(19)
(11) EP 0 237 618 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.09.1987  Patentblatt  1987/39

(21) Anmeldenummer: 86113768.5

(22) Anmeldetag:  04.10.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F04C 23/02, F04C 18/344
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE ES FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 23.12.1985 DE 3545982

(71) Anmelder: Dr.-Ing. K. Busch GmbH
D-7867 Maulburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Rüscher, Markus
    D-7869 Schönau (DE)

(74) Vertreter: Patent- und Rechtsanwaltssozietät, Schmitt, Maucher & Börjes 
Dreikönigstrasse 13
79102 Freiburg i. Br.
79102 Freiburg i. Br. (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Drehschieber-Vakuumpumpe


    (57) Eine Drehschieber-Pumpe (1) hat zwei mit ihren Wellen (2) horizontal übereinander angeordnete Pumpenstufen (3 und 4), deren jede ein Gehäuse hat, in welchem ein exzentrisch angeordneter Rotor mit in radialen Schlitzen beweglichen Schieberplatten derart drehbar ist, daß durch sich verändernde Kammervolumina eine Pumpwirkung entsteht, wobei der Einlaß der zweiten Stufe (4) mit dem Auslaß der ersten Stufe (3) verbunden ist und die Pumpenstufen (3 und 4) einzeln demontierbar sind. Um diese einzelne Demontierbarkeit möglichst einfach zu gestalten und dennoch möglichst kurze Wege vor allem für das zu pumpende Medium zu haben, ist eine Tragplatte (5) vorgesehen, an deren beiden Seiten jeweils eine der Pumpenstufen unabhängig von der anderen lösbar befestigt ist. Dies ermöglicht es, einen Durchbruch (6) in der Tragplatte (5) für die Verbindung des Auslasses der ersten Pumpenstufe (3) mit dem Einlaß der zweiten Pumpenstufe (4) vorzusehen und so einen direkten und kürzestmöglichen Weg für das zu pumpende Medium zu schaffen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Drehschieber-Vakuumpumpe mit wenigstens zwei mit ihren Wellen horizontal übereinander angeordneten Pumpenstufen, deren jede ein Gehäuse hat, in welchem ein exzentrisch angeordneter Rotor mit in radialen Schlitzen beweglichen Schieberplatten derart drehbar ist, daß durch sich verändernde Kammervolumina eine Pumpwirkung entsteht, wobei der Einla-ß der zweiten Stufe mit dem Auslaß der ersten Stufe verbunden ist und die Pumpenstufen einzeln demontierbar sind.

    [0002] Derartige Drehschieber-Pumpen werden z.B. in der chemischen und in der pharmazeutischen Industrie für verschiedenste Zwecke eingesetzt. Dabei sind sie häufig aggressiven und korrodierenden Medien ausgesetzt, die über eine längere Betriebsdauer die Pumpenleistung beeinträchtigen können. Zum Beispiel können Reaktionen der zu pumpenden Medien, Gase und Dämpfe mit den Schmiermitteln der Pumpenstufen, Polymerisationen und Erosionen durch aggressive Kondensate die Funktion der Pumpe schon nach relativ kurzer Zeit so weit beeinträchtigen, daß umfangreiche Wartungsarbeiten oder ein Ersatz erforderlich wird. Wegen des hohen Wertes einer solchen Pumpe scheidet jedoch deren Ersatz vor allem nach einer kurzen Betriebszeit aus. Somit muß die gestörte Maschine gewartet und repariert werden. Da solche Pumpen oft zur Aufrechterhaltung sehr aufwendiger und teurer chemischer Prozesse eingesetzt sind, deren längereUnterbrechung hohe Kosten oder Verluste verursachen kann, ist es erforderlich, die Wartungen und Reparaturen in kürzester Zeit unmittelbar an der Pumpe selbst durchzuführen.

    [0003] Entsprechend dem Druck- und Temperaturverlauf der Pumpe ist vor allem die Hochdruckstufe gefährdet, weil hier sowohl Kondensation als auch Polymerisation schneller und leichter eintreten und die Pumpenfunktion beeinträchtigen kann.

    [0004] Aus der Praxis und auch aus DE-GM 84 27 615 ist es bereits bekannt, die Pumpenstufen auswechselbar vorzusehen.

    [0005] Eine Bauart sieht dabei vor, die beiden Stufen in separaten Gehäusen unterzubringen, die am Übergang des zu pumpenden Mediums aufeinander geschraubt sind. Die dabei obere Niederdruckstufe trägt bei dieser vorbekannten Bauart die ölpumpe mit den Verbindungsleitungen zu den Schmierstellen der Pumpe. Die untere Hochdruckstufe ist auf einem Grundrahmen montiert und über einen Verbindungsflansch mit dem Antriebsmotor gekuppelt. Als übertragende Verbindung zwischen Motor und Hochdruckstufe findet eine axialfreiverschiebbare Klauenkupplung Anwendung. Die Kraftübertragung zur Niederdruckstufe erfolgt z.B. über einen Keilriementrieb. Eine Kunststoffverkleidung trägt einen Kühler und übernimmt die Kühlluftführung sowie die Abdeckung des Riementriebes. Diese Ausführungsform einer zweistufigen Drehschieber-Vakuumpumpe der eingangs erwähntmArt hat zwar den großen Vorteil des kürzestmöglichen fallenden Gasstromes mit wenigen Umlenkungen, aber den empfindlichen Nachteil einer umständlichen und zeitaufwendigen Montage und insbesondere Demontage vor allem beim Auswechseln der in unterer Position angeordneten Hochdruckstufe.

