(19)
(11) EP 0 237 730 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
06.05.1999  Patentblatt  1999/18

(21) Anmeldenummer: 87100997.3

(22) Anmeldetag:  24.01.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6D07B 7/16, D07B 3/04

(54)

Einrichtung zum Verseilen oder Aufseilen von Verseilelementen

Apparatus for stranding cable elements together or around an elongate core member

Dispositif pour toronner ensemble ou autour d'une âme des éléments de câble


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 19.03.1986 DE 3609146

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
23.09.1987  Patentblatt  1987/39

(73) Patentinhaber: ALCATEL
75008 Paris (FR)

(72) Erfinder:
  • Ziemek, Gerhard, Dr. Ing.
    D-3012 Langenhagen (DE)
  • Schatz, Friedrich, Ing. grad.
    D-3012 Langenhagen (DE)
  • Werwitzke, Lothar
    D-3012 Langenhagen (DE)

(74) Vertreter: Mende, Eberhard, Dipl.-Ing. et al
Alcatel Alsthom, Intellectual Property Department, Kabelkamp 20
30179 Hannover
30179 Hannover (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 1 510 060
DE-A- 2 236 809
FR-A- 1 276 644
GB-A- 926 757
GB-A- 1 329 919
US-A- 2 353 432
DE-A- 2 165 563
DE-C- 923 561
FR-A- 2 508 948
GB-A- 1 123 424
US-A- 1 518 253
US-A- 2 659 192
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Einrichtung zum Verseilen oder Aufseilen von Verseilelementen, bestehend aus einem antreibbaren Verseilkörper und Vorratsaufnahmen für die Verseilelemente.

    [0002] Einrichtungen der genannten Art sind z. B. als sogenannte Korbverseilmaschinen bekannt, das sind Verseilmaschinen, bei denen die Vorratsspulen auf einer zur Maschinenachse bzw. zur durchlaufenden Kabelseele konzentrischen Bahn geführt und die von den Vorratsspulen ablaufenden Verseilelemente in einem Verseilpunkt (Verseilnippel) zusammengeführt werden. Hierbei hat man auch schon mindestens zwei Körbe vorgesehen (DE-C-923561), die revolverartig in eine Arbeits- und eine Ladeposition geschwenkt werden können. In der Ladeposition werden die leeren Spulen gegen volle ausgetauscht.

    [0003] Eine andere bekannte Art zum Aufseilen; z. B. von Einzeldrähten auf eine durchlaufende Kabelseele, sieht eine tangentiale Anordnung der Vorratsspulen vor (EP-A1 0 166 484).

    [0004] Nachteilig bei diesen bekannten Systemen sind die verhältnismäßig langen Rüstzeiten zum Austausch der leeren gegen volle Vorratsspulen oder -trommeln, der erhöhte Bedarf an Bedienungspersonal sowie die geringe Flexibilität in der Aiiwendung der Maschineneinrichtungen. Dies gilt auch für eiiie andere Verseileinrichtung (2353432), bei der die Spulen auf einer Hohlwelle fest installiert sind.

    [0005] Bekannt ist auch eine Verseilmaschine (US-A-1 518 253), bei der die Spulen mit den Vorräten zwar auf einer Achse gelagert sind, zum Be- und Entladen werden aber die Spulen von der Welle heruntergezogen bzw. auf diese anschließend wieder aufgeschoben.

    [0006] Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Rüstzeiten für das Beschicken der Verseilmaschinen mit Verseilelementen weiter zu verkürzen und den hierzu benötigten Montageaufwand zu reduzieren. Gleichzeitig geht es darum, durch höhere Fertigungsgeschwindigkeiten zu höheren Maschinenleistungen zu gelangen sowie eine Anpassung des vorhandenen Maschinenparkes an Kundenwünsche zu ermöglichen.

