[0001] Die Erfindung betrifft eine Säulenschalung mit Schaltafeln, die jeweils an der Stirnseite
einer über Eck benachbarten Schaltafel vorbeigeschalt sind, wobei eine zur Veränderung
des Säulenquerschnittes verstellbare Verbindungskupplung jeweils an der einen Schaltafel
im vorbeigeschalten Bereich und an der anderen Schaltafel auf deren Außenseite angreift
und diese Verbindungskupplung dabei einerseits an Aussteifungsstegen od.dgl. der Außenseite
der Schaltafeln nahe ihrer Stirnseite angreift und andererseits mit Hilfe eines parallel
zu dieser Schaltafel verlaufenden, quer zu der vorbeigeschalten Schaltafel orientierten,
mittelbar oder unmittelbar an der vorbeigeschalten Schaltafel verankerbaren Befestigungsbolzens
in der jeweiligen Position festlegbar ist, wobei der Befestigungsbolzen einen Langschlitz
od.dgl. an der Verbindungskupplung quer zur Orientierung dieses Langschlitzes durchsetzt
und auf der der vorbeigeschalten Schaltafel abliegenden Seite mit Hilfe eines Widerlagers
übergreift, welches durch eine Verankerung des Befestigungsbolzens vorzugsweise mittels
einer Mutter od. dgl. gegen die Verbindungskupplung zur Anlage bringbar ist.
[0002] Eine derartige Säulenschalung ist aus der GB-PS 907 377 bekannt. Als Verbindungskupplung
sind dabei zwei parallele vorzugsweise zu Winkelprofilen ausgesteifte Flacheisen vorgesehen,
die etwa parallel zueinander mit Abstand zweier einander zugewandter Flachseiten angeordnet
sind. Dieser Abstand zwischen den Flacheisen bildet einen Langschlitz, der von einem
Verbindungsbolzen durchsetzt ist. Dieser Verbindungsbolzen ist einerseits in einer
Verlängerung der vorbeigeschalten Schaltafel verankert, während er andererseits die
der vorbeigeschalten Schalung abliegende Seite des Langschlitzes mit einem überstehenden
Widerlager übergreift. Dieser Verbindungsbolzen kann dabei mit Hilfe einer dem Widerlager
gegenüberliegenden Mutter an einem Gewinde verspannt werden.
[0003] Die eigentliche Festlegung des Verbindungsbolzens in seiner jeweiligen Position erfolgt
mit Hilfe wenigstens eines ihn gegenüber den auftretenden Kräften hintergreifenden
Keiles. Zu diesem Zweck haben die als Verbindungskupplung dienenden Flacheisen eine
Vielzahl von in ihrer Orientierungsrichtung verlaufenden Langschlitzen, die in Reihen
nebeneinanderliegen und gegeneinander versetzt sind, so daß je nach Lage des Befestigungsbolzens
ein entsprechender Einsteckschlitz für den Keil gewählt werden kann. Aufgrund der
Keilwirkung ist so eine stufenlose Anpassung an unterschiedliche Abmessungen im Rahmen
der Länge der Verbindungskupplung und der Ausdehnung des mit solchen Keil-Schlitzen
versehenen Feldes möglich. Nachteilig ist jedoch, daß die Verbindungskupplung aufgrund
der beiden getrennt verlaufenden Flacheisen fest an der einen Schaltafel angebracht
sein muß. Ferner ist die Verankerung des Verbindungsbolzens aufwendig, weil er nicht
nur mit Hilfe einer Spannmutter gegenüber der Verbindungskupplung verspannt, sondern
zusätzlich mit Hilfe eines weiteren Teiles, nämlich eines Keiles, abgesützt werden
muß. Dabei ist nicht nur dieses zusätzliche Verankerungsteil und die Notwenigkeit
seiner Montage eine zusätzliche Schwierigkeit, sondern es besteht auch die Gefahr,
daß bei der Vielzahl von Keil-Schlitzen der falsche Schlitz gewählt werden könnte,
so daß der Keil zu locker oder zu wenig tief sitzt und somit die Verankerung der Kupplung
ungenügend ist.
