[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von Brauchwasser mit einer
dieses führenden Leitung, insbesondere Leitung zwischen einer Waschwasserquelle und
einem Brausekopf od. dgl., welche mit einem in seinem Volumen veränderbaren Dosierraum
einer Zuführeinrichtung für einen Badezusatz od. dgl. in Verbindung steht.
[0002] Für Wasch- oder Duschanlagen gibt es Spraydosen oder Flaschen zum Zuführen von Badezusätzen,
Haarwaschmitteln od. dgl. Eine automatische Zuführung dieser Zusätze ist bislang
nicht möglich. Allerdings ist es bekannt, dem Spülwasser von Druckkästen in Abortanlagen
Zusatzmittel dosiert zuzugeben, wobei im Druckkasten eine besondere Kammer vorhanden
ist, aus der das Zusatzmittel in Abhängigkeit von einem Schwimmer dem Spülwasser
zugeführt wird.
[0003] Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Vorrichtung
für Waschanlagen zu schaffen, welche in einfacher Weise ein automatisches und dosiertes
Zugeben von Wasch- oder Badezusätzen erlaubt, wobei diese Vorrichtung auch an bereits
vorhandene Anlagen anzuschließen sein soll.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß in einem Rohrkörper eine Stirn eines darin geführten
Kolbens den Dosierraum einerseits begrenzt, der anderseits an der Innenfläche eines
den Rohrkörper verschließenden Deckels endet, wobei diese Innenfläche einen Anschlag
für den Kolben bestimmt, oder daß im Innenraum des Rohrkörpers wenigstens ein Kolben
vorgesehen ist, dessen von der Leitung weg gerichtete Kolbenstirn den Dosierraum vom
anderen Teil jenes Innenraums trennt, wobei an den Eingang der Vorrichtung, eine
mit ihr eine Baueinheit bildende Einrichtung zum zeitweiligen Unterbrechen der Strömung
in einer Rohrleitung, mit zwischen einem Zulaufende und einem Ablaufende vorgesehenem
Verschlußkörper, der vom Strömungsdruck gegen einen Kraftspeicher, beispielsweise
eine Schraubenfeder, führbar ist und druckabhängig den Strömungsweg unterbricht, angeschlossen
ist.
[0005] Im Rahmen der Erfindung liegt als bevorzugte Lösung, daß nämlich im Dosierraum wenigstens
eine volumenveränderlich ausgebildete Verdrängereinrichtung angeordnet und mit der
Leitung verbunden ist. Zudem soll diese Verdrängereinrichtung als dichter Ballon ausgebildet
oder mit einem dichten Ballon versehen sein, dessen Innenraum an eine Zweigleitung
der Leitung angeschlossen ist.
[0006] Auch hier soll bevorzugt an ihren Eingang eine Einrichtung zum zeitweiligen Unterbrechen
der Strömung in einer Rohrleitung vorgesehen sein mit zwischen einem Zulaufende und
einem Ablaufende angeordnetem Verschlußkörper angeschlossen sein, der vom Strömungsdruck
gegen einen Kraftspeicher, beispielsweise eine Schraubenfeder, führbar ist und druckabhängig
den Strömungsweg unterbricht.
[0007] Außerdem hat es sich als günstig für die erfindungsgemäße Vorrichtung erwiesen,
daß Rohrkörper samt Verdränger mit der vorgeschalteten Einrichtung eine Baueinheit
bildet und eine Zweigleitung von dem die Einrichtung mit einem Anschlußstück als
Eingang der Vorrichtung (60) verbindenden Wasserrohr zu einer Zulaufeinrichtung
für die Verdrängereinrichtung geführt ist.
[0008] Die vorgeschaltete Einrichtung der Baueinheit weist einen das Zulaufende und Ablaufende
verbindenden Zylinder mit seitlichen Längsausnehmungen auf, die in Strömungsrichtung
dem als trommelartiger und hohler Kolbenkörper ausgebildeten Verschlußkörper nachgeordnet
sind, wobei letzterer an seinem Umfang mit Durchbrüchen versehen und an einen in
Strömungsrichtung weisenden Hohlschaft angeschlossen ist.