    [0006] Bei der Bauart gemäß DE-GM 84 27 615 sind die beiden Pumpenstufen innerhalb eines gemeinsamen Wassermantels mit einem Trägergehäuse derart verbunden, daß alle Funktionen wie Gasführung, Schmierung und Antrieb erfüllt sind. Dabei ergibt sich jedoch in ungünstiger Weise eine lange und verwinkelte Gasführung sowohl im Trägergehäuse als auch in den Pumpenstufen, wodurch die Kondensatbildung gefördert wird. Weil beide Pumpenstufen im Wasserraum eines gemeinsamen Kühlmantels liegen, unterliegen sie dem Angriff durch das Wasser, weshalb es zu Rostbildungen und Kalkansatz sowohl an den Stufen als auch an den Verbindungselementen zum Trägergehäuse kommen kann. Anhaftender Rost und Kalkschlamm kann die Wartungsarbeiten und die Demontage einer Pumpenstufe somit erschwerden. Darüber hinaus können die erforderlichen großen Dichtflächen am Kühlmantel Leckver- luste begünstigen. Auch hält der großflächige Kühlmantel nur sehr begrenzt Wasser- und evtl. Explosionsdrücken stand.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehschieber-Pumpe der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher die einzelnen Pumpenstufen rasch und einfach montierbar und demontierbar und durch Austauschstufen ersetzbar sind, dennoch aber zwischen den Pumpenstufen nur kurze Gaswege erforderlich sind.

    [0008] Diese scheinbar widersprüchliche Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Tragplatte vorgesehen ist, an deren beiden Seiten jeweils wenigstens eine Pumpenstufe unabhängig von der anderen lösbar befestigt ist. Auf diese Weise kann jede Pumpenstufe sehr einfach und schnell demontiert werden, ohne daß die anderePumpenstufe in ihrer Halterung oder Position in irgend einer Weise beeinträchtigt werden muß. Dennoch sind die Pumpenstufen praktisch unmittelbar einander benachbart, so daß kürzeste Gaswege möglich sind.

    [0009] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Tragplatte etwa horizontal angeordnet ist und eine Pumpenstufe an der Oberseite und die andere Pumpenstufe an der Untersteite der Tragplatte lösbar befestigt sind. Somit kann die eine Pumpenstufe auf der Tragplatte stehen, während die andere unter dieser Tragplatte hängt, so daß sie zwar von dieser gemeinsamen Tragplatte beide getragen werden, ohne aber bei der Montage oder Demontage voneinander abhängig zu sein.

    [0010] Eine Ausgestaltung der_Erfindung von_ganz erheblicher Bedeutung, die für einen kürzestmöglichen Gasweg sorgt, kann darin bestehen, daß die Tragplatte einen Durchbruch für die Verbindung des Auslasses der ersten Pumpenstufe mit dem Einlaß der zweiten Pumpenstufe aufweist. Damit ergibt sich ein ähnlich kurzer Gasweg wie bei Drehschieber-Pumpen, deren beide Stufen unmittelbar miteinander verbunden sind. Umlenkungen des Gasstromes zwischen dem Verlassen der ersten Stufe und dem Erreichen der zweiten Stufe werden vermieden. Somit ist auch die Gefahr einer Kondensatbildung in diesem Gasweg ausgeschlossen. Dabei ist ferner günstig und vorteilhaft, daß die beiden Pumpenstufen unmittelbar übereinander angeordnet sind und die eine Stufe über und die andere unter der Tragplatte angeordnet ist, so daß ein einfacber vertikaler Durchbruch durch die Tragplatte für die gewünschte Verbindung des Auslasses der ersten Pumpenstufe mit dem Einlaß der zweiten Pumpenstufe sorgen kann.

    [0011] Bei einer Pumpe der eingangs erwähnten Art mit Flüssigkeitskühlung der Gehäuse kann außerdem die Tragplatte wenigstens einen Durchbruch zur Verbindung der Kühlflüssigkeitswege der Pumpenstufen aufweisen und als Verbindung des Kühlflüssigkeitsweges von der einen zu der anderen Pumpenstufe dienen. Somit kann die Kühlflüssigkeit an einer Pumpenstufe eintreten, im Bereich der Tragplatte austreten und durch die Tragplatte hindurch in die zweite Pumpenstufe eintreten, um dann am Austritt dieser zweiten Pumpenstufe wieder zum Kühler zurückgeleitet zu werden.