[0004] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Säulenschalung der eingangs
erwähnten Art mit einer Verbindungskupplung zu schaffen, bei welcher für deren sichere
und kraftschlüssige Verbindung das Verankern des Befestigungsbolzens in der der jeweiligen
Abmessung entsprechenden Lage ausreicht, um eine sichere Verbindung der über Eck benachbarten
Schaltafeln zu erreichen.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß wenigstens ein von dem
Widerlage r des Befestigungsbolzens beaufschlagter Rand des
Langschlitzes mit in seiner Orientierungsrichtung nebeneinanderliegenden Raststellen
oder Vertiefungen versehen ist, in welche das Widerlager wenigstens teilweise formschlüssig
eingreift. Auf diese Weise genügt es, den Befestigungsbolzen mit seinem Widerlager
an einer der jeweiligen Abmessung der Säulenschalung entsprechenden Stelle formschlüssig
am Rand des Langschlitzes anzusetzen und beispielsweise mit Hilfe einer Mutter od.dgl.
an dem entgegengesetzten Ende zu verspannen. Dadurch ist der Befestigungsbolzen bereits
in allen Richtungen formschlüssig festgelegt und kann entsprechende Kräfte ohne die
zusätzliche Verwendung von Stützkeilen od.dgl. aufnehmen. Entsprechend einfach ist
die Montage.
[0006] Die Stabilität der Verbindung kann dadurch vergrößert sein, daß die Verbindungskupplung
einen Kupplungsklotz mit dem Langschlitz aufweist, welcher über eine Verbindungslasche
mit der Außenseite der einen Schaltafel verbunden ist und sich außerdem gegen die
vorbeigeschalte Fortsetzung der Schalhaut der vorbeigeschalten Schaltafel abstützt.
Dadurch können die von dem verspannten Bolzen übertragenen Kräfte besser aufgenommen
werden, als wenn die Verbindungskupplung von zwei im wesentlichen unabhängigen parallelen
Flacheisen gebildet ist.
[0007] Die Enden des Langschlitzes können innerhalb der Abmessung des Kupplungsklotzes angeordnet
sein, so daß eine gegenseitige Verformung der Langschlitzränder praktisch ausgeschlossen
ist.
[0008] Besonders zweckmäßig ist es, wenn der vorbeigeschalte Bereich der Schaltafel in Reihe
nebeneinanderliegende Haltelochungen für den Durchtritt des Befestigungsbolzens aufweist,
die auf der Höhe des Langschlitzes der Verbindungskupplung angeordnet sind, und wenn
der Langschlitz länger als der Abstand zwischen den nebeneinanderliegenden Haltelochungen
ist. Dadurch wird eine spezielle, an der Stirnseite des vorbeigeschalten Bereiches
angreifende Halterung für den Befestigungsbolzen vermieden. Darüber hinaus kann der
Befestigungsbolzen im vorbeigeschalten Bereich jeweils möglichst nahe zu der auftreffenden
Schaltafel angeordnet werden, um Hebelarme und Biegemomente möglichst klein zu halten.
[0009] Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung, die eine nahezu stufenlose
Verstellung des Säulenquerschnittes innerhalb der üblichen Bautoleranzen ermöglichen
kann, kann darin bestehen, daß als Raststellen nebeneinanderliegende Zahnlücken einer
Verzahnung am Rand des Langloches vorgesehen sind und der Befestigungsbolzen als Widerlager
einen schneidenförmigen, über seinen Querschnitt ragenden Kopf hat, wobei die Schneide
auf der Bolzenseite angeordnet ist und in Gebrauchsstellung in die Zahnlücken am Rand
des Langloches paßt. Dabei können beide Längsränder des Langloches mit sich fortsetzenden
Ausnehmungen, Zahnungen und Zahnlücken versehen sein und der schneidenförmige Kopf
kann den Bolzen beidseitig überragen, damit ein symmetrischer Kraftangriff an den
Rändern des Langloches und insbesondere auch eine Vergrößerung des Formschlusses erreicht
wird. Denkbar wäre aber auch, daß die Verzahnung od.dgl. nur an einem Längsrand des
Langloches mit einem entsprechenden schneidenförmigen Widerlager-Teil zusammenwirkt,
während der andere Rand des Langloches glatt ist und das Widerlager sich dort dennoch
zusätzlich abstützt.