[0009] Zudem sind Zulaufende und Ablaufende durch einen Zylinder mit zulaufseitig angeordneter,
innenliegender Ringoder Teilringnut und dieser in Strömungsrichtung nachgeordneten
seitlichen Längsausnehmungen verbunden, wobei nahe der Ring- oder Teilringnut der
als trommelartig hohler, an seinem Umfang mit Durchbrüchen versehener Kolbenkörper
ausgebildete Verschlußkörper vorgesehen sowie an einen in Strömungsrichtung weisenden
an die Längsaus nehmungen reichenden Hohlschaft angeschlossen ist. Dabei hat es sich
als günstig erwiesen, beidseits der Längsausnehmungen jeweils zumindest einen den
Hohlschaft umfangenden Simmerring od. dgl. vorzusehen und den Kraftspeicher zwischen
dem zulaufseitigen Simmerring od.dgl. und den Längsausnehmungen anzuordnen.
[0010] Wenn also der Wasserdruck so stark ist, daß die Durchbrüche des Kolbenkörpers gegen
die Kraft des jenen Hohlschaft umgebenden Kraftspeichers im Bereich der Ringnut gehalten
werden, vermag das Wasser durch diese und die Durchbrüche seinen Weg in den Hohlschaft
zu finden, durch den es dann weiterfließt. Dabei durchgreift der Hohlschaft die Zylinderzone
mit den Längsausnehmungen und dichtet den Strömungsweg gegen diese ab. Hierzu sind
bevorzugt beidseits der Längsausnehmungen abdichtende und den Hohlschaft umfangende
Simmerringe od. dgl. Dichtelemente vorgesehen.
[0011] Zwischen den Längsausnehmungen und der Ringnut kann sich ein Rohrraum erstrecken
aus einem gegen die Längsausnehmungen durch eine Ringrippe begrenzten, den Kraftspeicher
aufnehmenden engen Rohrraumteil und einen gegen die Strömungsrichtung unter Bildung
eines Anschlags anschließenden weiteren Rohrraumteil; dieser Anschlag soll in der
Bewegungsbahn eines zulaufseitigen Simmerrings angeordnet sein, gegen den sich die
als Kraftspeicher dienende Schraubenfeder abstützt.
[0012] Vom Rohrraumteil größeren Durchmessers ist durch jene Ring- oder Teilringnut ein
Zulaufkanal getrennt, in welchem nahe der Ringnut wenigstens eine ringförmige Dichtlippe
oder ein O-Ring vorgesehen ist; beim Wandern des Kolbenkörpers gegen die Strömungsrichtung,
also in zu mindest teilweise entspannter Lage des Kraftspeichers, umfängt diese Dichtlippe
den Kolbenkörper, wobei der Hohlschaft in Abstand von den Längsausnehmungen -- zumindest
von deren ablaufnahen Ende -- steht.
[0013] Der Kolbenkörper ist gegen die Strömungsrichtung durch eine geschlossene Stirnfläche
begrenzt, der auf der anderen Seite des Kolbenkörpers eine vom Hohlschaft durchbrochene
Gegenfläche gegenübersteht.
[0014] Die Außenfläche des Kolbenkörpers verjüngt sich zwischen dessen Durchbrüchen einerseits
und der Gegenfläche konisch, wodurch der Sitz der Dichtlippe beim Verlagern des Kolbenkörpers
gegen die Strömungsrichtung zunehmend strammer wird. Diese konische Außenfläche endet
in Strömungsrichtung bevorzugt an einer Ringrippe des Kolbenkörpers.
[0015] Die genannte Schraubenfeder spannt sich zwischen der Gegenfläche bzw. einem ihr anliegenden
Simmerring od.dgl. und der Ringrippe des Zylinders. Es entsteht so ein einfacher
Rohrtrenner mit stets außerhalb der wasserführenden Räume liegender Schraubenfeder
und sicherem Trennvermögen.
