[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige des Programmablaufs einer
elektrisch betriebenen Wasch- oder Geschirrspülmaschine mit einer von einem Programmsteuergerät
angetriebenen, spiralig geformten Kurvenscheibe, die einen über ein Anzeigefeld laufenden
Zeiger bewegt.
[0002] Zur Anzeige des Programmablaufs bei Waschmaschinen und dgl. ist es bekannt, mit dem
Programmsteuergerät Zeigerelemente zu verbinden, durch die der Ablauf des Programms
angezeigt wird. Aus der DE-AS l2 32 099 ist bekannt, zur Anzeige des Programmablaufs
mit der sich drehenden Welle eines Programmsteuerwerkes eine spiralig geformte Kurvenscheibe
zu verbinden, deren Randfläche abgetastet und damit ein mit einer Rückstellkraft belasteter
schwenkbarer Zeiger über eine Skala bewegt wird.
[0003] Die Aufbauform dieser oder ähnlicher Vorrichtungen ist einfach, hat jedoch den großen
Nachteil, daß die Skala nur auf einem Kreisbogen um den Schwenkpunkt des Zeigers überstrichen
wird. Dies ergibt nicht nur ein schlechtes optisches Bild, sondern führt gegebenenfalls
auch zu einer falschen Ablesung.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufzubauende Vorrichtung der
beschriebenen Art anzugeben, bei der die Bewegung eines Zeigers weitgehend linear
erfolgt. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch zwei schwenkbeweglich gelagerte
Schwingarme gelöst, die zusammen mit einem Koppelgestänge ein Gelenkparallelogramm
bilden, das durch eine Rückstellkraft belastet, mit Teilen gegen die Kurvenfläche
der Scheibe anliegt und am Koppelgestänge einen Zeiager trägt.
[0005] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
[0006] Die Vorrichtung besteht aus den Schwingarmen l und 2, die in den Lagern 3 schwenkbeweglich
gehaltert sind. Mit der Welle 4 des Programmsteuergerätes ist eine spiralig geformte
Kurvenscheibe 5 winkelsteif verbunden. Die Schwingarme l und 2 sind an ihren freien
Enden über Filmscharniere 6 mit einem Koppelgestänge 7 so verbunden, daß sie ein
Gelenkparallelogramm bilden. Mit dem Koppelgestänge 7 ist ein Zeiger 8 verbunden,
der über eine Skala 9 bewegbar ist. Der Schwingarm l besitzt eine Tastnase l0, die
die Randfläche ll der Kurvenscheibe 5 abtastet und bei Drehung der Welle 4 den Zeiger
8 bewegt. Zwischen dem Schwingarm 2 und dem Koppelgestänge 7 ist eine Spange l2 aus
federelastischem Material eingesetzt. Diese Spange l2 bewirkt, daß das Gelenkparallelogramm
l, 2, 7 mit der Tastnase l0 gegen die Randfläche ll gedrückt wird. Bei Auslenkung
des Zeigers 8 nach rechts wird die Spange l2 gespannt.
[0007] Die Tastnase l0 ist am Schwingarm l so weit an das zugehörige Lager 3 herangedrückt,
daß sich eine Übersetzung der Linearbewegung des Zeigers 8 gegenüber der an der Kurvenscheibe
5 anliegenden Tastnase l0 von mindestens zwei ergibt.
[0008] Der Schwingarm l ist mit dem Teil l3 so abgewinkelt, daß der Rücksprung l4 der Kurvenscheibe
5 vom Schwingarm l umschlossen wird. Es ist ersichtlich, daß mit einer vollen Umdrehung
der Welle 4 der Zeiger 8 durch die Kurvenscheibe 5 über die Skala 9 nach rechts bewegt
wird, bis die Kante beim Rücksprung l4 überschritten und damit der Zeiger 8 unter
dem Einfluß der Kraft der gespannten Spange l2 in die gezeichnete Ausgangslage zurückbewegt
wird.
[0009] Bedingt durch die Schwenklager 3 ist die Bewegung des Koppelgestänges 7 nur annähernd
linear. Aus diesem Grunde ist der Zeiger 8 länger gehalten, als die Höhe der Sichtöffnung
des Anzeigefeldes 9.
[0010] Die Vorrichtung nach der Erfindung kann aus jedem geeigneten Material aufgebaut
werden. Vorteilhaft ist es, die Schwingarme l, 2 zusammen mit dem Koppelgestänge 7
und den Filmscharnieren 6 sowie der Spange l2 als Spritzteil aus Kunststoff auszuformen.
Auch der Zeiger 8 kann einstückig mit den genannten Teilen ausgebildet sein.
1. Vorrichtung zur Anzeige des Programmablaufs einer elektrisch betriebenen Wasch-
oder Geschirrspülmaschine mit einer von einem Programmsteuergerät angetriebenen, spiralig
geformten Kurvenscheibe, die einen über ein Anzeigefeld laufenden Zeiger bewegt, gekennzeichnet,
durch zwei schwenkbeweglich gelagerte Schwingarme (l,2), die zusammen mit einem Koppelgestänge
(7) ein Gelenkparallelogramm bilden, das durch eine Rückstellkraft belastet, mit
Teilen gegen die Kurvenfläche (ll) der Scheibe (5) anliegt und am Koppelgestänge (7)
einen Zeiger (8) trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlage an der Kurvenscheibe (5) so nahe dem Schwenkpunkt (3) des einen Schwingarmes
(l) erfolgt, daß sich für die das Koppelgestänge (7) tragenden Enden der Schwingarme
(l,2) eine Bewegungsübersetzung gegenüber dem Anlagepunkt (l0) von mindestens zwei
ergibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch l und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwingarm (l) im Bereich der Kurvenscheibe (5) mit einer Tastnase (l0) versehen
und so abgewinkelt ist, daß der Rücksprung (l4) der Kurvenscheibe (5) vom Schwingarm
(l) umschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch l und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen den Schwingarmen (l,2) und dem Koppelgestänge (7) über
eingeformte Filmscharniere (6) erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellkraft durch eine zwischen dem Koppelgestänge (7) und einem der Schwingarme
(l, 2) angeordnete Spange (l2) aus federelastischem Material erzeugt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spange (l2) zusammen mit dem Schwingarm (2) und dem Koppelgestänge (7) als
Kunststoffteil ausgeformt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch l bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeiger (8) länger gehalten ist, als die Höhe der Sichtöffnung des Anzeigefeldes
(9).