[0010] Die Zahnlücken oder Rastausnehmungen können im Querschnitt etwa rechtwinklige Einschnitte
sein, wobei die Winkelhalbierenden der rechten Winkel senkrecht zur verzahnten Oberfläche
des Kupplungsklotzes verlaufen, und der Querschnitt der Schneide des Widerlagers des
Verankerungsbolzens kann dem der Zahnlücken entsprechen. Dadurch ergibt sich beim
Verspannen des Bolzens eine Selbstzentrierung und Ausrichtung, da die Schneide in
jedem Fall in die entsprechend geformte Rastausnehmung hineingezogen wird. Darüber
hinaus können Querkräfte auf den Bolzen nach beiden Seiten in gleicher Weise sicher
übertragen bzw. aufgenommen werden.
[0011] Ausgestaltungen der Erfindung und insb esondere der Verbindungskupplung und ihres
Verbindungsklotzes sind Gegenstand der Ansprüche 8 bis 12.
[0012] Vor allem bei Kombination der vorerwähnten und in den Ansprüchen enthaltenen Merkmale
und Maßnahmen ergibt sich insgesamt eine Säulenschalung, bei welcher der Querschnitt
der zu schalenden Säule praktisch beliebig innerhalb der Bautoleranzen gewählt werden
kann, dennoch aber die Verbindung zwischen den jeweils über Eck benachbarten Schaltafeln
einfach und schnell herstellbar ist, aber große Kräfte übertragen kann. Aufwendige
zusätzliche Haltekeile und die Gefahr von zu großen Verformungen im Kupplungsbereich
werden ebenso wie eine ständige feste Verbindung der Kupplung mit einer Schaltafel
vermieden, so daß die Benutzung beliebiger Schaltafeln, wie sie auch für die Verschalung
von Wänden benutzbar sind, möglich ist.
[0013] Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten
anhand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel noch näher beschrieben:
[0014] Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht der Säulenschalung,
Fig. 2 eine Ansicht der Verbindungskupplung auf ihre der vorbeigeschalten Schaltafel
abgewandte Seite,
Fig. 3 eine Seitenansicht des zu der Verbindungskupplung gehörenden Kupplungsklotzes
mit der Verzahnung an den Längsrändern eines Langloches,
Fig. 4 die Draufsicht des Kupplungsklotzes gemäß Fig. 3 auf den verzahnten Bereich,
Fig. 5 eine Seitenansicht und
Fig. 6 eine Stirnansicht des Verbindungsbolzens mit überstehendem Widerlager.
[0015] Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Säulenschalung für im Ausführungsbeispiel im Querschnitt
rechteckige zu betonierende Säulen weist vier Schaltafeln 2 auf, die jeweils an der
Stirnseite 3 einer über Eck benachbarten Schaltafel vorbeigeschalt sind. Dies ermöglicht
in bekannter Weise eine Veränderung des Querschnittes der zu erstellenden Säule dadurch,
daß die Stirnseite 3 an unterschiedlichen Stellen der benachbarten Schaltafel auftreffen
kann. Dadurch läßt sich nicht nur der Querschnitt quadratischer Säulen verändern,
sondern es können auch rechteckige Säulen und diese wiederum mit praktisch beliebigen
Querschnitt geschalt werden.