[0016] Bei einem anderen Rohrtrenner ist, zwischen Zylinder und Kolbenkörper ein Rohrstück
mit Umfangsschlitzen vorgesehen, welche bei radial deckender Stellung des Kolbenkörpers
mit dessen Durchbrüchen den Strömungsweg bilden. Wenn also der Wasserdruck so stark
ist, daß der Kolbenkörper gegen die Kraft des jenen Hohlschaft umgebenden Kraftspeichers
den Kolbenkörper zwischen die Umfangsschlitze geführt hat, vermag das Wasser durch
diese und die Durchbrüche seinen Weg in den Hohlschaft zu finden, durch den es dann
weiterfließt.
[0017] Dabei durchgreift der Hohlschaft die Zylinderzone mit den Längsausnehmungen und dichtet
den Strömungsweg gegen diese ab.
[0018] Wie bereits beschrieben, ist die Verdrängereinrichtung erfindungsgemäß als dichter
Balg ausgebildet oder mit einem dichten Balg versehen, dessen Innenraum an die Zweigleitung
der Leitung angeschlossen ist. Es handelt sich hier um eine äußerst robuste und handhabungssichere
Konstruktion des Verdrängers.
[0019] Im Rahmen der Erfindung liegt es zudem, die Zweigleitung mit einem Sperrorgan zu
versehen, welches es erlaubt, den Wasserzulauf zum Ballon oder Balg zu regulieren
und so dessen Beaufschlagung zu steuern.
[0020] Eine andere Art der Dosierregelung ergibt sich erfindungsgemäß dann, wenn der Dosierraum
von einer Vorkammer getrennt ist, in welche ein regelbarer Auslauf des Dosierraumes
mündet, bevorzugt ein Auslauf, dessen Querschnitt zur Regelung verändert werden kann.
Hierzu eignet sich vor allem ein als Rohr ausgebildeter Auslauf, an dessen Mündung
ein Sitz für einen Sperrstift vorgesehen ist; das axiale Verschieben dieses Sperrstiftes
erlaubt in einfacher Weise die Zuflußregulierung.
[0021] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Mündung des Rohres am Einlauf
eines in die Leitung ragenden Dosierschlauches angeordnet.
[0022] Als besonders günstig hat sich eine Vorrichtung nach den Merkmalen der Ansprüche
7 bis 12 erwiesen; die Regelung des Abflusses aus dem Dosierraum wird so mit einfach
herzustellenden Teilen möglich.
[0023] Ein am Ende des Auslaufes oder Durchgangskanal angebrachter -- an sich bekannter
-- Rückflußhinderer sichert den Dosierraum gegen unerwünschtes Eindringen von Duschwasser.
[0024] Eine besonders kompakte Ausführung der Vorrichtung ist den Ansprüchen 19 bis 24 zu
entnehmen - sie ist besonders robust und leicht zu handhaben; ihre in den Ansprüchen
und der nachfolgenden Figurenbeschreibung erläuterten Merkmale sind einzeln und im
Kombination besonders schutzwürdig.
[0025] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 2: einen Teil einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Teil der Vorrichtung zum Ausführungsbeispiel
der Fig. 2, geschnitten etwa entsprechend Linie III - III in Fig. 1;
Fig. 4: den Längsschnitt entsprechenden Fig. 3 durch einen Teil der Fig. 1;
Fig. 5 den Längsschnitt durch einen Teil der Fig. 1 nach deren Linie V - V;
Fig. 6: den Teillängsschnitt durch eine weitere Vorrichtung mit Sperrstift;
Fig. 7: einen Teil des Sperrstiftes;
Fig. 8: den Schnitt durch Fig. 7 nach deren Linie VIII - VIII;
Fig. 9; eine Schrägsicht auf eine kompakte Ausführung der Vorrichtung;
Fig. 10: die geschnittene Draufsicht auf die Kompaktausführung der Fig. 9, geschnitten
nach dessen Linie X - X.