    [0012] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung von erheblicher Bedeutung kann darin bestehen, daß die Tragplatte Lochungen oder Kanäle für die Schmie ölverteilung und Schmierölverbindung der Pumpenstufen enthält. Somit kann in ähnlicher Weise wie das Medium oder Kühlflüssikgeit auch das Schmieröl durch die Tragplatte hindurch auf kürzestem Weg.von der einen zu der anderen Pumpenstufe gelangen.

    [0013] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung von erheblicher Bedeutung, die vor allem das Austauschen der unter der Tragplatte befindlichen Pumpenstufe erheblich erleichtert und begünstigt, kann darin bestehen, daß die Tragplatte oder Zwischenplatte mit Abstand zu einem Grundrahmen des Pumpenaggregates montiert ist, wobei eine der Pumpenstufen in diesem Abstand zwischen der Unterseite der Tragplatte und der überseite des Grundrahmens angeordnet ist und nach dem Lösen von der Tragplatte auf der Grundplatte unter der oberen Pumpenstufe herausverschiebbar ist. Dadurch erhält der Grundrahmen eine zusätzliche Funktion, die das Auswechseln vor allem der tieferliegenden, in der Regel die Hochdruckstufe bildenden Pumpenstufe ermöglicht, ohne daß beim Aufnehmen dieser Pumpenstufe mit einem Hebezeug die darüber befindliche Pumpenstufe stört. Dies wird auf einfache Weise durch die erwähnte Anordnung erreicht, die zunächst ein Herausschieben der unteren Pumpenstufe aus dem Bereich der oberen Pumpenstufe erlaubt, so daß dann ein Hebezeug leicht und ohne Beeinträchtigung durch die obere Pumpenstufe an dieser verschobenen Pumpenstufe angreifen kann.

    [0014] Diese Demontierbarkeit insbesondere der unteren Pumpenstufe durch ein erstes Verschieben unter der Tragplatte heraus kann dadurch begünstigt sein, daß am Boden der unteren Pumpenstufe Gleitelemente oder Rollen angeordnet sind, die das Verschieben der Pumpenstufe relativ zu dem Grundrahmen und einer dort vorzugsweise angeordneten Führung od. dgl. erleichtern. Es ist aber auch möglich, für die Erleichterung der Verschiebung nur zeitweilig einzusetzende Rollelemente zwischen die von der Tragplatte gelöste Pumpenstufe und den Grundrahmen einzulegen.

    [0015] Die Gleitelemente oder Rollen der unteren Pumpenstufe können in montiertem Zustand gegenüber ihrer Führung am Grundrahmen einen etwa dem Anzugweg von Befestigungselementen, z.B. der Einschraubtiefe von Halteschrauben, für die Pumpenstufe an der Tragplatte entsprechenden oder demgegenüber kleineren Abstand haben. Werden also die Befestigungselemente der unteren Pumpenstufe an der Tragplatte gelöst, wird diese entsprechend dem Anzugweg dieser Befestigungselemente abgesenkt, bis die Gleitelemente oder Rollen die untere Führung am Grundrahmen erreichen. Danach können die Befestigungselemente vollends gelöst und dann die Pumpenstufe verschoben werden. Somit ist das Absenken der Pumpenstufe von der Tragplatte auf die Führung sehr einfach und ohne zusätzliche Hilfsmitel möglich. Sollen zwischen die abzusenkende Pumpenstufe und die Oberseite des Grundrahmens Hilfsmittel zum Verschieben der Pumpenstufe eingelegt werden, kann wiederum das Absenken auf ein solches Hilfsmittel durch das Lösen der Befestigungselemente auf einfache Weise erfolgen.

    [0016] Ausgestaltungen der Erfindung hinsichtlich der Halterung der Tragplatte selbst am Grundrahmen sowie bezüglich der Ausgestaltung des Verschiebeweges der unteren Pumpenstufe am Grundrahmen und bezüglich der Befestigung, Positionierung und Abdichtung der einzelnen Pumpenstufen sowie ferner der Anordnung von Antrieb, Schmierlei/tungen usw. jeweils auch in Relation zu der Tragplatte sind Gegenstand der Ansprüche 7 und 10 bis 24.

    [0017] Vor allem bei Kombination einzelner oder aller der vorbeschriebenen und in den erwähnten Ansprüchen enthaltenen Merkmalen und Konstruktionsdetails ergibt sich eine Drehschieber-Pumpe der eingangs erwähntenArt, bei welcher beide Pumpenstufen unabhängig voneinander mit geringstmöglichem Aufwand demontiert werden können, dennoch aber die zwischen ihnen erforderlichen Verbindungswege, insbesondere der Weg des zu pumpenden Mediums, kürzestmöglich ist. Somit werden die Vorteile vorbekannter Bauarten mehrstufiger Drehschieber-Pumpen verbunden, ohne die dabei jeweils vorhandenen Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.

    [0018] Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben.