    [0007] Diese Aufgabe wird durch die Gesamtheit der im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Eine solche Einrichtung ist in gleicher Weise zur Verseilung von einzelnen Verseilelementen als auch zum Aufseilen von Lagen auf langgestrecktes Gut geeignet. Die jeweiligen Einheiten sind kompakte Systeme, die nach Leerlauf der Vorratsaufnahmen kurzfristig beladen werden können. Die Beladung selbst kann auftragsbezogen vorgenommen werden, d. h. nach einem vorgegebenen Programm werden die Vorratsaufnahmen mit Verseilelementen unterschiedlicher oder gleicher Länge und/oder Querschnitte und/oder Material gefüllt.

    [0008] Die aus Verseilkörper und Vorratsaufnahmen bestehenden Einheiten sind gegeneinander austauschbar. Um einen fertigungstechnisch günstigen Ablauf sicherzustellen, kann es oft zweckmäßig sein, die Einheiten revolverartig verschwenkbar anzuordnen. Das bedeutet, daß während die eine Einheit aktiv in den Fertigungsablauf eingeschaltet ist, wird die andere Einheit in einer geeigneten Ladestation mit neuen Verseilelementen beladen. Nach der Entnahme der Verseilelemente aus der zunächst aktiven Einheit wird diese aus der Arbeitsstellung in die Ladeposition geschwenkt und umgekehrt wird die beladene Einheit in die Betriebsstellung zurückgeschwenkt. Eine solche Anordnung und revolverartige Verschwenkung ist insbesondere dort von Vorteil, wo die räumlichen Gegebenheiten begrenzt sind.

    [0009] Die Vorratsaufnahmen sind, wie ausgeführt, auf einer antreibbaren Hohlwelle drehbar gelagert. Zur Kraftübertragung von der Welle auf die Vorratsaufnahmen dienen vorteilhaft Kupplungselemente. Als solche Kupplungselemente können an sich bekannte Ausführungen verwendet werden, als geeignet haben sich z. B. Reibkupplungen erwiesen.

    [0010] Hat, wie nach der Erfindung vorgesehen, der Verseilkörper die Form eines Rohres oder eines Bügels, dann kann man konzentrisch zum ersten Rohr oder Bügel ein zweites Rohr oder einen zweiten Bügel anordnen, dem jeweils eine Anzahl von Vorratsaufnahmen zugeordnet,sind. Auch hiermit läßt sich eine mehrlagige Verseilung erreichen, wobei durch Wahl unterschiedlicher Drehrichtungen und/oder unterschiedlicher Drehzahlen Lagen oder Verseilelemente der unterschiedlichsten Ausführungen herstellbar sind.

    [0011] Entscheidend für eine rationelle Fertigung mit hohen Maschinenleistungen ist unter anderem auch, daß die Fliehkräfte beim Umlauf der angetriebenen Massen möglichst klein gehalten werden. In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn entsprechend der Erfindung die die Vorratsaufnahmen tragende Welle als Hohlwelle ausgebildet ist. Dabei können die Vorratsaufnahmen aus die Verseilelemente enthaltenden Fässern, Spulen oder dergleichen und einer geeigneten Verlegevorrichtung bestehen. Es können als Vorratsaufnahmen handelsübliche Trommeln oder Spulen verwendet werden, zur Steigerung der Vorratskapazität wird man jedoch trommel- oder spulenartige Formkörper wählen, deren Kerndurchmesser mindestens der doppelten Höhe des Wickelraumes entspricht. Da in einer Einheit zweckmäßig mehrere solcher Formkörper hintereinander oder in kreisringförmiger Anordnung vorgesehen sind, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß diese Formkörper als Satz insgesamt auch austauschbar sein können. Dies kann für mögliche Wartungs- oder Reparaturarbeiten zweckmäßig sein, die Austauschbarkeit des gesamten Spulensatzes kann aber auch vorteilhaft für eine kurzfristige Beladung der leeren Aufnahmen sein.

    [0012] Die Erfindung sei anhand der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

    [0013] Die Figuren 1 und 2 zeigen einmal in einer Seitenansicht und zum anderen in einer Draufsicht eine Einrichtung zum Verseilen oder Aufseilen von Verseilelementen, bei der Verseilkörper und Vorratsaufnahmen zu einer Einheit zusammengefaßt und in doppelter Ausführung vorhanden sind.

