigen Stütze 20a und der hinteren Kante des jeweils
vorderen Tisch-Beines 4a können mit einer plattenförmigen Blende 40 verschlossen sein.
Unterhalb der Tischplatte 2a bzw. des Kabelschachtes 10a kann des weiteren am Untergestell
3a bzw. an den Tisch-Beinen 4a ein Zwischenboden gehaltert sein, der zweckmäßig über
Rollschubführungen o.dgl. nach vorne ausziehbar und insbesondere zur Ablage der zick-zackgelegten
Papierbahn für einen auf die Tischplatte 2a zu stellenden Drucker geeignet ist, wobei
die Tischplatte 2a dann einen Durchlaufschlitz 41 für die direkte Zuführung dieser
Papierbahn zum Drucker aufweist.
[0031] In Fig. 16 ist auch das versenkt in den einander zugekehrten Kanten des Schachtverschlusses
14a und der übrigen Tischplatte 2a angeordnete Möbelscharnier 42a erkennbar. Wie Fig.
16 weiter zeigt, besteht die Schlitzdichtung 31a des Durchführschlitzes 16a aus zwei
schlauchförmigen Dichtprofilen 32a, 33a, die mit Radialstiften in Bohrungen der Schlitzbegrenzungen
17a, 18a befestigt sind und bei geschlossenem Durchführschlitz 16a mit ihren einander
zugekehrten Mantellinien nachgiebig aneinander anliegen. Die Dichtprofile 32a, 33a
können elastisch flachgedrückt werden und ermöglichen dadurch die Kabeldurchführung.
[0032] Wie die Figuren 17 bis 21 zeigen, sind die Tisch-Beine 4a im Querschnitt oval ausgebildet,
wobei ihre größere Querschnittserstreckung parallel zu den Seiten des Arbeitstisches
liegt. Die außen liegende Wandung mindestens eines hinteren Tisch-Beines 4a ist durch
einen Längsschlitz 35a durchbrochen, dessen Breite an die Verschlußleiste 37a der
in dem Tisch-Bein 4a angeordneten Profilleiste 36a angepaßt ist. Diese Profilleiste
36a kann durch Zwischenstege voneinander getrennte Einzelkanäle aufweisen. Ferner
kann die Verschlußleiste 37a gemäß Fig. 18 durch Eingriff in die Profilleiste 36a
gehaltert sein. Die Verschlußleiste 37e kann aber auch gemäß Fig. 19 unmittelbar am
Tisch-Bein 4e, beispielsweise an den Seitenbegrenzungen des Schlitzes 35e, gehaltert
sein, so daß dann die Profilleiste 36e berührungsfrei im Abstand von der Verschlußleiste
37e liegen kann und an ihren Außenseiten mit den Wandungen des Tisch-Beines 4e weitere
Einzelkanäle begrenzt. Sollen diese Einzelkanäle nicht zugänglich sein, so können
die Schenkel der Profilleiste 36f gemäß Fig. 20 bis an die seitlichen Begrenzungen
des Schlitzes 35f reichen. Gemäß Fig. 21 ist die Profilleiste 36g im Querschnitt trapezförmig,
wobei die Verschlußleiste 37g mit gespreizten Schenkelstegen zwischen die Innenseiten
der zum Schlitz 35g konvergierenden Schenkel der Profilleiste 36g eingreift und mit
einer äußeren Deckleiste das Tisch-Bein 4g benachbart zum Schlitz 35g an der Außenseite
übergreift. Die Profilleiste kann an dem Tisch-Bein durch Schweißen o.dgl. befestigt
sein, wobei die Schweißnähte an den Seitenbegrenzungen des Schlitzes vorgesehen sein
können. Wie Fig. 17 zeigt, reicht der Schlitz 35a nicht ganz bis an das untere Ende
des Tisch-Beines 4a, d.h. daß seine untere Endfläche mit geringem Abstand oberhalb
des unteren Endes des Tisch-Beines 4a vorgesehen ist.
[0033] Der Arbeitstisch 1h gemäß den Figuren 22 und 23 ist als verhältnismäßig schmaler
Einzeltisch ausgebildet und insbesondere zum Aufstellen eines Druckers geeignet,
wofür in der Tischplatte 2h, und zwar benachbart zum Schachtverschluß 14h ein Durchlaufschlitz
41h vorgesehen ist.
1. Geräte-Arbeitstisch, insbesondere für Computer-Systeme, mit einer Tischplatte (2)
und mindestens einer im wesentlichen unterhalb dieser liegenden Aufnahme für elektrische
Verkabelungen o.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme einen im Bereich einer
Kante der Tischplatte (2) liegenden, sich über einen wesentlichen Teil der zugehörigen
Kantenlänge erstreckenden Kabelschacht (10) aufweist, der entlang wenigstens eines
Teiles mindestens einer Längsseite mit einem in eine Öffnungsstellung überführbaren
Schachtverschluß (14) und mindestens einem an einer Seite von dem in Schließstellung
befindlichen Schachtverschluß (14) begrenzten Kabel-Durchführschlitz (16) versehen
ist.