[0026] Eine Vorrichtung 10 zum Einbau in eine aus Gründen der Übersicht nicht wiedergegebene
Duscheinrichtung trägt auf einer Montageplatte 11 einen Einlaufstutzen 12, dessen
hinter der Montageplatte 11 befindliches Anschlußende an eine Wasserleitung angeschlossen
werden kann.
[0027] Dieser Einlaufstutzen 12 ist als T-Stück ausgebildet, dessen in Blickrichtung weisende
Mündung durch eine Mutter 13 mit Sieb 14 geschlossen ist. Der parallel zur Plattenoberfläche
15 gerichtete Arm 16 des Einlaufstutzens 12 ist mittels einer Mutter 17 an das Zulaufende
18 eines Rohrtrenners 20 angeschlossen, dessen Ablaufende 19 im Bereich einer weiteren
Mutter 17 in ein Wasserrohr 21 übergeht.
[0028] Dieser Rohrtrenner 20 dient zum zweitweiligen Unterbrechen des Wasserflusses und
weist einen Zylinderteil 22 auf, in welchem achsparallele Langlöcher 23 zu erkennen
sind, an die am auslauffernen Langlochende eine Ringrippe 24 anschließt. Letztere
bietet gegen Strömungsrichtung x eine Ringschulter 25, welche einen Rohrraum 26 begrenzt.
Gegen die Strömungsrichtung x schließt ein Rohrraumausschnitt 27 eines -- gegenüber
dem Durchmesser d des Rohrraumes 26 -- größeren Durchmessers d₁ unter Bildung einer
Anschlagschulter 28 an, an welcher ein Simmerring 29 sitzt. Dieser durchmessergrößere
Rohrraumabschnitt 27 wird zulaufseitig durch eine Ringnut 30 begrenzt, nach der sich
der Rohrraum als Zulaufkanal 31 fortsetzt. In diesem ist ein O-Ring 32 zu erkennen,
dem ein weiterer O-Ring 32
a vorgeschaltet ist.
[0029] Im Zylinderteil 22 ist ein hohler, trommelartiger Kolbenkörper 34 mit gegen Strömungsrichtung
x geschlossener Stirnfläche 35 angeordnet, in dessen an diese angrenzendem, zylinderischem
Umfang 36 vier Durchbrüche 37 zu erkennen sind. Die zylinderische Umfangsfläche 36
geht in Strömungsrichtung x in ein Rohrstück 38 mit sich konisch verjüngender Außenseite
39 über. Letztere endet an einer ringförmigen Außenrippe 40, die anderseits eine
Ringfläche 41 erzeugt. Auf einem Hohlschaft 43 des Kolbenkörpers 34 ist eine Schraubfeder
44 zu erkennen. Strömt nun Wasser mit gegenüber der Federkraft geringfügig höherem
Druck in Strömungsrichtung x durch den Zulaufkanal 31 gegen die Stirnfläche 35, wird
der Kolbenkörper 34 mitgenommen, bis dessen Durchbrüche 37 in der Ringnut 30 ruhen.
In diesem Falle ragt der Kolbenschaft 43 bis zu einem Simmerring 45 und überspannt
so die Langlöcher 23 des Zylinderteils 22: der Strömungsraum zwischen Einlaufstutzen
12 und Wasserrohr 21 ist hergestellt.
[0030] Das Wasserrohr 21 endet anderseits in einem Anschlußstück 47, dessen an der Plattenrückseite
48 befindlicher Stutzen mit 49 bezeichnet ist. Ein diesem gegenüberliegender Stutzen
50 ist durch einen Stopfen 51 verschlossen, ein zum Ablaufende 19 des Rohrtrenners
20 paralleler Arm 52 des Anschlußstückes 47 sitzt am Eingang einer Dosiervorrichtung
60 bzw. an einem Ende von deren transparentem Kunststoffzylinder 61. Dieser ist nahe
des Armes 52 mittels einer überwurfmutter 62 verschlossen, deren mittiger Durchbruch
63 ein Rückschlagventil 54 aufnimmt, das von einem Zwischenstück 55 gehalten ist.