    [0014] Als Verseilkörper dient das Rohr 1, das konzentrisch zu den Vorratsaufnahmen 2 angeordnet ist und um diese umläuft. Zur Halterung dient ein Ständer 3, der Antrieb erfolgt über das Getriebe 4, zur Aufnahme der Vorratsspulen 2 dient eine gegebenenfalls frei mitlaufende Hohlwelle 5. Beim Umlauf des Rohres 1 werden die im Rohr oder am Rohr geführten Verseilelemente 6, beispielsweise einzelne Drähte, aus den Vorratsaufnahmen 2, wie dargestellt, abgezogen und nach Umlenkung durch eine Führungsscheibe 7 dem Verseilpunkt 8 zugeführt. Sollen die Verseilelemente 6 nicht miteinander verseilt, sondern auf eine Kabelseele aufgeseilt werden, dann wird die Kabelseele selbst, wie durch den Pfeil angedeutet, durch die Hohlwelle 5 zum Verseilpunkt 8 geführt.

    [0015] Wie aus der Draufsicht nach Figur 2 zu ersehen, sind zwei aus Verseilkörper und Vorratsaufnahmen bestehende Einrichtungen 9 und 10, gegebenenfalls in einer Ebene, nebeneinanderliegend angeordnet. Der Aufbau dieser Einheiten ist identisch, über eine geeignete Wechselvorrichtung 11 können die beiden Einheiten 9 und 10 gegeneinander verschwenkt werden. Diese Verschwenkung erfolgt zweckmäßig revolverartig, dies bedeutet im konkreten Fall, daß nach Entleerung der Vorratsaufnahmen 2 die Einheit 9 aus der Betriebsstellung herausgeschwenkt und gleichzeitig die Einheit 10 in die Betriebsstellung zurückgebracht wird. Zum Füllen der mit leeren Vorratsaufnahmen aus der Betriebsstellung herausgeschwenkten Einheit 9 dient die Ladestation 12, in der beispielsweise in einem geeigneten Magazin Verseilelemente, beispielsweise Drähte, unterschiedlicher Abmessungen vorhanden und entsprechend einem Programm mittels der schematisch angedeuteten Verlegevorrichtung 13 in die Vorratsaufnahmen 2 eingefüllt werden. Der Ladevorgang kann ebenso automatisch erfolgen wie das jeweilige Einschwenken der Einheiten in die Lade- und/oder Betriebsstellung.

    [0016] Die Figur 3 zeigt in gegenüber den Figuren 1 und 2 vergrößertem Maßstab die Anordnung der Vorratsaufnahmen, insbesondere der Vorratsspulen, auf einem Standrohr bzw. einer Hohlwelle. Hierbei läuft das Führungsrohr 37 konzentrisch zu den Spulen 38, die den Drahtvorrat 39 enthalten, um. Anstelle eines geschlossenen Rohres 37 ist es selbstverständlich auch möglich, die Drahtführung in Form eines Gitters auszubilden, an dem beispielsweise Führungsösen oder Führungsröhrchen fiir den aus den Spulen 38 abgezogenen Draht 40 vorgesehen sind. Die Spulen 38 sind mittels Kugellager 41 auf der umlaufenden oder feststehenden Hohlwelle 42 drehbar gelagert. Die Hohlwelle 42 wird angetrieben. wenn die Spulen 38 mit einem neuen Drahtvorrat 39 beladen werden, sie steht fest, wenn aus den Spulen 38 die Drähte 40 abgezogen und miteinander verseilt werden.