[0016] Zur Veränderung des Säulenquerschnittes ist jeweils eine im ganzen mit 4 bezeichnete
Verbindungskupplung vorgesehen, die an der einen Schaltafel 2 im vorbeigeschalten
Bereich 2a und an der anderen Schaltafel 2 auf deren Außenseite 2b angreift. Dabei
greift diese Verbindungskupplung 4 einerseits an Aussteifungsstegen 5 der Außenseite
2b der Schaltafel 2 nahe ihrer Stirnseite 3 an, während sie andererseits mit Hilfe
eines parallel zu dieser Schaltafel 2 verlaufenden, quer zu der vorbeigeschalten Schaltafel
2 orientierten, an der vorbeigeschalten Schaltafel 2 in dem vorbeigeschalten Bereich
2a verankerbaren Befestigungsbolzens 6 in der jeweiligen Position festlegbar ist.
[0017] Vor allem in den Figuren 2 und 4 erkennt man dabei, daß der Befestigungsbolzen 6
einen Langschlitz 7 an der Verbindungskupplung 4 quer zur Orientierung dieses Langschlitzes
7 durchsetzt und auf der der vorbeigeschalten Schaltafel abliegenden Seite mit Hilfe
eines Widerlagers 8 übergreift (vgl. auch Fig. 1 und 5), welches durch eine Verankerung
des Befestigungsbolzen 6 im Ausführungsbeispiel mittels einer Mutter 9 gegen die Verbindungskupplung
4 zur Anlage bringbar und verspannbar ist. Durch diese Verbindung ist die Stirnseite
der stumpf auftreffenden Schaltafel fest gegen die vorbeigeschalte Schaltafel anziehbar.
[0018] Um eine formschlüssige Verbindung herzustellen und zu verhindern, daß der Betonierdruck
oder sonstige Kräfte die stumpf auftreffende Schaltafel 2 gegenüber der vorbeigeschalten
Schaltafel in irgend einer Weise verschieben können, ist der von dem Widerlager 8
des Befestigungsbolzens 6 beaufschlagte Rand 10 des Langschlitzes 7 mit in seiner
Orientierungsrichtung nebeneinanderliegenden Raststellen oder -vertiefungen 11 versehen,
in welche das Wid erlager 8 formschlüssig teilweise eingreifen kann. Dadurch kann
die Verbindungskupplung 4 über den Befestigungsbolzen 6 in Orientierungsrichtung der
vorbeigeschalten Schaltafel auftretende Kräfte formschlüssig und damit mit großer
Sicherheit übertragen, ohne daß es für diese formschlüssige Verbindung zusätzlicher
Verankerungsteile an dem Befestigungsbolzen 6 bedarf.
[0019] Im Ausführungsbeispiel weist die Verbindungskupplung 4 einen Kupplungsklotz 11a mit
dem Langschlitz 7 auf, welcher über eine Verbindungslasche 12 mit der Außenseite 2b
der einen Schaltafel 2 lösbar verbindbar ist, so daß diese Schaltafel 2 auch für andere
Schalungszwecke zur Verfügung steht. Außerdem stützt sich der Kupplungsklotz 11 gemäß
Fig. 1 und 2 gegen die vorbeigeschalte Fortsetzung 2a der Schalhaut 13 der vorbeigeschalten
Schaltafel 2 ab. Diese Abstützung wird durch die am Befestigungsbolzen 6 mit Hilfe
der Mutter 9 aufgebrachte Zugkraft verstärkt und gesichert. Dabei sind die Enden des
Langschlitzes 7 innerhalb der Abmessung des Kupplungsklotzes 11a angeordnet, so daß
auch die Form des Langschlitzes 7 stabil ist gegenüber einem Langschlitz, der zwischen
zwei separaten Flacheisen oder Profilen verlaufen würde.
