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EP 0 236 857 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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16.09.1987 Patentblatt 1987/38 |
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Anmeldetag: 25.02.1987 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: D06F 37/20 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
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Priorität: |
03.03.1986 DE 3606819
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Anmelder: Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH |
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D-60596 Frankfurt (DE) |
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Erfinder: |
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- Wipperfürth, Franz-Josef, Ing. (grad.)
D-8501 Cadolzburg (DE)
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Vertreter: Vogl, Leo, Dipl.-Ing. |
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Licentia
Patent-Verwaltungs-G.m.b.H.
Theodor-Stern-Kai 1 60596 Frankfurt 60596 Frankfurt (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Verfahren zur Korrektur des Unwuchtgrössengrenzwertes für eine programmgesteuerte
Waschmaschine |
(57) Verfahren zur Korrektur des Unwuchtgrößengrenzwertes für eine programmgesteuerte
Waschmaschine mit einer motorisch angetriebenen Wasch- und Schleudertrommel, bei der
der Programmsteuereinheit ein Unwuchtgrößengrenzwert für das Schleudergut eingegeben
ist. Während der Schleudergutverteilungsphase werden die Istwertschwankungen der Antriebsmotordrehzahl
ermittelt. Auf Grund der der Programmsteuereinheit eingegebenen Parameter wie Wäscheart
und Waschgutmenge oder auf Grund des gemessenen Waschgutmengenistwertes und eingegebener
Wäscheart wird der der Programmsteuereinheit eingegebene Unwuchtgrößengrenzwert korrigiert.
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrektur des Unwuchtgrößengrenzwertes für
eine programmgesteuerte Waschmaschine mit einer motorisch angetriebenen Wasch- und
Schleudertrommel, bei der der Programmsteuereinheit ein Unwuchtgrößengrenzwert für
das Schleudergut eingegeben ist.
[0002] Es ist ein Verfahren zur Steuerung des Schleuderprogramms einer Waschmaschine aus
der DE- OS 26 20 464 bekannt, bei dem eine Unwuchtmessung durchgeführt wird, die dann
den weiteren Ablauf des Schleuderprogramms bestimmt. Hierbei werden die Schwankungen
der Stromaufnahme oder der Drehzahl des Wasch- und Schleudertrommelantriebsmotors
als Indiz für eine eventuell vorliegende Unwucht der Wasch- und Schleudertrommel ausgewertet.
Wird eine Unwucht größer als der eingegebene Unwuchtgrößengrenzwert festgestellt,
so wird über eine Drehzahlregeleinrichtung der Antriebsmotor derart angesteuert, daß
das Wasch- bzw. Schleudergut sich neu verteilen kann. Führt dies nach mehrmaligem
Versuch nicht zum Erfolg, so wird auf eine niedere Drehzahl heruntergefahren. Ein
Nachteil beim bekannten Verfahren besteht jedoch darin, daß die Unwuchterfassung nur
sehr ungenau erfolgt und nicht bei allen möglichen Betriebsbedingungen einen optimalen
Schleuderablauf gewährleistet.
[0003] Ferner ist es bekannt, um während der Endschleuderphase in der Wasch- und Schleudertrommel
eine niedrige und somit noch vertretbare Unwucht zu haben, von vornherein einen niederen
Unwuchtgrenzwert dem Programm vorzugeben. Die Folge davon ist die, daß auch bei einer
minimalen Wäscheunwucht mit einer an sich nicht erforderlichen niedrigen Drehzahl
bzw.durch das mehrmalige Neuverteilen des Schleudergutes mit einer langen Schleuderzeit
gearbeitet wird.
[0004] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Korrektur des Unwuchtgrößengrenzwertes
anzugehen, durch welches eine automatische Optimierung auf eine maximale Schleuderdrehzahl
und damit optimale Entwässerung des Schleuder- bzw. Waschgutes bei geringer bzw. minimaler
Wäschegutunwucht in der Wasch- und Schleudertrommel erreicht wird.
[0005] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß während der Schleudergutverteilungsphase
die Istwertschwankungen der Antriebsmotordrehzahl ermittelt werden, und daß auf Grund
der der Programmsteuereinheit eingegebenen Parameter, wie Wäscheart und Waschgutmenge
oder auf Grund des gemessenen Waschgutmengenistwertes und eingegebenen Wäscheart der
der Programmsteuereinheit eingegebene Unwuchtgrößengrenzwert korrigiert wird. Die
Istwertschwankungen der Drehzahl des Antriebsmotors für die Wasch- und Schleudertrommel,
die während der Verteilungsphase des Schleudergutes ermittelt werden, stellen damit
das Maß bzw. die Unwuchtgröße für die Schleudergutverteilung dar. Die Istwertschwankungen
der Drehzahl sind bei gleicher Einzelunwucht um so kleiner, je größer die symetrische
Grundlast und Schleuderdrehzahl in der Wasch- und Schleudertrommel ist. Diese symetrische
Grundlast ist wiederum abhängig von der Saugfähigkeit und/oder der Menge des Wasch-
bzw. Schleudergutes, so daß die mit Hilfe der festgestellten Istwertschwankungen ermittelte
Unwuchtgröße mit einem Wäscheart- und Wäschemengenkorrekturfaktor, der größer als
1 ist, korrigiert werden kann. Damit wird erreicht, daß die Schleuderzeit bezogen
auf die Schleudergutverteilung in der Schleudertrommel optimiert wird.
1. Verfahren zur Korrektur des Unwuchtgrößengrenzwertes für eine programmgesteuerte
Waschmaschine mit einer motorisch angetriebenen Wasch- und Schleudertrommel, bei der
der Programmsteuereinheit ein Unwuchtgrößengrenzwert für das Schleudergut eingegeben
ist, dadurch gekennzeichnet, daß während der Schleudergutverteilungsphase die Istwertschwankungen
der Antriebsmotordrehzahl ermittelt werden, und daß auf Grund der der Programmsteuereinheit
eingegebenen Parameter wie Wäscheart und Waschgutmenge oder auf Grund des gemessenen
Waschgutmengenistwertes und eingegebener Wäscheart der der Programmsteuereinheit eingegebene
Unwuchtgrößengrenzwert korrigiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die während der Verteilungsphase
des Schleudergutes ermittelten Istwertschwankungen des Wasch- und Schleudertrommelantriebes
das Maß bzw. die Unwuchtgröße für die Schleudergutverteilung darstellen und daß die
auf diese Weise ermittelte Unwuchtgröße mit einem vom Benutzer eingestellten oder
gemessenen Wäscheart- und Wäschemengenkorrekturfaktor der größer als 1 ist, korrigiert
wird.