Von diesem Rückschlagventil, welches in der Zeichnung nicht deutlich wiedergegeben
ist, führt ein Dosierschlauch 56 bis in das Anschlußstück 47, an das eine Wasserleitung
58 angeschlossen ist; die Mündung 49 des Dosierschlauches 56 liegt gemäß Fig. 3 frei
im Anschlußstück 47.
[0031] Vom Wasserrohr 21 geht eine Zweigleitung 59 zu einem Sperrorgan 66 (Fig. 1). Beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 geht das Wasserrohr 21 von einem Verbindungsrohr 67
zwischen Rohrtrenner 20 und Dosiervorrichtung 60 aus.
[0032] Das Sperrorgan 66 erlaubt eine zur Änderung des Strömungsquerschnitts der Zweigleitung
59 bzw. des dem Sperrorgan 66 zugeordneten Einlaufquerschnittes 68 einer Zulaufeinrichtung
70. Diese ist an einen Endstutzen 71 eines Zylindereinsatzes 72 angeschlossen, welcher
einen Gummibalg 74 trägt; dieser Gummibalg 74 kann in der Art eines Ballons ausgebildet
oder faltbar sein - letztere Ausführung ist in der Zeichnung aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht wiedergegeben. Der Gummibalg 74 ist am Zylindereinsatz 72 festgelegt und über
die Zweigleitung 59 -- in Abhängigkeit von der Stellung des Sperrorganes 66 bzw. 67
-- oder über das Verbindungsrohr 67 mit einem abgezweigten Wasserstrom zu füllen.
[0033] Oberhalb des Gummibalges 74 befindet sich ein Einlaufstutzen 78 mit Verschlußkappe
79 zum Füllen des Innenraumes 80 des Kunststoffzylinders 61 mit einer Waschmittelflüssigkeit
od. dgl.
[0034] In Fig. 3 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit der Kunststoffzylinder 61 an einer
Geraden G auseinandergezogen, um einen Sperrstift 81 mit Drehgriff 82 besser erkennen
zu können. Das konische Ende 83 des im Kunststoffzylinder 61 schraubend verstellbaren
Sperrstiftes 81 steht der als Sitz für jenes Ende 83 ausgebildeten Mündung 84 eines
Zulaufrohres 85 gegenüber, welches eine Wand 86 des Dosierraumes 80 durchsetzt. Jene
Mündung 84 steht vor dem Dosierschlauch 56 in einer Vorkammer 90 des Kunststoffzylinders
61 und ist durch Betätigung des Sperrstiftes 81 verschließbar.
[0035] Wünscht ein Benutzer, Waschmittelflüssigkeit, flüssige Seife od. dgl. dem hinter
der Montageplatte 11 in der Wasserleitung fließenden Wasser zuzugeben, öffnet er in
beschriebener Weise den Rohrtrenner 20 und erlaubt dem Wasser ein Durchströmen zum
Wasserrohr 21 und aus diesem durch das Anschlußstück 47 zur Wasserleitung 58. Selbstverständlich
ist es auch möglich, den Rohrtrenner 20 in beschriebener Weise fest -- also als stetiges
Durchflußteil -- in den Wasserlauf zu integrieren.
[0036] Der Anschluß der Dosiervorrichtung 60 hängt nun von der Stellung des Sperrorgans
66 oder des Sperrstiftes 81 ab; ist das Sperrorgan 66 geöffnet, fließt ein Teilstrom
in den Gummibalg 74, dessen sich erweiterndes Volumen verdrängt einen Teil der im
Innenraum 80 befindlichen Flüssigkeit durch das Rückschlagventil 54 in den Dosierschlauch
56 und aus diesem in den Hauptwasserstrom. Ist insbesondere beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 -- ohne Sperrorgan 66 -- der Sperrstift 81 geöffnet, gelangt die Waschmittelflüssigkeit
in den Dosierschlauch 56.