[0020] Gemäß Fig. 1 hat der vorbeigeschalte Bereich 2a der Schaltafel 2 in Reihe nebeneinanderliegende
Haltelochungen 14 für den Durchtritt des Befestigungsbolzens 6 und auch dessen Verankerung
mit Hilfe der Mutter 9, die auf der Höhe des Langschlitzes 7 der Verbindungskupplung
4 angeordnet sind. Der Langschlitz 7 ist dabei vorzugsweise etwas länger als der Abstand
zwischen den nebeneinanderliegenden Haltelochungen 14 oder könnte auch in seiner Länge
gerade genau diesem Abstand entsprechen. Somit können die Abmessungen der zu schalenden
Säule stufenförmig dadurch verändert werden, daß der Befestigungsbolzen 6 jeweils
an einer anderen Haltelochung 14 der erwähnten Reihe von solchen Haltelochungen 14
angesetzt werden kann. Der Zwischenabstand zwischen jeweils benachbarten Haltelochungen
14 kann dann mit Hilfe des Langschlitzes 7 praktisch stufenlos überbrückt und gewählt
werden, so daß eine praktisch stufenlose Querschnittsänderung einer zu schalenden
Säule möglich ist. Es verbleiben lediglich geringfügige Sprünge von einer Rastvertiefung
11 zur benachbarten. Dabei können als Rastvertiefungen 11 nebeneinanderliegende Zahnlücken
einer Verzahnung am Rand 10 des Langloches 7 vorgesehen sein, wie man es in Fig. 3
gut erkennt. Der Befestigungsbolzen 6 hat als dazu passendes Widerlager 8 einen schneidenförmigen,
über seinen Querschnitt ragenden Kopf, wobei die Schneide 15 gemäß Fig. 5 auf der
Bolzenseite dieses Widerlagers 8 angeordnet ist und in Gebrauchsstellung in die Zahnlücken
am Rand 10 des Langloches 7 paßt, wie es vor allem in Fig. 1 angedeutet ist. Dabei
sind gemäß Fig. 2 und 4 beide Längsränder 10 des Langschlitzes 7 mit sich fortsetzenden
Zahnungen und Zahnlücken als Rastvertiefungen 11 versehen und der schneidenförmige
Kopf des Bolzens überragt diesen beidseitig.
[0021] Im Ausführungsbeispiel sind die Zahnlücken oder Rastaus nehmungen 11 gemäß Fig. 3
im Querschnitt etwa rechtwinklige Einschnitte, wobei die Winkelhalbierenden der rechten
Winkel senkrecht zur verzahnten Oberfläche des Kupplungsklotzes 11a verlaufen. Der
Querschnitt der Schneide 15 des Widerlagers 8 des Verankerungsbolzens 6 entspricht
dabei dem der Zahnlücken 11. Somit können viele derartige Rastausnehmungen 11 einander
unmittelbar benachbart angeordnet werden, so daß sehr geringe Abstände von Ausnehmung
11 zu Ausnehmung 11 entstehen, die noch innerhalb der auf dem Bau üblichen Toleranzen
liegen können, so daß unterschiedliche Abmessungen einer zu schalenden Säule praktisch
stufenlos vergrößert oder verkleinert gewählt werden können. Dabei kann die Tiefe
der Rastausnehmung 11 etwa 1 bis 3 mm, vorzugsweise etwa 2 mm betragen. Entsprechen
nah können diese Ausnehmungen 11 zueinander angeordnet sein.
[0022] Gemäß Fig. 3 ist die der Verzahnung gegenüberliegende Oberfläche des Kupplungsklotzes
11a als glatte Anschlagfläche zum Anlegen an die Schalhaut 13 des vorbeigeschalten
Bereiches 2a der Schaltafel 2 ausgebildet. Dabei ist im Ausführungsbeispiel der Kupplungsklotz
11a auf einer ihn in seiner quer zu Erstreckung des Langloches 7 verlaufenden Breite
übertreffenden Anlageplatte 16 befestigt, insbesondere aufgeschweißt. Dadurch können
die durch das Verspannen des Bolzens 6 erzeugten Anlagekräfte des Kupplungsklotzes
11a besser auf die empfindliche Schalhaut 13 verteilt werden.