    [0017] In Anlehnung an die Ausführungsformen nach den Figuren 1 und 2 zeigt die Figur 4 als Ausführungsbeispiel eine Einrichtung 45 zum Verseilen oder Aufseilen von Verseilelementen, bei der jede Einheit, die aus Verseilkörper und Vorratsaufnahmen besteht, selbst aus zwei Vorratsaufnahmen und jeweils zwei Verseilkörpern zusammengesetzt ist. Hierbei sind auf einem Ständer 46, der einen Antrieb 47 aufweist, zwei konzentrisch zueinander angeordnete Verseilkörper 48 und 49 gelagert. Zum Verseilkörper 48 gehören die Spulen oder Vorratsaufnahmen 50, während dem Verseilkörper 49 die Vorratsspulen 51 zugeordnet sind. Im dargestellten Fall werden aus den Spulen 50 die Drähte 52 abgezogen und über den Verseilkörper 48 dem Verseilpunkt 53 zur Verseilung zugeführt. Konzentrisch hierzu werden aus den Spulen. 51 die Drähte 54 abgezogen und über geeignete Führungselemente am Verseilkörper 49 und durch die Führungsscheibe 55 umgelenkt dem Verseilpunkt 56 zugeführt. Wie ersichtlich, läßt sich auf diese Weise eine Lagenverseilung der Einzelelemente vornehmen, es ist aber auch möglich, wie ebenfalls aus der Figur 6 zu ersehen, auf das eingeführte elektrische Kabel 57 konzentrische Lagen aus den Drähten 52 und 54 aufzubringen. Bei dieser Anordnung kann es noch von Vorteil sein, wenn die konzentrisch zueinander angeordneten Verseilkörper 48 und 49 mit unterschiedlicher Drehzahl und/oder Drehrichtung umlaufen, so daß die konzentrischen Drahtlagen auf das Kabel mit unterschiedlicher Schlagrichtung und/oder Steigung aufgebracht werden können.

    [0018] Zu der in der Figur 4 dargestellten Ausführung gehört z. B. wieder eine entsprechend aufgebaute, jedoch nicht dargestellte, zweite Ausführung, die beide beispielsweise in einer Ebene nebeneinanderliegend angeordnet sind und mittels der schematisch angedeuteten Drehvorrichtung 58 jeweils in die Betriebsstellung oder, wie ausgeführt, in eine Ladestellung geschwenkt werden können. In dem dargestellten Fall sind die Vorratsspulen 50 auf der Hohlweile 59 und die Vorratsspulen 51 auf der Hohlwelle 60 über Kugellager drehbar gelagert.

    [0019] In einem gegenüber der Figur 3 vergrößerten Maßstab zeigt die Figur 5 die Lagerung der Vorratsaufnahmen, beispielsweise Spulen, auf der Hohlwelle der Verseileinrichtung. Die Spulen sind hierbei mit 61 bezeichnet, sie enthalten den Drahtvorrat 62, der über einzelne Führungsrollen 63 abgezogene Draht ist mit 64 bezeichnet. Der Verseilkörper 65 besteht aus einem konzentrisch zu den Spulen 61 umlaufenden Rohr oder auch einem geeigneten Bügel. Die Spulen 61 sind über Kugellager 66 auf der Voll- oder Hohlwelle 67 gelagert. Ist die jeweilige aus Verseilkörper und Vorratsaufnahmen bestehende Einheit in die Betriebsstellung gebracht, dann rotiert der Verseilkörper 65 um die Spulen 61, die Drähte 64 werden dabei in Pfeilrichtung abgezogen. Die Vorratsaufnahmen können in diesem Fall drehbar auf der Hohl- oder Vollwelle 67 angeordnet sein und laufen damit selbsttätig um die Welle um, während die Drähte abgezogen werden. Man kann aber auch dafür sorgen, daß mittels der Kupplungen 68 und/oder 69 die Vorratsspulen 61 im Betriebszustand der Verseileinrichtung auf der Hohl- oder Vollwelle 67 fest arretiert sind. Eine andere Möglichkeit, die Drehzahl der mitlaufenden Vorratsspulen 61 zu regulieren, ist die, zusätzliche Flansche 70 vorzusehen, die an ihren den Spulen 61 zugekehrten Flächen mit einer Bremseinrichtung 71 ausgerüstet sind.