[0037] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist der Kunststoffzylinder 61a aus transparentem
Werkstoff und steht im Kragen 91 einer Kappe 92, die mit einem axialen Durchgangskanel
93 versehen ist; dieser endet an einem Rückflußverhinderer 88 mit bei 89 (nicht erkennbar)
vorgesehener -- und in dem auf ein Außengewinde 53 geschraubten Anschlußstück 47
angeordneter -- Radialöffnung. Den Durchgangskanal 93 quert die Mittelachse M eines
zylindrischen Aufnahmeraums 94 für einen darin drehbar gelagerten Sperrstift 81a,
dessen Gußende -- oberhalb einer Überwurfmutter 95 -- aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht wieder gegeben ist.
[0038] Der Querschnitt des Durchgangskanals 93 ist frei, wenn entweder der Sperrstift 81a
gemäß Fig. 6 nach oben gezogen ist oder aber ein Radialschlitz 96 des Sperrstiftes
81a quer zur Strömungsrichtung x1 steht (Fig. 8). Wird in letztgenanntem Fall der
Sperrstift 81a um 90° gedreht, ist der Querschnitt des Durchgangskanals 93 frei.
[0039] In Fig. 3 ist bei 100 ein gegenüber der anderen Teilen dieser Ausführung stark verkleinerter
Behälter angedeutet, der eine Nachfüllmenge für das zu dosierende Zugabemittel enthält;
dieses fließt über eine Leitung 99 zu einem -- in diesem Falle -- die Verschlußkappe
79 durchsetzenden Rohr 98, welches seinerseits einen Rückflußverhinderer 88 enthält
-- dieser ist in Fig. 3 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
[0040] Fig. 9 läßt eine Kompaktausführung 10
k der Vorrichtung erkennen mit quaderförmigem Gehäuse 111, an dessen einer Stirnseite
110
a ein Anbaustück 112 in Form eines Klotzes mit zur Stirnseite 110
a paralleler Sackbohrung 67
k festgelegt ist. Von den Stirnseiten 110, 110
a des Gehäuseklotzes 111 gehen zylindrische Einformungen oder Bohrungen ab, nämlich
von Stirnseite 110 ein Rohrtrennerraum 120 der unter Bildung einer Ringschulter 109
in einen axialen Verbindungskanal 119 zu jener Sackbohrung 67
k übergeht. Parallel dazu mündet in die Sackbohrung 67
k ein schmaler Kanal 21
k, der mit einer Querbohrung 126 mit einer breiten Sackbohrung 50
k ausgeht, die als Auslaufraum dient.
[0041] Der Auslaufraum 50
k ist mittels einer engen Durchgangsbohrung 93 unter Zwischenschaltung eines Sperrorgans
81
a koaxial mit einer von der gegenüberliegenden Stirnseite 110
a ausgehenden Sackbohrung 80 -- einem Dosierraum -- verbunden. Dessen Durchmesser
e beträgt etwa 30 mm, und er nimmt einen Gummibalg 74 auf, dessen Ringrand 73 zwischen
einem Haltebolzen 123 und einem diesen umfangenden Haltering 124 festliegt. Der Innenraum
75 des Gummibalges 74 ist mit einer Bohrung 122 des Haltebolzens 123 an die Sackbohrung
67
k des Anbaustücks 112 angeschlossen.
[0042] Mit 130 sind O-Ringe bezeichnet, welche die flüssigkeitsführenden Anschlußöffnungen
21
k, 119 des Gehäuses 111 an Quermündungen 129 des Sackloches 67
k seitlich dichten.