[0023] Um einen sicheren Angriff an der stumpf auftreffenden Schaltafel innerhalb von Randstegen
zu erlauben, ist es vorteilhaft, wenn die in Richtung des Befestigungsbolzens 6 verlaufende
Dicke des Kupplungsklotzes 11a zwischen Anlagefläche und Verzahnung wenigstens etwa
einem Fünftel oder Viertel bis einem Drittel der Länge des Bolzens 6 entspricht. Darüber
hinaus wird so der den Langschlitz 7 enthaltende Kupplungsklotz 11a ent sprechend
stabil, so daß der ungewünschte Verformungen des Langschlitzes 7 praktisch ausgeschlossen
sind.
[0024] Es sei noch erwähnt, daß die Verbindungslasche 12 zum Verbinden mit der stumpf auf
die vorbeigeschalte Schaltafel 2 stoßenden Schaltafel 2 an einer quer zur Erstreckung
des Langschlitzes 7 angeordneten Schmalseite des Kupplungsklotzes 11a befestigt, im
Ausführungsbeispiel angeschweißt ist und mit ihrem Querschnitt gegenüber dieser Seite
vorsteht, mit ihrer Längserstreckung aber den verzahnten Bereich des Kupplungsklotzes
11a überragt und vorzugsweise mehrere Kupplungsstellen, insbesondere Lochungen 17
zum Verbinden mit entsprechenden Lochungen 18 an einem Aussteifungssteg 5 der Schaltafel
2 hat. Man erkennt diese zu der Verbindungskupplung 4 gehörende Verbindungslasche
12 gut in Fig. 1 und 2 und erkennt dort auch, daß sie zwei schlüssellochartige Lochungen
18 eines Aussteifungssteges 5 übergreifen kann, so daß eine entsprechend stabile und
auch schwenkfeste Verbindung möglich ist.
1. Säulenschalung (1) mit Schaltafeln (2), die jeweils an der Stirnseite einer über
Eck benachbarten Schaltafel vorbeigeschalt sind, wobei eine zur Veränderung des Säulenquerschnittes
verstellbare Verbindungskupplung (4) jeweils an der einen Schaltafel (2) im vorbeigeschalten
Bereich (2a) und an der anderen Schaltafel (2) auf deren Außenseite (2b) angreift
und die Verbindungskupplung (4) dabei einerseits an Aussteifungsstegen (5) od. dgl.
der Außenseite (2b) der Schaltafel (2) nahe ihrer Stirnseite (3) angreift und andererseits
mit Hilfe eines parallel zu dieser Schaltafel (2) verlaufenden, quer zu der vorbeigeschalten
Schaltafel (2) orientierten, mittelbar oder unmittelbar an der vorbeigeschalten Schaltafel
(2) verankerbaren Befestigungsbolzens (6) in der jeweiligen Position festlegbar ist,
wobei der Befestigungsbolzen (6) einen Langschlitz (7) od. dgl. an der Verbindungskupplung
(4) quer zur Orientierung dieses Langschlitzes (7) durchsetzt und auf der der vorbeigeschalten
Schaltafel abliegenden Seite mit Hilfe eines Widerlagers (8) übergreift, welches durch
eine Verankerung des Befestigungsbolzens (6) vorzugsweise mittels einer Mutter (9)
od. dgl. gegen die Verbindungskupplung (4) zur Anlage bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein von dem Widerlager (8) des Befestigungsbolzens (6) beaufschlagbarer
Rand (10) des Langschlitzes (7) mit in seiner Orientierungsrichtung nebeneinander
liegenden Raststellen oder -vertiefungen (11) versehen ist, in welche das Widerlager
(8) wenigstens teilweise formschlüssig eingreift.
2. Säulenschalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskupplung
(4) einen Kupplungsklotz (11a) mit dem Langschlitz (7) aufweist, welcher über eine
Verbindungslasche (12) mit der Außenseite (2b) der einen Schaltafel (2) vorzugsweise
lösbar verbindbar ist und sich außerdem gegen die vorbeigeschalte Fortsetzung (2a)
der Schalhaut (13) der vorbeigeschalten Schaltafel (2) abstützt.
3. Säulenschalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden
des Langschlitzes (7) innerhalb der Abmessung des Kupplungsklotzes (11a) angeordnet
sind.
4. Säulenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
vorbeigeschalte Bereich (2a) der Schaltafel (2) in Reihe nebeneinanderliegende Haltelochungen
(14) für den Durchtritt des Befestigungsbolzens (6) aufweist, die auf der Höhe des
Langschlitzes (7) der Verbindungskupplung (4) angeordnet sind, und daß der Langschlitz
(7) so lang wie oder länger als der jeweilige Abstand zwischen den nebeneinanderliegenden
Haltelochungen (14) ist.
5. Säulenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
Rastvertiefungen (11) nebeneinanderliegende Zahnlücken einer Verzahnung am Rand (16)
des Langloches (7) vorgesehen sind und der Befestigungsbolzen (6) als Widerlager (8)
einen schneidenförmigen, über seinen Querschnitt ragenden Kopf hat, wobei die Schneide
(15) auf der Bolzenseite angeordnet ist und in Gebrauchsstellung in die Zahnlücken
am Rand (10) des Langloches (7) paßt.
6. Säulenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Längsränder (10) des Langschlitzes (7) mit sich fortsetzenden Zahnungen und Zahnlücken
als Rastvertiefungen (11) versehen sind und der schneidenförmige Kopf den Bolzen beidseitig
überragt.
7. Säulenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahnlücken oder Rastausnehmungen (11) im Querschnitt etwa rechtwinklige Einschnitte
sind, wobei die Winkelhalbierenden der rechten Winkel senkrecht zur verzahnten Oberfläche
des Kupplungsklotzes (11a) verlaufen, und daß der Querschnitt der Schneide (15) des
Widerlagers (8) des Verankerungsbolzens (6) dem der Zahnlücken entspricht.
8. Säulenschlung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
der Verzahnung gegenüberliegende Oberfläche des Kupplungsklotzes (11a) als glatte
Anschlagfläche zum Anlegen an die Schalhaut (13) des vorbeigeschalten Bereiches (2a)
der Schaltafel (2) ausgebildet ist.
9. Säulenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kupplungsklotz (10a) auf einer ihn in seiner quer zur Erstreckung des Langloches (7)
verlaufenden Breite übertreffenden Anlageplatte (16) befestigt, insbesondere aufgeschweißt
ist.
10. Säulenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
in Richtung des Befestigungsbolzens (6) verlaufende Dicke des Kupplungsklotzes (11a)
zwischen Anlagefläche und Verzahnung wenigstens etwa einem Fünftel oder Viertel bis
einem Drittel der Länge des Bolzens (6) entspricht.
11. Säulenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tiefe der Rastausnehmung (11) etwa ein bis drei Millimeter, vorzugsweise etwa
zwei Millimeter beträgt.
12. Säulenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungslasche (12) zum Verbinden mit der stumpf auf die vorbeigeschalte Schaltafel
(2) stoßenden Schaltafel (2) an einer quer zur Erstreckung des Langschlitzes (7) angeordneten
Schmalseite des Kupplungsklotzes (11a) befestigt, insbesondere angeschweißt ist und
mit ihrem Querschnitt gegenüber dieser Seite vorsteht, mit ihrer Längserstreckung
aber den verzahnten Bereich des Kupplungsklotzes (11a) überragt und vorzugsweise mehrere
Kupplungsstellen, insbesondere Lochungen (17) od. dgl. zum Verbinden mit entsprechenden
Lochungen (18) an einem Aussteifungssteg (5) der Schaltafel (2) hat.