    [0020] Werden Verseilkörper und Vorratsaufnahmen nach dem Verseilvorgang und nach dem Entladen der Vorratsspulen in die Ladeposition geschwenkt, gedreht oder gekippt, dann ist durch Einstellung der Kupplungen oder Bremsen dafür zu sorgen, daß beim Antrieb der Hohl- oder Vollwelle 67 die Spulen auf dieser Welle fest arretiert sind.

    [0021] Die Spulen 61, die in der Regel nicht handelsübliche Spulen, sondern vielmehr Kamniern darstellen, können mit den einzelnen Drähten gefüllt sein. Vorteilhaft, insbesondere auch im Hinblick auf eine rationelle Fertigung, kann es jedoch mitunter sein, statt eines, gleichzeitig mehrere Drähte in die Spule beim Ladevorgang einzubringen und im Betriebszustand hieraus wieder abzuziehen. Diese Drähte können mehrere nebeneinander gleichzeitig eingeführt und auch wieder den Vorräten entnommen werden, man kann aber auch Drähte verwenden, die bereits gefacht oder selbst verseilt oder verwürgt sind, und dieses Element in die Vorratsaufnahmen einführen und im Betriebszustand miteinander verseilen oder als konzentrische Lagen auf strangförmiges Gut aufbringen.

    [0022] Die Beladung der Spulen oder Vorratsaufnahmen kann auftragsgemäß gesteuert werden. Auf ein entsprechendes Kommando hin werden z. B. die leeren Vorratsaufnahmen mit Verseilelementen für ein Kabel B gefüllt, während noch die letzte Länge eines Kabels A produziert wird. Damit ergibt sich eine computercompatible Flexibilisierung der Fertigung.

    [0023] In diesem Zusammenhang ist auch wesentlich, daß in der Ladestation computergesteuert der aus der Betriebsstellung herausgeschwenkten Einheit die für den nächsten Arbeitsgang benötigten Verseilelemente, beispielsweise Drähte, bereitgestellt werden, nachdem sie etwa einem Hauptlager entnommen worden sind. Die Materialdurchlaufzeit bei der Herstellung von Verseilungen oder Aufseilungen kann damit weiter reduziert werden.


    Ansprüche

    1. Einrichtung zum Verseilen oder Aufseilen von Verseilelementen (6), bestehend aus einem antreibbaren Verseilkörper (1) und Vorratsaufnahmen (2) für die Verseilelemente (6), wobei der Verseilkörper (1) und die Vorratsaufnahmen (2) zu einer Einheit (9) zusammengefaßt und in doppelter Ausführung (10) vorhanden sowie gegeneinander austauschbar sind, und die eine Einheit mit gerade gefüllten Vorratsaufnahmen (2) den aktiven Teil (9) und die andere mit den zu füllenden Vorratsaufnahmen (2) den passiven Teil (10) bildet, und der Verseilkörper (1) konzentrisch zu den Vorratsaufnahmen (2) in Form eines antreibbaren Rohres oder Bügels angeordnet und von diesen räumlich getrennt ist und die Vorratsaufnahmen (2) mit ihren Achsen in der Rohr- oder Bügelachse auf einer zentrisch zum Rohr oder Bügel angeordneten antreibbaren Hohlwelle (5) drehbar gelagert sind, wobei die den passiven Teil bildende Einheit (10) aus der Betriebssteliung (aktive Einheit) heraus zu einer Ladestation (12) mit einem Vorrat an Verseilelementen (6) schwenkbar ist.
     
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kraftübertragung von der Hohlwelle (5) auf die Vorratsaufnahmen (2) Kupplungselemente dienen.
     
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verseilkörper (1) zur Führung der Verseilelemente (6) aus den oder in die Vorratsaufnahmen dienen.
     
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zum ersten Rohr oder Bügel (48) ein zweites Rohr oder ein zweiter Bügel (49) angeordnet ist, dem jeweils eine Anzahl von Vorratsaufnahmen (50, 51) zugeordnet ist.
     
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrischen Rohre oder Bügel (48, 49) unterschiedlicher Drehzahl und/oder Drehrichtung antreibbar sind.
     
    6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladestation (12) längs der den passiven Teil bildenden Einheit (10) verschiebbar ist.
     