    [0019] Es zeigt in z.T. schematisierter Darstellung:

    Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer zweistufigen Drehschieber-Vakuumpumpe, deren Niederdruckstufe auf der Oberseite einer Tragplatte und deren Hochdruckstufe an der Unterseite derselben Tragplatte befestigt sind.

    Fig. 2 Die Drehschieberpumpe gemäß Fig. 1 nach Entfernen des Kühlers und der Kühlleitungen, wobei die untere Pumpenstufe von der Tragplatte gelöst und relativ zu ihr in eine Position verschoben ist, in der sie von einem Hebezeug leicht erfaßbar ist bzw. eine Auswechsel-Pumpenstufe vor ihrem Einschieben und Montieren an der Unterseite der Tragplatte,

    Fig. 3 eine Stirnansicht der beiden Pumpenstufen und einer Führung am Grundrahmen für die Verschiebung der unteren Pumpenstufe, in vergrößertem Maßstab,

    Fig. 4 einen senkrechten Teil-Querschnitt durch die Tragplatte und die Anschlußflansche der beiden Pumpenstufen im Bereich der Schmierölleitungen und -kanäle sowie

    Fig. 5 eine Draufsicht der Tragplatte mit einem Durchbruch für das zu pumpende Medium und einem Durchbruch für das Kühlwasser sowie den Schmierölanschlüssen und -durchbrüchen.



    [0020] Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Drehschieber-Pumpe, insbesondere Drehschieber-Vakuumpumpe hat zwei mit ihren Wellen 2 horizontal übereinander angeordnete Pumpenstufen 3 und 4, deren jede ein eigenesyim Ausführungsbeispiel flüssigkeitsgekühltes Gehäuse hat. In bekannter Weise istin jedem dieser Gehäuse ein exzentrisch angeordneter Rotor mit in radialen Schlitzen beweglichen Schieberplatten derart drehbar, daß durch sich verändernde Kammervolumina eine Pumpwirkung entsteht, wobei der nicht näher dargestellte Einlaß der zweiten Stufe 4 an deren Oberseite mit dem an der Unterseite der ersten Stufe 3 befindlichen Auslaß verbunden ist und die Pumpenstufen 3 und 4 in noch zu beschreibender Weise einzeln demontierbar sind.

    [0021] In allen Figuren erkennt man eine Tragplatte 5, an deren beiden Seiten jeweils eine der Pumpenstufen unabhängig von der anderen lösbar befestigt ist. Dies ist besonders deutlich anhand der Fig. 2 zu erkennen, wonach die Tragplatte 5 etwa horizontal angeordnet ist und die Pumpenstufe 3 an der Oberseite lösbar befestigt ist, während die andere Pumpenstufe 4, die gemäß Fig. 1 lösbar an der Unterseite der Tragplatte 5 befestigt ist, sich gerade in Lösestellung oder vor dem Befestigen befindet.

    [0022] In Fig. 5 erkennt man, daß die Tragplatte 5 einen Durchbruch 6 für die Verbindung des Auslasses der ersten Pumpenstufe 3 mit dem Einlaß der zweiten Pumpenstufe 4 aufweist. Somit kann das Fördermedium auf direktem Weg von der ersten Pumpenstufe 3 zu der Hochdruck-Stufe 4 gelangen. Gekrümmte Verbindungswege zwischen den beiden Pumpenstufen 3 und 4 werden somit trotz ihrer separaten Demontierbarkeit vermieden.

    [0023] Wie bereits erwähnt, haben die Gehäuse der Pumpenstufe 3 und 4 im Ausführungsbeispiel eine Flüssigkeitskühlung. Um auch für dieses Kühlmedium kürzestmögliche Wege zu schaffen, weist die Tragplatte 5 gemäß Fig. 5 einen Durchbruch 7 zur Verbindung der Kühlflüssigkeitswege der Pumpenstufen 3 und 4 auf, so daß also die Tragplatte 5 auch als Verbindung des Kühlflüssigkeitsweges von der einen zu der. anderen Pumpenstufe dient, wie sie dies auch bei dem zu pumpenden Medium tut.

    [0024] In Fig. 5 erkennt man ferner insbesondere in Verbindung mit Fig. 4, daß die Tragplatte 5 Lochungen 8. und Kanäle 9 für die Schmierölverteilung und Schmierölverbindung der Pumpenstufen 3 und 4 enthält. Dabei ist für die Schmierung der Pumpe 1 eine von einer der Pumpenwellen 2 - im Ausführungsbeispiel von der oberen Pumpenstufe 3 - angetriebene ölpumpe 10 vorgesehen, die z.B. über eine schnell lösbaren Adapterflansch undKlauen- oder Stiftkupplung mit dem Ende dieser Pumpenwelle 2 lösbar verbunden sein kann, um ein Auswechseln auch dieser oberen Pumenstufe 3 und dennoch eine Weiterverwendung der ölpumpe 10 zu ermöglichen. Die von der ölpumpe 10 ausgehenden Schmierölleitungen 11 führen zu der Tragplatte 5, was vor allem in Fig. 4 erkennbar ist. Sie sind durch das Befestigen der Pumpenstufen 3 und 4 mit den in der.Zwischenplatte befindlichen Schmierölführungen 9 über weitere Leitungen 11 kuppelbar. Dabei können die in Fig.5 links erkennbaren Schmierölleitungen 11 durch einen etwa in der Mitte der Tragplatte 5 befindlichen horizontalen Hohlkanal 12 auf dieselbe Seite zurückgeführt werden, auf der auch die übrigen Leitungen 11 angeschlossen sind, so daß alle Anschlüsse und Leitungen weitestgehend von einer Seite her zugänglich sind.