2. Arbeitstisch, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schachtverschluß
(14) quer zur Längsrichtung des Kabelschachtes (10) in Öffnungsstellung überführbar,
insbesondere um eine zum Durchführschlitz (16) parallele und/oder etwa in dessen
zugehöriger Ebene liegende Schwenkachse (15) schwenkbar, insbesondere mit in Kantenflächen
eingelassenen Möbelscharnieren, (42) gelagert ist, wobei vorzugsweise der Durchführschlitz
(16) in der Oberseite (9) der Tischplatte (2) und/oder wie der Kabelschacht unmittelbar
benachbart zur Tischrückseite (8) vorgesehen ist und insbesondere eine über die Oberseite
(9) der Tischplatte (2) vorstehende hintere, beispielsweise von einer hinteren Schachtwand
(13) gebildete Schlitzbegrenzung (18) aufweist.
3. Arbeitstisch, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schachtverschluß (14) als oberer Deckel für den Kabelschacht (10) ausgebildet
ist, insbesondere eine hintere, im wesentlichen lückenlos anschließende Fortsetzung
(22) der Tischoberfläche (9) bildet und vorzugsweise mit seiner hinteren Längskante
die vordere Schlitzbegrenzung (17) des Durchführschlitzes (16) bildet und/oder um
eine etwa in der Tischoberfläche (9) liegende Schwenkachse (15) auf die Tischoberfläche
(9) umklappbar gelagert ist.
4. Arbeitstisch, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schachtverschluß als hinterer, insbesondere etwa vertikaler Deckel für den
Kabelschacht (10) ausgebildet ist, der vorzugsweise benachbart zu seiner oberen Kantenfläche
mit seiner Vorderseite die hintere Schlitzbegrenzung (18) des Durchführungsschlitzes
(16) bildet und insbesondere um eine in der Ebene seiner Rückseite an seiner unteren
Längskante liegende Schwenkachse (15) nach unten klappbar gelagert ist.
5. Arbeitstisch, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schachtverschluß (14) mindestens einen versenkt angeordneten Griff (30) aufweist,
der zur Bildung eines Anschlages für die geöffnete Stellung vorzugsweise geringfügig
über die Außenseite des Schachtverschlusses (14) vorsteht und/oder daß der Schachtverschluß
(14) in Schließstellung mit einem Schloß (29) verriegelbar ist.
6. Arbeitstisch, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Ende des Kabelschachtes (10) bis an die zugehörige Seitenbegrenzung
des Tisches (1) reicht, wobei der Kabelschacht (10) und/oder der Durchführungsschlitz
(16) vorzugsweise ununterbrochen im wesentlichen über die gesamte Breite des Tisches
(1) durchgeht.
7. Arbeitstisch, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchführungsschlitz (16) mindestens eine nachgiebige Schlitzdichtung (31),
insbesondere zwei, beiden Schlitzbegrenzungen (17, 18) zugehörige Dichtprofile bzw.
Dichtleisten (32, 33) aufweist und daß die Schlitzdichtung (31) vorzugsweise wenigstens
annähernd mindestens bis an die Tischoberfläche (9) reicht.
8. Arbeitstisch, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kabelschacht (10) an mindestens einem Ende mit einem öffenbaren Enddeckel
(23) verschlossen ist, der insbesondere ausschließlich vom Schachtinnern entriegelbar
ist,wobei vorzugsweise für den Schachtverschluß (14) über die Län ge des Kabelschachtes
(10) verteilte, beispielsweise bügelförmige Stützen (19, 20) im Kabelschacht (10)
vorgesehen sind und insbesondere die im jeweiligen Schachtende liegende Stütze (20)
ein Riegelgegenglied (28), wie einen Schlitz, für ein Riegelglied (26) des Enddeckels
(23) bildet und wobei ferner vorzugsweise im Enddeckel (23) mindestens eine Kabeldurchführung,
insbesondere ein über Sollbruchstellen (44) ausbrechbarer Blinddeckel (43) vorgesehen
ist.
9. Arbeitstisch, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kabelschacht (10) an die Aufnahme mindestens einen Kabelführungskanales aus
Kunststoff-Profilen o.dgl. angepaßt ist, der vorzugsweise mit einer für die Montage
von Steckdosen o.dgl. ausgebildeten Deckelleiste horizontal und/oder vertikal liegend
im Kabelschacht (10) befestigbar ist.
10. Arbeitstisch, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an wenigstens ein Ende des Kabelschachtes (10) ein nach unten führender Kabelkanal
(34) anschließt, der insbesondere vertikal an der Außenseite einer Tisch-Seitenwange
(4) bzw. eines Tisch-Beines (4a) im wesentlichen versenkt angeordnet ist und beispielsweise
bis zu einem unteren Fußprofil (7) des Tisches (1) reicht, wobei vorzugsweise der
Kabelkanal (34) durch eine versenkt angeordnete Profilleiste (36) gebildet und insbesondere
im wesentlichen über seine gesamte Länge mit einer durch den zugehörigen Enddeckel
(23) in Schließlage gesicherten Verschlußleiste (37) verschließbar ist.