    7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Beladung der Vorratsaufnahmen (2, 50, 51) auftragsgemäß computergesteuert ist.
     


    Claims

    1. Device for stranding cable elements (6) together or onto a core, consisting of a drivable stranding body (1) and supply receptacles (2) for the cable elements (6), wherein the stranding body (1) and the supply receptacles (2) are combined into one unit (9) and are present in duplicate (10) and are interchangeable, and the one unit with supply receptacles (2) which have just been filled forms the active part (9) and the other unit with the supply receptacles (2) still to be filled forms the passive part (10), and the stranding body (1) is arranged concentrically to the supply receptacles (2) in the form of a drivable tube or flier and is spatially separate from them, and with their axes in the tube or flier axis the supply receptacles (2) are rotatably mounted on a drivable hollow shaft (5) arranged centrically to the tube or flier, wherein the unit (10) forming the passive part can be swivelled out of the operating position (active unit) to a loading station (12) with a supply of cable elements (6).
     
    2. Device according to Claim 1, characterized in that clutch elements serve to transmit power from the hollow shaft (5) to the supply receptacles (2).
     
    3. Device according to Claim 1 or 2, characterized in that the stranding bodies (1) serve to guide the cable elements (6) out of or into the supply receptacles.
     
    4. Device according to Claim 1 or one of the subsequent Claims, characterized in that a second tube or a second flier (49), to which a number of supply receptacles (50, 51) is allocated, is arranged concentrically to the first tube or flier (48).
     
    5. Device according to Claim 4, characterized in that the concentric tubes or fliers (48, 49) are drivable at a different rotational speed and/or in a different direction of rotation.
     
    6. Device according to Claim 1 or one of the subsequent Claims, characterized in that the loading station (12) may be moved along the unit (10) forming the passive part.
     
    7. Device according to Claim 1 or one of the subsequent Claims, characterized in that the loading of the supply receptacles (2, 50, 51) is computer controlled according to order instructions.
     


    Revendications

    1. Dispositif pour toronner ou assembler par couches des éléments de câblage (6), constitué d'un corps de câblage (1) à entraînement et de cages d'alimentation (2) pour les éléments de câblage (6), dans lequel le corps de câblage (1) et les cages d'alimentation (2) sont assemblés en une unité (9), disposée en double (10) et interchangeables; l'unité contenant les cages d'alimentation (2) déjà remplies représente la partie active (9), et l'autre unité contenant les cages d'alimentation (2) à remplir représente la partie passive (10); le corps de câblage (1) est disposé sur un axe concentrique aux cages d'alimentation (2) sous la forme d'un tube ou U à entraînement, et séparé de celles-ci; les cages d'alimentation (2) et leurs axes sont disposés dans l'axe du tube ou du U, sur roulements, sur un arbre creux (5) à entraînement disposé au centre du tube ou U; l'unité (10) représentant la partie passive peut être basculée de la position de production (unité active) vers une station de chargement (12) contenant une réserve d'éléments de câblage (6).
     
    2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé par le fait que des éléments d'accouplement assurent la transmission du mouvement de l'arbre creux (5) aux cages d'alimentation (2).
     
    3. Dispositif selon les revendications 1 ou 2, caractérisé par le fait que les corps de câblage (1) permettent d'amener les éléments de câblage jusqu'aux cages d'alimentation ou de les en extraire.
     
    4. Dispositif selon l'une des revendications 1 ou suivantes, caractérisé par le fait qu'un second tube ou U (49) est disposé concentriquement au premier tube ou U (48), auquel est déjà attribuée une certaine quantité de cages d'alimentation (50, 51).
     
    5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé par le fait que les tubes ou U concentriques (48, 49) peuvent être entraînés avec des vitesses et/ou un sens de rotation différents.
     
    6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé par le fait que la station de chargement (12) peut être coulissé le long de l'unité (10) représentant la partie passive.
     
    7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé par le fait que le chargement des cages d'alimentation (2, 50, 51) est commandé par ordinateur en fonction de la demande.
     




    Zeichnung