[0043] Ist die Sackbohrung mittels eines Pfropfens 128 geschlossen, ergibt sich ein Kanalsystem,
welches dem zu den anderen Figuren beschriebenen etwa entspricht, so daß eine Beschreibung
der Funktion hier nicht erforderlich ist. Einige so bereits wiedergegebene Teile sind
-- soweit erforderlich -- in den Fig. 9,10 mit dem Index "k" versehen.
1. Vorrichtung zum Verteilen von Brauchwasser mit einer dieses führenden Leitung,
insbesondere einer Leitung zwischen einer Waschwasserquelle und einem Brausekopf
od.dgl., welche mit einem in seinem Volumen veränderbaren Dosierraum einer Zuführeinrichtung
für einen Badezusatz od.dgl. in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Rohrkörper eine Stirn eines darin geführten Kolbens den Dosierraum einerseits
begrenzt, der anderseits an der Innenfläche eines den Rohrkörper verschließenden
Deckels endet, wobei diese Innenfläche einen Anschlag für den Kolben bestimmt, oder
daß im Innenraum des Rohrkörpers wenigstens ein Kolben vorgesehen ist, dessen von
der Leitung weg gerichtete Kolbenstirn den Dosierraum vom anderen Teil jenes Innenraums
trennt, wobei an den Eingang der Vorrichtung (60) eine mit ihr eine Baueinheit bildende
Einrichtung (20) zum zeitweiligen Unterbrechen der Strömung in einer Rohrleitung,
mit zwischen einem Zulaufende und einem Ablaufende vorgesehenem Verschlußkörper,
der vom Strömungsdruck gegen einen Kraftspeicher, beispielsweise eine Schraubenfeder,
führbar ist und druckabhängig den Strömungsweg unterbricht, angeschlossen ist.
2. Vorrichtung zum Verteilen von Brauchwasser mit einer dieses führenden Leitung,
insbesondere einer Leitung zwischen einer Waschwasserquelle und einem Brausekopf od.dgl.,
welche mit einem in seinem Volumen veränderbaren Dosierraum einer Zuführeinrichtung
für einen Badezusatz oder dgl. in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß im
Dosierraum (80) wenigstens eine volumenveränderlich ausgebildete Verdrängereinrichtung
(74) angeordnet und mit der Leitung (12, 21, 58) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an ihren Eingang eine
Einrichtung (20) zum zeitweiligen Unterbrechen der Strömung in einer Rohrleitung,
mit zwischen einem Zulaufende und einem Ablaufende vorgesehenem Verschlußkörper,
der vom Strömungsdruck gegen einen Kraftspeicher, beispielsweise eine Schraubenfeder,
führbar ist und druckabhängig den Strömungsweg unterbricht, ausgeschlossen ist,
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit der vorgeschalteten Einrichtung (20) eine Baueinheit bildet und eine Zweigleitung
(59, 67) von dem die Einrichtung mit einem Anschlußstück (47) als Eingang der Vorrichtung
(60) verbindenden Wasserrohr (21) zu einer Zulaufeinrichtung (70) für die Verdrängereinrichtung
(74) geführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, gekennzeichnet durch einen das Zulaufende und
das Ablaufende der Einrichtung (20) verbindenden Zylinder mit seitlichen Längsausnehmungen,
die in Strömungsrichtung den als trommelartigen und hohlen Kolbenkörper ausgebildeten
Verschlußkörper nachgeordnet sind, wobei letzterer an seinem Umfang mit Durchbrüchen
versehen und an einen in Strömungsrichtung weisenden Hohlschaft (19) angeschlossen
ist, oder dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder der Einrichtung (20) mit einer
zu laufseitig angeordneten, den Längsausnehmungen in Strömungsrichtung nachgeschalteten
innenliegenden Ring- oder Teilringnut versehen ist, nahe deren der Kolbenkörper vorgesehen
sowie an den in Strömungsrichtung weisenden, an die Längsausnehmungen reichenden
Hohlschaft angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängereinrichtung
(74) als dichter Ballon ausgebildet oder mit einem dichten Ballon versehen ist, dessen
Innenraum (75) an eine Zweigleitung (59,67) der Leitung (21) angeschlossen ist, oder
daß die Verdrängereinrichtung (74) als dichter Balg ausgebildet oder mit einem dichten
Balg versehen ist, dessen Innenraum (75) an eine Zweigleitung (59, 67) der Leitung
(21) angeschlossen ist, wobei gegebenenfalls die Zweigleitung (59) mit einem Sperrorgan
(66) versehen ist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Dosierraum (80) in Strömungsrichtung (x1) ein Durchgangskanal (93) anschließt,
dessen Querschnitt durch einen ihn querenden Sperrstift (81a) veränderbar ist, wobei
gegebenenfalls der Sperrstift (81a) axial verschieblich in einem den Durchgangskanal
(93) kreuzenden angepaßten Aufnahmeraum (94) lagert.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrstift (81a) mit einem Radialschlitz (96) versehen ist, der in einer
Schließstellung außerhalb des Querschnittes der Durchgangskanal angeordnet ist und
in Öffnungsstellung einen Teil des Durchgangskanals bildet.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dosierraum (80) von einer Vorkammer (90) getrennt ist, in welche ein querschnittlich
regelbarer Auslauf (85) des Dosierraumes mündet, wobei gegebenenfalls der Auslauf
als Rohr (85) ausgebildet sowie an der Mündung (84) mit einem Sitz für einen Sperrstift
(81) versehen ist, und/oder die Mündung (84) des Rohres (85) an einem in die Leitung
(12, 21, 58) ragenden Dosierschlauch (56) steht.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchgangskanal (93) mit einem Organ (88) zur Rückflußverhinderung gegen die
Strömungsrichtung (x1) versehen ist oder in dieses Organ mit seinem dem Dosierraum
(80) fernen Ende mündet, und/oder daß dem Dosierraum (80) ein Vorratsbehälter (100)
vorgeschaltet und mit dem Doserraum durch einen Rückflußverhinderer (88) verbunden
ist, wobei der Rückflußverhinderer (88) in einer Verschlußkappe (79) für den Doserraum
(80) verläuft.
11.Vorrichtung zum Verteilen von Brauchwasser mit einer dieses führenden Leitung,
insbesondere einer Leitung zwischen einer Waschwasserquelle und einem Brausekopf od.
dgl., welche mit einem in seinem Volumen veränderbaren Dosierraum einer Zuführeinrichtung
für einen Badezusatz od. dgl. in Verbindung steht, insbesondere nach wenigstens einem
der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein quaderförmiges Gehäuse (111) mit
wenigstens zwei Sackausnehmungen (80,120) als Dosierraum und Rohrtrennerraum, wobei
der Dosierraum über ein Sperrorgan (81a) mit einer kurzen Sackausnehmung (50k) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrtrennerraum
(120) und die kurze Sackausnehmung (50k) von einer gemeinsamen Gehäusestirnseite (110) ausgehen und mit Rohranschlüssen (12,50)
versehen sind.
13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß im Dosierraum (80) ein Balg (80) angeordnet und dessen Innenraum (75) dicht an
eine Bohrung (122) angeschlosen ist, die in einen dazu querverlaufenden, geschlossenen
Kanal (67k) mündet, wobei gegebenenfalls der Balg (80) mit seinem Ringrand (73) zwischen einem
die Bohrung (122) enthaltenden Bolzen (123) und einem diesen umgebenden Haltering
(124) festliegt.
14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß vom Kanal (67k) eine Bohrung (21k) engen Querschnittes sowie ein Verbindungskanal (119) zum Rohrtrennerraum (120)
ausgehen, und/oder daß die Bohrung (21k) engen Querschnittes mit der kurzen Sackausnehmung (50k) verbunden ist, die eine an jene Bohrung (21k) anschließende Querbohrung (126) durchdrungt.