    [0025] Vor allem in Fig. 2 erkennt man deutlich, daß die Tragplatte 5 mit Abstand zu einem Grundrahmen 13 des Pumpenaggregates 1 montiert ist, wobei die Pumpenstufe 4 in diesem Abstand zwischen der Unterseite der Tragplatte 5 und der Oberseite des Grundrahmens 13 in Gebrauchsstellung angeordnet ist und nach dem Lösen von der Tragplatte 5 auf der Grundplatte 13 unter der oberen Pumpenstufe 3 in die in Fig. 2 dargestellte Position herausverschiebbar ist. Dabei ist die Tragplatte 5 an einer auf dem Grundrahmen 13 montierten Brückenkonstruktion 14 montiert, wobei sie in Verschieberichtung der unteren Pumpenstufe 4 vorkragend ausgebildet ist. Somit wird die Verschiebung der unteren Pumpenstufe 4 nicht durch die Halterung der Tragplatte 5 beeinträchtigt.

    [0026] Am Boden der unteren Pumpenstufe 4 erkennt man in Fig 1 und 3 Rollen 15, die jedoch auch als Gleitelemente ausgebildet sein könnten und die das Verschieben der Pumpenstufe 4 relativ zu dem Grundrahmen 13 und einer im Ausführungsbeispiel dort angeordneten Führung 16 erleichtern. Die Führung 16 wird im Ausführungsbeispiel von zwei paralleln Holmen 17 gebildet, auf deren Oberseite die Rollen 15 laufen können.

    [0027] Vor allem in Fig. 3 erkennt man deutlich, daß die Rollen 15 der unteren Pumpenstufe 4 in montiertem Zustand gegenüber ihrer Führung 16 am Grundrahmen 13, also im Ausführungsbeispiel gegenüber der Oberseite derHolme 17, einen etwa dem Anzugweg von Befestigungselementen, z.B. der Einschraubtiefe von Halteschrauben 18, für die Pumpenstufe 4 an der Tragplatte 5 entsprechenden oder demgegenüber kleineren Abstand haben. Werden die Befestigungselemente bzw. Halteschrauben 18 gelöst, wird dadurch also die Pumpenstufe 4 von selbst abgesenkt, bis die Rollen 15 auf der Führung 16 aufsitzen. Nach völligem Lösen der Befestigungselemente 18 ist dann ein genügender Abstand zur Tragplatte 5 hergestellt, um die Pumpenstufe mit Hilfe der Rollen 15 in die in Fig. 2 dargestellte Position verschieben zu können. Bei der Montage wird umgekehrt verfahren, so daß die Befestigungselemente eine zusätzliche Funktion erhalten, indem sie das Absenken oder auch Anheben der Pumpenstufe 4 bewirken.

    [0028] In Fig. 3 erkennt man ferner, daß die untere Pumpenstufe 4 sich entlang ihres Verschiebeweges beim Montieren oder Demontieren erstreckende Führungsvorsprünge 19, Führungsbacken od.dgl. hat, die diese untere Pumpenstufe 4 zur Mittelachse der Zwischen- bzw. Tragplatte 5 zentrieren oder zentriert halten. Diese Führungsvorsprünge 19 übergreifen dabei im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 die äußeren Seitenflächen der Holme 17. Es könnten jedoch auch an den inneren Seitenflächen solche Führungsvor- sprünge 19 vorgesehen sein Baruber hinags könnte imgekehrt an den Holmen 17 ein seitlich vorstehender Führungsvorsprung oder eine Führungsleiste 19 vorgesehen sein, relativ zu welcher die Pumpenstufe 4 seitlich geführt verschiebbar wäre. Konstruktiv besonders einfach ist jedoch die dargestellte Ausführungsform., bei welcher die seitlichen Führungen 19 der unteren Pumpenstufe 4 die Führungsbahn 16 für deren Rollen 15 seitlich übergreifen.

    [0029] Am Grundrahmen 13, vorzugsweise an der diesem praktisch zugehörenden Brückenkonstruktion 14 für die Tragplatte 5 können - vorzugsweise justierbar - Anschläge für die axiale Positionierung der unteren Pumpenstufe 4 unter der Tragplatte 5 und in richtiger Lage zu deren Durchbrüchen 6, 7 und 9 für.die Gas-, Kühlflüssigkeits- und/ oder Schmierölwege angeordnet sein, um die Montage einer neuen Pumpenstufe 4 noch weiter zu erleichtern und zu beschleunigen.

    [0030] Es genügt, wenn die untere Pumpenstufe 4 mit wenigstens zwei Befestigungsvorrichtungen oder -elementen, insbesondere Schnellverschlüssen, den schon erwähnten Halteschrauben 18 od.dgl. an der Tragplatte 5 befestigbar ist und Dichtungen 20, beispielsweise O-Ringe od.dgl. zumindest im Bereich der Kanaldurchbrüche 6, 7, 8 und 9 angeordnet sind. Durch die Befestigungsvorrichtungen können dann auch diese erwähnten Dichtungen 20 von denen als Beispiel nur die im Bereich der Schmierölwegein Fig. 4 angedeutet sind, ihre Funktion erfüllen. Eine komplizierte, einer Zylinderkopfdichtung vergleichbare flächendeckende Dichtung an der Tragplatte 5 oder gar beidseitig der Tragplatte 5 kann auf diese Weise sehr einfach vermieden werden. Dabei erkennt man in Fig. 4, daß für diese Dichtringe entsprechende Einsenkungen für ihre Lagestabilisierung und Fixierung vorgesehen sind.

    [0031] Die obere Pumpenstufe 3 kann mit wenigstens zwei Befestigungselementen, z.B. ebenfalls zwei Schrauben 18 oder zumindest einer Schraube und einem Indexbolzen, Schnellverschlüssen od.dgl. fixiert sein, weil die obere Pumpenstufe nach dem öffnen der Befestigungsvorrichtung einfach mit einem Hebezeug erfaßt und nach oben abgehoben werden kann. Auch zwischen ihrer Unterseite und der Oberseite der Tragplatte 5 sind im Bereich der Durchbrüche z.B. 0-Ringe od.dgl. Dichtungen angeordnet. Während die Einsenkungen für die Dichtungen bei der unteren Stufe an dieser Selbst vorgesehen sind, sind die an der Oberseite der Tragplatte in der Tragplatte angeordnet, so daß in vertikaler Richtung die Dichtringe 20 jeweils durch die Schwerkraft gehalten werden.

    [0032] In an sich bekannter Weise ist für beide Pumpenstufen 3 und 4 ein gemeinsamer Antriebsmotor 21 vorgesehen, der auf einer höhenverstellbaren Brücke 22 am Grundrahmen 13 montiert und mit seiner Ausgangswelle 23 in Flucht zu der Antriebswelle 2 der unteren Pumpenstufe 4 justierbar und festlegbar ist. Dabei ist die Kupplung zwischen der unteren Pumpenstufe 4 und dem Antriebsmotor 21 eine axial lösbare Klauenkupplung 24, die das einfache und schnelle axiale Verschieben der Pumpenstufe 4 vom Motor weg oder zu ihm hin und das dabei erforderliche Aus- oder Einkuppeln erleichtert.

    [0033] Die beiden Pumpenstufen 3 und 4 sind im Ausführungsbeispiel über einen Keilriemen 25 auf der dem Antriebsmotor 21 abgewandten Seite verbunden. Auch ein Kettentrieb oder ein Zahradtrieb wäre denkbar. Ein Keilriementrieb ist aber besonders einfach und hat den zusätzlichen Vorteil, daß eine Spannvorrichtung 26 für den Antriebsriemen 25 federnd und selbst nachstellend an der Tragplatte 5 über deren horizontale Erstreckung vorstehend befestigt sein kann, wie man es anhand der Figuren 1 und .3 deutlich erkennt. Somit erhält die Tragplatte 5 auch im Zusammenhang mit der Antriebsübertragung von der unteren zu der oberen Pumpenstufe eine zusätzliche Funktion.

    [0034] Die Tragplatte 5 kann ein Gußteil sein und zumindest die größeren Durchbrüche 6 und 7 können vorgegossen sein. Die für die kurzen Wege der Mediumführung vorteilhaften Durchbrüche können also schon bei der Fertigung der Tragplatte ausgespart bleiben, so daß ein zusätzlicher Aufwand zum Anbringen dieser Durchbrüche vermieden bleiben kann.

    [0035] Auch die die Tragplatte 5 haltende Brückenkonstruktion 14 kann ein Gußteil mit seitlichen öffnungen 27 in ihren Verbindungsteilen zwischen Grundplatte 13 und Tragplatte 5 sein, wobei sich die seitlichen Öffnungen 27 auf der Höhe der Kupplung 24 zwischen Motor 21 und unterer Pumpenstufe 4 befinden und vorzugsweise mittels Gittern od.dgl. Berührungsschutz verschließbar sind. Durch diese Öffnung 27 ist somit das öffnen oder Schließen der Kupplung 24 schnell und einfach möglich.

    [0036] Die Tragplatte 5 und die Brücke 14 können miteinander verschraubt oder vor allem bei einer Fertigung als Gußteile auch einstückig verbunden sein. Somit ist auch die Herstellung dieses Zusatzteiles,'welches die vorerwähnten erheblichen Vorteile für das gesamte Pumpenaggregat 1 hat, sehr einfach und preiswert.

    [0037] Es ist zweckmäßig, wenn die auf der Oberseite der Tragplatte 5 befindliche Pumpenstufe 3 die Niederdruckstufe und somit die an der Unterseite der Tragplatte 5 befindliche Pumpenstufe 4 die Hochdruckstufe ist, die aufgrund der höheren Belastung öfter ausgewechselt werden muß. Wird nach einem kritischen Betrieb beispielsweise in der chemischen Industrie eine Pumpenwartung erforderlich und soll zur Wiederherstellung der vollen Pumpenleistung beispielsweise die Hochdruckstufe 4 ausgetauscht werden, werden zunächst die Leitung für das Medium und nach Ablassen des Kühlwassers die Kühlwasser Zu- und Ableitungen, die Abdeckhaube mit dem Kühler und anschließend der Keilriementrieb mit seiner Spannvorrichtung gelöst. Nun kann die Verschraubung oder Befestigung der Hochdruckstufe 4 an der Tragplatte 5 gelöst und damit die Pumpenstufe 4 mit ihren Rollen 15 auf die Führung 16 am Grundrahmen 13 abgesenkt werden. Anschließend wird sie auf dem Grundrahmen herausgerollt und z.B. mit Hilfe eines Hebezeuges abtransportiert. Eine Austauschstufe kann dann in umgekehrter Arbeitsfolge montiert werden.

    [0038] Die größere und somit schwerere Niederdruckstufe 3 kann in vorteilhafter Weise unmittelbar von der Oberseite der Tragplatte 5 mit Hilfe eines Hebezeuges erfaßt und abgehoben werden. Somit ist die kleinere und deshalb auch leichter verschiebliche Hochdruckstufe 4 zweckmäßigerweise an der Unterseite der Tragplatte 5 vorgesehen.

    [0039] Insgesamt ergibt sich eine Drehschieber-Pumpe, die eine hohe Wartungsfreundlichkeit und insbesondere eine schnellstmögliche Austauschbarkeit jeder einzelnen Pumpenstufe 3 oder 4 erlaubt, wobei aber dennoch die gesamte Konstruktion und die Halterung der Pumpenstufen sehr einfach und die Führungswege für Medien, insbesondere das zu pumpende Medium, evtl. Kühlflüssigkeiten und Schmiermittel so kurz und direkt wie möglich sind. Somit werden vor allem für das zu pumpende Medium gekrümmte Wege vermieden, die vor allem im Krümmungsbereich beim Pumpen aggressiver Medien zusätzlich gefährdet wären.


    Ansprüche

    1. Drehschieber-Pumpe (1) mit wenigstens zwei mit ihren Wellen (2) horizontal übereinander angeordneten Pumpenstufen (3, 4) deren jede ein Gehäuse hat, in welchem ein exzentrisch angeordneter Rotor mit in radialen Schlitzen beweglichen Schieberplatten derart drehbar ist, daß durch sich verändernde Kammervolumina eine Pumpwirkung ensteht, wobei der Einlaß der zweiten Stufe (4) mit dem Auslaß der ersten Stufe (3) verbunden ist und die Pumpenstufen einzeln demontierbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß eine Tragplatte (5) vorgesehen ist, an deren beiden Seiten jeweils wenigstens eine Pumpenstufe (3, 4) unabhängig von der anderen lösbar befestigt ist.
     
    2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (5) etwa horizontal angeorndet ist und eine Pumpenstufe (3) an der Oberseite und die andere Pumpenstufe (4) an der Unterseite der Tragplatte (5) lösbar befestigt sind.
     
    3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte einen Durchbruch (6) für die Verbindung des Auslasses der ersten Pumpenstufe (3) mit dem Einlaß der zweiten Pumpenstufe (4) aufweist.
     
    4. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit Flüssigkeitskühlung der Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (5) wenigstens einen Durchbruch (7) zur Verbindung der Kühlflüssigkeitwege der Pumpenstufen (3, 4) aufweist und als Verbindung des Kühlflüssigkeitsweges von der einen zu der anderen Pumpenstufe dient.
     
    5. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (5) Lochungen (8) und/oder Kanäle (9) für die Schmierölverteilung und Schmierölverbindung der Pumpenstufen (3, 4) enthält.
     
    6. Pumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (5) mit Abstand zu einem Grundrahmen (13) des Pumpenaggregates (1) montiert ist, wobei eine der Pumpenstufen in diesem Abstand zwischen der Unterseite der Tragplatte (5) und der Oberseite des Grundrahmens (13) angeordnet ist und nach dem Lösen von der Tragplatte (5) auf der Grundplatte (13) unter der oberen Pumpenstufe (3) herausverschiebbar ist.
     
    7. Pumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (5) an einer auf dem Grundrahmen (13) montierten Brückenkonstruktion (14) vorzugsweise in Verschieberichtung der unteren Pumpenstufe (4) vorkragend montiert ist.
     
    8. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der unteren Pumpenstufe (4) Gleitelemente oder Rollen (15) angeordnet sind, die das Verschieben der Pumpenstufe (4) relativ zu dem Grundrahmen (19) und einer dort vorzugsweise angeordneten Führung (16) od. dgl. erleichtern.
     
    9. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitelemente oder Rollen (15) der unteren Pumpenstufe (4) in montiertem Zustand gegenüber ihrer Führung (16)am Grundrahmen (13) einen etwa dem Anzugweg von Befestigungselementen, z.B. der Einschraubtiefe von Halteschrauben (18), für die Pumpenstufe (4) an der Tragplatte (5) entsprechenden oder demgegenüber kleinerelAbstand haben.
     
    10. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Pumpenstufe (4) und/ oder der Grundrahmen sich entlang des Verschiebeweges der unteren Pumpenstufe beim Montieren oder Demontieren erstreckende Führungsvorsprünge (19) od. dgl. hat, die die untere Pumpenstufe (4) zur Mittelachse der Tragplatte (5) zentrieren.
     
    11. Pumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungen (19) der unteren Pumpenstufe (4) die Führungsbahn (16) für deren Rollen (15) seitlich übergreifen.
     
    12. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Grundrahmen (13), vorzugsweise an der Brückenkonstruktion (14) für die Tragplatte (5) inbesondere justierbare Anschläge für die axiale Positionierung der unteren Pumpenstufe (4) unter der Tragplatte (5) und/oder deren Durchbrüchen (6, 7, 9) für Gas-, Kühlflüssigkeits- und/oder Schmierölwege angeordnet sind.
     
    13. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Pumpenstufe (4) mit wenigstens zwei Befestigungsvorrichtungen oder -elementen, insbesondere Schnellverschlüssen, Halteschrauben (18) od. dgl. an der Tragplatte (5).befestigbar ist und Dichtungen (20), beispielsweise 0-Ringe od. dgl. zumindest im Bereich der Kanaldurchbrüche (6, 7 und 9) angeordnet sind.
     
    14. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Pumpenstufe (3) mit wenigstens zwei Befestigungselementen z.B. zwei Schrauben (18) oder zumindest einer Schraube und einem Indexbolzen, Schnellverschlüssen od. dgl., fixiert ist und zwischen ihrer Unterseite und der Oberseite der Tragplatte (5) im Bereich der Durchbrüche Dichtungen z.B. O-Ringe od. dgl. Dichtungen aufweist.
     
    15. Pumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebsmotor (21) für beide Pumpenstufen (3, 4) vorgesehen ist, der auf einer höhenverstellbaren Brücke (22) od. dgl. am Grundrahmen (13) montiert und mit seiner Ausgangswelle (23) in Flucht zu der Antriebswelle (2) der unteren Pumpenstufe (4) justierbar und festlegbar ist.
     
    16. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pumpenstufen (3, 4) über Riemen oder Ketten, vorzugsweise Keilriemen (25) insbesondere auf der dem Antriebsmotor (21) abgewandten Seite verbunden sind.
     
    17. Pumpe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spannvorrichtung .(26) für den Antriebsriemen (25) oder die Kette federnd und selbst nachstellend insbesondere an der Tragplatte (5) über deren horizontale Erstreckung vorstehend befestigt ist.
     
    18. Pumpe nach einem der Ansprüche bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (5) ein Gußteil ist und zumindest die größeren Durchbrüche (6, 7) für den Durchlaß eines Mediums, insbesondere die Gas- und Kühlwasserführungen, vorgegossen sind.
     
    19. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die die Tragplatte (5) haltende Brückenkonstruktion (14) ein Gußteil mit seitlichen Öffnungen (27) in ihren Verbindungsteilen zwischen Grundplatte (15) und Tragplatte (5) ist, wobei sich die seitlichen öffnungen (27) auf der Höhe der Kupplung (24) zwischen Motor (21) und Pumpenstufe (4) befinden und vorzugsweise mittels Gittern od. dgl. Berührungsschutz verschließbar sind.
     
    20. Pumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für ihre Schmierung eine von einer der Pumpenwellen (2) angetriebene ölpumpe (10) vorgesehen ist, die vorzugsweise über einen schnell lösbaren Adapterflansch und Klauen- oder Stiftkupplung mit dem Ende dieser Pumpenwelle (2) lösbar verbunden ist.
     
    21. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die von der ölpumpe (10) ausgehenden Schmierölleitungen (11) zu der Tragplatte (5) führen und durch das Befestigen der Pumpenstufen mit den in der Zwischenplatte befindlichen Schmierölführungen (3) kuppelbar sind.
     
    22. Pumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (5) und die Brücke (14) miteinander verschraubt oder einstückig verbunden sind.
     
    23. Pumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederdruckstufe auf der Oberseite und die Hochdruckstufe unter der Unterseite der Tragplatte (5) befestigt sind.
     
    24. Pumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen Pumpenstufe (4) und Antriebsmotor (21) eine axial lösbare Klauenkupplung (24) ist.
     




    Zeichnung